34. Auktion am 22. Januar 2007

Lose Nr. 287 - 415

Deutschland
Buchstaben E - G

Nr. 287 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
E. A. Naether AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 2690
Zeitz, 15.12.1910 EF
Gründeraktie, Auflage: 3500. Gegr. 1910, eine reine Familien-AG. Die älteste und größte Kinderwagen-Fabrik Deutschlands beschäftigte in Spitzenjahren über 2000 Arbeiter. 1943 Umwandlung in eine GmbH, später als “VEB Zekiwa” größter Kinderwagen-Hersteller im gesamten Ostblock. 1990 Umwandlung in die “Zekiwa Kinderwagenfabrik GmbH”, 1998 Konkurs. Die Auffangges. produziert heute in Doeschwitz. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 288 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
E. A. Schwerdtfeger & Co. AG
Aktie 5.000 Mark, Nr. 6241
Berlin, Febr. 1923 EF
Auflage: 1650. Gründung 1910 zur Fortführung der gleichnamigen, 1870 gegründeten Luxuspapierfabrik in Berlin N 65, Reinickendorfer Str. 96. Herstellung von Gegenständen des Kunstverlages, des Kunstdrucks und der Photografie, sogar für den Stahlstich-Druck war die Firma ausgerüstet. Neben Kunstdrucken waren eine Spezialität hochwertige farbige Industrie- und Werbedrucke. Auch Wertpapiere wurden bei Schwerdtfeger gedruckt (so z.B. die 1930er Anleihe des Freistaats Mecklenburg-Strelitz). 1942 Übernahme der Berliner Briefumschlagfabrik Gebr. Knörck. Ab 1949, nunmehr mit der Berliner Industriebank als Großaktionär, Wiederaufbau mit ERP-Mitteln in Berlin SW, Boppstr. 7. Neben der großen Briefumschlagfabrik war Schwerdtfeger nun der führende deutsche Glückwunschkartenhersteller. 1962 in eine GmbH umgewandelt. Großformatig, dekorative Umrahmung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 52)

Nr. 289 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
E. Baensch jun. AG Buch-, Stein-, Offset- und Kupfertiefdruckerei
VZ-Aktie Lit. A 100 RM, Nr. 95
Magdeburg, Okt. 1924 EF
Auflage: 500. Gegründet 1817, AG seit 1923. Fabrikation von Erzeugnissen des graphischen Gewerbes und dessen Nebenwegen, Handel und Vertrieb dieser Erzeugnisse. 1961 Sitzverlegung nach Berlin und Auflösung der Gesellschaft. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 17)

Nr. 290 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
E. Wilke AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 890
Berlin, 25.8.1922 EF
Gründeraktie, Auflage: 1500. Gründung 1922. Fortführung der Fabrik der Fa. E. Wilke. Herstellung von Holzbearbeitungs-Maschinen und Werkzeugen. Bereits 1928 aufgelöst, 1932 gelöscht. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 66)

Nr. 291 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Eilenburger Kattun-Manufaktur AG
Aktie 500 RM, Nr. 304
Eilenburg, März 1925 EF
Auflage: 1300. Gründung 1872, hervorgegangen aus der Kattundruckerei der Firma Rob. Schwerdtfeger vorm. Degenkolb. Fabrikation von Kattun und ähnlichen Stoffen. Börsennotiz: Berlin. 1935 wurde der Betrieb stillgelegt, das Unternehmen ging in der Zwangsversteigerung am 17.9.1935 in den Besitz der Firma Albert Heynemann in Dresden über. 1936 wurde die Gesellschaft aufgelöst. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 33)

Nr. 292 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Eisenacher Ziegelei-AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 125
Eisenach, Aug. 1938 UNC/EF
Gründung 1876. Erwerb und Ausbeutung von Tonlagern, Kalk-, Gips- und Steinbrüchen in der Umgebung von Eisenach. Außerdem Bebauung eigener Grundstücke mit Wohngebäuden. Die Gesellschaft bestand bis nach 1945. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 81)

Nr. 293 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Eisenbahn-Bank
Genußrechts-Urkunde C 100 RM, Nr. 5241
Frankfurt a.M., Nov. 1930 EF-
Gründung 1898. Zweck war: „Erwerbung und Belehnung von Schuldverschreibungen, Obligationen und Prioritäts-Aktien solcher Eisenbahnen, welche in Deutschland oder der österreichisch-ungarischen Monarchie entweder unter Staatsbetrieb oder im Betriebe einer vom Staate garantierten Eisenbahn-Ges. stehen oder mit staatlicher Zinsgarantie ausgestattet sind.“ Bis zur Höhe des Belehnungswertes dieser Effekten konnten zur Refinanzierung eigene Obligationen ausgegeben werden, die aber das achtfache des Grundkapitals nicht übersteigen durften. Diesem Grundgedanken einer an sich soliden Finanzierung machten die Folgen des 1. WK einen dicken Strich durch die Rechnung: die Engagements der Eisenbahn-Bank (Länge der Eisenbahnen zusammen 1764 km) befanden sich fast alle in Ungarn und diese Einseitigkeit der Investments war verhängnisvoll. Der Wertpapierbesitz wurde von der Deutschen Regierung beschlagnahmt, der Reparations-Kommission ausgeliefert und 1924 in Paris versteigert. Das Finanzierungsgebäude stürzte krachend zusammen und erst im Jahr 1941 konnte für die umlaufenden Obligationen wieder ein fester Tilgungsplan bekanntgegeben werden. Mit kpl. Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 294 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Eisenbahn-Bank
Genußrechts-Urkunde D 50 RM, Nr. 834
Frankfurt a. M., Nov. 1930 EF+
(Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 295 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Eisenmatthes Richard
Gustav Matthes AG
9 % Teilschuldv. 500 Goldmark, Nr. 10137
Magdeburg, Sept. 1925 EF
Auflage: 1000. Gründung 1921. Einrichtung von Maschinenfabriken und Eisengießereien. Werke in Magdeburg-Sudenburg und -Neustadt. 1923 Erwerb der Dampfkesselfabrik Weinbrenner & Co. in Neunkirchen. Börsennotiz Berlin und Köln. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 47)

Nr. 296 Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 175,00 EUR
Eisenstein-Bergwerk Dietrichszeche
Kuxschein 1 Kux, Nr. 44
Anzhausen, 3.12.1888 EF/VF
Auflage 100. Kleine Eisensteingrube in der Gemeinde Anzhausen, Kreis Siegen. Vordruck mit handschriftlichen Ergänzungen, Originalunterschrift. Mir sind nur 10 Stücke bekannt! (Einlieferer-Nr.: 29)
Nr. 297 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Eisensteinbergwerk Deutschland
Kux-Schein 1 Kux, Nr. 8
Dülmen i.W., 1.6.1898 EF
Auflage: 1000. Eisensteinbergwerk in den Gemeinden Ochtrup, Wellbergen, Langenhorst, Metelen und Wettringen, Sitz der Gewerkschaft war Burgsteinfurt. Die Größe des konsolidierten Feldes betrug 93 vereinigte Felder mit ca. 176 Mio. Quadratmeter. Anfang der 20er Jahre von der Gewerkschaft Gildehaus in Bentheim/Osnabrück übernommen, die selbst bis 1919 im Bergrevier Hamm Eisenerz abgebaut hatte. Doppelblatt, linker Rand mit Abheftlochung. Äußerst selten, seit Jahren nur ca. 10 Stück bekannt. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 298 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Eisenwerk G. Meurer AG
VZ-Aktie 100 RM, Nr. 197
Cossebaude b. Dresden, Aug. 1944 UNC
Gründung 1875 als Eisenwerk G. Meurer in Cossebaude (bei Dresden), seit 1909 AG. Herstellung von „Meurer-Prometheus“-Gaskoch-, Brat-, Back-, Bügel- und Heizapparaten, Kohleherden, „Egma“-Elektroherden, „Tutti-Frutti“-Fruchtpressen und „Albeco“-Feuerlöschern. Alleinaktionärin war zuletzt die Haller-Werke AG in Hamburg-Altona, 1944 fusionierten die beiden AG’s. 1945-1949 Enteignung der Werke Cossebaude, Torgelow und Königsbrück sowie Tetschen in der Tschechoslowakei. 1949 Sitzverlegung nach Hamburg, 1951 Umfirmierung in Haller-Meurer-Werke AG. Nunmehr wurden Gaskoch- und -heizgeräte, später vor allem Gas-Einzelöfen hergestellt. 1986 ging die in Hamburg börsennotierte AG in Konkurs. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 6)

Nr. 299 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Eisenwerk L. Meyer jun. & Co. AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 139
Harzgerode a. Harz, Juni 1929 UNC
Gegr. 1897 zwecks Erwerb und Fortführung der seit 1872 bestehenden Firma L. Meyer jun. & Co. Erzeugnisse: Beleuchtungs- und Haushaltgegenstände, Gasapparate für Koch- und Heizzwecke, elektrotechnische Massenartikel. 1938 Firmenänderung in Harzgeroder Eisenwerke AG. 1939 Stilllegung des Betriebes. Die Gesellschaft bestand als Grundstücksverwertungsgesellschaft weiter. Großaktionär (1943): Anhaltischer Staat (über 96 %). 1946 Enteignung des Unternehmens und Neugründung der Metallwerke GmbH Harzgerode Kolbenproduktion und Leichtmetallformgussteile, 1960 als VEB Druckguss- und Kolbenwerke Harzgerode größter Hersteller von Kolben für Großdiesel- und Fahrzeugmotoren in der DDR. 1990 Rückbenennung in Metallwerke GmbH Harzgerode und 1993 Privatisierung. 2001 Übernahme durch die Trimet AG, Düsseldorf. 2002 Verschmelzung mit der Aluminium Essen GmbH, der Aluminium Recycling GmbH, Gelsenkirchen und dem Metallwerk Sömmerda zur TRIMET ALUMINIUM AG. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 10)

Nr. 300 Schätzpreis: 700,00 EUR
Startpreis: 350,00 EUR
Eisenwerk Martinlamitz AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 250
Martinlamitz, 12.12.1912 EF/VF
Auflage: 100. Gründung 1903 unter Übernahme der oHG Anspach, Foerderreuther & Comp. als Eisen- und Emaillierwerk Martinlamitz AG, 1912 Umfirmierung wie oben. Betrieb einer Eisengiesserei und einer Eisenkonstruktions- und Brückenbauwerkstätte. 1920 brannte die Eisengießerei ab, wurde aber bald wiederaufgebaut. Die Firma wurde ein Opfer der Weltwirtschaftskrise: 1929 Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses, 1933 erloschen. Mit beiligendem restlichen Kuponbogen. Eine vertikale Knickfalte, sonst tadellos. Nur 4 Stücke wurden Ende 1999 in Privatbesitz gefunden! (Einlieferer-Nr.: 54)

Nr. 301 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Elbschloss-Brauerei
Aktie 400 RM, Nr. 9541
Altona-Nienstedten, Nov. 1935 EF+
Schon 1881 wurde die Brauerei an der Elbchaussee 155 gegründet. 1918 wurde die benachbarte Exportbrauerei Teufelsbrücke AG in Klein-Flottbek angegliedert (1919/20 stillgelegt). 1980 Umbenennung in Elbschloss-Brauerei AG. 1993 Eingliederung in den Brau und Brunnen-Konzern. 1994 wurde der Brauereibetrieb auf die Elbschloss-Brauerei GmbH übertragen, die AG blieb Besitzgesellschaft des Betriebsanwesens. 1996 wurde die Elbschloss-Brauerei GmbH in die ebenfalls zu Brau und Brunnen gehörende Bavaria-St. Pauli-Brauerei AG integriert. Als 1997 Brau und Brunnen die Braustätte Hamburg schließen wollte, erwarb 1998 nach massiven Protesten die Freie und Hansestadt Hamburg die Bavaria-St. Pauli-Brauerei GmbH und verkaufte sie bald darauf an die Holsten-Brauerei AG weiter. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 302 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Elbtalwerk Elektrizitäts-AG
Aktie 100 RM, Nr. 2994
Heidenau, Aug. 1930 EF
Auflage: 1400. Gründung 1921 zwecks Fortführung der Elbtalwerk Maschinenfabrik GmbH. Hergestellt wurden Elektromotoren, Generatoren, Installationsmaterial, Sirenen, Schleif- und Polier-Maschinen und Pumpen. Nach Enteignung des Heidenauer Werkes verlegte die AG 1951 ihren Sitz nach Frankfurt/Main und startete dort neu mit einer Elektro- und Rundfunkgroßhandlung. 1955 wurde in Wächtersbach eine Fabrik für Trennmaschinen, Kreissägen, Werkbänke und KFZ-Zubehörteile eingerichtet. Seit Anfang der 60er Jahre dann nur noch Verwaltung des Grundstücks Frankfurt, Röderbergweg 21. Das Werk selbst wurde in der DDR 1952 enteignet und als VEB fortgeführt, ab 1995 Elbtalwerk Heidenau GmbH. Firmenname im Art déco gestaltet. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 52)
Nr. 303 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Electricitäts-Werke Liegnitz
Aktie 300 RM, Nr. 11590
Liegnitz, 27.4.1926 EF
Auflage: 1833. Bei der Gründung 1898 übernahm die Ges. eine der Elektrizitäts-Ges. Felix Singer & Co., Berlin verliehene Konzession für den Betrieb einer Straßenbahn sowie einer Licht- und Kraftstation im schlesischen Liegnitz. Die 13 km lange Straßenbahn mit 20 Motor- und 5 Anhängewagen hatte drei Linien (Ringlinie, Linie nach dem Kirchhof und Linie nach der Jauerstraße bis Dornbusch). 1913 wurde aus Kapazitätsgründen ein neues größeres Kraftwerk am Frauenhaag gebaut, anschließend wurden auch die Kreise Lüben und Guhrau mit Strom versorgt. Börsennotiz Berlin, Großaktionär war die Elektrowerke AG. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 304 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Elektricitäts-Lieferungs-Gesellschaft
Aktie 1.000 Mark, Nr. 7137
Berlin, 11.5.1904 EF/VF
Auflage: 3000. Die ELG, damals eines der bedeutendsten energiewirtschaftlichen Unternehmen überhaupt, wurde 1897 von der A.E.G. gegründet zwecks Planung, Bau, Finanzierung und Betriebsführung von Elektrizitätswerken. Zuerst wurden die noch von der AEG erbauten Zentralen für den Anhalter u. Potsdamer Bahnhof in Berlin u. für das Freihafengebiet in Kopenhagen betrieben, weitere E-Werke folgten Schlag auf Schlag. Auch am Aufbau von Überlandzentralen war die ELG maßgeblich beteiligt. 1945 besaß sie 7 Elektrizitätswerke u. Beteiligungen an 13 Energieversorgern (u.a. der Bayerische Elektricitäts-Lieferungs-Ges. AG in Bayreuth, der Thüringer Elektricitäts-Lieferungs.Ges. AG in Gotha, der Brandenburgische E-, Gas- u. Wasserwerke AG in Berlin u. der Grube Leopold AG in Bitterfled). Die Zahl der Orte, in denen die ELG die Stromversorgung aufgebaut hatte, belief sich schließlich auf rund 2.000 mit rd. 4 Mio. Einwohnern! 1948 Sitzverlegung nach Hannover, Großaktionäre waren zu dieser Zeit die Deutsche Continental-Gas (61 %) u. die Elektrizitäts-AG vorm. Lahmeyer & Co. (25 %), weitere Sitzverlegungen nach München (1958) bzw. Bayreuth (1966). 1975 Umwandlung in eine GmbH. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 52)

