34. Auktion am 22. Januar 2007

Lose Nr. 416 - 542

Deutschland
Buchstaben H - K

Nr. 416 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Hackethal-Draht- und Kabel-Werke AG
Aktie 100 RM, Nr. 21168
Hannover, Sept. 1928 EF
Gründung 1900 als GmbH zur Ausnutzung der Erfindung des Telegraphendirektors a.D. Louis Hackethal, der eine überaus wetter- und säurebeständige Isolation für elektrische Leiungen entwickelt hatte. 1907 Umwandlung in eine AG. Dem Kabelwerk wurde außerdem ein Metallwerk für Stangen und nahtlose Rohre aus Kupfer, Messing, Aluminium und Bronze angegliedert. Bald beschäftigte die Fabrik auf ihrem 200.000 qm großen Areal in den Gemeinden Brink, Langenforth und Vahrenwald über 1.500 Leute. 1922 Übernahme der Kabel- und Metallwerke Neumeywer AG in Nürnberg, die ebenfalls gegen 1.000 Leute beschäftigten. 1930 Neubau eines Schwachstromkabelwerkes für Fernsprech- und Telegraphenkabel. Die Kupferbaisse in der Weltwirtschaftskrise zehrte 1930 alle stillen Reserven auf und erzwang 1932 eine Sanierung mit Kapitalherabsetzung. 1959 Erwerb des Zweigwerkes Kuppenheim (Baden). Börsennotiert in Berlin und Hannover, Großaktionär war zuletzt die Gutehoffnungshütte (Haniel-Gruppe). 1966 Fusion mit der ebenfalls zu GHH gehörenden Osnabrücker Kupfer- und Drahtwerk zur “Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte AG”. 1984 Sitzverlegung nach Osnabrück. Umbenannt 1989 in KM-Kabelmetall AG und 1995 in KM Europa Metal AG, nachdem die italienische SMI die Aktienmehrheit übernommen hatte. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 81)

Nr. 417 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Haeberlein-Metzger
Vereinigte Nürnberger Lebkuchen- & Schokoladen-Fabriken AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 301
Nürnberg, Aug. 1938 EF+
Auflage 2400. Gründung 1920 durch Fusion der Firmen Heinrich Haeberlein und F.G. Metzger. Noch heute einer der bekanntesten Namen, wenn es um Lebkuchen geht. Vignette mit Drachentöter St. Georg in allen vier Ecken. Nur ca. 20 Stück wurden Mitte der 90er Jahre gefunden. (Einlieferer-Nr.: 33)

Nr. 418 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Halberstadt-Blankenburger Eisenbahn-Gesellschaft West
Aktie 100 DM, Nr. 1894
Braunschweig, Juli 1959 EF+
Auflage: 4200. Die Konzession für die Bahn erteilte die braunschweigische Regierung am 16.4.1870 und die preußische Regierung am 8.7.1870. Die wichtigsten Strecken waren: Halberstadt-Blankenburg (18,8 km, eröffnet 1873), Blankenburg-Tanne (kombinierte Adhäsions- und Zahnradbahn mit 26,6 km, sukzessive eröffnet bis 1886) sowie Blankenburg-Quedlinburg mit Abzweig nach Thale (20,5 km, eröffnet 1907). Die wegen ihrer Steigungen sehr anspruchsvollen Gebirgsstrecken wurden von namhaften Lokomotivfabriken (u.a. Borsig) besonders gern für Versuchsfahrten genutzt. Anschlüsse bestanden in Tanne an die Südharz-Eisenbahn und in Drei-Annen-Hohne an die Harzquerbahn. Für die ständigen Erweiterungen der Bahnanlagen hatte die Gesellschaft zwischen 1874 und 1920 insgesamt 10 Anleihen aufgelegt. Großaktionär der HBE war zuletzt die „Allgemeine Lokalbahn- und Kraftwerke-AG“ (heute AGIV). Nachdem die HBE in der Ostzone 1946 entschädigungslos enteignet worden war, wurde zur Rettung des Westvermögens 1949 der Sitz wieder nach Braunschweig verlegt, wo er bei der Gründung schon einmal war. 1975 Umwandlung in eine GmbH und Sitzverlegung nach Frankfurt/Main. Heute werden die Strecken von der Connex Regiobahn GmbH betrieben. Mit Kuponbogen. Unentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 419 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Halle-Hettstedter Eisenbahn-Ges.
Aktie 1.000 RM, Nr. 338
Halle (S.), 1.4.1929 EF
Gründung 1895. Strecken Halle-Hettstedt (50 km) und Gerbstedt-Friedeburg (10 km). 1896 Erwerb der Halleschen Hafenbahn, ferner Betrieb des Saalehafens Friedeburg und eines Lokomotiv- und Wagenausbesserungswerkes. Die Hafenbahn umfaßte anfangs sieben Fabrikanschlüsse. 1950 wurde selbige von der DR übernommen. Schöne Zierumrandung. Mit Eisenbahnabb. im Trockenprägesiegel. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 420 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Hallesche Salzwerke
und chemische Fabrik Kalbe AG
Aktie 300 RM, Nr. 4866
Calbe, Aug. 1938 UNC
Auflage: 9750. Gegr. 1905 in Köln als Hallesche Kaliwerke AG. 1929 Umfirmierung in Hallesche Salzwerke AG, Schlettau (Bez. Halle/Saale). 1937 Übernahme der Gewerkschaft Saale in Schlettau und der Chemischen Fabrik Kalbe GmbH, Umfirmierung wie oben und Sitzverlegung nach Calbe. Salzwerke und Saline in Angersdorf, Kalibergwerk und Chemiefabrik. Noch 1945 wurde der Sitz erneut nach Halle (Saale) verlegt. 1947 Enteignung ohne Zustimmung der russischen Militäradministration. 1959 Sitzverlegung nach Düsseldorf, dort auch börsennotiert. 1965 Verlegung des Sitzes nach Hannover zum Großaktionär Kaliwerke Salzdetfurth AG. Seit 1967 in Liquidation. Faksimile-Unterschrift Dr. Hermann Röchling. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 421 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Hamborner Bergbau AG
Namens-Globalaktie 10 x 100 DM, Nr. 492521-30
Duisburg-Hamborn, Juli 1953 EF+
Gründung zusammen mit der Friedrich Thyssen Bergbau AG 1953 im Rahmen der Umgestaltung des deutschen Kohlenbergbaus als Nachfolgegesellschaften der Gelsenkirchener Bergwerks-AG. 1969 Einbringung des Bergbauvermögens in die Ruhrkohle AG. 1970 Liquidation der Thyssen Bergbau AG. 1991 Umfirmierung in Hamborner AG. Noch heute börsennotierte Grundstücksverwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft. Sehr dekorativ mit Hammer und Schlegel und Grubenlampe. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 6)

Nr. 422 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Hamburg-Bremer Feuer-Versicherungs-Gesellschaft
Aktie 1.000 RM, Nr. 33432
Hamburg, Sept. 1929 EF
Auflage nach Herabsetzung nur noch 510 Stück! Gründung 1854. Das Rückversicherungsgeschäft wurde 1868 in die Hamburg-Bremer Rückversicherung ausgegliedert (1889 durch Vereinigung rückgängig gemacht, 1892 erneut in eine eigenständige AG ausgegliedert). Von Anfang an Ausrichtung auf das Auslandsgeschäft. Durch die Erdbeben-Katastrophe in San Francisco 1906 wurde die Gesellschaft empfindlich getroffen, die zu regulierenden Schäden überschritten das Grundkapital. 1968 fusionierte die zu diesem Zeitpunkt älteste noch bestehende Hamburger Versicherung mit der 1857 gegr. Nord-Deutsche Versicherungs-AG zur “Nord-Deutsche und Hamburg-Bremer Versicherungs-AG”. Aus dieser Gesellschaft wird im Jahr 1975 die Hamburg-Mannheimer Sachversicherungs-AG. Heute ein Unternehmen der ERGO Versicherungsgruppe. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 22)

Nr. 423 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Hamburg-Bremer Rückversicherungs-AG
Aktie (Interimsschein), Nr. 2487
Hamburg, 25.09.1911 EF-
Auflage: 1000. Gegr. 1906 von der Hamburg-Bremer Feuer als Auffanggesellschaft für die „Hamburg-Bremer Allgemeine Rück“, die unter den Folgen der Erdbebenkatastrophe in San Francisco 1906 zusammengebrochen war. Börsennotiz: Freiverkehr Hamburg. Sehr schöne Umrahmung mit Lilien-Ornamenten. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 22)

Nr. 424 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Hamburg-Südamerikanische Dampfschifffahrts-Gesellschaft
Aktie 1.000 RM, Nr. 9022
Hamburg, Sept. 1938 UNC
Auflage: 10000. Gründung 1871 durch hamburgische Handelsherren, um mit zunächst drei kleinen Dampfern versuchsweise die Linienschiffahrt nach Südamerika zu betreiben. Bald wurde die Hamburg-Süd nach der HAPAG zur zweitgrößten hamburgischen Reederei. 1931 Abschluß eines Pool-Vertrages mit der Hapag-Lloyd-Union. Börsennotiz Berlin und Hamburg. Großaktionär war früher ein Bankenkonsortium unter Führung der Vereinsbank. 1951 unter Barabfindung der ausgeschiedenen Aktionäre auf Eggert & Amsinck übergegangen, heute gehört die Hamburg-Süd zum Oetker-Konzern. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 16)

