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Katalog-59

59. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

Nr. 310 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Electricitäts-Werke Liegnitz Aktie 1.000 Mark, Nr. 1831 Liegnitz, 1.1.1913 EF/VF Auflage 400. Bei der Gründung 1898 übernahm die Ges. eine der Elektrizitäts-Ges. Felix Singer & Co., Berlin verliehene Konzession für den Betrieb einer Straßenbahn sowie einer Licht- und Kraft- station im schlesischen Liegnitz. Die 13 km lange Straßenbahn mit 20 Motor- und 5 Anhängewagen hatte drei Linien (Ringlinie, Linie nach dem Kirch- hof und Linie nach der Jauerstraße bis Dorn- busch). 1913 wurde aus Kapazitätsgründen ein neues größeres Kraftwerk am Frauenhaag gebaut, anschließend wurden auch die Kreise Lüben und Guhrau mit Strom versorgt. Börsennotiz Berlin, Großaktionär war die Elektrowerke AG. Großfor- matig, schöne Umrandung im Historismusstil. Maße: 26 x 34,5 cm. Kleine Lochentwertung unten links. Nr. 311 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Elektrische Licht- und Kraftanlagen 5 % Teilschuldv. 1.000 Mark, Nr. 40099 Berlin, September 1922 EF Auflage 20.000 (R 8). Gründung 1897 durch die Deutsche Bank vornehmlich zur Finanzierung von Unternehmungen des Siemens-Konzerns auf dem Gebiet der angewandten Elektrotechnik. 1928 erwarb die Siemens & Halske AG die Aktienmehr- heit. Beteiligungen bestanden zuletzt u.a. an der Elektrizitätsberg und Straßenbahn AG in Lands- berg (Warthe), der Elektrizitätswerk und Straßen- bahn AG in Stralsund, der Saale-Elektrizitätswerk GmbH in Saalfeld (Saale), der Jenaer Elektrizitäts- werke AG, der Bayerische Elektrizitäts-Werke AG in München, der Thüringer Elektricitäts-Liefe- rungs-AG in Gotha, der Kasseler Verkers-Gesell- schaft AG, der Osram GmbH, der Deutsche Tele- phonwerke und Kabelindustrie AG in Berlin, der Märkische Kabelwerke AG in Berlin-Charlotten- burg, der C. J. Vogel Draht- und Kabelwerke AG in Berlin-Köpenick, der Heliowatt Werke Elektrizi- täts-AG in Berlin, der Kraftwerk Thüringen AG in Gispersleben und der Thüringische Elektrizitäts- und Gaswerke AG in Apolda. Wie bedeutend die noch heute börsennotierte AG einstmals war, unterstreicht die Tatsache, daß ihre Aktien damals sogar zum Terminhandel zugelassen waren. 1951 ging die Aktienmehrheit an die BUBIAG (Braunkohlen- und Brikett-Industrie AG, Köln), der Sitz wurde nach Köln verlegt. Fast alle Beteiligungen wurden in den 1950er Jahren ver- kauft, dafür wurden 1958 Schachtelbeteiligungen an der Waggonfabrik Uerdingen AG in Krefeld-Uer- dingen und an der New York Hamburger Gummi- Waaren Compagnie in Hamburg-Harburg neu erworben. 1970 Fusion mit dem Großaktionär BUBIAG mit Sitz in Frielendorf Bez. Kassel, der gleich darauf den Namen ELIKRAFT seiner vorhe- rigen Tochter wieder annahm und den Sitz nach München verlegte (zum Sitz des nunmehrigen Großaktionärs Schaffgotsch Bergwerksgesell- schaft). Damit wuchsen der Ges. auch die Braun- kohlenbergbau-Aktivitäten im Kasseler Revier zu (frühere Gewerkschaft Frielendorf). Nach heftigen Verlusten und Kapitalschnitten in den 1970er und 1980er Jahren übernahm die Familie Franz Rudolph in Borken bei Kassel die Majorität und brachte in die AG die Aktivitäten ihrer Park-Bau Verwaltungsgesellschaften ein (Bau und Betrieb von Parkhäusern). Ab 2007 wurden sämtliche Parkhäuser verkauft, neuer Geschäftszweck ist nunmehr der Betrieb von Wasserkraftwerken, womit die Ges. sozusagen zu ihren Wurzeln zurückkehrt. Originalunterschriften des Vor- stands, Faksimile des Deutsche-Bank-Vorstands Arthur von Gwinner als AR-Vorsitzender. Mit Kupons # 7 uff. Nr. 312 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Elektrizitätswerk und Strassenbahn Landsberg AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 597 Köln, 16.6.1900 EF Gründeraktie, Auflage 2.000, 1903 herabgesetzt auf 1250. Gegründet 1900 zum Betrieb der 8,1 km langen Straßenbahn und des Elektrizitätswerkes in Landsberg (Warthe), wohin wenige Wochen nach der Gründung auch der Firmensitz verlegt wurde. Gründer war die Helios Elektricitäts-AG in Köln. (Diese Gesellschaft baute und betrieb Elek- trizitätswerke im In- und Ausland. Im wesentli- chen wurde das von der AEG so erfolgreich betrie- bene Geschäft kopiert: Man beteiligte sich an neu gegründeten E-Werken und verpflichtete die Werke im Gegenzug zum Bezug der eigenen Maschinen und Anlagen.) Der Kauf der “Bank für elektrische Industrie” von der Berliner Handels- Gesellschaft)kurz vor der Jahrhundertwende wurde für den Helios zum Verhängnis: Die damit erworbenen Beteiligungen erwiesen sich überwie- gend als notleidend. Nach dieser Ära erscheint in Landsberg dann die Elektrische Licht- und Kraft- anlagen AG, Berlin als Großaktionär. Nach 1945 von Polen enteignet. Hübsche Girlanden-Umrah- mung mit Blumen. Lochentwertet. Maße: 30 x 22,1 cm. Nr. 313 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Elektro-Treuhand AG 4,5 % Teilschuldv. 1.000 Mark, Nr. 3332 Hamburg, März 1912 EF Auflage 15.000 (R 6). Gründung 1912 unter maß- geblicher Beteiligung der Berliner Handels-Gesell- schaft, Zweck war die Bereitstellung von Geldmit- teln zum Zwecke der Errichtung, Vergrößerung oder Verbesserung elektrischer Betriebsanlagen. Mit der Anleihe im Gesamtbetrag von 15 Mio. Mark wurde eine gleichhohe Beteiligung an der Hamburger Hochbahn-AG erworben. Seit 1925 in Liquidation. Dem Aufsichtsrat gehörte u.a. der Bankier Carl Fürstenberg an. Großformatiges Papier, sehr dekorativ gestaltet. Faksimile Für- stenberg für die Berliner Handels-Gesellschaft. Maße: 35,8 x 25,6 cm. Doppelblatt, inwendig Anlei- hebedingungen. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 314 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Emaillir- und Stanzwerke AG vorm. Welsch & Quirin Aktie 1.000 Mark, Nr. 316 Fraulautern, 4.12.1899 EF Gründeraktie, Auflage 350 (R 8). Herstellung von Blechgeschirr, Haus- und Küchengeräten. Maße: 34,4 x 25,3 cm. Mit Kupons. 59 Auktionshaus Gutowski • 59. Auktion Historischer Wertpapiere am 20.7.2015 Nr. 310 Nr. 311 Nr. 312 Nr. 313 Nr. 314

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