Nr. 305 Schätzpreis: 280,00 EUR
Startpreis: 140,00 EUR
Elektrische Kleinbahn im Mansfelder Bergrevier AG
VZ-Aktie 1.000 Mark, Nr. 463
Berlin, 16.2.1909 EF+
Auflage: 1000. Konzessioniert 1898 zum Bau einer schmalspurigen elektrischen Kleinbahn von der Eisenbahnstation Hettstedt über Mansfeld und Eisleben nach Helfta (32 km, eröffnet 1900). Eigene Stromerzeugung, außerdem Betrieb von zwei Stadtlinien zum Bahnhof und zum Friedhof in Eisleben. Betriebsführung durch die Allgemeine Deutsche Kleinbahn-Gesellschaft in Berlin, die auch die Mehrheit der in Leipzig und (merkwürdigerweise) Breslau börsennotierten Aktien hielt. 1920 Sitzverlegung nach Halle a.S., 1922 Stilllegung des Bahnbetriebs. 1929 statt dessen gemeinsam mit der Halberstadt-Blankenburger Eisenbahn Gründung der Kraftverkehr Mansfeld GmbH (Automobil-Omnibus-Betrieb, 1933 auf die Deutsche Reichspost übertragen). 1932 Übernahme der Ueberlandzentrale Mansfelder Seekreis AG in Amsdorf, 1941 Umfirmierung in “Elektrizitätsversorgung im Mansfelder Bergrevier AG”. Letzte Großaktionäre waren das Elektrizitätswerk Sachsen-Anhalt AG (59,9 %) und der Provinzialverband Sachsen (38,6 %). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 306 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Elektrizitätsverband Weißenfels-Zeitz
4 % Schuldv. 500 Mark, Nr. 1381
Kretzschau, 24.4.1914 EF/VF
Gesamtanleihe in Höhe von 2 Mio. Mark. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 52)

Nr. 307 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Elektrizitätswerk Schlesien AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 10132
Breslau, 1.4.1920 UNC/EF
Gründung 1909 als eine der größten Untergesellschaften der Gesfürel, erste Kraftwerke in Kraftborn (früher Tschechnitz) und Mölke. 1927 Stromlieferungsvertrag mit der Elektrowerke AG und Verbindung des Mitteldeutschen Braunkohlenreviers mit dem Niederschlesischen Steinkohlenrevier durch eine 100 kV-Fernleitung. 1922/31 Fusion mit der Niederschlesische Elektrizitäts- und Kleinbahn AG in Waldenburg. Zuletzt wurden 1 Mio. Einwohner Mittelschlesiens in 654 Gemeinden versorgt (das Hochspannungsleitungsnetz war 2.500 km lang), außerdem Betrieb der Straßenbahn in Waldenburg (3 Linien, 24 km Gesamtlänge, 40 Motorwagen). (Einlieferer-Nr.: 70)

Nr. 308 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Elektrizitätswerk Schlesien AG
Aktie 10.000 RM, Nr. 214035
Breslau, Juli 1942 EF
Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 70)

Nr. 309 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Elmshorn-Barmstedt-Oldesloer Eisenbahn AG
Aktie Lit. B 400 DM, Nr. 663
Elmshorn, Juli 1956 EF+
Auflage: 1385. Gegründet 1904 vom Staat Preußen, den Kreisen Segeberg und Stormarn, den Städten Elmshorn, Barmstedt und Oldesloe sowie weiteren 47 am Bahnbau interessierten Mitgründern. Vorgänger war die Elmshorn-Barmstedter Eisenbahn-AG mit der am 16.7.1896 eröffneten 10 km langen Strecke Elmshorn-Barmstedt. Deren Aktionäre wurden mit 566 Stamm-Aktien Lit. A der neugegründeten EBO abgefunden. Finanziert durch die Stämme Lit. B ging am 9.6.1907 die 42 km lange Verlängerung Barmstedt-Ulzburg-Oldesloe in Betrieb. Ab 1973 schrittweise stillgelegt, 1981 übertragen auf die Eisenbahn Altona-Kaltenkirchen-Neumünster. Mit kpl. Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 310 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Elsaessisch-Badische Wollfabriken AG
Aktie 100 RM, Nr. 11671
Berlin, 10.8.1927 UNC/EF
Gründung 1899, Sitz bis 1903 in Straßburg-Ruprechtsau, bis 1917 in Kehl und bis 1923 in Forst (Lausitz). Betrieb einer Spinnerei und Weberei in Forst. Börsennotiz Berlin und Frankfurt. 1969 nach Abwicklung gelöscht. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 47)

Nr. 311 Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Emder Häringsfischerei-AG
Aktie 100 Thaler, Nr. 291
Emden, 19.7.1872 VF+
Gründeraktie, Auflage: 2000. Gründung 1872. Heringsfang mit zunächst 29 Loggern. Dass Heringe sich zur Laichzeit in gewaltigen Schwärmen vor den Küsten sammeln, machte sie Ende des letzten Jahrhunderts, neben dem Kabeljau, zum wichtigsten Ziel der Fischerei. Auch in Deutschland wurde die wirtschaftliche Bedeutung erkannt: Die von Emden und Norden aus Hochseefischerei betreibenden Gesellschaften wurden teilweise sogar staatlich subventioniert. 1944 wurden die Betriebsanlagen an Land bei einem Fliegerangriff vollständig zerstört. Nach Wiederaufnahme der Fischerei 1945 wurden zunächst die Betriebsanlagen der Schwesterfirma “Großer Kurfürst Heringsfischerei AG” am II. Hafeneinschnitt mit benutzt, 1948 wurden dann die Anlagen der früheren Heringsfischerei Dollart AG am I. Hafeneinschnitt übernommen. 1961 in eine GmbH umgewandelt. Großformatiges Stück mit Abb. von Herings-Loggern. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 47)

Nr. 312 Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Emil Pinkau & Co. AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 3202
Leipzig, 24.5.1923 EF
Auflage: 2250. Gründung 1873, AG seit 1903. Mit ca. 400 Arbeitern wurden in der Fabrik in der Wittenbergerstr. 15 graphische Erzeugnisse, photographische Papiere und Filme hergestellt. Börsennotiz Leipzig. Sehr dekorativ, mit Fabrikansicht und Abbildung einer alten Kamera. Ohne Lochentwertung. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 313 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Emil Waeldin Lederfabrik AG
Aktie Reihe A 1.000 RM, Nr. 229
Lahr (Baden), 1.8.1927 EF+
Gründeraktie, Auflage: 250. Bei Gründung 1927 wurden die Anlagen der KG Emil Waeldin & Co. übernommen. Herstellung von Oberleder, Bekleidungs- und Handschuhleder. Zweigniederlasseung: Handschuhfabrik Würzburg-Heidingsfeld. Großaktionär war Ludwig Cornelius Frhr. Heyl zu Hernsheim. 1971 nach Übernahme durch die Heyl’schen Lederwerke in Worms Umbenennung in Heyl & Waeldin AG. 1974 wurde die AG aufgelöst. Doppelblatt, lochentwertet (wie alle bekannten Stücke). (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 314 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Engelhardt-Brauerei AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 1442
Berlin, Febr. 1928 EF+
Gründung ca. 1860, AG seit 1907. Zunächst eine kleine Brauerei, die namentlich Caramel-Malzbier herstellte. 1905 Errichtung einer großen neuen Brauerei in Pankow. 1910 Verschmelzung mit der Kaiserbrauerei AG in Charlottenburg. 1916/17 Übernahme der Berliner Stadtbrauerei GmbH und der Gebhardt-Weißbierbrauerei GmbH. 1917 Fusion mit der Victoria-Brauerei AG in Stralau. Damit hatte Engelhardt drei Produktionsstätten in Groß-Berlin. In der Folge wurden im ganzen Reich von Wuppertal über Dortmund und Hamburg bis Königsberg i.Pr. dutzende weiterer Brauereien übernommen. Die beiden Braustätten in Pankow (Thulestraße) und Stralau (Krachtstraße) wurden 1949 enteignet. Die Brauerei in Charlottenburg (Danckelmannstraße) wurde 1983 stillgelegt und die Produktion in die Schultheiss-Brauerei in Kreuzberg verlagert, zugleich Abschluß eines Lohnbrauvertrages mit dem Großaktionär Brau und Brunnen AG. 1990 in eine GmbH umgewandelt. Stück ohne Lochentwertung. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 315 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Erdmannsdorfer AG für Flachsgarn-Maschinen-Spinnerei und Weberei
Aktie 1.000 RM, Nr. 3589
Zillerthal-Erdmannsdorf, Juli 1937 UNC
Gründung 1839 zur Beschäftigung der notleidenden Weber des Riesengebirges durch die Königliche Seehandlungs-Societät (später: Preußische Staatsbank) im Rahmen der Industrialisierungspolitik ihres berühmten Präsidenten Rother. Seit 1872 AG. 1882 Anschluß an die neueröffnete Eisenbahn Hirschberg-Schmiedeberg. Der Mehrheitsaktionär (Blumenberg-Konzern) wurde in der Weltwirtschaftskrise schwach, woraufhin Commerzbank, Deutsche und Dresdner Bank die Mehrheit an der in Berlin und Breslau börsennotierten Ges. übernahmen. Im Betrieb waren zuletzt aufgestellt 14.000 Flachsspindeln und 530 mech. Webstühle, außerdem wurde ein eigenes Hotel mit Gastwirtschaft unterhalten. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 316 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Erste Deutsche Dampflebertranfabrik Oskar Neynaber & Co. AG
Namensaktie 1.000 Mark, Nr. 702
Geestemünde, 1.7.1920 EF
Gründung 1898, AG seit 1908. In erster Linie Vewertung von Fischen oder anderen Meeresprodukten zur Herstellung von Tran, Fischmehl und ähnlichen Produkten. Fabriken in Loxstedt und Geestemünde. Nach 1945 Neynaber Chemie GmbH, Loxstedt, heute Cogins Deutschland GmbH & Co. KG, Standort Loxstedt ist eine Tochter der Fa. Cogins Deutschland GmbH & Co. KG, Düsseldorf. Cogins wurde 1999 als Tochter von Henkel gegründet und 2001 an Privat Equity Funds verkauft. In Loxstedt werden Gleitmittel und Weichmacher für Kunsstoffe hergestellt. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 61)

Nr. 317 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Erste Kulmbacher Actien-Exportbier- Brauerei
Aktie 200 RM, Nr. 720
Dresden und Kulmbach, 20.12.1924 EF
Auflage: 270. Gründung 1872 mit Sitz in Dresden zur Übernahme der Exportbierbrauerei von Michael Taeffner in Kulmbach und der Eiskeller der Frau Müller in Dresden. 1930 Sitzverlegung nach Kulmbach. 1973 Übernahme der Aktienmehrheit der Hofer Bierbrauerei AG Deininger Kronenbräu, 1980 Erwerb der Bad Windsheimer Heil- und Mineralquellen GmbH, schließlich Erwerb der Aktienmehrheit der Brauhaus Amberg AG (1984) und der Tucher Bräu AG Nürnberg (1986). 1990 Abschluß eines Unternehmensvertrages mit dem Mehrheitsaktionär Gebr. März AG, Rosenheim. 1990/91 Übernahme der Diamant Brauerei Magdeburg (gleich wieder an die Bavaria-St. Pauli-Brauerei abgegeben) und der Meisterbräu GmbH in Halle a.S. 1996 in Konkurs gegangen, nachdem der Großaktionär März ebenfalls schwach geworden war. Den Geschäftsbetrieb der EKU übernahm 1997 der Lokalrivale Reichelbräu AG (Schörghuber-Gruppe) und firmierte dabei in Kulmbacher Brauereien AG um. Bei der 1924er Kapitalumstellung 5:1 auf RM blieben die in den 20er Jahren ausgegebenen Aktien (umgestempelt) in Umlauf, anstelle der 1.230 Gründeraktien à 1.000 M wurden 4.100 Aktien zu 60 RM ausgegeben, die 270 Aktien der 1898er Kapitalerhöhung wurden als 200-RM-Aktien neu gedruckt. Sehr dekorativ, große Ansicht der Brauerei mit Stadt Kulmbach und Plassenburg im Hintergrund. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 318 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Erste Posener Gaszählerfabrik AG
Aktie 300 RM, Nr. 330
Posen, 16.4.1943 UNC
Lochentwertet. (Ein-lieferer-Nr.: 22)

Nr. 319 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Esplanade-Hotel AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 4462
Berlin, März 1921 EF+
Auflage: 5000. Gründung 1907. Betrieb der Esplanade-Hotels in Berlin und Hamburg. Sitz der Ges. bis 1911 in Hamburg. 1915 Verkauf des Hamburger Hotels. Der Name der Ges. lautete bis 1918 Deutsche Hotel-AG. 1918 Sanierung. Die Reste des “Esplanade” in Berlin sind heute Teil des Sony-Centers am Potsdamer Platz (Kaisersaal). Großformatig. G & D-Druck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 320 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
EURO-KAI KGaA
Aktie 50 DM, Nr. 19061
Hamburg, 31.1.1980 EF+
Holdinggesellschaft mit wesentlichen Beteiligungen an Lade- und Containerunternehmen, die im Hafen ansässig sind. Gründung 1961, 1997 Fusion mit der Hamburger Hafen und Lagerhaus AG. Größter Container-Umschlagsbetrieb im Hamburger Hafen. Prägesiegel lochentwertet. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 65)