Nr. 425 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Hamburger Hochbahn AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 48251
Hamburg, Febr. 1922 EF
Gegründet 1911 durch Siemens & Halske, AEG und Emil Rathenau, bedeutender Mitinitiator war der große Albert Ballin. 32 km Hochbahn und 235 km Straßenbahn in Normalspur. Begonnen hatte die Geschichte der Straßenbahn in Hamburg bereits 1866 als Pferdebahn, Dampfbetrieb ab 1879, elektrischer Betrieb ab 1894, Eröffnung der Hochbahn 1912. Später Übernahme mehrerer Vorortbahnen und der Alsterschifffahrt. Das größte Nahverkehrsunternehmen in Norddeutschland ist bis heute börsennotiert, Hauptaktionär ist indirekt der Hamburgische Staat. Großformatig. Breiter Ornamentrahmen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 426 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Hamburger Hochbahn AG
A-Aktie 1.000 Mark Emission VI, Nr. 30664
Hamburg, Juli 1923 VF
Gegründet 1911 durch Siemens & Halske, AEG und Emil Rathenau, bedeutender Mitinitiator war der große Albert Ballin. 32 km Hochbahn und 235 km Straßenbahn in Normalspur. Begonnen hatte die Geschichte der Straßenbahn in Hamburg bereits 1866 als Pferdebahn, Dampfbetrieb ab 1879, elektrischer Betrieb ab 1894, Eröffnung der Hochbahn 1912. Später Übernahme mehrerer Vorortbahnen und der Alsterschifffahrt. Das größte Nahverkehrsunternehmen in Norddeutschland ist bis heute börsennotiert, Hauptaktionär ist indirekt der Hamburgische Staat. Knickfalten. Ohne Lochentwertung. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 427 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Hamburgische Electricitäts-Werke
Aktie 100 RM, Nr. 23643
Hamburg, Okt. 1931 EF+
Gründung 1894 durch die Nürnberger Firma Schuckert & Co. 1915 beteiligte sich der Hamburgische Staat und erteilte im Gegenzug dem HEW die Versorgungskonzession für ganz Hamburg. 1917 Inbetriebnahme des ersten Großkraftwerkes in Tiefstack, 1919 Kauf weiterer vier bis dahin dem Staat gehörender Kraftwerke. Noch heute börsennotierter Energieversorger. 2000/01 erwarb die schwedische Vattenfall AB die Aktienmehrheit, eine Schachtelbeteiligung blieb bei der Freien und Hansestadt Hamburg. Dekorativ, Vignette mit Blitzbündel in einer Hand. Stück ohne Lochentwertung. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 428 Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Hamburgische Electricitäts-Werke
Aktie 1.000 RM, Nr. 930858
Hamburg, Febr. 1942 UNC
Gründung 1894 durch die Nürnberger Firma Schuckert & Co. 1915 beteiligte sich der Hamburgische Staat und erteilte im Gegenzug dem HEW die Versorgungskonzession für ganz Hamburg. 1917 Inbetriebnahme des ersten Großkraftwerkes in Tiefstack, 1919 Kauf weiterer vier bis dahin dem Staat gehörender Kraftwerke. Noch heute börsennotierter Energieversorger. 2000/01 erwarb die schwedische Vattenfall AB die Aktienmehrheit, eine Schachtelbeteiligung blieb bei der Freien und Hansestadt Hamburg. Vignette mit aus den Wolken kommender Hand mit Blitzbündel. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 17)

Nr. 429 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Handelsges. für Grundbesitz
Aktie 1.000 Mark, Nr. 4824
Berlin, 28.5.1900 EF/VF
Auflage: 1000. Gründung 1898. Gehörte zum Einflussbereich der Berliner Handels-Gesellschaft, bestand bis 1950. Besitztum: über 500.000 qm Grundstücke beiderseits des Hohenzollerndamms, ferner eine große Zahl von einzelnen Hausgrundstücken und Beteiligungen an verwandten Unternehmen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 430 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Handelsvereinigung Dietz
& Richter - Gebrüder Lodde AG
VZ-Aktie 100 RM, Nr. 129
Leipzig, 12.8.1925 UNC
Auflage: 200. Die Firma Dietz & Richter wurde bereits 1807 gegründet, 1920 Vereinigung mit der Drogengroßhandlung Gebr. Lodde. Großhandel in Drogen, Chemikalien und Pharmazeutika. 1922 Umwandlung in AG, zugleich Übernahme der seit 1835 bestehenden Firma Frölich & Co. in Münster (Westf.), die 1928 eine weitere Niederlassung in Hagen errichtete. 1934 Übernahme der Firma C. F. Cyriax & Co. und Pharmagotha in Gotha. Börsennotiz im Freiverkehr Leipzig. Nach Enteignung der mitteldeutschen Betriebe 1953 Sitzverlegung nach Münster (Westf.). Die Niederlassung Hagen wurde 1954 im Zuge der vermögensrechtlichen Auseinandersetzung der Familienaktionäre der Familie Lodde übertragen. Mehrheitsaktionär ist danach der Apotheker Wiljelm Flach, später die Pharca GmbH in Essen, die am Ende fast 99 % der Aktien besitzt (gehört zum Pharmagroßhändler Noweda eG). Die von rd. 100 Mitarbeitern erzielten Umsätze steigen rasant, wobei vor allem 1983/84 ein Sprung von 60 auf 93 Mio. DM in’s Auge fällt. 1975 vollständig in die Noweda eG eingegliedert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 33)

Nr. 431 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Handwerker- und Gewerbeverband
Anteil-Schein 10 Mark, Nr. 757 EF/VF
Mühldorf a.Inn - Neumarkt a.R., 20.6.1921
Ausgegeben zur Anlage eines Grundstockvermögens des Verbandes. Dekorativ, Handwerks-Vignette, mit Originalunterschriften. Unterer Rand etwas gelblich verfärbt. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 56)

Nr. 432 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Handwerksbau AG Thüringen
Namens-Aktie Ser. 3 200 RM, Nr. 19
Weimar, Nov. 1944 EF
Gründung 1936 als Wohnungsbaugesellschaft des thüringischen Handwerks. Noch heute existente Gesellschaft. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 66)

Nr. 433 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Hanfwerke Füssen-Immenstadt AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 23935
Füssen, 25.10.1921 EF
Gründung 1861 als „Mechanische Seilerwarenfabrik Füssen“ auf der Basis der Wasserkräfte des Lech. 1920 Umfirmierung wie oben anlässlich der Fusion mit der 1855/57 gegründeten „Mechanischen Bindfadenfabrik Immenstadt“, die auf den Wasserkräften des Großen und Kleinen Albsees basierte. Erzeugnisse: Garne, technische Schnüre, Bindfaden, Erntebindegarne. Ein bedeutendes Unternehmen: Etwa die Hälfte der gesamten Produktion der deutschen Hanfspinnereien und Bindfadenfabriken war hier vereinigt. Nach dem Krieg wurde das Produktionsprogramm in Füssen um PVC-ummantelte Leinen sowie Selbstklebebänder erweitert, in Immenstadt entstand 1961 ein Kunsttoffwerk. Börsennotiz München und Frankfurt, größter Aktionär mit über 25 % war zuletzt die Hypobank. 1970 erwirbt der Augsburger Textilindustrielle Hans Glöggler die Aktienmehrheit, anschließend verschwindet die AG aus den Handbüchern. Dekorative Zierumrahmung. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 434 Schätzpreis: 270,00 EUR
Startpreis: 135,00 EUR
Hannoversche Portland-Cementfabrik
Aktie 1.000 Mark, Nr. 366
Hannover, 27.6.1884 VF/F
Günderaktie, Auflage: 750. Gründung 1884. Fast ein ganzes Jahrhundert Zementfabrikation in Misburg mit eigenem Stichkanal zum Mittellandkanal. Großaktionär ist die Teutonia-Zement. 1989 wurde die Liquidation der HPC beschlosssen, dieser Beschluß aber 1994 wieder aufgehoben. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 42)

