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52. Auktion am 21.1.2013

Nr. 79 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Badische Landeselektrizitäts- versorgung AG (Badenwerk) 5 % Teilschuldv. 1.000 Mark, Nr. 114706 Karlsruhe, März 1922 EF Auflage 54.050 (R 8). Gründung 1921 unter Über- nahme des Murgwerks (Forbach) vom Land Baden. 1926 Aufnahme des Verbundbetriebes mit der Schweiz im Süden und dem RWE im Norden. 1963 Beginn der Zusammenarbeit mit der Electri- cité de France (die zuletzt in eine EdF-Beteiligung am Badenwerk mündete). 1987 Fusion mit der EVS in Stuttgart zur Energie Baden-Württemberg AG (EnBW). Teil einer Anleihe von 300 Mio. M zur Errichtung des Schluchseewerks im südlichen Schwarzwald.Abgebildet sind: oben Mitte Schwarzenbachtalsperre, rechts Mitte Turbinen- haus Forbach mit Wasserschloss und Drucklei- tung, links Mitte die Höllentalbahn von Freiburg nach Titisee, deren Elektrifizierung ebenfalls durch die Anleihe erfolgen sollte. Unten allegori- sche Darstellungen der Elektrizität. Maße: 33,9 x 24,8 cm. Doppelblatt, inwendig Anleihebedingun- gen, feine Lochentwertung unten. Foto auf der Seite davor. Nr. 80 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Badische Tabakmanufaktur Roth-Händle AG Aktie 100 RM, Nr. 480 Lahr i. Baden, 15.1.1940 EF+ Auflage 50 (R 7). Gründung 1890 als Elsässische Tabakmanufaktur AG in Strassburg i.E., hervorge- gangen aus der schon lange bestehende Tabakfa- brik von J. Schaller & Bergmann in Strassburg- Neudorf. Kurz nach der Jahrhundertwende Über- nahme mehrerer Beteiligungen an weiteren Tabak- fabriken in Hanau, Bingen, Berlin und Dresden. 1919 wurde die Fabrik in Strassburg von den Fran- zosen beschlagnahmt. Die Hauptaktionäre reagier- ten darauf mit der Überleitung der Produktion auf die 1920 in Frankfurt a.M. gegründete Badische Tabakmanufaktur Roth-Händle GmbH. Dieses Unternehmen wurde 1922 in eine AG umgewan- delt, 1928 Sitzverlegung nach Lahr im Schwarz- wald. 1942 wurden beide Unternehmen, die sich auf beiden Seiten des Rheins praktisch vis-à-vis gegenüberlagen, noch einmal für kurze Zeit zusammengefügt. Bekannteste Marken sind schon seit Mitte der 30er Jahre Roth-Händle und Reval. Heute als GmbH eine 100 %ige Tochter von Reemtsma. Lochentwertet. Maße: 21,1 x 29,7 cm. Nr. 81 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Baer & Stein Metallwaren-Fabrik AG Aktie 100 RM, Nr. 2037 Berlin, März 1927 EF Auflage 14.600 (R 9). Gründung 1896 unter Über- nahme der Fabrik von Baer und Stein in Berlin. Herstellung von Metallwaren, Haushaltsartikeln, hauptsächlich von vernickelten Tafelgeräten, kunstgewerblichen Artikeln aus Messing und Kup- fer. 1922 Erwerb des Messingwerkes Reinicken- dorf von der Hirsch Kupfer- und Messingwerke AG. 1923 Rückgabe, dafür Hereinnahme des Betriebes der Bing-Werke vorm. Gebr. Bing AG, Nürnberg sowie Übernahme der Mehrheit der Aktien der Metallwarenfabrik vorm. Max Dann- horn, Änderung des Namens in Metallon Vereinig- te Nickelwaren-Fabiken Baer & Stein, Bing, Dann- horst-AG. 1925 Lösung von diesen Firmen und Rückänderung in Baer & Stein AG. Am 29.11.1933 wurde Konkurs eröffnet, der Betrieb ab 1.5.1934 eingestellt. 