Nr. 321 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Europa-Haus Grundstücks-AG
Sammelaktie 10 x 50 DM, Nr. 124
Frankfurt a.M., Sept. 1991 EF+
Gegr. 1963 als GmbH, AG seit 1989, 1993 Verlegung des Firmensitzes von Frankfurt a.M. nach Sinntal. Großaktionär: Westend Terrain und Beteiligungsholding AG, Frankfurt a.M. (85 %). Bekannte Namen im Management, u.a. Peter Kronwald, Renate Fastnacht und Thomas H. Frank. Die Ges. beteiligte sich an kostenintensiven Büroimmobilien, Gewerbeparks usw. Im Juni 2001 stellte sie einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens. Mit restl. Kuponbogen. 1994 erfolgte Kapitalherabsetzung der Stückelung der Aktien von DM 50 auf DM 10. Die hier vorliegende, bisher unbekannte Aktie ist weder entwertet, noch ist sie im Wert herabgesetzt. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 322 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Eutin-Lübecker Eisenbahn-Ges.
Aktie Lit. B 200 Thaler, Nr. 91
Eutin, ca. 1873 VF+
Auflage: ca. 1000. Gründung 1872. Normalspurige Eisenbahn Eutin-Schwartau-Lübeck (31 km, eröffnet 1873) mit Abzweig Gleschendorf-Ahrensbök (8 km, eröffnet 1886). In Lübeck wurde der Bahnhof der Lübeck-Büchener Bahn mitbenutzt, in Eutin der Preussische Staats-Bahnhof. Seit 1883 in Berlin börsennotiert. Letzte Großaktionäre waren mit 26% der Staat Preußen und mit 44% die Hansestadt Lübeck, 1941 wurde die Bahn verstaatlicht und von der Reichsbahn übernommen (Bareinlösung der noch umlaufenden Aktien zu 105%). Mit Originalunterschriften von fünf Verwaltungsräten, u.a. des Bankiers Baron Ludwig von Erlanger. Da das Aktienkapital der Bahn zu Beginn nicht zur Deckung der Baukosten ausreichte, wurden 1870 resp. 1882 Anleihen aufgelegt. Für Kapital und Zins garantierten die Regierungen von Oldenburg und Lübeck je zur Hälfte. Die daraus resultierenden Zahlungen betrugen 1873-1882 jährlich 62 bis 115 TRM, ab 1883 jährlich ca. 53 TRM. In Höhe der geleisteten Zuschüsse erhielten die Regierungen Aktien Lit. B. Von diesen wurde zu Anfang ein Bestand à 200 Thaler ohne Datum gefertigt, spätere Jahre wurden mit der 1905er Ausgabe à 1.200 Mark abgegolten, ab 1906 wurden etwa 44 Aktien Lit. B jährlich ausgegeben und aktuell datiert. Unentwertet! (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 323 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Eutin-Lübecker-Eisenbahn-Ges.
Aktie Lit. A 200 Thaler, Nr. 647
Eutin, 1.7.1872 VF
Gründeraktie, Auflage: 4000. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 324 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Export-Bierbrauerei Aug. Peter AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 633
Königsee, 30.12.1899 EF/VF
Gründeraktie, Auflage: 650. Bei der Gründung wurde die Peterbrauerei übernommen, außerdem 1907 die Brauerei Otto Kühn. Letzter Großaktionär war die Leipziger Riebeck-Brauerei. Nach 1946 VEB Königsee (Marke: Peter Edel-Bock). 1989/90 reprivatisiert, doch die Marktwirtschaft erwies sich als zu große Herausforderung: 1992 wurde die Privatbrauerei Königsee geschlossen. Großformatiger und dekorativer Brauereiwert aus Thüringen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 325 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
F. Küppersbusch & Söhne AG
Aktie 100 RM, Nr. 9594
Gelsenkirchen, 1.8.1928 EF+
Auflage: 5000, nach teilweisem Umtausch in 1.000-RM-Aktien zuletzt noch 2000. Gründung 1875 als kleine Herdfabrik und Eisengießerei. Schnell stiegen die Umsätze, das Fabrikationsprogramm wurde um Zimmerherde, Gasherde, Großkochanlagen sowie Zentralheizungen und Elektroherde erweitert. Bei Umwandlung in eine AG 1898 wurden in zwei Werken schon 1.200 Mitarbeiter beschäftigt. Ab 1953 wurden auch Kühlschränke gebaut, ab 1961 Küchenmöbel und Spülen, später zudem Wasch- und Geschirrspülmaschinen. Gleichzeitig baute die AEG ihre Beteiligung immer weiter aus und hielt Mitte der 70er Jahre über 95 % der Aktien. Ab 1986 übernahmen Mitglieder der Familie Vaillant fast alle Aktien des bis heute erfolgreichen Herstellers von Wärmetechnik, Hausgeräten und Großküchentechnik. Vier Vignetten mit Innen- und Außenansichten des Werkes, Firmensignet in allen vier Ecken. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 66)

Nr. 326 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
F. Reichelt AG
Aktie 100 RM, Nr. 7643
Breslau, März 1938 UNC
Auflage: 1000. Gegründet 1862 in Breslau durch den Apotheker F. Reichelt. Umwandlung 1922 in eine GmbH mit Sitz in Beuthen und Kattowitz, seit 1922 AG. 1945 Sitzverlegung nach Hamburg. Die bedeutende Pharma-Großhandlung verpachtete 1994 auf Veranlassung des gemeinsamen Mehrheitsgesellschafters Merckle (Blaubeuren) das Pharma-Geschäft an die Mannheimer Phoenix Pharmahandel AG & Co. in Mannheim. Seitdem nur noch Finanzierung und Verpachtung eigener Liegenschaften und Vermögensverwaltung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 48)

Nr. 327 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
F. W. Strobel AG
Aktie 100 RM, Nr. 2613
Grießbach (Wilischthal), 1.1.1929 UNC/EF
Gründung 1848, AG seit 1907, Sitz bis 1923 in Chemnitz, danach in Grießbach, Ortsteil Wilischthal. Herstellung von Holzstoff und Papier. 1938 Firma erloschen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 44)

Nr. 328 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Falkensteiner Gardinen-Weberei und Bleicherei
VZ-Aktie 1.000 Mark, Nr. 759
Falkenstein i.V., 27.11.1922 EF
Auflage: 400. Gründung 1889 mit einem Aktienkapital von 1 Mio M. Hersteller von Tüllgardinen, Stores, Decken, Borden, Spannstoffen, Bettdecken. 1948 Sitzverlegung nach Neuss/Rhein, 1953 nach Mering bei Augsburg. 1974 Umwandlung in eine GmbH. 1994 Insolvenzverfahren, 1995 Stilllegung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 329 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Farbenwerke Friedr. & Carl Hessel AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 4465
Nerchau, 01.02.1923 UNC/EF
Auflage: 3480. Uraltes, bereits 1834 gegründetes Unternehmen; 1891 übertrug Rich. Hessel seine Farbenfabrik an die zu diesem Zweck gegründete AG. Hergestellt wurden Farben für Buntpapier-, Zement- Ledertuch-, Spielwaren-, Tapeten-, Maschinen- und Waggonfabriken, ferner Farben für Kunstmalerei, Signal- und Tarnfarben sowie Lacke. 1945 Verstaatlichung der Farbenwerke Nerchau zur Vereinigten Farben- und Lackfabrik Nerchau (später nur Farbenfabrik Nerchau genannt), 1969 Eingliederung in den Betriebsverband Kali-Chemie Berlin innerhalb des Kombinats Lacke und Farben. 1992 privatisiert an die Deutschen Amphibolinwerke als Werk der Lacufa AG. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 330 Schätzpreis: 125,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Farbwerke Hoechst AG
vormals Meister Lucius & Brüning
Aktie 100 DM, Nr. 1009605
Frankfurt a.M., Juli 1955 EF+
Gründung 1863 als Meister, Lucius & Co., 1867 Umbenennung in Meister Lucius & Brüning, seit 1880 Farbwerke vorm. Meister Lucius & Brünung AG, 1925 Zusammenschluss mit 5 Chemiewerken zur IG-Farbenindustrie AG, 1945 Beschlagnahme der I.G. Farbenindustrie AG und (bis 1953) Kontrolle durch die Alliierten, 1951 Entflechtung und Ausgründung als Farbwerke Hoechst AG vormals Meister Lucius & Brüning, seit 1974 Höchst AG. Holdinggesellschaft für die Bereiche Pharma, Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel, Basischemikalien, Polyesterprodukte, technische Kunststoffe und Industriegase. Entwertet. Extrem selten und sehr günstig angeboten! (Einlieferer-Nr.: 1)

Nr. 331 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Farge-Vegesacker Eisenbahn-Ges.
4 % Anleiheschein 1.000 Mark, Nr. 328
Blumenthal, 01.07.1891 VF
Auflage: 500. Konzessioniert 1884, eröffnet 1888. Normalspurige Strecke Grohn/Vegesack über Blumenthal nach Farge (10,44 km). Sitz bis 1928 in Blumenthal (Hann.), dann Berlin, ab 1947 Hamburg. Betriebsführung durch die Königl. Eisenbahn-Direktion Hannover, ab 1927 durch die Allgemeine Deutsche Eisenbahn Betrieb-GmbH. Anleihe zur Deckung kurzfristiger Schulden. Lochentwertet. Die horizontale Knickfalte durchgehend hinterklebt. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 332 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Farge-Vegesacker Eisenbahn-Ges.
Genußrechts-Urkunde 100 Mark 25.3.1926, Nr. 231
Blumenthal, 25.03.1926 EF
Mit restlichem Kuponbogen. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 333 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Fehr & Wolff AG
Aktie 100 RM, Nr. 635
Habelschwerdt, Jan. 1929 EF+
Auflage: 1000. Gegründet 1871, AG seit 1900. Herstellung von Spanschiebeschachteln für Kleinmetallwaren sowie Formspäne für die Glasindustrie, Korbwaren, Rundstäbe, Schachteln und Kisten für Molkereiprodukte. 1926 Aufnahme der Fabrikation von Duro-Patent-Körben (Gerippe und Boden bestehen aus verzinktem Eisenblech). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 62)

Nr. 334 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Feist-Sektkellerei AG
Aktie 200 RM, Nr. 265
Frankfurt am Main, Juni 1940 EF+
Gründung 1828, AG seit 1908. Herstellung und Vertrieb von Schaumweinen und der Handel in Weinen. Das 10.092 qm große Grundstück Hainerweg 37-53 ist doppelt, teilweise sogar dreifach unterkellert. 1941 Umfirmierung in “Feist-Belmont’sche Sektkellerei AG”. Börsennotiz Frankfurt, Großaktionär war die A. Steigenberger Hotelgesellschaft KGaA. 1966 Umfirmierung in “Hainerweg 37-53 Grundstücks-AG”, anschließend Umwandlung in eine GmbH. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 56)

Nr. 335 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
“FELS” Zement- und Dolomit-Werke
Aktie B 100 RM, Nr. 162
Schakowa O.-S., 25.3.1943 EF+
Auflage: 450. Die Gesellschaft geht auf die 1887 gegründete Portland-Cement-Fabrik-AG „Szczakowa“ in Polen zurück. Die Fabrik hatte eine Produktionskapazität von 390.000 t Portlandzement im Jahr, außerdem eine Dolomitbrennereianlage, die mit einer Jahreskapazität von 100.000 t eine der größten des Kontinents war. Die Aktien waren in Wien börsennotiert. Im Dritten Reich kam das Unternehmen zum Einflussbereich der Reichswerke Hermann Göring (Stahlwerke Peine-Salzgitter). Nach dem Krieg verlegten die Fels-Werke ihren Sitz nach Goslar/Harz, wo sie als bedeutender Baustoffhersteller noch heute ansässig sind (schräg gegenüber von der Hauptverwaltung in der Ebertstraße steht übrigens das Elternhaus des Textverfassers). Jahrzehntelang zum Salzgitter-Konzern gehörend, der seine Anteile 2001 an Haniel verkaufte. (Einlieferer-Nr.: 33)

Nr. 336 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Felten & Guilleaume Carlswerk AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 58278
Köln-Mülheim, 18.8.1916 VF+
Auflage: 5000. Ursprüngliche Gründung 1826 in Köln als Hanfseilerei. 1873 wurde für die Herstellung von Draht, Drahtseilen und Kabeln in Mülheim am Rhein eine Niederlassung errichtet. Dieses Zweigwerk wurde 1899 in einer AG verselbständigt. 1905 Angliederung der Frankfurter Maschinenfabrik der „Elektrizitäts-AG vorm. W. Lahmeyer & Co.“ Bereits 1910 wurde dieses Werk wieder abgestoßen und die alte Firmenbezeichnung wieder angenommen. Großaktionär war lange Zeit der Luxemburger Arbed-Konzern. 1979 erwarb der Philips-Konzern die Mehrheit und firmierte das Unternehmen in PKI Philips Kommunikations Industrie AG um. Unter dem alten Namen wurde für das ursprüngliche Geschäft die Felten & Guilleaume Energietechnik AG 1986 aus der PKI herausgelöst und an die Börse gebracht. Wichtiger und dekorativer Industrie-Wert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 337 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Felten & Guilleaume Carlswerk AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 134160
Cöln-Mülheim, 19.7.1921 EF
Auflage: 30000. Wichtiger und dekorativer Industrie-Wert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 338 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Felten & Guilleaume Carlswerk AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 52901
Köln, Dez. 1941 EF
G & D-Druck. Mit Firmensignet. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 57)

Nr. 339 Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 175,00 EUR
Felten & Guilleaume-Lahmeyerwerke
Aktie 1.000 Mark, Nr. 37639
Mülheim a. Rhein, 27.5.1905 EF/VF
Mit Originalunterschriften. Sehr dekorativ. Ohne Lochentwertung. (Einlieferer-Nr.: 57)