Nr. 435 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Hanomag AG
Aktie 50 DM, Nr. 302
Hannover, Nov. 1988 EF+
Bereits 1835 gegründet, 1871 (wenige Jahre nach dem Tod des Firmengründers) umgewandelt in die “Hannoversche Maschinenbau-AG vormals Georg Egestorff”. Zunächst wurden Dampfmaschinen, Kessel und Schiffsmaschinen hergestellt, ab 1846 auch Lokomotivbau. Dazu kamen 1912 der Schlepperbau und 1924 der Automobilbau. Der 499-ccm- Hanomag, ein 10-PS-Einzylinder (liebevoll “Kommisbrot” genannt), war von sehr guter Qualität und zudem im Preis für größere Bevölkerungsschichten erschwinglich, also eigentlich der erste “Volkswagen”. Die großen Wehrmacht-Aufträge markierten zugleich das Ende des Hanomag-Automobilbaus, der nach 1945 nicht wieder aufgenommen wurde. Dafür wurde ab 1950 der LKW-Bau neben Baumaschinen und Dieselmotoren der wichtigste Produktionszweig. 1952 Umfirmierung in Rheinstahl Hanomag AG. 1974 übernimmt der kanadische Massey-Ferguson-Konzern die Majorität, verkauft nach hohen Verlusten aber bereits 1980 an die IHB-Baumaschinenholding (wenig später ging die IHB unter Mitnahme der Schroeder-Münchmeyer-Hengst-Bank in den Abgrund skandalös pleite und ihr visionärer Gründer Esch in den Knast). Deshalb 1983 Vergleich, 1984/88 Neugründung der nun auf Baumaschinen und Dieselmotoren spezialisierten HANOMAG AG. 1989 übernimmt der japanische Mitbewerber Komatsu die Aktienmehrheit, 1995 Umfirmierung in Komatsu Hanomag AG. Heute das gewiß traditionsreichste Hannoversche Industrieunternehmen. Unentwertet. Sehr günstig angeboten! (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 436 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Hanomag AG
Sammel-Namensaktie 1.000 x 50 DM, Nr. 300017
Hannover, Nov. 1993 EF+
Prägesiegel lochentwertet. Äußerst selten und sehr günstig angeboten! (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 437 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Harburger Eisen- und Bronzewerke AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 15
Harburg-Wilhelmsburg, Juni 1936 UNC
Gründung 1921 als G. u. R. Koeber´s Eisen- und Bronzewerke (1856) und Maschinenfabrik H. Eddelbüttel (1858). AG seit 1910. Herstellung von Anlagen für Oel-Verarbeitung, Speisefett- und Margarinefabriken und die Gummiindustrie. Börsennotiz Berlin und Hamburg, Großaktionär war die Friedr. Krupp Grusonwerk AG Magdeburg. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 81)

Nr. 438 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Hartmann & Braun AG
4,5 % Teilschuldv. 500 RM, Nr. 2974
Frankfurt a.M., 4.5.1942 EF
Auflage: 3000. Gegründet 1879 von Eugen Hartmann als „optische Anstalt, physikalisch astronomische Werkstätte“ in Würzburg. 1882 trat Wunibald Braun, der Bruder Ferdinand Brauns (Erfinder der Braunschen Röhre, Nobelpreisträger für Physik) als Teilhaber ein. 1884 erfolgte auf dessen Empfehlung die Verlegung des Betriebes nach Frankfurt-Bockenheim. Seit 1901 AG. Produktionsschwerpunkt waren elektrische Meßgeräte. Ab 1930 vollzog man den Schritt von der Meß- zur Regelungstechnik. Nach dem Krieg folgte die Entwicklung zu einem modernen Unternehmen der Meß-, Regel- und Automatisierungstechnik. 1981 ging der von der AEG seit 1968 gehaltene Aktienanteil an die Firma Mannesmann über, die Hartmann & Braun 1995 an das internationale Unternehmen Elsag Bailey Process Automation verkaufte.1999 wurde Hartmann und Braun wurde vollständig in die ABB integriert. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 61)

Nr. 439 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Hartwig & Vogel AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 747
Dresden, Aug. 1942 EF+
Gründung 1910. Erzeugnisse: Schokolade, Kakao, Marzipan, Konfitüren, Honigkuchen, Zucker- und Teigwaren aller Art, ferner Handel mit Tee, Kaffee und Tabakwaren, schließlich Betrieb von Verkaufsautomaten. 1950 verlagert nach Einbeck, 1951 auf die Kant Chocoladenfabrik AG, Einbeck, übergegangen. Neue Firma: Kant-Hartwig & Vogel AG, Einbeck, 1957 gelöscht. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 440 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Hefftsche Kunstmühle AG
Aktie 100 RM, Nr. 9217
Mannheim, Mai 1925 EF
Gründung 1908 im Bammental, 1911 Sitzverlegung nach Mannheim, 1938 nach Worms. Herstellung von Weizen- und Roggenmehlen. Großaktionär 1943: Deutsche Mühlenvereinigung AG, Berlin (fast 100%). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 61)

Nr. 441 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Heine & Co. AG
VZ-Aktie 1.000 Mark, Nr. 289
Leipzig, April 1921 EF+
Gründung 1911 unter Übernahme der seit 1859 bestehenden oHG Heine & Co., Leipzig. Als Spezialunternehmen der chemischen Industrie eine der bekanntesten deutschen Firmen auf dem Gebiet der natürlichen und künstlichen Riechstoffe sowie der natürlichen ätherischen Öle und spirituösen Essenzen. Werke in Leipzig und Riesa-Gröba. Eigene Blumenkulturen auf 75.000 qm Ländereien sowie deutsche und französische Blütenextrakte dienten der Rohstoffversorgung. Der Firmeninhaber Heine war einer der Mäzene der Weltsprache Esperanto. Börsennotiz Berlin und Leipzig. Großformatig. Dekorativer G & D-Druck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 62)

Nr. 442 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Heinr. Stöcker AG
Aktie 1000 RM, Nr. 127
Köln-Mülheim, 3.3.1931 EF+
Günderaktie, Auflage: 600, nach Kapitalherabsetzung 1936 nur noch 300. Hoch- und Tiefbauunternehmen, gegründet 1840, AG seit 1931. In die Gesellschaft wurde das bis dahin in Köln-Mülheim mit einer Zweigniederlassung in Essen unter der Firma Heinr. Stöcker geführte Baugeschäft eingebracht. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 443 Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Heinrich Franck Söhne GmbH
6 % Teilschuldv. 1.000 RM, Nr. 1310
Berlin, 15.04.1932 EF
Gründung bereits 1828 durch Johann Heinrich Franck in Vaihingen an der Enz als erste Landkaffee-Manufaktur, GmbH ab 1913. Erzeugung, Verarbeitung und Vertrieb von Nahrungs- und Genußmitteln aller Art, insbesondere von Kaffee-Ersatz. Ein Zweigunternehmen bestand 1941 in Linz. 1043 Fusion mit der Kathreiner’s Malzfabriken zur Franck & Kathreiner GmbH. 1954 Einführung von CARO Instant. 1964 Entsehung der Unifranck Lebensmittelwerke GmbH, Ludwigsburg. 1971 Übernahme durch Nestlé. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 48)

Nr. 444 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Heinrich Lanz AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 8562
Mannheim, Juni 1939 EF+
Auflage: 5000. Bereits 1859 gründete Heinrich Lanz eine Einzelfirma für den Handel mit landwirtschaftlichen Maschinen, insbesondere mit englischen Ackergeräten. 1860 richtete er in einem Gartenhaus eine Reparaturwerkstatt ein und beschäftigte zwei in England geschulte Mechaniker. Im selben Jahr gelang der profitable Verkauf einer transportablen Dreschmaschine der Firma Clayton & Shuttleworth, 1863 verkaufte Lanz erstmals eine US-amerikanische Getreidemähmaschine der Firma McCormick. 1864 wurde die erste Zweigniederlassung in Regensburg eröffnet, weitere Filialen in Süddeutschland folgten. Seit 1867 entwickelte und baute Heinrich Lanz eigene landwirtschaftliche Maschinen. Ab 1870 firmierte die inzwischen zweitgrößte Mannheimer Maschinenfabrik als Heinrich Lanz & Co. 1879 nahm Lanz den Bau von Lokomobilen in sein Produktionsprogramm auf und brachte die erste Dampfdreschmaschine mit dazugehöriger Lokomobile heraus. Das Unternehmen entwickelte sich zunehmend vom Importeur zum Exporteur. 1902 knüpfte Heinrich Lanz während einer Reise durch die USA erste Kontakte mit dem Landmaschinen- und Traktorenhersteller John Deere. Drei Jahre später starb Heinrich Lanz im Alter von 66 Jahren. 1923 wurde nach nur einem Jahr Entwicklung der erste 12 PS Acker-Bulldog mit Vierradantrieb und Knicklenkung unter der Bezeichnung HP angeboten, bereits 2 Jahre später lieferte Lanz den 5.000sten Bulldog aus. 1925 Umfirmierung in eine AG. In den 20er Jahren war das Unternehmen Teil des Röchling-Konzerns. 1924-27 Interessengemeinschaft mit Buckau-Wolf in Magdeburg: Lanz übernahm für beide Firmen den Dreschmaschinen- und Schlepperbau, Buckau-Wolf die Fertigung von Lokomobilen und stationären Motoren. Nach einem unschönen Verlustabschluss 1931 übernahm eine der Deutschen Bank nahestehende Gruppe die Kontrolle. 1932 Fusion mit der Lanz-Wery Maschinenfabrik AG, Zweibrücken. 1938 Erwerb von 95% der Aktien der Firma Hofherr-Schrantz Clayton-Shuttleworth Landwirtschaftliche Maschinenfabrik AG, Wien. 1942 lief der 100.000ste Bulldog vom Fließband. Ab 1945 erfolgte ein langsamer Wiederaufbau des zerstörten Werkes. 1956 erwarb Deere & Company die Aktienmehrheit der Firma Lanz. 1967 Verkauf des beweglichen Anlagevermögens und der vorhandenen Vorräte an den Großaktionär. Heute als John Deere-Lanz Verwaltungs-AG nunmehr Vermietung und Verpachtung der gewerblichen Grundstücke und Gebäude. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 445 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Heinrich Lanz AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 16567
Mannheim, Febr. 1941 EF+
Auflage: 6000. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 446 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Heinroth & Wichmann AG
Aktie 5.000 Mark, Nr. 50345
Halle/Saale, 6.9.1923 EF
Günderaktie, Auflage: 4000. Gegründet 1923. Erwerb und Fortführung gleichnamiger Firma. Handel mit und Anbau von Getreide, Futter und Düngemitteln, Betrieb von Sämereien, An- und Verkauf landwirtschaftlicher Betriebe. 1924 in Liquidation. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 447 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Heirich Holzrohrwerke AG
Aktie 10.000 Mark, Nr. 7941
Hannover, 28.9.1923 EF-
Gründung im Jan. 1923. Herstellung und Vertrieb von Holzrohren. Mit kpl. Kuponbogen. Extrem selten, nur ein weiteres Exemplar bekannt. (Einlieferer-Nr.: 56)

