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55. Gutowski-Auktion

Nr. 828 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Schlesische Akkumulatoren-Werke Aktie 1.000 Mark, Nr. 926 Breslau, 1.11.1907 EF/VF Gründeraktie, Auflage 1.070 (R 7). Gründung 1907. Der Ing. Max Schneider zu Dresden-Radebeul brachte in die Ges. das deutsche Reichspatent Nr. 175213, das englische Patent Nr. 18565, das belgi- sche Patent Nr. 194116 sowie das russische Patent Nr. 23345 für die Herstellung von Akkumulatoren. Der Übernahmepreis der Patente in Höhe von 750.000 Mark wurde dem einbringenden Max Schneider in 750 Aktien à 1.000 Mark gewährt. Großformatiges Papier, recht dekorativ gestaltet. Maße: 27 x 35,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 829 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Schlesische Bergwerks- und Hütten-AG Aktie 1.200 Mark, Nr. 24059 Beuthen O.-S., Mai 1923 EF/VF Auflage 12.500 (R 9). Gegründet 1853 als “Schlesi- sche AG für Bergbau und Zinkhüttenbetrieb” in Lipine. Die Ges. besaß zuletzt 3 Steinkohlenberg- werke, 5 Zinkerzbergwerke, 6 Zinkhütten, 5 Zink- walzwerke und eine Farben- und Chemiefabrik in Kattowitz. Die Teilung Oberschlesiens erzwang 1922 die Ausgründung der “Schlesische Berg- werks- und Hütten-AG” für die auf deutschem Gebiet verbliebenen Werke, 1943 wurden die alte, zwischenzeitlich polnische und die deutsche AG unter Annahme des alten Namens wieder ver- schmolzen. Maßgeblichen Einfluß hatte die Fami- lie der Grafen Henckel von Donnersmarck sowie das Bankhaus Delbrück, dessen späterer Inhaber Adolf Ratjen zugleich das Bindeglied zum Großak- tionär Metallgesellschaft war. Nach dem 2. WK ging der gesamte Ostbesitz verloren, der 1947 nach Braunschweig verlegten AG blieben nur die zwei Beteiligungen an der Zinkwalzwerk Rei- nickendorf GmbH und der Hütten- und Bergwerks- produkte GmbH in Braunschweig. 1971 durch Ver- schmelzung in der Metallgesellschaft aufgegan- gen. Maße: 26,5 x 19,5 cm. Mit Kuponbogen. Nr. 830 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Schlesische Elektricitäts- und Gas-AG Aktie Lit. A 1.000 RM, Nr. 36 Gleiwitz, Dezember 1942 EF+ Auflage 157 (R 6). Gründung 1872 als Schlesische Gas-AG, 1898 umfirmiert wie oben. Stromlieferant für die oberschlesischen Berg- und Hüttenwerke und Bahnhöfe sowie die Städte und Kreise Beut- hen, Hindenburg, Gleiwitz und Schönwald. Bis 1922 versorgte die Ges. aus ihren beiden Kraft- werken Chorzow und Zaborze das gesamte Indu- striegebiet Oberschlesiens im Dreieck Beuthen- Gleiwitz-Myslowitz. Nach dem 1. Weltkrieg kamen Teile Oberschlesiens zu Polen, weshalb die Anla- gen im nun polnischen Teil des Versorgungsgebie- tes (die für ca. 70% des Stromabsatzes standen) 1922 auf die “Oberschlesische Kraftwerke Sp.A.” in Kattowitz übertragen wurden (die eine 100%ige Tochter blieb), gleichzeitig Sitzverlegung nach Gleiwitz. Börsennotiert in Berlin und Breslau, Großaktionäre waren zuletzt mit je 25% die A.E.G. und die Bergwerksverwaltung Oberschlesien GmbH der Reichswerke Hermann Göring. 1964 verlagert nach Berlin (West) und in Liquidation gegangen, 1968 nach Abwicklung gelöscht. Maße: 30 x 21 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 831 Schätzpreis: 160,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Schlesische Feinweberei AG Aktie 100 RM, Nr. 1675 Neustadt Oberschlesien, Januar 1943 EF Auflage 150 (R 6). Gründung 1827, AG seit 1934 unter Übernahme der Firma S. Fränkel. Ein altes und bedeutendes Unternehmen in Schlesien. Her- stellung und Veredlung von Erzeugnissen der Lei- nen-, Baumwoll- und Kunstseidenindustrie. Anla- gen: Weberei (1265 Webstühle, überwiegend Jac- quard- und Damaststühle) mit zugehörigen Vorbe- reitungs- und Veredlungseinrichtungen, Merceri- sation, Waren-, Garn- und Kreuzspulfärberei, Garn- bleiche in Neustadt und in Schönwalde Kr. Neisse, eigene Lehrwerkstatt, Schlosserei, Kraftwerk, Sägewerk. 1951 nach Berlin (West) verlagert, 1962 gelöscht. In dem ehemaligen Betrieb in Prudnik (Neustadt O.-S.) produziert in den fast unverän- dert bestehend gebliebenen Werksanlagen der Vorkriegs-AG die polnische Frotex S.A. und ist einer der größten Hersteller von Frotteewaren in Polen. Maße: 21 x 29,8 cm. Prägesiegel lochent- wertet. Nr. 832 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 140,00 EUR Schloss Sonnenberg Kneipp’sche Heilanstalt Ellerbach 3 3/4% Gutschein 200 Mark, Nr. 33 Carspach (Ober-Elsass), 1.5.1896 VF (R 11) In Carspach, einem heute zum Gemeinde- verband Altkirch gehörenden Städtchen im Obe- relsaß, richtete Ende des 19. Jh. der Pfarrer Johann Baptist Ellerbach in Schloss Sonnenberg eine Heilanstalt ein. Heute wird das Schloß von der “Katholischen Privatschule Institut Sonnen- berg” genutzt. Schwarz/roter Druck auf lindgrü- nem Papier, Originalunterschrift von Pfarrer Johann Baptist Ellerbach als Eigentümer der Heilanstalt. Maße: 27,8 x 29,5 cm. Teil einer Anlei- he von 160.000 M zur Entschuldung und zur Erweiterung der Heilanstalt. Vierfach lochent- wertet. Nr. 833 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Schlossquellbrauerei Kleinlein AG Aktie 100 DM, Nr. 2915 Heidelberg, Januar 1952 EF Auflage 2.000 (R 9). Hervorgegangen aus der seit 1753 bestehenden Brauerei “Zum Goldenen Schaaf”. AG seit 1884 als “Heidelberger Aktien- brauerei vorm. Kleinlein”. 1916 Erwerb der Kro- nenbrauerei GmbH und 1919 der Schroedl’schen Brauerei-Ges. Umfirmiert 1934 in Brauerei Klein- lein AG und 1951 in Schlossquellbrauerei Klein- lein AG (der Zusatz Kleinlein fiel 1966 weg). Bör- sennotiz: Mannheim, ab 1934 Frankfurt. Großak- tionär war später die Schultheiss-Brauerei AG, die ihren Aktienbesitz ständig weiter ausbaute und sich die Schlossquellbrauerei 1985 schließlich ganz eingliederte. Kleine rote Vignette mit Heidel- berger Schloß. Maße: 21 x 29,7 cm. Abheftlo- chung. 152 Auktionshaus Gutowski • 55. Auktion Historischer Wertpapiere am 27. Januar 2014 Nr. 828 Nr. 829 Nr. 830 Nr. 831 Nr. 832 Nr. 833

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