Nr. 340 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Ferd. Rückforth Nachfolger AG
Aktie 100 RM, Nr. 8529
Stettin, 17.3.1925 UNC
Bereits 1742 als oHG errichtet, 1912 in eine AG umgewandelt. Ursprünglich nur eine Likörfabrik, erlebte das Unternehmen schließlich eines der schillerndsten Schicksale der jüngeren Wirtschaftsgeschichte. Erzeugt wurden im Werk Stettin-Oberwieck Liköre, Weinbrände, Rum, Arrak, Branntweine und Fruchtsäfte. Außerdem war Rückforth Großaktionär aller drei Regionalbrauereien in Stettin sowie bei sieben weiteren Brauereien in Ostpreußen und Schlesien. Börsennotiz Berlin, Frankfurt a.M. und Stettin. 1945 ging fast der gesamte Fabrik- und Beteiligungsbesitz im Osten verloren. 1947 Sitzverlegung von Stettin nach Uslar/Hann. und weiter 1950 nach Siegburg (Rhld.), wo in eigenen Räumen die Weinbrennerei und Likörfabrikation wieder aufgenommen wurde. 1970/78 wurde das angestammte Geschäft ganz aufgegeben. Ab 1980, nach der Sitzverlegung nach Heidelberg, begann eine zunächst glanzvolle und von der Wirtschaftspresse bejubelte zweite Karriere im Bauträgergeschäft, die dann aber 1985 im Konkurs endete. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 37)

Nr. 341 Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Feuerversicherungs-AG Rhein & Mosel
Aktie 300 Mark, Nr. 19698
Strassburg i.E., 14.4.1881 VF+
Gründeraktie (Interimsschein), Auflage: 20000. Gründung 1881 im damals deutschen Elsaß als “Feuerversicherungs-AG Rhein & Mosel.” Erst- und Rückversicherung von beweglichen und unbeweglichen Gegenständen gegen Feuer-, Blitz-, Explosions- und Wasserleitungsschäden und Einbruchdiebstahl. In Strassburg börsennotiert. Nach dem 1. Weltkrieg Umfirmierung in “Cie. Gén. d’Assurances Rhin & Moselle S.A..”, in Berlin wurde zusätzlich 1920 die “Rhein & Mosel Allgem. Versicherungs-AG” gegründet. Noch heute bestehende Versicherung. Sehr dekorativ, allegorische Darstellungen von Vater Rhein und Frau Mosel. Zweisprachig deutsch/französisch, mit Originalunterschriften. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 22)

Nr. 342 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Film-Börse Treuhandgesellschaft mbH
1/2 Anteils- und Berechtigungsschein
150 DM, Nr. 706
München, Mai 1965 EF-
Auflage: 400. Der Sitz der mit Auswertungsrechten handelnden Gesellschaft lag in der Lindwurmstraße 10. Bestätigung der Mitinhaberschaft an den Auswertungsrechten für das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland einschließlich West-Berlin und den Eigentumsrechten an dem für dieses Gebiet bestimmten Auswertungsmaterial an dem Film „DIE GEJAGTEN - Rancho Notorious“. Das Gesamtkapital betrug 300.000,- DM. Doppelblatt, rückseitig Bedingungen. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 65)

Nr. 343 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Flachswerke Wartheland AG
Namens-Aktie 1.000 RM, Nr. 409
Wildschütz (Kreis Jarotschin), Okt. 1941 EF
Gründeraktie, Auflage: 1500. Gründung 1941 durch 263 Textilunternehmen zur Verarbeitung von Bastfasern. Hintergrund war die verstärkte Nutzung einheimischer Rohstoffe in der Textilindustrie, nachdem kriegsbedingt kaum noch Baumwolle importiert werden konnte. Die Fabrik lag gut 50 km südöstlich von Posen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 344 Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 175,00 EUR
Flensburger Schiffsbau-Gesellschaft
Aktie Serie V 1.500 Mark, Nr. 2017
Flensburg, 8.6.1900 VF+
Auflage: 860. Gründung 1872. Das Werftgelände befand sich unmittelbar an der für große Seeschiffe erreichbaren Flensburger Förde. Gebaut wurden Motor- und Dampfschiffe bis 50.000 tdw. Ab 1965 außerdem Reparaturbetrieb für Kettenfahrzeuge (1967 in die Fahrzeugwerke Nord, ein Gemeinschaftsunternehmen mit MAN, eingebracht). Erst in den 1970er Jahren als AG ein Opfer der Werften-Krise geworden, der Betrieb selbst wurde in einer Auffanggesellschaft fortgeführt. Äußerst dekoratives Doppelblatt mit vier Vignetten. Doppelblatt, Knickfalten, Rand etwas fingerfleckig, trotzdem überdurchschnittlich gut erhalten. (Einlieferer-Nr.: 16)

Nr. 345 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Fr. Hesser AG
Namensaktie 100 DM, Nr. 3109
Stuttgart-Bad Cannstatt, Okt. 1981 EF+
Gründung 1861 als Maschinenbauwerkstätte Fr. Hesser in Cannstadt, 1911 Umwandlung in die Fr. Hesser Maschinenfabrik AG. Zunächst wurden Briefkuvert-Falzmaschinen hergestellt, später auch Packmaschinen für die Nahrungsmittel- und Konsumgüterindustrie, mit denen die Firma Weltgeltung erlangte. 1954 Errichtung eines Zweigwerkes in Lorch (Württ.), 1970 Eingliederung der Carl Drohmann GmbH, Stuttgart-Münster. 1972 Stillegung der Werke Stuttgart-Münster und Winterbach. 1976 Verkauf des Geschäftsbetriebes an den Großaktionär Robert Bosch GmbH, Fortführung dort als Geschäftsbereich Bosch-Hesser Verpackungsmaschinen. 1982/83 Verkauf des Fabrikareals in Bad Cannstadt und Sitzverlegung nach Waiblingen. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 81)

Nr. 346 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Frankfurter Allgemeine Versicherung
Aktie 400 RM, Nr. 22833
Frankfurt a.M., 12.6.1928 UNC/EF
Gründung 1865 als „Frankfurter Glas-Versicherungs-Gesellschaft“. Schwere und langanhaltende Betrügereien des Vorstands (die mit Gefängnisstrafen geahndet wurden) ließen das Unternehmen Ende der 20er Jahre zusammenbrechen. Als Nachfolgegesellschaft wurde 1929 auf Initiative der Allianz-Versicherung die Neue Frankfurter Allgemeine Versicherungs-AG gegründet (ab 1940 Frankfurter Versicherungs-AG), heute zur Allianz-Versicherung gehörig. Sehr schöner Druck mit Reichsadler im Unterdruck. Stück ohne Lochentwertung. (Einlieferer-Nr.: 22)

Nr. 347 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Frankfurter Hypothekenbank
Aktie 1.000 RM, Nr. 1022
Frankfurt a.M., Mai 1927 UNC
Gegr. 1862 durch Frankfurter Bankhäuser als älteste reine Hypothekenbank in Deutschland. Zuletzt als Eurohypo AG Europäische Hypothekenbank der Deutschen Bank in Frankfurt börsennotiert. 2002 mit der Rheinische Hypothekenbank AG und der Deutsche Hypothekenbank Frankfurt-Hamburg AG zur - neuen - Eurohypo AG mit Sitz in Frankfurt/Main verschmolzen, die wiederum 2005 von der Commerbank übernommen wurde. Faksimile-Unterschrift von Metzler. Mit Wappenschild in der Umrandung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 348 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Frankfurter Kunstverein e.V.
Schuldschein 100 RM, Nr. 105
Frankfurt a.M., 1.12.1941 EF+
Gründung 1855. Zweck: Förderung der Kunst mittels Ausstellung, An- und Verkauf sowie Verlosung von Kunstgegenständen. Der Kunstverein trat die Nachfolge seines 1829 gegründeten gleichnamigen Vorgängers an, dessen desolate Finanzlage eine Neuorganisation erforderte. Besonders erwähnenswert ist das Mitte des letzten Jahrhunderts durchgeführte Kaisersaalprojekt: 17 Künstler schufen im Auftrag des Kunstvereins 22 Kaiserbilder in den gotischen Wandnischen des Kaisersaals im Römer. Auch das Goethe-Denkmal wurde mit Spenden des Kunstvereins finanziert. Mit 3.000 Mitgliedern hatte der Verein schon kurz nach der Gründung bereits genausoviele Mitglieder wie auch heute noch. 1861 wurde das erste eigene Ausstellungsgebäude in der Junghofstraße eröffnet. Spitzweg, Liebermann, Beckmann, Slevogt, Kandinsky, Nolde und viele andere Künstler stellten dort aus. Dieses Gebäude wurde 1944 bei einem Bombenangriff völlig zerstört. Seit 1962 ist das Steinerne Haus am Römerberg Sitz des Kunstvereins. Ausgegeben anläßlich der Umwandlung des 1855 als Aktiengesellschaft gegründeten Kunstvereins in einen eingetragenen Verein. (Einlieferer-Nr.: 62)

Nr. 349 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Frankonia AG vormals Albert Frank
Aktie 100 RM, Nr. 1667
Beierfeld i.Sa., 20.1.1925 UNC/EF
Gründung 1914. Hauptsächlich stellte die Firma elektrische Automobilbeleuchtung her. Börsennotiz Berlin. Vignette mit Nachtwächter. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 350 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Franz Braun AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 5235
Zerbst, Dez. 1941 EF+
Gründung 1916. Herstellung von Drehbänken und Spritzgussmaschinen. 1928 Interessengemeinschaft mit Boehringer in Göppingen, Heidenreich & Harbeck in Hamburg und Wohlenberg in Hannover. Börsennotiz Leipzig. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 351 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Freiberger Düngerabfuhr-Ges. AG
Aktie 100 RM, Nr. 408
Freiberg, Mai 1928 EF+
Auflage: 750. Gründung 1891. Die Geschäfts dieser Gesellschaft waren etwas anrüchig: Grubenräumung für die Plumpsklos von Freiberg (genau zwischen Chemnitz und Leipzig); ab 1921 auch Speditionsbetrieb und Kohlenhandel. Offenbar wurde die AG in der DDR nicht enteignet, sondern normal abgewickelt sogar mit Auszahlung eines Liquidationserlöses an die Aktionäre. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 6)

Nr. 352 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Freie Hansestadt Bremen
4 1/2% Schuldv. 10.000 Mark, Nr. 16380
Bremen, 1.2.1923 EF/VF
Seit 1806 ist Bremen Freie Hansestadt. Mit restlichem Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 353 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Freistaat Braunschweig
8 % Teilschuldv. 500 RM, Nr. 1949
Braunschweig, 1.3.1929 EF
Das Land Braunschweig war von 1918 bis 1946 Freistaat. 1931 kamen die Nationalsozialisten in eine Regierungskoalition. Ihr Minister Klagges ernannte einen gewissen Adolf Hitler zum Braunschweigischen Regierungsrat (die Stelle trat er freilich nie an) und verschaffte ihm damit überhaupt erst das ihm als österreichischem Staatsbürger zuvor verwehrte passive Wahlrecht in Deutschland! Nach 1945 wurde der Freistaat Braunschweig Teil des heutigen Bundeslandes Niedersachsen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 38)

Nr. 354 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Freistaat Mecklenburg-Schwerin
8 % Schuldv. 200 RM, Nr. 2140
Schwerin i.M., 28.1.1929 EF
Auflage: 3500. Mecklenburg-Schwerin war von 1815-1918 Großherzogtum und von 1918 bis 1934 Freistaat. 1933/34 mit Mecklenburg-Strelitz zum Land Mecklenburg vereinigt. Mit Landeswappen. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 355 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Freistaat Mecklenburg-Strelitz
7,5 % Schuldv. 100 RM, Nr. 472
Neustrelitz, 31.3.1930 EF
Mit Wappen. (Einlieferer-Nr.: 47)

Nr. 356 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Fried. Rückforth Ww. AG
Aktie 100 RM, Nr. 750
Stettin, 11.3.1929 EF
Auflage: 1000. Gründung bereits 1768, AG seit 1911. Herstellung und Vertrieb von Weinbrand, Likören, Fruchtsäften und Tabakwaren. In Stettin, Berlin, München, Bremerhaven, Greifswald, Königsberg i.Pr. und Breslau unterhielt die Firma Weinstuben. 1939 außerdem Erwerb einer Brauereibeteiligung. Börsennotiz Stettin/Berlin. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 37)

Nr. 357 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Friedr. Remy Nachfolger AG Bimsbaustoffwerk
Aktie 1.000 RM, Nr. 919
Neuwied, April 1928 EF+
Gegründet 1922. Herstellung von Platten, Bausteinen, Bimssand. Spezialerzeugnisse: Eisenarmierte Bimsbetondachplatten und Hohlsteine für Eisenbetonrippendecken. 1954 umgewandelt in GmbH und anschließend von der Dyckerhoff AG, Wiesbaden erworben. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 42)

Nr. 358 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Fritz Werner AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1857
Berlin, 24.8.1915 UNC/EF
Gründeraktie. Gründung 1915. Die AG übernahm die Maschinen- und Werkzeugfabrik von Friedrich Karl und Fritz Werner in Marienfelde. Traditionsreiches Unternehmen des Werkzeugmaschinenbaus, das im Westberlin der Nachkriegszeit ein besonderes Symbol der Reste einer industriellen Basis wurde. Erst nach der Wende ging das Unternehmem 1996 in Konkurs. Großformatig. Dekorativer G & D-Druck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 67)

Nr. 359 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
G. Sauerbrey Maschinenfabrik AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 410
Staßfurt, Febr. 1942 EF+
Auflage: 475. Gründung 1907 unter Übernahme der schon lange bestehenden Sauerbrey’schen Maschinenfabrik, zugleich wurde die Dampfkesselfabrik und Apparatebauanstalt von A. Großpietsch in Staßfurt übernommen. Herstellung maschineller Einrichtungen für die chemische Großindustrie und den Kalibergbau. Bis 1934 in Berlin börsennotiert. Ab 1945 zunächst Teil einer sowjetischen AG, 1946 in Landeseigentum überführt, später als “VEB Chemieanlagenbau” weitergeführt, heute Chemieanlagenbau Stassfurt AG. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 360 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
G. Vester AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 3311
Halle a. S., 1.5.1923 EF
Auflage: 4000. Gründung 1922 zwecks Führung eines Speditionsgeschäftes, insbesondere die Fortführung des von der G. Vester GmbH in Halle betriebenen Transportunternehmens. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 38)

