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Katalog-57

machte sich das Deutsche Reich durch Übernah- me weitgehender Haftungen für Exportgeschäfte zum Träger der neugeschaffenen deutschen Aus- fuhr-Kredit-Versicherung. Mit der Durchführung wurden der Hermes und die damals noch beste- hende Frankfurter Allgemeine Versicherungs-AG betrau. 1949 Errichtung eines Zweitsitzes in Ham- burg, wo seitdem und bis heute die Unterneh- mensleitung sitzt. Im gleichen Jahr erhielt der Her- mes auch das Mandat der Bundesregierung für die Bearbeitung der neugeschaffenen Ausfuhr-Garan- tien des Bundes. Mehrheitsaktionär war jahrzehn- telang die Münchener Rück. Die Allianz-Versiche- rung drängte die letzten freien Aktionäre 2002 per Sqeeze-Out heraus, danach Namensänderung auf einheitlichen Konzernnamen Euler-Hermes Kred- titversicherungs-AG. Prägesiegel mit schönem Hermes-Kopf. Maße: 21 x 29,6 cm. Kleine Lochent- wertung unten mittig. Rückseitig Übertragungen bis 1939. Überdurchschnittlich gut erhaltenes Exemplar! Nr. 372 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 70,00 EUR Herzogliches Bad Liebenstein Thüringer-Wald AG Namensaktie 1.000 Mark, Nr. 1165 Bad Liebenstein, März 1917 EF Gründeraktie, Auflage 1.700. Gründung 1917 durch Frau Gräfin Sophie von Rüdiger, geb. Baronin von Krusenstjerna in Bad Liebenstein, Seine Excellenz der Wirkliche Geheime Rat Fritz von Gans in Frankfurt/M., Oberförster Hans Kruse in Berlin- Friedenau, Dr. Ing. Wilhelm Heller in Berlin-Johan- nisthal und Kaufmann Georg Keyser in Berlin. Ab 1937 Bad Liebenstein AG. 1947 enteignet. 1948 erhielt Liebenstein die Bezeichnung “Volksheilbad Liebenstein”. 1991 wird das im Besitz des Landes befindliche Volksheilbad in zwei Teile gespalten: m+i Klinikgesellschaft und Dr. Lauterbach Klinik GmbH. 1993 Neubau aller drei Kliniken. 2001 geht die ambulante Kur mit den Kurimmobilien in den Besitz der Stadt über. Hochwertiger Druck von Giesecke & Devrient. Maße: 26,7 x 34,7 cm. Präge- siegel lochentwertet. Nr. 373 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Heyl-Beringer Farbenfabriken AG Aktie 500 RM, Nr. 7908 Berlin, März 1929 EF+ Auflage 15.600 (R 7). Gründung 1926 durch Zusam- menschluß der Gebr. Heyl & Co. (gegr. 1833) und der A. Beringer GmbH (gegr. 1852). Herstellung von Farben vor allem für Kunst- und Dekorations- malerei. Fabriken in Charlottenburg, Düsseldorf, Andernach und Rodenkirchen bei Köln. Börsenno- tiert in Amsterdam. Im Umfeld des Zusammen- bruchs der Frankfurter Allg. Versicherungs-AG und der dazu gehörenden kreditgebenden Süd- westdeutschen Bank AG, Frankfurt/M., am 25.1.1930 in Konkurs gegangen. Nur zwei Wochen später wurde das gesamte Unternehmen mit Zustimmung der Gläubigerversammlung an die Kali-Chemie AG verkauft. Wohl zu billig: Eine a.o. HV vom 18.8.1931 berief deshalb den AR ab und beschloß die Geltendmachung von Regreßan- sprüchen gegen Vorstand, AR, die Kali-Chemie AG und die beteiligten Banken. Maße: 21 x 29,8 cm. Mit kpl. Kuponbogen. Nr. 374 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Heyligenstadt & Comp. Werkzeug- maschinenfabrik u. Eisengiesserei AG 4,5% Genussrechtsurkunde 100 RM, Nr. 143 Giessen, August 1926 EF (R 10) Die 1911 