34. Auktion am 22. Januar 2007

Lose Nr. 702 - 955

Deutschland
Buchstaben R - Z

Nr. 702 Schätzpreis: 140,00 EUR
Startpreis: 70,00 EUR
R. Dolberg AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 611
Berlin, 9.6.1927 EF
1876 Familiengründung, ab 1899 AG als „R. Dolberg Maschinen- und Feldbahn-Fabrik“, Sitz bis 1924 in Hamburg, 1924 Sitzverlegung nach Berlin und Umfirmierung in “R. Dolberg AG”. Herstellung von Maschinen und Fahrzeugen für Feld-, Klein- und Normalbahnen. 1936 fusionsweise Aufnahme der Tochterges. “Leipziger & Co., Feld- und Industriebahnwerke GmbH” in Berlin. Im Aufsichtsrat saßen u.a. Oscar R. Henschel und andere Mitglieder des Direktoriums der Henschel & Sohn GmbH. Diese war zusammen mit Otto Wolff Großaktionär. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 37)

Nr. 703 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
R. Frister AG
Genußschein 1.000 RM, Nr. 451
Berlin, Aug. 1932 EF
Gegr. 1906. Fabriken in der Edisonstraße und an der Rummelsburger Chaussee. Herstellung von elektrischen und Gasbeleuchtungskörpern, Heiz- und Kochapparaten. 1932 hielt die Ges. diverse Beteiligungen im angestammten Bereich, u.a. an der Ariston-Elka Maschinenfabrik AG, Dresden. Großaktionär: Bergmann-Elektricitäts-Werke AG, Berlin. Ab 1959 GmbH. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 20)

Nr. 704 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Rabbethge & Giesecke AG
4 % Teilschuldv. 500 RM, Nr. 3510
Kleinwanzleben, Sept. 1941 EF
Auflage: 3000. Gründung bereits 1838, AG seit 1885 als „Zuckerfabrik Klein-Wanzleben“. Schon immer war der wichtigste Geschäftszweig aber die Zuckerrübensamenzucht. Bereits 1902 kaufte die Ges. die Zuckerfabrik Seehausen. 1920/21 wurde der Großteil der Anteile der Zuckerfabrik Wrede & Sohn in Oschersleben übernommen. Zwischenzeitlich als Rabbethge & Giesecke AG firmierend. Nach 1945 fädelte die sehr strategisch denkende englische Besatzungsmacht schleunigst die Sitzverlegung nach Einbeck ein, dort als KWS Kleinwanzlebener Saatzucht AG bis heute ein vielbeachteter Regionalwert an der Börse Hannover. G & D-Druck. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 705 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Radeberger Bank AG
Aktie 100 Goldmark, Nr. 2078
Radeberg , 15.7.1924 EF
Gegründet 1859 als Genossenschaft, AG seit 29.6.1922. Betrieb von Bankgeschäften aller Art, namentlich für die Kreise des Mittelstandes. 1946 enteignet. Lochentwertet. Rechter Rand uneben durch Kupontrennung. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 706 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Rassbach & Kralle AG
Aktie 100 RM, Nr. 975
Magdeburg, 1.3.1925 EF+
Auflage: 4000. Gründung 1923. Herstellung von Öl-, Spiritus & Nitrolacken, Lackfarben und Kunstharzen. Heute befindet sich auf dem Gelände des stillgelegten Betriebes das privatwirtschaftliche Forschungsinstitut “Institut für Lacke und Farben e.V.”. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 707 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Ratzeburger Kleinbahn-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 400
Ratzeburg, 30.6.1908 EF/VF
Gründeraktie, Auflage: 590. Normalspurige, 21 km lange Kleinbahn vom Staatsbahnhof zur Stadt Ratzeburg und Klein Thurow mit Abzeig Dermin-Schaalsee Kanalhafen. Bereits 1934 Betriebsstilllegung und Auflösung der Gesellschaft. Sehr dekorativ. Sehr selten. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 708 Schätzpreis: 280,00 EUR
Startpreis: 140,00 EUR
Rauchwaaren-Zurichterei und Färberei AG vorm. Louis Walter’s Nachfolger
Aktie 1.000 Mark, Nr. 212
Markranstädt bei Leipzig, 26.11.1889 VF/F
Auflage: 1200. Gründung 1889 unter Übernahme der seit 1860 bestehenden Firma Louis Walter’s Nachfolger. In zwei Fabriken waren 1.500 Arbeiter mit der Zurichtung von Pelzfellen beschäftigt. Firmenname von 1923 (nach Erwerb der Fa. Adolf Arnold) bis 1926 Rauchwaren Walter & Arnhold AG, dann Rauchwaren-Walter AG. 1932 in Vergleich, anschließend nur noch Verwaltung und Verwertung des Grundbesitzes. Börsennotiz Berlin und Leipzig. Nach der Wende wurde die AG wegen des immer noch interessanten Grundstücksbesitzes reaktiviert. 1992 Fortsetzung der Gesellschaft als Rauchwaren Walter AG von 1899, Markranstädt, 2003 von Amts wegen gelöscht. Dekorative gelb/braune Blütenornamentik. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 22)

Nr. 709 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Rauchwaaren-Zurichterei und Färberei AG vorm. Louis Walter’s Nachfolger
Aktie 1.000 Mark, Nr. 12100
Markranstädt bei Leipzig, 9.9.1922 EF
Stück ohne Lochentwertung. (Einlieferer-Nr.: 17)

Ravensberger Spinnerei 1856
Nr. 710 Schätzpreis: 450,00 EUR
Startpreis: 225,00 EUR
Ravensberger Spinnerei
Aktie 200 Thaler, Nr. 1839
Bielefeld, 1.4.1856 EF
Gründeraktie, Auflage: 5000.Gründung 1855. Einst die größte Flachsspinnerei des Kontinents mit Flachs- und Werggarnspinnereien in Bielefeld und Wolfenbüttel (1995 niedergebrannt) und Bleichanlage in Ummeln. 1988 in Konkurs gegangen, 1994 als “Ravensberger Bau-Beteiligungen AG” reaktiviert, zugleich Sitzverlegung zunächst nach Grünwald, 1998 nach München und 1999 nach Berlin. Bis heute börsennotiert, gerade wird wieder einmal versucht, den Börsenmantel zu reaktivieren. Äußerst dekorative Aktiengestaltung mit großer Fabrikansicht und floralen Motiven.
Der bedeutende Industrielle Hermann Delius, dessen Originalsignatur die hier angebotene Aktie ziert, war der eigentliche Gründer der Ravensberger Spinnerei. 1837/38 war Delius zur Ausbildung in London bei “Longdell & Comp.” und in Irland. Nach seiner Rückkehr nach Bielefeld kämpfte er für eine “vollständige Umstellung” des Leinengewerbes. Ferdinand Kaselovsky, der die Aktie ebenfalls signierte, leitete die Firma über 16 Jahre lang als technischer Direktor. Als Absolvent des Berliner Gewerbeinstituts, orientierte er sich stark an den industriellen Neuentwicklungen des Auslandes. 1864 importierte er für die Ravensberger Spinnerei Maschinen und engagierte Aufseher und Vorarbeiter aus England. Unentwertet und überdurchschnittlich gut erhalten! (Einlieferer-Nr.: 44)

Nr. 711 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Reichenbacher Bank AG
Aktie Lit. A 100 RM, Nr. 640
Reichenbach i. Vogtl., 3.11.1924 EF
Auflage: 3350. Gründung 14.4.1923. Ausführung von Bankgeschäften aller Art sowie die Übernahme von Haftungen und Garantien jeglicher Art. Die Dividende der Reichenbacher Bank schwankte zwischen 6-8 %. Bis Ende des Zweiten Weltkrieges war selbige an den deutschen Börsen notiert. Traumhafte Gestaltung im Art déco mit Abb. von Hermes sowie Stadtwappen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 712 Schätzpreis: 270,00 EUR
Startpreis: 135,00 EUR
Reichsbank
Anteilschein 1.000 RM, Nr. 2329121-30
Berlin, 1.1.1925 EF
Die Deutsche Reichsbank, geschaffen durch das Bankgesetz vom 14.3.1875, ging aus der Preußischen Bank hervor, die ursprünglich unter dem Namen Königliche Giro- und Lehnbank in Berlin im Jahre 1765 von Friedrich dem Großen gegründet worden war. Zunächst war die Reichsbank keine Staatsanstalt und ausschließlich im Besitz von Privatkapital. Dennoch war sie keine gewöhnliche Aktiengesellschaft: nicht im Handelsregister eingetragen, sondern durch Gesetz gegründet, die Befugnisse der Generalversammlung waren eingeschränkt. Die Anteilseigner wählten einen Zentralausschuss, der wiederum drei Deputierte bestimmte, die eine fortlaufende Kontrolle über die Verwaltung der Bank zu führen hatten. Leitung und Aufsicht der Bank übte das Reich aus. Diese Funktion beschränkte das Gesetz über die Autonomie der Reichsbank vom 26.5.1922 auf das reine Aufsichtsrecht. Die Leitung stand von da an ausschließlich dem Reichsbankdirektorium zu, dessen Präsident auf Vorschlag des Reichsrats vom Reichspräsidenten auf Lebenszeit ernannt wurde. Diese Autonomie hörte de facto schon vorher, de jure am 30.1.1937 auf, als sich Hitler das Reichsbankdirektorium direkt unterstellte. Bis zuletzt hatte die Bank aber private Anteilseigner, nach 1945 wurden die Reichsbank-Anteilscheine in Bundesbank-Genussscheine umgetauscht. Eindrucksvoller Sicherheitsdruck der Reichsdruckerei, große Abb. des alten Reichsbank-Gebäudes (dessen Nebenflügel zu DDR-Zeiten Sitz des ZK der SED wurde, nach der “Wende” dann provisorischer Sitz der Volkskammer, u.a. wurde hier über den Einigungsvertrag abgestimmt). Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 713 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Reiniger, Gebbert & Schall AG
Aktie Lit. B 100 RM, Nr. 946
Erlangen, Jan. 1928 EF+
Gründung 1907 zur Fortführung der 1886 gegr. Firma Reiniger, Gebbert & Schall in Erlangen. 1920 Sitzverlegung von Berlin nach Erlangen. Herstellung von Röntgengeräten und einer Vielzahl anderer Geräte für die Medizintechnik. 1926 erwarb die Siemens & Halske AG die Aktienmehrheit, 1932 Umfirmierung in Siemens-Reiniger-Werke. 1947 Sitzverlagerung nach Erlangen. 1966 wurde das gesamte Geschäft der Siemens & Halske AG, der Siemens-Schuckertwerke AG und der Siemens-Reiniger-Werke AG in die Siemens AG überführt. (Einlieferer-Nr.: 81)

Nr. 714 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Reis- und Handels-AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 18361
Bremen, Juli 1942 EF
Auflage: 1800. Gründung 1901. In der Ges. schlossen sich zusammen: 1. Rickmers Reismühlen, Reederei und Schiffbau AG in Bremen; 2. Norddeutsche Reismühle GmbH in Hamburg; 3. Gebr. Nielsen Stärkefabrik und Reismühle GmbH in Bremen; 4. Bremer Reismühlen vorm. Anton Nielsen & Co. AG; 5. Reismühle Reiherstieg in Hamburg; 6. Hammerbrooker Reiswerke in Hamburg; 7. Hansa Reismühle in Hamburg; 8. Flensburger Reismühle; 9. Osterholzer Reiswerke in Osterholz-Scharmbeck. Um die Isolierung der deutschen Reismühlenindustrie nach dem 1. Weltkrieg zu beseitigen, gründete man 1921 in Holland die N.V. Mercantiele en Industrieele Compagnie “Mico”, die eine Reismühle in Zaandam erwarb. Außerdem wurden Tochterfirmen in Thailand, Portugal, Italien und Rumänien gegründet. 1927 Verkauf der Flensburger Reismühle an die Stadt Flensburg. 1935/38 Errichtung von 253 Kleinwohnungen auf dem Gelände der früheren Hammerbrooker Reiswerke. 1941-44 wurden fast alle Betriebe durch Fliegerangriffe zerstört; nur in der unbeschädigt gebliebenen Fabrik Osterholz-Scharmbeck lief die Produktion insbesondere von Haferflocken und Teigwaren durch. 1951 waren alle Kriegsschäden beseitigt, 1956 Neubau einer Reismühle in Weil am Rhein. An der von Anfang an in Bremen und Hamburg börsennotierten Gesellschaft erwarb in den 60er Jahren Kellogg die Aktienmehrheit. 1965 Umwandlung in eine GmbH. G&D-Druck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 715 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Reudener Ziegelwerke
vormals Clemens Dehnert AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 3
Reuden bei Zeitz, 1.11.1899 EF
Gründeraktie, Auflage: 200. Gründung 1899. Fabrikation von Dach- und Mauersteinen. Börsennotiz Leipzig. Die Firma bestand bis nach 1945. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 47)

Nr. 716 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Reußengrube AG
Aktie Lit. C 1.000 RM, Nr. 31
Kretzschwitz bei Gera, 8.5.1928 EF
Gründung 1890 unter der Firma Reussengrube AG, Erdfarben- und Verblendsteinfabrik, 1920 umbenannt wie oben. Hergestellt wurden Dachziegeln und feine Tonwaren, seit 1916 ausschließlich Dachsteine. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 33)

Nr. 717 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Rheinborn AG
(Rheinisch-Bornesischer- Handelsverein)
Aktie 400 RM, Nr. 1932
Barmen, 26.7.1926 EF
Gründung am 25.8.1882 als Rheinisch-Bornesischer Handels-Verein AG. 1925 Umbenennung wie oben. 1937 Sitzverlegung nach Köln. Außenhandel mit den Gebieten Niederländisch-Ostindiens. Eigene Filialen auf Sumatra, Nias und Borneo. 1940 Beschlagnahme der Niederlassungen in Niederländisch-Ostindien bei Ausbruch des Krieges mit den Niederlanden. Der Betrieb ruhte bis zur Auflösung der Gesellschaft 1955. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 718 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Rheinisch-Westfälische
Boden-Credit-Bank
Aktie Ser. C 1.000 Mark, Nr. 11522
Köln, 1.1.1905 VF+
Gründung 1894 durch Banken und Industrielle unter Führung des A. Schaaffhausen’schen Bankvereins. Stammsitz war in Köln, Unter Sachsenhausen 2. Zweck war zunächst die Förderung des Bodenkredits in Rheinland und Westfalen, nach der Jahrhundertwende dehnte die Bank ihre Geschäftstätigkeit auch auf die übrigen preußischen und deutschen Gebiete aus und errichtete in Berlin (Französische Str. 53/55) eine Zweigniederlassung. Beliehen wurden von der Bank ländliche Grundstücke mit 2/3, städtische Grundstücke mit 1/2 bis 6/10 (man beachte die Geringschätzung städtischer Immobilien!) sowie Weinberge und Wälder mit 1/3 des ermittelten Wertes. Börsennotiz Berlin und Köln. Maßgeblichen Einfluß hatte (zunächst indirekt über die Colonia-Versicherungen und die Kölnische Rück) jahrzehntelang das Kölner Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Cie. AR-Vorsitzender wurde nach dem Krieg Dr. h.c. Robert Pferdmenges, bekannt als der “Bankier Adenauers”. 1989 Umfirmierung in Rheinboden Hypothekenbank AG. 1999/2000 ging die Aktienmehrheit auf die Allgemeine Hypothekenbank AG in Frankfurt/Main und damit indirekt an das BHW. Die beiden Banken wurden zur AHBR fusioniert, und die machte der Gewerkschaftsholding seitdem nur Kopfschmerzen: Wegen fehlgeschlagener Zinsspekulationen entstanden Milliardenverluste, und 2005 beim Verkauf an den texanischen Finanzhai “Lone Star” mussten die Gewerkschaften sogar noch ein paar hundert Millionen Euro Mitgift extra lockermachen. Traumhafte Gestaltung mit farbintensiver Abb. der Germania, welche zwei Wappenschilde in ihren Händen hält. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 719 Schätzpreis: 500,00 EUR
Startpreis: 250,00 EUR
Rheinisch-Westfälische
Boden-Credit-Bank
Aktie Ser. D 1.000 Mark, Nr. 15233
Köln, 1.10.1910 EF
Traumhafte Gestaltung mit farbintensiver Abb. der Germania, welche zwei Wappenschilde in ihren Händen hält. Ohne Lochentwertung. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 720 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Rheinisch-Westfälische
Boden-Credit-Bank
Aktie Serie F 1.000 Mark, Nr. 22413
Köln, 10.1.1923 EF
Auflage: 2000. Gleiche herrliche Gestaltung wie davor. Die 1923er Ausgabe ist übrigens die erste wirkliche Kapitalerhöhung der Bank gewesen. Ohne Lochentwertung! (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 721 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG
6 % Gold Bond 1.000 $ (specimen)
Essen, 1.8.1928 VF
Gründung 1898. Grundlage des Unternehmens war eine auf 40 Jahre erteilte Konzession der Stadt Essen zur Benutzung der städtischen Straßen und Plätze für die Leitungen elektrischer Energie. Die ursprünglich der „Elektrizitäts-AG vorm. W. Lahmeyer & Co.“ in Frankfurt a.M. erteilte Konzession wurde dem unter maßgeblichem Einfluss von Hugo Stinnes errichteten RWE abgetreten. 1899 Errichtung des ersten Kraftwerkes in Essen. Ab 1903 wurden benachbarte Kommunen nach Übernahme von Aktien und Aufsichtsratssitzen in eine überregionale Versorgung einbezogen. Im Laufe der Jahre entwickelte sich das RWE zum größten deutschen Energieversorgungsunternehmen und zu einem Konzern mit vielfältigen Aktivitäten außerhalb des angestammten Versorgungsbereichs. 1990 wurde die Gesellschaft konzernleitende Holding für die selbständigen Sparten Energie, Bergbau/Rohstoffe (Rheinbraun), Mineralöl/Chemie (RWE-DEA), Entsorgung, Maschinen- und Anlagenbau (Lahmeyer, Rheinelektra, Heidelberger Druck), Bau (Hochtief). Das Anleihevolumen war mit 20 Mio. $ noch größer, man mußte den Investoren also mehr Anreize bieten: Deshalb wurde diese Anleihe als Optionsanleihe ausgestattet (Optionsschein hängt dem Bond an), je 1.000 $ Nennwert berechtigten zum Bezug von nom. 400 RM RWE-Aktien. Außerdem plazierte man noch breiter: In New York, London, Amsterdam, Stockholm und Zürich. Orange/ schwarzer Stahlstich mit allegorischer Vignette. Mit anh. Kupons. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 722 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Rheinisch-Westfälische Kalkwerke
Aktie 1.000 Mark, Nr. 15755
Dornap, Febr. 1920 EF
Auflage: 4500. Gründung 1887 als „Dornap-Angerthaler AG für Kalkstein- und Kalkindustrie“, 1888 umbenannt wie oben. Ausbeutung von Kalkstein- und Dolomitfeldern im ganzen niederrheinisch-westfälischen Industriegebiet. Die Steinbrüche in Dornap, Hochdahl, Neanderthal, Gruiten, Elberfeld, Wülfrath, Barmen-Rittershausen, Hofermühle, Ober-Hagen, Letmathe und Hönnethal waren durch fast 30 km lange normal- und schmalspurige Werkseisenbahnen verbunden. Beliefert wurden vor allem die niederrheinisch-westfälischen Eisen- und Stahlwerke mit Hüttenkalk, folgerichtig wurde die RWK in den 30er Jahren Teil der Vereinigten Stahlwerke. Nach Beschlagnahme durch die Alliierten wurde das Betriebsvermögen bei Entflechtung der Vereinigte Stahlwerke 1953 auf eine neu gegründete AG gleichen Namens übertragen. Maßgebliche Aktionäre waren dann lange Zeit die Stahlwerke an der Ruhr als Hauptabnehmer (zuletzt die Hoesch-Werke AG mit über 75 %), heute gehört die 1999 in RWK Kalk AG umbenannte Ges. zum britischen Baustoffkonzern Readymix. Großformatig, mit wunderschöner Umrahmung im Historismus-Stil. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 44)

Nr. 723 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Rheinische Holzindustrie AG
vorm. Valentin Laufer
Aktie 1.000 Mark, Nr. 2917
Düsseldorf, 13.7.1922 EF
Gründung 1922 zwecks Weiterführung der Firma „Valentin Laufer Holzbearbeitungsfabrik GmbH“, einer Bau- und Möbelschreinerei. Mit restlichem Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 44)

Nr. 724 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Rheinische Hypothekenbank
Aktie 100 RM, Nr. 5413
Mannheim, Juni 1928 UNC
Gegründet 1871 durch die Rheinische Creditbank in Mannheim (welche später in der Deutschen Bank aufging). Nach der 1886 erfolgten Gründung der Pfälzischen Hypothekenbank in Ludwigshafen lange Zeit weitgehende Personalunion in den Verwaltungsorganen. 1935 Verschmelzung mit der bis 1866 zurückreichenden Berliner Hypothekenbank. 1974 Verschmelzung mit der Westdeutschen Bodenkreditanstalt, Köln und Sitzverlegung nach Frankfurt/Main (Großaktionär ist inzwischen die Commerzbank). 2002 bei der Verschmelzung der Hypothekenbank-Töchter der Deutschen, Dresdner und Commerzbank in der EUROHYPO aufgegangen. G & D-Druck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 725 Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Rheinische Metallwaaren-
und Maschinenfabrik
Aktie 1.000 RM, Nr. 7926
Düsseldorf, Dez. 1928 UNC/EF
Gründung 1889 unter Übernahme der Rather Metallwerke vorm. Ehrhardt & Heise und eines Schießplatzes bei Unterlüß. Anfangs Herstellung kleinkalibriger Geschosse. Nach der Jahrhundertwende in rascher Folge Übernahme benachbarter Munitions- und Maschinenfabriken. Im thüringischen Sömmerda wurde außerdem ein Werk für Schreib- und Rechenmaschinen betrieben. Nach Ende des 1. Weltkriegs Aufnahme des Lokomotiv- und Waggonbaus (1925 stillgelegt, stattdessen Geschütz- und Munitionsfabrikation für Reichswehr und Reichsmarine, Großaktionäre waren zu dieser Zeit Fried. Krupp und die VIAG). 1935 Verschmelzung mit der A. Borsig Maschinenbau-AG in Berlin-Tegel und Umfirmierung in Rheinmetall-Borsig AG. Im 3. Reich in die Reichswerke „Hermann Göring“ eingebunden. Nach dem Krieg verkaufte die bundeseigene Bank der deutschen Luftfahrt AG i.L. ihre Mehrheitsbeteiligung an die Röchling’sche Eisen- und Stahlwerke GmbH, Völklingen. Gleichzeitig wurde die Borsig AG an die AG für Bergbau- und Hüttenbetriebe, Salzgitter veräußert (später dann an Babcock gegangen). Die noch heute börsennotierte Rheinmetall ist tätig in den Sparten Maschinenbau, Wehrtechnik und Automobilzulieferer (Vergaser von Pierburg). Firmenlogo im Unterdruck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 67)

