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Katalog-59

59. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

Nr. 269 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Dortmunder Stifts-Brauerei Carl Funke AG Aktie 50 DM, Nr. 849 Dortmund-Hörde, April 1969 EF+ Auflage 800. Gründung 1867 als Stiftsbrauerei Eduard Frantzen. 1900 Fusion mit der Wallrabe- Brauerei, danach unzählige Umfirmierungen: 1903 in Stiftsbrauerei AG vormals Ed. Frantzen und Bür- gerliches Brauhaus, 1929 in Dortmunder Stifts- Brauerei AG und 1940 in Dortmunder Stifts-Braue- rei Carl Funke AG (nachdem 1936 die Stern-Braue- rei Carl Funke AG in Essen die Mehrheit übernom- men hatte). 1987 übernahm die Kronen Privat- brauerei Dortmund (eine Tochter der Dortmunder Actien-Brauerei, d.h. im Endeffekt über die Bin- ding-Brauerei der Oetker-Konzern) 99,7 % der Aktien. 1999 schließlich Umfirmierung in DBI Dort- munder Beteiligungs- und Immobilien AG, 2000 Sitzverlegung zum Großaktionär IVG nach Bonn. Maße: 21 x 29,7 cm. Rückseitig als ungültig abge- stempelt. Nr. 270 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Drahtloser Übersee-Verkehr AG 5 % Teilschuldv. 1.000 Mark, Nr. 46192 Berlin, April 1922 VF Auflage 25.000 (R 7). Gründung 1918, bis 1923 “Drahtloser Übersee-Verkehr AG”, dann “Transra- dio-AG für drahtlosen Übersee-Verkehr”. Die Gesellschaft betrieb die Großfunkstation Nauen und die Duplex-Empfangsanlagen Geltow bei Pots- dam, Westerland auf Sylt und Eilvese bei Hagen. Abwicklung des Telegrammverkehrs mit den USA (Kooperationspartner dort: Radio Corporation of America) sowie mit Argentinien, Brasilien, Ägyp- ten, Siam, Chile, Mexico und Japan. 1928 Bau einer großen Kurzwellenempfangsanlage bei Beelitz. Großaktionäre waren Telefunken, Siemens & Hals- ke und die AEG. Sehr dekorativer Druck mit Abb. der Kontinente. Maße: 38,3 x 30,2 cm. Dopelblatt, mit Kupons. Knickfalten. Nr. 271 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 300,00 EUR Dresdner Bank Sammelurkunde 1.000 x 1.000 RM = 1 Million RM, Nr. 82001-83000 Berlin, März 1944 EF+ (R 8) Gründung 1872 unter Übernahme des altan- gesehenen Bankgeschäfts von Michael Kaskel in Dresden. 1881 Errichtung einer Niederlassung in Berlin, wohin 1884 auch die Geschäftsleitung ver- legt wurde. Verstärkt nach der Jahrhundertwende schlug die Dresdner Bank, wie die anderen Groß- banken auch, einen atemberaubenden Expan- sionskurs durch massenhafte Übernahme kleine- rer Regional- und Privatbanken ein. 1931 in der Weltwirtschaftskrise musste die Dresdner Bank vom Deutschen Reich gerettet werden, das dar- aufhin (teils über die Deutsche Golddiskontbank) Mehrheitsaktionär wurde. Die de facto verstaat- lichte Dresdner Bank nahm anschließend durch Fusion die berühmt-berüchtigte Darmstädter und Nationalbank auf, deren Zusammenbruch der Auslöser der Krise gewesen war. 1937 gab das Reich seine Mehrheitsbeteiligung an der inzwi- schen stabilisierten Bank wieder ab. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Dresdner Bank von den Alli- ierten zunächst zerschlagen: durch Ausgründung gingen die süddeutschen Geschäfte auf die Rhein- Main Bank über, die norddeutschen auf die Ham- burger Kreditbank und die nordrhein-westfäli- schen auf die Rhein-Ruhr-Bank. Diese drei Institu- te fusionierten 1957 zur (neuen) Dresdner Bank AG. Dazu erhielten die Aktionäre 1952 “Restquo- ten” genannte Reichsmark-Aktien der bestehen bleibenden “Altbank”, der die seinerzeit nicht rea- lisierbaren Ost-Ansprüche verblieben. 2001 mit hochfliegenden Allfinanz-Plänen von der Allianz- Versicherung übernommen, 2008/09 dann an die Commerzbank verkauft worden und mit dieser fusioniert. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel loch- entwertet. Nr. 272 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Dresdner Bau- und Industrie-AG Sammel-Vorzugs-Aktie 2 x 100 RM, Nr. 41-42 Dresden, 27.6.1929 EF/VF Auflage 7 (R 9). Gründung 1871 als “Dresdner Bau-Gesellschaft”, 1921 umbenannt wie oben. Als Nebenbetriebe unterhielt die Ges. Sandsteinwerke und Ziegeleien in Zschertnitz und Coschütz (letz- tere 1920 verkauft). Durch Schaffung ganzer Stadt- teile und Erschließung mehrerer kleinerer Bezirke hatte die Ges. überragenden Einfluß auf die bauli- che Entwicklung der Stadt Dresden seit der Reichsgründung. Börsennotiert in Berlin und Dresden, Großaktionär war die Dresdner Bank. Handschriftliche Ausführung mit Originalunter- schriften. Maße: 20,5 x 29,6 cm. Kleine Lochent- wertung unten in der Mitte. 50 Auktionshaus Gutowski • 59. Auktion Historischer Wertpapiere am 20.7.2015 Nr. 268 Nr. 269 Nr. 270 Nr. 271 Nr. 272

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