34. Auktion am 22. Januar 2007

Ecuador 956
Finnland 957 - 960
Frankreich 961 - 982
Grossbritannien 983 - 997
Israel 998- 1002
Italien 1003 - 1006
Japan 1007
Jugoslawien 1008-1032
Kanada 1033-1035
Niederlande 1036-1040
Norwegen 1041
Österreich 1042 - 1053
Paraguay 1054
Peru 1055

Ecuador
Nr. 956 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Cia. Azucarera Valdez
Accion 1.000 Sucres, Nr. 287
Guayaquil, 31.3.1942 EF-
Die 1922 gegründete Familien-AG ist bis heute der größte Zuckerproduzent in Ecuador mit einem Marktanteil von 33 %. Von dem verarbeiteten Zuckerrohr werden 75 % in eigenen, 14.000 ha großen Plantagen geerntet. Das Unternehmen gilt als die produktivste Zuckerfabrik des Landes und beschäftigt aktuell rd. 3.350 Mitarbeiter. Mit Portrait des Firmengründers Valdez. Rückseitig Dividendenstempel bis 1946. Wertpapiere aus Ecuador waren auf dem Sammlermarkt bisher praktisch unbekannt. (Einlieferer-Nr.: 12)

Finnland
Aktiebolaget Boers Helsinki 1916Nr. 957 Schätzpreis: 480,00 EUR
Startpreis: 240,00 EUR
Aktiebolaget Börs
Aktie 5 x 200 Fmk., Nr. 1096-1100
Helsinki, 29.2.1916 EF
Die Wertpapierbörse von Helsinki wurde 1912 gegründet. 1995 wurde sie in eine GmbH umgewandelt, 1997 schloß sie sich mit etlichen Finanzunternehmungen zu einer Kooperative, 2003 fusionierte sie mit OM AB, der Betreiberin der Börse Stockholm, zu OM Hex, seit 2004 OMX. Wunderschöne Jugendstil-Gestaltung mit Abbildung des Börsengebäudes. Das von dem berühmten finnischen Architekten Lars Sonck (1870-1956) entworfene Gebäude ist eine Trutzburg im Stil der finnischen Nationalromantik Mit anh. Statuten. Abheftlochung am linken Rand. (Einlieferer-Nr.: 44)

Nr. 958 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Finnland, Olympische Staatsanleihe (Suomen Valtion Finska Statens Olympiska)
Obl. 200 Fmk., Nr. 881
Helsinki, Dez. 1938 EF+
Auflage 8000. Anleihe von 4 Mio. Fmk. zur Finanzierung der geplanten Olympischen Spiele in Helsinki im Jahre 1940. Infolge des Zweiten Weltkrieges fanden diese Spiele nicht statt. Mit diesen Anleihen wurde u.a. auch der Bau des Olympischen Stadions in Helsinki ermöglicht (1938), in welchem 1952 die Olympischen Spiele ausgetragen wurden. Sehr dekorativ mit Olympischer Flamme, Speerwerfer, Läufer. (Einlieferer-Nr.: 50)

Nr. 959 Schätzpreis: 480,00 EUR
Startpreis: 240,00 EUR
Järnvägsaktiebolaget Fredrikshamn
Aktie 1.000 Fmk., Nr. 536
Fredrikshamn, 1.6.1899 EF+
Die Gesellschaft baute und betrieb die Eisenbahnstrecke von Hamina nach Inkeroinen. Bahnbetrieb ab 1899. 1916 wurde die Strecke verstaatlicht. Firmensitz war in Hamina (schwedisch Fredrikshamn). Eine von nur drei bekannten finnischen Eisenbahnen. Wunderschönes Jugendstilpapier mit Abbildung der Dampflokomotive "1" und unten mit zwei Stadtansichten, verspielte Zierumrandung. Die beiden baugleichen von der Gesellschaft betriebenen Loks "1" und "2" (Baldwin, USA, ausgeliefert 1898) wurden von der Staatsbahn übernommen und fuhren weiterhin auf ihren Stammstrecke. Aus Lok "1" wurde Lok "74". Diese Lok wurde 1926 an die Firma A. Ahlström Oy als Werklok verkauft. Originalsignaturen. Mit anh. Statuten. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 44)

Nr. 960 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Syvänniemi Holz-Industrie-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 107
Kuopio, 26.6.1890 EF+
Gründeraktie, Auflage: 120. Die mittelfinnische Provinz Kuopio mit der gleichnamigen Hauptstadt zählt zu den bedeutenden Zentren der finnischen Holzindustrie. Aktientext finnisch/schwedisch, Firmenname auch in deutsch. Mit Steuermarke. Originalsignaturen. Mit anhängenden Statuten. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 50)

Frankreich
Nr. 961 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Banque de Cochinchine S.A.
Action 250 F, Nr. 14401
Paris, 20.10.1908 EF
Gründeraktie, Auflage: 20000. Cochinchina (Ko-Tschin-Tsching), eine erst Ende des 19. Jh. von Frankreich erworbene Kolonialbesitzung, umfaßte im wesentlichen das Gebiet des späteren Süd-Vietnam mit Saigon als Hauptstadt. Die großformatige Aktie ist eines der außergewöhnlichsten Wertpapiere überhaupt: gedruckt auf rotem Papier, oben Ansichten aus der Stadt Saigon, unten Bäuerinnen am Mekong-Fluss beim Reisanbau. Im Fluss spiegelt sich eine ganz in Gold gedruckte, aufgehende Sonne. Gesucht und in letzter Zeit sonst gar nicht mehr zu bekommen. (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 962 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Cie. Coloniale du Fernan-Vaz (Congo-Francais) S.A.
Action 100 F, Nr. 5252
Paris, 25.4.1900 EF+
Gründeraktie, Auflage: 15000. 1899 konstituierte Kolonialgesellschaft in Französisch-Kongo. Herrliche Vignette mit Gorilla, Elefant und Einbaum. Mit kpl. anh. Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 963 Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Cie. des Eaux Minérales & Thermales de Brides-les-Bains & de Salins-Moutiers (Savoie) S.A.
Action 500 F, Nr. 1146
Lyon, 15.9.1894 EF/VF
Gründeraktie, Auflage: 4300. Gründung 1894 zwecks Verwaltung der Thermalbäder in den Städten Brides-les-Bains und Salins-Moutiers, in den Savoyen gelegen. Die Sanatorien von Brides-les-Bains gehören zu den besten des Landes, heute u.a. europaweit führend bei Schlankheitskuren. Großflächig illustriertes Papier mit Ansichten von den Kurhäusern, Landschaftszeichnungen, unten links Poseidon. Originalsignaturen. Mit anh. restlichen Kupons. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 20)

Nr. 964 Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 175,00 EUR
Cie. Francaise des Métaux S.A.
4 % Obl. 500 F, Nr. 24768
Paris, 27.5.1892 EF
Die 1891 gegründete Firma produzierte Metallwaren aller Art. Schöne Umrandung mit vielen Abb. der Produkte: Geschirr, Leuchter, Werkzeug, Säbel, Zaumzeug und Steigbügel, Kanonen, Lokomotiven und landwirtschaftliche Geräte. Gestaltung durch den Plakatkünstler L. Lefevre (in der Platte signiert). Mit restlichen Kupons. Nur 5 Stücke wurden Ende 1999 gefunden! (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 965 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Cie. Générale Transatlantique S.A.
Action de priorité 150 F, Nr. 133621
Paris, 28.1.1905 EF
Gegr. 1861 um Fracht- und Passagierdienste nach Nord- und Mittelamerika zu unterhalten, sowie die staatlich subventionierte Postbeförderung auf diesen Routen. Mitinitiator der Reederei war der französische Kaiser Napoleon III., der den beiden Brüdern Emile und Isaac Pereire die Leitung des Unternehmens übertrug. Unter deren Leitung stieg die CGT zu einer der führenden Reedereien der Welt und zur größten Frankreichs überhaupt. Herrliche, detailreiche Randgestaltung mit Segelschiffen, weibl. Allegorie, Putti, Palmen und Frachtgut. Original signiert. Mit anh. zwei restlichen Kupons. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 16)

Nr. 966 Schätzpreis: 550,00 EUR
Startpreis: 275,00 EUR
Cie. Impériale des Chemins
de Fer Éthiopiens S.A.
1/100 Part de Fondateur, Nr. 64
Paris, 15.12.1899 EF
Geistiger Vater der Bahn und ihr Erbauer war der Schweizer Ingenieur Alfred Ilg, der als Minister in den Diensten des äthiopischen Kaisers Menelik II. stand. Er überzeugte den Kaiser von der Notwendigkeit, das Land durch den Bahnbau zu erschließen. Der Kaiser erteilte seine Genehmigung im Jahr 1894. Die Bahn von der Hafenstadt Djibouti am Golf von Aden über Dire Dawa, Mieso und Awash nach Nasret unweit des Weißen Nil und weiter nach Addis Abeba hatte eine Gesamtlänge von 783 km. Sie stieg dabei von der Küste bis auf 2.424 m Höhe über NN an. Das Gesellschaftskapital wurde schließlich in Frankreich beschafft, nachdem die Franzosen zum Schluss des abessinischen Krieges mit Italien strategisches Interesse zeigten. 1917, ein Jahr nach dem Tode Ilgs, wurde dann die Strecke vollendet. Die von der 500 F-Aktie bekannte herrliche gemäldeartige Abbildung findet sich hier im Unterdruck. Sie zeigt Kaiser Menelik II. mit Gefolge bei Ankunft eines Zuges. Gestaltet durch den Militärmaler und Illustrator Louis Charles Bombled (1862-1927). Er arbeitete u.a. auch beim bekannten “Petit Journal” mit. Originalsignaturen. Mit kpl. anh. Kuponbogen. Die Aktie ist oft angeboten, der Part de Fondateur dagegen eine absolute Rarität! (Einlieferer-Nr.: 20)

Nr. 967 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Cie. Universelle du Canal Interocéanique de Panama S.A.
Action 500 F, Nr. 492053
Paris, 29.11.1880 VF+
Gründeraktie, Auflage: 600000. Begonnen wurde der Bau des Panamakanals 1881 von der “Société Internationale du Canal Interocéanique de Panama”. Die Bauleitung übernahm Ferdinand de Lesseps, der gefeierte Erbauer des Suez-Kanals. Die Baukosten wurden mit 843 Mio. F veranschlagt - eine Milchmädchenrechung, denn Bauzinsen, Bankiergebühren und die Kosten der Bauleitung waren nicht eingeschlossen. Schlimmer noch: wegen zu oberflächlicher Untersuchung der Trasse war die Menge der auszuhebenden Erdmassen nur in halber Höhe des wirklichen Wertes veranschlagt. Kaum ein Drittel des Kanals war fertig, als 1888 mit 1.400 Mio. F schon fast das Doppelte der geplanten Summe verbaut war. Die Kanalgesellschaft konnte im Dezember 1888 keine Anleihezinsen mehr bezahlen. Ihr Zusammenbruch wurde in Frankreich der größte politische Skandal des Jahrhunderts, de Lesseps kam ins Gefängnis. Die ursprünglich bis 1889 befristete Baukonzession wurde für Frankreich bis 1903 verlängert. Die Franzosen gründeten in der Folge einige Projektgesellschaften, die den Fertigbau des Kanals in die Wege leiten sollten. 1894 wurde dann die “Compagnie Nouvelle du Canal de Panama S.A.” gegründet, doch auch sie geriet 1899 in finanzielle Schwierigkeiten. Lachende Dritte waren die Briten und die Amerikaner, die sich über den Kanalbau verständigten: 1906 beschloss der US-Kongress den Kanalbau, 1914 wurde der Panama-Kanal dann eröffnet. Außerordentlich dekoratives Kleinformat, mit symbolträchtigen Darstellungen der Vorteile des Kanals für den Welthandel. Faksimile-Unterschrift Ferdinand de Lesseps. Die dritte Einzahlung auf die Aktie wurde eigenhändig von dem Bankier Jacob Landau bestätigt, datiert Berlin, 5.2.1886. Jacob Landau ist vor allem als der Gründer der 1881 errichteten Nationalbank für Deutschland bekannt geworden, auch bei der Gründung der AEG spielte er eine bedeutende Rolle als Financier. Sein Bankhaus wurde 1893 in die Nationalbank eingegliedert. Mit anh. restlichen Kupons. Mit Originalsignatur Jacob Landau extrem selten. (Einlieferer-Nr.: 29)

Nr. 968 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Cie. Universelle du Canal Interocéanique de Panama S.A.
Action 500 F, Nr. 124644
Paris, 29.11.1880 VF+
Gründeraktie.Außerordentlich dekoratives Kleinformat, mit symbolträchtigen Darstellungen der Vorteile des Kanals für den Welthandel. Faksimile-Unterschrift Ferdinand de Lesseps. Die Aktie wurde an der Börse in München gehandelt: siehe die beiden Reichs-Stempeln von 1883 und 1886. Mit anh. restlichen Kupons. In dieser Ausführung äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 20)