Nr. 726 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Rheinische Metallwaaren-
und Maschinenfabrik
Aktie 1.000 RM, Nr. 6136
Düsseldorf, Dez. 1928 EF/VF
Faksimile-Unterschrift des Bankiers Max Trinkaus. Nur 5 Stücke ohne Lochentwertung wurden 2001 im Tresor einer Berliner Privatbank gefunden. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 727 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Rheinische Schuckert-Gesellschaft für elektrische Industrie AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 7895
Mannheim, 1.6.1913 EF/VF
Auflage. 2500. Gründung 1897 als Rheinische Schuckert-Gesellschaft für elektrische Industrie AG durch die Elektrizitäts-AG vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg. Schnell übernahm die Gesellschaft eine führende Rolle in der Stromversorgung Südwestdeutschlands und des Rheinlandes. 1917 Umfirmierung in „Rheinische Elektrizitäts-AG“. In Berlin, Frankfurt und Mannheim börsennotiert. 1940 wurde das jahrzehntelang wichtigste Aktivum erworben: die Schnellpressenfabrik AG Heidelberg (heute Heidelberger Druckmaschinen). Später wurde die Rheinelektra eine wichtige Zwischenholding im RWE-Konzern. 1997 mit der in gleicher Funktion tätigen Lahmeyer AG, Frankfurt/M. verschmolzen. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 728 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Rheinische Stahlwerke
Aktie 1.000 Mark, Nr. 111773
Duisburg-Meiderich, März 1921 VF
Gründung 1870 durch deutsche, belgische und französische Aktionäre mit 1 Mio. F Kapital als „S.A. des Aciéries Rhénanes à Meiderich“ mit juristischem Sitz in Paris. In Meiderich wurde eine Bessemer-Stahlgießerei und eine Fabrik für feuerfestes Material errichtet. 1872 Sitzverlegung nach Meiderich, 1878 Sanierung und komplette Neuausgabe der Aktien. 1881 Inbetriebnahme eines neuen Schienenwalzwerkes und Ankauf der Eisenerzgrube Lacheberg in Nassau. 1882 gemeinsam mit der Saarbrücker Firma Gebr. Röchling Ankauf umfangreicher Minette-Konzessionen in Lothringen. 1886 Beteiligung an Stahlwerken in Südrussland, endlich 1889 Errichtung des ersten eigenen Hochofens. 1900 mit Übernahme der „Gewerkschaft Centrum“ Schaffung einer eigenen Kohlebasis, später Erwerb weiterer großer Bergwerke. 1904 Übernahme der „Duisburger Eisen- und Stahlwerke“, 1922 Verschmelzung mit der traditionsreichen, bereits 1856 gegründeten Arenberg’schen AG für Bergbau und Hüttenbetrieb. 1926 wurden die Hütten- und Stahlwerke und die Erzgruben in die Vereinigte Stahlwerke AG eingebracht, nicht aber die Kohlenbergwerke, die erst 1952 im Zuge der alliierten Entflechtungsmaßnahmen in die Arenberg Bergbau-GmbH ausgegliedert wurden. Bis zur kürzlichen Eingliederung in die Thyssen AG firmierte die alte, bis dahin immer noch börsennotierte Rheinstahl zuletzt als Thyssen Industrie AG. Interessant: Dieses Stück nunmehr wieder gestaltet wie die Ausgaben bis 1919. Knickfalten, leichte Randverletzungen, sonst tadellos. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 729 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Rheinische Stahlwerke
Aktie 1.000 Mark, Nr. 161412
Duisburg-Meiderich, Nov. 1921 EF-
Überdurchschnittlich gut erhalten! (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 730 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
RHENAG Rheinische Energie AG
Aktie 100 RM, Nr. 6829
Köln, Nov. 1941 EF+
Gründung 1872 als „Rheinische Wasserwerksgesellschaft“ in Köln. Bis zur Jahrhundertwende beschäftigte man sich mit der Planung, dem Bau und Betrieb von Wasserwerken, später auch mit Gaswerken. Danach war der Ausbau und die Entwicklung der Gas- und Wasserversorgung des rechtsrhein. Kölner Raumes Schwerpunkt der Tätigkeit. 1929/30 hat die Thüringer Gas AG in Leipzig die Mehrheit der Aktien übernommen. 1957 gab die Thüringer Gas Aktien an die RWE ab. 1970 wurde ein Einbringungsvertrag mit letzterer über 8 gepachtete Gaswerke geschlossen. Das Versorgungsgebiet der RHENAG erstreckt sich auf NRW, Rheinland-Pfalz und Hessen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 731 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Rhenser Mineralbrunnen
Fritz Meyer & Co. AG
Aktie 100 RM, Nr. 952
Rhens a.Rh., 12.6.1928 EF
Auflage: 5625. Gründung 1883 als oHG, 1922 Umwandlung in die “Rhenser Mineralbrunnen Fritz Meyer & Co. AG”. Schon damals einer der bedeutendsten deutschen Mineralbrunnen. 1918-25 kamen die noch heute bestehenden Zweigbetriebe Grauhof bei Goslar (Harzer Grauhof-Brunnen), Aumühle (Fürst Bismarck Mineralbrunnen) und Selters a.d.Lahn dazu. Weiter übernommen wurden 1936 die Neue Selterser Mineralquelle AG in Stockhausen (Lahn) und 1991 die Rietenauer Mineralquellen. 2001 Verlegung des Verwaltungssitzes nach Mainz. Im Laufe der Jahrzehnte übernahm der Schweizer Nestlé-Konzern die Mehrheit an der in Frankfurt börsennotierten AG und schluckte sie schließlich 2002 durch “Squeeze-Out” vollständig. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 732 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Rinteln-Stadthagener Eisenbahn-Ges.
Stamm-Aktie A 1.000 Mark, Nr. 254
Rinteln, 1.1.1900 EF
Auflage: 1739. Gründung 1898. Streckenlänge 20,4 km unter Mitbenutzung der früheren Grubenbahn Osterholz-Stadthagen. Lange Zeit ordentlich rentierende Bahn, erst vor wenigen Jahren wegen drastisch zurückgegangenen Güteraufkommens dem Streckensterben zum Opfer gefallen. Der Aktien-Mantel mit Börsennotiz wurde an eine Investoren-Gruppe verkauft und wird heute für Immobilien-Geschäfte genutzt (RSE Grundbesitz und Beteiligungen AG, Sitz Hamburg). Sehr großformatiges, hochdekoratives Stück mit Kleinbahn-Lok im Unterdruck. Lochentwertet. Doppelblatt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 733 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Rinteln-Stadthagener Eisenbahn-Ges.
Stamm-Aktie B 1.000 Mark, Nr. 2270
Rinteln, 1.1.1900 EF-
Gründeraktie, Auflage: 624. Sehr großformatiges, hochdekoratives Stück mit Kleinbahn-Lok im Unterdruck. Doppelblatt, mit restlichem Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 734 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Riquet & Co. AG
Aktie Lit. A 100 RM, Nr. 27761
Markkleeberg bei Leipzig, April 1938 EF+
Gründung 1745, AG seit 1905. Handel mit und Herstellung von Tee, Kakao, Schokolade, Pralinen, Bonbons, China- und Japanwaren. Börsennotiz Leipzig. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 735 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Riquet & Co. AG
Aktie Lit. A 100 RM, Nr. 27269
Markkleeberg bei Leipzig, April 1938 EF
Dekorativ, Vignette mit Elefant auf Erdkugel. Mit Kuponbogen. Ohne Lochentwertung. (Einlieferer-Nr.: 37)

Nr. 736 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Robert Koschwitz Fleischwarenfabrik AG
Namens-Aktie 1.000 RM, Nr. 230
Berlin-Weissensee, Aug. 1927 EF+
Gründeraktie, Auflage: 750. Die AG führte die in der Berliner Allee 211/15 auf einem 11.200 qm großen Grundstück betriebene, seit 1859 bestehende Fleischwarenfabrik von Robert Koschwitz fort. Dekorativ, große Abb. des Betriebsgeländes im Unterdruck. Mit restlichem Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 737 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Rodi & Wienenberger AG
Aktie 200 DM, Nr. 120
Pforzheim, Nov. 1951 EF+
Auflage: 6250. Gründung 1885, seit 1899 AG. Mit bis zu 2.000 Beschäftigten Herstellung von Schmuckwaren, Uhrketten, Uhrbändern und Uhrgehäusen. Früher auch drei produzierende Auslandstöchter in Frankreich, Großbritannien und Brasilien, 1975 Produktionsrückverlagerung ins Inland. 1985 Einstellung der Produktion von Gold- und Silberschmuck und Konzentration auf Uhrbänder (auf diesem Gebiet deutscher Marktführer) und Uhrgehäuse. Börsennotiz im Freiverkehr Stuttgart, letzter Großaktionär mit 98% war die Baden-Württembergische Bank AG. 1988 Umwandlung in die ROWI Rodi & Wienenberger GmbH. Mit Firmensignet in allen vier Ecken. Kleine Lochentwertung. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 65)

Nr. 738 Schätzpreis: 280,00 EUR
Startpreis: 140,00 EUR
Rodi & Wienenberger AG für Bijouterie- und Kettenfabrikation
Aktie 1.000 Mark, Nr. 103
Pforzheim, Aug. 1899 EF+
Gründeraktie, Auflage: 500. Äußerst dekorativ, schöne Umrandung im Historismus-Stil. Originalunterschriften H. Becker und Wilh. Wienenberger. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 739 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Rodi & Wienenberger AG für Bijouterie- und Kettenfabrikation
Aktie 1.000 Mark, Nr. 3492
Pforzheim, März 1920 EF
Auflage: 2000. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 70)

Nr. 740 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Rosenthal-Porzellan AG
Aktie 100 RM, Nr. 3172
Selb, 1.10.1942 UNC-
Gründung 1879, AG seit 1897. Zunächst Porzellanfabriken nebst Porzellanmalerei in Selb und Kronach. Hergestellt wurden Tafel- und Kaffeeservice, außerdem (eine Tradition bis heute) künstlerische Porzellane. Hinzuerworben wurde die Porzellanfabrik Bauer, Rosenthal & Co. KG in Kronach (1901), die Porzellanfabrik Marktredwitz Fritz Thomas (1908), die AG Krister Porzellan-Manufaktur im schlesischen Waldenburg ((1921) und die Porzellanfabrik Thomas & Co. AG in Sophienthal (1937). 1939 Umfirmierung in Rosenthal-Porzellan AG. 1951 Aufnahme der Glasveredelung als Ergänzung zum Porzellan-Programm. 1965 Umfirmierung in Rosenthal AG. Großaktionär der bis heute börsennotierten AG ist der ehemalige irische Konkurrent Waterford Wedgwood plc. Für die Zeit ungewöhnlich feiner Druck. Ohne Lochentwertung. (Einlieferer-Nr.: 52)

Nr. 741 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Rosenthal-Porzellan AG
Aktie 1.000 RM Nr. 952
Selb, 1.10.1942 UNC
Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 52)

Nr. 742 Schätzpreis: 360,00 EUR
Startpreis: 180,00 EUR
Rostocker Straßenbahn AG
Aktie 1000 Mark, Nr. 1677
Rostock , 1.3.1910 VF
Auflage: 300. Gründung 1881 als Mecklenburgische Straßen-Eisenbahn-AG. 10 km Straßenbahnen in Rostock mit 3 Linien, eröffnet 1881 als Pferdebahn, seit 1904 elektrischer Betrieb. Ursprünglich besaß die Gesellschaft auch die Schweriner Straßenbahn, welche 1885 wegen Unrentabilität der Stadt Schwerin überlassen wurde. Die ursprüngliche Konzession in Rostock lief bis 1944 bzw. 1954. Nach der Wende 1990 durch Ausgliederung aus dem VE Verkehrskombinat “Ostseetrans” Rostock original unter dem alten Namen wiederauferstanden mit heute mehr als 50 Straßenbahnzügen und 100 Omnibussen. Eine der dekorativsten deutschen Bahnaktien, mit großer Stadtansicht von Rostock von der Warne aus gesehen. Lochentwertet. Knickfalte berieben. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 743 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Rostocker Straßenbahn AG
Aktie 100 RM, Nr. 1473
Rostock , März 1928 EF+
Auflage: 670. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 744 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Rotophot AG für graphische Industrie
Aktie 1.000 RM, Nr. 329
Berlin, 16.11.1937 UNC
Gründung 1912 unter Übernahme der seit 1900 bestehenden Rotophot GmbH. Erzeugnisse: Illustrierte Zeitschriften, Werbedrucksachen, Kalender usw. Der Betrieb befand sich bis 1949 in der Alexandrinenstraße110. 1950 Berliner Wertpapierbereinigung, 1954 verlagert nach Coburg, 1955 von Amts wegen gelöscht. (Einlieferer-Nr.: 66)

Nr. 745 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Ruberoidwerke AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 32
Hamburg, Juli 1936 UNC/EF
1914 Gründung der AG zur Weiterführung des 1897 errichteten Ruberoidwerkes. Bauausführung von Flachdach-, Grundwasser- und Feuchtigkeitsabdichtungen im In- und Ausland, Entwicklung und Produktion von Dach- und Dichtungsbahnen, Bautenschutzmitteln, Wand- und Fassadenverkleidungen. Spezial-Artikel: Ruberstein-Wand- und Fassadenplatten (auf kunststoffgetränktes Glasvlies reliefartig aufgebrachte 3 mm dicke Steine für Innenwände und Fassaden), Rubophon (Dachbahn mit unterseitiger Korkbestreuung). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 64)

Nr. 746 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Ruhrgas AG
5 % Teilschuldv. 500 RM, Nr. 16563
Essen, Dez. 1939 EF
Auflage: 8000. Gründung 1926 als AG für Kohleverwertung, Gründer waren fast alle der im Rheinisch-Westfälischen Kohlensyndikat vereinigten Zechen. 1928 in Ruhrgas umfirmiert. Die Gesellschaft ermöglichte eine wirtschaftliche Nutzung der riesigen Mengen an Kokereigas (seinerzeit 2 Mrd. cbm im Jahr), welches in Ringleitungen gesammelt und an die Abnehmer weiterverteilt wurde. Neben den Sammelleitungen waren mit Dortmund-Siegen-Niederschelden-Wissen, Hamm-Hannover und Duisburg-Köln auch bereits Ferngasleitungen in Betrieb. G&D-Druck. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 31)

Nr. 747 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
S.A. des Tramways de Francfort s/M.
Action 5 x 100 Frs., Nr. 20351-55
Brüssel, 29.12.1880 VF
Gründeraktie, Auflage: 1600. Die Frankfurter Straßenbahn wurde ursprünglich mit belgischem Kapital finanziert. Es bestanden die Pferdebahn-Linien: Bockenheimer Warte-Zoologischer Garten; Westbahnhöfe-Hauptwache; Arnsbergerstraße-Bernheim-Friedberger Anlage; Schönhof-Bockenheimer Warte. 1899 übernahm die städtische Straßen- und Waldbahn den Betrieb. Zur Aufbringung des an die belgische Gesellschaft zu zahlenden Kaufpreises legte die Stadt Frankfurt Ende des 19. Jh. eine spezielle Straßenbahn-Anleihe auf. Sehr dekorativ mit acht Vignetten. Umgewandelt in eine Genussaktie. Knickfalten, kleine Randverletzungen, leicht fleckig, trotzdem überdurchschntllich gut erhaltenes Exemplar. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 748 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Saccharin-Fabrik AG
vorm. Fahlberg, List & Co.
Aktie 100 RM, Nr. 14063
Magdeburg-Südost, April 1928 EF
Gründung 1902 als „Saccharin-Fabrik AG vorm. Fahlberg, List & Co.“ unter Übernahme der seit 1886 bestehenden Fabrik von Dr. Constantin Fahlberg, dem Entdecker des Süßstoffs Saccharin. 1912 Angliederung einer pharmazeutischen Abteilung, 1921 Erwerb der benachbarten Metallhütte Magdeburg GmbH, außerdem Errichtung eines Betriebes für Pflanzenschutzmittel. Das Magdeburger Werk wurde am 1.7.1946 entschädigungslos in Volkseigentum überführt. 1950 Sitzverlegung nach Hamburg und Erwerb der “Dr. Goeze & Co. GmbH” in Wolfenbüttel (sogleich umfirmiert in Fahlberg-List GmbH), wo Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel hergestellt wurden. Die Tochter in Wolfenbüttel, wo auch die Schering AG ein großes Werk für Pflanzenschutzmittel unterhielt (heute Bayer Crop Science) wurde 1969 verkauft. 1976 Sitzverlegung nach Düsseldorf, wo die AG noch heute mit diversen kleineren Beteiligungen besteht. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 64)

Nr. 749 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Sachtleben AG für Bergbau
und chemische Industrie
Aktie 500 RM, Nr. 24748
Köln, 1.3.1928 EF
Auflage: 1000. Gründung 1926 durch Zusammenschluss der Gewerkschaften Sachtleben und Sicilia unter Einschluss der Schwarzwälder Barytwerke Schulte & Co. in Wolfach. Betrieb von Bergwerken, chemischen Fabriken und Metall- und Eisenhütten. Die Firma besaß die größte Schwefelsäurefabrik des Kontinents und das größte deutsche Zinkbergwerk. Mehrheitsaktionär: Metallgesellschaft. 1927 Gemeinschaftsvertrag mit der AG für chem. Industrie, Gelsenkirchen. Nach Aufspaltung in die Bereiche Bergbau und Chemie bestehen heute zwei Nachfolgeunternehmen: Die Sachtleben Bergbau GmbH, Lennestadt und die Sachtleben Chemie GmbH, Duisburg, ein Unternehmen der Rockwood Specialities Group Inc. Aktie aus der Kapitalerhöhung um 0,5 Mio. RM, ausgegeben zum Umtausch in Harkort-Aktien. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 750 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Sachtleben AG für Bergbau
und chemische Industrie
Aktie 1000 RM, Nr. 33061
Köln, 10.4.1942 EF+
Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 751 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Sächsische Acetylen-AG
Aktie 100 RM, Nr. 896
Dresden, Okt. 1927 EF+
Auflage 750. Gründung 1922. Herstellung und Vertrieb von technischen Gasen. 1928 Übernahme mehrerer gleichartiger Unternehmen in Beuthen, Köln, Saarbrücken, Hannover und Berlin. Sitzverlegung nach Berlin und Umfirmierung in Industriegas AG. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 752 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Sächsische Bank zu Dresden
Aktie 200 Thaler, Nr. 30906
Dresden, 1.7.1873 VF+
1865 konzessioniert durch königliches Dekret. Als einzige Privatnotenbank Sachsens gab diese Bank im ganzen Reich umlauffähige Banknoten heraus. In den 40er Jahren wurde das Institut personell und organisatorisch eng mit der Sächsischen Staatsbank verflochten. Bei der Liquidation der im Westen belegenen Vermögenswerte fanden sich so attraktive Posten wie eine Beteiligung an der Schwabengarage AG. Erste und für lange Zeit einzige Kapitalerhöhung des Instituts. Hochdekorativ, reichverzierte Ornamentik und Löwen-Wappen. Völlig unentwertet. (nicht aus Reichsbank-Beständen). Knickfalten, sonst tadellos. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 753 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Sächsische Elektrizitätswerk-
und Straßenbahn-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 6443
Plauen i.V., Febr. 1923 EF/VF
Auflage: 5000. Gründung 1895. Die Fa. lautete bis 1921: Sächsische Straßenbahnges. in Plauen i. V. Konzession von 1893 auf 50 Jahre, 1935 verlängert bis 1964. Linien-Netz in Plauen: 1. Haselbrunn-Neundorf 5,1 km; 2. Oberer Bahnhof-Südvorstadt 3,4 km; 3. Oberer Bahnhof-Unterer Bahnhof 3,3 km; Preißelpöhl-Dittrichplatz 2,9 km; 5. Tunnel-Hauptfriedhof 3,3 km. Beteiligt (zu 100 %) an der Geraer Speditions- u. Lagerhaus GmbH., Gera. Großaktionär waren die A.-G. Sächs. Werke. 1951 Umwandlung der AG in den VEB Verkehrsbetrieb der Stadt Plauen, 1990 Plauner Straßenbahn GmbH. Großformatig. Mit schönem Zierrand. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 754 Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 175,00 EUR
Sächsische Straßenbahngesellschaft
Aktie 1.000 Mark, Nr. 714
Plauen i. V., 30.9.1895 VF
Gründeraktie, Auflage: 750. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 755 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Sächsische Zellwolle AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 4059
Plauen i.V., 29.6.1937 EF+
Gründung 1935 im Zeichen des allgemeinen Rohstoffmangels durch sächsische Textilbetriebe, die sich mit der Zellwolle nach dem Viskose-Verfahren eine Alternative zur Baumwolle schufen. In der DDR BT Sächsische Zellwolle Plauen im VEB Chemiefaserkombinat Schwarza, nach 1990 Entflechtung des Kombinats und Stilllegung des Werkes in Plauen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 3)

Nr. 756 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Saline Ludwigshalle AG
Aktie 100 RM, Nr. 782
Bad Wimpfen, Juni 1938 EF+
Gründung 1817 von einigen Bürgern unter Führung der Familie Merkle, bereits seit 1821 AG. Bis 1921 reine Saline, dann auch Gründung einer Abteilung Chemische Fabrik (Flußsäure, flußsaure Salze). Beteiligung an der Flußspatwerk Schwarzenfeld GmbH. Börsennotiz: Freiverkehr Stuttgart. Gehört heute zur Solvay Fluor und Derivate GmbH & Co. KG (früher Kali-Chemie). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 64)

Nr. 757 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Samlandbahn-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1593
Königsberg i.Pr., 4.8.1900 EF
Auflage: 500. Gründung 1899 durch Lenz & Co. Die 45 km lange Strecke Königsberg-Marienhof-Neukuhren-Rauschen-Warnicken in Ostpreußen führt am Ufer des Frischen Haffs entlang und ist noch heute in Betrieb. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 758 Schätzpreis: 330,00 EUR
Startpreis: 165,00 EUR
Sammlung RM-Pfandbriefe
acht Österreichischer Emittenten (42 Stücke)
Wien, 1939-1941 EF+
Verschiedene Nennwerte (zwischen 100 RM und 5.000 RM), verschiedene Zinssätze (4% und 4,5%). Emittenten: Oberösterreichische Landes-Hypothekenanstalt (5x), Landes-Hypothekenanstalt für Niederösterreich (5x Kommunalschuldv.), Landes-Hypothekenanstalt für Niederösterreich (8x), Pfandbriefstelle Ostmärkischer Landes-Hypothekenanstalten (8x), Landes-Hypothekenanstalt Salzburg (5x), Tirolische Landes-Hypothekenanstalt (2x), Landes-Hypothekenanstalt für Steiermark (2x), Hypothekenbank des Landes Vorarlberg (2x), Kärntnerische Landes-Hypothekenanstalt (5x). Keine Stücke doppelt, alle verschieden! Top-Erhaltung, lediglich Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 759 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Sarotti AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 17542
Berlin-Tempelhof, April 1940 UNC
Gründung 1903 unter Übernahme der Chocoladen- und Cacaofabriken „Hoffman & Tiede“ und „Felix & Sarotti“. 1971 Übertragung des operativen Geschäfts auf Nestlé Deutschland. Der berühmte Sarotti-Mohr, der 1918 gestaltet und erstmals werbemäßig eingesetzt wurde, fand sich 1993 unvermittelt in einer Diskussion um Diskriminierung wieder: „Nestlé: Der Sarotti-Mohr ist kein Neger“. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 760 Schätzpreis: 550,00 EUR
Startpreis: 275,00 EUR
Saxon-Austrian
Braunkohlen-Bergbaugesellschaft
Aktie 100 Thaler = 150 Gulden, Nr. 2267
Dresden, 25.4.1872 EF/VF
Gründeraktie. Eine typische Schöpfung der an Anleger-Betrug überreichen Gründerzeit, hier ausgeführt vom Bankhaus A.L. Mende in Dresden unter Emil Quellmalz (der die Aktie auch original unterschrieb). Schon nach kurzer Zeit hatten sich die Vermögenswerte verflüchtigt, die gutgläubigen Aktionäre verloren ihr Geld. Im krassen Gegensatz zum wirtschaftlichen Misserfolg die Aufmachung der Aktie: ein äußerst dekorativer Druck von G&D mit drei Vignetten von Bergleuten. Originalunterschriften. Kleiner Einriß am oberen Rand hinterklebt. (Einlieferer-Nr.: 52)

