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Katalog-59

59. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

Nr. 654 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Martins & Bloch AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 9414 Hamburg, Februar 1922 VF Auflage 10.000 (R 9). Gründung 1920. Betrieb von Spinnereien und Webereien für Segeltuche, Jute- gewebe, Säcke, Planen und Wolldecken. 1922 Angliederung der Niedersächsischen Kunstwebe- rei AG im Wege der Fusion. 1923 Fusion mit der Winsener Spinnerei und Weberei einschließlich des Elektrizitätswerkes, welches die Stadt Winsen mit Strom versorgte. Im Herbst 1925 Konkurs Großes Hochformat, Umrahmung mit Jugendstil- Elementen. Lochentwertet. Maße: 37,5 x 27,1 cm. Nr. 655 Schätzpreis: 600,00 EUR Startpreis: 350,00 EUR Maschinen- und Armaturenfabrik vorm. H. Breuer & Co. Aktie 1.000 Mark, Nr. 6371 Höchst a. M., 10.2.1922 VF Auflage 2.500 (R 10). Gegründet 1872 als Armatu- renfabrik von H. Breuer & Co. in Höchst, 1896 unter Einschluß der früheren Deutsche Wasserwerks- Gesellschaft Umwandlung in eine AG. Hergestellt wurden zunächst Armaturen wie Schieber für Gas- , Wasser-, Kanal- und Dampfleitungen. Im Laufe der Jahre wurde das Fertigungsprogramm erweitert um Rangierlokomotiven, Pumpen, Wasserturbinen sowie luft- und wassergekühlte Motoren (beson- ders bekannt wurden 2-Zylinder-Zweitaktmotoren in Magirus-Tragkraftspritzen und 2-Zylinder-Boxer- motoren für Stromaggregate der Wehrmacht, aber auch Flugzeug-, Stern- und Dieselmotoren wurden produziert). 1923 Aktien-Umtausch-Angebot der Buderus’schen Eisenwerke an die Breuer-Aktionä- re (3 Breuer-Aktien : 2 Buderus-Aktien). 1930 wurde noch der Betrieb der Geigerschen Fabrik GmbH in Karlsruhe übernommen (tätig auf dem Gebiet der Städteentwässerung und Abwasserver- wertung). Kurz vor Kriegsende übernahmen die Breuerwerke 1943 von ihrer Mutter Buderus auch noch ein Werk in Hirzenhain, wo zuvor Öfen und Badewannen hergestellt worden waren, um dort mit Zwangsarbeitern insbesondere den Panzer- kampfwagen VI Tiger zu produzieren. Die Breuer- werke, inzwischen eine GmbH, wurden 1969 von Kraus-Maffei in München übernommen. Lochent- wertet. Maße: 25,1 x 30,2 cm. Nur 4 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 656 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Maschinenbau-AG vorm. Beck & Henkel Aktie 100 RM, Nr. 6450 Kassel, Februar 1935 EF Auflage 300 (R 6). Gegründet 1878 durch Carl Beck, dem Sohn eines Zündholzfabrikanten, und dem Ingenieur Gustav Henkel. Beck hatte bereits einige Jahre in den USA in St. Louis eine Zünd- holzfabrik betrieben und konstruierte nun Zünd- holzmaschinen, die er sogar nach Schweden in’s Mutterland des Zündholzes zu exportieren ver- mochte. Auch die erste südamerikanische Zünd- holzfabrik in Caracas wurde 1881 von Beck & Hen- kel erbaut, womit auch die erste Dampfmaschine nach Venezuela kam. 1888 expandierte die Firma mit der Lieferung von 60 dampfmaschinenbetrie- benen Portalkränen an den Hamburger Hafen so stark, daß 1889 die Umwandlung in eine AG mög- lich wurde. 1891 Erwerb der Gießerei Theodors- hütte zu Bredelar i.W. (nach der Weltwirtschafts- krise 1932 stillgelegt). Die Fabrik in der Wolfhager Str. 40 produzierte nun Krane, Aufzüge, Einrich- tungen für Schlachthöfe (B&H war der führende europäische Schlachthofausstatter), Tierkörper- verwertung und Abwasser-Kläranlagen sowie Düngerpressen. Die Aktien notierten in Frankfurt, 1939 “Wechsel in der Aktienmehrheit der Gesell- schaft”. 1964 Einrichtung eines Zweigwerkes in Gudensberg und Aufnahme der Fertigung von Rolltreppen. 1969 Umwandlung in eine GmbH und vollständige Verlagerung der Produktion nach Gudensberg. Das Kasseler Werksgelände Wolfha- ger Straße/Westring übernahm der Rüstungspro- duzent Wegmann. Heute ist B&H ein Teil des Rheinmetall-Konzerns. Maße: 21 x 29,7 cm. Präge- siegel lochentwertet. Nr. 657 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 260,00 EUR Maschinenfabrik AG vorm. Wagner & Co. Vorzugs-Aktie 1.000 Mark, Nr. 5211 Cöthen, 10.1.1922 EF Auflage 300 (R 9). Bereits 1856 entstand direkt am Bahnhof Köthen eine Herzogliche Eisengießerei, die 1859 vom Berliner Fabrikanten Rudolph Ding- linger übernommen wurde. Sein Vorfahr war kein Geringerer als der Emailleur Georg Friedrich Ding- linger, Bruder des sächsischen Hofgoldschmieds Johann Melcior Dinglinger, deren Schaffen das Grüne Gewölbe in Dresden die bedeutendsten Stücke aus der Zeit August des Starken verdankt. Direkt angrenzend gründete 1860 Carl Thiel die älteste Maschinenfabrik der Stadt. Nach Übernah- me der Betriebe durch Julius Wagner erfolgte 1890 die Gründung dieser AG. Die Fabrik mit 5 massi- ven Hallen direkt am Bahnhof Köthen besaß eine Lokomotivreparaturwerkstatt und fabrizierte 118 Auktionshaus Gutowski • 59. Auktion Historischer Wertpapiere am 20.7.2015 Nr. 654 Nr. 655 Nr. 656 Nr. 657

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