Nr. 361 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Garbe, Lahmeyer & Co. AG
Aktie 200 RM, Nr. 37
Aachen, Aug. 1942 EF
Auflage: 625. Gründung 1886, AG seit 1899. Firma bis 1938: Deutsche Elektrizitäts-Werke zu Aachen, danach wie oben. Produktionsprogramm: Regelungstechnik, Hydraulik und Elektromaschinenbau, Autolicht- und Anlaßanlagen. Einstellung der Produktion 1993. Heute ist die GL AG eine Holding von Unternehmen für verschiedene Produkte, u.a. Staubsauger, Hydrauliksysteme, Industriefasern. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 362 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Gasanstalt-Betriebsgesellschaft mbH
4,5% Genussrechtsurkunde 100 RM, Nr. 2048
Berlin, April 1926 EF
Gründung 1902. Betrieb und Pachtung von Gasanstalten, Elektrizitäts- und Wasserwerken. Ab 1953 GmbH, 1961 verlagert nach Bad Oeynhausen, ab 1962 Gasbetriebe GmbH, Bad Oeynhausen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 56)

Nr. 363 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Gebauer-Schwetschke Druckerei und Verlag AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 231
Halle a. S., Nov. 1925 EF+
Auflage: 330. Die Gebauer-Schwetschke Druckerei und Verlag mbH hatte 1923 das von ihrer Firma seit 1733 betriebene Geschäft in die AG eingebracht. Tätigkeit: Vertragsdruckerei der Deutschen Reichsbahn, Fahrplandrucksachen, Schulbücher, Kataloge u.ä. 1936 umbenannt in Gebauer-Schwetschke Buchdruckerei AG. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 20)

Nr. 364 Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Gebler-Werke AG
Aktie 300 RM, Nr. 2701
Radebeul, Aug. 1929 EF
Auflage: 4600, zuletzt noch 3576. Gründung 1876 durch dern Gießereifachmann Ernst Paul, 1889 Übernahme durch die Gebrüder Georg, Kurt und Franz Gebler, 1896 unter Führung des Dresdner Bankhauses Gebr. Arnhold Umwandlung in die “Radebeuler Guß- und Emaillier-Werke vorm. Gebr. Gebler”. 1923 Umbenennung wie oben. Das Werk an der Sidonienstraße (zwischendurch nach dem sächsischen Gauleiter in Martin-Mutschmann-Straße umbenannt) erzeugte Grauguss, Metallguss, hochsäurebeständige, emaillierte Gefäße und Apparate für die chemische Industrie. Börsennotiz in Berlin, Chemnitz und Dresden, seit 1935 in Leipzig. 1948 enteignet und bis 1972 als VEB Emailleguß Radebeul weitergeführt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 42)

Nr. 365 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Gebr. Hörmann AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 8183
Dresden, 25.2.1922 EF/VF
Auflage: 6000. Zuvor Einzelfirma, 1911 in eine AG umgewandelt. In dem Werk in Dresden-Mickten wurden Back-, Teig- und Zuckerwaren, Honigkuchen, Schokolade und Kakao hergestellt. Börsennotiz: Freiverkehr Dresden. 1945 zu Reparationszwecken demontiert. 1972 aufgegangen in VEB RuBro, 1974 eingegliedert in VEB Elite Dauerbackwaren Dresden, 1991 Dr. Quendt Backwaren GmbH. Mit restlichem Kuponbogen. Stück ohne Lochentwertung. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 366 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Gebr. Hörmann AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 12370
Dresden, 15.11.1941 UNC
Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 367 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Gebr. Körting AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 17380
Linden bei Hannover, Okt. 1909 EF/VF
Auflage: 3000. Gründung 1903 unter Übernahme der seit 1871 bestehenden Fabriken von Berthold und Ernst Körting. Herstellung von Zentralheizungsanlagen, Gasmaschinen, Strahlapparaten, Motoren von 5-1500 PS und Benzinpumpen. Zweigniederlassungen in Köln und Hamburg, Tochtergesellschaften in Argentinien und Mexico. Ein Syndikat unter Führung der Berliner Handels-Gesellschaft, an dem die AEG mit über 25 % beteiligt war, verpflichtete sich zur Übernahme von 4 Mio. Mark Aktien. Die elektrotechnische Abteilung wurde als Gebr. Körting Elektricitäts-GmbH verselbständigt und vollständig von der AEG übernommen und bald darauf auf die AEG übergeleitet. 1918 Ankauf der Arbeiterkolonie Körtingsdorf mit 43 Wohnhäusern. Als Spätfolge der Weltwirtschaftskrise kam die in Berlin börsennotierte Körting Anfang der 30er Jahre von zwei Seiten in die Bredouille: Außenstände in Südamerika wurden wegen dortiger Inflation und Zahlungssperren uneinbringlich, zugleich brach der Markt für Zentralheizungs-Anlagen wegen der völligen Flaute im Baugewerbe zusammen. Im März 1932 Konkurs: “Der Konkursverwalter hat in dem Bestreben, einem halben Tausend Volksgenossen die Arbeitsstätte zu erhalten ... die Betriebe nicht stillgelegt, sondern nach schärfsten Rationalisierungsmaßnahmen weitergeführt. Der Ruf des Namens Körting und das Vertrauen der alten Kundschaft hat sich während dieser konkursmäßigen Fortführung bewährt.” Im August 1932 Gründung der Körting Heizungs-, Maschinen- und Apparate AG als Auffanggesellschaft. Umfirmiert 1955 in Körting AG, 1979 in Körting Hannover AG. Bis heute ein führender Anbieter von Strahlpumpen und Heiz- und Prozess-Wärmetechnik. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 368 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Gebr. Krüger & Co. AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 574
Berlin, Nov. 1928 UNC
Gründung 1873, AG seit 1900. In dem Werk in Berlin-Köpenick (Mahlsdorfer Str. 107) wurden Gas- und Wasserarmaturen, Bierarmaturen und Ausschankanlagen hergestellt. 1917 Erwerb der Carl Schoening Eisengießerei und Werkzeugmaschinenfabrik AG in Berlin-Reinickendorf. 1945 Demontage der Anlagen, 1949 Enteignung des Köpenicker Werkes und Sitzverlegung nach Berlin-Reinickendorf, dort 1954 Wiederaufnahme der Produktion. Zum angestammten Produktionsprogramm kamen später noch Getränke- und Warenverkaufsautomaten. Börsennotiz Berlin, Großaktionär war zunächst die Phönix Nähmaschinen-AG Baer & Rempel, Bielefeld; in den 60er Jahren dann die Keramische Industrie-Bedarfs-KG Paul Gatzke, Berlin; in den 70er Jahren Verpachtung des Fabrikgebäudes an den neuen Großaktionär Lehmann-Werke KG. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 54)

Nr. 369 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Gebrüder Adt AG
Aktie 100 RM, Nr. 3247
Wächtersbach, Jan. 1933 EF
Auflage: 862. Gründung 1901 als Gebrüder Adt AG in Forbach (Lothringen) unter Übernahme der 1839-86 errichteten Hartpapier-Fabriken der Gebrüder Adt oHG in Ensheim (Saar), Forbach (Lothr.), Schwarzenacker (Saar), Pont-a-Mousson (Frankreich) und Marienau und der Anlagen sowie des Verteilernetzes der Elektrizitätswerke Bliesschweyen GmbH. Die Expansion verlief sehr erfolgreich, bereits 1860 waren Absatzmärkte auf allen Kontinenten erschlossen. Zum 50. Firmenjubiläum 1889 beschäftigte das Unternehmen über 2500 Arbeiter, die über 6 Mio. Artikel pro Jahr absetzten. Adt bot in seinen Katalogen 10000 verschiedene Artikel (u.a. 370 Artikel für Raucher, 180 verschiedene Federkästen für Schüler, 300 Teller- und Untertassenmuster für die Haushälterin, 290 Toilettenartikel, 270 Artikel für die Wohnungsgestaltung, etc.) an und war mit dieser Angebotsform weltweit einzigartig. 1970/71 Sitzverlegung nach Frankfurt a.M. und Einstieg in’s Bauträgergeschäft, außerdem Alleingesellschafter der Allibert GmbH (Badezimmerausstattungen etc.) und der Adt-Götze GmbH (Rolläden, Markisen). Mehrheitsaktionär war inzwischen die französische Sommer-Allibert S.A. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 43)

Nr. 370 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Gebrüder Goedhart AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 950
Berlin, Juni 1928 EF
Gründung 1906 in Düsseldorf. Eingebracht wurde die Firma Bauunternehmung Gebrüder Goedhart GmbH in Düsseldorf mit Zweigniederlassungen in Wilhelmshaven, Danzig und Kiel. Die Ges., die früher fast ausschließlich Baggerarbeiten auf See und in Flußmündungen im In- und Ausland sowohl im Interesse der Kriegs- als auch der Handelsflotte durchführte, nahm Ende 1918 auch den Schiffbaubetrieb auf und dehnte 1919 ihr Betätigungsfeld auf die Herstellung und den Vertrieb von Torf aus, welcher Betriebszweig aber nach kurzer Zeit wieder aufgegeben wurde. Der Werftbetrieb wurde 1927 stillgelegt, die Grundstücke des Travewerks verkauft. 1940 Sitzverlegung nach Berlin. Großaktionär (1943): Schantung Handels-AG, Berlin. 1948 verlagert nach Lübeck, 1962 nach West-Berlin, 1965 nach München, 1970 aufgelöst, 1979 Fortsetzung der Gesellschaft, 1981 verlagert nach Hamburg. 1998 Gebrüder Goedhart Beteiligungs- und Handels-AG, Hamburg. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 16)

Nr. 371 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Gebrüder Grossmann AG
Aktie 100 RM, Nr. 6150
Brombach, Amt Lörrach, 25.4.1927 EF
Auflage: 7500. Gründung 1834, AG seit 1916. Betrieb einer Weberei für alle Arten von Bekleidungsstoffen und Bettwäsche. Börsennotiz Berlin. 1931 nach Verlust des Kapitals gelöscht. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 372 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Gebrüder Stollwerck AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 6175
Köln, Sept. 1932 EF
Auflage: 8000. 1839 eröffnet Franz Stollwerck in Köln eine Fabrik für Hustenbonbons und macht damit ein Vermögen. Ab 1860 werden auch Schokolade, Marzipan und Printen produziert. Nach seinem Tod 1876 führen fünf Söhne die Firma als “Gebrüder Stollwerck” weiter und wandeln sie 1902 in eine AG um. Zweigwerke entstehen in Wien (1873), Berlin (1886), Pressburg/Bratislava (1896), London (1903), Stamford/USA (1905, enteignet 1918) und Kronstadt/Brasov in Siebenbürgen (1922). Die Werke in Berlin und Wien werden 1945 bzw. 1957 entschädigungslos enteignet. 1971 übernimmt der Schokoladenfabrikant Dr. Hans Imhoff die Aktienmehrheit und macht Stollwerck mit der Übernahme von Waldbaur in Stuttgart und Sprengel in Hannover zum Marktführer bei Schokolade und Keksen. 1991 Übernahme der Thüringer Schokoladenwerk GmbH, der größten Schokoladenfabrik der ehem. DDR, die für 200 Mio. DM modernisiert wird. 1992/93 wird auch in Ungarn und Polen die Marktführerschaft errungen, 1996 Neubau einer großen Fabrik in Prokov bei Moskau. 1997 Übernahme der Traditionsmarke Sarotti vom Nestlé-Konzern. 2003 wird Stollwerck vom Schweizer Schokoladekonzern Barry Callebaut übernommen, 2005 squeeze out der freien Aktionäre und Umwandlung in eine GmbH. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 373 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Gemeinnützige AG für Wohnungsbau
Namens-Sammel-VZ-Aktie 1.000 Goldmark, Nr. 9991-10000
Köln, 26.11.1924 EF/VF
Die 1913 gegründete und bis in unsere Tage in Düsseldorf börsennotierte Wohnungsgesellschaft macht heute mit der Vermietung von 24.600 Wohnungen in 3.200 Häusern einen Jahresumsatz von 180 Mio. EUR. 2001 umbenannt in GAG Immobilien AG. Faksimilesignatur Konrad Adenauer als Aufsichtsratspräsident. In Köln regierte seit 1917 die Zentrumspartei mit Adenauer als Oberbürgermeister, der die Stadt systematisch zu einer Großstadt ausbaute, wobei die sozialreformerischen Gedanken wegweisend waren. Lochentwertet. Ausgestellt auf Sal. Oppenheim jr. & co., Köln. Kleiner Einriß am rechten Rand, sonst tadellose Erhaltung. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 374 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Georg Liebermann Nachf. AG
Aktie 300 RM, Nr. 9614
Falkenau (Sachsen), 2.1.1929 UNC
Seit 1879 betrieb der Kaufmann Georg Liebermann aus Berlin auf dem über 550.000 qm großen Areal in Falkenau eine Baumwollspinnerei. 1911 Umwandlung in eine KG, seit 1913 AG. Herstellung von kardierten und gekämmten Garnen für die Strumpf-, Trikotagen-, Handschuh- und Nähfadenindustrie sowie von Zwirnen für die Web- und Gardinenindustrie. Außerdem wurde ein Wasserkraftwerk betrieben. 1941 umfirmiert in “Baumwollspinnerei Falkenau AG” . Eine sog. “Arisierung”? Im gleichen Jahr verlor der Fabrikbesitzer Georg Liebermann seine Villa in Berlin, die dann Sitz des Hauptamtes II (Euthanasie) der Führerkanzlei wurde. Börsennotiz Leipzig, früher auch Berlin. Nach 1945 enteignet. Der AG-Sitz wurde zwecks Liquidierung des Westvermögens in den 80er Jahren nach Köln verlegt. Dekorative Umrandung mit lauter Garnspulen und Selfaktoren. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 47)

