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Katalog-57

Nr. 584 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Norddeutsche Hochseefischerei AG Aktie 1.000 RM, Nr. 5520 Wesermünde-G., 26.2.1931 EF+ Auflage 200. Nicht entwertetes Stück in einem sehr guten Erhaltungszustand, sehr günstig ange- boten! Nr. 585 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Norddeutsche Portland-Cement- Fabrik Misburg AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 3655 Hannover, 1.11.1921 EF- Auflage 1.900 (R 9). Gründung 1898. Später konti- nuierliche Expansion durch Aufkauf von Konkur- renten: Misburger Portland-Cement-Fabrik Krons- berg AG (1904), Wunstorfer Portlandcementwerke AG (1929), Portland Alemannia AG in Hannover und Portlandcementwerk Schwanebeck AG (1930), Portlandcementfabrik Hoiersdorf GmbH, Portlandzementwerk “Siegfried” Salzderhelden AG und Vorwohler Portland-Cement-Fabrik AG, Han- nover (1942). Alle diese Beteiligungen sowie die Braunschweiger Portlandcementwerk AG, Salder wurden 1950/57 auf die Nordcement verschmol- zen. 1964 Umfirmierung in NORDCEMENT AG. 1973/75 Erwerb und anschließende Verschmel- zung der Portland-Cementfabrik Hardegsen AG. In Betrieb blieben die Werke Höver (Werk Aleman- nia), Hardegsen und Wunstorf. Großaktionär war bis in die 70er Jahre die AGIV, danach die Schwei- zer Holderbank (Mehrheit) und mit einer Schach- tel die Heidelberger Zement. Verschmelzung mit der Alsen GmbH und der Breitenburger Finanzhol- ding GmbH auf die Breitenburger Portland- Cement-Fabrik und Umbenennung in Alsen AG. Originalunterschriften. Doppelblatt. Maße: 35,2 x 23,6 cm. Nr. 586 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 140,00 EUR Norddeutsche Versicherungs-Bank Namensaktie 1.000 Mark, Nr. 3078 Berlin, 15.7.1919 EF Auflage 1.000 (R 8). Gründung 1915. Rückversiche- rung in allen Zweigen, 1919 auch Aufnahme der direkten Transport-Versicherung. 1925 nach Ablehnung eines Vergleichsantrages in Anschluß- konkurs gegangen. Dekorative geometrische Umrahmung. Kleine Lochentwertung unten mittig. Maße: 38 x 27 cm. Nr. 587 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 175,00 EUR Norddeutscher Lloyd 4,5% Genussrechtsurkunde 500 RM, Nr. 4407 Bremen, Mai 1926 EF/VF (R 10) Gründung 1857 durch Fusion von vier noch älteren Vorgängergesellschaften. Zunächst wur- den England und New York angelaufen, bald dar- auf auch Baltimore und New Orleans. Neben der Frachtschiffahrt spielte der Passagierverkehr, vor allem die Verschiffung von Auswanderern, eine große Rolle. Daneben Betätigung im Bugsier- dienst, im Bäderdienst, Betrieb einer Assekuranz und der bis heute tätigen Schiffsreparatur. 1867 ging der Lloyd eine weit reichende Partnerschaft mit der Baltimore & Ohio Railroad ein. Seit den 1870er Jahren wurden auch Westindien und Süda- merika angelaufen. Mit fast 100 Schiffen zu dieser Zeit bereits die viertgrößte Schifffahrtsgesell- schaft der Welt. 1897 stellte der Lloyd mit der “Kaiser Wilhelm” das zu dieser Zeit größte und schnellste Schiff der Welt in Dienst, das auch gleich das “Blaue Band” für die schnellste Atlanti- küberquerung gewann. Es folgte das “Jahrzehnt der Deutschen” in der Transatlantikschiffahrt, die nun vom Norddeutschen Lloyd und der HAPAG aus Hamburg dominiert wurde. In der gleichen Liga spielten nur noch die Cunard-Line und die White Star Line aus Großbritannien. Anfang des 20. Jh. kaufte der New Yorker Finanzier J. P. Mor- gan eine Reihe von Reedereien auf, um ein trans- atlantisches Monopol zu errichten, was ihm aber nicht gelang. Die HAPAG und der Lloyd machten Morgan, der auch die Baltimore & Ohio RR beherrschte, daraufhin ein Angebot, den Markt unter sich aufzuteilen. Dieses Abkommen bestand bis 1912. Bei Beginn des 1. Weltkrieges 1914 besaß der Lloyd eine Tonnage von über 900.000 BRT und beschäftigte über 22.000 Menschen. 