Nr. 448 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Helios Elektricitäts-AG
VZ-Aktie 1.000 Mark, Nr. 565
Köln, 1.3.1903 EF
Auflage: 3750. Gegründet 1884 als „Helios AG für elektrisches Licht und Telegraphenbau“. Die Gesellschaft baute und betrieb Elektrizitätswerke im In- und Ausland. Im wesentlichen wurde das von der AEG so erfolgreich betriebene Geschäft kopiert: Man beteiligte sich an neu gegründeten E-Werken und verpflichtete die Werke im Gegenzug zum Bezug der eigenen Maschinen und Anlagen (so wie dies für die AEG Emil Rathenau erstmals bei der BEWAG vorexerziert hatte). Der Kauf der „Bank für elektrische Industrie“ (Verkäufer: Berliner Handels-Gesellschaft) kurz vor der Jahrhundertwende wurde für den Helios zum Verhängnis: Die damit erworbenen Beteiligungen erwiesen sich überwiegend als notleidend. Im Zuge der darauffolgenden Sanierung wurde 1904 das Werk in Köln-Ehrenfeld an die AEG und Siemens verkauft, seit 1905 war der Helios in Liquidation. Die Aktionäre verloren ihr gesamtes Geld. Ausgegeben im Zuge der Sanierung an umtauschwillige Anleihegläubiger. Mit restlichem Kuponbogen. Sehr selten. (Einlieferer-Nr.: 61)

Nr. 449 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Hermann E. Maeder AG
Aktie 5.000 Mark, Nr. 246
Cottbus, 7.4.1923 EF/VF
Günderaktie, Auflage: 1700. Gründung unter Übernahme der Hermann E. Maeder OHG, Cottbus. Betrieb eines Baugeschäfts, z.B. auch für Schornsteinbauten. Feine Zierumrandung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 10)

Nr. 450 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Hermann Schött AG
Aktie 100 RM, Nr. 533
Rheydt, Febr. 1936 EF
Eines der weltweit ältesten Unternehmen der graphischen Industrie, gegründet bereits 1818, AG seit 1899. Die Großdruckerei beschäftigte zuletzt um die 400 Leute und war auf den Druck von Zigarrenbanderolen, Zigarrenkistenetiketten, Schokoladeumschläge, Pralinenpackungen, Plakate, Wein- und Liköretiketten sowie Faltschachteln aller Art spezialisiert. Börsennotiz: Freiverkehr Düsseldorf. 1982 Konkurs. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 56)

Nr. 451 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Herzoglich Braunschweig-Lüneburgisches Finanz-Collegium
Antheilschein 20 Thaler=35 Gulden, Nr. 20
Braunschweig, 1.3.1869 VF
Teil einer mit der Bank für Handel und Industrie zu Darmstadt abgeschlossenen Prämienanleihe von 10 Mio. Thalern. Die Anleihe wurde durch Auslosung zurückgezahlt. Anstelle einer festen Verzinsung wurden auch Geldpreise in teilweise beträchtlicher Höhe (bis zu 80.000 Thaler pro Los) mit verlost. Eine der seinerzeit weltweit beliebtesten Anleihen dieser Art. Kleinformatig, sehr dekorativ. Mit anh. Anleihenbedingungen. Knickfalte am unteren Rand eingerissen. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 452 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Hespoha AG für finanzielle Beteiligungen
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1301
Berlin, 23.1.1923 EF
Günderaktie, Auflage: 1800. Gründung 1923. Sitz in Glauchau, bis Aug. 1923 Berlin, bis April 1929 München dann wieder in Berlin. Zweck war finanzielle Beteiligung an gewerblichen und Handelsunternehmungen jeder Art. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 81)

Nr. 453 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Heymann & Schmidt Luxuspapierfabrik Aktie 1.000 Mark, Nr. 388
Berlin, 2.1.1905 EF+
Günderaktie, Auflage: 1500. Gegründet 1904, eingetragen am 2.1.1905. Erwerb und Erweiterung der „Berliner Luxuspapierfabrik Heymann & Schmidt“ in der Schönhauser Allee 164. Herstellung von Kalendern, Postkarten, Plakaten, Reklameartikeln und Glückwunschkarten. 1941 umbenannt in Heymann & Schmidt AG, danach Schönhauser Industriehof Grundstücks-AG. Mit schwedischer Steuermarke. Ohne Lochentwertung. (Einlieferer-Nr.: 57)

Nr. 454 Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Hildebrandsche Mühlenwerke AG
Aktie 200 RM, Nr. 4271
Böllberg bei Halle a.S., Aug. 1929 UNC
Auflage: 4000. Gründung 1888 unter Übernahme eines schon seit altersher bestehenden früher fiskalischen Mühlenbetriebes. Betrieb von Getreidemühlen und Getreidehandel. 1908 Zukauf der Stadtmühle in Halle. Börsennotiz Berlin und Halle/Leipzig. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 13)

Nr. 455 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Hildesheim-Peiner-Kreis-Eisenbahn-Gesellschaft
Aktie Lit. B 1.000 Mark, Nr. 589
Hildesheim, 16.10.1896 EF
Günderaktie, Auflage: 725. Gründung 1895, normalspurige Bahn Hildesheim-Hohenhameln-Hämelerwald (31,4 km). Zuerst führte die Ver. Eisenbahnbau- und Betriebs-Ges. den Betrieb und hatte auch eine Dividenden-Garantie von 4 % abgegeben, ab 1902 dann die Allg. Dt. Kleinbahn-Ges. (einer der Vorläufer der AGIV, die zuletzt auch Mehrheitsaktionär war). Die Strecke wurde zwischen 1956 und 1965 schrittweise stillgelegt, die AG ist seit 1964 in Liquidation. Dekorativ, mit Originalunterschriften. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 456 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Hille-Werke AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 6073
Dresden, Mai 1940 UNC/EF
Gründung 1879, AG seit 1892 als „Dresdner Gasmotoren-Fabrik vorm. Moritz Hille“. Neben der Motorenherstellung im Jahr 1898 auch ein Ausflug in den Automobilbau: Hille baute in Lizenz das DeDion-Dreirad mit einer luftgekühlten 1,25-PS-Maschine. Später auf die Herstellung von Bohr- und Fräsmaschinen spezialisiert. Börsennotiz Dresden/Leipzig und Berlin. Das Werk Dresden-Reick wurde 1948 enteignet, 1951 Sitzverlegung nach Düsseldorf, ab 1964 GmbH, 1967 aufgelöst. Das Werk in der DDR ab 1946 als VEB WMW Hille weiter geführt, ab 1952 VEB Feinstmaschinenwerk, 1959 VEB MIKROMAT, 1990 Mikromat Werkzeugmaschinenfabrik GmbH. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 457 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Hochofenwerk Lübeck AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 29711
Lübeck, 1.12.1922 UNC
Gründung 1905. Herstellung von Roheisen, Betrieb eines Zementwerkes, Gewinnung und Raffinierung von Kupfer, außerdem Betonwarenfabrik. Den Aufsichtsrat präsidierte bis Kriegsende Friedrich Flick. 1954 Umbenennung in Metallhüttenwerke Lübeck AG, bald darauf in eine GmbH umgewandelt und in Liquidation gegangen. 1959 Übertragung des Vermögens auf die Hauptgesellschafterin „Gesellschaft für Montaninteressen mbH“ in Lübeck. Großformatig. Schöne Zierumrandung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 62)

