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Katalog-56

Sie bestand ursprünglich aus neun autonomen Körperschaften, den sogenannten Fürstentums- landschaften. Diese gingen erst durch preußi- sches Gesetz vom 12.11.1933 auf die Schlesische Landschaft als Gesamtheit über. Die Funktionen im Geschäftsverkehr vor Ort nahmen danach fünf Geschäftsstellen wahr. 1849 dehnte die Land- schaft ihre Beleihungstätigkeit auch auf den bäu- erlichen (vorher ausschließlich adligen) Besitz aus, doch wurden die beliehenen bäuerlichen Grundeigentümer noch bis 1934 dadurch nicht Mitglieder der Kreditvereinigung. Behaftet mit derlei Relikten aus der Gründungszeit, aber den- noch äußerst erfolgreich und effizient tätig, wurde dem ältesten deutschen Realkreditinstitut erst durch die Folgen des 2. Weltkrieges ein Ende bereitet. Die Überreste der Schlesischen Land- schaft landeten bei der heutigen DePfa Deutsche Pfandbriefbank AG, Wiesbaden (1922 als Preußi- sche Landespfandbriefbank gegründet). Unge- wöhnliches Querformat, herrliche florale Randge- staltung mit Wappen. Maße: 24,8 x 34,5 cm. Mit Kupons. Nr. 882 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Schlesische Saatgut AG Gemeinschat schlesischer Saatzüchter und Saatbauer Aktie Serie C 100 RM, Nr. 540 Breslau, 19.3.1937 EF Auflage 735 (R 6). Gründung 1923 zum Zwecke des An- und Verkaufs von enerkannten Saaten jeder Fruchtart, einschließlich der Beschaffung der erfoderlichen Austauschmittel. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,8 cm. Nr. 883 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Schlüsselbrauerei Tuttlingen AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 1345 Tuttlingen, Dezember 1922 EF Gründeraktie, Auflage 2.000 (R 9). Die bereits 1830 gegründete Brauerei (AG seit 1922) war wohl eher ein Hobby der Bierbrauereibesitzer-Familie Kos- smann: Sie stellte beide Vorstandsmitglieder und den Aufsichtsratsvorsitzenden. Dabei beschäftig- te die Brauerei gerade einmal 7 Arbeiter, was für einen Jahresausstoß von nicht einmal 5.000 hl auch völlig reichte. Dividenden gab es nie. Maße: 33,2 x 21 cm. Doppelblatt, mit beiligendem kom- pletten Kuponbogen. Nr. 884 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Schnellpressenfabrik Koenig & Bauer AG Aktie 100 RM, Nr. 6307 Würzburg, Januar 1930 EF+ Auflage 450 (R 6). Gründung 1817 als älteste Druckmaschinenfabrik der Welt durch Friedrich Koenig (1773-1833), den Erfinder der Schnellpres- se. Seit 1920 AG. 1995 Verschmelzung mit der Schnellpressenfabrik Albert in Frankenthal (Pfalz). Den größten Coup landete Koenig & Bauer nach der Wende mit der Übernahme des DDR-Vor- zeigebetriebes Planeta in Radebeul: zum einen gelang es damit, sich im Bereich der Bogenma- schinen direkt gegen den Erzkonkurrenten Heidel- berger Druckmaschinen zu positionieren. Zum anderen braucht Koenig & Bauer wegen des gigan- tischen Planeta-Verlustvortrages trotz glänzender Ertragslage bis lange nach der Jahrtausendwende keine Ertragsteuern zu bezahlen. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 885 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Schorch-Werke AG Aktie 25 x 80 RM, Nr. 4576-4600 Rheydt, Januar 1928 EF/VF (R 9) Gründung 1900 als “Elektrotechnische Fabrik Max Schorch & Cie. AG”. Bau von Stark- stromanlagen aller Art, außerdem von Anlassern und Beleuchtungsanlagen für Autos. Börsennotiz Berlin, letzte Großaktionäre: Contigas, Phönix- Bergbau, Rheinstahl. 1942 mit der “Elin”-Werke in Wien verschmolzen. Maße: 20,9 x 29,5 cm. Mit restlichem Kuponbogen. Nr. 886 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Schorch-Werke AG Aktie 400 RM, Nr. 73 Rheydt, Dezember 1929 EF Auflage 550 (R 7). Maße: 20,9 x 29,5 cm. Mit restli- chem Kuponbogen. Nr. 887 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Schramm Lack- und Farbenfabriken Aktie 100 DM, Nr. 9485 Offenbach/Main, Juni 1965 EF Auflage 600 (R 7). Gründung 1902 durch Zusam- menschluß der Offenbacher Firmen “Chemische Fabriken in Farben und Firnissen Christoph Schramm” (gegr. 1810) und “Schramm & Hörner GmbH” (gegr. 1863), Werk Mühlheimer Str. 164 (zuletzt Kettelerstr. 100). Herstellung von Lacken, Farben, Druckerschwärzen, Ölen und Chemikali- en. 1922/23 Verschmelzung mit den “Lackfabriken und Rivalinwerken” in Friedberg, 1924 Umfirmie- rung in Schramm & Megerle Lack- und Farbenfa- briken AG, weiter umbenannt 1926 in Schramm Lack- und Farbenfabriken AG, 1977 in Schramm AG. 1978 Erwerb aller Anteile der Reichhold Che- mie GmbH (Tochter einer gleichnamigen Schwei- zer AG, die nunmehr die Schramm-Aktienmehrheit besaß) und zugleich Umfirmierung in Reichhold Chemie AG. Werke nunmehr in Offenbach, Ritter- hude, Wiesbaden und Mannheim. 1982 Liquidati- onsvergleich. Das Hauptwerk Offenbach wurde an die Weilburger Lackfabrik verkauft. 1984 Reakti- vierung des AG-Mantels und Umbenennung in Beta Systems Computer AG, Sitzverlegung 1989 nach Frankfurt und 1992 nach Kriftel. 1994 dann endgültig pleite gegangen. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. 143 Auktionshaus Gutowski • 56. Auktion Historischer Wertpapiere am 21. Juli 2014 Nr. 881 Nr. 882 Nr. 883 Nr. 884 Auktionshaus Vladimir Gutowski seit 1986 ununterbrochen im Dienste des Sammlers ! Bonn, Hotel Königshof, 1989 Nr. 885 Nr. 886

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