Coopération Libre des Armeés
Nr. 969 Schätzpreis: 1.600,00 EUR
Startpreis: 800,00 EUR
Coopération Libre des Armeés
de Terre et de Mer
Action 100 F, Nr. 7452
Paris, 15.9.1898 VF+
Auflage: 10000. Diese Offiziersvereinigung auf Gesellschaftsbasis stand den Militärs der Land- und Seestreitkräfte offen. Sitz der Vereinigung war das Hotel Coopération in der Rue Vivienne, im Zentrum von Paris. Gegründet wurde die Gesellschaft bereits 1893 mit einem Kapital von 1 Mio. F. Das außergewöhnliche Papier wurde gedruckt bei Paul Dupont und zählt zu recht zu den schönsten und kunstvollsten französischen Wertpapieren überhaupt. Mit anh. restlichen Kupons. Knickfalten, Rückseite etwas unfrisch, insgesamt sehr schöne Erhaltung. Nur 3 Stücke sind bekannt! (Einlieferer-Nr.: 20)

Nr. 970 Schätzpreis: 1.000,00 EUR
Startpreis: 500,00 EUR
Crédit Lyonnais S.A.
Action 500 F April 1881 (Blankette)
Lyon, April 1881 EF
Gegründet am 6.7.1863 als GmbH in Lyon, am 25.4.1872 in eine AG umgewandelt. Vor allem das unter H. Germain (gest. 1905) entwickelte Filial- und Depositensystem war seinerzeit bahnbrechend. 1946 verstaatlicht, deshalb sind alte Stücke der noch heute bedeutenden französischen Großbank generell absolute Raritäten. Heute gerade wieder aktuell in den Schlagzeilen wegen der Übernahmeschlacht um das inzwischen reprivatisierte Institut und wegen der Probleme, die der französische Nationalbank-Gouverneur Trichet bei seiner Nominierung zum EZB-Präsidenten bekam: Er soll in den 80er Jahren Bilanzmanipulationen beim Crédit Lyonnais mit gedeckt haben. Stück aus der 2. Kapitalerhöhung von 100 auf 200 Mio. F, eingeteilt in 200.000 Aktien. Die Aktien wurden den Aktionären 1:1 zum Kurs von 750 F pro Aktie angeboten und auch komplett gezeichnet. Hochdekorative Gestaltung mit barocker Zierumrandung, oben Wappen, dahinter Stadtansicht, unten das prächtige Bankgebäude. Mit kpl. anh. Kuponbogen. Äußerst seltenes Archivstück. MUSEAL. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 971 Schätzpreis: 600,00 EUR
Startpreis: 300,00 EUR
Crédit Lyonnais S.A.
Certificat Provisoire d’Inscription d’Actions nominatives 4 x 500 F, Nr. 7962
Lyon, 25.9.1900 EF/VF
Interimsaktie, 3. Kapitalerhöhung auf 250 Mio. F durch Ausgabe von 100.000 Aktien à 500 F. Originalsignaturen. Lochentwertet. Einzelstück aus einem Archiv, bislang völlig unbekannt! (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 972 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Houillères & Mines du Morvan S.A.
Action 500 F, Nr. 1553
Paris, 17.8.1893 VF+
Gründeraktie, Auflage: 2600. Steinkohlenbergwerk, gelegen in der Saone-et-Loire. Ausgesprochen schöne Gestaltung, breite Abb. der Bergwerksanlage, Bergmann am Rand und im Unterdruck. Mit kpl. anh. Kuponbogen. Vertikale Knickfalte, kleiner Randeinriß, insgesamt sehr guter Erhaltungszustand. (Einlieferer-Nr.: 20)

Nr. 973 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
La Cigale Théatre-Concert S.A.
Action 100 F, Nr. 4692
Paris, 14.8.1900 EF-
Gründeraktie, Auflage: 10000. Gründung zur Zeit der Pariser Weltausstellung, als viele Besucher aus aller Welt nach Paris kamen. „La Cigale“ war (und ist) ein Tanzpalast am Boulevard Rochechouart im Vergnügungsbezirk Pigalle. Große Künstler traten im La Cigale (= die Grille) auf: Mistinguett, Arletty, Jean Gabin. In den 1920er Jahren erzwang die Konkurrenz der Kinos die Schließung, Anfang der 1980er Jahre unter gleichem Namen an gleicher Stelle wiedereröffnet. Hochdekorative Gestaltung von dem Maler, Illustrator und Plakatkünstler J.A. Grün (1868-1934) mit großer Theater-Szene, Lyra im Unterdruck. Mit anh. restlichen Kupons. Ganz kleiner Einriß am rechten Rand sonst absolut tadellos. (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 974 Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 175,00 EUR
Paris Gigantic Wheel
and Varieties Company, Ltd.
25 shares à 1 £, Nr. 629
London, 29.6.1898 VF
Das erste feststehende Riesenrad der Welt mit 80,5 m Höhe erbaute 1893 der Brückenbauer Georg W. Ferris anläßlich der Weltausstellung in Chicago als Antwort auf den Eiffelturm, der 1889 zur Pariser Weltausstellung gebaut worden war. Nach der Ausstellung wurde dieses Riesenrad abgebrochen, zur Weltausstellung 1904 in St. Louis wieder aufgebaut und 1906 endgültig verschrottet. Der britische Marineoffizier Walter B. Basset ist von den Riesenrädern fasziniert und und baut sie zunächst in London (1894) und Blackpool nach, 1897 errichtet er im Wiener Prater das einzige bis heute erhalten gebliebene Riesenrad, 1898 baut er in Paris das mit 40 Wagen (Wien: damals 30 Wagen) größte Riesenrad der Welt. Wirtschaftlich waren Bassets Projekte ohne Erfolg: Die Riesenräder in London, Blackpool und Paris wurden bald wieder abgebrochen und verschrottet; das Wiener Riesenrad entging diesem Schicksal nur, weil kein Schrotthändler wenigstens so viel zahlen wollte, daß es die Abbruchkosten gedeckt hätte. Ende 1999 bekam dann das durch Zufall erhalten gebliebene Riesenrad im Prater mit dem “Millenium Wheel” in London wieder ein Geschwisterchen. Sehr dekorativer Druck von Waterlow & Sons, Ansicht des Pariser Riesenrades, das genauso wie das berühmte Wiener Riesenrad im Prater aussah und ebenso wie dieses mittels einer englischen Gesellschaft Kapital finanziert wurde. Außerdem Vignette einer barbusigen Fortuna, die Geld regnen läßt. Zweisprachig englisch/französisch. Mit kpl. anh. Kuponbogen. Das Papier ist am Rand rückseitig etwas angebräunt. Äußerst seltene Stückelung! (Einlieferer-Nr.: 6)

Nr. 975 Schätzpreis: 800,00 EUR
Startpreis: 400,00 EUR
S.A. Caudrésienne de Blanchiment, Teintures & Apprèts
Action 500 F, Nr. 919
Caudry, 9.9.1898 VF
Auflage: 1000. Bleicherei, Färberei und Appreturfabrik in Caudry, einer reizvollen Kleinstadt, südöstlich von Calais gelegen. Die Gesellschaft bestand bis in die 60er Jahre hinein. Kunst auf Aktien. Prachtvoll illustriertes Papier mit aufschlußreicher Wiedergabe der einzelnen Arbeitsgänge, in der Druckplatte von V. Michel signiert. Mit anh. restlichen Kupons. Stellenweise etwas fleckig, Knickfalten. In den letzten 15 Jahren habe ich nur zwei andere Exemplare im Markt gesehen! (Einlieferer-Nr.: 20)

Nr. 976 Schätzpreis: 950,00 EUR
Startpreis: 475,00 EUR
S.A. de la Sucrerie-Distillerie
& Exploitation Agricole de la Nouvelle-France (Océanie)
Action 100 F, Nr. 137
Paris, vor 1880 VF+
Gründeraktie, Auflage: 2000. Die Gesellschaft betrieb Zuckerrohrplantagen und Zuckerfabriken in Ozeanien. Herrliche Gestaltung mit umlaufenden Abb. der Plantagen und Fabriken. Mit kpl. anh. Kuponbogen. Mir sind nur zwei Stücke bekannt! (Einlieferer-Nr.: 20)

Nr. 977 Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
S.A. des Eaux Minérales Naturelles de Vichy-Cusset
Action 100 F, Nr. 1438
Paris, 28.12.1910 EF+
Gründeraktie, Auflage: 2300. Gegründet zur Übernahme des Quellbetriebes der “Source des Fées” (Feenquelle) in Cusset bei Vichy. Das hier abgefüllte Heilwasser war bereits 1900 mit einem “Grande Diplome d’Honneur” auf der Internationalen Ausstellung in Paris ausgezeichnet worden und von der “Académie de Médecine” zugelassen. Auf der Aktie sind sogar die Krankheiten genannt, gegen die das Heilwasser eingesetzt werden konnte. Eine prachtvolle, im Jugendstil von Ch. Crabbe entworfene Aktie mit Abbildung der Feenquelle, des Ortes und jungen Frauen an der Quelle. Mt kpl. anh. Kupons. (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 978 Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
S.A. des Forges & Aciéries du Bazacle
Action 500 F, Nr. 470
Toulouse, 28.3.1877 VF+
Gründeraktie. Gegründet 1877 zum Betrieb von Hochofen- und Schmiedewerken sowie Gießereien nach dem Verfahren Martin-Siémens. Pierre Martin (1824-1915) war zusammen mit seinem Vater Emile in einem Stahlwerk in Sireuil (Südfrankreich) tätig, das sich besonders mit der Herstellung von hartem Gewehrstahl befasste. Sein auf Réaumur (1722) zurückgehendes Verfahren, durch Zusammenschmelzen von Roheisen mit Stahlschrott oder Eisenoxyden oder mit beiden Flußeisen bzw. Flußstahl zu erzeugen, konnte erst Erfolg haben, als er mit dem Deutschen Wilhelm Siemens in Verbindung trat und einen nach dessen Angaben gebauten Regenerativflammofen benutzte, der die notwendigen hohen Herdtemperaturen zur Erhaltung des kohlenstoffarmen Bades in flüssigem Zustand ermöglichte. In einem Siemensofen von 1 t Fassung erschmolz Pierre Martin am 8.4.1864 in Sireuil den ersten Herdstahl. Martin Vater und Sohn erhielten am 28.7.1865 in England und Frankreich das erste Patent; Wilhelm Siemens erfuhr erst im Herbst desselben Jahres von diesen Erfolgen. Der Streit über die Bedeutung der Anteile beider Familien an der Erfindung ist viele Jahre hindurch geführt worden, obgleich 1868 eine Einigung zwischen Pierre Martin und Wilhelm Siemens erfolgt war. Äußerst dekorative Umrandung mit zahlreichen Motiven aus der Montanindustrie sowie Produkte, die hergestellt wurden wie Eisenbahnen, Schiffe, Werkzeuge. Mit kpl. anh. Kuponbogen. Knickfalten. (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 979 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
SAVANA S.A. de Filature
et Tissages Mécanique
Action 100 F, Nr. 45602
Bordeaux, Sept. 1924 EF+
Teilblankette. Gründung 1886 als „SAVANA S.A. de Filature et Tissages Mécanique zum Betrieb einer Spinnerei und Weberei in Pondicherry, Südindien. Die Börsennotierung erfolgte in Paris. Pondicherry, 1673 als eine Siedlung der “Compagnie des Indes” gegründet, blieb im französischen Staatsbesitz, bis es 1954 wieder Indien zugehörig wurde. 1951 erfolgte die Änderung des Firmennamens in “SAVANA - Soc. Industriele, Commerciale & Financière”. Ausgesprochen dekorativer, farbenprächtiger Titel mit vielen kolonialen Motiven: Elefant beim Tragen von Holzbalken, Ochsen vor Karren. Das Stück wurde nummeriert, allerdings falsch: die anhängenden Kupons tragen eine andere Nummer als die Aktie selbst, weswegen das Stück nicht zur Ausgabe gelangte. Äußerst dekorativer Titel des bedeutenden Textilunternehmens, seit Jahren nicht mehr angeboten. (Einlieferer-Nr.: 14)

Nr. 980 Schätzpreis: 600,00 EUR
Startpreis: 300,00 EUR
Soc. de L’Ascenseur de la Terrasse de Saint-Germain-en-Laye
Action 100 F, Nr. 160
Paris, 21.8.1899 VF-
Gründeraktie, Auflage: 1500. Gründung am 25.7.1899. Die Gesellschaft betrieb einen Aufzug zu den Hotels und Gaststätten der Terrassen von Saint-Germain, einem Stadtteil von Paris. Ein ungemein dekoratives Jugendstilpapier, in der Platte signiert von A. Napier. Mit kpl. anh. Kuponbogen. Knickfalten berieben. Rarität aus einer uralten Sammlung. (Einlieferer-Nr.: 20)

Nr. 981 Schätzpreis: 1.500,00 EUR
Startpreis: 750,00 EUR
Soc. Maurice Haber & Cie., Exploitation de Mines de Charbon de Terre, Fers, Schistes et autres
Action 1.000 F, Nr. 1793
Paris / London, 28.7.1829 VF+
Übernommen wurden u.a. Braunkohlen- und Eisenerzgruben des Herzogs von Preaulx und des Grafen Boissy in Autun (Saone und Loire) und Plessis (Manche). Zweisprachig französisch/englisch. Äußerst dekorative Gestaltung mit Eichenlaub-Umrandung und acht Vignetten: Abb. eines Schachtes, einer Übertageanlage, Bergwerk-Werkzeuge. Originalunterschrift Maurice Haber. Zwei kleine Einrisse am unteren Rand hinterklebt. Äußerst selten: nur 2-3 Stücke bekannt! (Einlieferer-Nr.: 20)