Nr. 458 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Hochseefischerei Nordstern AG
VZ-Aktie 1.000 Mark, Nr. 164
Geestemünde, 25.4.1922 EF+
Auflage: 200. Gegründet 1905 zwecks Fang und Verwertung von Seefischen. Von der aus 12 Dampfern bestehenden Flotte verblieben nach dem 2. Weltkrieg nur noch 3 Schiffe. 1985 Mitgründung der Deutschen Fischfang-Union. 1988 Umfirmierung in Nordstern Lebensmittel AG und Angliederung von Tiefkühl-, Verarbeitungs- und Vermarktungskapazitäten außerhalb des Fischereisektors. 1997 Umfirmierung in die heutige Frosta AG. Hersteller von Tiefkühlkost unter der Marke FRoSTA. Zwei Vignetten mit Leuchttürmen und Fischkuttern. Mit restlichem Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 16)

Nr. 459 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Hochtief AG für Hoch- und Tiefbauten, vorm. Gebr. Helfmann
Aktie 500 RM, Nr. 106924
Essen, 4.7.1927 EF+
Gründung 1896 unter Übernahme der Fa. Gebr. Helfmann, Frankfurt am Main, unter dem Namen AG für Hoch- u. Tiefbauten vorm Gebr. Helfmann. 1924 Namensänderung in Hochtief AG für Hoch- u. Tiefbauten, vorm Gebr. Helfmann. Hochtief ist heute der größte deutsche Baukonzern. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 60)

Nr. 460 Schätzpreis: 700,00 EUR
Startpreis: 350,00 EUR
Hofbrauhaus Wolters AG
Aktie 100 DM, Nr. 21707
Braunschweig, März 1970 UNC
Gültige Aktie! Das Unternehmen hat zwei Wurzeln: Das Hofbrauhaus selbst wurde mit Genehmigung des Herzogs von Braunschweig bereits 1627 gegründet. Der Stammsitz in der Güldenstraße, heute das ”Wirtshaus zur Hanse”, ist eines der wenigen vom Krieg verschonten prachtvollen Fachwerkhäuser der Stadt (1998 haben wir in diesen Traditionsräumen übrigens die herrliche Textil-Sammlung Greissinger versteigert). Die Bierbrauerei Balhorn (gegr. 1763 in der Broitzemer Straße) wurde 1887 eine AG. 1920 fusionierten beide zur “Hofbrauhaus Wolters und Balhorn AG” (der Zusatz “und Balhorn” fiel 1940 weg). Der Braubetrieb wurde am heutigen Standort an der Wolfenbütteler Straße konzentriert. Börsennotiz Braunschweig, ab 1934 Hannover. Nach dem Krieg verkaufte die Erbengemeinschaft Dr. Wolters die Aktienmehrheit an die Gilde-Brauerei in Hannover, zu deren Konzern Wolters heute gehört. Prächtiges herzoglich-braunschweigisches Wappen im Unterdruck, mit dem Wahlspruch “Immota fides, nec aspera terrent”. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 461 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Hohenlohesche Nährmittelfabrik AG
4,5 % Teilschuldv. 500 Mark, Nr. 881
Gerabronn, 18.1.1912 EF-
Auflage: 400. Gründung 1897. Bis 1922 Name Hohenlohesche Nährmittelfabrik AG, dann Umfirmierung in Hohenlohe AG Kakao- und Schokolade und Nährmittelwerke zu Gerabronn. Mit der ältesten deutschen Eiernudel- und Makkaronifabrik J.F. Schüle in Plüdershausen bestand seit 1922 ein Interessenvertrag, 1923 Verschmelzung zur Schüle-Hohenlohe AG. Duie Marke Schüle Gold Nudeln wurde 1954 von Birkel übernommen. Dopelblatt, lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 62)

Nr. 462 Schätzpreis: 140,00 EUR
Startpreis: 70,00 EUR
Hohlglashüttenwerke Ernst Witter AG
Aktie 5.000 RM, Nr. 86
Unterneubrunn, 23.5.1925 EF
Auflage: 120. Gründung 1906. Betrieb der Glashüttenwerke der Firma Ernst Witter in Unterneubrunn i.Thür. Haupterzeugnisse: Verpackungs- und sonstiges Behälterglas, weiße Flaschen. 1907 Errichtung der Filiale Bedheim. 1918 Erwerb der Arno Edm. Kaempfe’schen Hohlglasfabrik in Oelze (Thür.). Die Filiale Arno Edm. Kaempfe wurde später an die Mitteldeutsche Hohlglasindustrie, Hermann Bulle, Altenfeld (Thür.) verpachtet. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 49)

Nr. 463 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Holsten-Brauerei
Aktie 1.000 Mark, Nr. 5063
Altona, von 1918 EF/VF
Auflage: 800. Gründung 1879. Bis 1925 erwarb die Gesellschaft zehn weitere Brauereien. Die Übernahmen wurden überwiegend durch den Verkauf von Grundstücken finanziert, die nach Zusammenlegung der Braustätten nicht mehr benötigt wurden. Gebraut wurde schließlich nur noch in Altona, Neumünster und Kiel. Dass Holsten bereits in den 40er Jahren nahezu Hektoliter-Millionär war, unterstreicht die schon damals große Bedeutung dieser Brauerei. Holsten-Bier wird heute in Lizenz auch in Großbritannien, Ungarn, Nigeria, Namibia, China und Paraguay produziert. Zur Holsten-Brauerei gehören auch die 1888 gegr. Feldschlößchen AG, Braunschweig und die 1904 gegr. Lüneburger Kronen-Brauerei, Lüneburg. Großformatig. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 464 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Holsten-Brauerei
Aktie 50 DM, Nr. 15274
Hamburg, April 1974 EF+
Dekorative DM-Aktie mit dunkelrotem Prägesiegel (lochentwertet). (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 465 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Holzindustrie Cordingen AG
4,5 % Teilschuldv. 1.000 RM, Nr. 396
Cordingen bei Walsrode, Juli 1943 EF
Auflage: 400. Gründung 1923 nach Übernahme der gleichnamigen GmbH. Sitz bis 1927 in Berlin, danach in Walsrode. Betrieb einer Sperrholzfabrik nebst Sägewerk in Cordingen bei Walsrode. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 54)

Nr. 466 Schätzpreis: 600,00 EUR
Startpreis: 300,00 EUR
Homburger Farben- und Chemische Fabrik AG
6 % Obl. 1.000 Mark, Nr. 74
Homburg v. d. Höhe, 25.3.1885 EF
Auflage: 100. Gründung 1885. Die Chemiefabrik als solche wurde noch jahrzehntelang weiterbetrieben; das völlig verseuchte Fabrikareal sorgte in Bad Homburg vor einigen Jahren für einen handfesten Skandal. Teil einer aufgrund der Vermittlung des Banquiers F. L. Blassmeyer in Düsseldorf zustandegekommenen Anleihe von 100.000 M, die aber später nicht mehr bedient wurde: Kupons ab Nr. 6 sind noch vorhanden. Sehr dekorativ, mit postkartengroßer Ansicht der Fabrik. Doppelblatt, mit restlichen Kupons. (Einlieferer-Nr.: 37)

Nr. 467 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Hôtelbetriebs-AG Conrad Uhl’s Hôtel Bristol-Centralhôtel
Aktie 1.000 Mark, Nr. 10261
Berlin, 31.3.1911 EF/VF
Auflage 2500. Gründung 1897 zum Erwerb des Centralhotels, welches zuvor der Eisenbahn-Hotel-Gesellschaft gehörte. 1904 Ankauf des Hotel Bristol. 1910 Übernahme des Café und Hotel Bauer. 1911 Erwerb des Grand Hotel Bellevue und des Tiergartenhotels, nebst Weingroßhandlung Emil Metzger. Dazu kamen die Kranzler’sche Konditorei, das Hotel Kaiserhof und das Baltic. 1927 Umbenennung in Hotelbetriebs-AG (Bristol, Kaiserhof, Bellevue, Baltic, Centralhotel). Noch heute als Kempinski AG börsennotiert. Neben dem “Kempi” in Berlin wird u.a. das vornehme “Vier Jahreszeiten” in München bewirtschaftet, wo sich heute auch der Verwaltungssitz befindet. Diese Kapitalerhöhung finanzierte den Erwerb des Grand Hotel Bellevue, des Tiergartenhotels, der Weinhandlung Metzger & Co. sowie den Neubau des Restaurationslokals im Zoologischen Garten. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 20)

Nr. 468 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Hüttenwerke C. Wilh. Kayser & Co. Niederschöneweide
Aktie 1.000 RM, Nr. 7355
Berlin, Juni 1929 UNC
Gründung schon 1861 als C. Wilh. Kayser, Ahlemeyer & Co. in Berlin-Moabit als Metallhüttenwerk zur Verhüttung von Gold-, Silber- und Bleirückständen, AG seit 1911. 1906 Errichtung einer neuen Fabrik in Oranienburg (Kupfer-, Blei- und Zinnhütte). 1913-16 Bau einer zweiten Fabrik in Lünen bei Dortmund. 1929 Fusion mit der Hüttenwerk Niederschöneweide AG. 1948/49 entschädigungslose Enteignung der Werke Oranienburg und Niederschöneweide sowie der Aluminiumschmelze in Schönebeck bei Magdeburg. 1955 Sitzverlegung nach Lünen i.W., wo die Ges. eine Sekundär-Kupferhütte betreibt. Bis 2003 börsennotiert, dann drängte der Großaktionär (Norddeutsche Affinerie, Hamburg) den Streubesitz per squeeze-out heraus. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 49)

