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Katalog-56

Nr. 334 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 180,00 EUR Finanzierungsgesellschaft für Landmaschinen AG Zwischenschein 286 Aktien zu 1.000 RM Berlin, 1.4.1938 EF/VF (R 10) Gegründet wurde die FIGELAG 1926. Mit rd. 100 Beschäftigten gewährte sie Kredite zur Anschaffung von landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten, anfangs stand insbesondere die Mechanisierung der Landwirtschaft durch Finan- zierung von Motorpflügen im Fokus. Aktionäre waren die Deutsche Rentenbank-Kredit-Anstalt (Landwirtschaftliche Zentralbank), die Deutsche Bank, die Dresdner Bank, die Commerz- und Pri- vatbank, die Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank, die Deutsche Zentralgenossen- schaftskasse und die Reichs-Kredit-Gesellschaft. Als “ruhendes Kreditinstitut” nach 1945 nicht wie- der zum Geschäftsbetrieb zugelassen. Deshalb wurde 1950 in Frankfurt/Main die Landmaschinen Finanzierung AG “FIGELAG” neu gegründet, und zwar durch die Landwirtschaftliche Rentenbank, die Deutsche Genossenschaftskasse, den Hessi- schen Finanzminister für ein Konsortium von 11 Bundesländern, die Maschinenfabrik Fahr AG stellvertretend für die Landmaschinen-Industrie sowie Vertreter von Landmaschinenhandel und Schmiedehandwerk. Finanzhistorisch interessant ist, daß die von den Alliierten zerschlagenen Großbanken nun außen vor blieben, bei der Schwesterfirma “Maschinenbank” aber weiter mit im Boot waren. 1958 Aufnahme des ehemaligen Berliner Instituts durch Fusion. Aus einer Kapita- lerhöhung um 1200 Aktien zu 1.000 RM. Maschi- nenschriftliche Ausführung mit Originalunter- schriften, rückseitig Dividendenstempel 1937- 1940. Maße: 29,6 x 20,9 cm. Kleine Lochentwer- tung unten mittig. Ausgestellt auf die Deutsche Bank, Berlin. Vier dieser Zwischenscheine mit unterschiedlichen Nennwerten sind bekannt, jeder für sich ein Unikat. Nr. 335 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Findus Beteiligungen AG Sammelaktie über 1.000 Stückaktien, null- geziffert Dortmund, August 1999 UNC Gründung 1994 als New Tigerland Beteiligungen AG, 1998 Umfirmierung wie oben. Die Gesellschaft (mit den Großaktionären AHAG Wertpapierhan- delsbank AG und Börsenmakler Schnigge AG) war an 13 New-Economy-Firmen beteiligt (u.a. an der PSI AG für Produkte und Systeme der Informati- onstechnologie in Berlin, der PRO/motion Medien & Management AG in Langenfeld, der DONE Pro- ject AG in Wietmarschen, der CyberRadio AG in Hannover und der skandalumwitterten met@box AG in Hildesheim). Eine Schicksalsgemeinschaft: Mit der New Economy ging auch Findus unter. Im Gegensatz zu den anderen Gesellschaften wurde das Unternehmen jedoch saniert und ist heute operativ wieder tätig. Maße: 21 x 29,7 cm. Mit Kuponbogen. Nur 20 Stück wurden in dieser Form gedruckt, davon gingen 7 an die Zulassungsstellen der deutschen Börsen. Nr. 336 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Fischer-Werke AG Aktie Lit. A 20 RM, Nr. 941 Chemnitz, 11.12.1926 VF Auflage 1.000 (R 12). Gegründet 1921 zwecks Übernahme von Beteiligungen bei den Firmen Martin & Fischer sowie Oskar Fischer in Chemnitz und Hans Fischer in Dresden. Die Fischer-Unter- nehmen fabrizierten Federhalter, Drehstifte und Geschenkbücher. 1922 Anschluß der Lederwaren- fabrik Franz Hartung GmbH in Offenbach sowie Angliederung einer Federhalter- und Drehstiftfa- brik bei der Hans Fischer GmbH, Werk Nürnberg. Schließlich 1922/23 Übernahme der Füllfederhal- terfabrik Jean Walterscheid & Co. GmbH in Bonn und Einrichtung einer Filiale auch in Frankfurt a.M. Börsennotiz: Freiverkehr Chemnitz. 