Nr. 761 Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Schantung-Eisenbahn-Gesellschaft
Aktie Serie E 1.000 Mark, Nr. 27368
Berlin, 1.8.1901 EF-
Gründung 1899 als deutsch-chinesische AG mit Sitz in Tsingtau. Bau und Betrieb der 434 km langen Bahn von Tsingtau über Kiautschou, Tschangling, Weihsin, Kungschan bis Tsinanfu mit Abzweig nach Poschan. In Teilabschnitten zwischen 1901 und 1904 eröffnet. Außerdem wurde 1913 die Schantung-Bergbau-Gesellschaft (Kohlenbergbau) übernommen. 1914 beschlagnahmten die Japaner mit der Besetzung Tsingtaus die gesamten Bahnanlagen sowie die Kohlenbergwerke, die allerdings von der Verwaltung vorher unter Wasser gesetzt wurden. Der Versailler Vertrag erzwang dann die endgültige Abtretung des Schantung-Besitzes an Japan. Mit den geringen Entschädigungen wurde ein bescheidener Wiederanfang in Form von Beteiligungen an Sisalpflanzungen in Deutsch-Ostafrika versucht. 1930 Umfirmierung in Schantung Handels-AG. Sehr dekorativ. Mit restlichem Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 762 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Schantung-Eisenbahn-Gesellschaft
Aktie 1.000 Mark, Nr. 92428
Berlin, 1.2.1923 EF/VF
Auflage 27000. Dekorativer Druck der Reichsdruckerei. Drei kleine Einrisse am linken Rand hinterklebt. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 763 Schätzpreis: 500,00 EUR
Startpreis: 250,00 EUR
Schauinslandbahn-AG
Aktie 100 RM, Nr. 1634
Freiburg im Breisgau, Mai 1930 EF+
Aktie mit zweifacher Umnummerierung! Gründung am 10.12.1928 durch die Stadtgemeinde Freiburg (die gegen Gewährung von 100 TRM Vorzugsaktien das für den Bau erforderliche Gelände sowie das Überfahrtrecht einbrachte), die Schauinslandbahn-Studiengesellschaft (die gegen Gewährung von 20 TRM Stammaktien das Projekt und die behördliche Konzession einbrachte, den Verkehrsverein für den Schwarzwald und die Süddeutsche Disconto-Gesellschaft AG, Filiale Freiburg. Binnen eines Jahres wurde mit einem Kostenaufwand von rd. 2 Mio. RM die 3,6 km lange Seilschwebebahn mit 10 Personenkabinen auf den Schauinsland gebaut und am 17.7.1930 eröffnet. Außerdem betrieb die AG die Kraftomnibus-Zubringerlinie von Freiburg-Günterstal zur Talstation. Großaktionär war die Stadt Freiburg (Breisgau). Dividenden erwirtschaftete die Bahn nie, im Gegenteil mussten 1934-41 durch diverse Kapitalherabsetzungen und -erhöhungen immer wieder die Bilanzverluste beseitigt werden. Nach Besetzung der Stadt Freiburg durch alliierte Truppen am 21.4.1945 wurde die Bahn stillgelegt. Die Wiedereröffnung erfolgte bei der Schwebebahn am 1.9. und der Zubringerlinie am 9.11.1945. 1957 in eine GmbH umgewandelt. Noch heute eine der großen Attraktionen der Stadt Freiburg. Bei allen sonst bekannten Aktien ist die Original-Nummer gerötet und durch eine neue Nr. in rot ersetzt. Beim vorliegenden Stück ist auch diese rote Nr. wieder geschwärzt und durch eine dritte Nummer wiederum in schwarz ersetzt. Lochentwertet. Von dieser Variante gab es lediglich sechs Exemplare. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 764 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Scheidemandel-Motard-Werke AG
Aktie 100 RM, Nr. 3301
Berlin, April 1941 EF
Auflage 10800, kpl. Aktienneudruck wegen Fusion, wenige Monate später auf 6000 reduziert. Unternehmer aus Landshut (Bayern) und Frankfurt (Main) brachten bei der Gründung der “AG für chemische Produkte vormals H. Scheidemandel” mit Sitz in Landshut drei süddeutsche Fabriken ein, von denen die Scheidelmann’sche Kunstdünger- und chem. Produktenfabrik in Landshut die bedeutendste war. Hergestellt wurden vor allem tierische Leime, Futter- und Düngemittel. Nach Erwerb weiterer Fabriken in Norddeutschland 1904 Sitzverlegung nach Berlin. 1937 Verschmelzung zur Scheidemandel-Motard-Werke AG. Nach 1945 verblieben die Werke Lüneburg, Minden und Wiesbaden (Leimsektor) sowie Berlin, Mannheim, Neuss und Offenbach (Fettsektor). 1970 Umfirmierung in Scheidemandel AG, 1980 Sitzverlegung nach Wiesbaden und Beherrschungsvertrag mit der Deutsche Gelatine-Fabriken Stoess & Co.; 1987 Sitzverlegung nach Eberbach/Baden, 1999 komplett in die Stoess-Gruppe eingegliedert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 31)

Nr. 765 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Schering AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 16647
Berlin, Juli 1938 EF
Hervorgegangen aus der 1851 von Ernst Schering eröffneten “Grünen Apotheke” in der Chausseestraße in Berlin. 1864 gliederte Schering eine Fabrik für reine Jod- und Bromverbindungen an. 1871 Umwandlung in die “Chemische Fabrik auf Actien (vorm. E. Schering)”. In den 20er Jahren expandierte Schering besonders in den Bereich Photopapiere und Photochemikalien und übernahm 1927 in diesem Zusammenhang mit der Voigtländer & Sohn AG in Braunschweig die älteste deutsche Kamerafabrik. Ebenfalls 1927 Fusion mit der C.A.F. Kahlbaum Chem. Fabrik GmbH in Berlin zur Schering-Kahlbaum AG. 1937 Fusion mit der (Oberschlesische) Kokswerke & Chemische Fabriken AG (gegr. 1890), die fast 100 % der Schering-Aktien hielt, zur “neuen” Schering AG. 1967 Errichtung eines zweiten Sitzes in Bergkamen (Westf.). Bis heute einer der 30 DAX-Werte und einer der bedeutendsten Hersteller von pharmazeutischen Spezialitäten und Substanzen (am bekanntesten wurde “Die Pille”), Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln, Industriechemikalien uvm. Werke in Berlin-Wedding, Bergkamen und Wolfenbüttel. Mit restlichem Kuponbogen. Ohne Lochentwertung. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 766 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Schermbecker Thon- & Falzziegelwerke
Aktie 1.000 Mark, Nr. 3881
Schermbeck (Rhld.), 30.4.1923 EF+
Gründung 1902. Herstellung von Doppelpfalz-, Hohlpfalz- und Hohlziegeln. Zahlstellen sind die Gesellschaftskasse, Dt. Bank, Filiale Münster, Wilh. & Conr. Waldthausen, Essen. Großformatig. Schöne Umrandung im geometr. Jugendstil. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 47)

Nr. 767 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Schichau Unterweser AG
Globalaktie 50 x 50 DM (Blankette)
Bremerhaven, Mai 1979 EF+
Die Geschichte dieser traditionsreichen Werft geht zurück auf die 1837 gegründete Maschinenbauanstalt F. Schichau zurück, die 1840 die ersten Dampfmaschinen baute und 1854 die Schichau-Werft in Elbing/Ostpr. errichtete (auf dem jetzt in Polen liegenden Werftgelände befindet sich heute ein großes Werk von ABB); 1913 wird eine weitere Werft in Riga-Mühlgraben eröffnet. 1929 in eine GmbH umgewandelt, AG seit 1941. Betrieb von Schiffswerften, Maschinen- und Lokomotivfabriken sowie von Gießereien. 1949 verlagert nach Bremerhaven, 1958 umfirmiert in F. Schichau GmbH, Bremerhaven. 1972 fusionieren die Schiffbau-Gesellschaft Unterweser AG und die F. Schichau GmbH zur Schichau Unterweser AG. 1982 erste Schwierigkeiten und Vergleichsverfahren (1983 aufgehoben). 1988 Übernahme der Seebeckwerft AG durch Verschmelzung und Umfirmierung in Schichau Seebeckwerft AG. Großaktionär ist der Bremer Vulkan. Das Ende aber läßt sich angesichts der Werften-Dauerkrise und der selbst schwachen Muttergesellschaft doch nicht abwenden: 1996 Konkurs. Heute SSW Fähr- und Spezialschiffbau GmbH, Bremerhaven. Mit Kuponbogen. In dieser Form (blanko, ursprünglich wohl aus einem Archiv stammend) höchstwahrscheinlich ein Einzelstück. (Einlieferer-Nr.: 10)

Nr. 768 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Schimmel & Co. AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 4900
Miltitz b. Leipzig, 11.7.1927 EF
Gründung bereits 1832. AG seit 1927. Herstellung von ätherischen Ölen, Riechstoffen, chem. u. pharmazeut. Produkten, Extrakten, Essenzen und Farben. 1929 Kauf der Fa. Anton Deppe Söhne in Hamburg. 1939 Erwerb der Anlagen der Dekfa-Kulör-Fabrik in Fredersdorf bei Berlin. In der DDR Teil eines Kombinates, zu dem fast alle kosmetischen Betriebe des Landes gehörten. 1993 privatisiert als Miltitz Aromatics GmbH mit Sitz in Wolfen (Sachsen-Anhalt). Mit Abb. eines großen Firmensignets (u.a. Löwen mit Krone). G&D-Druck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 6)

Nr. 769 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Schleifmittel AG
vormals Pike & Escher
Aktie 100 RM, Nr. 878
Sonneberg, Sept. 1937 EF
Auflage: 388. Gründung 1923 in Hamburg zur Weiterführung der Geschäfte von Bösenberg, Trinks & Co. / Pike & Escher GmbH. Herstellung und Vertrieb von Schleifmitteln und Schleifmaterialien. 1933 Vergleichsverfahren. 1934 Sitzverlegung nach Sonneberg (Thür.), in Hamburg blieb eine Zweigniederlassung bestehen. 1963 wird die ehemalige Schleifmittel AG am Langen Weg in Sonneberg dem VEB Vereinigte Porzellanwerke angegliedert und kurze Zeit später an Ultramöbel abgegeben. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 81)

Nr. 770 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Schlesische AG für Möbelfabrikation
Aktie 1.000 Mark, Nr. 14599
Lähn i. Schl. (Riesengebirge), Dez. 1922 VF
Auflage: 3900. Gründung 1921, Herstellung von Möbeln und Holzwaren. Durchgehend leicht stockfleckig, sonst tadellos. Mit restlichem Kuponbogen. Nur 15 Stücke wurden Mitte 1999 gefunden. (Einlieferer-Nr.: 70)

Nr. 771 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Schlesische Elektricitäts- und Gas-AG
Aktie Lit. A 1.200 Mark, Nr. 5088
Breslau, 31.5.1902 EF
Auflage: 875, zuletzt noch 431. Gründung 1872 als Schlesische Gas-AG. Stromlieferant für die oberschlesischen Berg- und Hüttenwerke und Bahnhöfe sowie die Städte und Kreise Beuthen, Hindenburg, Gleiwitz und Schönwald. Großaktionäre: AEG, Reichswerke Hermann Göring. Börsennotiz Berlin und Breslau. 1964 verlagert nach Berlin (West) und aufgelöst, 1965 Berliner Wertpapierbereinigung. Quotale Ablösung der Teilschuldverschreibungen von 1944, 1968 nach Abwicklung gelöscht. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 70)

Nr. 772 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Schlesische Gas-AG
Aktie 200 Thaler, Nr. 1359
Breslau, 28.4.1874 VF+
Gründeraktie, Auflage: 1750. 1898 Umfirmierung in „Schlesische Elektricitäts- und Gas-AG“. Stromlieferant für die oberschlesischen Berg- und Hüttenwerke und Bahnhöfe sowie die Städte und Kreise Beuthen, Hindenburg, Gleiwitz und Schönwald. Letzte Großaktionäre: AEG, Reichswerke Hermann Göring. Börsennotiz Berlin und Breslau. Sehr dekorativ, mit vielen Bezugsrechts-Stempeln. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 70)

Nr. 773 Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Schlesische Landschaft
3% priv. Pfandbrief Lit. A 20.000 Mark, Nr. 101
Breslau, 24.6.1923 VF+
Die Schlesische Landschaft ist das älteste deutsche Realkreditinstitut, ins Leben gerufen durch Kabinettsorder Friedrich des Großen. Sie bestand ursprünglich aus neun autonomen Körperschaften, den sogenannten Fürstentumslandschaften. Diese gingen erst durch preußisches Gesetz vom 12.11.1933 auf die Schlesische Landschaft als Gesamtheit über. Die Funktionen im Geschäftsverkehr vor Ort nahmen danach fünf Geschäftsstellen wahr. 1849 dehnte die Landschaft ihre Beleihungstätigkeit auch auf den bäuerlichen (vorher ausschließlich adligen) Besitz aus, doch wurden die beliehenen bäuerlichen Grundeigentümer noch bis 1934 dadurch nicht Mitglieder der Kreditvereinigung. Behaftet mit derlei Relikten aus der Gründungszeit, aber dennoch äußerst erfolgreich und effizient tätig, wurde dem ältesten deutschen Realkreditinstitut erst durch die Folgen des 2. Weltkrieges ein Ende bereitet. Die Überreste der Schlesischen Landschaft landeten bei der heutigen DePfa Deutsche Pfandbriefbank AG, Wiesbaden (1922 als Preußische Landespfandbriefbank gegründet). Ungewöhnliches Querformat, herrliche florale Randgestaltung mit Wappen. Mit beiliegendem Kuponbogen. Von diesem erstmals angebotenen Nennwert wurde nur ein Stück gefunden. (Einlieferer-Nr.: 70)

Nr. 774 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Schleswig-Holsteinische und Westbank
Aktie 100 RM, Nr. 9624
Hamburg-Altona / Husum, Juli 1943 EF+
Gründung 1896 als Westholsteinische Bank mit Sitz in Heide (Holstein), Filialen in Elmshorn, Itzehoe und Husum, seit 1906 auch Hamburg-Altona. 1943 Fusion mit der Schleswig-Holsteinischen Bank (gegr. 1875) und der Schleibank (gegr. 1897) zur “Schleswig-Holsteinische und Westbank” mit Sitz in Husum. Die Bank hatte nun ca. 150 Niederlasssungen in den sieben Filialbezirken Elmshorn, Flensburg, Harburg, Husum, Itzehoe, Rendsburg und Schleswig. Umfirmierung 1953 in Schleswig-Holsteinische Westbank und 1968 in Westbank AG. 1974 Verschmelzung mit der Vereinsbank in Hamburg (gegr. 1856) zur Vereins- und Westbank AG. 2004 nach “squeeze-out” in der Bayerische HypoVereinsbank AG aufgegangen. Lochentwertet. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 775 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Schnellpressenfabrik Frankenthal Albert & Cie. AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 379
Frankenthal (Pfalz), Juli 1940 EF+
Gründung 1861, 1882 Konstruktion der ersten Illustrationsdruckmaschine, 1889 bedeutende Erweiterung des Fabrikationsprogramms und Umwandlung in eine AG. Großaktionär: König & Bauer, seit 1990 Alleinaktionär (dann verschmolzen). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 20)

Nr. 776 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Schornsteinaufsatz- und Blechwarenfabrik J. A. John AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 958
Ilversgehofen bei Erfurt, 30.12.1905 EF/VF
Auflage: 400. Die schon länger bestehende Maschinen- und Blechwarenfabrik J.A. John wurde 1902 in die “Schornsteinaufsatz- und Blechwaren-Fabrik J. A. John AG” umgewandelt, seit 1911 nur noch kurz als J. A. John AG firmierend. Grundlage des Unternehmens waren die Schornsteinaufsätze des genialen Ingenieurs John, bei denen sich die Auslaßöffnung durch den Wind automatisch in die windabgewandte Richtung dreht, es kann also niemals in den Schornstein regnen. Sie sind noch heute in aller Welt zu finden (nur in Deutschland nicht, da sind sie feuerpolizeilich verboten, weil sie ja evtl. einrosten können und sich dann nicht mehr drehen). Auch die Abteilung für Wäscherei-Maschinen, Heizungs- und Lüftungs- sowie sonstige gesundheitstechnische Anlagen hat einen Höhepunkt zu bieten: John war der Erfinder der Trommelwaschmaschine! Eine weitere Spezialität waren Anlagen und Apparate für Kellereien. Zuletzt in Berlin (zuvor auch Dresden) börsennotiert, nach 1945 enteignet und als VEB weitergeführt, später einer der größten Maschinenbaubetriebe der DDR. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 47)

Nr. 777 Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Schriftgiesserei D. Stempel AG
Aktie 600 RM, Nr. 2544
Frankfurt a.M., Juli 1929 EF+
Auflage: 5000. Gründung 1895, AG seit 1905 als Schriftgiesserei D. Stempel AG. Herstellung von Schriften, Füllmaterial und Messinglinien für Buchdruckzwecke. 1943 Umfirmierung in D. Stempel AG. Ein noch lange nach dem Krieg erfolgreiches Unternehmen, doch am Ende führte das Aussterben der Buchdrucktechnik doch zum Konkurs. Sehr seltener und gesuchter Lokalwert. (Einlieferer-Nr.: 66)

Nr. 778 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Schüle-Hohenlohe AG
Aktie 100 RM, Nr. 1259
Gerabronn / Kassel, Jan. 1929 UNC/EF
Auflage 3260. Gründung 1897. Bis 1922 Name Hohenlohesche Nährmittelfabrik AG, dann Umfirmierung in Hohenlohe AG Kakao- und Schokolade und Nährmittelwerke zu Gerabronn. Mit der ältesten deutschen Eiernudel- und Makkaronifabrik J.F. Schüle in Plüdershausen bestand seit 1922 ein Interessenvertrag, 1923 Verschmelzung zur Schüle-Hohenlohe AG. Die Marke Schüle Gold Nudeln wurde 1954 von Birkel übernommen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 81)

Nr. 779 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Schüle-Hohenlohe AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 2093
Gerabronn / Kassel, Jan. 1929 EF
Auflage: 2704. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 56)

Nr. 780 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Schuhfabrik Hess AG
Aktie 100 RM, Nr. 2861
Erfurt, 24.11.1933 EF+
Gründung am 10.2.1913. Die Schuhfabrik lag an der Moltkestr. 91 und der Leipziger Str. 80. Daneben Beteiligungen an Unternehmen, die Leisten und Schuhkartons herstellten. 1919 ging das gesamte bewegliche Betriebsvermögen an die Schuhfabrik Hess KG in Erfurt über und die AG beschränkte ihre Tätigkeit auf die Verwaltung von Grundstücken und Beteiligungen. Ab 1927 übernahm die AG wieder das gesamte bewegliche Betriebsvermögen. 1933 Umbenennung in Grundstücks-AG Moltkestraße. Im gleichen Jahr Zahlungseinstellung und Vergleichsverfahren. 1935 in Liquidation. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 49)

Nr. 781 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Schuhfabrikations- und Vertriebs-AG „Schuvag“
Aktie 1.000 Mark, Nr. 29146
Berlin, Juni 1923 VF+
Bei der Gründung 1921 wurden zwei schon bestehende Schuhfabriken in Lugau i.S. und Weissenfels a.S. übernommen. 1925 Sitzverlegung nach Weissenfels a.S. 1926 ging die in Berlin börsennotiert gewesene Ges. in Konkurs. Einmal gefaltet, sonst tadellos. Nur 5 Stücke sind seit Jahren bekannt! (Einlieferer-Nr.: 49)

Nr. 782 Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Schultheiss-Brauerei AG
Aktie 50 DM (Blankette)
Berlin und Bochum, April 1970 EF
Die Brauerei wurde 1843 in Berlin vom Apotheker Prell gegründet und ging 1853 auf Jobst Schultheiss über. 1864 wurde die Brauerei von Ad. Roesicke erworben. AG seit 1871. Angegliedert wurden dann die Berliner Brauereigesellschaft Tivoli (1891), die Brauerei zum Waldschlösschen AG in Dessau (1896), die Brauerei Borussia in Niederschöneweise (1898), die Brauerei Pfeifferhof Carl Scholtz in Breslau (1910), die Berliner Unions-Brauerei (1914), die Spandauer Berg-Brauerei (1917) und die Brauerei Pfefferberg vorm. Schneider & Hillig AG in Berlin (1919). 1920 Fusion mit der Patzenhofer Brauerei AG zur “Schultheiss-Patzenhofer Brauerei AG”. 1926 Interessengemeinschaft mit den Ostwerken (wodurch man auch in den Besitz mehrerer schlesischer Zementwerke kam!) und der C. A. F. Kahlbaum AG. 1938 Umfirmierung in Schultheiss-Brauerei AG. 1972 Zusammenschluss mit der Dortmunder Union-Brauerei AG zur Dortmunder Union-Schultheiss-Brauerei AG. 1988 Umbenennung in Brau und Brunnen vorm. Dortmunder Union-Schultheiss Brauerei AG, seit 1994 Brau und Brunnen AG, Sitz in Dortmund. Mit 8 % Marktanteil die größte Brauerei-Gruppe in Deutschland. Mit Kuponbogen, lochentwertet. Erstmals angebotene Stückelung, Einzelstück aus einem Archiv. (Einlieferer-Nr.: 10)

