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55. Gutowski-Auktion

gegliedert wurden. Bis zur kürzlichen Eingliede- rung in die Thyssen AG firmierte die alte, bis dahin immer noch börsennotierte Rheinstahl zuletzt als Thyssen Industrie AG. Rückseite in französisch. Originalunterschriften. Maße: 23,2 x 33,5 cm. Keine Entwertung! Nr. 788 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 140,00 EUR Rheinische Wasserwerks-Gesellschaft Actie 600 Mark, Nr. 1816 Bonn, 30.4.1879 VF Gründeremission im Umtausch der zuvor umlau- fenden Interimsscheine, Auflage 3.750. Gründung 1872 in Bonn auf Initiative von König Wilhelm von Preußen als “Rheinische Wasserwerksgesell- schaft”. Bis zur Jahrhundertwende beschäftigte man sich mit Planung, Bau und Betrieb von Was- serwerken, später auch von Gaswerken. 1902 Sitz- verlegung nach Köln-Deutz. Danach erfolgte schwerpunktmäßig der Ausbau der Gas- und Was- serversorgung des rechtsrheinischen Kölner Raumes. 1929/30 übernahm die Thüringer Gas AG in Leipzig die Aktienmehrheit, bei der Gelegenheit auch Umfirmierung in “Rheinische Ernergie AG”. 1957 gab die ThüGa die Aktienmehrheit an das RWE ab, behielt aber noch bis 2001 eine Beteili- gung von 40%. 2002 ging als Kartellauflage das Ver- sorgungsgeschäft im Kölner Raum an das RWE, die rhenag versorgt jetzt rd. 100.000 Einwohner entlang der Sieg im Bergischen Land und im Westerwald. Nach Abfindung der Kleinaktionäre hält heute das RWE 2/3 und die RheinEnergie AG in Köln 1/3 der Anteile. Lochentwertet. Maße: 34,6 x 22,8 cm. Nr. 789 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Rheinisches Elektricitätswerk im Braunkohlenrevier AG 5% Teilschuldv. 1.000 Mark, Nr. 51241 Köln, November 1920 EF Auflage 60.000 (R 9). Gründung 1910 durch die heutige RWE-Tochter Rheinbraun (Rheinische AG für Braunkohlenbergbau und Brikettfabrikation), die stets Alleinaktionär blieb. Die von der Rhein- braun gelieferte Braunkohle wurde in zwei Kraft- werken verstromt. Grundlage dafür war ein langlaufender Vertrag mit der Stadt Köln, wonach die Stadt den gesamten Bedarf an elektrischer Energie, der über die Erzeugung bestehender städt. Elektrizitätswerke hinausging, ab 1.4.1912 für das gegenwärtige und zukünftige Stadtgebiet von dieser Ges. zu beziehen hatte. Ein weiterer Stromlieferungsvertrag bestand mit dem Kreis Bergheim. 1953 durch Verschmelzung in der Rheinbraun aufgegangen. Originalunterschriften. Maße: 33,3 x 23,7 cm. Doppelblatt, inwendig Ane- leihebedingungen. Nr. 790 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Rheinprovinz 4% Anleiheschein 1.000 Mark, Nr. 4855 Düsseldorf, 17.12.1907 VF (R 10) Die ehemalige preußische Rheinprovinz (auch Rheinpreußen genannt) setzte sich aus den Regierungsbezirken Koblenz, Düsseldorf, Köln, Trier und Aachen zusammen. Sie entstand 1824 durch Verschmelzung der Provinzen Cleve-Berg (das Hzgt. Cleve gehörte schon seit 1609 zu Preußen) und Niederrhein (1815 durch Beschluß des Wiener Kongresses zu Preußen gekommen). 1946 wurde der nördliche Teil mit der Provinz Westfalen und dem Land Lippe zum Land Nord- rhein-Westfalen zusammengeschlossen, aus dem südlichen Teil wurden die Bundesländer Rhein- land-Pfalz und Saarland. Teil einer Anleihe von 30 Mio. Mark zur Verstärkung der Betriebsmittel der Landesbank (die übrigens 1931/32 der Auslöser der schweren Bankenkrise war, nicht etwa die DANAT-Bank, wie allgemein geglaubt). Sehr dekorativ mit Adlerwappen. Unentwertet, Restku- pons ab 1920 anhängend. Nr. 791 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 240,00 EUR Rheinschifffahrts Commission Actien Schein 10 Thaler, Nr. 64 Duisburg, 15.4.1839 EF (R 6) Ausgegeben zum “Bau einer neuen Wigge am Rhein-Canal”. Hierbei handelte es sich offensicht- lich um eine öffentliche Waage, auf der das fracht- pflichtige Gewicht, insbesondere von Kohle, vor der Verladung auf Binnenschiffe festgestellt wurde. Für die Benutzung war eine Gebühr zu zah- len. Die Aktionäre sollten ihr Geld zurückerstattet bekommen: “...im Laufe der künftigen Jahre aus der Pfennigs-Cassa.” Kleines Format, mit Original- unterschriften. Maße: 16,2 x 20,3 cm. Nr. 792 Schätzpreis: 1.000,00 EUR Startpreis: 300,00 EUR Rheydter Actien-Bau-Gesellschaft Actie 100 Thaler, Nr. 110 Rheydt, 1.7.1876 VF Gründeraktie, Auflage 400 (R 10). Gegründet 1872 zwecks Bau und Betreuung von Kleinwohnungen im eigenen Namen, Ziegeleibetrieb. Grundbesitz (1943; unbebaut): 102.741 qm. Häuserbesitz: Die Gesellschaft hat seit ihrem Bestehen bis Ende 1941 insgesamt 969 Häuser errichtet, davon befan- den sich einschließlich der in Kaufanwartschaft begebenen Häuser noch 576 Häuser in eigenem Besitz. 1990/1991 Übernahme durch die Gladba- cher Aktienbaugesellschaft AG und Neudefinition des Unternehmensgegenstandes dieser Gesell- schaft als Zwischenholding im WCM-Konzern. 1992 Übertragung des gesamten operativen Geschäftes auf die Gladbau, Baubetreuungs- und Verwaltungs-Gesellschaft mbH. Ausgestellt auf Herrn Albert Oechelhäuser zu Rheydt. Original signiert von M. Dilthey aus der bedeutenden Fabrikantenfamilie. Maße: 20 x 25,7 cm. Unten mit- tig lochentwertet. Nur 5 Stücke sind bis heute erhalten geblieben. 144 Auktionshaus Gutowski • 55. Auktion Historischer Wertpapiere am 27. Januar 2014 Nr. 788 Nr. 789 Nr. 790 Nr. 791 Nr. 793 Kataloggebühr 10,- Euro

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