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Katalog-57

Nr. 54 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Aktien-Bierbrauerei Mittweida Aktie 100 RM, Nr. 17 Mittweida, 14.4.1942 EF+ Auflage 50 (R 7). Gründung 1900 unter Übernah- me der 1874 errichteten Brauerei von Keilhauer & Liebers in der Bahnhofstr. 15; eine Niederlage bestand in Chemnitz. Der kleine Betrieb (mit ca. 50 Mitarbeitern wurden knapp 40.000 hl jährlich gebraut) war mit oft zweistelligen Dividenden hochrentabel. 1953 verstaatlicht und als “VEB Mittweidaer Löwenbräu” fortgeführt, 1968 Anschluß an das Getränkekombinat Karl-Marx- Stadt. Dem Mittweidaer Betrieb zugeordnet wur- den 1981 auch die Brauereien Penig und Hart- mannsdorf sowie die Erfrischungsgetränke Burg- stadt. 1994 wurde die inzwischen unter Denkmal- schutz stehende Mittweidaer Löwenbräu GmbH als letzte sächsische Brauerei wieder privatisiert. Im Unterdruck Ansicht einer Oase mit zwei Löwen an der Tränke. Maße: 21,1 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 55 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Aktien-Brauerei Cöthen AG Vorzugs-Aktie 25.000 Mark, Nr. 37 Cöthen, 11.8.1923 EF Auflage 140 (R 7). Gründung 1861, AG 1883 (ABC). In der Brauerei in der Stiftstr. 7 wurden untergäri- ge Biere (Cöthener Pilsener und Cöthener Mei- sterbräu), obergäriges Cöthener Malzbier, alko- holfreie Getränke, Eis und Futtermittel produziert. Großaktionär war die Engelhardt-Brauerei AG, Berlin. 2003 zog die Köthener Brauerei GmbH, die im Jahr 1992 aus der ehemaligen Brauerei Köthen entstand, aus den historischen Gemäuern um, in ein modernes, neu gebautes Logistikzentrum. Neben dem Köthener und dem Hubertus Sorti- ment vertreibt die Köthener Brauerei auch das neue Köthener Brauhaus Premium Pils. Maße: 21,4 x 33,9 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 56 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Aktien-Brauerei Eisenach Aktie 1.000 RM, Nr. 7260 Eisenach, 23.10.1924 VF+ Auflage 800 (R 9). Gründung 1886, Zweck war Bier- brauerei und Mälzerei sowie Herstellung und Ver- kauf von Mineralwasser, Limonaden und Spirituo- sen. 1918 Erwerb der Ver. Eisenacher Brauereien Petersberger und Schloßbrauerei. 1923 Interes- sengemeinschaft mit der Steigerbrauerei AG in Erfurt. 1939 Verkauf der Petersberger Brauerei. Die Braustätten in Eisenach, Berka an der Werra (Brauerei Feigenspan), Salzungen (Klosterbraue- rei) sowie die Malzfabrik Louis Horenburg in Gotha wurden 1948 durch Befehl Nr. 64 der SMAD enteignet. Der AG blieb aber die Braustätte in Bad Hersfeld/Hessen (frühere Bierbrauerei Engel- hardt), wohin 1949 der Sitz verlegt wurde. 1972 auf die Mainzer Aktien-Bierbrauerei (Konzern der Binding-Brauerei) verschmolzen. Die Aktienemis- sion von 1924 wurde komplett begeben an die Brauereibesitzer Ludwig und Heinrich Engelhardt bei Übernahme ihrer Brauerei im hessischen Hers- feld. Sehr großes Format. Maße: 32,5 x 40 cm. Nr. 57 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Aktien-Malzfabrik Könnern Aktie 1.200 Mark, Nr. 2378 Könnern, 14.12.1921 VF+ Auflage 940. Gegründet 1872. Die Malzfabrik hat eine überraschend interessante Baugeschichte: Einst ein mächtiges Kloster, das von Otto II. (955- 983) sogar zum Reichskloster erhoben wurde, kam die Anlage 1563 an die Fürsten von Anhalt- Köthen, die die Klausurgebäude in ein Schloß umbauten. Später Witwensitz, 1871 an einen Indu- striellen verkauft, der das direkt am Bahnhof der wichtigen Magdeburg-Köthen-Halle-Leipziger Eisenbahn liegende Gebäude zu einer Malzfabrik umbaute. 1917 kaufte die Gesellschaft die Eisen- giesserei Saalhütte in Könnern, 1918 die Aktien- Malzfabrik Niemberg und erwarb 1918 sämtliche Hausgrundstücke, Fabrikanlagen und Inventar der Schlossmälzerei AG von Th. Schmidt & Co. in Nienburg (Saale). 1931/32 Umwandlung einer großen Forderung an die Bierbrauerei Gebr. Müser AG in Bochum-Langendreer in eine maß- gebliche Beteiligung. Börsennotiz in Halle (Saale), seit 1934 im Freiverkehr Leipzig. Die AG wurde 1961 zwecks Abwicklung verlagert nach Hamburg, 1962 aufgelöst, 1971 im Handelsregister gelöscht. Das Werk in Könnern wurde 1948 enteignet und als VEB Malzfabrik Könnern weitergeführt, nach der Wende 1993 stillgelegt. Die Ruine, für deren Abriss sich die Stadt Könnern aktuell um Förder- gelder bemüht, ist heute ein Schandfleck im Stadtzentrum, der zudem den Zugang zum histo- risch bedeutenden alten Klosterhof versperrt. Ori- ginalunterschriften. Maße: 35 x 25,6 cm. Kleine Lochentwertung unten mittig. Nr. 58 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Aktien-Malzfabrik Langensalza und Hermann Wolff & Söhne AG Aktie 1.200 Mark, Nr. 13273 Langensalza, 1.11.1923 EF+ Auflage 15.000 (R 8). Gründung 1872 als Aktien Malzfabrik Langensalza. 1915/16 Erwerb der Anla- gen der in Konkurs geratenen Mitteldeutschen Malzfabrik in Langensalza, wo danach Hafernähr- mittel hergestellt wurden. 1921 Übernahme der Malzfabrik Hermann Wolff & Söhne in Erfurt und Umfirmierung in Aktien Malzfabrik Langensalza und Hermann Wolff & Söhne AG (1927 erneute Umfirmierung in Malzfabriken Langensalza und Wolff Söhne Erfurt AG). 1928/29 verhob man sich in der Weltwirtschaftskrise an dem kreditfinan- zierten Kauf der Aktienmehrheit des lokalen Erz- konkurrenten Malzfabriken J. Eisenberg & Etgers- leben von der Commerzbank und dem Bankhaus A. E. Wassermann für 2,4 Mio. RM: 1932 wurden diese Aktien den beiden Banken gegen Forde- rungsverzicht zurückübertragen, außerdem muß- ten den Banken noch 1,2 Mio. RM “Abfindung” gezahlt werden. Nach 1945 enteignet. Maße: 32,2 x 24,4 cm. 13 Auktionshaus Gutowski • 57. Auktion Historischer Wertpapiere am 17.11.2014 Nr. 54 Nr. 55 Nr. 56 Nr. 57 Nr. 58 Nr. 59

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