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52. Auktion am 21.1.2013

begann er, mit dem Aufkauf von Kuxen der Gewerkschaft Deutscher Kaiser eine eigene Koh- lengrundlage zu schaffen (1888 wurde er dort Vor- sitzender des Grubenvorstands). Seine spätere Struktur erlangte der Thyssen-Konzern 1919, als die Gewerkschaft Deutscher Kaiser unter Über- nahme der gesamten Thyssen’schen Unterneh- mungen ihren Namen in Gewerkschaft August Thyssen-Hütte änderte. Der Bergwerksbesitz wurde dann in die Gewerkschaft Friedrich Thys- sen ausgegliedert. Am 5.5.1926, kurz vor seinem Tod, unterzeichnete August Thyssen noch den Vertrag zur Einbringung dieser Unternehmen in die Vereinigte Stahlwerke AG. AG wurde die August Thyssen-Hütte erst 1933, als die Vereinig- ten Stahlwerke die Thyssen-Betriebe in eine eige- ne AG ausgliederten. Unter gleichem Namen ent- stand 1953 die AG neu, als letzte der Nachfolgege- sellschaften der von den Alliierten zerschlagenen Vereinigte Stahlwerke AG. 1977 Umfirmierung in Thyssen AG, heute ThyssenKrupp. Originalunter- schriften. Für diese Anleihe hatten die Vereinigten Stahlwerke eine Bürgschaft übernommen, dort mit Faksimile-Unterschrift Poensgen. Maße: 29,6 x 21 cm. Doppelblatt, inwendig Anleihebedingun- gen. Prägesiegel lochentwertet. Nur 6 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 75 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Autogen Gasaccumulator AG Aktie 100 RM, Nr. 25987 Berlin, November 1941 EF+ (R 8) Gründung 1915. Herstellung und Vertrieb von autogenen Schweiss- und Schneidanlagen, Acetylen-Stahlflaschen. Besonderheiten: Automo- bil-, Waggon-, Signal- und See-Beleuchtung. Fabrik- betriebe in Berlin, Johanniterstr. 6, Berlin-Adlers- hof, Rothenstein bei Königsberg, Oberlichtenau bei Chemnitz, Gross-Mochbern bei Breslau und Gelsenkirchen. Zweigniederlassungen (Verkaufs- büros) in Breslau, Dresden, Düsseldorf, Hannover, Hamburg, Königsberg und Nürnberg. Entwickelt wurde unter der Leitung von Nobelpreisträger Gustaf Dalen ein Beleuchtungssystem für Leucht- türme (AGA-Fryen), das auf Gas basierte. Dalen entwickelte auch einen Gasherd, den AGA-Herd. Der Schwede wirkte in der schwedischen Aktiebo- laget Gas-Accumulator, die seit 2000 zum Linde- Konzern gehört. Schöne kleine Vignette mit Leuchtturm. Maße: 21,1 x 29,8 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 76 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 175,00 EUR Bad Mergentheim AG VZ-Aktie Lit. C 100 RM, Nr. 1851 Bad Mergentheim, März 1925 EF Auflage 2.000 (R 9). Gründung 1906 als Karlsbad Mergentheim, ab 1907 Bad Mergentheim AG. Betrieb der Heilquellen in Bad Mergentheim (die bereits 1826 entdeckt wurden) und der damit zusammenhängenden Hotels und Kuranstalten. 1934 war die AG in Konkurs. 1928 umgewandelt in eine Aktie Lit. A. Lochentwertet. Maße: 29,6 x 20,8 cm. Nur 8 Stücke sind bis heute erhalten geblie- ben! Nr. 77 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Baden-Württembergische Bank AG Sammelaktie 50 x 50 DM, Nr. 244 Stuttgart, November 1977 EF+ (R 8) Ursprünglich errichtet 1870 als Badische Bank in Mannheim, eine Privatbank mit Noten- bank-Privileg (auf das erst 1931 verzichtet wurde). Seit 1923 Vertrauensbank des Badischen Staates, der 1931 durch Übernahme eines größeren, bis dahin von der Deutschen Bank gehaltenen Aktien- paketes auch Mehrheitsaktionär wurde. 1932 Sitz- verlegung nach Karlsruhe, weitere Niederlassun- gen bestanden in Freiburg i.B. (seit 1937, ehem. Bankgeschäft Carl Trautwein), Pforzheim (seit 1935/36, ehem. Bankhaus Carl Schmitt & Cie. sowie der Pforzheimer Bankverein) und zeitweise Straßburg (Elsaß). 1977 mit der Württembergi- schen Bank (früher: Württ. Notenbank) und der Handelsbank Heilbronn AG zur Baden-Württem- bergische Bank AG fusioniert. Auf Betreiben der baden-württembergischen Landesregierung unter Erwin Teufel übernahm die öffentlich-rechtliche Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) 2001 die Aktienmehrheit der BW-Bank. Danach wurden die Kleinaktionäre per Squeeze-out rausgeworfen und die BW-Bank als unselbständige Anstalt ab 1.8.2005 vollständig in die LBBW integriert. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 78 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Badische Essigwerke AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 351 Kehl, 13.2.1922 EF Auflage 1.100 (R 8). Gründung 1920. 1929 Sitzver- legung nach Kehl. Fabrikanlagen bzw. Zweignie- derlassungen in Lahr und Kork. 1943 Umwandlung in eine GmbH. Für die Zeit ungewöhnlich dekora- tive Gestaltung, Säulenbogen mit Früchten und Engel, im Unterdruck eine große Vignette des Göt- terboten Hermes. Maße: 38,3 x 24,8 cm. Doppel- blatt. 17 Auktionshaus Gutowski • 52. Auktion Historischer Wertpapiere am 21. Januar 2013 Nr. 74 Nr. 75 Nr. 76 Nr. 77 Nr. 78 Nr. 79

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