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51. Auktion am 19.11.2012

ganz losgelöst vom Frontverlauf veränderten die Kriegsführung vollständig. Diese kurz vor Beginn des 1. Weltkriegs auf Anregung der Luftwaffe gegründete Firma entwickelte mobile Luftschiff- hallen, die in kürzester Zeit an jedem Ort einsatz- fähig waren. Über ein Stahlskelett aus zusammen- klappbaren Elementen wurde eine Dachhaut gezo- gen. Binnen 10 Minuten, so versprach die Wer- bung der Firma, war eine solche Luftschiffhalle aufstellbar. Noch bis in die 30er Jahre übrigens waren Luftschiffe in den Streitkräften aller großen Nationen im Einsatz. Dekoratives Stück, Umran- dung im Historismus-Stil. Maße: 34,6 x 24,9 cm. Nr. 195 Schätzpreis: 600,00 EUR Startpreis: 300,00 EUR Deutsche Rechenmaschinen-Werke AG Aktie 40 RM, Nr. 39 Leipzig, 2.2.1925 VF+ Auflage 250 (R 11). Gründung 1921 als Wilhelm Morell AG zur Fortführng des vom Fabrikbesitzer Paul Rich. Wilh. Morell in Leipzig betriebenen Fabrikunternehmens nebst Verkaufsstellen in Ber- lin und Hannover. 1928 wurde die Auflösung der Gesellschaft beschlossen. Betriebseinrichtungen und Patente wurden an die Brunsviga-Maschinen- werke Grimme, Nathalis & Co. AG in Braun- schweig verkauft. Maße: 21 x 29,7 cm. Rarität: nur 2 Stücke sind bis heute erhalten geblieben. Nr. 196 Schätzpreis: 2.000,00 EUR Startpreis: 1.000,00 EUR Deutsche Reichsbank Gesamturkunde für 100 Anteile à 500 RM, Nr. 337901-338000 Berlin, 12.5.1944 VF (R 12) Die Deutsche Reichsbank, geschaffen durch das Bankgesetz vom 14.3.1875, ging aus der Preußischen Bank hervor, die ursprünglich unter dem Namen Königliche Giro- und Lehnbank in Ber- lin im Jahre 1765 von Friedrich dem Großen gegründet worden war. Zunächst war die Reichs- bank keine Staatsanstalt und ausschließlich im Besitz von Privatkapital. Dennoch war sie keine gewöhnliche Aktiengesellschaft: Sie war nicht im Handelsregister eingetragen, sondern durch Gesetz gegründet, die Befugnisse der Generalver- sammlung waren eingeschränkt. Die Anteilseigner wählten einen Zentralausschuss, der wiederum drei Deputierte bestimmte, die eine fortlaufende Kontrolle über die Verwaltung der Bank zu führen hatten. Leitung und Aufsicht der Bank übte das Reich aus. Diese Funktion beschränkte das Gesetz über die Autonomie der Reichsbank vom 26.5.1922 auf das reine Aufsichtsrecht. Die Leitung stand von da an ausschließlich dem Reichsbank- direktorium zu, dessen Präsident auf Vorschlag des Reichsrats vom Reichspräsidenten auf Lebenszeit ernannt wurde. Diese Autonomie hörte de facto schon vorher, de jure am 30.1.1937 auf, als sich Hitler das Reichsbankdirektorium direkt unterstellte. Bis zuletzt hatte die Bank aber priva- te Anteilseigner. Nach 1945 wurden die Reichs- bank-Anteilscheine in Bundesbank-Genussscheine umgetauscht. Maschinenschriftliche Ausführung auf Sicherheit- sunterdruck, gedruckt auf dem bekannten Reichs- bank-Sicherheitspapier mit der (beabsichtigten) dunklen Einfärbung links. Ausgestellt auf die Deut- sche Golddiskontbank, Berlin. Originalsignaturen des Reichsbankpräsidenten Walther Funk (1890- 1960, bis 1939 Reichswirtschaftsminister und als Reichsbankpräsident Nachfolger von Hjalmar Schacht, gehörte 1946 im Nürnberger Prozess zu den 24 angeklagten Hauptkriegsverbrechern und wurde zu lebenslanger Haft verurteilt) und des Reichsbankvizepräsidenten Emil Puhl (1889-1962, wegen seiner herausragenden Rolle bei der Ver- wertung des SS-Raubgoldes 1947 im Wilhelm- straßen-Prozeß zu 5 Jahren Haft verurteilt, 1949 vorzeitig entlassen, danach Leiter der Auslands- abteilung bei der Bank für Internationalen Zah- lungsausgleich in Basel und Vorstandsmitglied der Hamburger Kreditbank, einem der Nachfol- geinstitute der Dresdner Bank, 1952-57 Mitglied des Zentralbeirats der Dresdner Bank). Lochent- wertet. Maße: 29,6 x 21 cm. Mit diesem Nominal- wert ein Unikat! 46 Auktionshaus Gutowski • 51. Auktion Historischer Wertpapiere am 19. November 2012 Nr. 194 Nr. 195 Nr. 196

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