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63. Gutowski-Auktion

Historische Wertpapiere: Nonvaleurs für Sammler und Kapitalanleger

der fabrikmäßigen Erzeugung von Verbandwatte nach Prof. Dr. von Bruns. 1882 Errichtung der ersten ausländischen Zweigfabrik in Pavia (Itali- en). 1912 Umwandlung in eine AG. Herstellung von Vervandwatten, Verbandstoffen, medizinischen Pflastern, chirurgischem Nahtmaterial und Damenbinden. Zur Erweiterung der Kapazitäten wurde 1941 noch die ehemalige Spinnerei L. Neun- höffer & Söhne in Herbrechtingen angekauft. Die bis heute börsennotierte, höchst erfolgreiche AG ist ein Musterbeispiel kluger Unternehmensent- wicklung: Zunächst eine Baumwollspinnerei wie jede andere, spezialisierte sich die Firma ganz früh auf Produkte zur Wundbehandlung, OP- Bedarf, Frauen- und Babyhygiene. Mit einem Umsatz von fast 1 Mrd. Euro ist Paul Hartmann heute eines der weltweit größten Unternehmen der Branche. In den Werken in Heidenheim, Achern, Brück, Recklinghausen, Düren, Niedern- hausen, Herbrechtingen und Wermelskirchen sowie in über 30 Tochterfirmen bis nach Saudi- Arabien und China arbeiten heute über 6.000 Men- schen. Maße: 21 x 29,7 cm. Rückseitig als entwer- tet abgestempelt. Nr. 253 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR “PHÖNIX” Deutsch-Rumänische Mineralöl-AG Aktie 20.000 Mark, Nr. 51790 Frankfurt a.M., 15.11.1923 EF/VF Gründeraktie, Auflage 2.000 (R 10). Entstanden im August 1923 zur Übernahme und Weiterführung der Geschäftsbetriebe der “Phönix” AG für Petrol- produkte in Kaiserslautern und der Deutsch- Rumänische Mineralöl-AG in Kassel. Gründer waren u.a. die Fa. Gebrüder Röchling in Frankfurt und die Bank für Hessen vorm. Rudolph Ballin & Co., Kassel. Fabrikation von Benzin, Petroleum und Fetten sowie Mineralöl-Einfuhr aus Rumänien. Maße: 28,6 x 21,8 cm. Mit anh. Kupons. Nr. 254 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Preußische Bergwerks- und Hütten-AG 4,5% Teilschuldv. (Ersatzurkunde) 500 RM, Nr. 43680 Berlin, März 1940 EF/VF (R 11) Bei der Gründung 1923 brachte der Preußi- sche Staat seinen gesamten Montanbesitz ein. Dazu gehörten Kohlenbergwerke in Hindenburg O.-S. und Ibbenbüren, Kaliwerke in Staßfurt, Blei- cherode, Vienenburg und Buggingen (Baden), vier Salinen sowie die Harzer und Unterharzer Berg- und Hüttenwerke in Goslar und Oker (darunter das berühmte 1000-jährige Erzbergwerk im Ram- melsberg). Ferner Bernstein-Tagebau im ost- preußischen Palmnicken und Betrieb der Staatli- chen Bernstein-Manufaktur Königsberg i.Pr., der Rüdersdorfer Kalksteinbrüche und Zementfabri- ken und der Sodafabrik Staßfurt. Nach dem Krieg verlegte die Preussag ihren Sitz nach Hannover. 1959 war die Preussag im Zuge der Reprivatisie- rung die erste “Volksaktie” (es folgten 1961 Volks- wagen und 1965 die VEBA). Die Montan-Aktivitä- ten (darunter als bedeutendste die Beteiligung an der Stahlwerke Peine-Salzgitter AG) wurden in den 1990er Jahren schrittweise abgestoßen und die Preussag wandelte sich zu einem Reise- und Tou- rismus-Konzern. 2002 wurde die Gesellschaft kon- sequenterweise in TUI AG umbenannt. Als letzte große Nicht-Touristik-Aktivität wurde Ende 2002 die Öl- und Gasexploration an die Gaz de France verkauft. Maschinenschriftliche Ausführung mit Originalunterschriften. Lochentwertet. Maße: 29,8 x 21 cm. Nr. 255 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Rauchwaaren-Zurichterei und Färberei AG vorm. Louis Walter’s Nachfolger Aktie 1.000 Mark, Nr. 2315 Markranstädt bei Leipzig, 20.10.1920 VF Auflage 2.200 (R 8). Gründung 1889 unter Über- nahme der seit 1860 bestehenden Firma Louis Walter’s Nachfolger. In zwei Fabriken waren 1.500 Arbeiter mit der Zurichtung von Pelzfellen beschäftigt. Firmenname von 1923 (nach Erwerb der Fa. Adolf Arnhold) bis 1926 Rauchwaren Wal- ter & Arnhold AG, dann Rauchwaren-Walter AG. 1932 in Vergleich, anschließend nur noch Verwal- tung und Verwertung des Grundbesitzes. Börsen- notiz Berlin und Leipzig. Nach der Wende wurde 59 Auktionshaus Gutowski • 63. Auktion Historischer Wertpapiere am 21.11.2016 Nr. 252 Nr. 253 Nr. 254 Nr. 255 Nr. 256

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