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63. Gutowski-Auktion

Historische Wertpapiere: Nonvaleurs für Sammler und Kapitalanleger

Gewerkschaft Hildesia ab 1897 den ersten Schacht abgeteuft hatte (in Förderung gegangen 1908, zuletzt als Reservebergwerk der Kali + Salz AG vorgehalten, erst 2004 wurden die Übertageanla- gen gesprengt). Ausgestellt auf und als stellv. Vors. des Grubenvorstands original unterschrie- ben von Werner Horn, Hannover, weitere Original- unterschrift von Generaldirektor Emil Albrecht. Lochentwertet. Maße: 32 x 25,2 cm. Nur 3 Stücke wurden in der Reichsbank gefunden, davor unbe- kannt. Nr. 145 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Gewerkschaft Victoria in Gotha Kuxschein über 1 Kux, Nr. 628 Berlin, 1.11.1906 EF/VF Auflage 1.000 (R 9). Gewerkschaft Victoria in Gotha, Verwaltungssitz war Berlin, überstempelt mit Hamburg. Originalunterschriften. Maße: 34,5 x 24,4 cm. Rückseitig mehrere Übertragungen bis 1914. Prägesiegel lochentwertet. Nur 6 Stücke sind bis heute erhalten geblieben. Nr. 146 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 135,00 EUR Gewerkschaft Wendland Kuxschein über 1 Kux, Nr. 259 Hannover, 20.5.1916 EF/VF Auflage 1.000 (R 10). Mit Zusatz “Zweite Ausferti- gung”. Gründung 1905. Die Gewerkschaft beruhte auf der Kupfer- und Silbererzgrube “Gefunden Glück III” bei Elgersburg (ein damals übliches Ver- fahren, um das besonders liberale Bergrecht von Sachsen-Weimar auch für Bergbauunternehmun- gen in anderen Teilen des Reichs zu nutzen). Tatsächlicher Zweck war die Aufsuchung und Gewinnung von Kali und anderen Mineralsalzen auf einer Fläche von 8 preußischen Maximalfel- dern in den Gemarkungen Luckau, Nauden, Güstritz im Kreis Lüchow. Nach fündigen Tiefboh- rungen kam der bis auf 600 m abgeteufte Schacht (untertägig durchschlägig mit Teutonia) 1917 mit 200 Mann Belegschaft in Förderung, gefördert wurde zunächst nur Steinsalz. Die Kuxe wurden im Freiverkehr Essen-Düsseldorf und Hannover gehandelt. 1921 bot der Neu-Staßfurt-Konzern für 1 Wendland-Kux 5 junge Friedrichshall-Aktien und erreichte damit eine 3/4-Mehrheit. Bereits 1926 wurde die Förderung eingestellt, 1943 waren die Anlagen abgebrochen. Vor allem wegen Gorleben sind die Salzstöcke dieser Gegend aber bis heute bundesweit bekannt. Herrliche Umrahmung mit Lilien in Pastellfarben, Originalunterschriften. Lochentwertet. Maße: 32,2 x 24,6 cm. Doppelblatt, inwendig mehrere Übertragungen bis 1935. Von dieser Variante (zweite Ausfertigung) sind nur 5 Stücke bekannt. Nr. 147 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Gladbacher Actien-Bau-Gesellschaft Namens-Actie 100 Thaler, Nr. 239 M.Gladbach, 15.4.1870 EF Gründeraktie, Auflage 1.100 (R 7). Gründung 1868. Die Gesellschaft hatte bis zum 1. Weltkrieg fast 1000 Häuser erbaut, außerdem Betrieb eines Volkskaffeehauses. Bei Fortfall der Gemeinnützig- keit wurden in den 90er Jahren stille Reserven von mehreren 100 Mio. DM aufgelöst, als die GAB im WCM-Konzern aufging. Originalunterschriften, u.a. des bedeutenden Gladbacher Industriellen Wilhelm Prinzen. Wilhelm Prinzen war 1848 Deputierter der Nationalversammlung in der Frankfurter Pauluskirche. Maße: 18,9 x 26 cm. Nicht entwertetes Stück! Nr. 148 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Glashütte Neuwerk AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 24001 Berlin, 22.1.1923 VF Gründeraktie, Auflage 10.000 (R 12). Gründung 1921 durch Fusion der Glasfabrik Neuwerk (bei Hannover) mit der Fa. Ludwig Henn Hohlglas en gros und der Glasinstrumentenfabrik E. Geissler & Co. in Berlin. Herstellung von Hohlglas und Glas- instrumenten für chemische, pharmazeutische und technische Zwecke. Notierte im Freiverkehr der Börsen Hannover und Magdeburg. 1928 Sitz- verlegung nach Schmiedefeld (Kreis Schleusin- gen), 1937 Übertragung des Gesellschaftsvermö- gens auf den Hauptaktionär Adam Heinz Glashüt- te Friedrichswerk. Maße: 31,3 x 24,2 cm. In dieser Form (nicht entwertet und mit komplett beilie- genden Kupons) das einzige bekannte Stück! Nr. 149 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Glogauer Mühlen-AG Aktie 10.000 Mark, Nr. 31130 Glogau, 15.8.1923 EF Gründeraktie, Auflage 4.000 (R 8). Gründung im Juli 1923 durch die Kommunalbank für Schlesien, die Mühlenvereinigung des Kreises Glogau GmbH und drei Mühlenbesitzer. Dem Aufsichtsrat saß der Glogauer Landrat Dr. Kurt Jerschke vor. Bereits im November 1924 wieder in Liquidation gegangen. Sehr dekorativ, große Abb. einer Gale- rie-Kokerwindmühle im Unterdruck. Maße: 33 x 24 cm. Mit komplett beiliegendem Kuponbogen. Nr. 150 Schätzpreis: 1.000,00 EUR Startpreis: 350,00 EUR Gottfried Lindner AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 2390 Ammendorf b. Halle a.S., 1.10.1919 VF Auflage 1.600 (R 10). Gründung 1823, AG seit 1905. Erzeugnisse: Waggons, Straßenbahnwagen, Omni- busaufbauten, Lastanhänger, Flachsraufmaschi- nen. Werke in Ammendorf, Berlin, Dresden, Gag- genau, Köln, Königsberg, Hamburg und Nürnberg. Der Karosseriebau wurde 1928 an die Ambi-Budd- Presswerke in Berlin verkauft. 1949 teilte sich die Geschichte: In Nürnberg wurde der zweite Haupt- sitz angemeldet, die Werke Nürnberg, Gaggenau (Baden), Berlin-Tempelhof und Köln gingen wie- der in Betrieb. 1952 Abschluß eines Pacht- und Lizenzvertrages mit der Waggonfabrik AG in Rastatt, dessen Kündigung 1956 wegen nicht aus- reichender Rentabiliät der Anfang vom Ende war: 1965 kam im Westen der Konkurs. Das Werk Ammendorf wurde 1949 entschädigungslos von 38 Auktionshaus Gutowski • 63. Auktion Historischer Wertpapiere am 21.11.2016 Nr. 145 Nr. 146 Nr. 147 Nr. 148 Nr. 149

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