1938 Aufhebung des Konkursverfah- rens (Schlußtermin). Lochentwertet. Maße: 21 x 29,6 cm. Nur 6 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 82 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Baldur-Pianoforte-Fabrik AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 3851 Frankfurt a.M., 2.1.1922 EF Auflage 2.000 (R 10). Gründung 1920 zur Fort- führung der „Baldur-Pianofortefabrik von Ferdin- and Schaaf“ in Frankfurt a.M. mit werken in Fank- furt und Deggendorf. 1922 Übernahme der E. Ber- dux Pianoforte-Fabrik GmbH in Frankfurt/M., deren Darmstädter Werk vollständig in das Frank- furter Baldur-Werk integriert wurde. 1922/23 Über- nahme der Orgelbau-Anstalt Edenhofer in Deggen- dorf, die für das Deggendorfer Werk zu einem Ton- holzwerk für ca. 50.000 Resonanzböden jährlich ausgebaut wurde, gleichzeitig Sitzverlegung nach Deggendorf. In beiden Werken waren gut 200 Mit- arbeiter beschäftigt. Die in Frankfurt börsenno- tierte AG geriet erstmals 1925 in Zahlungsschwie- rigkeiten, die durch Vergleich vorerst abgewendet werden konnten. 1929 auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise dann in Konkurs gegangen. Großes Hochformat, mit Abb. eines Konzertflügels im Unterdruck. Maße: 36,6 x 25 cm. Doppelblatt, mit beiliegendem restlichen Kuponbogen. Nr. 83 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR Bank für Bergwerks- und Hüttenwerte AG Namen-Aktie 1.000 Mark, Nr. 746 Düsseldorf, 3.4.1921 EF+ Gründeraktie, Auflage 2.000 (R 8). Erwerb, Verwal- tung und Verwertung von Industriepapieren, ins- besondere von Bergwerks- und Hüttenwerten. Im AR u.a.: Dr. Franz Haniel, Richard Haniel und Dr. Alfred Haniel. Das Institut befaßte sich als Famili- enbank der Familien Carp, Eichwede, Haniel und Oeder lediglich mit der Vermögensverwaltung sei- ner Inhaber und trat 1933 in Liquidation. Großes Hochformat mit hübscher Umrahmung, Faksimile- Unterschrift Alfred Haniel. Maße: 35,5 x 25,2 cm. Außerordentlich niedriger Startpreis! Nr. 84 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Bankhaus I. D. Herstatt KGaA Aktie 1.000 DM, Nr. 36061 Köln, Dezember 1972 EF+ Auflage 4.000 (R 7). Gegründet 1955, Sitz in Köln, Unter Sachsenhausen 6, mit einer Filiale in Bonn. Zunächst eine kleine feine Privatbank mit General- konsul Dr. Hans Gerling als Großaktionär. Dann engagierte der Bankier Herstatt einen gewissen Danny Dattel. Im Vergleich zum heutigen Derivate- Geschäft war es ein vergleichsweise kleines Rad, das der rührige Devisenhändler Danny Dattel im Devisen-Handel bei Herstatt drehte. Aber seine Schieflagen addierten sich, und am Ende reichte es zur spektakulärsten Banken-Pleite der Nach- kriegszeit. Wesentliche Konsequenzen der Her- statt-Pleite waren übrigens die Gründung des Ein- lagensicherungsfonds deutscher Banken und eine Reformierung der Bankenaufsicht. Faksimile- Unterschriften des Privatbankiers Iwan D. Her- statt und des Versicherungs-Tycoons Hans Ger- 18 Auktionshaus Gutowski • 52. Auktion Historischer Wertpapiere am 21. Januar 2013 Nr. 80 Nr. 81 Nr. 82 Nr. 83 Nr. 84

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