Nr. 982 Schätzpreis: 500,00 EUR
Startpreis: 250,00 EUR
Société des Chéques Espéces
Action 100 F, Nr. 2035
Paris, 17.6.1910 EF
Gründeraktie, Auflage: 5000. Betrieben wurde für eine limitierte Anzahl von Kunden aus Handel und Industrie das Scheck- und Wechselgeschäft für die Einkaufs- und Absatzfinanzierung. Das maximale Geschäftsvolumen war dabei an die fest kalkulierbaren Umsätze der Kunden gebunden. Außerdem wurde ein Einkaufsverbund organisiert, der den angeschlossenen Kunden den Warenbezug auf allen wichtigen Märkten zu günstigeren Großhandelspreisen ermöglichen sollte. Herrliche gemäldeartige Jugendstil-Gestaltung mit einem freizügig bekleideten Mädchen, das die Aktie selbst illustriert. Mit kpl. anh. Kuponbogen. Einer der gesuchtesten französischen Finanzwerte, seit vielen Jahren nur ca. 20 Stück bekannt. Das allerletzte beim Einlieferer verfügbare Stück! (Einlieferer-Nr.: 62)

Großbritannien
Nr. 983 Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Bessemer Saloon Steamboat Co.
Share 50 £, Nr. 1244
17.1.1873 EF
Gründeraktie, Auflage: 5000. Gegründet 1875 von dem berühmten englischen Ingenieur und Erfinder Sir Henry Bessemer (1813-1898) um seine Erfindung eines neuartigen Schiffes kommerziell auszuwerten. Das Schiff sollte die Passagiere von der Seekrankheit bewahren. Es hatte einen Salon, dessen Lagerung den Seegang ausglich. Die hydraulische Ansteuerung der Lagerung erfolgte von Hand. Ein entsprechender Prototyp wurde 1875 auf dem Ärmelkanal in Betrieb genommen. Der Schwingsalon konnte sich jedoch in der Praxis nicht bewähren und wurde entfernt (und nach Kent verfrachtet, wo er als Billiardsalon diente). Bessemer erlangte insgesamt 117 Patente. Seine wichtigste Erfindung war die Bessemerbirne, die es erlaubte, Stahl günstig in Massenproduktion herzustellen. Ausgestellt auf den ehemaligen Chefkonstrukteur der Royal Navy (1863-1870) Edward James Reed (1830-1906). Unter seiner Leitung wurden mehrere bekannte Kriegsschiffe gebaut, u.a. HMS Captain. Ab 1874 war er Mitglied des Parlaments, 1886 wurde er zum Lord of the Treasury. Originalsignaturen. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 16)

Nr. 984 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
British Copper Mining Co.
5 shares à 1 £, Nr. 1986-1990
London, 5.3.1834 EF+
Gründeraktie, Auflage: 6000. Gegründet 1834 für die Ausbeutung der reichen Kupfervorkommen in der Grafschaft Cornwall, im südwestlichsten Landesteil des Vereinigten Königreichs. In dem Bergbau von Cornwall waren zu der Zeit an die 19.000 Männer und 11.000 Frauen und Kinder beschäftigt. In den Minen selbst arbeiteten nur Männer und Knaben von 12 Jahren aufwärts. Im 19. Jh. produzierte die Grafschaft Cornwall über die Hälfte des weltweiten Bedarfs an Kupfer. Gedruckt auf Tierhaut, mehrfach original signiert, rückseitig Auszug aus den Statuten. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 1)

Nr. 985 Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 175,00 EUR
British South Africa Co. (Beira Railway)
50 shares o.N., Nr. 184
London, 25.7.1893 VF
Gegründet 1889 durch ein Privileg der englischen Krone. Die Gesellschaft besaß ganz Rhodesien und zwar wortwörtlich: das ganze Land mit Mann und Maus und allen Bodenschätzen gehörte ihr. Die Gesellschaft war Träger aller Hoheitsrechte und übte die Gerichtsbarkeit aus, sie war Herr über Leben und Tod. Anfang der 20er Jahre gab es Aufstände und Krieg in Rhodesien. Dabei kam es zum Streit mit der englischen Regierung über die Kosten der Kriegsführung: Ihrer Majestät Regierung wollte den Militäreinsatz bezahlt haben. 1923 kam es zu einem Vergleich: die Gesellschaft gab gegen Zahlung von 3,75 Mio. £ ihre Hoheitsrechte auf und Rhodesien wurde formell eine englische Kolonie. Der British South Africa Co. blieben danach noch die Schürfrechte für alle Bodenschätze in Nord- und Südrhodesien Land (in Südrhodesien für 2 Mio. £ 1933 ebenfalls an die Regierung verkauft), Zitrusplantagen, Kohlenbergwerke sowie 86% der Aktien des Rhodesian Railways Trust (Streckennetz incl. Beira Railway 2.711 Meilen). Die Beira Railway, gegründet 1892, hatte eine Länge von 204 Meilen. Bis in die 50er Jahre war der Oppenheimer-Clan einer der Großaktionäre. Herrlich gestaltet mit fünf Vignetten in der Zierumrandung, Landschafts-Unterdruck mit Elefanten und Straußen. Original signiert von dem “Diamantenfürsten” Alfred Beit als Direktor. Alfred Beit (1853-1906), ein Hamburger Jude, kam 1875 nach Südafrika. Als engster Mitarbeiter von Cecil Rhodes wirkte er maßgebend beim Aufbau des heute weltgrößten Diamantenimperiums: 1880 gründeten Alfred Beit und Cecil Rhodes in dem Diamantenrevier von Kimberley die “De Beers Mining Co.”. Die finanzielle Rückendeckung bei dieser bedeutenden Gründung kam dank Alfred Beits Geschäftsverbindung zum Hause Rothschild zustande. Mit anh. drei restlichen Kupons. Diese Ausgabe war bisher nur als Specimen bekannt! (Einlieferer-Nr.: 30)

Nr. 986 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Cunard Steam Ship Co. Ltd.
4,5 % Debenture 481 £, Nr. 2552
Liverpool, 23.3.1912 VF
Sir Samuel Cunard (1787-1865) gründete 1840 die British and North American Royal Mail Steam Packet Co., unterstützt durch eine Subvention der britischen Postverwaltung. Obwohl die damaligen Wissenschaftler von einer Befahrung des Atlantischen Ozeans mit Dampfern abrieten, realisierte Cunard sein Vorhaben, eine regelmäßige Dampfschiffsverbindung zwischen Europa und Nordamerika aufzubauen. 1878 formelle Gründung der Cunard Steam-Ship Co. in Liverpool. 1932 fusionieren auf Druck der englischen Regierung die Nordatlantikflotten der Cunard Line Ltd. und der White Star Line Ltd. (Reederei der brühmten “Titanic”) zur Cunard-White Star Ltd., während die Mittelmeerflotte weiter bei der Cunard Steam-Ship Co. verblieb. 1971 (nach 131 Jahren unabhängiger Existenz) von Trafalgar Hous PLC übernommen. Die Anleihe hatte ein Volumen von 1,6 Mio. £. Sie war abgesichert durch hypothekarische Verpfändung der Dampfer Lusitania und Mauretania. Das Schiff Lusitania wurde im Ersten Weltkrieg 1918 versenkt, das allerste Unglück in Firmengeschichte seit 1840 überhaupt. Originalsignaturen, rückseitig Anleihenbedingungen. Knickfalten, sonst tadellos. Alle historischen Wertpapiere der berühmtesten englischen Schifffahrtslinie sind äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 16)

Nr. 987 Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
De Beers Consolidated Mines Ltd.
1 pref. shares à 2 £ 10 sh, Nr. 8814
London, 1.3.1902 VF
Gründung am 12.3.1888 mit Cecil Rhodes als Vorsitzender nach einem vorangegangenen Kampf um die Diamantenfelder zwischen Rhodes und Barney Barnato. Die Gesellschaft besaß am Anfang die gesamte De Beers Mine, drei Viertel der Kimberley MIne und kontrollierte die Bultfontein und Dutoitspan Minen. Cecil Rhodes, Barney Barnato, F.S. Philipson-Stow und Alfred Beit waren ursprünglich die Hauptanteilseigner. 1890 wurde das London Diamond Syndicate gegründet, welches die gesamte Produktion von De Beers aufkaufte. Dieses Syndikat war der Grundstein auf dem Ernest Oppenheimer die Diamond Corporation schuf, die später zur “Central Selling Organisation” wurde. De Beers ist heute der größte Diamantenproduzent und -händler der Welt mit Sitz in London und Johannesburg. Zweisprachig englisch/französisch, original signiert von einem der leitenden Direktoren. Mit restlichen Kupons. Wirtschaftshistorisch hochbedeutend. (Einlieferer-Nr.: 1)



Nr. 988 Schätzpreis: 1.000,00 EUR
Startpreis: 500,00 EUR
Imperial British East Africa Co.
250 shares à 20 £, Nr. 15
London, 16.12.1889 EF/VF
1877 bot der Sultan von Sansibar dem schottischen Reedereibesitzer William MacKinnon von der British East Africa Association eine Konzession für das Festland Ostafrika als sein Vasall an. Das Angebot wurde abgelehnt. 1885, während der Berliner Konferenz, an der 13 europäische Nationen und die USA teilnahmen, entschied man, daß dem Sultan nur ein 10-Meilen-Streifen entlang der ostafrikanischen Küste zustand. Der Sultan bot 1887 der British East Africa Association das Festland erneut an. William MacKinnon akzeptierte diesmal das Angebot und seine Gesellschaft erhielt die gesetzgebende wie die politische Hoheit sowie das Recht, Zölle zu erheben. Die British East Africa Association erhielt 1888 eine Charter und wurde in Imperial British East Africa Co. umbenannt. 1890 kam es zur Unterzeichnung des englisch-deutschen Abkommens, das das innere Tanganyika Deutschland zusprach, Uganda und das innere Kenia den Briten. Ab 1890 verwaltete die Imperial British East Africa Co. für 10 Jahre Uganda (639.209 qkm). Man schrieb Uganda ein großes Potential zu und meinte, was noch wichtiger war, damit die Nilquellen kontrollieren zu können. Ugandas östliche Gebiete umfaßten damals noch große Teile des heutigen westlichen Kenia bis Naivasha im Rift Valley. Als die Imperial British East Africa Co. zu scheitern begann, rief die britische Regierung am 1.7.1895 die Gegend von Sansibar als Protektorat aus und gliederte 1902 noch das Territorium Ugandas aus. Bereits 1888 verbat die Imperial British East Africa Co. den Sklavenhandel, was zum Zusammenbruch des Sklavenhandels in Sansibar führte, obwohl die Sklavenhaltung selbst sich noch einige Jahre hielt. 1902 gab die britische Regierung auch das fruchtbare Bergland zur Besiedlung frei. Die Hauptstadt wurde 1905 von Mombasa nach Nairobi verlegt und Britisch-Ostafrika am 23.7.1920 in die Kolonie von Kenia umgewandelt. Ausgestellt auf William MacKinnon. Sehr dekorativ gestaltetes Papier, links herrliche Zierleiste mit Elefant, Löwe, Lanzen und Schildern. Originalsignaturen, Prägesiegel. Rückseitig Einzahlungen auf die Aktie von insgesamt 2.500 £, geleistet in 6 Raten bis 1892. Äußerst seltenes Papier des Verwalters von Britisch-Ostafrika. Die Gesellschaft brachte ganz Kenia unter ihre Kontrolle, sicherte sich den Zugriff auf die Bodenschätze des Landes und den Zugang nach Uganda. Rarität! (Einlieferer-Nr.: 75)

Nr. 989 Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Imperial Chemical Industries Ltd.
Certificate of stock 5 £, Nr. 2720082
26.7.1961 VF+
ICI, das bedeutendste Industrieunternehmen Großbritanniens, entstand 1926 aus der Fusion von 4 Chemiefirmen (Brunner, Mond; Nobel Industries; British Dyestuffs; United Alkali), wobei die 1873 von Ludwig Mond gegründete Brunner, Mond u. Co. die Hauptrolle spielte. Ludwig Mond, 1839 in Kassel geboren, gilt als der bedeutendste deutsche Chemiker überhaupt. Nach dem Studium in Marburg bei Hermann Kolbe und Heidelberg bei Robert Bunsen, ging Mond 1862 nach England und erhielt eine Anstellung bei der Chemiefirma Widnes. 1867 wurde Mond britischer Staatsbürger. 1873 fing Mond an, Alkali durch den Ammoniak-Sodaprozeß, unter Lizenz des belgischen Chemikers, Ernest Solvay, herzustellen. 1896 gründete Mond in Zusammenarbeit mit der königlichen Anstalt das Forschungslabor Davy-Faraday. Ludwig Mond starb am 11. Dezember 1909 und vermachte einen Großteil seines Erbe der britischen Nation. Da Mond ein Jude war, wurde sein Andenken aus dem Gedächtnis der Deutschen durch die Nationalsozialisten getilgt. Sein Sohn Sir Alfred Mond gilt als der eigentliche ICI-Gründer. Mit großem, dekorativen Siegel. (Einlieferer-Nr.: 1)