Nr. 375 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Geraer Strickgarnfabrik
Gebrüder Feistkorn AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 7080
Gera (Reuss), 28.3.1922 EF
Auflage: 3750. Betrieb der im Jahr 1880 gegründeten Strickgarnfabrik, AG seit 1910. Herstellung von Garnen aller Art, vor allem wollener Handstrickgarne und Maschinenstrickgarne. Börsennotiz: Leipzig/Dresden. 1946 enteignet. 1951 Sitzverlegung nach München (Verwaltungssitz: Niederreuth Post Dietramszell, Obb.), Börsennotiz danach im Freiverkehr Berlin. 1967 Auflösung der Beteiligungen an der KG Textilwerk Kahnes in Kusel und der Geraer Strickgarnfabrik GmbH, Delmenhorst (aus denen immerhin regelmäßig zweistellige Dividenden erwirtschaftet werden konnten), seit 1968 in Liquidation, 1973 erloschen. Schöner G&D-Druck, großformatig. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 54)

Nr. 376 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
GERLING-KONZERN
Allgemeine Versicherungs-AG
Global-Namensaktie Reihe M 10 x 50 DM, Nr. 412311-20
Köln, Aug. 1979 EF
Gründung 1918 als Allgemeine Versicherungs-AG, 1923 wurde dem Firmennamen “Gerling-Konzern” vorangestellt. Im Aufsichtsrat saß seinerzeit alles, was in der rheinischen Wirtschaft Rang und Namen hatte: Abs sen., Clouth, Duisberg, Guilleaume, Hoesch, Mannesmann, Quandt, Schoeller etc. 1936 wurden weitere 18 bis dahin im Gerling-Konzern selbständig arbeitende Versicherungsgesellschaften durch Fusion übernommen. Das Engagement der Firmenpatriarchen Hans Gerling bei der 1974 zusammengebrochenen Herstatt-Bank brachte den damals zweitgrößten deutschen Industrieversicherer ins Wanken. Erst musste Gerling notgedrungen die Deutsche Bank als Anteilseigner mit ins Boot nehmen, kaufte diese Anteile später aber wieder zurück. Nach seinem Tod zerfiel sein Lebenswerk endgültig. 2006 wurde Gerling mit seinen weltweit über 6.000 Mitarbeitern von der Talanx-Gruppe (HDI-Konzern, Hannover) übernommen. Rückseitig mit Allonge und vielen Übertragungsvermerken mit Originalunterschriften der Vorstände, u.a. auf den bekannten Aktionärssprecher Kurt Fiebich und die Schweiz. Bankgesellschaft. Nur dieses eine Stück ist im Sammlermarkt verfügbar! Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 22)

Nr. 377 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Gesellschaft für elektrische Unter-nehmungen - Ludw. Loewe & Co. AG
4,5 % Teilschuldv. 3.000 RM, Nr. 1596
Berlin, März 1934 EF
Auflage: 2074. Gründung 1894 auf Initiative der AEG und einiger Großbanken als Holding für weltweit gespannte Interessen auf dem Gebiet elektrischer Bahnen und Beleuchtungsanlagen, die älteste und bedeutendste aller Holdings der deutschen Elektrizitätswirtschaft. Beteiligungen bestanden u.a. an der Elektricitätswerk Südwest AG, Schöneberg, der Neckarwerke AG, Esslingen, der Amperwerke AG, München, der Elektricitätswerk Schlesien AG, Breslau, dem Kraftwerk Laufenburg (Schweiz), der Coblenzer Straßenbahn, der Leipziger Außenbahn AG und der Knorr-Bremse AG, Berlin, außerdem an der AEG, der Hirsch Kupfer- und Messingwerke AG, der Norddeutsche Kabelwerke AG (alle Berlin) sowie der AGO Flugzeugwerke GmbH, Oschersleben (Bode). Die Beteiligungen wurden überwiegend durch Ausgabe von Anleihen finanziert. 1929 Fusion mit der AG für Gas-, Wasser- und Elektricitäts-Anlagen und der Ludw. Loewe & Co. AG in Berlin, die über bedeutende Werkzeug- und Werkzeugmaschinenfabriken verfügte. 1929-1938 erhielt der Firmenname der Gesfürel deshalb den Zusatz “Ludw. Loewe & Co. AG”. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 378 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Gesellschaft für Linde’s Eismaschinen
Aktie 500 RM, Nr. 30518
Wiesbaden, 30.4.1926 EF
Auflage: 5500. Gegründet 1879 als ältestes Unternehmen der Welt auf dem Gebiet der Kältetechnik (Kälteerzeugung u. -verwendung), Gasverflüssigung u. -zerlegung. Außerdem werden die Lindes’schen Patente u. Verfahren verwertet. 1965 Änderung des Firmennamens von “Gesellschaft für Linde’s Eismaschinen AG” in “Linde AG”. Heute mit den Arbeitsgebieten Anlagenbau, Fördertechnik, Kältetechnik und technische Gase einer der 30 großen DAX-Werte. Die Fa. zählt einen Mitarbeiterstamm von über 45000. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 81)

Nr. 379 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Gesellschaft Harmonie zu Leipzig
Anlehns-Schein 1.000 Mark, Nr. 5
Leipzig, 1.4.1912 EF/VF
Auflage: 50. Ausgegeben zur Erbauung eines eigenen Gesellschaftsgebäudes. Die 1775 gegründete „Gesellschaft Harmonie“, ein geselliger und Bildungsverein, vereinigte sich 1886 mit der seit 1819 bestehenden „Gesellschaft Erholung“. Ihre Funktion läßt sich noch am besten mit einem Vergleich mit den berühmten englischen „Clubs“ beschreiben. Sehr dekorativ, Vignette des Gesellschaftshauses in Leipzig und einer Eule mit Aesculap-Stab. Doppelblatt. Schon wegen der geringen Auflage sehr selten. (Einlieferer-Nr.: 23)

Nr. 380 Schätzpreis: 270,00 EUR
Startpreis: 135,00 EUR
Gesellschaft Westerwalder
Basalt-Lava-Werke
Namens-Anteilschein 1/1000, Nr. 418
Gemeinde Salz / Berlin, 22.3.1901 EF
Basaltabbau in der Gemeinde Salz, Kreis Westerburg. Verwaltungssitz: Berlin. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 381 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Getreidebank Anhalt AG
Aktie Serie B 100.000 Mark, Nr. 7261
Cöthen-Anhalt, 1.6.1923 UNC
Gründeraktie. Förderung und Finanzierung von Geschäften in landwirtschaftlichen Erzeugnissen, Übernahme von Treuhandgeschäften für den Getreidehandel. Die Folgen der Hyper-Inflation trafen die Bank mit voller Wucht: Von dem Kapital von 1,515 Mrd. Papiermark blieben nach der Umstellung Anfang 1924 gerade noch 5.000 Goldmark. Eine neue Geschäftsgrundlage ergab sich daraus nicht: Ab 1924 in Liquidation, 1926 gelöscht. Sehr dekorativ, zwei kleine Vignetten mit Götterboten Hermes, dritte Vignette mit Getreideähre. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 382 Schätzpreis: 700,00 EUR
Startpreis: 350,00 EUR
Gewerbebank H. Schuster & Co. Commandit-Gesellschaft auf Actien
Aktie IV. Serie 200 Thaler, Nr. 24105
Berlin, 12.7.1872 EF
1864 durch konservative Kreise (u.a. den früheren Chef-Redakteur der “Kreuzzeitung” Justizrat Wagener) zur “Hebung des Credits von Handwerkern und Fabrikenten” mit einem Kapital von 250.000 Thalern gegründet. Mehrere Jahre wurde ein solides Geschäft betrieben, dann verfiel die Bank dem Gründungswahn, erhöhte ihr Kapital rasch auf 6 Mio. Thaler und überzog das ganze Land vorzugsweise in Klein- und Mittelstädten mit einem Netz von Filialen, “und in diesen Maschen fingen sich, angelockt durch das Schild “Gewerbebank”, ehrliche Land- und Handwerksleute, die ihr gutes Geld gegen buntbedrucktes Papier eintauschten, mit dem sie sich nun die Pfeife anbrennen können” (Glagau). Zu den Gründungen der Gewerbebank gehörte die Pommersche Centralbahn, die Schlossbrauerei Schöneberg, die Chemnitzer Maschinenbau-Fabrik (vorm. A. Münnich & Co.) und der Bauverein Thiergarten-Westend, von der Börse gleich bei der Einführung “Sumpfend” getauft. Weil dies der erste Fall von Gründungsschwindel war, den der Reichstagsabgeordnete Lasker enthüllte, machte er ein gewaltiges öffentliches Aufsehen. An der Börse aber witzelte man: Herr Wagener verdiene sein Schicksal, weil er es so billig gemacht habe - um lumpige 40.000 Thaler, die er auch noch mit den Herren Oder und Schuster teilen musste. Er sei ein bloßer Dilettant, nicht wert, den eigentlichen Gründern die Schuhriemen aufzulösen. Doppelblatt, mit restlichen Kupons. Ende 2003 wurden lediglich 14 Stück gefunden. Günstig angeboten! (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 383 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Gewerkschaft Beienrode
Kuxschein 1 Kux, Nr. 1952
Königslutter, 26.10.1923/24.11.1924 EF
Gegründet 1889/90 als Bohrgesellschaft, seit 1894 bergrechtliche Gewerkschaft. Drei fündige Bohrungen südwestlich von Wolfsburg trafen 30 m mächtige Kalilager in Teufen von 600-1000 m. Schacht I wurde 1895 begonnen, in Förderung seit 1900. Schacht II wurde 1911 begonnen, in Förderung seit 1914. Zwei andere Schächte ersoffen. 1924 ca. 600 Mann Belegschaft. Übertageanlagen: Chlorkalium- und Bromfabrik, Kainitmühle und 7,6 km langer Eisenbahnanschluss nach Königslutter. Die Kuxenmehrheit besaß die Gewerkschaft Volkenroda, später zum Burbach-Kali-Konzern und somit zuletzt zur heutigen BASF-Tochter Kali + Salz gekommen. Nach gesetzlicher Abschaffung der Rechtsform der bergrechtlichen Gewerkschaft 1985 in die (noch heute bestehende) Beienrode Bergwerks-GmbH umgewandelt. Heute erinnert nur noch die Abraumhalde an das Bergwerk. Wegen der Salzablagerungen am Fuße der Halde führt seit Jahrzehnten der Landkreis Helmstedt einen Rechtsstreit gegen die Gesellschaft. Gerhard Korte (geb. 1858 in Celle, gest. 1945 in Magdeburg), nach dem in Magdeburg zeitweise eine Straße benannt war, gilt als die führende Persönlichkeit der deutschen Kaliindustrie. Beruflich zunächst im Steinsalzhandel tätig, begann er 1889 im oberen Allertal mit der Erbohrung von Kalisalz und gründete 1896 die Gewerkschaft Burbach, die 1898 in Beendorf die Kaliförderung aufnahm (in diesem Salzstock richtete die DDR später das Atommüll-Endlager Morsleben ein). Bis 1907 kaufte Gerhard Korte mit finanzieller Unterstützung des Direktors der Magdeburger Straßenbahn und seines Bruders Friedrich zwischen Weferlingen und Eilsleben westlich von Magdeburg kalihöffige Ländereien mit einer Längenausdehnung von 30 km; daraus entstanden die Kaliwerke Ummendorf-Eilsleben AG. 1927 wurde Gerhard Korte Vorsitzender des Deutschen Kalisyndikats. Original signiert von Gerhard Korte. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 19)