1926/27 Zwangsvergleich und Änderung des Geschäfts- zwecks, nunmehr Textilgroßhandel. Seit 1929 Tochtergesellschaft der Unitas Wirkwaren-Gesell- schaft mbH in Chemnitz. 1937 Umwandlung in die KG Perl & Co. vorm. Fischer-Werke. Maße: 21,4 x 30,4 cm. Stellenweise leicht rostfleckig. Kleine Lochentwertung unten mittig. Unikat! Nr. 337 Schätzpreis: 75,00 EUR Startpreis: 20,00 EUR Flachsspinnerei Meyer & Co. AG Aktie 100 RM, Nr. 1386 Wiesenbad i.Erzgeb., Mai 1942 EF+ Gründung 1931 zur Fortführung der Mechanische Flachsspinnerei Meyer & Co. in Wiesenbad im Tal der Zschopau. Neben der Flachs- und Wergspin- nerei mit Bleicherei und Zwirnerei betrieb die Gesellschaft auch die Kureinrichtungen mit Kur- und Badehaus, Kurheim und Kurpark in Bad Wie- sental. Vor rd. 500 Jahren entdeckte ein Schäfer in der Rosenau einen warmen Sprudel, der seine müden Glieder belebte. 1501 ließ Hans Friedrich der Ältere, ein reicher Bürger aus Geyer, dem damals das Dorf Wiesa gehörte, das Wasser in eine Quelle fassen und ein Badehaus errichten. 1863 wurde das Bad vom Rittergut Wiesa sepa- riert und von dem Textilindustriellen Meyer über- nommen, der es mit der Erschließung der Ther- malquelle Georgsquelle (1919), der Sophienquelle (1920) und dem Bau des Charlottenhauses (1922, heute Paracelsiushaus) zu seiner heutigen Bedeu- tung entwickelte. 1939-45 als Lazarett genutzt, 1951 in die Rechtsträgerschaft der Sozialversi- cherung übernommen worden. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 338 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 20,00 EUR Flockenbast AG Aktie 1.000 RM, Nr. 936 Plauen i.V., 1.8.1939 EF+ Auflage 100 (R 6). Gründung 1938 durch 20 Spin- nereien, die die von der Flockenbast AG erzeugte Spinnfaser aus deutschen Rohstoffen (Flachs, Hanf) im Verhältnis ihrer Kapitalanteile beziehen konnten. Interessantes Unternehmen der Kriegs- Mangelwirtschaft. Nach dem Krieg nicht verlagert. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 339 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Ford-Werke AG Aktie 100 DM, Nr. 50406 Köln, Mai 1976 EF+ Auflage unter 5.000; 1976 wurden keine neuen Aktien begeben, sondern - wie auch die Num- mernfolge beweist - ein Teil der 1950er Urkunden durch neu gedruckte Stücke ersetzt (R 8). In den 20er Jahren besaß Ford in den USA einen Mark- tanteil von 50% und expandierte kräftig in’s Aus- land: 1925 wurde in Berlin die Ford Motor Com- pany AG gegründet. Die Fabrik in Berlin-Plötzen- see war zunächst ein reines Montagewerk. 1931 ging das noch heute bestehende Werk in Köln in Betrieb, dessen Grundstein Henry Ford persön- lich gelegt hatte. 1939 wurde der heutige Firmen- name angenommen: Ford-Werke AG. Nennenswer- te Kriegsschäden (wen wundert’s?) erlitten ausge- rechnet die Ford-Werke natürlich nicht, so daß bereits am 8.5.1945 die Produktion wieder aufge- nommen werden konnte. Schon 1953 wurden vor allem dank des legendären Taunus 12 M alle frühe- ren Produktionsrekorde eingestellt. Bis zum Squeeze-Out 2002 in Deutschland auch börsenno- tiert. Mit Faksimile-Unterschrift der Ford-Legende Robert Lutz. Maße: 21 x 29,7 cm. Ohne der sonst üblichen Entwertung durch Abschnitt der rechten unteren Ecke, lediglich Prägesiegel lochentwertet. Nr. 340 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Frankfurter Bierbrauerei-Gesellschaft vorm. Heinrich Henninger & Söhne Prior.-Aktie 1.000 Mark, Nr. 370 (2723) Frankfurt a.M., 1.9.1888 VF+ Auflage 1.000 (R 8). Gründung 1881 unter Über- nahme der seit 1869 bestehenden Henninger’- schen Brauerei in Sachsenhausen. Wegen Kapital- 59 Auktionshaus Gutowski • 56. Auktion Historischer Wertpapiere am 21. Juli 2014 Nr. 335 Nr. 336 Nr. 337 Nr. 338 Nr. 339

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