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63. Gutowski-Auktion

Historische Wertpapiere: Nonvaleurs für Sammler und Kapitalanleger

(Pfizerstr. 5-7) anläßlich des Übergangs der Akti- enmehrheit von der Schwarzwälder Grundstücks- AG, Freiburg i.B. an den Stuttgarter Kosmos-Ver- lag. 1932 umbenannt in “Kosmos Bausparkasse AG”. Übernommen wurden 1933 die Bestände der Kurmark AG Berlin und 1939 der Bausparkassen “Das Heim” eGmbH (Krefeld), Germania AG (Köln) und “Vaterhaus” GmbH (Pforzheim). Ebenfalls 1939 erwarb die Leonberger Bausparkasse eGmbH die Aktienmehrheit, brachte ihren eigenen Bestand ein und benannte die AG in LEONBERGER BAUSPARKASSE AG um. In der Nachkriegszeit die letzte noch richtig börsennotierte Bausparkasse, schließlich 2001 mit Wüstenrot verschmolzen. Maße: 28,6 x 21,8 cm. Mit kpl. Kuponbogen. Nr. 93 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Deutsche Hypothekenbank (AG) Aktie 500 RM, Nr. 42647 Berlin, 24.3.1928 EF+ Auflage 2.500 (R 7). Das früher in Berlin ansässige Realkreditinstitut stand seit seiner Gründung im Jahr 1871 in enger Beziehung zur Berliner Han- dels-Gesellschaft (der späteren BHF-Bank). 1873 erste Pfandbrief-Emission. Um 1900 entstand nach der Geschäftsbelebung durch das neu in Kraft getretene Hypothekenbankgesetz in Berlin der neue Hauptsitz Dorotheenstr. 44. Wegen der Geschäftsbeschränkung in Berlin 1953 Errichtung eines Zweitsitzes in Hannover (Georgsplatz 17, später Georgsplatz 8). Als die BHF-Bank 2004 von ihrem (seit 1999) niederländischen Großaktionär ING an Sal. Oppenheim verkauft wurde (die mit der Rheinboden selbst eine Hypothekenbank besessen hatten) verblieb die Aktienmehrheit an der seit ihrer Gründung börsennotierten Deut- schen Hypothekenbank bei ING. 2006 veräußerte die ING die Deutsche Hyp an ein Hamburger Kon- sortium unter Führung von M. M. Warburg, wel- ches sie 2008 an die NORD/LB weiterreichte. Dort nach squeeze-out der Kleinaktionäre zusammen- gelegt mit dem NORD/LB-Bereich „gewerbliche Immobilienfinanzierung“ (heute spezialisiert auf großvolumige Finanzierungen in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien und Bene- lux). Dekorativer Druck von G&D, Faksimile-Unter- schrift des berühmten Bankiers Fürstenberg (Ber- liner Handels-Gesellschaft). Maße: 21,2 x 29,8 cm. Nicht entwertetes Stück! Nr. 94 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Deutsche Länderbank AG Sammelaktie 10 x 1.000 RM, Blankette Berlin, November 1942 EF+ (R 10) Gründung 1909 als Kolonialbank AG, 1922 umbenannt wie oben. Ihr Bankgebäude Unter den Linden 82 besaß die Bank über ihre Tochtergesell- schaft Fugger Grundstücks-AG. 1924 wurde die Badische Anilin- & Soda-Fabrik (BASF) größter Aktionär und damit später der I.G. Farben-Kon- zern. Das erklärt, warum die außerordentliche verschwiegene Bank neben der Deutschen Bank eine der beiden Hausbanken von I.G. Farben war. 1945 Schließung der Bank durch die russische Besatzungsmacht. 1953 Errichtung eines zweiten Firmensitzes in Frankfurt/Main und bis 1960 vorü- bergehend als Westdeutsche Handelsbank AG fir- mierend. Alleinaktionärin wird 1965 die Schweize- rische Bankgesellschaft, Zürich, nach Übernahme des I.G. Farben-Ablegers Interhandel AG, Basel. Die SBG gibt 1969 erst 75% und 1980 auch den Rest der Länderbank-Aktien an die Dresdner Bank ab, die danach 1981 die traditionsreiche Privat- bank Hardy & Co. GmbH auf die Länderbank ver- schmilzt. Das Bäumchen-wechsel-Dich-Spiel endet 1986, als die Länderbank an die SBG zurückver- kauft wird und in “Schweizerische Bankgesell- schaft (Deutschland) AG” umfirmiert. Um aber die Verwirrung komplett zu machen: Unter dem Namen “Deutsche Länderbank” betrieb die Dresd- ner Bank weiterhin einige Niederlassungen in Ber- lin. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nur 3 Stücke wurden in der Reichsbank gefunden! Nr. 95 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Deutsche Landesbankenzentrale AG (Central Bank of German State & Provincial Banks) 6% Gold Bond 1.000 $, Specimen Berlin, 1.10.1927 VF Nullgeziffertes Specimen (R 10). Gründung 1923. Zweck: “Den im Verband deutscher öffentlich- rechtlicher Kreditanstalten zusammengeschlosse- nen Staatsbanken, Landesbanken und öffentlich- rechtlichen Körperschaften und Kreditanstalten für ihre wirtschaftlichen Aufgaben als Vermittler zu dienen und sie auf ihrem Tätigkeitsgebiet zu fördern.” 1950 Berliner Wertpapierbereinigung, seit 1955 Ablösung der Schuldverschreibungen (von 1934 und 1941), 1960 volle bzw. quotale Ablö- sung der Auslandsanleihen (von 1927 und 1928), heute Deutsche Landesbankenzentrale AG, eine 100%ige Tochter der DekaBank. Anleihe von 10 Mio. $, die höchsten Anteile hatten hier die Lan- desbank der Provinz Westfalen (20%), die Provin- zialhilfskasse Niederschlesien (20%), die Provinzi- albank Oberschlesien (12,5%) und die Kreditan- stalt sächsischer Gemeinden (12,5%). Meisterhaf- ter Stahlstich. Maße: 38,2 x 25,6 cm. Mit anh. Kupons. Unter Schutzfolie. Nr. 96 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Deutsche Rentenbank-Kreditanstalt Landwirtschaftliche Zentralbank 6% Gold Bond 1.000 $, Specimen Berlin, 15.4.1928 VF Nullgeziffertes Specimen (R 9). Die 1949 neu for- mierte heutige Landwirtschaftliche Rentenbank ist hervorgegangen aus der Deutschen Renten- bank (gegründet 1923 als Währungsbank zur Bekämpfung der damaligen Hyper-Inflation) und der Rentenbank-Kreditanstalt (gegründet 1925 als zentrales Refinanzierungsinstitut für den Agrarsektor). Durch Emission von vier Amerika- Anleihen konnte sie in den 30er Jahren beträchtli- che internationale Mittel zur Finanzierung des Kapitalbedarfs der deutschen Landwirtschaft auf- nehmen. Heute spielt sie durch Übernahme von Beteiligungen besonders beim Strukturwandel der deutschen Mühlenindustrie eine große Rolle. Volumen 26 Mio. $, untergebracht in den USA, Eng- land, Schweden und der Schweiz. Hochwertiger Stahlstich, tolle Vignette mit Landwirtschafts-Alle- gorie. Maße: 38,4 x 25,5 cm. Mit anh. Kupons. Unter Schutzfolie. 26 Auktionshaus Gutowski • 63. Auktion Historischer Wertpapiere am 21.11.2016 Nr. 92 Nr. 93 Nr. 94 Nr. 95 Nr. 96

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