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Katalog-57

Schiffe geladen werden konnte. Schon 1862 war im Wallwitzhafen von Leipziger Kaufleuten als Kon- kurrenzunternehmen der Speditions-Verein gegründet worden, der Ziegler, Uhlmann bald überflügelte und schließlich 1899 im Wege der Fusion in eine neu gegründete Aktiengesellschaft “schluckte”. 1921 auch Übernahme der Hallesche Speditionsverein AG zu Halle (Saale). 1938 Umfir- mierung in “Speditions-Verein AG Dessau”. Der im 2. Weltkrieg zerstörte und dann notdürftig wieder in Stand gesetzte Wallwitzhafen wurde nach einer kurzen Blüte in der Nachkriegszeit (die Wasserwe- ge funktionierten, während Straßen und Eisenbah- nen weitgehend lahmgelegt waren) Mitte der 1950er Jahre stillgelegt. Prägesiegel lochentwer- tet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 731 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Speditions-Verein Mittelelbische Hafen- und Lagerhaus-AG Aktie 1.000 Mark, Blankette Wallwitzhafen bei Dessau, 8.9.1899 EF Blankette der Gründeraktie (R 8). Als oHG Ziegler, Uhlmann & Co. bestand das Unternehmen schon seit 1859, AG dann seit 1899. Gründer des Hafen- platzes an der Elbe war die Berlin-Anhaltische Eisenbahngesellschaft, die 1854 den Bau der Bahnlinie Dessau-Bitterfeld beschlossen hatte und den Betrieb des Wallwitzhafens an Ziegler, Uhlmann verpachtete. Bei Bitterfeld und Mulden- stein arbeiteten damals schon 5 große Braun- kohlegruben, die einen Gleisanschluß erhielten und über die neue Bahn nun ihre Kohle transpor- tieren konnten. Ab 1865 arbeitete im Wallwitzha- fen eine Kohlenrutsche, aus der die Kohle von den Waggons direkt in Schiffe geladen werden konnte. Schon 1862 war im Wallwitzhafen von Leipziger Kaufleuten als Konkurrenzunternehmen der Spe- ditions-Verein gegründet worden, der Ziegler, Uhl- mann bald überflügelte und schließlich 1899 im Wege der Fusion in eine neu gegründete Aktienge- sellschaft “schluckte”. 1921 auch Übernahme der Hallesche Speditionsverein AG zu Halle. 1938 Umfirmierung in “Speditions-Verein AG Dessau”. Der im 2. Weltkrieg zerstörte und dann notdürftig wieder in Stand gesetzte Wallwitzhafen wurde nach einer kurzen Blüte in der Nachkriegszeit (die Wasserwege funktionierten, während Straßen und Eisenbahnen weitgehend lahmgelegt waren) Mitte der 1950er Jahre stillgelegt. Mit komplett anh. Kuponbogen, lochentwertet. Maße: 25 x 34,7 cm. Nr. 732 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Spindel- und Spinnflügelfabrik AG Aktie 1.000 RM, Nr. 31 Neudorf im Erzgebirge, 18.2.1936 EF+ Auflage 100 (R 6). Gründung 1922. Herstellung und Verkauf von Spinnereimaschinenteilen jeder Art, insbesondere Spindeln, Flügeln u. Ringspin- deln. 1951 VEB Spindel- und Spinnflügelfabrik, Neudorf. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 733 Schätzpreis: 800,00 EUR Startpreis: 375,00 EUR Spinnerei und Buntweberei Pfersee Actie 1.000 Mark, Nr. 2321 Pfersee bei Augsburg, Januar 1910 EF Auflage 1.500 (R 9). Gründung 1881 als Spinnerei und Buntweberei Pfersee, ab 1922 Spinnerei und Weberei Pfersee. Werke in Pfersee (Spinnerei und Weberei), Ay (2 Spinnereien, 1 Weberei), Gerlenh- ofen (Spinnerei), Zöschlingsweiler (Weberei) und Echenbrunn (Weberei). Gehörte zu den bedeu- tendsten Augsburger Textilbetrieben. 1987 fusio- nierte die gemeinsame Großaktionärin (Bayeri- sche Vereinsbank) die Ertragsperle Pfersee mit der todkranken Muttergesellschaft Spinnerei Kol- bermoor AG zur Pfersee-Kolbermoor AG (Zitat des damaligen Vorstands: Wenn man einen Kranken und einen Gesunden in ein Bett legt, gibt das nicht automatisch einen Gesunden). Nach Verkauf der Aktienmehrheit an den Frankfurter Wisser-Dienst- leistungskonzern wurde 1993 die eigene Textilpro- duktion ganz eingestellt und die Pfersee-Kolber- moor AG zu einer Holding für Textil-, Dienstlei- stungs- und Immobilien-Aktivitäten umgebaut. Die heutige Pfersee-Kolbermoor GmbH & Co. KG ist die Dachgesellschaft aller operativen Gesellschaf- ten des Wisser-Konzerns, der in den Hauptge- schäftsfeldern Bewachung, Sicherheit, Gebäudem- anagement, Flughafenabfertigung und Gartenbau heute über 40.000 Mitarbeiter hat. Mit bilderrah- menähnlicher Umrahmung. Lochentwertet. Dop- pelblatt. Maße: 24 x 35,3 cm. Nur 6 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 734 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Spinnerei und Weberei Pfersee Actie 1.000 Mark, Nr. 15419 Augsburg, 28.03.1923 EF Auflage 9.000 (R 7). Für die Zeit sehr historisie- rend gestaltet mit bilderrahmenähnlicher Umrah- mung. Lochentwertet. Maße: 23,5 x 35 cm. Nr. 735 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Spratt’s AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 861 Berlin, 9.8.1917 EF Auflage 1.200. Der britische Chemiker Spratt war der erste, der ab Mitte des 19. Jh. auf der Grund- lage ernährungswissenschaftlicher Erkenntnisse Tierfutter herstellte. Bereits 1862 gründete er im Berliner Wedding eine erste Niederlassung. Zügige Expansion führte 1894 zur Neuerrichtung der Fabrik in Rummelsburg (Hauptstr. 14-15). Umwandlung in eine AG nach deutschem Recht 1901 als Spratt’s Patent AG, wobei die Spratt’s Patent (Germany) Limited in London gegen Gewährung von Aktien das gesamte Vermögen ihrer Berliner Zweigniederlassung einbrachte. Im 1. Weltkrieg wurde 1917 die britische Aktienmehr- heit als Feindvermögen beschlagnahmt, das Akti- enpaket ging an die “AG für chemische Produkte vorm. H. Scheidemandel”, gleichzeitig Umfirmie- rung in Spratt’s AG. Auch zu DDR-Zeiten produ- zierte der Betrieb zunächst unter dem Namen 135 Auktionshaus Gutowski • 57. Auktion Historischer Wertpapiere am 17.11.2014 Nr. 731 Nr. 732 Nr. 733 Nr. 734 Nr. 735

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