Nr. 783 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Schwabenverlag AG
Aktie 100 DM, Nr. 2547
Stuttgart, 30.11.1952 EF/VF
Auflage: 3000. Gültige Aktie für 10 Stückaktien! Gründung 1848 als Zeitungsunternehmen „Deutsches Volksblatt“, 1876 Umfirmierung in “Deutsche Volksblatt AG für Verlag und Druckerei”, ab 1924 Schwabenverlag AG. Verlag des “Katholischen Sonntagsblattes” (Bistumszeitung der Diözese Rottenburg-Stuttgart) und der deutschsprachigen Ausgabe der Vatikan-Wochenzeitung “L’Osservatore Romano” und anderer Periodika, außerdem Buch- und Kunstverlage. Neben dem Hauptsitz Ostfildern-Ruit Betriebsstätten in Aalen, Ellwangen, Rottenburg und Ulm. An der in Stuttgart bis heute börsennotierten AG besitzt die Bischöfliche Kanzlei Rottenburg nach kontinuierlichen Zukäufen jetzt über 80 % der Aktien. Mit Erneuerungsschein. Sehr selten! (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 784 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Schwartauer Honigwerke
und Zuckerraffinerie AG
Aktie 100 RM, Nr. 21192
Bad Schwartau, März 1927 EF
Gründung 1912, zurückgehend auf die 1899 gegründete Chemische Fabrik Bad Schwartau, die 1907 in eine Zuckerraffinerie umgewandelt wurde. Herstellung u.a. von Marmeladen, Marzipan- u. Backmassen und Preiselbeeren-Kompott. 1927 Vereinigung mit der Lübecker Marzipan- und Backmassenfabrik und der Lübecker Pralinen- und Konfitürenfabrik zur Schwartauer Werke AG. 1959 umgewandelt in Schwartauer Werke GmbH & Co., heute Schwartauer Werke GmbH & Co. KGaA. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 785 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Schwerter-Brauerei AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 140
Meissen, 1.5.1915 EF
Gründeraktie, Auflage: 150. 1897 erbaut von Gebr. Bahrmann, 1910 Übergang an die Meißner Genossenschaftsbrauerei eGmbH, bei deren Liquidation 1915 die neugegründete Schwerter-Brauerei die mit kaum 20 Mitarbeitern rührend kleine Braustätte in der Brauhausstr. 19 übernahm. Aber die kleine AG hatte ein zähes Leben: Nach jahrelanger Pause konnte 1942 erstmals wieder eine Dividende von 4 % erwirtschaftet werden. 1953 übernahm Wilhelm Wohlers, ein Kaufmann aus Dresden, den Betrieb und führte diesen Privatbetrieb bis zur Zwangsverstaatlichung im Jahr 1972 als Schwerter Brauerei Wohlers KG. 1972-1990 war die Brauerei Betriebsteil des Getränkekombinats Dresden, bzw. nach der Wende Teil der Sächsischen Brauunion, danach Schwerter Brauerei Wohlers KG. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 786 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Sieg-Rheinische Germania-Brauerei
Aktie 1.000 Mark, Nr. 2291
Hersel bei Bonn, 10.4.1923 UNC/EF
Auflage: 3000. Gründung 1899 als Germania-Brauerei AG zur Fortführung der „Frau Gerhard Schumacher Germaniabrauerei“ in Hersel mit Filialbrauerei in Oberpleis, Kreis Sieg. 1922 Fusion mit der Sieg-Rheinischen Brauerei GmbH in Wissen (Sieg) und Umfirmierung in „Sieg-Rheinische Germania-Brauerei“ AG. 1923 Aufnahme der Brauerei J. Breuer Söhne in Siegburg. Alle drei Braustätten in Hersel, Siegburg und Wissen wurden weiterbetrieben, nur die 1926 erworbene Kronenbrauerei Fusshöller & Co. in Eitorf (Sieg) wurde anschließend stillgelegt. Nachdem die Schlossbrauerei Neunkirchen GmbH vorm. Fr. Schmidt in Neunkirchen (Saar) die Aktienmehrheit erworben hatte, wurde 1970 die Zentralverwaltung dorthin verlegt. Erst 1990 in Liquidation gegangen. Großformatig. Feine Zierumrandung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 787 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Siegen-Solinger Gussstahl-Aktien-Verein
Aktie 1.200 Mark, Nr. 30099
Solingen, Dez. 1921 EF
Gründung 1872. Gussstahlfabriken in Solingen-Wald sowie (wegen der günstigeren Energiekosten durch die mitteldeutsche Braunkohle) in Frankleben und Groß-Kayna bei Merseburg, wo ein neues Elektrostahlwerk errichtet wurde. 1922 Übernahme der Weyersberg, Kirschbaum & Cie. AG mit 2 Werken in Solingen und Wald, wo Fahrräder, Motorräder, Haarschneidemaschinen und blanke Waffen hergestellt wurden. 1924 Sitzverlegung nach Berlin (dort auch börsennotiert). 1932 als Folge der Weltwirtschaftskrise in Konkurs gegangen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 81)

Nr. 788 Schätzpreis: 370,00 EUR
Startpreis: 185,00 EUR
Siegener Aktien-Brauerei
Aktie 1.000 Mark, Nr. 242
Siegen, 21.12.1917 EF
Auflage: 500. Gründung 1892. Die Brauerei in der Hagener Straße 12 mit Niederlage in Betzdorf hatte einen jährlichen Absatz von 15.000 - 20.000 hl und selten mehr als 20 Mitarbeiter. Außerdem gehörte der AG das Hotel Fürst Moritz sowie Klapperts Keller, der direkt an das Brauereigebäude anschloß. 1959 Übertragung des Vermögens auf die Brauerei Bernhard Schadeberg in Krombach, die inzwischen sämtliche Aktien besaß. Schöner G&D-Druck, Zunftzeichen der Brauer in der Umrahmung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 789 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Siegener Aktien-Brauerei
Aktie 100 DM, Nr. 421
Siegen, 28.4.1951 UNC/EF
Auflage 200. Mit kpl. Kuponbogen. Weniger als 10 Stück bekannt! (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 790 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Siegersdorfer Werke
vorm. Fried. Hoffmann AG
Aktie 100 RM, Nr. 9015
Siegersdorf, 19.1.1929 UNC
Gründung 1876, seit 1894 AG. Herstellung von Verblendplatten, glasierten Spaltplatten, Schamottematerialien, säurefesten Erzeugnissen. Zweigwerke in Gersdorf und Lauban. Börsennotiz Berlin und Breslau. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 22)

Nr. 791 Schätzpreis: 7.000,00 EUR
Startpreis: 3.500,00 EUR
Siemens Elektrische Betriebe AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1045
Berlin, 6.4.1900 EF/VF
Gründeraktie, Auflage: 2000. Bei der Gründung 1900 durch Siemens & Halske und Schweizer Finanzfreunde des Hauses wurde zunächst das von Siemens errichtete und betriebene Elektrizitätswerk im spanischen Malaga übernommen sowie das Elektrizitätswerk und die Straßenbahn in Weimar. Später kamen u.a. die Werke Pisa, Alessandria, Nixdorf, Türmitz, Asch, Oberleutensdorf, München-Ost, Hof, Lübeck, Harburg, Südharz und Wiesmoor hinzu. Nach dem 1. Weltkrieg gingen die ausländischen Investments (zumeist entschädigungslos) verloren. 1925 anläßlich der Übernahme der Aktienmehrheit durch den Preußischen Staat Umfirmierung in “Nordwestdeutsche Kraftwerke AG” und Sitzverlegung nach Hamburg. 1985 mit dem Großaktionär PreußenElektra AG verschmolzen und in die VEBA eingegliedert, somit heute Teil des Energieriesen E.ON. Sehr schöne florale Umrahmung, Wappen im Unterdruck. Knickfalten, Rand mit einigen kleinen Nadeleinstichen, insgesamt sehr schöne Erhaltung. Bereits 1925 beim Umtausch in PreußenElektra-Aktien schlicht und einfach vergessen gewesen. Nur 4 Stücke wurden Anfang der 1990er Jahre in einem toten Bankschließfach im Elsaß gefunden, das offenbar nach dem verlorenen 1. Weltkrieg von seinen vormals deutschen Besitzern aufgegeben worden war. (Einlieferer-Nr.: 52)

Nr. 792 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Siemens & Halske AG
4,5 % Teilschuldv. 1.000 Mark (Blankette)
Berlin, Mai 1912 UNC/EF
Werner von Siemens (1816-1892) gilt als Begründer der Elektrotechnik. Bereits 1847 gründete er mit dem Berliner Uhrmacher und Maschinenbauer J.G. Halske die „Telegraphenbauanstalt“ mit Sitz in Berlin in der Rechtsform einer oHG. Die Weiterentwicklung und Verbesserungen der Telegraphen von Samuel Morse, W.F. Cooke und C. Wheatstone bildeten die Basis für den weiteren Erfolg des Unternehmens. Wilhelm und Carl Siemens, die Brüder von Werner Siemens, hatten ganz erheblichen Anteil am Erfolg der breit gestreuten, außerordentlichen Geschäftsaktivitäten, die sich bald auf Europa und Übersee ausbreiteten und dem Namen Siemens zur Weltgeltung verhalfen. 1897, erst 50 Jahre nach Gründung der Berliner „Telegraphenbauanstalt“ und bereits nach dem Tod Werner von Siemens’, wurde das Unternehmen unter Führung der Deutschen Bank in eine AG umgewandelt und an der Börse eingeführt. Seit 1966 firmiert das Weltunternehmen nach Fusion mit der Siemens-Schuckertwerke als Siemens AG. Aus jahrzehntelangen Kämpfen zwischen Siemens & Halske und der A.E.G. unter Walter Rathenau um die Vorherrschaft auf ihren gemeinsamen Märkten ging Siemens schließlich als Sieger hervor - während die AEG letztlich völlig unterging - und ist heute neben Daimler-Benz der größte deutsche Industriekonzern. Zu den Pionierleistungen der ersten Tage zählt die Verbesserung des elektrischen Zeigertelegraphen, die Verlegung der ersten großen unterirdischen Telegraphenleitung Berlin-Frankfurt a.M. (1848-1849), die Erfindung des Doppel-T-Ankers (1856) und Dynamos (1866) sowie der Bau der ersten brauchbaren elektrischen Lokomotive (1879). Herrliche Gestaltung von Ludwig Sütterlin (1865-1917), bedeutender Gebrauchsgrafiker, Kunstgewerbler und Schriftsteller (Sütterlin-Schrift). Doppelblatt, mit kpl. Kuponbogen. Ausgegebene Stücke nicht bekannt. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 52)

Nr. 793 Schätzpreis: 1.000,00 EUR
Startpreis: 500,00 EUR
Siemens & Halske AG
Aktie Serie V. 1.000 Mark, Nr. 62748
Berlin, März 1919 EF/VF
Faksimile-Unterschrift von Werner Siemens. Herrliche Gestaltung von Ludwig Sütterlin (1865-1917), signiert in der Platte, bedeutender Gebrauchsgrafiker, Kunstgewerbler und Schriftsteller (Sütterlin-Schrift). 1941/42 wurden im Zuge einer umfassenden Neuordnung des Kapitals die Aktienurkunden komplett neu gedruckt und eine 700-RM-Aktie gegen zwei 1.000-RM-Aktien umgetauscht. Deshalb eine absolute Rarität. Seit Jahren nur 15 Stücke bekannt. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 794 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Signalapparatefabrik
Julius Kräcker AG
Aktie 100 RM, Nr. 546
Berlin, 20.6.1925 EF+
Gründung 1921. Fabrikation von elektrischen und feinmechanischen Apparaten, insbes. Telefonapparaten. Nach einer wechselhaften Geschichte wurde die Kräcker AG im Jahre 1962 durch Konsul Dr. Mommert übernommen. 1999 umgewandelt in eine GmbH. Das Produktspektrum vergrößerte sich kontinuierlich von mechanischen über elektromechanischen und schließlich auch zu elektronischen Komponenten und Geräten. Heute befaßt sich Kräcker mit Projekten in Bereichen wie ISDN-Zubehör und Automobilrelais. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 795 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Simonius’sche Cellulosefabriken AG
Aktie 1.000 RM Nr. 3218
Fockendorf (Thür.), 26.7.1928 UNC
Gründung 1894 unter Übernahme der KG A. Simonius & Co. in Wangen i.Allgäu. 1926 Sitzverlegung nach Fockendorf. 1935 Umfirmierung in Papierfabrik Fockendorf AG. Auch Besitz des Braunkohlenwerkes „Grube Augusta“, Pahna bei Fockendorf. Hergestellt wurden Papier und Holzschliff. Großaktionär: Zellstofffabrik Waldhof, Mannheim. Börsennotiz Berlin. Betrieb nach 1946 VEB Zellstoff- und Papierfabrik Trebsen, BT Fockendorf, 1990 geschlossen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 70)

Nr. 796 Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Sinalco-AG
Aktie 10.000 Mark, Nr. 21621-30
Detmold, 22.3.1923 EF+
Auflage: 1600. Gründung 1902, AG ab 1908 als Franz Hartmann Sinalco AG. Kontinuierlich verschaffte sich der Hersteller von alkoholfreien Erfrischungsgetränken mit „Sinalco“, „Sinalco-Spezial“ und „Sinalco-Cola“ Weltgeltung. Der Schweizer Großaktionär Sibra-Holding in Fribourg band Sinalco 1982 mit einem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag, doch die Geschäfte blieben rückläufig. Schließlich landete die Marke “Sinalco” bei der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG, der Aktienmantel wurde umgetauft 1998 in “DBAG Detmolder Beteiligungs-AG” und 1999 in “SIBRA Beteiligungs-AG”. 2000 Sitzverlegung von Detmold nach Bonn zum Sitz des heutigen Großaktionärs IVG, Firmenzweck ist heute Erwerb von Grundstücken, Immobilien, Technologie- und Infrastrukturprojekten. Hochdekorative, farbenfrohe Gestaltung mit dem schäumenden Erfrischungsgetränk und zwei Schmetterlingen im Unterdruck, Vignette mit Werksansicht. Mit restlichem Kuponbogen. Ein herrliches Stück! (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 797 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
SM Software AG
Sammelaktie 20 x 50 DM, Nr. 13301-20
München, Juli 1983 EF+
Gründung 1980 als GmbH, 1983 Umwandlung in eine AG. Mit knapp 50 Beschäftigten wurde in der Entwicklung von Software, Hardware und Schulungsunterlagen für Micro-Computer ein Jahresumsatz von knapp 4 Mio. DM erzielt. Eine der AG’s, deren Aktien in der allerersten kleinen Spekulationsblase für Microcaps Mitte der 80er Jahre von der Münchener PM Portfolio Management unter Ausschaltung der Banken platziert wurden. 1986/87 Konkurs. Erstmals angebotene hohe Stückelung. (Einlieferer-Nr.: 65)

Nr. 798 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Sohler-Werke AG
VZ-Aktie 100 RM, Nr. 1471
Leopoldshall, Sept. 1926 EF
Gründung 1922. Herstellung von Blechpackmittel. Großaktionäre: Eisen- und Hüttenwerke AG (Werk Thale), C. W. Adam & Sohn in Staßfurt-Leopoldshall und die Kaliwerke Salzdetfurth AG. Zuletzt gehörte der Betrieb zum Mansfeld-Kombinat. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 48)

Nr. 799 Schätzpreis: 1.000,00 EUR
Startpreis: 500,00 EUR
Solingen-Dortmunder Vereinsbrauerei
Aktie 1.000 Mark, Nr. 664
Höhscheid, Juni 1898 EF
Gründeraktie, Auflage: 750. Gegründet wurde diese Brauerei in der Schützenstraße im später nach Solingen eingemeindeten Stadtteil Höhscheid im Jahr 1897. Umfirmiert 1904 in “Vereinsbrauerei Höhscheid” und 1924 in “Vereinsbrauerei AG” mit Sitz in Solingen. Die Jahreskapazität von 60.000 hl Bier war dauerhaft nicht einmal zur Hälfte ausgelastet. Deshalb wurde bereits 1917 die eigene Brauerei stillgelegt und ein Brauvertrag mit der Brauerei Beckmann in Solingen geschlossen. Bis dahin hatte es überhaupt nur in 2 Jahren zu einer mageren Dividende gereicht, und auch später gingen die Aktionäre gewöhnlich leer aus. 60 Jahre lang lag der Aktienmantel dann im Dämmerschlaf, schließlich 1976 Umwandlung in die “Beckmann Verwaltungsgesellschaft mbH”. Ausgesprochen schöner Druck in Pastellfarben mit kräftigem Königsblau, Umrahmung mit Brauer-Utensilien, Gambrinus mit Humpen, Wappen, Hopfen- und Gersteranken. Doppelblatt. In sammelwürdiger Erhaltung sind weniger als 20 Stücke bekannt. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 800 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Sondermann & Stier AG
Aktie B 20 RM, Nr. 7654
Chemnitz, März 1925 VF
Auflage: 9000. Gründung am 11.11.1872 als Deutsche Werkzeugmaschinen-Fabrik vorm. Sondermann & Stier AG, am 26.10.1912 geändert in Sondermann & Stier AG, ab 9.3.1938 Marathon-Werke AG. Herstellung von Werkzeugmaschinen, insbesondere von Präzisions-Drehbänken. 1929 wurde die Abt. Werkzeugmaschinen den Deutschen Niles-Werken, Berlin-Weißensee, angegliedert. Im gleichen Jahr wurde die Abt. Textilmaschinen von der Schubert & Salzer Maschinenfabrik AG, Chemnitz, übernommen. Ab 1936/37 Wiederaufnahme der Produktion. Knickfalten, rechts oben leichte Rostspur von einer Büroklammer. Mit kompl. Kuponbogen. Bislang unbekannt, nicht katalogisiert. Nur zwei Stücke wurden gefunden! (Einlieferer-Nr.: 76)

Nr. 801 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Spamer AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 1293
Leipzig, 25.1.1933 UNC
Gründung 1847. AG seit 1932. Übernahme und Ausführung aller Arbeiten des graphischen Gewerbes, insbes. Fortführung der Spamerschen Buchdruckerei u. der Spamerschen Buchbinderei in Leipzig. 1949 Verlagerung nach München. 1952 erfolgte die amtl. Löschung. G & D-Druck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 20)

Nr. 802 Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 175,00 EUR
Sphinx Automobilwerke AG
Aktie 5.000 Mark, Nr. 15082
Zwenkau in Sachsen, 22.3.1923 EF-
Auflage: 8000. Gründung 1921 zur Fortführung der bis dahin als GmbH geführten Automobilfabrik des Fabrikbesitzers Georg Kralapp. Immerhin fünf Jahre lang (1920-1925) wurde ein 22-PS-Modell mit 4-Zylinder-1320-ccm-Maschine gebaut. Die AG überlebte die Wirren der Hyper-Inflation nicht: Konkurseröffnung am 3.11.1924. Sehr dekorativ, ganzflächiger Unterdruck mit Sphinx, Pyramiden und Cabriolet. Überdurchschnittlich gut erhalten, nur eine vertikale Knickfalte. Mit Kuponbogen (nur ein Kupon fehlt). Sehr selten. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 803 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Spiegelglas Union AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 3148
Fürth i. Bay., Mai 1942 UNC
Gründung 1905 unter der Fa. Bayer. Spiegel- u. Spiegelglasfabriken AG. Später Umfirmierung in Bayer. Spiegel- und Spiegelglasfabriken Ag vorm. W. Bechmann, vorm. Ed. Kupfer & söhne. 1922 Umbenennung in Bayer. Spiegelglasfabriken Bechmann-Kupfer AG und 1938 in Bayer. Spiegelglasfabriken AG. 1942 wie oben. 1952 Änderung in Unionglas AG. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 33)

Nr. 804 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Spinnerei Sachsenburg AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 319 UNC
Sachsenburg b. Frankenberg i.Sa., Jan. 1929
Gründung 1926 als Nachfolgegesellschaft der G. G. Reichelt AG i. Konkurs. Bereits 1930 mußte auch diese neue Gesellschaft ihre Zahlungen einstellen und wurde danach liquidiert. Auf dem Betriebsgelände wurde bereits im Mai 1933 eines der ersten Konzentrationslager eingerichtet, in dem zwischen 1933 und 1937 durchschnittlich 2000 Regimegegner inhaftiert waren. Der Prügelblock, der in alle Konzentrationslager Eingang gefunden hat, wurde hier entwickelt. 1968 wurde ein Mahnmal errichtet, die Gedenkstätte wurde 1990 mit Rückübertragung des Geländes geschlossen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 805 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Staat Bremen
Anleihe 25 RM, Nr. 3595
1.11.1926 EF
Seit 1806 ist Bremen Freie Hansestadt. Anhängender Auslosungsschein. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 17)

Nr. 806 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Stader Lederfabrik AG
Aktie 100 RM, Nr. 2312
Stade, Mai 1931 EF
1896 Gründung des Unternehmens unter der Fa. Norddeutsche Lederfabrik GmbH. Bis 1906 Fabrikation von Sohlleder, ab 1907 Vacheleder. 1915 Umwandlung in eine AG. 1949 Gründung der Frankfurter Niederlassung. 1955 Neubau eines eigenen Hauses in Köln. Verkaufsstellen in Berlin und Köln. 1960 Liquidation. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 807 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Barmen
Schuldv. 50 RM, Nr. 10140
20.8.1927 EF
1929 wurde die Stadt Barmen mit Elberfeld, Beyenburg, Cronenberg, Ronsdorf und Vohwinkel zur Stadt Wuppertal vereinigt. Unverzinsliche Ablösungsanleihe. Mit anhängendem Auslosungsschein. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 808 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Bonn
4 % Schuldv. 1.000 RM, Nr. 1923
1.4.1942 UNC
Ca. 50 v. Chr. entstand ein römisches Legionslager (Bonna oder Castra Bonnensia), das 69/70 zerstört und bald darauf wieder aufgebaut wurde und 400 in den Besitz der Franken kam. 1286 wurde vom Erzbischof von Köln die Bildung eines Stadtrats genehmigt. Im 16. Jh. wurde Bonn Hauptstadt Kurkölns. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 809 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Stadt Coblenz
10 % Schuldv. Lit. C 50.000 Mark, Nr. 4565
April 1923 EF/VF
Schöner Druck mit Wappen. Mit kpl. anh. Kuponbogen. Dieser hoher Nennwert ist äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 810 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Stadt Dortmund
5 % Schuldv. 10.000 Mark, Nr. 2024
1.7.1922 EF/VF
Gesamtanleihe in Höhe von 200 Mio. Mark. Rückseitig auch in englisch. Äußerst dekorativ mit fast ganzflächiger Abb. rauchender Schlote, Eisenbahnen, Radkranz mit Hammer und Schlegel. Mit Kuponbogen. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 811 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Stadt Dortmund
15 % Schuldv. Lit. C 20.000 Mark, Nr. 4374
1.7.1922 VF
Teil einer Anleihe von 750 Mio. Mark. Sehr dekorative Zierumrandung. Mit kpl. Kuponbogen. Knickfalten am Rand eingerissen. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 812 Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Stadt Dresden
Schuldv. 200 RM, Nr. 21734
10.4.1929 EF
Anhängender Auslosungsschein. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 81)

Nr. 813 Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Stadt Duisburg
7 % Schuldv. 500 RM, Nr. 7957
31.12.1926 EF
Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 49)

Nr. 814 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Stadt Elberfeld
5 % Schuldv. 1.000 Mark, Nr. 2959
1.3.1922 VF
Ausgesprochen dekorativ, fotografische Stadtansicht, im Unterdruck Eisenbahnbrücke über die Wupper mit Schwebebahn sowie das Rathaus. Zweisprachig deutsch/englisch. Mit restlichem Kuponbogen. Zwei kleine Einriße am linken Rand hinterklebt. Sehr selten. (Einlieferer-Nr.: 49)

Nr. 815 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Elberfeld
Schuldv. 100 RM, Nr. 1084
1.9.1927 EF
Anhängender Auslosungsschein. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 49)