Nr. 469 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Hupfeld-Gebr. Zimmermann AG
Aktie 100 RM, Nr. 1710
Leipzig, 1.12.1935 EF
Auflage: 3000. Gründung 1895 als „Leipziger Pianofortefabrik Gebr. Zimmermann AG“, 1926 Angliederung der „Ludwig Hupfeld AG“ mit Werken in Dresden, Böhlitz-Ehrenberg, Johanngeorgenstadt und Gotha. Börsennotiz Berlin und Leipzig. Heute nach Reprivatisierung nach der Wende die Pianofortefabrik Leipzig GmbH & Co. KG mit Sitz in Böhlitz-Ehrenburg. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 57)

Nr. 470 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
HUTA Hoch- und Tiefbau-AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 426
Breslau, März 1935 EF
Gründung 1904 als „Baugesellschaft für Lolat-Eisenbeton GmbH” in Breslau, AG seit 1907. Bedeutendes Bauunternehmen mit zunächst auch sehr starker Position in Russland sowie Niederlassungen u.a. in Berlin, Halle, Hannover, Stettin und Nürnberg. 1917 Umfirmierung in HUTA Hoch- und Tiefbau AG. 1946 Sitzverlegung nach Hannover. 1962 Erwerb der Willy Christiansen KG in Schleswig und der E. Hegerfeld Industriebau KG in Essen, mit denen 1967 zur HUTA-HEGERFELD AG fusioniert wird, gleichzeitig Sitzverlegung nach Essen. Großaktionäre waren zu der Zeit das Bankhaus Bass & Herz, Frankfurt/M. und das Bankhaus I. D. Herstatt KGaA, Köln. 1985 Konkurs. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 471 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Hydrometer Breslauer Wassermesser Fabrik AG
Aktie 100 RM, Nr. 4651
Breslau, Mai 1927 UNC
Gründung 1912, neben Wassermessern auch Produktion von Tachometern, amtliche Notiz bis 1928 in Berlin und Frankfurt, danach im Frankfurter und Breslauer Freiverkehr. 1948 verlagert nach Kronach/Oberfr., später nach Ansbach, seit 1966 GmbH. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 472 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
IDUNA Transport- und Rückversicherungs-AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 5065
Berlin, 2.12.1930 EF+
Gründung Juni 1920. Im Aug. 1924 Beschlussfassung, die Ges. ohne Liquidation mit der Mutter-Gesellschaft, der 1912 gegründeten Iduna Feuer-, Unfall-, Haftpflicht- und Rückvericherungs-AG zu Halle a.S., zu vereinigen. Im Okt. 1925 wurde dieser Beschluss geändert und es folgte die liquidationslose Fusion auf die Iduna Rückversicherungs-AG (gegründet 1923 als Salia, Hallische Rückversicherung-AG in Halle a.S., 1924 Unbenennung), die den Namen der übernommenen Ges. annahm und den Sitz nach Berlin verlegte. 1931 Umbenennung in Iduna Holding AG unter Aufgabe des nur in geringem Umfange betriebenen Transport- und Rückversicherungs-Geschäfts. Die enge Zusammenarbeit mit den Iduna-Germania Versicherungsgesellschaften endete 1931, nachdem Auseinandersetzungen das Eingreifen des Reichsaufsichtsamtes erforderten, woraufhin die Ges. ihr Hauptaktivum, den Besitz an Iduna-Germania-Aktien, verlor. 1932 wurde die Sanierung beschlossen. Großaktionär war die Rossia International Corp. aus den USA. Abb. der Iduna (germanische Göttin des Herdfeuers) im Unterdruck. (Einlieferer-Nr.: 22)

Nr. 473 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Ilmebahn-Gesellschaft
Prior.-St.-Aktie 300 Mark, Nr. 382
Einbeck, 25.10.1882 EF-
Gründeraktie, Auflage: 833. Gründung 1882. Normalspurige Bahn Einbeck-Dassel (13,3 km). Betriebsführung bis 1924 durch die Braunschweigische Eisenbahn. 1901 Kauf der Höxterschen Kleinbahn. 1954 Übernahme des Zugförderungsdienstes auf der DB-Strecke Einbeck-Salzderhelden. Personenverkehr 1975 stillgelegt. Heute die Ilmebahn GmbH, zuständig für öffentlichen Nahverkehr mit Bussen und Bahnen in der Region Northeim/Einbeck. Doppelblatt. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 474 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Ilse Bergbau-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 130094
Grube Ilse N.-L., März 1923 EF
Gründung 1870, AG seit 1888 zur Übernahme von Bergwerken in den Gemarkungen Bückgen, Großräschen, Kleinräschen und Senftenberg, ferner Erzeugung von Kraftstrom und Ziegeleiprodukten. 1924 war die „Ilse“, inzwischen Teil des Aussiger Petschek-Konzerns (eine Schachtel besaß ferner die VIAG), das größte ostelbische Bergbauunternehmen. In den 40er Jahren wurden in drei Tagebaubetrieben in den Kreisen Calau, Hoyerswerda und Spremberg jährlich fast 15 Mio. t Braunkohle gefördert. Acht eigene Brikettfabriken und sechs Verbundkraftwerke übernahmen die Weiterverwendung der Kohle. In der DDR enteignet, wurde der Firmensitz in den 50er Jahren nach Köln verlegt. Großformatig und sehr dekorativ, mit Hermes- und Adler-Vignetten. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 62)

Nr. 475 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Im. Unger AG
Aktie 10.000 Mark, Nr. 439
Kirchberg, 18.10.1923 EF
Günderaktie, Auflage: 900. Gründung 1923. Betrieb einer Streichgarnspinnerei undPackstofffabrik. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 476 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Industriebau AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 51700
Berlin, Mai 1923 EF
Gründung 1911 als „Schlesische Eisenbetonbau-AG“ in Kattowitz. 1921 Sitzverlegung nach Berlin und Umfirmierung in „Industriebau AG“. Niederlassungen im ganzen Reich. Börsennotiz Berlin, Großaktionär war die AG für Verkehrswesen. Bis in unsere Tage bestehendes bedeutendes Bauunternehmen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 70)

Nr. 477 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Industriegelände Schöneberg AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1739
Berlin, 15.11.1906 EF
Auflage: 5000. Gründung 1905. Gründer waren u.a. die Berliner Handelsges. Erwerb, Verwaltung und Verwertung von Grundstücken, welche sich zu Bauplätzen für Fabriken und industrielle Unternehmungen oder Wohnhäuser eignen. 1962 Liquidation der Fa. Großformatig. Schöner G&D-Druck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 49)

Nr. 478 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Innstadt-Brauerei
Aktie 1.000 DM, Nr. 706
Passau, Juni 1951 EF+
Auflage: 1350. Uralte, schon 1318 gegründete Brauerei. 1814 von Lorenz Lang neu aufgebaut. 1871 erwarben Ferdinand Rosenberger und Karl Angermann das Unternehmen und wandelten es 1874 in eine AG um. 1923 Übernahme des Hofbräuhaus Deggendorf. Später auch Ausflug ins Automobilgeschäft: 1934 Übernahme des Garagen- und Tankstellenbetriebes “Zentral-Garage”, 1958 Errichtung der “Nibelungen-Garage”. 1974 Übernahme der Brauerei Hirz, Hauzenberg. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 479 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Irmscher & Witte Maschinenfabrik AG
Aktie 100 RM, Nr. 1860
Dresden, Sept. 1940 UNC
Auflage: 390. Gründung bereits 1867, AG seit 1911 (Firma bis 1937: Dresdner Strickmaschinenfabrik Irmscher & Witte AG). Die Fabrik in der Tharandter Str. 31-33 produzierte Präzisionsmaschinen sowie Maschinen der Feinmechanik. Bis 1934 in Dresden börsennotiert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 480 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
J. A. John AG
Aktie 100 RM, Nr. 12265
Erfurt, April 1927 EF
Auflage: 2000. Die schon länger bestehende Maschinen- und Blechwarenfabrik J.A. John wurde 1902 in die “Schornsteinaufsatz- und Blechwaren-Fabrik J. A. John AG” umgewandelt, seit 1911 nur noch kurz als J. A. John AG firmierend. Grundlage des Unternehmens waren die Schornsteinaufsätze des genialen Ingenieurs John, bei denen sich die Auslaßöffnung durch den Wind automatisch in die windabgewandte Richtung dreht, es kann also niemals in den Schornstein regnen. Sie sind noch heute in aller Welt zu finden (nur in Deutschland nicht, da sind sie feuerpolizeilich verboten, weil sie ja evtl. einrosten können und sich dann nicht mehr drehen). Auch die Abteilung für Wäscherei-Maschinen, Heizungs- und Lüftungs- sowie sonstige gesundheitstechnische Anlagen hat einen Höhepunkt zu bieten: John war der Erfinder der Trommelwaschmaschine! Eine weitere Spezialität waren Anlagen und Apparate für Kellereien. Zuletzt in Berlin (zuvor auch Dresden) börsennotiert, nach 1945 enteignet und als VEB weitergeführt, später einer der größten Maschinenbaubetriebe der DDR. Schöne Umrandung im Historismusstil. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 33)