Nr. 384 Schätzpreis: 480,00 EUR
Startpreis: 240,00 EUR
Gewerkschaft der Eisensteinzeche Holz
Kuxschein 1 Kux, Nr. 10
Holzheim bei Diez a.d. Lahn, 9.1.1872 EF+
Auflage: 100. Eisensteinzeche in der Gemeinde Holzheim, südlich von Limburg und Diez (Limburger Becken) im Revier Untere Lahn gelegen. Die Lagerstätten der Lahn-Dill-Mulde streichen von SW und NO und liegen zwischen dem Unterdevon des Taunus und dem Siegerländer Sattel. Der dort vorkommende Roteisenstein verdankt submarinem Vulkanismus seine Entstehung. Aufgrund der gestörten Tektonik gab es fast nur kleine, auf einer Scholle bauende Gruben - Großbetriebe waren selten. Der Roteisenstein erbrachte rd. zwei Drittel des Erzaufkommens, das restliche Drittel waren Brauneisen-Manganerze. Nur ganz wenige Betriebe kamen auf eine Förderung von mehr als 1.000 t pro Monat. Die meisten hatten, da wegen der tektonisch gestörten Lagerstätten eine Art „wandernder“ Bergbau betrieben wurde, nur eine kurze Lebensdauer. Dass sich einige Gruben noch relativ lange hielten, war zum einen auf die Zugehörigkeit zu großen Konzernen zurückzuführen, zum anderen handelte es sich oft um recht reiche Erze. Die letzte Eisenerzgrube, die Fortuna nahe Wetzlar, wurde erst 1983 geschlossen. Mit Originalunterschrift. Text handschriftlich ergänzt. Linker Rand mit Abheftlochung. Von dieser frühen Ausgabe sind uns bisher nur sechs Stücke bekannt. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 385 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Gewerkschaft des consolidierten Salzbergwerks „Neu-Stassfurt“
Kuxschein 1 Kux, Nr. 133
Stassfurt, 15.12.1876 EF
Auflage: 1000. 1872 wurde der Bau des ersten Schachtes “Agatheschacht” beschlossen. 1876 wurden wertvolle Lagerstätten mit Steinsalz, Carnalit und Kainit erschlossen. 1882 erbaute man die Fabrik I (Chlorkalium). 1881 wurde der zweite Neustaßfurter Schacht “Hammacher” in Angriff genommen. 1885/86 entstand die Fabrik II (Sulfat). Mit dem Abteufen eines dritten Schachtes wurde 1888 begonnen. Im selben Jahr baute man die Fabrik III (Chlorkalk). Die Fabrik IV (Pottasch) entstand 1892. 1912 wurden die Schachtanlagen I-III wegen Absaufens aufgegeben. 1921 Übernahme der Gewerkschaften Salzbergwerk Neu-Staßfurt I und II durch die Kaliwerke Friedrichshall AG und Umfirmierung in “Kaliwerke Neu-Stassfurt-Friedrichshall AG”. 1925 Erwerb der Gewerkschaft Deutschland und Kaliwerkes Ronnenberg I. 1928 Verschmelzung mit der Rhenania-Kunheim Verein Chem. Fabriken AG und Umfirmierung in “Kali-Chemie AG”. Werke in Sehnde und Ronnenburg (Kalibergwerke), Altona (Pharmazeutika), Brunsbüttelkoog (Rhenania-Phosphat), Heilbronn (Ammoniaksoda), Hönningen (Bariumcarbonat und Superphosphat), Kanne in Berlin-Niederschöneweide (Schwefelsäure), Meggen a.d.Lenne (Schwerspatbergwerk für Werk Hönningen), Oberhausen und Wohlgelegen bei Mannheim (Schwefelsäure), Stolberg (Sulfat und Salzsäure) und Brohl (Phonolith-Steinbrüche). 1928-31 Erwerb der Aktienmehrheit der Arienheller Sprudel AG in Arienheller-Rheinbrohl, der Peroxydwerk Siesel AG in Köln-Dellbrück und der AG Georg Egestorffs Salzwerke und Chemische Fabriken in Hannover. 1930 Erwerb aller Betriebe der in Konkurs gegangenen Heyl-Beringer Farbenfabriken AG mit Werken in Berlin-Charlottenburg, Düsseldorf, Rodenkirchen, Andernach, Zollhaus b. Wiesbaden und Wunsiedel i. Bay. Hier ist also eine geniale Strategie zu erkennen: Schwächen der Konkurrenz in der Weltwirtschaftskrise nutzte die Kali-Chemie AG ganz gezielt zum Ausbau einer eigenen überragenden Position. 1937/38 Übernahme der Chemische Fabrik Güstrow AG, der Krause-Medico GmbH in München und der Kohlensäure-Werk Deutschland AG. Sitzverlegungen 1947 nach Sehnde und 1951 nach Hannover. 1960 Übernahme der Rheinische Kohlensäure-Industrie in Bad Hönningen und der Saline Ludwigshalle AG in Bad Wimpfen sowie Konzentration der Arzneimittelproduktion der Werke Altona und München im neuen Werk Neustadt a. Rübenberge. Heute zum belgischen Solvay-Konzern gehörig, seit 1990 besteht zwischen der Solvay Deutschland GmbH und der in Hannover bis heute börsennotierten Kali-Chemie AG ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag. Lochentwertet. Ausgestellt auf Commerzienrath Hugo Haniel in Ruhrort. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 386 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Gewerkschaft Deutschland
Kuxschein 1 Kux, Nr. 3017
Oelsnitz im Erzgebirge, von 1920 EF
1871 erfolgte die Konstituierung der “AG Steinkohlenbauverein Deutschland” mit einem Aktienkapital von 550 000 Talern zur Ausbeute der erworbenen Kohlenfelder von 112 ha als Stammwerk der späteren Gewerkschaft Deutschland. 1872 begann das Abteufen, doch man stieß auf erhebliche Schwierigkeiten: Grubenbrände und starker Gebirgsdruck, Schlagwetter. Ein Brand im Aug. 1888 nahm solchen Umfang an, daß der Schacht I abgesperrt und abgedämmt werden mußte. Es gelang nicht, des Feuers Herr zu werden, die finanziellen Verhältnisse des Werkes waren überfordert. 1889 wurde die AG in die neue Gewerkschaft “Deutschland” überführt. 1919 vereinigt mit dem Steinkohlenbauverein Hohndorf und der Oelsnitzer Bergbaugewerkschaft. Großes Steinkohlenbergwerk im Lugau-Oelsnitzer Revier. 6.000 Mann Belegschaft förderten um die 1 Mio. t Kohle im Jahr auf insgesamt 8 Schächten. Die Kuxenmehrheit lag zuletzt bei der Stadt Leipzig. Das spätere VEB Steinkohlenwerk Deutschland wurde 1960 mit dem VEB Steinkohlenwerk Karl Liebknecht vereinigt. Ende 1967 beschloß der Ministerrat der ehemaligen DDR die schrittweise Einstellung der Steinkohlenförderung im Lugau-Oelsnitzer Revier. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 62)

Nr. 387 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Gewerkschaft Gottes Segen
Kuxschein 1 Kux, Nr. 11183
Lugau, 1.10.1920 EF
Der Gottes-Segen-Schacht (1856-1938) wurde vom Steinkohlenbauverein „Gottes Segen“ (1856-1920) betrieben. Das Abteufen begann am 6.8.1856, 1890/91 wurde auf 412 m weitergeteuft. Nach Liquidation des Vereins kam der Schacht 1920 zur neugegründeten Gewerkschaft „Gottes Segen“ und nahm als Hauptförderschacht zusammen mit dem Zwillingsschacht „Glückauf“, dem Vertrauen-Schacht und dem Hoffnung-Schacht vom ehemaligen Lugauer Steinkohlenbauverein sein Fortbestehen als Betriebsabteilung Lugau der Gewerkschaft „Gottes Segen“ auf. 1925 wurden die Schächte stillgelegt, 1938 verfüllt. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 388 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Gewerkschaft Gute Hoffnung
Kuxschein 1 Kux, Nr. 614
Köln, 15.11.1910 EF
Auflage: 1000. Die Gewerkschaft betrieb das Eisenerz-Bergwerk Rudolph II zu Offhausen im Siegerland. Großformatiges Papier, dekorativ verziert, original signiert. Doppelblatt, inwendig mehrere Übertragungen bis 1932. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 389 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Gewerkschaft Helmuth
Kux-Schein 1 Kux, Nr. 367
Frankfurt a.M., 13.7.1902 EF+
Auflage 1000. Die Gewerkschaft besaß die SilberBlei-, Eisen-, Zink- und Kupferbergwerke Rothenbach I, Freiheitskrone, Metternich und Heinrichssegen in den Kreisen Altenkirchen und Siegen. Da der Absatz der Kuxe bei Investoren offenbar zögernd verlief, variieren die Ausgabedaten zwischen Februar 1901 und Juli 1902. Top-Erhaltung! (Einlieferer-Nr.: 6)

Nr. 390 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Gewerkschaft Ilsenburg Gotha
Kuxschein 1 Kux, Nr. 13
Wustrow, 1.9.1910 EF
Auflage: 1000. Als Gewerkschaft gegründet 1906. Gelegen in den Gemarkungen Wustrow, Blütlingen, Dolgow im Kreis Lüchow. Gefördert wurden Carnalitte und Hartsalze. Gehörte zum Konzern: Neu-Staßfurt-Friedrichshall. Über 50 % der Kuxe waren im Besitz der Bergbaugesellschaft Teutonia. Schöne Umrandung mit Jugendstilelementen. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 33)

Nr. 391 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Gewerkschaft „Margarethe“
Kuxschein 1 Kux, Nr. 753
Bielefeld, 24.5.1908 EF
Auflage: 1000. Die Gewerkschaft betrieb Kaolinbergbau (Ausgangspunkt für die Porzellanherstellung) in dem kleinen Ort Wintersgrün nahe Karlsbad (Karlo Vary) in der heutigen Tschechischen Republik und die Eisensteinbergwerke Port Arthur I und II im Gehlberger Forstbezirk (Liebenstein, Herzogtum Gotha). Verwaltungssitz war Bielefeld. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 37)

Nr. 392 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Gewerkschaft Reichsland
Kuxschein 1 Kux, Nr. 973
Mülhausen i. Els., 20.6.1911 EF
Auflage: 1000. Gründung 1911. Betrieb 9 Felder zu je 2 Mio. qm mit zwei Schächten zum Abteufen von Kalilagern. Großaktionärin war die Gewerkschaft Anna, deren Großaktionärin die Gewerkschaft Hohenzollern zu Freden an der Leine war. Doppelblatt. Nur noch äußerst selten angeboten. (Einlieferer-Nr.: 47)

Nr. 393 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Gewerkschaft Selters-Hessen
zu Selters-Ortenberg Sool-
und Mineralwasser-Heilquellen
Kux-Schein 2 Kuxe, Nr. 40
Bad Selters, 1.5.1936 VF
Die Gewerkschaft beutete die Sool- und Mineralwasser-Heilquellen in Selters aus. Inwendig Umschreibungsvermerke bis 1949. Mit Originalunterschriften. Umrandung im Historismus-Stil. Knickfalten, linker Rand mit Abheftlochung, sonst tadellos. Doppelblatt, Originalsignaturen. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 394 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Gewerkschaft Storch & Schöneberg
Kuxschein 1 Kux, Nr. 36
Geisweid, 22.3.1933 EF
Auflage: 100. Die 1859 aus den beiden Gruben Storch und Schöneberg entstandene Gewerkschaft war bis zu ihrer Stilllegung 1942 die größte und tiefste Eisenerzgrube Europas. Die Gruben befanden sich in den Gemeinden Mudersbach, Ahrdt, Erda und Roßbach in den Kreisen Wetzlar und Biedenkopf. Die Gruben selber bestanden schon seit dem 16. Jh. Der Abtransport des Erzes nach Niederschelden wurde bis 1871 mit einem Pferdewagen bewerkstelligt, danach mit einer Dampfeisenbahn. 1884 beteiligte sich die Gewerkschaft an der Bremer Hütte in Geisweid. Nach und nach wurden alle noch vorhandenen Gruben in Gosenbach aufgekauft. Original signiert. Rückseitg übertragen 1935 auf die AG Eiserfelder Steinwerke. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 46)

Nr. 395 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Gewerkschaft Wendland
Kuxschein 1 Kux, Nr. 113
Hannover, 30.11.1905 EF
Auflage: 1000. Gründung 1905. Die Gewerkschaft beruhte auf der Kupfer- und Silbererzgrube “Gefunden Glück III” bei Elgersburg. Die Gerechtsame umfaßte rund 8 preußische Maximalfelder, die im Kreise Salzwedel gelegen waren. Die Förderung wurde 1926 eingestellt, 1943 waren die Anlagen abgebrochen. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 54)

Nr. 396 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Gladbacher Rückversicherungs-AG
Aktie 1.500 Mark, Nr. 805
M.-Gladbach, 10.1.1921 EF
Namensaktie mit 25 % eingezahlt, Eintragungsschein, Auflage 2000, ohne Vollzahlungsstempel. Gründung 1877. Großaktionär war die Gladbacher Feuerversicherungs-AG (bei der auch die Aachener und Münchener Feuer engagiert war), beide Gesellschaften wurden in Personalunion geführt. 1970 auf die Colonia-Versicherung in Köln verschmolzen (heute AXA-Colonia). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 22)

Nr. 397 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Gladbacher Rückversicherungs-AG
Aktie 1.500 Mark, Nr. 67
M.-Gladbach, 15.8.1877 EF
Gründeraktie (Eintragungs-Zertifikat), Auflage 2000. Namensaktie, gedruckt auf weißem Papier, zunächst mit 20 % eingezahlt, 1920/23 aus Gesellschaftsmitteln vollgezahlt, Aktie aber nicht abgestempelt. Aparter Druck mit schöner Umrandung, Originalunterschriften. Die hier angebotene Aktie wurde von dem bedeutenden Gladbacher Industriellen Wilhelm Prinzen für den Vorstand eigenhändig signiert. Wilhelm Prinzen war 1848 Deputierter der Natinalversammlung in der Frankfurter Pauluskirche. Die Gründeraktien gibt es sowohl auf blaugrauem wie auch auf weißem Papier. Der Grund dafür ist unbekannt. Weiterhin gibt es Unterschiede bei den Einzahlungsstempeln: Gar kein Stempel, nur von 1920, nur von 1923 und beide Stempel 1920 + 1923 kommen vor, je nachdem wann und wie oft die Aktie der Gesellschaft zur Umschreibung vorlag. Doppelblatt. Unentwertet. (Einlieferer-Nr.: 22)

Nr. 398 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Gladbacher Wollindustrie AG vorm. L. Josten
Aktie 100 RM, Nr. 2508
M.-Gladbach, April 1930 UNC/EF
Auflage: 3400. Gründung 1895 unter Übernahme der seit 1882 bestehenden Fa. L. Josten in M.Gladbach, Rudolfstraße (Werk I). Hergestellt wurden von wollene und halbwollene Stoffe für Herren-, Damen- und Knabenkleidung, Uniformtuche und Wolldecken. 1925/26 Übernahme der Gladbacher Textilwerke AG vorm. Schneider & Irmen zu M.Gladbach, deren Betrieb in der Burkgrafenstraße als Werk II weitergeführt wurde. Nach dem Krieg wurde die Produktion schließlich im Werk I konzentriert und immer stärker auf textile Bodenbeläge ausgerichtet. Börsennotiz in Berlin und Düsseldorf, Großaktionäre waren Dr. Hugo Henkel, Düsseldorf (40%) und später auch das Kölner Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Cie. (25 %). Den Aufsichtsratsvorsitz führte jahrzehntelang der später als “Bankier Adenauers” bekannt gewordene Kölner Bankier Dr. Robert Pferdmenges. 1970 in eine GmbH umgewandelt. Mit Faksimile-Unterschrift Robert Pferdmenges als AR-Vorsitzender. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 66)

Nr. 399 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Glas- und Spiegel-Manufactur AG
Aktie 100 RM Mai, Nr. 163
Gelsenkirchen-Schalke, Mai 1942 UNC
Gründung 1873. Herstellung von Spiegel-, Roh-, Draht Kathedral-, Klar- u. Ornamentglas. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 400 Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 175,00 EUR
Glückauf Brauerei AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1948
Gelsenkirchen-Ueckendorf, 15.12.1897 VF+
Auflage 600. Gründung 1887 als Brauerei Glückauf Fritz Schulte im Hofe, Pokorny & Co., seit 1895 AG. Große Brauerei mit schon damals 180.000 hl Produktionskapazität pro Jahr. Übernommen wurden 1920 die Essener Ruhrtal-Brauerei und die Vereins-Brauerei Wanne, 1921 die Meidericher Exportbier-Brauerei. 1928 Interessengemeinschaft mit der Dortmunder Ritter-Brauerei, die neben der Bank für Brauindustrie auch jahrzehntelang größter Aktionär war. 1971 Beherrschungs-Vertrag mit der Schultheiss-Brauerei, 1980 dann vollständig in den heutigen Brau-und-Brunnen-Konzern eingegliedert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 401 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Gontard & Henny AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 46
Leipzig, 12.10.1915 EF
Günderaktie, Auflage: 200. Gründung 1915. Herstellung und Vertrieb von Seife und anderen chemischen und technischen Erzeugnissen, insbesondere die Übernahme und Fortführung der bisher unter der Firma Gontard & Henny in Leipzig-Plagwitz betriebenen Seifenfabrik. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 81)