Nr. 990 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
John Mackintosh & Sons Ltd.
Pref. stock certificate 200 £, Nr. 3908
London, 6.3.1951 VF
Gegründet 1890 von dem “toffee king” John Mackintosh (1868-1920) in Halifax, inkorporiert 1899, 1921 umgewandelt in eine AG. Die Gesellschaft befand sich bis zu ihrer Fusion mit Rowntree 1969 (1988 aufgekauft von Nestlé) in den Händen der Gründerfamilie. Den Vertrieb in Deutschland besorgte die “John Mackintosh & Sons GmbH” mit Sitz in Aachen. Abb. einer Toffee-Dose, schöne Verzierungen, Originalsignaturen. Knickfalten, sonst tadellos. Erstmals angebotenes Papier des berühmten Schokoladenherstellers. Unentwertet, wohl bei der Übernahme durch Rowntree 1969 nicht zum Umtausch eingereicht worden, deshalb extrem selten. (Einlieferer-Nr.: 1)

Nr. 991 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Madame Tussaud’s Ltd.
5% First Mortgage Debenture Stock 100 £, Nr. 273
London, 23.6.1933 VF
Gegründet 1926 als Madame Tussauds (1926) Ltd. zur Übernahme und Weiterführung der Firma Madame Tussaud & Sons Ltd., 1930 geändert wie oben. Marie Tussaud (1761-1850), geborene Grosholtz, modellierte in Paris Wachsfiguren von Helden der großen Revolution. 1802 emigrierte sie mit ihrer Wachsfigurensammlung nach London, wo sie das berühmte Kabinett Madame Tussaud begründete. Teil einer Anleihe in Höhe von 250.000 £. Großformatiges Papier. Originalsignaturen, u.a. von J. T. Tussaud als Direktor. Rückseitig Anleihenbedingungen und Registervermerk von 1963. Knickfalte am oberen Rand eingerissen, sonst tadellose Erhaltung. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 1)

Nr. 992 Schätzpreis: 5.000,00 EUR
Startpreis: 2.500,00 EUR
Manchester Exchange
Zertifikat über 1 share, Nr. 488
Manchester, 1.3.1843 VF+
Manchester, früher eine Kleinstadt mit kaum 10.000 Einwohnern, wurde durch Baumwollhandel und Textilindustrie eines der wirtschaftlichen Zentren Großbritanniens. Erstmals wurden hier mechanische Webstühle eingesetzt, mit den Methoden der damaligen Zeit ist auch untrennbar der Begriff “Manchester-Kapitalismus” verbunden. Bereits 1729 wurde in Manchester eine Börse gebaut, 1804 befand die Bürgerschaft, daß es an der Zeit sei, im Zentrum der Stadt ein repräsentatives neues Gebäude zu errichten. Der Neubau wurde 1808 fertig, und der Börsensaal war damals größer als irgendein anderer Raum in der ganzen Welt. Die zuerst vorhandene Beleuchtung mit Kerzen wurde schon 1818 durch Gasbeleuchtung ersetzt. Neben dem Baumwoll- und Aktienhandel hatte das Gebäude für die Stadt noch eine weitere zentrale Bedeutung: Hier tagten auch die Stadtverordneten. Trotz seiner Dimensionen erwies sich der Prachtbau schon 40 Jahre nach seiner Fertigstellung erneut als zu klein für die inzwischen bald 1.500 Börsenmitglieder; er wurde 1848 durch einen Neubau ersetzt. Der Niedergang der Industrie in Manchester brachte auch die Börse in Schwierigkeiten. Nach Einstellung des Börsenbetriebes wurde das Gebäude als Theater weiterbenutzt. Herrlicher Kupferstich mit großer Abb. des 1808 fertiggestellten Börsengebäudes. Eine der schönsten englischen Aktien. Ausgestellt auf den Baumwollfabrikanten Richard Potter (1778-1842), Mitbegründer der seriösesten englischen Zeitschrift „The Guardian“, Gründer der „Times“ (Manchester), Mitglied des Parlaments in Manchester für die Liberalen bis 1839, Bruder von Thomas Potter, dem ersten Bürgermeister von Manchester (1838). Knickfalten, sonst absolut tadellose Erhaltung. Seit vielen Jahren sind u.W. nur drei Exemplare bekannt (datiert 1843, letztmals im Herbst 1997 bei FHW versteigert). MUSEALE RARITÄT. (Einlieferer-Nr.: 63)

Nr. 993 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Peninsular & Oriental Steam Navigation
Subscription Warrant of 15 £ Deferred Stock, Nr. 38423
12.6.1987 EF/VF
Gründung 1840. Die “P&O” beförderte als Agent der Regierung amtliche Post u.a. nach Indien (ab 1842), nach China (ab 1845) und nach Australien (ab 1852). Bereits 1859 besaß die “P&O” alle Dampfschifffahrtslinien zwischen Großbritannien und dem Osten. Heute ist die “P&O” eine der größten Schifffahrtslinien der Welt. Dekorative Jubiläumsausgabe “150 Jahre P&O 1837-1987”: links historischer Segler der Gesellschaft, rechts P&O-Flagge. Strichentwertet. Extrem selten angebotene Aktie der bedeutendsten englischen Schifffahrtsgesellschaft. (Einlieferer-Nr.: 16)

Nr. 994 Schätzpreis: 1.500,00 EUR
Startpreis: 750,00 EUR
Scott Motor Cycle Company, Ltd.
75 shares à 1 £, Nr. 613
Saltaire/Birmingham, 19.3.1920 EF
Alfred Scott, ein Ingenieur aus Yorkshire entwickelte einen 2-Zylinder-Motor, der für den Einbau in ein Motorrad klein und stark genug war. 1908 baute er in Saltaire/Yorkshire die ersten sechs Prototypen der 486cc Scott (TS watercooled twin). Auch der Kickstarter wurde hier erfunden und 1909 weltweit erstmals serienmäßig eingebaut. Rennsiege in der Senior TT 1912 und 1913 machten Scott zur bekanntesten Motorradmarke Großbritanniens. 1918 verließ Alfred Scott das Unternehmen, um sich ganz der Entwicklung eines unorthodoxen Dreirades zu widmen, des “Scott Sociable”. Investoren wandelten die Firma 1919 in eine AG um, 1920 kam Harry Shackleton als Chefkonstrukteur an Bord und brachte u.a. 1926 das legendäre “Flying Squirrel” heraus. Die “Scott Motor Cycle Company” wurde schon in den 20er Jahren wieder insolvent, doch die Fabrik überlebte mit wieder neuen Besitzern. Nach einer tiefen Rezession in Folge der Weltwirtschaftskrise wurden Anfang der 30er Jahre nur noch alte Modelle aus vorhandenen Teilen zusammengeschraubt, doch Mitte der 30er Jahre entwickelte der neue Chefkonstrukteur Bill Cull eine neue 3-Zylinder-Maschine mit 750, später 1.000 ccm. Nach dem Krieg kam ein überarbeitetes Model mit luftgefederter Gabel heraus, 1950 verlegte der neue Besitzer Matt Holder die Fabrik von Shipley nach Birmingham. Er modernisierte das Design mit einem neuen Federrahmen, einem schnittigen Tank und einem Sitz für Fahrer und Sozius. Als die Stadtverwaltung von Birmingham Ende der 60er Jahre eine Verlegung der Fabrik forderte, ging die Produktion des Scott trotz beständiger Nachfrage zu Ende. Was blieb, war fast eine Legende: “Few designs have inspired such devotion from admirers as the Scott,” beginnt “das” Standardwerk der Branche, die “Encyclopedia of Motorcycles” seine Beschreibung. Sehr dekorativ, mit einem Prototypen der in den 20er Jahren berühmten 498cc Scott im Unterdruck. Originalsignaturen. Technikgeschichtlich hochbedeutend und mit größter Wahrscheinlichkeit ein Unikat! (Einlieferer-Nr.: 63)

Nr. 995 Schätzpreis: 750,00 EUR
Startpreis: 375,00 EUR
Talley Bond
6 % Anleihe 500 £, Nr. 2420
London, 17.2.1715 EF/VF
Talley Sticks waren mit Wertkerben markierte Stöcke, die in der Mitte längsweise gesplittet wurden, damit der Schuldner und Kreditgeber jeweils eine unverwechselbare Hälfte als Schuld- bzw. Kreditbeweis bekam. Diese sog. “stocks” konnten vor Fristablauf gehandelt werden, was zunächst in Kaffeehäusern nahe der Bank von England erfolgte. Da neben Kaffee auch alkoholische Getränke in diesen Häusern ausgeschenkt wurden, kam es oft zu Unstimmigkeiten beim Handel und oft genug konnte sich ein Käufer nicht an den Kauf “erinnern”. Dies führte zur Einrichtung des “stock exchange”, wo nun unter geregelten Bedingungen gehandelt wurde. Nachdem Ende des 17. Jahrhunderts ein unter äußerst mysteriösen Umständen entstandenes Feuer ausbrach und einen Großteil der in Sicherheitsverwahrung genommenen stocks vernichtete, wurde parallel zu den stocks ein Dokument ausgestellt. Die praktische Handhabung des Papiers führte zur Einstellung der stocks, der Name stock exchange aber blieb. Die Talley-Anleihen wurden vom Königshaus zur Finanzierung zusätzlicher, unvorhersehbarer Ausgaben wie z.B. für die Vergrößerung der Flotte und zur Kriegsführung im Vorgriff auf die Verpfändung erwarteter Grundsteuern ausgegeben. Kriegsanleihe. Doppelblatt, Druck auf Büttenpapier mit Wasserzeichen, original signiert. Vorliegendes Stück wurde “for the service of the year 1716” ausgegeben, als es absehbar war, daß sich England aus dem Spanischen Erbfolgekrieg nicht heraushalten würde. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 30)

Nr. 996 Schätzpreis: 2.400,00 EUR
Startpreis: 1.200,00 EUR
University Life Assurance Society
Share o.N., Nr. 1300
London, 1.6.1825 EF/VF
Gründeraktie, Auflage: 6000. Die 1825 gegründete Versicherungsgesellschaft wurde mit dem königlichen Charter vom 28.6.1826 bewilligt. Heute gehört der bedeutende Versicherer zu der Equitable-Gruppe, deren Mutter, die Equitable Life Assurance, bereits 1762 gegründet wurde. Druck auf Tierhaut, mit herrlicher Wappenvignette, Originalsignaturen. Finanzhistorisch bedeutende Rarität. (Einlieferer-Nr.: 63)

Nr. 997 Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Vickers Ltd.
Share 1 £, Nr. 119507
31.12.1913 VF
Gegründet 1867 unter der Firma Vickers, Sons & Co. Ltd. zwecks Übernahme und Fortführung der Eisenwerke Naylor, Vickers & Co. 1896 kaufte Vickers das Patent von Hiram Maxim für das Maxim-Maschinengewehr. Die Vickers Gun wurde zum Standardmaschinengewehr der britischen Armee im Ersten Weltkrieg and ab 1916 Standardbewaffnung der britischen und französischen Jagdflugzeuge. 1897 Übernahme der Naval Construction & Armaments Co. und der Maxim-Nordenfelt Guns & Ammunition Co. Im gleichen Jahr umbenannt in Vickers, Sons & Maxim Ltd., 1912 geändert wie oben. Vickers baute bis 1962 u.a. Jagdflugzeuge, Bomber und Passagierflugzeuge. Im Erten Weltkrieg war Vickers vor allem auch am Bau von Luftschiffen beteiligt. Dazu zählten beispielsweise das erste britische Starrluftschiff HMA 1 aber auch unstarre Luftschiffe. Später baute Vickers bis zum Beginn der 1930er Jahre das englisch Starrluftschiff R100, eines der größten Luftschiffe der Welt. Vickers gehört heute zu BAE SYSTEMS, entstanden 1999 durch die Fusion von British Aerospace und Marconi Electronic Systems. Original signiert von dem bedeutenden Großindustriellen Vincent C. Vickers, dem Special Director bei Vickers, leitender Direktor bei der London Assurance Corp., 1910-1919 auch leitender Direktor der Bank of England. Vincent C. Vickers gehörte zu den größten Aktionären der Vickers Ltd. Knickfalten, sonst tadellos. Rarität. (Einlieferer-Nr.: 1)

Israel
Nr. 998 Schätzpreis: 560,00 EUR
Startpreis: 280,00 EUR
Agricultural and Building Bank
for Palestine Ltd.
3 % Debenture 2 £ P., Nr. 15894
Tel-Aviv, 24.5.1934 VF
Teil einer Anleihe im Gesamtbetrag von 200.000 Palestine Pounds. Großformatiges Papier, zweisprachig englisch/hebräisch. Knickfalten (stellenweise eingerissen). Frühes und sehr seltenes Papier der zionistischen Agrobank aus Holon. (Einlieferer-Nr.: 29)

Nr. 999 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Anglo-Palestine Bank
400 pref. shares à 1 £, Nr. 361
16.11.1936 VF+
Eines der wichtigsten Finanzierungsinstitute der zionistischen Bewegung bei der Gründung des Staates Israel. Die Bank wurde gegründet am 27.2.1902 von dem Kölner Juden David Wolffsohn unter dem Namen Anglo-Palestine Co. als Tochtergesellschaft der Jüdischen Kolonialbank (Jewish Colonial Trust). Namenänderung 1930 wie oben. Ihrer direkten Kontrolle unterstanden die General Mortgage Bank of Palestine, Lodzki Bank Depozytowy und die Palestine & Egypt Lloyd Ltd. Die Aktie trägt die Signaturen der Direktoren George Halpern, Palästina (Faksimile) und Leo Istorik, London (Original). Diese Emission der bedeutenden zionistischen Bank wird nur äußerst selten angeboten. (Einlieferer-Nr.: 30)