Nr. 481 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
J. Banning AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1275
Hamm (Westf.), 3.7.1922 EF+
Auflage 1100. Im Jahre 1857 gründeten der Baumeister Karl Keller u. der Maschineningenieur Johannes Banning die Firma Keller u. Banning mit dem Ziel, Dampfhämmer, Walzwerksanlagen, Dampfmaschinen u. Pumpen zu bauen. Nachdem Keller 1870 verstarb, führte Banning die Firma unter dem Namen Maschinenfabrik J. Banning weiter. Ab 1899 AG. Im 2. WK stark zerstört, bis 1952 wiederaufgebaut u. modernisiert. Heute EUMUCO - Banning GmbH. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 60)

Nr. 482 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
J. C. Richter AG
Aktie 100 RM, Nr. 1572
Leipzig, 2.1.1939 UNC
Gründung 1867 als OHG J.C. Richter, 1913 umgewandelt in eine AG. Zweck: Herstellung von Reise- Schul- und Sportaritkeln. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 483 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
J. E. Reinecker AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 409
Chemnitz, 1.7.1911 UNC
Gründung 1911 zur Übernahme der Werkzeugmaschinenfabrik von J. E. Reinecker in Chemnitz-Gablenz. Über 2.400 Mitarbeiter produzierten vor allem Gewindeschneide- und Bohrwerkzeuge, Fräs- und Schleifmaschinen, Drehbänke und Maschinen für Zahnräderfabrikation. Börsennotiz Chemnitz und Berlin. 1949 verlagert nach München, 1969 aufgelöst und 1971 Sitzverlegung nach Einsingen bei Ulm (Donau) und Fortsetzung der Ges. Im selben Jahr noch erloschen. Feine Guillochenumrandung im G & D-Druck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 484 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
J. H. Wiese Söhne AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 4352
Neumünster, Mai 1921 EF
Gründung 1914. Betrieb einer Lederfabrik. 1936 Liquidation selbiger. Großformatig. Dekorative Zierumrandung. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 485 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
J. Mehlich AG
Aktie 100 RM, Nr. 1447
Bork (Kreis Zauch-Belzig), 26.10.1935 UNC
Auflage: 4375. Gründung 1872 in der Berliner Sophienstraße, AG seit 1893 als “Fabrik für Nähmaschinen-Stahl-Apparate vorm. J. Mehlich”. 1921 Ankauf der “Automobil- und Aviatik-AG” in Leipzig-Heiterblick (Werk 1926 abgestoßen) und der Idunal-Werke AG Fabrik für land- und hauswirtschaftliche Maschinen, Bork i.d.Mark, wo 1929 die gesamte Fabrikation konzentriert wurde. Knapp 200 Mitarbeiter fertigten Präzisions-Rollenketten für Fahrräder, Motorräder und Automobile, Tachometer-Gliederwellen, Kettenradgetriebe und Kettenräder. Zu den Kunden gehörten auch die Automobilwerke des früheren Luftfahrtpioniers Grade, der in seinem Werk in Bork 1919-1924 rd. 1.200 Grade-Kleinwagen mit Zweitaktmotor baute. Kuriosität am Rande: Erst 1926 erhält Bork eine Schule, die als einklassige Volkschule im Wohlfahrts-Gebäude der Mehlich-Werke eröffnet wird. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 486 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Jean Pascale AG
Sammelaktie 100 x 50 DM (Blankette)
Norderstedt, Okt. 1989 EF+
1936 Gründung des Rechtsvorgängers, Textilfachgeschäft Langhein-Moden. 1988 Gründung der Jean Pascale AG. Heute einer der führenden Anbieter auf dem Gebiet der jungen Mode, Jeans und Sportswear. Zuletzt betrieb die Gruppe 176 Filialen mit einer Verkaufsfläche von 71.383 qm, Großaktionär war die Hamburger Wünsche AG. Dekorativ, mit Jeans. Mit Kuponbogen. Lochentwertet. Erstmals angebotener Nennwert, Einzelstück aus einem Archiv. (Einlieferer-Nr.: 10)

Nr. 487 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Jenaer Elektricitätswerke AG
5 % Teilschuldv. 1.000 Mark, Nr. 177
Jena, 2.1.1908 EF
Auflage: 1200. Gegründet 1902 in Berlin, wobei die AG von der Eisenbahnbau-Gesellschaft Becker & Co. GmbH die Straßenbahn, das schon in Betrieb befindliche E-Werk und die 1899 von der Stadt Jena erteilte Konzession übernahm. 1916 Sitzverlegung nach Jena. 1926 Aufnahme der Thüringische Elektricitätsversorgungs-AG in Jena durch Fusion. Neben der Stromversorgung von Jena und Umgebung auch Betrieb der 16,9 km langen elektrischen Straßenbahnen in und um Jena (u.a. nach Zwätzen und Lobeda), die bis zu 2 Mio. Fahrgäste jährlich beförderten. Großaktionäre waren zuletzt die Elektrische Licht- und Kraftanlagen AG, Berlin mit 51,94% und die Stadt Jena mit 41,8%. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 488 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Jota Werk Gebr. Funke AG
Aktie 100 RM, Nr. 1747
Düsseldorf, April 1934 EF+
Gründung 1919 unter dem Namen Gebr. Funke AG, umbenannt 1930 wie oben. Herstellung von Präzisions-Zahnbohrern, Spezialität Jota Neo-Typ, von Zahnärztlichen Schleifsteinen, Handinstrumenten, Füllungsmaterialien, Kautschuk sowie Schleifsteine für industrielle Zwecke. 1973 Jota AG, Rüthi (Schweiz). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 37)

Nr. 489 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Julius Langes Leinen-Industrie AG
Aktie 500 RM, Nr. 73
Großschönau , 1.8.1933 UNC/EF
Gründung 1860 als oHG unter der Firma Jul. Lange, als AG ab 1913. Sitz bis 1933 in Waltersdorf bei Zittau. Betrieb aller Zweige der Textilindustrie. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 31)

Nr. 490 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Jung & Dittmar AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 431
Bad Salzungen, Dez. 1941 UNC/EF
Gegründet am 11.3.1922, eingetragen am 12.10.1922. Herstellung und Vertrieb von Metallwaren, Betrieb eines Kaltwalzwerks. Ab 1946 VEB Kaltwalzwerk Salzungen (2002 abgerissen). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 26)

Nr. 491 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Kabelwerk Rheydt AG
Aktie 100 RM, Nr. 16115
Rheydt, Febr. 1936 EF
Auflage 7500, ausgegeben anläßlich der Übernahme der Deutsche Kabelwerke AG. Gründung 1898. 1936 Übernahme der „Deutsche Kabelwerke AG“ in Berlin. Gehörte als AEG-Kabelwerke Rheydt zuletzt zum AEG-Konzern. 1992 wurde der Bereich Kabel von der Alcatel Alsthom übernommen. Im Jahr 2000 wurden dann die Kabelaktivitäten in die neu gegründete Firma Nexus ausgegliedert, deren IPO 2001 erfolgte. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 81)

Nr. 492 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Kaiser-Friedrichstraße 43 Charlottenburg Grundstücks-Erwerbs- und Verwertungs-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 81
Berlin, 1.5.1923 EF
Gründeraktie, Auflage: 124. Gründung 1923. Erwerb und verwertung von Grundstücken, insbesondere des Grundstücks Kaiser-Friedrich-Straße 43 in Charlottenburg. 1942 wurde die Gesellschaft aufgelöst. 1951 Berliner Wertpapierbereinigung, 1955 von Amts wegen gelöscht. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 493 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Kali-Chemie AG
5 % Teilschuldv. 500 RM, Nr. 9201
Berlin, Nov. 1939 EF
Auflage: 3200. Gründung 1896 als Bohrgesellschaft, seit 1899 die „Kaliwerke Friedrichshall AG“ mit Sitz in Hannover (1903-07 Sitz in Berlin, 1907-28 in Sehnde). 1920 Erwerb der Bergwerks-Ges. Glückauf-Sarstedt mbH in Sehnde. 1921 Übernahme der Gewerkschaften Salzbergwerk Neu-Staßfurt I und II und Umfirmierung in “Kaliwerke Neu-Stassfurt-Friedrichshall AG”. 1925 Erwerb der Gewerkschaft Deutschland und Kaliwerkes Ronnenberg I. 1928 Verschmelzung mit der Rhenania-Kunheim Verein Chem. Fabriken AG und Umfirmierung in “Kali-Chemie AG”. 1930 Erwerb aller Betriebe der in Konkurs gegangenen Heyl-Beringer Farbenfabriken AG. Hier ist also eine geniale Strategie zu erkennen: Schwächen der Konkurrenz in der Weltwirtschaftskrise nutzte die Kali-Chemie AG ganz gezielt zum Ausbau einer eigenen überragenden Position. 1937/38 Übernahme der Chemische Fabrik Güstrow AG, der Krause-Medico GmbH in München und der Kohlensäure-Werk Deutschland AG. Sitzverlegungen 1947 nach Sehnde und 1951 nach Hannover. 1960 Übernahme der Rheinische Kohlensäure-Industrie in Bad Hönningen und der Saline Ludwigshalle AG in Bad Wimpfen sowie Konzentration der Arzneimittelproduktion der Werke Altona und München im neuen Werk Neustadt a. Rübenberge. Heute zum belgischen Solvay-Konzern gehörig, seit 1990 besteht zwischen der Solvay Deutschland GmbH und der in Hannover bis heute börsennotierten Kali-Chemie AG ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 81)