Nr. 816 Schätzpreis: 30,00 EUR
Startpreis: 15,00 EUR
Stadt Emden
6 % Schuldv. 500 RM, Nr. 1783
Emden, 1.6.1926 EF
Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 817 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Stadt Essen
5 % Schuldv. Lit. B 10.000 Mark, Nr. 377
4.8.1922 VF+
Sehr dekorativ mit drei dreieckigen Vignetten mit Industrieansichten. Zweisprachig deutsch/ englisch, rückseitig Anleihenbedingungen. Knickfalten (das Stück wurde geviertelt aufbewahrt). Mit beiliegendem Kuponbogen. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 818 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Essen
7 % Schuldv. 1.000 RM, Nr. 901
31.12.1926 UNC/EF
Sehr schöne Gestaltung, Wappen in allen vier Ecken. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 49)

Nr. 819 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Freiburg im Breisgau
Ablösungsanleihe 50 RM, Nr. 3022
5.10.1927 EF
Anhängender Auslosungsschein. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 49)

Nr. 820 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Stadt Gelsenkirchen-Buer
8 % Schuldv. Lit. B 1.000 RM, Nr. 559
1.11.1928 EF
Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 62)

Nr. 821 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Hagen (Westf.)
8 % Schuldv. 500 RM, Nr. 2517
25.8.1928 UNC/EF
Auflage: 1000. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 38)

Nr. 822 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Köln
Ablösungsanleihe 200 RM, Nr. 1377
Köln, 15.4.1927 EF
Anhängender Auslosungsschein. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 31)

Nr. 823 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 180,00 EUR
Stadt Köln (City of Cologne)
6 % Sterling Loan 100 £, Nr. 4393
1.10.1928 VF+
Auflage: 4500. Großformatiges Papier. Herrlicher Stahlstich des Kölner Doms. Faksimilesignatur Adenauer als Oberbürgermeister. Mit anh. restlichen Kupons. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 824 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 220,00 EUR
Stadt Köln (City of Cologne)
4,5 % (6 %) Sterling Loan 100 £, Nr. 2076
1.10.1928 (ausgegeben 1953) EF/VF
Am 16.9.1953 trat das “Gesetz zur Ausführung des Abkommens vom 27.2.1953 über deutsche Auslandsschulden” in der Bundesrepublik Deutschland in Kraft. Das so genannte Londoner Schuldenabkommen war die Grundlage dafür, daß die junge Bundesrepublik Deutschland im Ausland rasch Vertrauen und Kreditwürdigkeit, als Voraussetzung für den wirtschaftlichen Wiederaufbau, gewann. Die hier angebotene Anleihe wurde 1953 neu ausgegeben, erweitert um die Modalitäten aus dem Londoner Schuldenabkommen, u.a. geänderte Verzinsung auf 4,5% und eine neue Anleihenlaufzeit bis 1973. Großformatiges Papier. Herrlicher Stahlstich des Kölner Doms. Faksimilesignatur Adenauer als Oberbürgermeister. Mit anh. restlichen Kupons. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 825 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 220,00 EUR
Stadt Köln (City of Cologne)
4,5 % (6 %) Sterling Loan 20 £, Nr. 7503
1.10.1928 (ausgegeben 1953) EF/VF
Die hier angebotene Anleihe wurde 1953 neu ausgegeben, erweitert um die Modalitäten aus dem Londoner Schuldenabkommen, u.a. geänderte Verzinsung auf 4,5% und eine neue Anleihenlaufzeit bis 1973. Großformatiges Papier. Herrlicher Stahlstich des Kölner Doms. Faksimilesignatur Adenauer als Oberbürgermeister. Mit restlichen Kupons. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 826 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 240,00 EUR
Stadt Köln (City of Cologne)
6 % Sterling Loan 500 £, Nr. 1033
1.10.1928 EF/VF
Auflage: 1400. Großformatiges Papier. Herrlicher Stahlstich des Kölner Doms. Faksimilesignatur Adenauer als Oberbürgermeister. Mit restlichen Kupons. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 827 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 240,00 EUR
Stadt Köln (City of Cologne)
4,5 % (6 %) Sterling Loan 500 £, Nr. 249
1.10.1928 (ausgegeben 1953) EF/VF
Die hier angebotene Anleihe wurde 1953 neu ausgegeben, erweitert um die Modalitäten aus dem Londoner Schuldenabkommen, u.a. geänderte Verzinsung auf 4,5% und eine neue Anleihenlaufzeit bis 1973. Großformatiges Papier. Herrlicher Stahlstich des Kölner Doms. Faksimilesignatur Adenauer als Oberbürgermeister. Mit restlichen Kupons. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 828 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Kolberg
6 % Schuld. 200 RM, Nr. 2066
26.4.1927 EF+
Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 49)

Nr. 829 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Mainz
Ablösungsanleihe 25 RM, Nr. 748
4.4.1929 EF
Anhängender Auslosungsschein. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 64)

Nr. 830 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Mannheim
Ablösungsanleihe 12,50 RM, Nr. 21306
1.12.1927 EF
Anhängender Auslosungsschein. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 49)

Nr. 831 Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Stadt Oberhausen (Rheinland)
6 % Schuldv. 1.000 RM, Nr. 4305
1.3.1927 EF
Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 49)

Nr. 832 Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Stadt Plauen i.V.
6 % Schuldv. 500 RM, Nr. 362
28.1.1927 EF
Auflage: 1500. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 49)

Nr. 833 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Rostock
Ablösungsanleihe 25 RM, Nr. 2302
12.11.1927 EF+
Anhängender Auslosungsschein. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 49)

Nr. 834 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Stadt Solingen
8 % Schuldv. 500 RM, Nr. 2481
1.10.1928 EF
Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 49)

Nr. 835 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Stadt Stettin
8 % Schuldv. 500 RM, Nr. 154
25.3.1929 UNC
Teil der 1929er Goldanleihe der Stadt Stettin. Schönes Stettiner Wappen im Unterdruck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 37)

Nr. 836 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Stadt Worms
Ablösungsanleihe 12,50 RM, Nr. 146
21.9.1929 EF
Anhängender Auslosungsschein. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 49)

Nr. 837 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Stadt Zittau
8 % Schuldv. 500 RM, Nr. 375
1.4.1929 EF
Auflage 1000. Teil einer Anleihe von 2,5 Mio. RM zwecks Gewährung von Hypotheken für Wohnungsbauten und zum Ausbau des Straßennetzes. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 49)

Nr. 838 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadtgemeinde Chemnitz
Schuldv. 100 RM, Nr. 31716
18.11.1929 EF
Mit Wappen im Unterdruck. Lochentwertet. Mit anh. Auslosungsschein. (Einlieferer-Nr.: 49)

Nr. 839 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Stadtgemeinde Chemnitz
Schuldv. 500 RM, Nr. 50070
18.11.1929 EF
Mit Wappen im Unterdruck. Feine Lochentwertung (nur ein kleines Loch). (Einlieferer-Nr.: 49)

Nr. 840 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Stadtgemeinde Pirmasens
8 % Teilschuldv. 1.000 RM, Nr. 2827
Pirmasens, 15.9.1926 EF
Auflage: 3000. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 49)

Nr. 841 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Stadtmühle Alsleben AG
Aktie 100 RM, Nr. 3982
Alsleben a.d. Saale, Juli 1935 EF
1875 wurde die alte Stadtmühle käuflich erworben und als oHG geführt, 1911 zwecks Finanzierung von Erweiterungsbauten in eine GmbH und 1923 dann in eine AG umgewandelt. Zu DDR-Zeiten VEB, nach der Wende als “Saalemühlen Alsleben GmbH” reprivatisiert. 2004 kompletter Neubau von Mühle und Siloanlagen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 47)

Nr. 842 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Standard Elektrik Lorenz AG
Sammelaktie 10 x 50 DM (Blankette)
Stuttgart, April 1977 EF+
Gründung 1879, AG ab 1889. Bekanntes Unternehmen der drahtlosen- und drahtgebundenen Nachrichtentechnik, heute ALCATEL-SEL. Mit Kuponbogen. Lochentwertet. Einzelstück aus einem Archiv. (Einlieferer-Nr.: 10)

Nr. 843 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Starkstromanlagen AG
Aktie Lit. B 10.000 Mark, Nr. 19
Berlin, Juni 1923 UNC/EF
Gründung 1916. Ausführung von Freileitungsbauten für die Elektrizitätswirtschaft. 1947 verlagert nach Landshut, ab 1957 GmbH. Umgestellt auf 100 Goldmark. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 22)

Nr. 844 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Steffens & Nölle AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1738
Berlin, April 1907 UNC/EF
Gründeraktie, Auflage: 6000. Produktion, Erwerb und Verwertung von technischen Erzeugnissen, vornehmlich von Eisen- u. Stahlkonstruktionen. Heutzutage Firmierung unter Turmbau Steffens & Nölle. Großformatig. Dekorativer G&D-Druck im Historismusstil. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 845 Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Steingutfabrik Colditz AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 12493
Colditz i.Sa., 24.4.1923 EF
Gründung 1907 zwecks Fortbetrieb und wesentlicher Vergrößerung der Steingutfabrik von Carl August Zschau. Hergestellt wurden Wasch- und Küchengarnituren sowie Tafelgeschirr. Werke in Colditz, Strehla und Oschatz. Übernommen wurden 1927 die Steingutfabrik Staffel GmbH bei Limburg/Lahn und 1931/32 die Edelstein-Porzellanfabrik AG in Küps (Bayern). Nur diese beiden Beteiligungen blieben erhalten, nachdem in der Ostzone die Werke Colditz und Strehla 1946 enteignet worden waren. Folglich Sitzverlegungen nach Limburg/Lahn (1949) bzw. Staffel (1956). 1973 Umfirmierung in “Colditz Industrieholding AG” und zugleich Sitzverlegung nach Frankfurt/Main. Großformatig. Dekorativer Guillochendruck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 42)

Nr. 846 Schätzpreis: 270,00 EUR
Startpreis: 135,00 EUR
Stendal-Tangermünder Eisenbahn-Gesellschaft
Aktie 1.000 Mark, Nr. 627
Tangermünde, 20.2.1886 EF
Gründeraktie, Auflage: 785. Streckenlänge 13 km einschließlich der Hafenbahn Tangermünde. Das Kapital lag fast vollständig in Händen der Stadt und der Zuckerraffinerie Tangermünde. 1946/47 übernahm die Provinz Sachsen die Bahn und gliederte sie in die Sächsischen Provinzbahnen GmbH ein, im April 1949 Teil der Deutschen Reichsbahn. Die zwei Anschlußbahnen zum Elbhafen und zur Zuckerfabrik wurden 1997 stillgelegt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 847 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Stendaler Kleinbahn-AG
Aktie 300 RM, Nr. 6409
Stendal, 25.2.1929 UNC
Gründung 1906 als „Kleinbahn-AG Stendal-Arendsee“. Normalspurige Nebenbahnen von insgesamt 83 km Länge. Ursprungsstrecke Stendal-Peulingen-Kl. Rossau-Arendsee (48 km), ferner 1916/21 eröffnet Peulingen-Bismarck (22 km). Durch Fusion 1924 mit der Kleinbahn-AG Stendal-Arneburg kam noch die Strecke Stendal-Arneburg (12 km) dazu. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 848 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Stettiner Oderwerke AG
für Schiff- und Maschinenbau
Aktie 1.000 RM, Nr. 987
Stettin,05.12.1932 EF
Gründung 1903 unter Übernahme der Oderwerke Maschinenfabrik und Schiffsbauwerft AG, i. L.. Erzeugnisse: See-, Fluß-, Frachtschiffe, Eisbrecher, Schlepper, Bagger, Kessel, Tanks uvm. 1949 verlagert nach Lübeck, 1950 nach Köln. 1963 Vergleichsverfahren, ab 1961 GmbH und daraufhin verlagert nach Kiel. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 37)

Nr. 849 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Stettiner Papier- und Pappenfabrik vorm. Schrödter & Rabbow AG
Aktie 100 RM, Nr. 2959
Stettin, Sept. 1940 EF+
Gründung 1916 zur Weiterführung der 1898 gegründeten Stettiner Rohpappenfabrik Schrödter & Rabbow. Ursprünglich Produktion von Roh- und Wollfilzpappe, ab 1922 Packpapier aller Art, ab 1936 Isolierfaserstoffplatten. Hauptaktionärin Rütgerswerke AG. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 37)

Nr. 850 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Stolberger Wasserwerks-Gesellschaft
Aktie 1.000 Mark, Nr. 100
Stolberg (Rheinland), 1.7.1890 EF
Gründeraktie, Auflage: 400. Gründung 1890. Lieferung von Trink- und Brauchwasser zunächst an die Stadt Stolberg, ab 1926 auch an die Stadt Eschweiler und ab 1929 an die Stadt Aachen. Großaktionäre: Stadt Stolberg und Wasserwerk des Kreises Aachen. Ende 2000 von der Wasserwerk des Kreises Aachen GmbH übernommen worden. Mit Originalunterschriften. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 61)

Nr. 851 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Strassenbahn Hannover
Aktie 1.000 Mark, Nr. 23212
Hannover, 2.1.1899 EF-
Auflage: 6000. Die Straßenbahn in Hannover wurde 1872 als Pferdebahn eröffnet. Elektrischer Betrieb ab 1893. Träger war zunächst die 1871 gegründete Continental-Pferde-Eisenbahn-AG, die auch die Straßenbahn in Dresden betrieb. 1879 übernahm die in London gegründete The Tramways Company of Germany, Ltd. pachtweise den Betrieb. 1892 wurde die Straßenbahn Hannover rechtlich selbständig, die englische Vorgängerin erhielt dafür 2699 Aktien des neuen Unternehmens. Weitere Daten zur Unternehmensgeschichte: 1894 Kauf der vier in Hannover bestehenden Pferdeomnibusbetriebe. 1897 Kauf des in Hannover gelegenen Eigentums der Continental-Pferde-Eisenbahn-AG. 1901 wegen allzu beschleunigten Baues von Außenlinien (bis nach Hildesheim hatte man Schienen gelegt!) sanierungsbedürftig geworden. Das Streckennetz war inzwischen 166 km lang. 1921 Umfirmierung in Überlandwerke und Straßenbahnen Hannover AG (ÜSTRA). 1929 Verkauf der Überlandwerke an die von der PreußenElektra neu gegründete Hannover-Braunschweigische Stromversorgungs-AG (HASTRA). Noch heute börsennotiertes Nahverkehrsunternehmen. Sehr schöner hochformatiger G&D-Druck mit Ornament-Umrahmung, Originalunterschriften. Doppelblatt. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 852 Schätzpreis: 280,00 EUR
Startpreis: 140,00 EUR
Strausberg-Herzfelder Kleinbahn-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 187
Berlin, 1.10.1906 EF
Gründeraktie, Auflage: 1000. Gründung am 18.11.1905 als Brandenburgische Kleinbahn-AG, schon einen Monat später wurde die Umbenennung wie oben beschlossen. Als Privateisenbahn hatte die Teilstrecke Strausberg Reichsbahnhof-Hennickendorf-Herzfelde die Firma Lenz & Co. bereits 1896 gebaut: In Herzfelde befand sich die Hauptwerkstatt für alle von Lenz & Co. betriebenen Bahnen. Einschließlich der 1932 eröffneten Verlängerung Herzfelde-Möllensee Hafen war die normalspurige Hauptbahn 12,9 km lang, dazu kam der 1913 eröffnete Abzweig Hennickendorf-Stienitzsee. Von der Hauptbahn zweigten zahlreiche Industriegeleise zu mehr als einem Dutzend Ziegeleien und anderen Industriebetrieben ab - sie hatten insgesamt mehr als die doppelte Länge wie die Hauptbahn selbst. Großaktionär war dann lange die AG für Verkehrswesen, zuletzt der Ziegeleibesitzer Gustav Mann. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 853 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Strelow AG für Elektrotechnik
Aktie 10.000 Mark, Nr. 950
Elterlein i. Erzgeb., 2.1.1923 EF
Gründeraktie, Auflage: 1000. Herstellung von Fabrikaten auf den Gebieten Elektrotechnik, Feinmechanik, Metallwarenfabrikation, Gastechnik und Maschinenbau. 1927 Umbenennung in Strelow AG. 1928 Sitzverlegung nach Berlin. Nachdem der Betrieb fast zwei Jahre lang still lag, wurde 1936 der Konkurs eröffnet. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 17)

Nr. 854 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Sudetenländische Zucker-AG
Sammelaktie 25 x 1.000 RM, Nr. 2301-2325
Brüx, 25.10.1940 EF+
Gegründet 1925 unter der Firma “AG Zuckerfabrik in Brüx” nach Übernahme einer gleichnamigen GmbH. 1939 wurde die Satzung dem deutschen Aktiengesetz angepasst und neu gefasst, 1940 Firma wie oben umbenannt. 1939 Ankauf von der Aussiger Zuckerraffinerie AG in Prag der Zuckerraffinerie in Aussig und der Rohzuckerfabriken in Postelberg und Wegstädl, bis 1941 Ankauf weiterer Zuckerraffinerien, bis sämtliche im Westsudetengau gelegenen Zuckerraffinerien sich im Eigentum der Gesellschaft befanden. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 855 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Süddeutsche Bodencreditbank
Aktie 1.000 RM, Nr. 2045
München, Okt. 1934 EF+
Gründung 1871, fusionierte 1934 mit der Mitteldeutsche Bodenkredit-Anstalt in Greiz und 1937 mit der Bayerische Bodencredit-Anstalt in Würzburg. Großaktionär war die HypoVereinsbank. 2001 mit der Bayerischen Handelsbank und der Nürnberger Hypothekenbank zur Hypo Real Estate Bank fusioniert; anschließend wurden die Aktien an die Aktionäre der HypoVereinsbank ausgekehrt, inzwischen hat sich der Kurs verdoppelt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 856 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft
Aktie 1.000 Mark, Nr. 8836
Darmstadt, 31.12.1897 VF-
Auflage 1400. Gründung 1895. Die Gesellschaft betrieb fast 250 km Eisenbahnen in Hessen, Baden und Thüringen sowie die Straßenbahnen in Wiesbaden und Essen. Gehörte später über die Rheinisch-Westfälische Bahngesellschaft den Aktionären Stadt Essen und RWE. Originalsignaturen. Kleine Randverletzungen, die mittige Knickfalte gebrochen und durchgehend hinterklebt. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 857 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Superphosphatfabrik Nordenham AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 444
Nordenham, 20.11.1908 UNC/EF
Aktie 1911 in Vorzugs-Aktie umgestempelt! Gründung 1906 durch den Norddeutschen Lloyd, Bremen. Herstellung von Düngemitteln. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 43)

Nr. 858 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Teltower Eisenbahn AG
Aktie 10.000 Mark, Nr. 5234
Berlin, März 1923 EF
Auflage: 1500. Normalspurige 7,9 km lange Strecke vom Reichsbahnhof zum Hafen Teltow, im Einsatz waren eine Lokomotive und 7 Güterwagen. 1950 Berliner Wertpapierbereinigung, 1952 aufgelöst, 1963 erloschen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 859 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Teppich- und Textilwerke AG
Aktie 100 RM, Nr. 262
Adorf i. V. , 1.11.1928 EF
Gegründet 1900 als Sächsische Kunstweberei Claviez AG nach Übernahme der Firma Kunstweberei Claviez & Co. GmbH in Leipzig. Fabriziert wurden Teppiche und Möbelstoffe. 1916 umbenannt in Textilosewerke und Kunstweberei Claviez AG, dann ab 1927 Teppich- und Textilwerke AG. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 860 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Terrain-AG Hohenzollernkanal
Aktie 1.000 Mark, Nr. 3726
Berlin, 20.12.1923 EF+
Auflage 9000. Gründung 1905 als Terrain AG am Grossschiffahrtweg Berlin-Stettin, ab 1914 wie oben. Grundstückerwerb von über 130 Hektar entlang des Hohenzollernkanals im Raum Birkenwerder. Parzellen für industrielle Gewerbeflächen (bestens erschlossen durch den Kanal und Gleisanschlüsse) und als Wohnbebauungsflächen. Außerdem Besitz mehrerer Ziegeleien und Kiesgruben. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 861 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Terrain-AG Park Witzleben
Aktie Serie I 2.000 Mark, Nr. 778
Charlottenburg, 19.5.1899 VF+
Gründeraktie, Auflage: 1000. Die Gesellschaft erwarb in Berlin-Charlottenburg das Gelände rund um den Lietzensee, den sie als Landschaftspark inmitten der ringsherum von ihr bebauten Grundstücke beließ. 1905 errichtete sie außerdem im neoklassizistischen Stil das Gebäude des Reichs-Militärgerichts, heute vom Bundesgerichtshof und vom Kammergericht genutzt. Das Grundkapital war von vornherein in 6 Serien eingeteilt. Dividenden wurden statutengemäß nicht gezahlt, dafür konnten die Aktionäre aber bei der 1909 beschlossenen Liquidation über die Nennwert-Rückzahlung hinaus eine Rendite von 35 % einfahren. Sehr dekorativ. Rand etwas fingerfleckig und mit minimalen Verletzungen. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 862 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Terraingesellschaft Berlin-Nordost
Aktie 1.000 Mark, Nr. 636
Berlin, 13.1.1896 VF
Gründeraktie, Auflage: 2100. Gründung 1895 zur Verwertung eines 256.000 qm großen Terrains zwischen der Landsberger Allee und der Kniprode-Straße in nächster Nähe des Ringbahnhofs Landsberger Allee. Nach der Berliner Bauordnung durfte das Terrain mit 5-stöckigen Wohnhäusern bebaut werden, darunter 41 Eckhäuser. Doch die Verhandlungen mit der Stadt Berlin über die Bebauung schleppten sich 15 Jahre dahin. Erst 1911/12 wurden die Terrains durch Grundstückstäusche im Norden mit der Stadtgemeinde Berlin und im Süden mit der St. Georgen-Kirchengemeinde zweckmäßig arrondiert. 1913/14 wurden Kanalisation sowie Gas- und Wasserleitungen auf fünf Baublocks der östlichen Hälfte gelegt und (finanziert durch eine Kapitalerhöhung) mit der Asphaltierung der neu anzulegenden Straßen begonnen. Bis 1922 waren die Parzellen restlos verkauft. Klugerweise legte man die eingenommenen Beträge (über 20 Mio. M, also fast das 5-fache des Aktienkapitals) in wertbeständigen Dollar-Schatzanweisungen an und überlistete damit die Inflation. Doch die Vorfreude der Aktionäre auf große Liquidationsausschüttungen, die sich auch in regelmäßig hohen Kursen der Aktie an der Berliner Börse ausdrückte, erfüllte sich dennoch nicht: Hohe Zahlungen für die Ruhr-Abgabe und irrwitzige Forderungen der Stadt Berlin aus dem Regulierungsvertrag von 1910 führten am Ende sogar zu einer Überschuldung. 1923 trat die AG in Liquidation, ohne daß die Aktionäre je einen Pfennig wiedergesehen hätten. 1925 im Handelsregister gelöscht. Dekorativ. Knickfalten, sonst tadellos. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 863 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Terraingesellschaft Berlin-Nordost
Aktie 1.000 Mark, Nr. 2440
Berlin, März 1914 VF
Auflage: 700. Knickspuren. Nur ca. 20 Stück wurden Anfang der 90er Jahre gefunden. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 864 Schätzpreis: 280,00 EUR
Startpreis: 140,00 EUR
Terraingesellschaft Neu-Westend AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 2083
München, April 1902 EF-
Die 1900 gegründete Gesellschaft übernahm zur Verwertung 2,3 Mio. qm Grundbesitz in Laim, Pasing und Obermenzing. Das bedeutendste Bauvorhaben war 1910 die Bebauung des alten Schlossparks in Laim mit 60 Häusern. Eine 1927 vorgeschlagene Kapitalerhöhung fand in der HV keine Mehrheit. Schließlich wurde die Gesellschaft insolvent, ein großer Teil der Grundstücke wurde nach Zwangsversteigerung 1941 in die Terrain-AG Herzogpark eingebracht. Börsennotiz München und Berlin. Dekorative pastellfarbene Gestaltung im schönsten Sütterlin-Stil mit Künstler-Monogramm F.M. Lochentwertet. Doppelblatt. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 865 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Teutoburger Wald-Eisenbahn-Ges.
Aktie A 1.000 Mark, Nr. 120
Tecklenburg, 1.11.1900 EF+
Gründeraktie, Auflage: 2500. Gründung 1899. Strecke Ibbenbüren-Brochterbeck-Lengerich-Versmold-Gütersloh-Hövelhof (94 km) mit 7 km langem Abzweig zum Dortmund-Ems-Kanal. Sitz der Gesellschaft bis 1909 in Tecklenburg, bis 1925 in Gütersloh, danach in Berlin. 1916 übernahm die Allgemeine Deutsche Eisenbahn-Betriebsgesellschaft (ADEBG, später ADEG) die Betriebsführung. 1945 wechselte die Betriebsführung an die in Frankfurt ansässige Deutsche Eisenbahn-Gesellschaft (DEG). 1997 Übernahme der DEG durch den französischen Mischkonzern Vivendi, seither wird die TWE als Tochtergesellschaft der Connex geführt. Eine der letzten noch heute börsennotierten Bahngesellschaften. Sehr dekorativ mit Flügelrad. Ohne Lochentwertung. Top-Erhaltung! (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 866 Schätzpreis: 165,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Th. Goldschmidt AG
VZ-Aktie 1.000 Mark, Nr. 35305
Essen, Mai 1921 VF
Gründung 1911. Die AG übernahm das schon seit 1847 unter gleichem Namen bestehende Einzelunternehmen, das ursprünglich in Berlin für die Herstellung von Zinnfabrikaten für die Kattundruckerei gegründet wurde. 1889-91 Verlegung nach Essen sowie Neubau einer Zinnhütte und einer chemischen Fabrik. 1912 Erwerb des Zweigwerkes in Mannheim. 1921 Erwerb der Chemischen Fabrik Buckau AG in Ammendorf/Saale (1937 verschmolzen), 1928 Übernahme der Fa. Neufeld & Kuhnke in Kiel (heute Hagenuk). Das Werk Ammendorf, die Hallack GmbH in Halle und die Sodafabrik Staßfurth GmbH wurden nach 1945 enteignet, so daß sich alles auf den Wiederaufbau des größtenteils zerstörten Werkes Essen konzentrierte. Bis zuletzt bleib die Familie des Firmengründers stark beteiligt. Am Ende lieferten sich die Rütgerswerke und die VIAG einen Übernahmekampf, den die VIAG 1999 für sich entschied. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 867 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Theresienbad AG
Aktie 200 RM, Nr. 582
Eichwald, Kreis Teplitz-Schönau, Sudetenland, Juni 1940 EF+
Gründung 1931 zur Fortführung des Sanatoriums „Theresienbad“ (Sudetenland). Schöner G&D-Druck, zwei Vignetten mit Gebirgslandschaft und Trinkbrunnen. (Einlieferer-Nr.: 66)