Nr. 1000 Schätzpreis: 1.000,00 EUR
Startpreis: 500,00 EUR
National Bank of Palestine Ltd. (Bank Leumi Erez-Israel)
Founders share 2 £ P., Nr. 24
von 1932 VF+
Gründeraktie. Zionistische Bank, gegründet am 28.10.1932 in Tel-Aviv. Am 14.8.1938 umbenannt in Palestine Bank and Trust Co. Ltd., ab 18.1.1940 weiter geführt als Palestine Finance and Trust Co. Ltd., seit den 50er Jahren in Liquidation. Sehr dekorative Gestaltung mit Landschaftsvignette, Fabrik, Dampfschiff, Amboß mit Hammer, im Untergrund Landkarte von Palästina. Zweisprachig englisch/hebräisch. Rotes Prägesiegel, Originalsignaturen. Datumseintrag fehlt, die Aktie ist aber ausgegeben worden. Mit anh. Kuponbogen (nur Kupon Nr. 1 fehlt). Knickfalten, Rand stellenweise etwas fleckig, insgesamt sehr gute Sammlerqualität. (Einlieferer-Nr.: 30)

Nr. 1001 Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Otsar Ha-Hayal Ltd.
1 share à 1 £ P, Nr. 607
20.8.1947 VF-
Gegründet im November 1946 in Palästina als Bank der jüdischen Veteranen innerhalb der Britischen Armee (Treasury of the Soldier Bank). 1972 öffnete die Bank ihre Schalter für die Allgemeinheit. 1977 übernahm die Bank Hapoalim ihre Aktienmehrheit. 2006 verkaufte die Bank Hapoalim diese Beteiligung, die 66% des Aktienkapitals der Bank Otsar Ha-Hayal umfaßte, für 703 Mio. NIS an die International Bank. Aktientext zweisprachig englisch/hebräisch. Im Unterdruck Stahlhelm mit Gewehr und Spaten. Gebrauchsspuren, Randverletzungen, rückseitig stellenweise Leimrückstände. Einzelstück. (Einlieferer-Nr.: 90)

Nr. 1002 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Tehiya-Hagalil Co.
(Vivication of Galilee Co.)
Pref. shares 50 Mils, Nr. 2
Tiberias, 11.5.1934 EF
Gründeraktie. 1934 gegründete zionistische Gesellschaft für die Förderung der landwirtschaftlichen Kolonisation von Galiläa mit Sitz in Tiberias am See Gennesaret. Die Siedlungen Rosch-Pinah (errichtet 1882) und Jessod Hama’alah (errichtet 1883) waren die ersten zionistischen Kleinbauernkolonien in Ober-Galiläa. Dreisprachig hebräisch/englisch/arabisch. Original signiert. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 90)

Italien
Nr. 1003 Schätzpreis: 450,00 EUR
Startpreis: 225,00 EUR
FIDES Fabbrica di Automobili Marca Brasier S.A.
Azione 25 Lire, Nr. 3711
Rom, 31.3.1906 EF/VF
Gründung 1905. Zunächst wurden Automobile in Lizenz der französischen Firma Brasier gebaut, später auch Eigenentwicklungen, die vor allem durch viele Rennerfolge auffielen. Sehr dekorativ, mit dem vierblättrigen Kleeblatt (Markenzeichen von Brasier) und schöner Abb. einer jungen Frau mit Chauffeur bei einer Ausflugsfahrt im Oldtimer. Mit kpl. anh. Kuponbogen. Oberer Rand oben minimal verfärbt, sonst tadellos. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 1004 Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
LA VIRGINIA Società Industriale di Miniere in Valsassina, Presso Lecco Giacomo Streiff e Comp.
Aktie 250 Lire, Nr. 3390
Bergamo, 3.7.1862 VF
Gründeraktie, Auflage: 4000. Das Val Sassina am Fuße der Bergamasker Alpen hatte ergiebige Eisenerzlagerstätten, die Erze wurden auch gleich im Tal verhüttet und das Eisen weiterverarbeitet. Großformatig, ungemein dekorative Gestaltung mit Eichenlaub-Umrandung und den Namen großer Wissenschaftler (u.a. Merian, Volta, Berzelius, Humboldt, Liebig). Knickfalten. Mit anh. Kupons. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 1005 Schätzpreis: 600,00 EUR
Startpreis: 300,00 EUR
Marchand Fabbrica di Automobili Motociclette Biciclette S.A.
Aktie 5 x 25 Lire, Nr. 3051-3055
Genua, Mai 1905 EF/VF
Die Automobilfabrik Marchand in Piacenza ging, wie viele frühe Automobilfirmen, aus einer Nähmaschinen- und Fahrrad-Fabrik hervor. Ab 1898 wurde in Lizenz von Decauville die “La Voiturelle” nachgebaut, ein 2-Zylinder-Modell mit Heckantrieb. Automobilgeschichtlich besonders interessant: Auch nach Deutschland war eine ähnliche Lizenz vergeben worden, hier erschien die “La Voiturelle” als WARTBURG. Später entwickelte Marchand frontgetriebene 4- und 6-Zylinder-Modelle mit bis zu 60 PS. Die Automobilproduktion endete 1909. Außergewöhnliche Gestaltung mit einem Seepferdchen, dessen Huf auf einem Kolbenmotor ruht und großer Ansicht vom Golf von Genua mit Motorboot. Oldtimer im Unterdruck. Mit kpl. anh. Kupons. Nur 2-3 Stücke sind u.W. seit Jahren bekannt. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 1006 Schätzpreis: 1.000,00 EUR
Startpreis: 750,00 EUR
S.A. Italiana per l’Impianto e l’Esercizio del Giardino Zoologico in Roma
Azioni 500 Lire, Nr. 432
Rom, März 1909 EF
Gründeraktie. Städte wie London (1828), Berlin (1845), Amsterdam (1838) und Antwerpen (1843) besaßen die ersten zoologischen Gärten Europas, bis zur Jahrhundertwende enstand in jeder größeren europäischen Stadt ein Zoo. Ernesto Nathan, Bürgermeister von Rom, forderte jahrelang vom Stadtparlament etwas ähnliches. Endlich konnte 1909 zu diesem Zweck eine AG gegründet werden, der das Grundstück der Villa Umberto für den Zoo zur Verfügung gestellt wurde. Man versicherte sich der Mitarbeit des deutschen Tierhändlers Carl Hagenbeck aus Hamburg. Das Eingangsportal im Barockstil entwarf der Architekt A. Basini. Es gilt noch heute als eines der großartigsten Zoobauwerke der Welt. Am 5.1.1911 wurde der Zoo eröffnet. Erster Direktor wurde Dr. Knoterus Meyer, der sich vorher in Hamburg und Köln einen Namen gemacht hatte. Doch schon wenige Jahre nach der Eröffnung entzog die schwere Zeit des 1. Weltkrieges dem Unternehmen die Existenzgrundlage. Der Zoo ging am 20.11.1917 in den Besitz der Stadt Rom über, die AG hörte auf zu existieren. Noch heute ist der Tiergarten von Rom der einzige wirklich große zoologische Garten Italiens. Äußerst dekorative, mehrfarbige Jugendstil-Gestaltung mit großen Abb. von Löwen, Nashörnern und Elefanten, Umrandung aus Schlingpflanzen. Originalunterschriften. Mit kpl. anh. Kuponbogen. Nur ganz wenige Stücke der Gründeraktien vom Zoo Rom wurden Mitte der 90er Jahre gefunden. (Einlieferer-Nr.: 38)

Japan
Nr. 1007 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Oriental Development Company (TÔYÔ TAKUSHOKU KK)
6 % Gold Bond 1.000 $ (nullgeziffertes Specimen)
New York, 15.3.1923 VF+
Die Gesellschaft wurde 1908 gegründet um die japanischen Kolonialinteressen in Korea durchzusetzen. Einerseits sollte die Besiedlung Koreas mit japanichen Bauern im Rahmen der imperialen Expansionspolitik durchgeführt werden, andrerseits sollte die Versorgung Japans mit Reisimporten gesichert werden. Tenno Mutsuhito, der Kaiser von Japan, der das Land zum Kreis der Grossmächte aufsteigen ließ, war persönlich mit einem Aktienpaket an der “Toyo Takushoku KK” beteiligt, ebenso wie einige Mitglieder der kaiserlichen Familie. Bald stieg die Gesellschaft zum grössten Landeseigner in Korea auf, was oft mit brutalen Repressionen (Erschiessungen) gegenüber der koreanischen Landbevölkerung erreicht wurde. Am 22.8.1910 wurde Korea dem japanischen Kaiserreich einverleibt und zum Generalgouvernement (Chosensotokufu) erklärt und bis 1945 mit Hilfe der “Toyo Takushoku KK” als Kolonie ausgebeutet. Unter starkem japanischen Zustrom vollzog sich die wirtschaftliche Entwicklung Koreas, die zwar eine Modernisierung der Landwirtschaft und den Aufbau einer Industrie brachte, die Früchte des Aufschwungs aber nicht Korea selbst, sondern Japan zufließen ließ. Das Unternehmen wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges von der amerikanischen Besatzungsmacht zerschlagen. Musterstück aus dem ABNC-Archiv, historisch ausserordentlich interessant (das US-Kapital finanziert den japanischen Imperialismus in Korea!), graphisch ein Meisterwerk mit herrlicher Stahlstichvignette. Mit kpl. anh. Kupons. Lochentwertet. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 41)

Jugoslawien
Nr. 1008 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Atlantska Plovidba D.D.
(Atlantic Navigation Co. Ltd.)
Aktie 100 x 25 Gold-Dinar, Nr. 18901-19000
Susak, 14.10.1931 EF/VF
Die bedeutendste jugoslawische Schifffahrtsgesellschaft, die 1909 gegründete Dubrovniker Schifffahrts-AG, trägt seit 1955 den Namen Atlantska Plovidba D.D. Zweisprachig kroatisch/englisch. Mit anh. restlichen Kupons. Äußerst seltenes Stück aus der Auflösung einer bedeutenden Kroatien-Sammlung. (Einlieferer-Nr.: 40)

Nr. 1009 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Austro-hrvatskog Parobrodarskog D.D. u Punto (Österreich-Kroatische Dampfschifffahrtsgesellschaft AG in Ponte)
Aktie 50 Kr., Nr. 4894
Punat, Juli 1908 EF
Gründeraktie. Gründung 1908. Schiffspark 1915: “Frankopan” (144 t), “Kvarner” (144 t), “Slavija” (234 t), “Vitezic” (33 t), “Dinko Vitezic” (20,04 t). Großformatiges Papier, sehr dekorativ mit Fabelwesen, dahinter Meer mit Dampfschiff, unten Landkarte. Doppelblatt, lochentwertet. Sehr günstig angeboten! (Einlieferer-Nr.: 40)

Nr. 1010 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Banka I. Kreutzer D.D.
(Bank I. Kreutzer AG)
Aktie 400 Kr., Nr. 4
Zagreb, Okt. 1921 EF
Gründeraktie. Gegründet 1920 zur Fortführung der Bank-Kommandit-Gesellschaft I. Kreutzer i drug. Eigene Warenabteilung. 1938 reorganisiert und umbenannt in Trgovacka Banka D.D. (Handels-Bank AG) Originalsignaturen. Doppelblatt, mit restlichem Kuponbogen. Lochentwertet. Äußerst seltenes Papier aus der Auflösung einer bedeutenden Kroatien-Sammlung. (Einlieferer-Nr.: 40)

Nr. 1011 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Banka za pomorstvo (Schifffahrtsbank)
Aktie 25 x 400 Kr., Nr. 43626-50
Susak, 12.2.1920 VF
Gründeraktie. Gründung am 12.2.1920. Die Bank befasste sich neben dem Bankgeschäft mit Schiffskäufen, Übernahme bestehender Schifffahrtsgesellschaften und mit Schiffs- und Schiffsladungen-Versicherungen. Beteiligt u.a. an der Vesna Schifffahrts-AG (von ihr gegründet), Erste Küstenländische AG für Fischerei und Fischzucht Nekton, Öffentliche Lagerhäuser AG. Hochdekorative Gestaltung mit einem Zweimastsegler. Doppelblatt, mit restlichem Kuponbogen. Knickfalten, kleine Randeinrisse, vereinzelt leicht fleckig. Einzelstück, sehr niedrig ausgerufen. (Einlieferer-Nr.: 40)

Nr. 1012 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Ceskoslovenska Banka D.D. (Tschechoslowakische Bank AG)
Aktie 100 Dinar, Nr. 25140
Zagreb, 31.12.1929 EF-
Gegründet 1921 in Daruvar von den in Kroatien lebenden Tschechen, 1929 reorganisiert und nach Zagreb verlegt. Vertretung der “SLAVIA”-Versicherungsanstalt. Zweisprachig tschechisch/kroatisch. Doppelblatt, mit Talon, lochentwertet. Äußerst seltenes Stück aus der Auflösung einer bedeutenden Kroatien-Sammlung, extrem günstig angeboten! (Einlieferer-Nr.: 40)

