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55. Gutowski-Auktion

rung misslang. Zwei der deshalb Angeklagten wur- den 1885 in Halle enthauptet. Gedruckt auf Büt- tenpapier. Maße: 35 x 21,8 cm. Doppelblatt, mit beiliegndem kompletten Kuponbogen von 1914. Knickfalten, keine Hinterklebungen. Rand ungleichmäßig (typische Erscheinung bei handge- schöpftem Büttenpapier). Nr. 694 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 240,00 EUR Nienburger Eisengiesserei und Maschinenfabrik Aktie 1.000 Mark, Nr. 379 Nienburg a. S., 1.11.1919 VF Auflage 188 (R 10). Gründung 1872 in Magdeburg unter der Firma Nienburger Eisengiesserei und Maschinenfabrik, Sitz ab 1874 in Nienburg, zeit- weilig auch in Berlin. 1923 umbenannt in Nienbur- ger Maschinenfabrik. Spezialitäten: Ziegel- und Brikettmaschinen, Dampfmaschinen, komplette Anlagen von Dampfziegeleien, Cementfabriken, Kokereien, Kohlendestillationen, Guss aller Arten. 1929 mangels Sanierungsmöglichkeiten in Liquida- tion gegangen, die Fabrikationsunterlagen gingen in den Besitz der Sächsischen Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann in Chemnitz über. Loch- entwertet. Maße: 26,2 x 34,5 cm. Nur 4 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 695 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Norddeutsche Automobilfabrik AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 1714 Hamburg, Januar 1922 EF/VF Gründeraktie, Auflage 5.000 (R 9). Gründer waren Carl Herzog von Croy, der Bankier E. L. Wolf und verschiedene sehr ranghohe Militärs. Unter der Marke “NAFA” begann 1923 die Produktion eines als “Das neue Kleinauto” angepriesenen Kleinwa- gens, der aber im Markt kaum Erfolg hatte. Bereits ab 1925 wieder in Liquidation. Interessanter Weise belebte viel später Mercedes den Namen wieder und stellte 1986 ein winziges, nur 2,50 m langes “Nafa” (= Nahverkehrsfahrzeug) auf die Räder, aus dem sich dann der Kleinwagen SMART entwickel- te. Maße: 25,5 x 34,8 cm. Mit restlichem Kuponbo- gen. Nr. 696 Schätzpreis: 450,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Norddeutsche Fischhandels-AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 532 Hamburg, 15.2.1923 VF+ Auflage 30.000 (R 10). Nach Umstellung auf 20 RM blieben von allen Emissionen zusammen nur noch 5000 Stück im Umlauf. Gründung 1921 zwecks Großhandel mit Fischen, Ein- und Ausfuhr von Heringen und Fischverarbeitung. Sitz St. Pauli Markt- und Landungsplatz 4/5. Noch im Grün- dungsjahr Fusion mit der “Alte Liebe” Fischindu- strie AG in Cuxhaven. 1926 in Liquidation gegan- gen, wobei die Fa. Johs. von Eitzen alle Aktiven und Passiven übernahm und sich verpflichtete, die Gläubiger mit 65% zu befriedigen. Herausra- gende, eigenwillige Gestaltung mit Symbolen aus der Seefahrt. Eines der eindrucksvollsten Wertpa- piere im Art-Deko-Stil. Maße: 39,5 x 25,8 cm. Linke untere Ecke mit kleiner Verletzung (minimale Fehl- stelle). Umstellungsstempel auf 20 RM. Nr. 697 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Norddeutsche Grund-Credit-Bank 12% Pfandbrief Lit. L 10.000.000 Mark, Nr. 51069 Weimar, 1.7.1923 EF (R 10) Gründung 1868 in Berlin. 1895 Sitzverle- gung nach Weimar. Schloß sich der “Gemein- schaftsgruppe deutscher Hypothekenbanken” an. 1930 Fusion mit der Preußischen Pfandbrief-Bank und der Preußischen Central-Boden-Credit-AG zur Deutschen Centralbodenkredit-AG (heute Eurohy- po). Als Tochtergesellschaft der Deutschen Bank die größte reine Hypothekenbank in Deutschland. Großformatig, hübscher Druck, Text dreisprachig deutsch/englisch/spanisch. Ein sehr interessantes Finanzdokument aus der schlimmen Inflationszeit. Maße: 36,4 x 25 cm. Mit Kupons. Sehr hoher Nennwert! Nr. 698 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Norddeutsche Hochseefischerei AG Aktie 1.000 RM, Nr. 5656 Wesermünde-G., 26.2.1931 VF+ Auflage 200 (R 9). Gründung 1907. 1935 Übernah- me der Deutsche Fischerei AG. Die Fangflotte erreichte bis zum Kriegsbeginn 23 Schiffe. 1968 Übernahme der Bremen-Vegesacker Fischerei GmbH. 1970 Vercharterung der gesamten Flotte (15 Schiffe) an die Nordsee Deutsche Hochseefi- scherei GmbH. 1977 Rückzug aus dem Fischfang- geschäft. 1979 Umfirmierung in Project Carries AG und Sitzverlegung von Bremerhaven nach Leer/Ostfriesland. Seitdem Wahrnehmung von Geschäftsführungsaufgaben als Komplementär für Reedereien des neuen Schiffstyps Project Carrier. 1982 Sitzverlegung nach Bad Schwartau. 1985 Umbenennung in Hansa-Linie AG und Sitzverle- gung nach Bremen, 1989 Umbenennung in MAM- MOET-HANSA-Linie AG, 1994 Sitzverlegung nach Rostock, seit 1995 als Reederei Hansa AG und seit 2007 als INTERHANSA Reederei AG firmierend. Eigene Umsätze erzielt die AG nicht mehr, wesent- liches Aktivum waren bis zum Verkauf 2008/2009 Beteiligungen an der Hugo Stinnes Linien GmbH (100%, Liniendienste nach Mexico und Südafrika) und der Deutsche SeeHansa AG (50%, Emissions- haus für Schiffsbeteiligungen gemeinsam mit Salo- mon Brothers). Für die ganz wenigen übrig geblie- benen Kleinaktionäre ließ der zypriotische Großaktionär 2008 einen squeeze-out beschließen. Lochentwertet. Maße: 20,9 x 29,7 cm. Nr. 699 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Norddeutsche Lederwerke AG Aktie 1.000 RM, Nr. 4969 Berlin, März 1941 EF Auflage 18.000 (R 10). 1872 in Straßburg (Elsass) unter der Firma Adler & Oppenheimer als Leder- großhandlung gegründet, bald auch eigene Leder- fabrikation, ab 1900 AG. Herstellung von Chro- 127 Auktionshaus Gutowski • 55. Auktion Historischer Wertpapiere am 27. Januar 2014 Nr. 694 Nr. 695 Die Besichtigung der Auktionsware ist vom 20.1. bis zum 24.1. in den Räumen der Bürogemeinschaft Salzbergstrasse 2 in Wolfenbüttel möglich. Bitte vereinbaren Sie einen Besichtigungstermin mit mir! Nr. 696 Nr. 697 Nr. 698

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