1917 beschla- gnahmten die USA bereits die Hafenanlagen des Lloyd in Hoboken und alle dort aufliegenden Dampfer, praktisch der gesamte Rest der Flotte ging durch den Versailler Vertrag verloren. mit nur 57.000 BRT, alles nur kleine Dampfer, musste der Lloyd praktisch von vorn beginnen. 1920 Grün- dung der Lloyd Luftverkehr, 1923 mit entspre- chenden HAPAG-Aktivitäten zur Deutschen Aero Lloyd zusammengeführt, also eine Keimzelle der 1926 gegründeten Deutschen Luft Hansa. Die Welt- wirtschaftskrise erzwang 1930 einen Unionsver- trag mit dem Hamburger Erzrivalen HAPAG, der 1935 zu einer Betriebsgemeinschaft erweitert wurde. Bei Ausbruch des 2. Weltkrieges hatte sich der Lloyd wieder bis auf eine Tonnage von rd. 600.000 BRT hochgearbeitet und beschäftigte über 12.000 Mitarbeiter. Wiederum gingen im Krieg sämtliche Schiffe verloren bzw. wurden anschließend von den Alliierten beschlagnahmt. Erneut musste der Lloyd 1945 mit 350 Mitarbei- tern ganz von vorn anfangen. Bis 1970, dem Jahr der Fusion, erreichte er wieder 390.000 BRT und stand damit an 16. Stelle der Weltrangliste. Die HAPAG kam mit 410.000 BRT auf Platz 9. Dann endeten 113 Jahre Eigenständigkeit des Norddeut- schen Lloyd mit der Fusion zur HAPAG-LLOYD AG. 1981 wird mit der “Frankfurt Express” das größte Containerschiff der Welt in Dienst gestellt. 1998 übernimmt die Preussag (heute TUI) die Aktien- mehrheit und verleibt sich Hapag-Lloyd 2002 per Squeeze-Out der Kleinaktionäre ganz ein. Mit der 2005 erfolgten Übernahme der kanadischen CP Ships gehört Hapag-Lloyd zu den 5 größten Ree- dereien der Welt. Kleine Lochentwertung unten mittig. Maße: 29,7 x 21 cm. Ganz genau nur 10 Stücke sind bekannt: 5 entwertete und 5 unent- wertete! Nr. 588 Schätzpreis: 275,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Nordhäuser Tabakfabriken AG 4,5% Teilschuldv. 1.000 Mark, Nr. 1441 Nordhausen, Juni 1920 EF Auflage 2.500 (R 9). Schon im 19. Jh. war Nord- hausen am Südrand des Harzgebirges ein Zentrum der Kau- und Rauchtabakproduktion. Die AG ent- stand 1919 durch Zusammenschluß von 10 Nord- häuser Firmen dieser Branche (u.a. Fa. Hane- wacker, Kneiff). Unter ihrem Dach arbeiteten 10 Kautabakfabriken, eine Rauchtabakfabrik und eine Zigarrenfabrik in Nordhausen sowie 5 Zigar- renfilialbetriebe auf dem Eichsfeld. Im Juli 1946 wurden die Betriebe vom Land Thüringen enteig- net, womit sich ihr Schicksal von dem der AG löste: Die NORTAK entwickelte sich zu DDR-Zeiten zu einem großen Zigarettenhersteller. 1990 über- nahm die Reemtsma-Gruppe diesen per Wieder- vereinigung hinzugekommenen Wettbewerber, 2002 wurden die NORTAK-Betriebe stillgelegt. Die alte AG dagegen verlegte 1950 ihren Sitz nach Düs- seldorf. Die geplante Wiederaufnahme einer Pro- duktion im Westen konnte nie realisiert werden, doch blieb der AG-Mantel die ganze Zeit im Düs- seldorfer Freiverkehr notiert. Seine bedeutende Fotokunstsammlung brachte 2003/04 der Großak- 109 Auktionshaus Gutowski • 57. Auktion Historischer Wertpapiere am 17.11.2014 Nr. 584 Nr. 585 Nr. 586 Nr. 587

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