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Katalog-59 - Grossbritannien

59. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

gebaut und auf der Pariser Weltausstellung vorge- stellt. Das Schiff bestand aus einer 60 Meter lan- gen Plattform, die von vier Rollen zu je 10 Meter Durchmesser getragen wurde. Es besaß zwei Maschinen, eine für den Antrieb der Schraube, die andere zum Antrieb der Räder. Das rollende Schiff erwies seine Seetüchtigkeit mit der Durchquerung des Ärmelkanals. In der Folgezeit machte es eine Fahrt entlang der englischen Ostküste und rief überall großes Aufsehen hervor. Die französische Kriegsmarine, die Ernst Bazin tatkräftig unter- stützte, entwarf bereits Pläne für rollende Schiffe von 130 Meter Länge. Der Erfinder starb jedoch 1898 enttäuschten Herzens: Er hatte eine Mindest- geschwindigkeit von wenigstens 30 Knoten errechnet, während sein Schiff nie über 7 hinaus- kam. Weil die Rollen im Wasser nicht genügend Widerstand fanden, kamen sie nur langsam vor- wärts. 1899 wurde Bazin‘s Prototyp in Liverpool zum Kauf angeboten, doch niemand wollte die „Ernest Bazin“: Das revolutionäre Schiff landete schließlich bei einem Schrotthändler. Die Idee von Ernest Bazin ist später doch noch aufgegriffen worden: 1930 wurde in Österreich ein Walzen- schiff gebaut, welches dank einer Luftschraube auf der Donau eine Geschwindigkeit von 130 Stun- denkilometern erreichte. Herrlicher Titel, entwor- fen von Lucien Metivet (1863-1932), einem bekannten Maler und Designer, original signiert von dem Erfinder Ernest Bazin und von seinem Bruder und Mitarbeiter Marcel Bazin. Rückseitig abgedruckte Statuten. Ein faszinierendes Doku- ment zur Geschichte der Technik, künstlerisch wertvoll, vom Erfinder eigenhändig signiert! Maße: 22,6 x 30,5 cm. Knickfalten, trotzdem über- durchschnittlich gut erhaltenes Exemplar. Äußerst selten: In den letzten 25 Jahren nur 5-6 Stücke bekannt geworden! Nr. 1038 Schätzpreis: 450,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Société Générale des Automobiles Porthos S.A. Action 100 FF, Nr. 5415 Paris, 22.1.1907 EF Auflage 12.500. “Porthos” baute in Billancourt 1906-1914 Vier- und Sechszylinder-Automobile. Mit einem gewaltigen Achtzylinder von 11 Liter Hubraum machte der “Porthos” beim französi- schen Grand Prix 1907 von sich reden. Nach Aus- bruch des Ersten Weltkrieges ging die Firma in Konkurs. Kunst auf Wertpapieren! Wunderschön im Jugendstil illustriertes Papier aus der Pionier- zeit der Automobilgeschichte. Maße: 23,4 x 30,9 cm. Mit komplett anhängenden Kupons. Griechenland Nr. 1039 Schätzpreis: 650,00 EUR Startpreis: 175,00 EUR Hellenic Republic, External Sinking Fund Gold Loan of 1925 8 % Gold Bond 1.000 $, Nr. 472 Athen / New York, 1.4.1925 VF Auflage 10.000. Die 1952 endfällige Anleihe von 10 Mio. $ arrangierte die Chase National Bank of New York. Hochwertiger ABNC-Stahlstich, Vignette mit weiblicher Allegorie und Engelsfigur, zweisprachig englisch/griechisch. Maße: 38,3 x 25 cm. Nicht entwertet und mit anhängenden restlichem Kuponbogen (Kupons ab 1941). Großbritannien Nr. 1040 Schätzpreis: 275,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Englischer Staat Consolidated £ 3 per Cent Annuities 3 % Staatsanleihe 150 £ London, 9.2.1791 VF England ist das Land, dass am frühesten zu einem wirklichen Staatskredit gelangte und die Formen der öffentlichen Schulden vor allen anderen Län- dern ausgebildet hat. Die Bank von England ist die Verwalterin der englischen Staatsschulden. Diese Staatsschulden zerfielen in vier grosse Gruppen, wobei der Schwerpunkt für die Zeit bis 1914 auf den fundierten Schulden lag. Fundierte Schulden sind die ewigen Rentenschulden, die “Permanent Annuities”, die auch als Konsols bezeichnet wur- den, die nicht getilgt wurden. Annuitätenschul- den, Leib- und Zeitrenten, oder “Terminable Annuities” waren Tilgungsschulden. Andere Kapi- talverbindlichkeiten, als “Sonstige Schuld” bezeichnet, waren reproduktive Tilgungsschul- den. Schwebende oder unfundierte Schulden waren kurz- und mittelfristige Tilgungsschulden, wie z.B. Exchequer Bonds, Exchequer Bills und Treasury Bills. Die Aufnahme der fundierten Schulden stand im wesentlichen im Zusammen- hang mit der Kriegsführung oder mit dem Unter- halt der Kolonien. Vorliegende Annuity geht zurück auf “...Act of of Parliament, made in the 25th Year of the Reign of His Majesty King George II. entitled, An Act for converting the several Annuities therein mentioned into several Joint Stocks of Annuities, transferable at the Bank of England. Druck auf Büttenpapier, handschriftlich ergänzt, mehrfach original signiert. Mit dieser Anleihe sollte die Staatskasse 5 Mio. £ einnehmen: 4,5 Mio. in Annuities und 0,5 Mio. in Lotterielosen. Maße: 16,3 x 20,3 cm. Knickfalten, insgesamt eine sehr schöne Sammlerqualität. Sehr früh und äußerst selten. Nr. 1041 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Goodyear Tyre & Rubber Company (Great Britain) Ltd. 4 % Debenture Stock, Specimen London, 15.1.1951 EF+ Gegründet 1927 in London zwecks Betrieb einer Reifenproduktion in Wolverhampton. Der US-Rei- fenkonzern Goodyear Tire & Rubber Co. wurde gegründet 1898 von dem deutschstämmigen Erfin- der und Unternehmer Franklin Augustus Silber- ling, der seine Gummiprodukte nach dem Ent- decker der Vulkanisation, Charles Goodyear, benannte. 1901 produzierte Goodyear die ersten Autoreifen, bereits 1916 war die Firma der größte Reifenhersteller weltweit. 1927 wurde das erste europäische Reifenwerk des Unternehmens in England eröffnet, betrieben durch die Goodyear Tyre & Rubber Co. (Great Britain) Ltd. Maße: 24,1 x 30,5 cm. Äußerst selten! 183 Auktionshaus Gutowski • 59. Auktion Historischer Wertpapiere am 20.7.2015 Nr. 1038 Condition terminology for items: UNC = Uncirculated EF = Extremely Fine, minor folds VF = Very Fine, circulated item with folds, pin holes or/and signs of wear & tear F = Fine, an even more heavilly circulated item, very creased and worn Nr. 1039 Nr. 1040 Nr. 1041 Nr. 1042

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