Nr. 1013 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Dubrovacka Trgovacka Banka (Dubrovniker Commercial Bank)
Aktie 5 x 500 Dinar, Nr. 4186-4190
Dubrovnik, 15.5.1925 EF
Die 1902 gegründete Bank fungierte als Nebenstelle der Narodna Banka SHS. Beteiligungen: Dubrovniker Dampfschifffahrtsgesellschaft, DUBRAVKA Farbenfabrik GmbH. Großformatiges Papier, sehr dekorativ mit drei photgraphischen Vignetten: Dampfer, Küstenlandschaft, Passagierschiff. Doppelblatt, mit Talon. Lochentwertet. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 40)

Nr. 1014 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Georg Schicht D.D.
Aktie 100 x 200 Kuna, Nr. 243001-100
Zagreb, 17.6.1941 EF
Gegründet 1921. Hergestelt wurden Waschseife, Waschpulver und Putzmittel (“Vim”, “Ominol”), Einwachmittel (“Clarax”), Bleichmittel (“”Omo””, Feinseife, kosmetische Artikel (“Elida”), Kalodont und Glyzerin. Die Aktie stammt aus der Umstellung des Kapitals von Dinar auf Kuna im gesetzlich vorgeschriebenen Verhältnis 1:1. Kroatien führte 1941 unter deutscher Besatzung die Kuna-Währung ein (bis 1944). Dekorativ. Doppelblatt, mit restlichen Kupons. Aus alter und bedeutender Kroatien-Sammlung. (Einlieferer-Nr.: 40)

Nr. 1015 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Hrvatska Banka i Stedionica D.D. (Kroatische Bank und Sparkasse AG)
Aktie 100 Kr., Nr. 1787
Otocac, 30.6.1917 EF
Gründung 1914. Sehr dekorativ mit Landschaftsvignette. Doppelblatt, mit anh. restlichem Kuponbogen. Lochentwertet. Äußerst seltenes Stück aus der Auflösung einer bedeutenden Kroatien-Sammlung. (Einlieferer-Nr.: 40)

Nr. 1016 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Hrvatska Katolicka Banka D.D.
Aktie 100 Kr., Nr. 1119
Zagreb, 15.5.1907 VF
Gründeraktie, Auflage: 2500. Die Kroatische Katholische Bank AG wurde gegründet am 4.5.1907. 1922 gründete sie die Erste Bjelovarer Selchwarenfabrik vormals Josip Svoboda’s Söhne AG. Die Bank bestand bis nach dem Zweiten Weltkrieg. Sehr dekorative florale Zierumrandung. Rückseitig Statuten. Doppelblatt, mit restlichen Kupons. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 40)

Nr. 1017 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Hrvatska Poljodelska Banka D.D. (Kroatische Agrarbank AG)
Aktie 1250 Kr., Nr. 548
Zagreb, 30.6.1920 EF
Gründung 1901. Filialen in Sarajevo und Susak, Exposituren in Hreljin, Cabar und Bribir. Die Bank befasste sich mit Parzellierungen. Sie besaß auch Monopol für Seidenzucht in Kroatien, Slavonien und Medjumurje. 1921 übernahm sie die Erste Kroatische Maschinenfabrik und Eisengießerei AG in Zagreb, welche als selbstständiges Unternehmen weiter geführt wurde. 1928 übernahm die Bank die Aktienmehrheit der Nasicer Sparkassa AG in Nasice. Großformatiges Papier, sehr dekorativ mit Allegorien der Landwirtschaft. Doppelblatt. Aus alter und bedeutender Kroatien-Sammlung. (Einlieferer-Nr.: 40)

Nr. 1018 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Hrvatska Poljodelska Banka D.D. (Kroatische Agrarbank AG)
Aktie 50 Dinar, Nr. 100006
Zagreb, 1.12.1929 EF
Gründung 1901. Filialen in Sarajevo und Susak, Exposituren in Hreljin, Cabar und Bribir. Die Bank befasste sich mit Parzellierungen. Sie besaß auch Monopol für Seidenzucht in Kroatien, Slavonien und Medjumurje. 1921 übernahm sie die Erste Kroatische Maschinenfabrik und Eisengießerei AG in Zagreb, welche als selbstständiges Unternehmen weiter geführt wurde. 1928 übernahm die Bank die Aktienmehrheit der Nasicer Sparkassa AG in Nasice. Kunstvolle Aktiengestaltung mit landwirtschaftlichen Motiven. Doppelblatt, mit restlichem Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 14)

Nr. 1019 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Jugoslavenska Brodogradilista D.D. (Jugoslavische Schiffswerften AG)
Aktie 25 x 200 Dinar, Nr. 15926-50
Susak, 1.3.1922 EF+
Gründung Dez. 1921. Schiffswerften in Kraljevica (früher Ganz & Co. Danubius, Budapest) und Zurkovo. 1928 in Konkurs. Äußerst dekorativ, zwei Abb. mit Schiffen im Hafen. Doppelblatt, mit kpl. Kuponbogen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 40)

Nr. 1020 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
MARJAN Pomorsko-Industrijsko i Technicko Poduzece D.D.
(MARJAN Schiffsindustrie und techn. Unternehmen AG)
Aktie 100 Dinar, Nr. 46
Split, 29.8.1923 EF
Gründeraktie. Gegründet 1923. Schiffbau, Schiffs- und Maschinenreparatur, Betrieb eines Schwimmdocks. Die Gesellschaft übernahm die Firma “Brüder Matijevic & Comp.”. Zweisprachig kroatisch/französisch. Sehr dekorativ mit Unterdruckabb. gestaltet. Mit anh. kpl. Kuponbogen. Lochentwertet. Äußerst seltenes Stück aus der Auflösung einer bedeutenden Kroatien-Sammlung. (Einlieferer-Nr.: 40)

Nr. 1021 Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Pionier AG für Bauunternehmungen
Aktie 500 Dinar, Nr. 4219
Belgrad, Juni 1922 EF+
Kunst auf Wertpapieren! Auflage 5000. Die Gesellschaft wurde gegründet am 11.9.1921 unter Mitwirkung der Ersten Kroatischen Sparcassa. Zweck der Gesellschaft: Gründung von Industrieanlagen, An- und Verkauf von Baugründen, Entwurf und Ausführung von Hoch- und Tiefbauten, Baumaterialien- und Baumaschinenhandel. Grössere Arbeiten der Gesellschaft waren Hotelbau Esplanade in Zagreb, Parlamentsgebäude, Justizpalast, Zeitungsverlag Politika, Bankbau der Erste Kroatische Sparcassa in Belgrad, Bau der Staatsstrasse Kragujevac - Kraljevo (56 km), Bau der Eisenbahnbrücke und Viadukt bei Veles in Serbien. Herrlich von N. Wassiljew entworfene Aktie, in der Druckplatte von ihm signiert. Doppelblatt, mit fast kpl. Kuponbogen. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 13)

Nr. 1022 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Plitvicka Jezera D.D.
(Lacs de Plitvice S.A.”)
Aktie 25 x 400 Kr., Nr. 9501-9525
Zagreb, April 1921 VF+
Die 1920 gegründete Gesellschaft bezweckte, an den Plitvicer Seen Hotels und Villen zu bauen und die Wasserkräfte für industrielle Zwecke auszunutzen. Die Plitvicer Seen sind ein Komplex aus 16 kaskadenförmig miteinander verbundenen Seeen, die sich entlang des Flussverlaufes der Korana bilden, seit 1979 UNESCO-Weltnaturerbe. Hochdekorativ mit großer Landschaftsvignette. Zweisprachig jugoslawisch/französisch. Doppelblatt, mit kpl. Kuponbogen. Lochentwertet. Kleine Randverletzungen, insgesamt gute Sammlerqualität. Äußerst seltenes Stück aus der Auflösung einer bedeutenden Kroatien-Sammlung. (Einlieferer-Nr.: 40)

Nr. 1023 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Pomorska Banka (Schiffahrtsbank)
Aktie 5 x 500 Kr., Nr. 15706
Gruz, 25.12.1920 EF/VF
Gegründet wurde die Schiffahrtsbank 1919 in Gruz (Dalmatien). Die Bank war beteiligt an Gründungen: Küstenländische Bau-GmbH, Split, Dubrovniker Sanatorium AG, Jugoslavische Vulkan GmbH, Gruz. Text in kroatisch. Sehr dekorativ mit geometrischen Verzierungen im Jugendstil, oben Anker-Vignette. Doppelblatt, mit restlichen Kupons, lochentwertet. Einzelstück aus einer alten Kroatien-Sammlung. (Einlieferer-Nr.: 40)

Nr. 1024 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Pucka Dionicka Stediona u Novoj-Gradiski (Volks-Actien-Sparcassa in Nova Gradiska)
Aktie 100 Kr., Nr. 417
Nova Gradiska, Aug. 1898 VF+
Gründeraktie, Auflage: 1000. Gründung am 6.2.1898 (26.6.1898 konstitutioniert) nach Umwandlung des “Spar- und Aushilfs-Vereins in Neugradiska” in eine AG. 1920 Übernahme der Zentralbrennerei in Nova-Gradiska und Produktion von Zwetschkenschnaps in eigener Regie. 1943 umbenannt in “SLAVONIJA Handels-AG”. Großformatiges Papier, sehr dekorativ mit zwei weiblichen Allegorien. Gedruckter bei Posner in Budapest. Doppelblatt, mit restlichem Kuponbogen, lochentwertet. Äußerst seltenes Stück aus der Auflösung einer bedeutenden Kroatien-Sammlung, sehr günstig angeboten. (Einlieferer-Nr.: 40)

Nr. 1025 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Pucka Dionicka Stediona u Novoj-Gradiski (Volks-Actien-Sparcassa in Nova Gradiska)
Aktie 50 x 100 Kr., Nr. 11751-800
Nova Gradiska, Febr. 1923 VF+
Ein Stück aus der 1922 beschlossenen Kapitalerhöhung um 3 Mio. Kr. Großformatiges Papier, sehr dekorativ mit zwei weiblichen Allegorien. Gedruckter bei Rozankowski in Zagreb. Doppelblatt, mit restlichem Kuponbogen, lochentwertet. Äußerst selten, sehr günstig angeboten! (Einlieferer-Nr.: 40)

Nr. 1026 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Pucka Stedionica D.D. u Samoboru (Volks-Sparkasse AG in Samobor)
Aktie 100 Kr., Nr. 686
Samobor, 1.10.1907 EF/VF
Gründeraktie, Auflage: 2000. Gründung am 9.6.1907 in der kroatischen Stadt Samobor, nahe der slowenischen Grenze gelegen. Großformatiges Papier, sehr dekorativ mit zwei photographischen Ansichten im Unterdruck: links Schloß auf Bergspitze, rechts Marktplatz von Samobor. Äußerst selten, sehr günstig angeboten. (Einlieferer-Nr.: 40)

Nr. 1027 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Pucka Trgovinska Banka D.D. (Volks-Handelsbank AG)
Aktie 400 Kr., Nr. 1273
Split, 2.1.1922 EF/VF
Kunst auf Wertpapieren! Gründung 1920. 1921 übernahm die Bank durch Fusion die Cetinjer Volkssparkassa in Sinj und die Volkssparkassa in Makarska. Beteiligt an dem Spliter Bauunternehmen AG. Kunst auf Aktien: die graphische Gestaltung des Papiers stammt von dem Maler und Graphiker Radovan Tommaseo (1895-1924). Tommaseo studierte an den Akademien Zagreb und Wien und war Professor an der Technischen Mittelschule in Split. Großformatig. Doppelblatt, lochentwertet. Sehr selten. (Einlieferer-Nr.: 40)

Nr. 1028 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Russisch-Slavische Bank (Rusko-Slovenska Banka / Russian-Slav Bank)
Aktie 500 Dinar, Nr. 85
Belgrad, 30.3.1923 EF
Gründeremission! Gegründet 1920 zur Förderung der russisch-jugoslawischen Handelsbeziehungen. Die Bank besaß Kohlenfelder bei Cep an der Eisenbahnlinie Nis-Skoplje. Großformatiges, dekorativ gestaltetes Papier. Viersprachig: vorderseitig russisch/jugoslawisch, rückseitig französisch/ englisch. Mit kpl. anh. Kupons. Bisher unbekannt, Einzelstück! (Einlieferer-Nr.: 68)

Nr. 1029 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Senjer Sparkassa (Senjske Stedionice)
Aktie 200 Kr., Nr. 1234
Senj, 6.5.1923 EF
Die Sparkasse wurde 1873 in Senj gegründet. Die Kleinstadt Senj liegt im Kroatischen Küstenland zwischen Rijeka und Zadar. Herrliche Gestaltung mit weiblichen Allegorien und Abb. des Hafens von Senj mit Segelschiff und vielen promenierenden Menschen. Doppelblatt, mit Kupons. Lochentwertet. Einzelstück! (Einlieferer-Nr.: 40)