Nr. 868 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Thüringer Dörr-Gemüse AG
VZ-Aktie Lit. A. 1.000 Mark, Nr. 96
Grossheringen, 1.6.1891 EF/VF
Gründeraktie, Auflage: 210. Herstellung von Trockengemüse, Obst- und Gemüsekonserven, Brühwürfeln und Suppenwürze. 1916 Umfirmierung in „Thüringer Nahrungsmittel AG“, bestand bis nach 1945. Bevorrechtigung 1907 aufgehoben, 1924 Nominalwert auf 300 RM, 1931 auf 150 RM und 1936 auf 100 RM herabgesetzt . Sehr selten. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 869 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Thüringer Wollgarnspinnerei AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 4069
Leipzig, 5.5.1913 EF
Gründung 1897 in Langensalza unter Übernahme der Spinnerei Clad & Co. Erzeugnisse: Hand- und Maschinenstrickgarne, Webgarne, Haargarne. Übernommen wurden 1907 die Leipziger Strickgarnspinnerei und 1910 die Werdauer Strickgarnspinnerei, ferner Beteiligungen an der Gebr. Feistkorn AG in Gera und der Leipziger Wollkämmerei. 1913 Sitzverlegung nach Leipzig, dort auch börsennotiert. Die durch Fliegerangriffe erheblich beschädigten Fabriken in Langensalza und Leipzig wurden 1949 enteignet, deshalb 1950 Sitzverlegung nach München, wo zuvor bereits in der Tegernseer Landstr. 142/144 eine Zweigniederlassung bestand. 1963/64 Zusammenschluß mit der Kammgarnspinnerei Schongau Kunold & Co. KG und Sitzverlegung nach Schongau. 1971 in eine GmbH umgewandelt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 81)

Nr. 870 Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Thüringer Wollgarnspinnerei AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 16370
Leipzig, 30.11.1922 EF
Großformatig. Dekorativer G&D-Druck mit Firmensignet. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 47)

Nr. 871 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Thüringische Glasinstrumentenfabrik Alt, Eberhardt & Jäger AG
Aktie 100 RM, Nr. 1630
Ilmenau, 8.12.1934 UNC
AG seit 1907. Herstellung von Glasinstrumenten, Thermometern und chemisch-pharmazeutischen Glaswaren. 1932 Übernahme der Fa. P. Glaser GmbH in Ilmenau. 1937 Erwerb eines Glashüttenwerks in Stützerbach. Tochterges. ist die Keiner, Schramm & Co GmbH in Geraberg. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 872 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Triebwagen- und Waggonfabrik Wismar AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 2119
Wismar, Aug. 1942 EF+
Auflage 4225. Gründung 1936, hervorgegangen aus der die Firma Eisenbahn-Verkehrsmittel-AG Triebwagen- und Waggonfabrik Wismar führenden Zweigniederlassung der Eisenbahn-Verkehrsmittel-AG, Berlin. Nach dem Krieg nicht verlagert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 873 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Triumph Werke Nürnberg AG
Aktie 100 RM, Nr. 949
Nürnberg, 28.7.1933 UNC
Gründung 1896 durch die englische „Triumph Cycle Company“ in Coventry. Zunächst Herstellung von Fahhrrädern, ab 1903 auch von Motorrädern (Zweiradfertigung bis 1957!) Mit der Aufnahme der Schreibmaschinen-Produktion 1909 wird der Grundstein für den später jahrzehntelang bedeutenden Büromaschinen-Hersteller Triumpf-Adler gelegt. 1913 werden die Bindungen zur englischen Mutterfirma gelöst. 1928/30 Aufnahme der Produktion von Buchungsmaschinen. Ab 1954/55 Produktion des Contessa-Motorrollers und des Fips-Mopeds, wodurch Verkaufsrückgänge bei Fahrrädern und Motorrädern aufgefangen werden können. 1957 verkauft die Dresdner Bank die Aktienmehrheit an Max Grundig, im gleichen Jahr Einstellung der Zweiradproduktion. Für die weiter auf vollen Touren laufende Produktion von Schreib- und Buchungsmaschinen werden Zweigwerke in Furtmühle (1959), Nürnberg (1963) und Steinach (1964) errichtet. 1968 veräußert Grundig seine Anteile an den US-Konzern Litton Industries, 1979 übernimmt die Volkswagenwerk AG die Aktienmehrheit. Bald darauf Umfirmierung in TA TRIUMPH-ADLER AG, die Produktion der traditionsreichen, schon 1880 gegründeten Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer AG in Frankfurt/M. (an der Triumph schon lange die Aktienmehrheit hielt) wird integriert. Die Produktion elektronischer Baugruppen sowie von Büro-, Text- und Personal Computern wird aufgenommen. Schöner Guillochendruck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 37)

Nr. 874 Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Turngesellschaft Sachsenhausen
Anteilschein 10 Mark, Nr. 526
Frankfurt a.M.-Sachsenhausen, Aug. 1924 EF
Teil eines unverzinslichen Anlehens zur Herrichtung von Umkleideräumen auf dem Spielplatz am Riedhof. Mit Originalunterschriften. Strichentwertet. Nur 10 Exemplare wurden gefunden. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 875 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Überland-Zentrale Helmstedt AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 478
Helmstedt, 16.7.1909 EF
Gründeraktie, Auflage: 2000. Kurz nach der Gründung 1905 wurde ein kleines Kraftwerk im Bereich der Braunkohlengrube Emma bei Emmerstedt errichtet. 1912 kam mit einem Schlag die große Expansion: Abschluß eines Stromlieferungsvertrages mit dem Landkreis Braunschweig (später Überlandwerk Braunschweig GmbH) zwecks Versorgung des gesamten Landkreises Braunschweig und der östlichen Teile des Kreises Wolfenbüttel, Erwerb der Elektrizitätswerk Ringelheim GmbH und schließlich Übernahme des Versorgungsnetzes in den Kreisen Goslar und Wolfenbüttel von der Bergmann-Elektrizitäts-Unternehmungen AG in Berlin. 1913 erwarb die Braunschweigische Kohlenbergwerke AG (BKB) in Helmstedt sämtliche ÜZH-Aktien. 1921 Übernahme des Kraftwerkes Schöningen und des Versorgungsgebietes der ehem. Braunschweigischen Elektrizitäts-Betriebsges. mbH in Schöningen (das Kraftwerk wurde 1940 zwecks klarer Trennung von Stromerzeugung und Stromverteilung an die Mutter BKB veräußert). 1999 Fusion mit der WEVG (Wasser- und Energieversorgung Salzgitter) u.a. zur heutigen AVACON AG, deren Hauptaktionär mittelbar die E.ON Energie AG in München ist. Mit rd. 2.700 Mitarbeitern werden heute in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt 1,3 Mio. Kunden mit Strom, Gas, Fernwärme und Wasser versorgt. Großformatig, schöne Umrahmung im Historismusstil. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 57)

Nr. 876 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Überlandversorgung Eupen Elektrizitäts-AG
Aktie 100 RM, Nr. 54
Eupen, Juli 1942 UNC/EF
Gegründet 1924 als AG nach belgischem Recht als “Elektrizitäts-Gesellschaft Eupen und Umgebung AG”. 1942 dem deutschen Aktiengesetz angepaßt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 52)

Nr. 877 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Überlandwerk Jagstkreis AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1988
Ellwangen a.d. Jagst, 22.6.1914 EF+
Gründeraktie, Auflage: 1000. Gründung 1913 zwecks Übernahme der 1911-13 von der Berliner Bergmann Elektrizitäts-AG erbauten Kraftstation Ellwangen. Versorgt wurden 6 Städte und 562 Gemeinden. Aktionäre waren zunächst zu je 50 % die Rheinische Elektrizitäts-AG, Mannheim und der Jagstkreis. 1976 Abschluss eines Beherrschungsvertrages mit dem Alleinaktionär Energie-Versorgung Schwaben AG. 1999 Fusion mit der Mittelschwäbische Überlandzentrale AG zur “EnBW Ostwürttemberg DonauRies AG”. Sehr dekorativer Historismus-Stil. Doppelblatt. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 38)

Nr. 878 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Überlandwerk Jagstkreis AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 3983
Ellwangen, 16.3.1916 EF+
Auflage: 2000. Sehr dekorativer Historismus-Stil. Doppelblatt. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 879 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Überlandzentrale Grenzmark AG
Aktie Lit. E 100 RM, Nr. 12568
Flatow i. Westpr., 1.7.1931 UNC-
Gründung 1909 als e.GmbH. Herstellung, Bezug, Verwendung und Verwertung von elektr. Energie im Kreise Flatow. Der Abnehmerkreis lag in den Kreisen Flatow und Zempelburg. AG seit 1922. (Einlieferer-Nr.: 48)

Nr. 880 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
“Union” Fabrik chemischer Produkte
Aktie 1.200 Mark, Nr. 20818
Stettin, Juni 1922 EF/VF
Auflage: 7500. Gründung 1872 unter Übernahme der „Chemische Düngerfabrik von Kaesemacher & Schäfer“ in Magdeburg und der Schwefelsäurefabrik Glienken/Stettin. Produziert wurden hauptsächlich Schwefelsäure, Kali-Ammoniak-Superphosphat und Kieselfluorsalze. Hinzuerworben wurden 1889 die Fabrik von A. Scharffenorth & Co. in Memel, 1890 die Fabrik von Proschwitky & Hofrichter in Grabow bei Stettin, 1891 die Knochenmehl- und Leimfabrik H. Roeh in Dammkrug bei Königsberg i.Pr. sowie 1913 die schon seit 1904 gepachtete Fabrik in Heiligensee bei Berlin (die Werke Stettin-Grabow und Heiligensee wurden in der Weltwirtschaftskrise 1931/32 stillgelegt). Bis 1926 besaß die “UNION” ein großes Aktienpaket der Kokswerke und Chemische Fabriken AG in Berlin (die heutige Schering AG), außerdem war sie an der Superphosphatfabrik Nordenham AG mehrheitlich beteiligt. 1935/36 verkaufte der Großaktionär, die Pommersche landwirtschaftliche Hauptgenossenschaft, die Aktienmehrheit der in Berlin und Stettin börsennotierten “UNION” an die Westfälisch-Anhaltische Sprengstoff-AG in Berlin (WASAG, Großaktionär von Bohlen und Halbach). Ebenfalls 1935/36 erwarb die “UNION” ein Aktienpaket der Guanowerke AG in Hamburg. Nach Verlust aller Werke im Osten 1953 Sitzverlegung zunächst nach Nordenham, 1957 nach Essen zum Großaktionär WASAG, zugleich Umwandlung in eine GmbH. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.:37)

Nr. 881 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Universitätsdruckerei H. Stürtz AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 353
Würzburg, 10.5.1938 UNC/EF
Gründung bereits 1830 als Theinsche Druckerei in der Augustinerstraße. Nach Betriebsverlegungen in die Neubaustr. 60 (1853), die Ludwigstr. 7 (1868) und die Friedhofstr. 1 (1898) erfolgte 1909 die Umwandlung in die “Königl. Universitätsdruckerei H. Stürtz AG” (1938 verschwand der König aus dem Firmennamen). Das eindrucksvolle 145 m lange 5-stöckige Druckereigebäude in der Beethovenstr. 5 beherbergte 1930 beim 100-jährigen Bestehen 35 Setz- und Gießmaschinen und 64 Schnellpressen sowie über 100 Buchbinderei- und Hilfsmaschinen. Auch Wertpapiere wurden gedruckt. Bei einem Bombenangriff am 3.3.1945 brannte das Gebäude vollständig aus, 84 % des Inventars wurden zerstört. Nach einem Neuanfang mit nur 68 Mann hatte die Firma 10 Jahre nach Kriegsende schon wieder 750 Mitarbeiter. Börsennotiz München und Berlin. Im Laufe der Zeit stockte dann der Springer-Verlag seine Mehrheitsbeteiligung immer weiter auf. 2004 wurde die inzwischen in eine GmbH umgewandelte Firma an die niederländische Euradius-Gruppe verkauft. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 882 Schätzpreis: 140,00 EUR
Startpreis: 70,00 EUR
Usambara-Kaffeebau-Gesellschaft
Anteilschein, Nr. 1100
Berlin, 14.9.1893 EF/VF
Gründeranteil (Interimsschein), Auflage: 1250. Gründung 1893. Neben der Verwaltung in der ostafrikanischen Hauptstadt Tanga Betrieb der Kaffeeplantage Bulwa in Usambara und der Kautschukplantage Grunewald bei Nyussi. 1950 Berliner Wertpapierbereinigung, 1967 aufgelöst, 1978 nach Abwicklung erloschen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 54)

Nr. 883 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
VELTAG Veltener Ofen
und Keramik AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 823
Velten bei Berlin, 9.7.1938 UNC
Gründung 1905 als „Richard Blumenfeld Veltener Ofenfabrik AG“. Hergestellt wurden Ofenkacheln und transportable Kleinkachelöfen. Börsennotiz Berlin und Dresden/Leipzig. Der Betrieb besteht noch heute. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 38)

Nr. 884 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Vereinigte Altenburger und Stralsunder Spielkarten-Fabriken AG
Aktie 100 RM, Nr. 3120
Altenburg, Jan. 1942 UNC
Älteste Spezialfabrik der Welt zur Herstellung von Spielkarten. Das Stammwerk Stralsund besteht seit 1765, das später übernommene Werk Altenburg seit 1832. AG seit 1872 als “Vereinigte Stralsunder Spielkartenfabriken AG”. In den folgenden Jahrzehnten wurden nicht weniger als 20 Wettbewerber übernommen (darunter 1895 die Halle’sche Spielkartenfabrik Ludwig & Schmidt und 1897 die Altenburger Spielkartenfabrik v. Schneider & Co. 1931 Sitzverlegung von Stralsund nach Altenburg und Umfirmierung wie oben. 1947 entschädigungslose Enteignung zugunsten des Landes Thüringen. 1950 Fusion mit der “Casino” Spielkartenfabrik GmbH in Stuttgart und der “Ariston” Spielkarten GmbH in Detmold (beide 1948 gegründet) und Sitzverlegung nach Stuttgart. 1956 Neubau der Fabrik in Leinfelden-Echterdingen, wohin 1966 auch der juristische Sitz verlegt wurde. Seit 1971 auch Herstellung von Gesellschaftsspielen und Puzzles. Ende der 80er Jahre saß dem Aufsichtsrat noch der Erbprinz Georg Moritz von Sachsen vor (der gleich nach der Wende wieder Wohnsitz in Altenburg genommen hatte), danach geriet ASS erst in die Hände von Spekulanten und 1995 in Konkurs. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 38)

Nr. 885 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Vereinigte Deutsche Metallwerke AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 36609
Frankfurt a.M., März 1942 UNC
Gründung 1930 durch Vereinigung mehrerer NE-Metall-Fabriken, u.a. der Heddernheimer Kupferwerke. 1934 Sitzverlegung von Einsal bei Altena, Westf. nach Frankfurt a.M. Eine der bedeutendsten Firmen auf dem Gebiet der NE-Metallhalbzeugproduktion in der BRD. Letzter Großaktionär war die Metallgesellschaft mit 98,8 %. Börsennotiz Frankfurt. Heute ThyssenKrupp VDM GmbH, Werdohl. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 81)

Nr. 886 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Vereinigte Deutsche Nickel-Werke AG vormals Westfälisches Nickelwalzwerk Fleitmann, Witte & Co.
Aktie 1.000 Mark, Nr. 14193
Schwerte, 19.4.1920 EF+
Auflage: 6000. Ursprung ist das 1861 in Iserlohn errichtete und 1869 nach Schwerte verlegte Nickelwerk der Fa. Fleitmann & Witte. Das von Dr. T. Fleitmann erfundene Verfahren zur Walzbarmachung von Nickel wurde Grundlage der nickelverarbeitenden Industrie in der ganzen Welt. Bei der Umwandlung in eine AG 1902 wurden außerdem von der Oberschlesische Eisenindustrie AG in Gleiwitz die Herminenhütte und die Baildonhütte in Oberschlesien sowie von der Eisenhütte Silesia AG in Berlin die Metallwaren-Abteilung in Paruschowitz erworben. Hergestellt wurden Nickelhalbzeuge, Nickelguß, Thermo-Bimetall, Hotel- und Tafelgeräte aus rostfreiem Chrom-Nickel-Stahl sowie Münzrohlinge. Letztere Sparte bescherte der VDN mit der Einführung des Euro einen gewaltigen Aufschwung, der aber nicht weit trug: 2005 wurde die Fa. insolvent. Großformatig. Dekorativer Druck der Fried. Krupp AG, Essen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 70)

Nr. 887 Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Vereinigte Elektrizitätswerke Westfalen GmbH
6,5 % Gold Bond 1.000 $ (specimen)
Dortmund, 1.12.1925 VF
Ursprung ist die Elektrizitätswerk Westfalen AG, gegr. 1906 durch die Kommunen Bochum, Recklinghausen und Gelsenkirchen mit Unterstützung der Bergwerksgesellschaft Hibernia und der Berliner Handels-Gesellschaft als Gegengewicht zum als bedrohlich empfundenen RWE unter Hugo Stinnes und August Thyssen. 1925 Zusammenschluß mit der Westfälische Verbands-Elektrizitätswerk AG in Dortmund und dem Städtischen Elektrizitätswerk Dortmund zu einer in Kommunalbesitz befindlichen GmbH. Ab 1926 auch Erwerb bedeutender Steinkohlenzechen. AG seit 1930, Großaktionär war mit über 30 % die Stadt Dortmund. 1966 durch Ausgabe von Inhaberaktien auch dem breiteren Anlegerpublikum geöffnet. 2000 durch Fusion im RWE aufgegangen. Violett/schwarzer Stahlstich, Vignette mit jugendlichem Atlas mit Weltkugel auf der Schulter und Glühbirne in der erhobenen Hand, auf einem Generator stehend. Knickfalten etwas angebräunt. Mit anh. Kupons. Lochentwertet. Äußerst seltene Emission der VEW. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 888 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Vereinigte Fichtelgebirgs-Granit-, Syenit- und Marmorwerke AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 287
Wunsiedel i.B., 4.2.1927 EF
Auflage zuletzt nur noch 444 Stücke. Gründung 1909 unter Übernahme von 12 bis dahin privat betriebenen Steinbrüchen im Fichtelgebirge (Granit- und Marmorwerke Seußen, Granitwerke Ackermann GmbH in Weißenstadt, G. A. Bruchner Granitwerke in Wunsiedel und Heppenheim, Granitwerk und Steinschleiferei W. Franke und Reul in Bahnhof Kirchenlamitz, Wilhelm Wölfel Granit- und Syenitwerke in Selb). Geliefert wurden bis nach Kanada, Mexiko, Kuba und Venezuela Werkstoffe in allen Granit-, Syenit-, Labrador- und Marmor-Arten für Fassaden, Säulen, Innenarchitektur und Denkmäler. 1957 umbenannt in Grasyma AG (wahrscheinlich auf Betreiben des Telefonisten, der sich beim alten Firmennamen schon zur Mittagszeit den Mund fusselig geredet hatte). 1970 in eine GmbH umgewandelt. Ganz außergewöhnliche Gestaltung im Art-Deko-Stil. Doppelblatt, mit restlichem Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 6)