gegründete AG übernahm die Fabrik der Firma Heyligenstaedt & Co. im Aulweg 51-55 mit über 300 Arbeitern. Mit Dividenden bis zu 20 % für die damalige Zeit ungewöhnlich renta- bel. Die Aktien waren in Frankfurt börsennotiert. In der Weltwirtschaftskrise wurde der AG ein größerer Kredit gekündigt, eine Ersatzfinanzie- rung fand sich nicht, deshalb 1930 in Konkurs gegangen. Maße: 29,7 x 20,8 cm. Prägesiegel loch- entwertet. Nr. 375 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Heyligenstadt & Comp. Werkzeug- maschinenfabrik u. Eisengiesserei AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 1537 Giessen, 1.3.1920 EF/VF Auflage 750 (R 9). Schöner Druck mit Jugendstil- Umrandung. Maße: 25 x 35,4 cm. Doppelblatt. Nr. 376 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Hindrichs-Auffermann AG Aktie 50 DM, Nr. 542 Wuppertal, Juli 1990 EF+ Auflage 29.999. Gründung 1908 als “Munitionsma- terial- und Metallwerke Hindrichs-Auffermann AG” durch Zusammenschluß der Gebr. Hindrichs in Barmen (gegr. 1824) mit der J. D. Auffermann GmbH in Beyenburg (bis 1811 zurückgehend). 1922 Umfirmierung in “Metall-, Walz- und Plattier- werke Hindrichs-Auffermann AG”. Verarbeitet wurden insbesondere Nickel, Kupfer und Messing zu Halb- und Fertigerzeugnissen. 1966 Umfirmie- rung wie oben, 1996/98 Sitzverlegung von Düssel- dorf nach Wuppertal. Das angestammte Geschäft wurde auf die Hindrichs-Auffermann Metallverar- beitungs-GmbH in Ennepetal übertragen, die AG war bis zur Vollfusion zur “neuen” VDN im Deut- sche-Nickel-Konzern Führungsgesellschaft für den Bereich Tapeten und Wandbekleidung. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 377 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Hirsch Kupfer- und Messingwerke AG Aktie 100 RM, Nr. 5305 Berlin, Juli 1928 EF Auflage 20.000 (R 9). Gründung des Ilsenburger Kupferhammers bereits 1595. 1841 Inbetriebnah- me einer wasserbetriebenen Walzhütte für Kupfer und Blei durch die Industriellenfamilie Hirsch. Gründung der AG 1906 unter Übernahme des Kup- ferwerks in Ilsenburg am Harz und des Messing- werks bei Eberswalde von der oHG Aron Hirsch & Sohn in Halberstadt. 1918 fusionsweise Übernah- me der Chemische Fabrik Hönningen und vorm. Messingwerk Reinickendorf R. Seidel AG in Berlin. 1921 Erwerb der Aktienmehrheit an der Hütten- werke C. Wilh. Kayser & Co. AG in Berlin (heute als Hüttenwerke Kayser AG in Lünen zur Norddeut- schen Affinerie gehörig). 1932 spalteten die Großaktionäre (Deutsche Bank und Dresdner Bank) die Firma auf: Die “alte” AG wurde umbe- nannt in Berlin-Ilsenburger Metallwerke AG, ihr verblieb die Kupferhütte Ilsenburg (in der DDR bis zuletzt die schlimmste Giftschleuder am Fuße des Harzes), die 1934 in die Kupferwerke Ilsenburg AG ausgegründet wurde, während die Berlin-Ilsenbur- ger Metallwerke AG 1936 in Liquidation trat. Das Ilsenburger Werk ist heute eine Produktionsstätte für Grobbleche der Salzgitter AG. Der wesentlich größere Teil des Unternehmens, die Kupfer- und Messingwerke Finow (Mark), wurde bei der 72 Auktionshaus Gutowski • 57. Auktion Historischer Wertpapiere am 17.11.2014 Nr. 372 Nr. 373 Nr. 374 Nr. 375 Nr. 376 Nr. 377

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