Nr. 1030 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Smith & Meynier Tvornica Papira DD (Smith & Meynier Papierfabrik AG)
Aktie 10 x 100 Dinar, Nr. 1341-1350
Zagreb, 15.1.1926 EF+
Die Gesellschaft entstand 1922 aus der bereits 1827 gegründeten und nationalisierten gleichnamigen Firma in Fiume (Susak). Produktion von Zigaretten-, Seiden-, Karbon-, Indigo-, Krepp- und farbigen Blumenpapieren. Hochdekoratives Papier mit Porträts der beiden Firmengründer Smith und Meynier und floraler Zierumrandung. Doppelblatt, mit restlichem Kuponbogen. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 40)
Nr. 1031 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Svjetlotiskarski Zavod R. Mosinger D.D. (Lichtdruckanstalt R. Mosinger AG)
Aktie 200 Kr. (Blankette)
Zagreb, Juli 1909 VF+
Gründeraktie (blanko). Gegründet 1909 mit einem Kapital von 400.000 kr., eingeteilt in 750 Stamm- und 1250 Prior-Aktien. Rudolf Mosinger (1865-1918), Jude, Gründer der Gesellschaft, war ein bekannter Pionier auf dem Gebiet der Photographie und der Kinomatographie. Künstlerisch sehr interessant gestaltetes Papier. Doppelblatt, Siegel lochentwertet. Knickfalten, sonst tadellos. Äußerst seltenes Stück aus der Auflösung einer bedeutenden Kroatien-Sammlung, sehr günstig angeboten! (Einlieferer-Nr.: 40)

Nr. 1032 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
VESNA D.D. za Plovidbu
(VESNA Schifffahrts-AG)
Aktie 10 x 100 Dinar, Nr. 1421-1430
Susak, 1.1.1925 VF
Gegründet 1920 in Dubrovnik von der “Banka za pomorstvo” für den Aufbau einer transatlantischen Schifffahrtslinie. Im Schiffspark befand sich zuerst der ein Motorschoner “Mornar”. 1927 mietete die Gesellschaft das Schiff “Garibaldi”, 1927 kaufte sie den ersten jugoslawischen Ozeandampfer “Beograd”, bald gefolgt vom “Zagreb”. Die Gesellschaft konnte ihre Pläne nicht realisieren und war ab ca. 1930 ohne jegliche Aktivitäten. Beteiligt an der Jugoslawischen Schiffswerften AG. Großformatiges Papier, sehr dekorativ gestaltet: Zierumrandung aus Ketten, oben farbenfrohe Abb. des Ozeanriesen “VESNA”, Anker als Zierelemente. Doppelblatt, mit kpl. Kuponbogen. Feine Lochentwertung. Sehr seltenes Stück aus der Auflösung einer bedeutenden Kroatien-Sammlung, sehr günstig angeboten. (Einlieferer-Nr.: 40)

Kanada
Nr. 1033 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Northern Pacific & Manitoba Railway
1960 shares à 100 $, Nr. 18
Winnipeg, Man., 9.6.1890 EF/VF
Die mit Abstand wichtigste Flügelbahn der Northern Pacific. Anschließend an die 191 Meilen lange nach Norden führende Strecke von Winnipeg Jct. (an der NP-Hauptstrecke rd. 200 Meilen nordwestlich von Minneapolis) nach Pembina an der Grenze zwischen North Dakota und der kanadischen Provinz Manitoba betrieb diese NP-Tochter auf kanadischem Territorium die restlichen 65 Meilen bis zur Provinzhauptstadt Winnipeg sowie die beiden als Anschluß an die Canadian Pacific ebenso wichtigen nach Westen führenden Abzweigungen von Morris nach Brandon (145 Meilen) und südlich von Winnipeg nach Portage La Prairie (53 Meilen). 1901 wurden diese Strecken für 999 Jahre an die Provinzregierung von Manitoba verpachtet. Großformatig, mit hübscher Umrandung, goldgedecktes Prägesiegel. Dieses Stück verkörperte fast 20 % des Kapitals der Gesellschaft! Nur 35 ausgestellte Stücke befanden sich im NP-Archiv. (Einlieferer-Nr.: 27)

Nr. 1034 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Quebec Central Railway
40 shares à 25 £, Nr. 278
Quebec, 3.8.1882 EF+
Überaus bedeutende Eisenbahngesellschaft in der kanadischen Provinz Quebec, gegründet 1869 als “Sherbrooke, Eastern Townships & Kennebec Railway”, 1875 umbenannt wie oben. Sie erschließ das Gebiet Eastern Townships zwischen dem Südufer des Sankt-Lorenz-Stroms und der Grenze zu den USA. Das Streckennetz erreicht Länge von fast 500 km. 1912 pachtete die Canadian Pacific Railway die Gesellschaft für 999 Jahre. Das Passagierverkehr endete 1967, das Güterverkehr 1994 mit der Liquidation der Gesellschaft. Ein LKW-Unternehmer aus der Region kaufte die Bahn, gründete die Gesellschaft neu und ließ ab 2000 wieder die Züge rollen. Neben regelmäßigen Gütertransporten verkehren auch Touristenzüge über das Streckennetz. First Preference Stock. Sehr dekorative Gestaltung mit Wappen-Vignette (Wappenschild, flankiert von Löwen und Einhorn). Seit vielen Jahren nicht mehr angeboten! (Einlieferer-Nr.: 30)

Nr. 1035 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Thelma Gold Mines Co.
5 shares à 1 $, Nr. 2047
Paris, 9.3.1912 VF+
Gegründet 1910 mit juristischem Sitz im kanadischen Bundesstaat Ontario. Ganz offenbar ein Unternehmen, dessen Hauptzweck es war, vom Goldrausch noch geblendeten europäischen Anlegern das Geld aus der Tasche zu ziehen: Weder in Aktien- noch Bergbau-Handbüchern ist die Goldmine verzeichnet. Noch aus der Gründer-Emission. Riesiges Format (44 x 34 cm), fünf Vignetten mit Ansicht eines großen und offensichtlich florierenden Goldberwgerkes. Mit kpl. anh. Kuponbogen. Nur dieses eine Stück wurde in Frankreich gefunden! (Einlieferer-Nr.: 26)

Niederlande
Nr. 1036 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Grand-Hotel Krasnapolsky N.V.
Aandeel 50 x 20 fl. (Specimen, nullgeziffert)
Amsterdam, 1.8.1977 EF+
Das weltbekannte Amsterdamer Grand Hotel Krasnapolsky wurde gegründet von dem polnischen Schneider Adolf Wilhelm Krasnapolsky (1834-1912), der in Peine lebte und nach Abschluss seiner Lehre nach Amsterdam auswanderte. Hier eröffnete er 1866 ein Kaffeehaus, welches ständig ausgebaut und mit Hotelzimmern ausgestattet wurde. Zur Weltausstellung 1883 in Amsterdam erweiterte Krasnapolsky das Etablissement um einen monumentalen Wintergarten, bald in der ganzen Welt berühmt. Am 29.12.1881 gründete er die “Maatschappij tot Exploitatie van de Onderneming KRASNAPOLSKY” mit einem Kapital von 750.000 fl. zum Betrieb des Hotels. Übrigens, ein Gedenkstein in Peine erinnert noch heute an den Polen Krasnapolsky, der 1911 mit einer Spende von 30.000 Mark die Begrünung des Herzbergs ermöglichte. Mit anh. Kupons. Äußerst seltenes Musterstück aus dem De Bussy-Archiv, bisher unbekannt. (Einlieferer-Nr.: 99)

Nr. 1037 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
N.V. Holland Sumatra Tabak-Maatschappij
Onder-Aandeel (Teilaktie) 100 fl. (Specimen)
Amsterdam, 1.5.1904 EF+
Gegründet im März 1904 für die Dauer von 50 Jahren zwecks Betrieb von Tabakplantagen und Handel mit Tabakprodukten. Übernommen wurden alle Aktiva und Passiva der “Amsterdam Sumatra Cultuur”, “Deli Plantage” und “Deli Tabak-Maatschappij”. Ab 1908 wurden zusätzlich auch Kautschukplantagen betrieben. Großformatiges Papier, mit kpl. anh. Kupons. Perforationsentwertet. Musterstück der Gründeraktie aus dem De Bussy-Archiv. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 99)

Nr. 1038 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
N.V. Sigarenfabrieken
voorheen C. Otto Roelofs Jzn.
Winst-Bewijs (Genußschein) 100 fl. (Specimen)
Amsterdam, Mai 1913 EF+
Gründung der Zigarrenfabrik mit königlicher Bestätigung vom Mai 1913. Mit kpl. anh. Kuponbogen. Perforationsentwertung. Äußerst seltenes Musterstück aus dem De Bussy-Archiv. (Einlieferer-Nr.: 99)

Nr. 1039 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
N.V. Tabak Export Co.
Aandeel 5.000 fl. März 1921 (Specimen)
Amsterdam, März 1921 EF+
Gründung 1921 mit einem Kapital von 3 Mio. fl., eingeteilt in 600 Aktien à 5.000 fl. Musterstück der Gründeraktie. Mit kpl. anh. Kupons. Perforationsentwertet. Äußerst seltenes Musterstück aus dem De Bussy-Archiv. (Einlieferer-Nr.: 99)

Nr. 1040 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Schimmelpenninck Sigarenfabrieken voorheen Geurts en van Schuppen N.V.
Aandeel Lit. B 1.000 fl. (Specimen)
Wageningen, 31.12.1954 EF+
Bedeutender Hersteller von Cigarren und Cigarillos, heute im Familienbesitz. Mit kpl. anh. Kupons. Äußerst seltenes Musterstück aus dem De Bussy-Archiv. (Einlieferer-Nr.: 99)

Norwegen
Nr. 1041 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Stadt Trondheim
8,5 % Teilschuldv. 1.000 DM (Blankette)
Dez. 1970 EF+
Dekorative Wappenvignette. Deutschsprachig. Mit Kuponbogen. Lochentwertet. Einzelstück aus einem Archiv. (Einlieferer-Nr.: 10)

Österreich
Nr. 1042 Schätzpreis: 700,00 EUR
Startpreis: 350,00 EUR
Dianabad-AG
Aktie 25 x 200 Kr. (Blankette)
Wien, 1.1.1919 EF+
Eines der traditionsreichsten Unternehmen der Monarchie: gegründet bereits 1804, AG seit 1841! Neben dem Betrieb einer Schwimm-Anstalt offerierte die Dianabad-AG in ihrem Anwesen Obere Donaustraße 93 Wannenbäder im (prunkvollen) Dianabad und im (einfacheren) Volksbad, Fuhrbäder, Dampf- und Douchebäder, außerdem wurde eine Wasserheilanstalt betrieben. Umsatzrenditen von bis zu 30 % waren für dieses höchst erfolgreiche Unternehmen keine Seltenheit. 1911 wurden für einen großen, 1916 fertiggestellten Neubau mit Bade- und Kuranstalt sowie Hotel mehrere Nachbargrundstücke erworben. 1938 wurde der Dianabad-AG auch der Betrieb des (noch heute bestehenden) Arbeiterstrandbades an der Donau übertragen, 1941 Erwerb des Hotels “Berliner Hof” in Königswinter am Rhein. Das Hotel in Wien wurde 1945 durch Kriegseinwirkung zerstört. Das Badegebäude wurde, da sich eine Modernisierung als unrentabel erwies, 1965 abgerissen. Danach Umwandlung in die “Dianazentrum Realitätengesellschaft mbH”, Geschäftszweck ist seither Schaffung von Wohnungseigentum und Realitätengeschäfte. Aktie aus der am 28.11.1918 beschlossenen Kapitalerhöhung von 3 Mio. auf 4 Mio. Kr. Großformatig und außergewöhnlich dekorativ, große Außenansicht des 1911-16 entstandenen Neubaus im II. Bezirk im Unterdruck, außerdem Abb. der Kassen-Halle mit prächtiger Lichtkuppel und des Dampfbad-Warmbassins. Doppelblatt, mit Kuponbogen. Archivstück, extrem selten. (Einlieferer-Nr.: 82)

Nr. 1043 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Eisenwerke AG Krieglach
Aktie 20 RM, Nr. 1797
Nov. 1939 EF+
Gründung 1923 zur Übernahme der steiermärkischen Werke der tschechischen Eisenwerk-AG Rothau-Neudeck (Blechwalzwerk und mechanische Werkstätte in Krieglach, Hammerwerk in Hönigtal und Wasserkraftwerke in Freßnitz, Hönigtal und Feistritz). (Einlieferer-Nr.: 55)


Nr. 1044 Schätzpreis: 2.000,00 EUR
Startpreis: 1.000,00 EUR
Gaisbergbahn-Gesellschaft
Aktie 200 Gulden, Nr. 1752
Salzburg, 26.5.1887 EF-
Gründeraktie, Auflage: 3900. Die 5,25 km lange Zahnradbahn führte von der Haltestelle Parsch der Staatsbahnlinie Salzburg-Wörgl über die Zistelalpe auf den Gipfel des Gaisberges (1280 m NN). Ausführung nach dem System Rigi mit eisernem Oberbau, eröffnet am 29.5.1887. Betriebszeit Mai-Oktober. Die Gesellschaft besaß auch die Zistelalpe (1905 verkauft), das Hotel “Gaisbergspitze” und 21 ha besten Waldes. Die Aktien waren in Wien börsennotiert und rentierten meist um die 3 %. Die Konzession für die Bahn wurde 1929 für erloschen erklärt. Daraufhin firmierte die Gesellschaft in “Gaisberg-AG” um und baute mit der neuen “Gaisbergspitzenstraße” den Anschluss an die “Salzburger Mittelgebirgsstraße” ab der Zistelalpe auf eigenem Grund und Boden, die gleich neben dem gesellschaftseigenen Hotel endete. Ab Salzburg-Realschulplatz regelmäßiger Omnibusverkehr. Originalunterschriften, hochdekorativ, gestaltet von dem Berliner Künstler A. Liebmann (in der Platte signiert). Vertikale Knickfalte mittig, sonst tadellos, insgesamt toller Erhaltungszustand. Die schönste österreichische Eisenbahnaktie. Rarität. (Einlieferer-Nr.: 57)