Nr. 889 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Vereinigte Glanzstoff-Fabriken AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 3568
Elberfeld, April 1909 EF/VF
Auflage: 2500. Gründung 1899. Aus einem Versuchsbetrieb in den Anlagen der Rheinischen Glühlampenfabrik bei Aachen wurde eine der größten Kunstseidenfabriken des Kontinents. Später als Enka-Glanzstoff firmierend. 1927 beteiligte sich die Gesellschaft an der Gründung der American Glanzstoff-Corp. (später North American Rayon Corp.). Nach mehreren Fusionen und Aktionärswechseln heute die Akzo Faser AG. Großformatig. Feine Zierumrandung. Mit vielen Bezugsrechts-Stempeln. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 56)

Nr. 890 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Vereinigte Glanzstoff-Fabriken AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 5088
Elberfeld, Aug. 1913 EF/VF
Gründung 1899. Aus einem Versuchsbetrieb in den Anlagen der Rheinischen Glühlampenfabrik bei Aachen wurde eine der größten Kunstseidenfabriken des Kontinents. Später als Enka-Glanzstoff firmierend. 1927 beteiligte sich die Gesellschaft an der Gründung der American Glanzstoff-Corp. (später North American Rayon Corp.). Nach mehreren Fusionen und Aktionärswechseln heute die Akzo Faser AG. Großformatig. Feine Zierumrandung. Mit vielen Stempeln. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 31)

Nr. 891 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Vereinigte Gothania-Werke AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 135
Gotha, Mai 1938 EF+
Gründung 1888 durch Fusion mehrerer Firmen in Gotha, Arnstadt und Dresden zur „Vereinigte Hanfschlauch- & Gummiwarenfabriken AG“. Hinzuerworden wurden 1895 die „Magdeburger Gummiwaren- und Maschinenriemenfabrik“ und 1911 die in Konkurs geratene „Frankfurter Gummiwarenfabrik AG“ in Niederrad. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 892 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Vereinigte Lausitzer Glaswerke AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 3780
Weißwasser O.-L., Nov. 1936 EF+
Glashütten in Tschernitz (gegr. 1829), Fürstenberg/Oder (gegr. 1864), Kamenz i.Sa. (gegr. 1883) und Weißwasser (gegr. 1889). Börsennotiz Berlin, Großaktionäre waren die AEG, Siemens & Halske und Osram. 1950 Berliner Wertpapierbereinigung, 1951 Liquidation, 1969 Abwicklung und 1974 aus dem Amtsregister gelöscht. G&D-Druck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 62)

Nr. 893 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Vereinigte Mannheimer Spiegel-fabriken Peter & Co. und Friedrich Lehmann AG
Aktie 3.000 Mark, Nr. 6988
Mannheim, 25.6.1923 EF
Gründeraktie, Auflage: 4000. Spiegelfabriken, Glasveredelung, Bauglaserei und Glashandlung in P 6, 19. Die AG ging 1932 in Liquidation, Gläubiger und Aktionäre konnten voll befriedigt werden. Mit kpl. Kuponbogen. Seit vielen Jahren sind weniger als 10 Stück bekannt. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 894 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Vereinigte Maschinenfabriken AG
Aktie 100 RM, Nr. 2100
Gumbinnen, April 1937 EF+
Gründung der Maschinenfabrik A. Dinger 1860, AG seit 1917. Hergestellt wurden Diesel- und Schwerölmotoren, Dresch- und Häckselmaschinen, Schrotmühlen. 1944 kurzzeitige Betriebsverlagerung nach Bartenstein, kurz darauf Versuch eines Neuanfangs in Wilhelmshaven (Betrieb 1949 geschlossen). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 66)

Nr. 895 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Vereinigte Zünder- und Kabelwerke
Aktie Lit. C 1.500 Mark, Nr. 1188
Meissen, 10.5.1920 EF
Gründung 1872 als „Vereinigte Fabriken englischer Sicherheitszünder, Draht- und Kabelwerke“. 1915 Umbenennung in Vereinigte Zünder- und Kabelwerke AG. Herstellung von Zündschnüren, Drähten, Stark- und Schwachstromkabeln, Telegraphen- und Signalanlagen, Sprengkapseln und elektrischen Minenzündern. Fabriken in Meissen, Siebenlehn und Lage (Lippe). 1947 wurde das Unternehmen unter Anschluss an die IKA Vereinigung volkseigener Betriebe für Installation, Kabel und Apparat in Halle enteignet. 1948 Demontage der Zündschnurfabrik in Lage (Lippe) und Stilllegung. 1951 Sitzverlegung von Meissen nach Lage und 1974 nach Hamburg. 1982 von Amts wegen gelöscht. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 37)

Nr. 896 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Vereinsbrauerei-Göltzschthalbrauerei AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1501
Greiz, 1.10.1922 VF+
Gründung 1886 nach Übernahme der 1872 errichteten Vereinsbrauerei Merz & Co. zu Pohlitz. Bis 1922 firmierte die Gesellschaft als Vereinsbrauerei AG, nach Übernahme der Göltzschthalbrauerei Greiz umbenannt wie oben. Großaktionär: Riebeck-Brauerei AG, Leipzig (1943: 74%). Nach 1946 VEB, dann Mitglied der Vereinigung Ostthüringer Brauereien und 1972 dem neu geschaffenen Getränkekombinat Gera zugeschlagen. Nach der Privatisierung 1991 übernommen durch die Tücher Bräu AG Nürnberg, 1994 durch die Erste Kulmbacher Aktienbrauerei AG, seit 1997 Privatbrauerei (Familie Richard Wagner). Lochentwertet. Rechte obere Ecke fehlt. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 897 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Vestag van den Daele Eisen
und Stahl AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 506
Düsseldorf, Dez. 1921 EF-
Auflage: 300. Gründung 1919. Handel mit Erzeugnissen aus Eisen, Stahl und anderen Metallen. Ausgesprochen dekorativ, Abb. mit Eisenbahn, Stahlwerk und Kraftfahrzeugen sowie Dampfschiff. (Einlieferer-Nr.: 38)

Nr. 898 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Vogtländische Tüllfabrik AG
VZ-Aktie 1.000 Mark, Nr. 88
Plauen i. V., 22.6.1920 EF
Auflage: 250. Gründung 1906. Hergestellt wurden Tülle aller Art für Spitzen, Gardinen, Brautschleier und Kleider. Börsennotiz Berlin, später Leipzig. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 6)

VW Sammelaktie 24 Millionen DM
Nr. 899 Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Volkswagenwerk AG
Sammel-Aktie 480.000 x 50 DM (Muster)
Wolfsburg, Juli 1970 EF+
Gründung 1937 zum Bau des KdF-Wagens (Kraft durch Freude), Gesellschafter waren zwei Tochtergesellschaften der Einheitsgewerkschaft Deutsche Arbeitsfront. Der legendäre VW-Käfer wurde vom ebenso legendären Ferdinand Porsche konstruiert. Doch die Menschen, die per KdF-Sparkarte peu-à-peu Geld beiseitegelegt hatten, bekamen ihr Auto nicht: stattdessen produzierte das Werk in Riesenstückzahlen Kübelwagen für die Wehrmacht. Erst 1948 begann in Wolfsburg unter der Regie der englischen Besatzungsmacht die zivile Automobilproduktion. Heute einer der größten Auto-Konzerne der Welt. Nominalwert 24 Mio. DM. Dekorativ, mit Abb. des Wolfsburger VW-Werkes und VW-Emblem. Rarität. (Einlieferer-Nr.:4)

Nr. 900 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
von Poncet Glashüttenwerke AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 9041
Friedrichshain , 13.7.1922 UNC/EF
Bei der Gründung der AG 1905 wurden eingebracht: das von der bisherigen offenen Handelsgesellschaft von Poncet Glashüttenwerke zu Friedrichshain (Niederlausitz) betriebene Handels- u. Fabrikationsgeschäft einschl. der den Teilhabern an dieser Ges. gehörigen Grundbesitze in Friedrichshain, Wolfshain u. Horlitza, bes. das Rittergut Wolfshain u. Friedrichshain, die Reuthener Haide, die Julius-Grube u. die drauf betriebene Land- u. Forstwirtschaft. Die Ges. unterhält Zweigniederlassungen in Berlin, Duisdorf bei Bonn und Wiesau (Kr. Sprottau). Großformatig. Dekorative Umrandung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 26)

Nr. 901 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Vorschuß-Verein zu Alsleben Baumeier, Otto, Kieling & Co. KGaA
Namensaktie Serie E 100 RM, Nr. 272
Alsleben a. d. Saale, 1.7.1929 UNC
Auflage: 500. Gründung 1872 als Genossenschafts-Bank, seit 1889 KGaA. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 902 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
W. Jacobsen AG
Aktie 2.000 Mark, Nr. 10058
Kiel, 10.1.1923 VF+
Gründung 1878, AG seit 1917. Betrieb der Warenhäuser in der Holstenstraße 2/12, Rosenstraße 1/7, Preußerstraße 1/3 und Holtenauer Straße 24/26. Noch heute mit der Verwaltung ihres wertvollen Grundbesitzes befasste Gesellschaft. Großaktionär ist mit über 92% die Landesbank Schleswig-Holstein Girozentrale, Kiel. Großformatig. Dekorativer Druck mit Firmensignet. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 903 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Waggon- und Maschinenbau AG (WUMAG)
Aktie 1.000 RM, Nr. 14311
Görlitz, Juli 1937 UNC/EF
Gründung 1869 als „AG für Fabrikation von Eisenbahnmaterial“, Umfirmierung 1919 in “Waggonfabrik Görlitz AG” und 1921 wie oben nach Fusion mit der Görlitzer Maschinenbau AG und der Cottbuser Maschinenbau-Anstalt und Eisengießerei AG. 1923 weitere Fusionen mit der Dresdner Maschinenfabrik und Schiffswerft Uebigau AG und der Maschinenbauanstalt und Dampfkesselfabrik H. Pauksch AG in Landsberg/Warthe. 1924 Ankauf des Siebenhaarschen Sägewerkes bei Görlitz, im gleichen Jahr Verkauf des Werks Landsberg und Ausgliederung der Schiffswerft Uebigau in Dresden und Regensburg in die “Uebigau AG Schiffswerft, Maschinen- und Kesselfabrik” (1929 in der Weltwirtschaftskrise dann liquidiert). Die Waggonfabrik mit den Werken I und II und die Maschinenfabrik waren auch zu DDR-Zeiten der größte Arbeitgeber in Görlitz und gingen nach der Wende in der „DWA Deutsche Waggonbau AG“ auf. Heute WUMAG elevant bzw. texroll GmbH & Co. KG, Krefeld, Hersteller von Hausarbeitsbühnen (elevant), Walzen und Maschinen (texroll). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 904 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Waggonfabrik AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 10279
Rastatt, 15.2.1923 EF+
Gründung am 19.10.1897. Herstelllung von Eisenbahn- u. Straßenbahnwagen sowie anderer Transportmittel. Außerdem Produktion aller zur Ausrüstung von Eisenbahnen erforderlichen Produktionsmittel. Heute lautet der Name der Fa.: BWR Waggonreparatur GmbH. Mit schöner Umrandung im Historismusstil. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 905 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Waggonfabrik Jos. Rathgeber AG
Aktie 100 RM, Nr. 10144
München, Jan. 1935 EF
Auflage 1550. Gründung 1850, AG seit 1911. Hergestellt wurden Waggons, Straßenbahnwagen, Tieflader und Autobus-Aufbauten. Vignette mit Ansicht der Fabrik. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 906 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Waggonfabrik L. Steinfurt AG
Aktie 100 DM, Nr. 347
Hamburg, Dez. 1961 UNC-
Auflage: 1900. Bereits 1830 von Benjamin Leopold Steinfurt gegründete Maschinenfabrik, AG seit 1922. Von der Königlichen Ostbahn erhielt die Gesellschaft 1865 ihren ersten größeren Auftrag über 50 offene Güterwaggons, bereits 1873 lieferte sie den 1000. Waggon aus. Bis 1909 wurde die früher in der Innenstadt gelegene Fabrik auf ein neues Werksgelände unterhalb der Stadt am schiffbaren Pregel mit eigenem Bahnanschluß und Kaianlagen verlegt; schon 1907 war in unmittelbarer Nähe ein Sägewerk mit großem Holzlagerplatz erworben worden. Hergestellt wurden Güter-, Personen- und Spezialwagen aller Art, Straßenbahnwagen, Lastwagenanhänger, Karosserien sowie Schulmöbel. Börsennotiz: Berlin und Königsberg. 1955 wegen der sehr wertvollen 42,75 %igen Beteiligung an der Scharfenbergkupplung AG Sitzverlegung nach Hamburg. (Der Rest der Anteile lag bei Busch Waggon, später gingen die Anteile komplett an LHB in Salzgitter, heute Alsthom Transportation). 1968 wegen Vermögenslosigkeit im Handelsregister gelöscht. Mit restlichem Kuponbogen. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 907 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Wallbergbahn AG
Aktie 1.000 DM, Nr. 511
Rottach-Egern, 5.7.1950 EF+
Gründeraktie, Auflage: 700. Initiatoren der 1950 gegründeten AG waren die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank, das Herzogliche Brauhaus Tegernsee, der Hotelier Bachmair, der Cafétier Schneider und die Gemeinde Rottach-Egern. Im April 1951 ging die Bergbahn auf den Wallberg in Betrieb, im August 1951 wurde die Berggaststätte eröffnet. Dazu kamen Anfang bzw. Mitte 1953 die Sessellifte Setzberg und Kircherlhang. Im Laufe der Zeit erwarb die Schörghuber-Gruppe die Aktienmehrheit. 1984 Umfirmierung in Wallberg Beteiligungs-AG. Der Bahnbetrieb wurde vollständig abgegeben, danach verwaltete die Gesellschaft nur noch ihre liquiden Mittel. Drei Vignetten mit Seilbahn, Bergmotiv und grandiosem Blick auf den Tegernsee. Mit Kuponbogen. Der seltene hohe Nominalwert! Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 908 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Warenkreditbank AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 12770
Berlin, 1.1.1923 EF
Gründung Dez. 1919. Beleihung und Bevorschussung von Waren, Förderung von Export und Import. 1922 Gründung der Donner & Lüders AG in Halberstadt, der Bayerischen Warencreditbank AG und der Bank für Handel und Filmindustrie AG, München. Im Okt. 1925 Beschluss der Auflösung und Liquidation. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 909 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Weber & Ott AG
Aktie 1000 Mark, Nr. 822
Fürth, 1.7.1899 EF
Gründeraktie, Auflage: 4000. Gründung 1834 in Fürth als mechanische Buntweberei, Färberei und Bleicherei der Firma Weber & Ott, seit 1899 AG. 1934 Sitzverlegung nach Forchheim/Oberfr. Mechanische Buntwebereien wurden in Forchheim, Erlangen, Brand i. Oberfr., Wunsiedel und Marktredwitz betrieben, später an bis zu 7 weiteren oberfränkischen Standorten auch große Konfektionsbetriebe. Heute vor allem als Bekleidungshersteller (vor allem Damenoberbekleidung) tätig, mit den Marken EFF-ELL, Sayyes young fashion, TONI DRESS und WAPPEN. Immer eher eine Familien-AG gewesen, aber bis heute auch im Freiverkehr München börsennotiert. Großformatiges Papier, Büttenpapier mit Wasserzeichen. Dekorative Ornamentumrahmung, vier Originalunterschriften (Heinrich, Jakob und Konrad Hornschuch sowie Chr. Fleischmann). Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 56)

Nr. 910 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Wertheim AG für Handelsbeteiligungen
Aktie 10.000 Mark, Nr. 4247
Berlin, Febr. 1923 EF
Aktie ohne Kontrollunterschrift, aus einer nicht durchgeführten Kapitalerhöhung! Gegründet ursprünglich 1875 in Stralsund, AG seit 1922. Betrieb von Warenhäusern, Beteiligungs-Holding der jüdischen Familie Wertheim. 1938 umbenannt in AWAG Allgemeine Warenhandels-Gesellschaft AG, nachdem bei der “Arisierung” der Karstadt-Konzern eingestiegen war. Erst 2006 erging ein höchstrichterliches Urteil, daß der in der DDR enteignete wertvolle Grundbesitz in der Leipziger Straße nicht dem Karstadt-Konzern, sondern den Vertretern der jüdischen Alteigentümer zusteht. Mit schöner Vignette des Wertheim-Kaufhauses an der Leipziger Straße in Berlin. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 49)

Nr. 911 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Westbank AG
Aktie 50 DM (Blankette)
Husum/Hamburg, Dez. 1973 EF+
Gründung 1875. Fusion mit der Vereinsbank in Hamburg zur Vereins- und Westbank im Jahr 1974. Dekorativ, Portraitabb. von Detlef Claussen und Arthur Oberberg. Mit Kuponbogen. Lochentwertet. Extrem selten. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 912 Schätzpreis: 320,00 EUR
Startpreis: 160,00 EUR
Westdeutsche Bodenkreditanstalt
Aktie 1.000 Mark, Nr. 7938
Köln, 9.2.1894 EF/VF
Gründeraktie, Auflage: 8000. Gründung 1893. Seit 1921 Interessengemeinschaft mit der Preussische Boden-Credit-Actien Bank in Berlin, der Norddeutsche Grundcreditbank in Weimar und der Deutsche Hypothekenbank in Meiningen, wobei letztere den Aktionären der Westboden einen Umtausch 20:9 in Deutsche-Hyp-Aktien anbot. Das Bankgebäude Kaiser-Wilhelm-Ring 17/21 wurde 1944 bei einem Fliegerangriff zu 85 % zerstört, 1949/51 wiederaufgebaut und 1961/63 erweitert. Nachdem lange Zeit Deutsche und Dresdner Bank jeweils eine Schachtelbeteiligung besaßen, erwarb Anfang der 70er Jahre die Commerzbank die Aktienmehrheit und veranlaßte 1974 die Verschmelzung mit der ebenfalls von ihr kontrollierten Rheinische Hypothekenbank AG (die 2002 in der von den drei Großbanken geformten Eurohypo AG aufging). Schöner G&D-Druck, Vignette mit Wappen von Köln. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 913 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Westdeutsche Bodenkreditanstalt
Aktie 1.000 Mark, Nr. 8325
Köln, Jan. 1912 EF
Auflage 2000. Schöner G&D-Druck, Vignette mit Wappen von Köln. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 914 Schätzpreis: 190,00 EUR
Startpreis: 95,00 EUR
Westdeutsche Bodenkreditanstalt
Aktie 1.000 Mark, Nr. 11070
Köln, 1.10.1922 EF/VF
Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 915 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Westdeutsche Bodenkreditanstalt
Aktie 600 RM, Nr. 12661
Köln, 9.6.1925 EF+
Auflage: 3000. Umrandung in aufgefrischtem Historismusstil. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 916 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Westdeutsche Bodenkreditanstalt
Aktie 1.000 RM, Nr. 15926
Köln, 25.11.1926 EF+
Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 917 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Westdeutsche Bodenkreditanstalt
Aktie 1.000 RM, Nr. 17691
Köln, 1.7.1927 EF+
Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 918 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Westdeutsche Eisenindustrie AG
Actie 1.000 Mark, Nr. 677
Pattscheid, 12.7.1921 EF
Verarbeitung von Eisen und Metallen. Außerdem Erwerb von Mutungen, Gerechtsamen, Kuxen , Aktien, Bergwerkseigentum. Im März 1921 Sitzverlegung von Pattensen nach Bonn. 1925 bereits Eröffnung des Konkursverfahrens. Großformatig. Mit schönem Unterdruck aus floralen Elementen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 919 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Westdeutsche Handelsgesellschaft AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 205
Köln, Dez. 1932 EF+
Gründung 1911 als Westdeutsche Handelsgesellschaft AG zur Übernahme der seit 1900 bestehenden GmbH. 1972 Umbenennung in Westdeutsche Handelsgesellschaft Gebr. Sinn AG, 1984 in Sinn AG. 1997 Fusion mit der Leffers AG und Umbenennung in Sinn Leffers AG sowie Sitzverlegung von Köln nach Hagen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 920 Schätzpreis: 110,00 EUR
Startpreis: 55,00 EUR
Westdeutsche Handelsgesellschaft AG
Aktie 100 RM, Nr. 447
Köln, Dez. 1942 EF+
Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 921 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Westfälische Drahtindustrie
Aktie 600 RM, Nr. 6304
Hamm, Dez. 1924 EF+
Gründung 1872 unter Übernahme der seit 1856 bestehenden Fa. Hobrecker, Witte & Herbers. Die Fa. lautete bis Ende 1890 Westfälischer Drahtindustrie-Verein in Hamm“, anschließend Westfäl. Drahtindustrie. 1911 wurde ein Interessenvertrag mit der Friedr. Krupp AG abgeschlossen. 1967 Namensänderung in Klöckner Draht und 1987 in Westfälische Drahtindustrie GmbH. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 922 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Westfälische Kupfer- und Messingwerke AG vorm. Casp. Noell
Aktie 1.000 RM, Nr. 1933
Lüdenscheid, Juli 1936 EF+
Gründung 1836, AG seit 1899. 1969 Abschluss eines Beherrschungsvertrages mit der Vereinigte Deutsche Metallwerke AG, Frankfurt als Muttergesellschaft. Herstellung und Verkauf von Kupfer-, Messing-, Aluminium- und Kunststoff-Erzeugnissen sowie von Geräten und Apparaten für den Haushalt und den medizinischen und industriellen Bereich. 1992 Verkauf der Produktion an die Leonische Drahtwerke AG. 1994 Sitzverlegung nach München. 1995 Namensänderung in WKM Terrain- und Beteiligungs-AG. G & D-Druck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 60)

Nr. 923 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Westfälische Transport-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 9468
Dortmund, Okt. 1922 EF
Auflage 6000. Gründung 1899. Betrieb der Binnenschifffahrt auf sämtlichen westdeutschen Wasserstraßen (Massen- und Stückgüter, Linienverkehre von Dortmund über Emden und Leer nach Hamburg, Stettin, Danzig, Königsberg und in die nordischen Länder) mit bis zu 200 eigenen Kähnen und Motorschiffen, ferner Lagerei und Spedition. Großaktionäre waren ursprünglich das Rhein.-Westfälische Kohlensyndikat, die Vereinigten Stahlwerke und Hoesch. 1984 ging die WTAG in der Rhenus AG (Stinnes-Konzern) auf. Schöner G&D-Druck, Umrahmung mit Reederei-Flagge und Anker. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 924 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Westfalia Dinnendahl Gröppel AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 26928
Bochum, Mai 1941 EF+
Auflage: 600. Die Anfänge der “Eisenhütte Westfalia” in Bochum gehen zurück auf die im Jahr 1872 gegründete Maschinenfabrik “Brandenburg & Lämmerhirt”, die in erster Linie Erzeugnisse für den heimischen Bergbau lieferte. 1922 Angliederung der “R. W. Dinnendahl AG” (Fusion zur Westfalia-Dinnendahl AG); diese 1800 von dem “Mechanikus” Franz Dinnendahl gegründete “Kunstwerkerhütte” war die älteste Maschinenfabrik Westdeutschlands und hatte die allerersten Wasserhaltungs- und Fördermaschinen an der Ruhr gebaut. 1930 Übernahme der in Zahlungsschwierigkeiten geratenen “Maschinenfabrik Fr. Gröppel”, Maschinenfabrik für Bergwerks- und Aufbereitungsanlagen; anschließend Umbenennung in Westfalia Dinnendahl Gröppel AG. Das operative Geschäft wurde 1972 der KHD Humboldt Wedag AG übertragen. Zuletzt verfügte die Sparta Beteiligungen AG, Hamburg über den Aktienmantel der WEDAG-AG und machte daraus die “equitrust AG”. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 6)