Nr. 402 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Gorkauer Societäts-Brauerei AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1709
Gorkau, 16.6.1921 UNC/EF
Gründung 1858 als KGaA, AG ab 1886. Brauerei, Mälzerei und Limonadenfabrik. Hinzuerworben wurde die Genossenschaftsbrauerei Croischwitz (1920), das Waldenburger Brauhaus, die Stadtbrauerei Neurode und die Kastnersche Lagerbierbrauerei Habelschwerdt (1921) sowie das Braurecht des Frankensteiner Brauhauses (1922). Braustätten dann in Gorkau, Waldenburg und Neurode, Bierniederlagen in ganz Schlesien. Börsennotiz Breslau und Leipzig, Großaktionär war die Bank für Brauindustrie, Berlin-Dresden (heute Oetker-Konzern). Die Betriebe lagen nach 1945 auf polnischem Gebiet, die AG wurde im Westen abgewickelt und 1971 aufgelöst. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 70)

Nr. 403 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Gothaer Waggonfabrik AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 7190
Gotha, 30.9.1937 UNC
Auflage: 2500. Gründung 1898 unter Übernahme der Waggonfabrik Fritz Bothmann & Glück. Außer Eisenbahnwaggons wurden ab 1898 (erstmals für die Straßenbahn Mühlhausen i. Thür.) auch Straßenbahnwagen gebaut, später auch Wagen für die Berliner U-Bahn. Neben dem Bau von Eisenbahn-, Straßenbahn- und Triebwagen auch Automobil- und Flugzeugbau. Die Anfang 1913 gegründete Abteilung Flugzeugbau baute vor Beginn des 1. Weltkrieges Ein- und Zweidecker, anschließend zweimotorige Bomber und Seeflugzeuge (insges. 582 Maschinen). Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrages wurde die Flugzeugproduktion dann zerstört, 1933 mit dem Schul-Doppeldecker Go 145 wieder aufgenommen. 1916 Erwerb der Bayerischen Waggon- und Flugzeugwerke in Fürth, die als zweites Werk weitergeführt wurden (1938 verkauft). 1921 Fusion mit der Fahrzeugfabrik Eisenach (Automobilwerk „Dixi“, 1928 an BMW verkauft). 1926 Fusion mit der Cyklon Automobilwerke AG, Berlin Tempelhof (Werk Mylau ebenfalls 1928 wieder verkauft). 1936 Beteiligung an der Gotha-Ilmenauer Flugzeugbau GmbH. Börsennotiz Berlin und Frankfurt, Großaktionär war die Orenstein & Koppel AG. Ab 1949 VEB Waggonbau Gotha. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 404 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Graphitwerk Kropfmühl AG
Aktie 100 RM, Nr. 1712
München, 11.7.1929 EF
Gegr. 1870, AG seit 1916. Die Gesellschaft betreibt das einzige Bergwerk für makrokristallinen Graphit in der Europäischen Union. Außerdem Beteiligungen an Graphitbergwerken in China, Sri Lanka und Zimbabwe. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 6)

Nr. 405 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Grevener Baumwoll-Spinnerei AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 482
Greven i. W., 1.1.1900 EF
Günderaktie, Auflage: 1000. Bereits 1855 wurde das Unternehmen gegründet, 1899/1900 Umwandlung in eine AG. Erzeugt wurden in der Dreicylinderspinnerei in Greven Rohgarne, Effektgarne und Zwirne in allen Variationen aus Baumwolle, Zellwolle und Synthetiks. Zudem wurde in Coesfeld (Westf.) als Zweigbetrieb eine Baumwollbuntweberei übernommen. In der letzten großen Textilkrise Ende der 1980er Jahre schloß auch dieser Traditionsbetrieb. Die Vermögenswerte wurden abgewickelt, 1999 dann Verkauf des AG-Mantels. Heute die GBS Asset Management AG. Sehr dekorative Umrahmung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 406 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Gritzner-Kayser AG
Aktie 300 RM, Nr. 9385
Durlach (Baden), 28.10.1937 UNC
Gründung 1872 als Nähmaschinenfabrik durch Max C. Gritzner. 1881 wird die Fabrik durch Brand völlig zerstört, anschließend wiederaufgebaut und auch die Produktion von Nähmaschinenmöbeln neu aufgenommen. 1886 Umwandlung in die “Maschinenfabrik Gritzner AG” mit Börsennotiz in Berlin und Frankfurt. 1891 Eröffnung einer eigenen Eisengießerei und einer Abteilung für Dampfmaschinen- und Pumpenbau, 1897 Aufnahme der Fahrradproduktion. 1902 wird die millionste, bereits 1910 die zweimillionste Gritzner-Nähmaschine gebaut. Ab 1903 auch Bau von Mopeds und Motorrädern (zuerst mit Fafnir-Motoren, nach dem 2. Weltkrieg bis zur Produktionseinstellung 1962 mit Sachs-Motoren). 1907 Einrichtung einer Holzfurnier-Abteilung auch für fremden Bedarf, seit 1912 auch Fabrikation von Schuhmaschinen. 1931 Fusion mit der 1864 gegründeten, 1891 in eine AG umgewandelten “Pfälzischen Nähmaschinen- und Fahrräder-Fabrik vorm. Gebrüder Kayser” in Kaiserslautern, zugleich Umfirmierung in Gritzner-Kayser AG. Noch im Fusionsjahr, auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise, wird die Fabrik in Kaiserslautern stillgelegt; 1,5 Mio. Nähmaschinen waren dort hergestellt worden. Am Ende aber gewinnt Kaiserslautern doch: 1955 zerstört ein weiterer Großbrand die gesamte Nähmaschinen-Fabrikation in Durlach. Dadurch geschwächt wird Gritzner-Kaiser leichte Beute für den in Kaiserslautern ansässigen Konkurrenten G. M. Pfaff AG, der 1957 die Aktienmehrheit übernimmt. 1965 nach Verpachtung der Betriebsanlagen an Pfaff in eine GmbH umgewandelt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 407 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Großenhainer Webstuhl-
und Maschinen-Fabrik AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 1220
Großenhain, Juli 1942 UNC
Auflage: 1100. Gründung 1852 durch Anton Zschille, seit 1872 AG. Herstellung und Vertrieb von Textilmaschinen, insbes. Webstühlen. 1888 Übernahme des Konkurrenzbetriebes May & Kühling in Chemnitz, welcher 1899 stillgelegt wurde. Börsennotiz Berlin und Leipzig, zuvor auch Chemnitz und Dresden. Die Firma wurde nach dem Krieg nicht verlagert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 81)

Nr. 408 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Großhandels-AG für Getreide
und Mühlenfabrikate
Aktie 5.000 Mark, Nr. 50370
Berlin-Charlottenburg, März 1923 EF
Gründung 1921. Handel mit Getreide, Mühlenfabrikaten u. Futtermitteln sowie der Betrieb von Mühlenwerken. 1931 Auflösung der AG. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 62)

Nr. 409 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin
3,5 % Schuldv. 1.000 Mark, Nr. 24002
Rostock, 15.2.1905 UNC
Mecklenburg-Schwerin war von 1815-1918 Großherzogtum und von 1918 bis 1934 Freistaat. 1933/34 mit Mecklenburg-Strelitz zum Land Mecklenburg vereinigt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 57)

Nr. 410 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Grosskraftwerk Mannheim AG
5 % Teilschuldv. 1.000 RM, Nr. 1669
Mannheim, 1.4.1940 EF+
Auflage 8000. Gründung 1921 durch die Stadt Mannheim, die Pfalzwerke, das Badenwerk, die Neckar-AG und die Rhein-Haardt-Bahngesellschaft. Betrieb eines Großkraftwerks und Abgabe des Stroms an die Großaktionäre zu Selbstkosten. Seit 1954 mit Inbetriebnahme des Werk II 600 m stromabwärts vom Stammwerk auch Stromlieferungen an die Deutsche Bundesbahn. Weitere Heizkraftwerksblöcke wurden in den 70er und 80er Jahren in Betrieb genommen. Seit 2002 ist die RWE Power AG neuer Großaktionär. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 6)

Nr. 411 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Guano-Werke AG
Aktie 100 DM, Nr. 9541
Hamburg, Juli 1953 EF+
Gründung 1858, AG seit 1883 als „Anglo-Continentale (vormals Ohlendorff’sche) Guano-Werke“ mit Düngemittel-Fabriken in Hamburg, London, Antwerpen und Emmerich (die beiden letzten nach dem 1. Weltkrieg enteignet). Außerdem Betrieb einer Guano-, Superphosphat- und Schwefelsäurefabrik in Linn (seit 1901 Stadtteil von Krefeld). 1927 Übernahme der „Merck’schen Guano- und Phosphat-Werke AG“ mit Fabriken in Harburg, Schönebeck, Vienenburg und Friedrichstadt, gleichzeitig Umfirmierung in „Guano-Werke AG“. Im gleichen Jahr Fusion mit der Lübecker Schwefelsäure- und Superphosphat-Fabrik AG, Dänischburg. Nach dem Krieg ging die Mehrheitsbeteiligung der I. G. Farben zunächst an die Essener Wasag-Chemie AG. Später Sitzverlegung erst nach Castrop-Rauxel, dann nach Krefeld. 1957 Fusion mit der “Superphosphatfabrik Nordenham AG”. 1994 wird der StandortKrefeld an die “BASF Düngemittelwerke Victor GmbH” verkauft, seitdem nur noch Vermögensverwaltung und Abwicklung bestehender Pensionsansprüche. Inzwischen übernahm die BASF alle Aktien. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 20)

Nr. 412 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Gussstahlwerk Witten AG
Namens-Aktie 100 DM, Nr. 39525
Witten/Ruhr, April 1954 UNC/EF
Gründung 1854, Umwandlung 1873 in die AG Gussstahl- und Waffenfabrik Witten vorm. Berger & Co. 1930 vorübergehend Einbringung der Werksanlagen in die Ruhrstahl AG (Vereinigte Stahlwerke AG). 1947 Neugründung im Zuge der Entflechtung der Vereinigten Stahlwerke auf alliierte Anordnung. Zu den Stahl-, Walz- und Hammerwerken kam 1960/62 noch ein Draht- und Feinwalzwerk, 1963/64 außerdem Übernahme des Beriebes der ehemaligen Stahlwerk Mark AG in Wengern. 1965 Umfirmierung in Edelstahlwerk Witten AG, 1975 Abschluß eines Beherrschungsvertrages mit der August Thyssen-Hütte AG. Bis zum Squeeze-Out 2002 an fast allen deutschen Börsen amtlich notiert gewesen. Sehr dekorativ, eindrucksvolle Innenansicht einer Stahlgießerei. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 26)

Nr. 413 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Gustav Adolf Weitzel Dampfpflug- und Dampfwalzenunternehmung AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 4079
Eisleben, Mai 1922 EF+
Günderaktie, Auflage: 8000. Gründung 1922. Dampfpflüge. Dampfdreschmaschinen und Dampfstraßenwalzen wurden im Lohnauftrag eingesetzt, außerdem Übernahme von Straßenbauarbeiten. 1919/20 übernahm im Zuge ihrer Umstellung auf Friedensarbeiten die Rheinische Metallwaaren- und Maschinenfabrik in Düsseldorf (Rheinmetall) eine Beteiligung. Großformatig. Umrandung mit floralen Elementen. Schrift teilweise im Art déco. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 10)

Nr. 414 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Gustav Wäntig AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 371
Olbersdorf in Sachsen, 20.5.1917 EF
Günderaktie, Auflage: 1200. Gründung 1917. Zweck war die Verarbeitung von Jute und anderen Textilfasern, sowie von Papier und aus Papier hergestellten Stoffen und Verkauf der hergestellten Fabrikate. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 64)

Nr. 415 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Gutehoffnungshütte, Aktienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb
Aktie Lit. A 1.000 Mark, Nr. 26124
Oberhausen, 1.1.1910 EF
Auflage 6000. Gründung 1808/10 als Gewerkschaft, ab 1872 AG. Die Gesellschaft gilt als Keimzelle der Schwerindustrie des Ruhrgebietes. Drei 1808/10 in der „Hüttengewerkschaft und Handlung Jacobi, Haniel & Huyssen“ in Sterkrade zusammengefasste Hütten waren der Ursprung: die 1758 zu Osterfeld vom Münsteraner Domkapitular Freiherr von der Wenge zu Dieck errichtete St. Antony-Hütte zu Osterfeld, 1793 in den Besitz der Fürstäbtissin Maria Kunigunde von Essen übergegangen, 1799/1805 an den Hütteninspektor Gottlob Jacobi und seine Schwager Franz und Gerhard Haniel aus Ruhrort verkauft; weiterhin die Hütte Gute Hoffnung in Sterkrade, zu deren Bau Friedrich der Große 1781 die Erlaubnis erteilt hatte, die aber wegen des Emporkommens der Anthony-Hütte zahlungsunfähig wurde, in der Zwangsversteigerung von der Mutter Friedrich Krupps erworben und 1808 an Heinrich Huyssen aus Essen und dessen Schwager Gottlob Jacobi und Gerhard und Franz Haniel weiterverkauft wurde; schließlich die im Auftrag der Fürstäbtissin von Essen 1791 durch Gottlob Julius Jacobi errichtete Eisenhütte Neu-Essen im Emschertal bei Schloss Oberhausen, 1805 ebenfalls an den Jacobi-Haniel-Clan verkauft. Durch ununterbrochene Firmenaufkäufe wuchs nach Gründung der AG ein riesiges Gebilde aus Bergwerken, Hütten- und Walzwerken und weiterverarbeitenden Betrieben. Heute als MAN/GHH einer der bedeutendsten Maschinen- und Anlagenbau-Konzerne. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 81)
 
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