Nr. 1045 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
K.k.priv. Aussig-Teplitzer Eisenbahn-Gesellschaft
3,5% Schuldv. Lit. C 1.000 Mark, Nr. 15192
Teplitz, 15.8.1896 VF+
Auflage: 30.000. Gründung 1857 als Privatbahn mit Sitz in Teplitz. Die Strecke Aussig-Teplitz wurde 1858 eröffnet und 1870 nach Komotau verlängert. Diese 65 km lange Bahn ist noch heute die am stärksten befahrene Strecke der ganzen Tschechei. Gedruckt bei Giesecke & Devrient, dekorativ. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 1046 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
K.k.priv. Aussig-Teplitzer Eisenbahn-Gesellschaft
3,5 % Schuldv. Lit. D 300 Mark, Nr. 21520
Teplitz, 15.8.1896 EF/VF
Auflage: 35.000. Gedruckt bei Giesecke & Devrient, dekorativ. Doppelblatt, mit Kuponbogen. Äußerst selten angebotene Stückelung. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 1047 Schätzpreis: 700,00 EUR
Startpreis: 350,00 EUR
K.k.priv. Graz-Köflacher Eisenbahn- und Bergbau-Gesellschaft
Aktie II. Em. 200 Gulden, Nr. 31293
Wien, 1.1.1872 EF
D/H OEL 2040, R10. Gründung 1855 durch die Voitsberg-Köflach-Lankowitzer Gewerkschaft. Bis 1900 wurden eine große Zahl Kohlenbergwerke erworben, außerdem ein Kalkwerk und eine Glasfabrik. An Eisenbahnen besaß die Gesellschaft die Strecken Graz-Köflach (40 km), Lieboch-Wies (51 km) sowie 23 kleine Industriebahnen. Die Betriebsführung auf den Hauptstrecken hatte die Südbahn. Später von der ÖBB übernommen. Börsennotiz Wien und Frankfurt a.M. Äußerst dekorative Umrandung mit fünf Vignetten. Doppelblatt, mit restlichem Kuponbogen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 6)

Nr. 1048 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Schoeller-Bleckmann Stahlwerke AG
Aktie 100 RM, Nr. 55512
Wien, März 1940 EF+
Entstanden 1924 durch Fusion der 1920 gegründeten Schoellerstahlwerke AG und der Bleckmannstahlwerke AG. Hütte und Gussstahlwerk in Ternitz (Niederdonau), Werkzeugfabrik sowie Stabstahl- und Blechwalzwerke in Mürzzuschlag (Steiermark). Börsennotiz Wien, Großaktionäre waren die CA-Bankverein und das Wiener Bankhaus Schoeller & Co. Schöne Vignette mit Phönixstahl-Signet. Mit restlichem Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 27)

Nr. 1049 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Steyr-Daimler-Puch AG
Aktie 100 RM, Nr. 7687
Steyr, Okt. 1939 EF+
Gründung 1869 vom Wiener Bankverein zur Übernahme der seit 1830 bestehenden Gewehrfabrik von Leopold Werndl in Steyr und Letten als “Österreichische Waffenfabriks-Gesellschaft” (weshalb die seit 1916 gebauten Autos im Volksmund “Waffen-Autos” hießen). Lange Zeit eine der größten Waffenfabriken. 1894 Aufnahme der Produktion von Fahrrädern. 1916 Bau einer großen Fabrik in Steyr für Flugmotoren, LKW’s und Personenwagen. Für die PKW-Entwicklung wurde 1917 Hans Ledwinka, der berühmte Konstrukteur der Tatra-Wagen, gewonnen. 1929-30 konstruierte Ferdinand Porsche den luxuriösen Steyr “Austria”, der aber nie in Serie ging. 1926 umbenannt in Steyr-Werke AG. 1934 Fusion mit dem bisherigen Konkurrenten Austro-Daimler-Puchwerke AG. Damit kam auch die Fahrrad- und Motorräderfabrik in Graz (ehem. Puchwerke) zu Steyr-Daimler-Puch, während die Automobilproduktion von Austro-Daimler in Wr. Neustadt nach Steyr verlegt wurde. Nach Wiederaufbau des Hauptwerkes Steyr nach dem 2. Weltkrieg wurden dort Traktoren und Lastkraftwagen gebaut. An die Stelle der eigenen PKW-Produktion trat ein Assembling-Vertrag mit FIAT, wonach 1957-73 ein modifizierter Fiat 500 als “Steyr-Puch 500” endmontiert wurde. Um 1980 war die Firma mit rd. 17.000 Beschäftigten das drittgrößte österreichische Industrieunternehmen mit Werken in Steyr, Letten, Graz, Wien-Simmering und St. Valentin. Produziert wurden LKW’s (kam später an MAN), Omnibusse (kam später an VOLVO), Traktoren (kam später an den US-Konkurrenten Case), Kleinautos (bis 1973), Geländewagen (u.a. für Mercedes-Benz, bis 2000), Rad- und Kettenfahrzeuge, Wälzlager, Waffen sowie Motorräder, Mopeds und Fahrräder (Zweiradproduktion eingestellt 1987). In den 90er Jahren veräußerte der Mehrheitsaktionär alle nicht mit der Automobilindustrie zusammenhängenden Aktivitäten, danach wurde die Steyr-Daimler-Puch-AG an den Automobilzulieferer Magna verkauft. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 1050 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Südostdeutsche Zucker-AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 888
Wien, 11.12.1942 EF+
Gründeraktie, Auflage: 400. Im Konzern des Zuckerindustriellen Schoeller eine Zwischenholding für Beteiligungen an der Landw. Aktienzuckerfabrik in Hullein und dem Verein mährischer Zuckerfabriken, Olmütz. Großaktionär (75%) war die Lundenburger Zuckerraffinerie AG. Nur 30 Stücke wurden 1994 in einem Prager Banktresor gefunden. (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 1051 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Verlagsanstalt Herold KGaA
Aktie 600 Kr., Nr. 1396
Wien, 20.2.1919 VF+
Gründeraktie, Auflage: 2500. Gegründet am 20.2.1919 zwecks Übernahme der vom Verein “Herold” betriebenen Buchdruckerei und Buchhandlung Ambr. Opitz Nachfolger sowie das Tagblatt “Reichspost”. Die Zeitschrift mit dem Untertitel “Unabhängiges Tagblatt für das christliche Volk” erschien täglich, teils zweimal täglich, Montags auch als Beilage der “Wiener Stimmen”. Erscheinen 1938 eingestellt. Namenspapier, eingetragen auf einen Dechanten. Knickfalten, sonst tadellos. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 73)

Nr. 1052 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Wiener Lombard- und Escompte-Bank
Aktie 25 x 200 Kr., Nr. 4290476-500
Wien, 27.6.1923 VF
Nach der Gründung 1873 wurden Bankgeschäfte nur im engsten Rahmen betrieben, sogar Sparbücher gab die Bank erst ab 1904 aus. Erst später wurde man unvorsichtig: eine ungezügelte Expansion in industriellen Finanzgeschäften führte schließlich 1924 zum Zusammenbruch. Doppelblatt, mit Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 20)

Wiener Riesen Rad

Nr. 1053 Schätzpreis: 3.500,00 EUR
Startpreis: 1.750,00 EUR
Wiener Riesen Rad Limited
25 shares à 1 £, Nr. 277
London/Wien, 21.3.1898 EF+
Auflage: nur 100 Stück. Am 7.4.1766 gibt Kaiser Joseph II. den Prater für alle Bürger frei. Die Bevölkerung nimmt das Geschenk dankbar an: Bald zählt man an manchen Feiertagen bis zu 60.000 Besucher. Allein am Weißen Sonntag 1852 werden 300 Ochsen, 4.000 Gänse und 12.000 Brathühner verzehrt. Ende des 19. Jh. kommt der britische Marineoffizier Walter B. Basset auf die Idee, den Prater um eine Volksbelustigung zu bereichern, die sich schon in Blackpool, London und Chicago als Publikumsmagnet bewährt hat. Also bekommt eine von ihm initiierte englische Gesellschaft (wie übrigens auch beim inzwischen längst vergessenen Pariser Riesenrad, das damals mit 40 Wagen das größte Riesenrad der Welt war) die Konzession. Zwei Ingenieure und sechs Monteure machen sich an den Bau, Basset selbst streckt die Baukosten von 500.000 Kronen vor und verbrieft die Fiannzierungskosten hinterher nicht nur in Aktien der englischen Gesellschaft, sondern auch in einer Anleihe von 10.000 £ (eingeteilt in 40 Stücke zu 250 £). In Anwesenheit der englischen Kolonie von Wien und zu den Klängen der britischen Nationalhymne setzt Lady Horace Rumbold, die Gattin des englischen Botschafters, am 25.6.1897 die letzte Schraube ein. Dann werden die 30 Wagen eingehängt und das 64 m hohe Riesenrad geht zur Feier des 50. Thronjubiläums von Kaiser Franz Josef I. in Betrieb. Für einen Film dreht Madame Solange d’Atalide, eine erfolgreiche Zirkusdirektorin und Reiterin, 1914 auf einem Pferd sitzend auf dem Dach eines Waggons eine Runde mit dem Riesenrad. Trotz solch spektakulärer Aktionen ist das Riesenrad wirtschaftlich ein Flop - umso mehr, als es im 1. Weltkrieg aus militärischen Gründen jahrelang stillsteht. Für das außen 55 m durchmessende 244 t schwere Riesenrad (die gesamten Eisenkonstruktionen wiegen 430 t) wird 1916 die gerichtliche Abbruchgenehmigung erteilt. Ironie der Geschichte: Weil den Eisenschrott niemand kaufen will und deshalb noch nicht einmal für den Abriß Geld da ist, bleibt das Riesenrad stehen und wird ab 1920 von immer mehr US-amerikanischen Filmproduzenten als Motiv verwendet. Besitzer ist inzwischen Eduard Steiner aus Brünn. Sein jüdischer Glaube wird ihm zum Verhängnis: Das Riesenrad wird “arisiert”, vier Parteigenossen handeln ihn dabei auf ein Viertel des Kaufpreises herunter. Doch auch dieses Geld sieht Eduard Steiner nie: Am 18.6.1944 kommt er im KZ Auschwitz um’s Leben. Am 16.9.1944 geht das Wiener Riesenrad bei einem Luftangriff in Flammen auf. Schon 1945 wird es zur gleichen Zeit wie der Stephansdom, die Staatsoper und das Burgtheater wieder aufgebaut. 1947 geht die größte Wiener Attraktion mit allerdings halbierter Zahl von 15 Wagen wieder in Betrieb. 80 % der Anteile hält zwischenzeitlich der Staat, der das Riesenrad 1953 an die Steiner-Erben zurückgibt. An der Betriebs-GmbH beteiligt sich auch der ebenfalls aus Brünn stammende Rechtsanwalt Dr. Karl Lamac. Als 1961 der Wiener Stadtrat ein Kaufangebot der Betreibergesellschaft ausschlägt, übernimmt Dr. Lamac auch die restlichen Anteile - heute lautet die Firma “Wiener Riesenrad Dr. Karl Lamac & Co. KG”. Im Mai 2002 ist schließlich eine kleine Sansation zu vermelden: Acht der seit Jahrzehnten verschollenen Original-Wagen kehren zurück und laden im Panorama die Besucher auf eine Reise durch Geschichte und Geschichten Wiens und des Praters ein. Mehrfarbiger Stahlstich von Waterlow & Sons mit detaillierter Vignette des Riesenrads mit seinen damals noch 30 Wagen. Zweisprachig englisch/deutsch. Mit Originalunterschrift des Initiators Walter B. Basset! Rein finanzhistorisch hatte die Wiener Riesen Rad Limited keine überragende Bedeutung, aber unter dem Aspekt der Zeitgeschichte ist dieses Stück eine der wichtigsten und bemerkenswertesten österreichischen Aktien überhaupt. Mit anh. Kuponbogen (nur ein Kupon fehlt). Von diesem Nennwert das einzige mir bekannte Stück. (Einlieferer-Nr.: 34)

Paraguay
Nr. 1054 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Banco de Espana y Paraguay S.A.
Accion Ser. B 1.000 Pesos, Nr. 4506
Asuncion, 9.11.1917 VF
Bedeutende, 1916 gegr. Bank in Paraguay. Schöne Vignette mit gekrönter Fortuna auf einem Thron, zu ihren Füßen fließen Geldstücke aus einem Füllhorn. Originalunterschriften. Kleiner Einriß rechts. Nur 11 Stück wurden 2002 in Argentinien gefunden. (Einlieferer-Nr.: 39)

Peru
Nr. 1055 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Banco de Credito Hipotecario
Accion 1.000 Soles, Nr. 2103
Lima, 1.1.1877 VF
Auflage 2000. Alte, bereits 1866 gegründete Bank. Herrliche große Vignette mit schienendurchzogener Zuckerrohrplantage und Arbeitern bei der Zuckerrohrernte. Rand etwas unfrisch, insgesamt sehr gute Sammlerqualität. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 62)
 
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