Nr. 925 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Westfalia Dinnendahl Gröppel AG
Aktie 1.000 DM, Nr. 1196
Bochum, Okt. 1951 EF/VF
Auflage: 5500. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 3)

Nr. 926 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Wilhelm Radmer Bau AG
Aktie 1.000 DM (Muster)
München, Nov. 1984 UNC/EF
Gründung 1964 als “Bau und Beton KGaA”, 1975 Umfirmierung in “Wilhelm Radmer Bau und Beton AG”, 1984 Umfirmierung wie oben, 1990 erneute Umfirmierung in Wilhelm Radmer Verwaltung AG (der baubezogene Bereich wurde dann von der neugegründeten Radmer Bau AG weitergeführt). Seitdem nur noch Verwaltung eigener Immobilien, vor allem in München. Nur dieses eine Stück wurde 2002 gefunden! (Einlieferer-Nr.: 42)

Nr. 927 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Wilhelmsburger Eisenkonstruktions- und Maschinenbauanstalt AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1806
Wilhelmsburg (Elbe), Juni 1922 EF-
Auflage: 1800. Gründung 1918. Im Aufsichtsrat saß u.a. der Bremer Bankier Weyhausen. 1925 in Liquidation. Mit restlichem Kuponbogen. Sehr selten. (Einlieferer-Nr.: 38)

Nr. 928 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Wilhelmshütte, Eisen- und Emaillier- werke AG
VZ-Aktie 100 RM, Nr. 688
Sprottau, Mai 1934 EF
Gründeraktie. Gegründet 1830, AG seit 1934. Metallverarbeitung, Kesselschmiede, Apparatebau. 1927 Fusion mit dem Eisenwerk Marienhütte Kotzenau und Mallmitz, Umbenennung in Eisen- & Emaillierwerke AG, 1932 zahlungsunfähig. 1934 wurde das Werk Wilhelmshütte aus der Liquidationsmasse von der neugegründeten Wilhelmshütte, Eisen- und Emaillierwerke AG käuflich erworben. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 81)

Nr. 929 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Wilke-Werke AG
Aktie 100 RM, Nr. 6894
Braunschweig, Sept. 1941 EF+
Auflage: 2000. 1856 gründete Schlossermeister August Wilke eine Schlosserei, die sich rasch zu einer ansehnlichen Fabrik entwickelte. AG seit 1881 als „Dampfkessel- und Gasometerfabrik vorm. A. Wilke & Comp.“ Neben Stahlbau, Kesselbau und Gasbehälterbau nach der Wende zum 20. Jh. vor allem Bau von Tankanlagen, Mineralölverarbeitungsanlagen und „Kito“-Sicherungen für feuergefährliche Flüssigkeiten (letzteres die einzige Sparte, die nach dem Konkurs 1978 in einer Auffanggesellschaft gerettet werden konnte). Erst 2003 wurden die inzwischen ganz verfallenen Gebäude auf dem riesigen Fabrikareal an der Frankfurter Straße abgerissen. Mit restlichem Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 54)

Nr. 930 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Wilmersdorfer Hochbau-AG
Aktie 100 RM, Nr. 279
Berlin, Aug. 1934 UNC
Gründung 1922, Errichtung von Hochbauten zur Beschaffung von Mietwohnungen. 1950 Berliner Wertpapierbereinigung, ab 1951 GmbH. HeuteDr. Seifert Wilmersdorfer Hochbau AG, Berlin. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 931 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
WiRe Industrie- und Immobilienanlagen AG
Aktie 50 DM, Nr. 108190
Göttingen, Dez. 1992 UNC/EF
Gründung 1990 zwecks Übernahme von Beteiligungen, vornehmlich an Verlagen, Druckereien und Unternehmen der elektronischen Medien, außerdem waren Gewerbeimmobilien im Gesamtwert von 15 Mio. DM im Bestand. Dividenden gab es nie. Mit restlichem Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 932 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Wohnungsbauges. Leipzig-West
Aktie 100 RM, Nr. 6229
Leipzig, 20.5.1928 UNC
Gründung 1926 vor allem durch Leipziger Handwerker zur Beschaffung gesunder Wohnungen für minderbemittelte Familien. Bestand 1942: 97 Häuser mit 771 Wohnungen, 24 Läden und einer Polizeiwache. Nach der Wende wurde die Gesellschaft unter der Regie des Nürnberger Immobilien-Tycoons Axtmann (seinerzeit auch Präsident des 1. FC Nürnberg) zu neuem Leben erweckt und das Kapital 10:1 auf DM umgestellt. Neben dem eigenen Immobilienbestand auch Mehrheitsbeteiligungen an der Wohnungsbaugesellschaft Leipzig-Wahren GmbH und der Wohnungsbaugesellschaft Leipzig-Möckern GmbH. Außergewöhnliche Ornamentumrandung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 933 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Wohnungsgesellschaft
des rheinischen Handwerks AG
Namensaktie 200 RM, Nr. 442
Köln, 1.10.1941 EF+
Gegründet 1936 unter der Firma Handwerksbau-AG Rhein-Mosel in Trier, 1938 umbenannt in Handwerks-Wohnungsbau-AG Rhein-Mosel und verlegt nach Köln, ab 1940 firmierend wie oben. Grundbesitz (1941): 37 Häuser in Trier, 29 in Koblenz, 6 in Euskirchen, 8 in Bonn-Duisdorf und 4 in Wittlich. Die Immobiliengesellschaft besteht noch heute. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 934 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Wohnungsgesellschaft des rheinischen Handwerks AG
Namensaktie 200 RM, Nr. 1914
Köln, 12.12.1941 EF+
Gegründet 1936 unter der Firma Handwerksbau-AG Rhein-Mosel in Trier, 1938 umbenannt in Handwerks-Wohnungsbau-AG Rhein-Mosel und verlegt nach Köln, ab 1940 firmierend wie oben. Grundbesitz (1941): 37 Häuser in Trier, 29 in Koblenz, 6 in Euskirchen, 8 in Bonn-Duisdorf und 4 in Wittlich. Die Immobiliengesellschaft besteht noch heute. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 935 Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Wolle und Tierhaare AG Wotirag
Aktie 1.000 RM, Nr. 3219
Berlin, Sept. 1939 UNC
Zwischenschein, eingezahlt 500 RM, Auflage: 5000. Gründung 1939 durch über 800 Textilfirmen und -industrielle aus dem ganzen Reich. Zweck: Förderung, Vermehrung und Verbesserung der Produktion von Wolle und anderen Tierhaaren in geeigneten und interessierten Ländern sowie die Förderung entsprechender Importe. In Bulgarien war die Firma durch die “Bulgarische Schafzucht und Tier- und Agrarprodukteexport AG” vertreten. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 936 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Württembergische Elektrizitäts-AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 1063
Stuttgart, 1.3.1928 EF
Auflage: 2000. Gründung 1906 in Mannheim-Rheinau als „Neue Rheinau AG“, 1920/21 Übernahme der 1917 gegründeten oHG “Württembergische Elektrizitäts-Gesellschaft”, Sitzverlegung nach Stuttgart und Umfirmierung wie oben. Seit 1921 war die Hauptaufgabe die Nutzbarmachung von Wasserkräften, vor allem alpiner Wasserkraftwerke in Bayern und Österreich (u.a. 1927-30 Projektierung des Tauernkraftwerks). Die WEAG übernahm auch den Vollausbau und seit 1922 die Betriebsführung der Städt. Elektrizitäts-Werke Salzburg. Wegen besonderer Erfahrung im alpinen Stollenbau zudem Mitarbeit bei der Erbauung der bayer. Zugspitzbahn in Garmisch. Beteiligungen bei Kriegsende: Überlandwerk Unterfranken AG, Würzburg (37 %), Traunkraftwerke AG, Traunstein (97 %, verkauft 1964/65), Ges. für elektrische Anlagen AG, Fellbach (57 %), Speicherkraftwerk Egg GmbH, Säckingen (50 %, liquidiert 1966) und Salzburger AG für Elektrizitätswirtschaft (25 %, von der Rep. Österreich 1947 entschädigungslos verstaatlicht). Großaktionär war seit 1928 die Allg. Lokalbahn- und Kraftwerke AG in Frankfurt/M. (die spätere AGIV). Nach dem Krieg bekam die AG für Licht- und Kraftversorgung, München (später in der ThüGa aufgegangen) als Aktionär immer größeres Gewicht, 1996 hielt die ThüGa schließlich 100 % der Aktien und wandelte die WEAG in eine GmbH & Co. KG um. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 22)

Nr. 937 Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Württembergische Hypothekenbank
4,5 % Pfandbrief 2.000 RM, Nr. 611
Stuttgart, 15.12.1936 UNC/EF
Gründung 1867 durch Stuttgarter Kaufleute und Bankiers. 1989 Einführung der Kurzbezeichnung “Württemberger Hypo”. Bis heute bestehendes Realkreditinstitut. Dekorative Gestaltung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 938 Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Württembergischer Kreditverein AG
4 % Pfandbrief 200 RM, Nr. 22770
Stuttgart, 6.8.1941 UNC
Gründung der AG 1923. Hervorgegangen aus dem schon seit 1826 bestehenden Württembergischen Kreditverein. Betrieb einer Hypothekenbank. Großaktionäre waren mit 89,5 % die Württembergische Landeskommunalbank-Girozentrale Stuttgart sowie die Städtische Sparkasse und die Städtische Girokasse Stuttgart. Dekorative Gestaltung im Barockstil mit Wappenpferd. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 939 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Wurzener Kunstmühlenwerke und Biscuitfabriken vorm. F. Krietsch
VZ-Aktie 100 RM, Nr. 3866
Wurzen i/Sa., 10.4.1931 UNC
Gründung 1886 unter Übernahme der Firma F. Krietsch. Betrieb der Müllerei, der Graupenfabrikation, Hirse- und Erbsenschälerei, Herstellung von Teigwaren, Keksen, Waffeln, Pfefferkuchen. 1953 Umfirmierung in VEB Nahrungsmittelkombinat „Albert Kunz“. Eine der bekanntesten Lebensmittelfabriken in der DDR, produziert heute noch. G&D-Druck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 31)

Nr. 940 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Zimmermann-Werke AG
Aktie 20 RM, Nr. 746
Chemnitz, 16.12.1926 EF
Gegründet 1844, AG seit 8.11.1871. Maschinenbau. Firma bis 4.11.1914: Chemnitzer Werkzeugmaschinen-Fabrik vorm. Joh. Zimmermann, bis 8.4.1929: Zimmermann-Werke AG, danach: Industrie-Verwaltungs-AG. Sitz bis 26.5.1931 in Chemnitz, danach in Düsseldorf. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 33)

Nr. 941 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Zörbiger Bankverein von Schröter, Körner & Comp. KGaA
Aktie 1.000 RM, Nr. 65
Zörbig, 9.9.1932 EF+
Gründung 1869. Neben dem Bankgeschäft auch Handel mit Getreide, Futter- und Düngemitteln, Kohlen. Börsennotiz Leipzig und Halle. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 942 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Zschipkau-Finsterwalder Eisenbahn-Gesellschaft
Aktie 1.000 RM, Nr. 2121
Finsterwalde N.-L., 21.12.1928 EF
Auflage: 3000. Gründung 1885, eröffnet 1887. Die normalspurige Bahn Zschipkau-Sallgast-Finsterwalde (20 km) diente vor allem der Aufschließung der in ihrem Gebiet gelegenen Braunkohlengruben. Bereits während des Bahnbaues wurden Vorkommen und Mächtigkeit der Braunkohlenlager und die Ausdehnung der Felder festgestellt. 1897 Eröffnung des 13 km langen Abzweigs Sallgast-Lauchhammer, später außerdem Durchführung des Fahrbetriebs auf der 7 km langen Reichsbahn-Strecke Zschipkau-Senftenberg. Die Bahn besaß im Schnitt 15 Dampflokomotiven, 15 Personenwagen und über 300 Güterwagen und beschäftigte ca. 200 Mitarbeiter. 7 in Betrieb befindliche Braunkohlengruben an der Strecke, die sowohl Briketts wie auch Rohbraunkohle verfrachteten, sicherten eine kontinuierliche Auslastung der Bahn, die die anfangs gehegten Erwartungen noch weit übertraf. Mit Dividenden bis zu 14 % war deshalb diese AG, deren Aktien an der Berliner Börse notierten, eine Ausnahmeerscheinung unter den (sonst oft vor sich hinsiechenden) deutschen Privatbahnen. 1943 von der Reichsbahn übernommen. Dekorative Gestaltung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 943 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Zuckerfabrik Altfelde AG
Aktie 500 RM, Nr. 230
Altfelde, Febr. 1934 EF
Gegründet 1881. Eine der wenigen ostpreußischen Zuckerfabriken. Am 7.4.1938 umgewandelt in eine Namensaktie. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 944 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Zuckerfabrik Fraustadt
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1663
Fraustadt, 26.8.1885 VF/F
Auflage: 400. Gründung am 12.7.1880. Fabrikation von weißem Zucker in Fraustadt und Raffinade in Glogau. 1910 Erwerb eines großen Rübengutes in Ober-Pritschen. Mit Dividenden bis zu 30 % eine der rentabelsten deutschen Zuckerfabriken. Börsennotiz Berlin und Breslau. Die Zuckerfabrik wird heute von der Cukrownia Wschowa S.A. betrieben. Lochentwertet. Mittelfalten eingerissen. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 945 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Zuckerfabrik Jülich
Alex. Schoeller & Co. AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 141
Jülich, Dez. 1937 EF
Auflage: 504. Gründung der AG 1906 zur Weiterführung der schon seit 1880 bestehenden Fabrik in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Jülich. Ein Teil der Rüben wurde auf dem eigenen Gut Lorsbeck erzeugt (1931 verpachtet). 1912 durch Delbrück, Schickler & Co. an der Berliner Börse eingeführt, größere Aktienpakete hielten später der Rhein. Rübenbauer-Verband, Dr. Max Schoeller und die Südzucker in Mannheim. Nach dem Krieg im ungeregelten Freiverkehr Düsseldorf notiert. 1995 Aufnahme der Zuckerfabrik Bedburg AG. Heute die letzte noch eigenständige AG der Branche außerhalb der Gruppen Südzucker und Nordzucker. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 946 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Zuckerfabrik Nauen
Aktie 1000 Mark, Nr. 1139
Nauen, 15.10.1905 EF/VF
Auflage: 600. Gründung am 28.12.1888. Neben der Zuckerfabrik besaß die Gesellschaft auch das Rittergut Bredow. Zuletzt unter stärkerem Einfluss der Zuckerraffinerie Tangermünde sowie von Rabbethge & Giesecke, Kleinwanzleben. 1962 verlagert nach Braunschweig und Umwandlung in eine GmbH. Mit dieser Kapitalerhöhung wurde der Ankauf der Zuckerfabrik Ketzin finanziert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 947 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Zuckerfabrik Thöringswerder AG
Aktie 6.000 Mark, Nr. 2069
Thöringswerder, Juli 1923 EF
Gründeraktie, Auflage: 10.000. Gründung 1923 unter Fortführung der früheren Zuckerfabrik Thöringswerder GmbH. 1926 wurde die Gesellschaft aufgelöst und trat in Liquidation. Die Oderbruch-Zucker-AG in Wriezen erwarb in der Zwangsversteigerung die Zuckerfabrik Thöringswerder und die zugehörigen Güter Thöringswerder, Emilienhof und Carlshof (zus. 600 Morgen). Nach 1946 VEB Zuckerfabrik Thöringswerder. 1994/95 letzte Kampagne. Lochentwertet. Kpl. Kuponbogen anhängend. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 948 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Zuckerfabrik Warburg AG
Aktie 100 RM, Nr. 2230
Warburg i. Westf., 12.6.1934 EF
Auflage: 5000. Die 1884 gegründete Fabrik produzierte zunächst nur Rohzucker (der in Raffinerien zum Endprodukt weiterverarbeitet wurde), seit etwa 1900 auch Weißzucker. Die Mehrheit der im Frankfurter Freiverkehr notierten Aktien kaufte seit den 50er Jahren die Zuckerfabrik Franken GmbH in Ochsenfurt auf (die u.a. 1970 eine bereits einmal bestehende Schachtel der Süddeutschen Zucker-AG übernahm). 1988 fusionierte dann die Zuckerfabrik Franken mit der Süddeutschen Zucker-AG, die bei dieser Gelegenheit den heutigen Firmennamen Südzucker AG annahm; dadurch kam auch die Zuckerfabrik Warburg endgültig zum Südzucker-Konzern. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 949 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Zuckerfabrik Weferlingen GmbH
Namens-Anteilschein 500 RM, Nr. 21
Weferlingen, 6.8.1924 UNC
Rohzuckerfabrik, eingerichtet 1877 von der Braunschweigische Maschinen-Bauanstalt, umgebaut 1910 von F. Dippe, Schladen. Lochentwertet. Doppelblatt. Foto nächste Seite. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 950 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Zuckerraffinerie Braunschweig
Aktie 1.000 Mark, Nr. 8522
Braunschweig, 27.12.1922 EF
Gegründet am 15.1.1881. Herstellung und Vertrieb von Zucker. Nach Stilllegung des Zuckerraffineriebetriebes (30.9.1939) Verwertung von Fabrik- und Lagerräumen. Grossaktionär (1943): Zuckerraffinerie Hildesheim GmbH. Die Werksanlagen werden heute teils für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Großformatig. Dekorative Ornamentumrandung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 951 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Zuckerraffinerie Genthin AG
Aktie 100 RM, Nr. 3728
Genthin, April 1943 EF
Auflage: 544. Gründung 1901 durch 24 Schokolade-Fabrikanten als “AG für Verwertung landwirtschaftl. Produkte”, 1903 Umfirmierung wie oben. Seit 1922 auch Eigenanbau von Zuckerrüben auf den 5.000 Morgen großen Besitzungen Schönaich und Eichenkranz des Fürsten von Carolath-Beuthen. 1935 Übernahme der Zuckerfabriken Calbe und Frankenstein. In der Kampagne beschäftigten die Werke 800 (Genthin), 350 (Calbe) bzw. 350 (Frankenstein) Leute. Börsennotiz Magdeburg, ab 1934 Freiverkehr Berlin. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 952 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Zuckerraffinerie Magdeburg AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 3476
Magdeburg, Jan. 1942 UNC
Auflage: 1210. Gründung bereits 1843. AG seit 1882. Raffination von Rohzucker, Handel mit Zucker und Zuckerfabrikaten aller Art. Die Ges. besaß eine Raffinations-Anlage in Sudenburg. Das Aktienkapital war zu einem Großteil im Besitz der Magdeburg-Braunschweiger Rohzuckervereinigung. 1963 Firma verlagert nach Einbeck und in eine GmbH umgewandelt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 953 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Zuckerraffinerie Tangermünde
Fr. Meyers Sohn AG
Aktie 500 RM, Nr. 18250
Tangermünde, März 1927 UNC/EF
Auflage: 5200, zur Übernahme der Tangermünder Konserven- und Schokoladenfabrik. Gegründet 1826 durch Theodor Meyer mit 6 Arbeitern an der Mündung der Tanger in die Elbe, die älteste deutsche Zuckerraffinerie und bis 1945 eine der größten in ganz Europa. Die Fabrik war ursprünglich in der Kirchstr. 69, ab 1836 dann Kirchstr. 32, 1839 völlig abgebrannt und 4-stöckig neu errichtet, 1876 Umzug auf das Gelände einer ehemaligen Stärkefabrik an der Elbe, 1881 erneut völlig niedergebrannt und wiederaufgebaut. An der Wende zum 20. Jh., schon vor der 1906 erfolgten Umwandlung in eine AG, besaß die Raffinerie einen eigenen Industriehafen, ausgedehnte Arbeiterkolonien, ein Kinderheim und ein Krankenhaus sowie ein Kraftwerk, das auch die Stadt Tangermünde mit Strom versorgte. Ab 1910 wurden hochwertige Schokoladen und Pralinen unter der Marke FEODORA erzeugt (Namensgeberin war Prinzessin Feodora von Schleswig-Holstein, jüngste Schwester von Kaiserin Auguste Victoria, der Frau von Kaiser Wilhelm II.) 1924/25 Bau einer Würfelzuckerfabrik, 1930 Übernahme der Lobeck & Co. Schokoladenfabrik AG in Dresden. Zu Beginn des 2. Weltkriegs hatte die Zuckerraffinerie 3.000, die Schokoladenfabrik 900 und die Marmeladenfabrik rd. 500 Beschäftigte. 1945 in der SBZ enteignet (die Raffinerie wurde demontiert), 1950 Sitzverlegung nach Hamburg, 1950/51 Wiederaufnahme der Erzeugung von Feodora-Schokolade, 1953 Übernahme der Bremer Chocolade-Fabrik Hachez & Co. 1961 Umwandlung in eine GmbH (heute die Zuckerraffinerie Tangermünde Fr. Meyers Sohn Holding GmbH). Die nach der Wende reprivatisierten Nachfolgebetriebe auf dem Gelände in Tangermünde gingen 1992 in Konkurs. Die unter Denkmalschutz stehende Fabrik und die Arbeiterkolonien auf dem riesigen, ehemals fast 900.000 qm großen Fabrikareal wurden unter der Regie der Wohnungsbau- und Verwaltungsges. Tangermünde mbH saniert und sind heute bei Mietern überaus gefragt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 954 Schätzpreis: 500,00 EUR
Startpreis: 250,00 EUR
Zwickau-Lengenfeld-Falkensteiner Eisenbahn-Gesellschaft
Prior.-St.-Aktie 200 Thaler, Nr. 2399
Zwickau, 1.7.1872 VF
Gründeraktie, Auflage: 6600. Betriebseröffnung am 29.11.1875. Nur gut ein halbes Jahr später stimmte die Generalversammlung dem Verkauf der gesamten Bahnanlagen für 3,75 Mio. Mark an den Sächsischen Staat zu. Die Gesellschaft ging in Liquidation, den größeren Teil ihrer Einlage sahen die Aktionäre nicht wieder. Originalunterschriften. Knickfalten, kleine Randverletzungen, kleiner Einriß am oberen Rand hinterklebt. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 955 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Zwickauer Maschinenfabrik
Aktie 100 RM, Nr. 1907
Zwickau, April 1941 UNC
Errichtet 1842, 1872 Umwandlung in eine AG mit einem Aktienkapital von 250.000 Talern. Herstellung von und Handel mit Maschinen, Kesseln, Eisenkonstruktionen und Werkzeugen. Erzeugnisse: Kompressoren, Dampfmaschinen, Pumpen. Zweigniederlassung in Niederschlema. 1932 zahlungsunfähig, nach Vergleichsverfahren erfolgreich saniert. Nach der Wiedervereinigung von der Treuhand in die Auffanggesellschaft Sachsenring Maschinenbau GmbH überführt, 2001 als Zwickauer Maschinen- und Anlagenbau GmbH ausgegliedert, baut heute Anlagen für die Chemieindustrie sowie zur Erdgasförderung, -speicherung und -verteilung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)
 
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