Nr. 494 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Kalk- und Zementwerke Hansdorf AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 61
Hansdorf bei Pakosch, Aug. 1942 UNC
Im Jahr 1888 von der Gogolin-Gorasdzer Kalk- und Zementwerke AG in Breslau als kleine Kalksteingrube käuflich erworben und weiter ausgebaut. Hansdorf liegt südlich von Bromberg und gehört zu Westpreußen. Nach dem 1. Weltkrieg ging das Werk in polnischen Besitz über. Im Okt. 1939 für den Deutschen Staat beschlagnahmt und bis zum Verkauf des polnischen Aktienkapitals kommissarisch verwaltet. Zuletzt Produktion von Bau- und Düngekalk. Letzter Großaktionär: OMZ Vereinigte Ost- und Mitteldeutsche Zement AG, Oppeln (90%). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 495 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Kammgarnspinnerei Schedewitz AG
Aktie 100 RM, Nr. 8716
Silberstraße b. Wiesenburg , 15.6.1929 UNC
Gründung 1839, AG seit 1899. Aufgrund schwerer Bergschäden durch unter der Fabrik liegende Kohlenbergwerke wurde das Werk 1921 nach Silberstraße verlegt. Die Fabrikgebäude in Schedewitz wurden an die Hataz Kleinautomobilwerke AG, Zwickau, verkauft. 1924 Neubau einer Wollkämmerei. 1929 Fusion mit der Kammgarnspinnerei Silberstraße. Börsennotiz Berlin und Leipzig. 1946 enteignet, 1954 Sitzverlegung nach Hamburg. Zuletzt nur noch Verwaltung von Restvermögen, die HV vom 10.8.1963 beschloss die Auflösung der Gesellschaft. Ausgegeben anläßlich der Fusion. Schöner brauner Guillochendruck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 496 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Kammgarnspinnerei Stöhr & Co. AG
Aktie 100 RM, Nr. 38618
Leipzig, 1.12.1937 EF
Gründung 1880 als KGaA, AG seit 1911. Eigene Werke in Plagwitz, Markkleeberg und Wüstegiersdorf. außerdem mit Mehrheit beteiligt an: Leipziger Wollkämmerei AG; C.F. Solbrig Söhne AG, Chemnitz; Elberfelder Textilwerke AG; Ohligser Leinen- und Baumwollweberei AG; Konkordia Spinnerei Stöhr & Co. KG, Politz (Sudetengau); Vaterländische Kammgarnspinnerei und Weberei AG, Budapest; Corona Kammgarnspinnerei R.A.G. Weidenbach (Rumänien). Bereits 1889 Gründung der Botany Worsted Mills in New York, welche Kämmerei, Kammgarn- und Streichgarnspinnerei sowie Herren- und Damenstoffweberei umfasste und sich zur größten Kammgarnspinnerei der USA entwickelte. 1918 wurde diese Beteiligung von den Amerikanern sequestiert, 1923 unbeschadet der Freigabeforderungen aus den Händen der Alian Property Custodian zurückerworben. Nach 1945 Sitzverlegung nach Mönchengladbach, die Stöhr & Co. AG ist bis heute börsennotiert. G & D-Druck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 66)

Nr. 497 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Kant Chocoladenfabrik AG
Aktie Lit. B 100 RM, Nr. 580
Wittenberg, 14.5.1928 UNC/EF
Gründung 1886 in Hamburg als “AG für automatischen Verkauf”, 1902 Sitzverlegung nach Berlin, im Mai des gleichen Jahres Inbetriebnahme der Schokoladenfabrik, 1922/23 Sitzverlegung nach Wittenberg und Umfirmierung wie oben. Börsennotiz Hamburg, Großaktionär war die Rabbethge & Giesecke AG in Kleinwanzleben (heute KWS Kleinwanzlebener Saatzucht AG mit Sitz in Einbeck). Der Wittenberger Betrieb wurde 1945 enteignet, 1949/50 Fusion mit der 1910 in Dresden gegründeten Hartwig & Vogel AG (Herstellung von Schokolade und Zuckerwaren, Handel mit Kaffee, Tee und Tabakwaren), Sitzverlegung der Kant-Hartwig & Vogel AG nach Einbeck und Neuaufbau eines Produktionsbetriebes, allerdings ohne dauernden Erfolg: 1957 im Handelsregister gelöscht. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 498 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Kaoko-Land- und Minen-Gesellschaft
VZ-Anteilschein Ser. III 100 RM, Nr. 92121-30
Berlin, 12.09.1925 EF+
Bei ihrer Gründung 1895 übernahm die Gesellschaft von dem Bremer Kaufmann Lüderitz ein etwa 100.000 qkm großes Gebiet in Deutsch-Südwestafrika mit bedeutenden Erzvorkommen (Eisenerz, Gold, Kupfer, Zink). Nach dem 1. Weltkrieg Enteignung des Besitzes durch die Republik Südafrika. Alle bis 1939 unternommenen Anstrengungen, eine Rückgabe zu erreichen, blieben erfolglos. Eine Entschädigung zahlte das Deutsche Reich in diesem Fall nicht, trotzdem hatte die Ges. ein ungewöhnlich zähes Leben: Noch 1976 beschloß eine HV die Sitzverlegung nach München und die Umwandlung in eine GmbH. Zweisprachig deutsch/englisch. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 47)

Nr. 499 Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Karlsruher Brauerei-Gesellschaft vormals K. Schrempp
Aktie 1.000 Mark, Nr. 7
Karlsruhe, 1.9.1893 EF
Gründeremission, Auflage: 1800. Gründung 1889 zur Übernahme der Brauerei von Karl Schrempp (vormalige Brauerei Schuberg in der Karlstr. 65). Mit über 100.000 hl Jahresausstoß damals eine der großen Brauereien. 1920 Fusion mit der Brauerei A. Printz, 1933 Umfirmierung in „Brauerei Schrempp-Printz AG“ (der Zusatz Printz fiel 1964 fort). 1968 Stillegung der eigenen Mälzerei. Mehrheitsaktionär war zuletzt über die Bank für Brau-Industrie und die Binding-Brauerei der Oetker-Konzern. 1972 auf die Binding-Tochter Mainzer Aktien-Bierbrauerei verschmolzen. Originalunterschrift Karl Schrempp. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 500 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Kaufhof AG
VZ-Aktie 100 DM (nullgeziffert)
Köln, Febr. 1987 UNC
Gründung 1879 in Stralsund als Kurz-, Weiß- und Wollwarengeschäft. Durch feste niedrige Preise gewann das Geschäft so viele Kunden, daß es innerhalb weniger Jahre dreimal vergrößert werden mußte. 1889 Gründung der ersten Filiale in Elberfeld, danach schlagartige Expansion. AG seit 1905 als „Leonhard Tietz AG“, 1933/36 umbenannt in Westdeutsche Kaufhof AG. 1945 waren lediglich 3 von 41 Filialen einigermaßen unzerstört, doch es folgte ein gewaltiger Wiederaufbau zum später zweitgrößten deutschen Kaufhauskonzern. 1953 Änderung des Firmennamens in Kaufhof AG. 1988 Einstieg bei Jet-Reisen und der Media-Markt-Gruppe. 1996 auf Wunsch des langjährigen Großaktionärs Verschmelzung mit der ASKO und den deutschen Metro-Aktivitäten zur METRO AG. Mit dekorativer Abb. des Kaufhof-Verwaltungshauses in Köln. Mit Kuponbogen. Archivstück, höchstwahrscheinlich Unikat. (Einlieferer-Nr.: 10)

Nr. 501 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Keramag Keramische Werke AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 41545
Meiningen, 29.05.1928 EF.
Gründung 1917 als Keramische Werke AG. 1918 Änderung in „Keramag“ Keramische Werke AG. 1926 kaufte die britische Walker-Familie die Mehrheit der Aktien. 1935 Sitzverlegung von Meiningen nach Bonn. 1968 Übernahme der Aktienmehrheit durch ALLIA S.A. Paris. 1998 Sitzverlegung nach Ratingen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 48)

Nr. 502 Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Kerkerbachbahn AG
Aktie 400 RM, Nr. 8369
Kerkerbach, 1.9.1925 VF+
Auflage: 4894. Gründung 1884. 1000-mm-Schmalspurbahn Dehrn-Kerkerbach-Heckholzhausen-Hintermeilingen-Mengerskirchen, der Abschnitt Dehrn-Kerkerbach war durch ein drittes Gleis auch in Normalspur befahrbar. Anschluss an die Deutsche Reichsbahn in Kerkerbach. Betriebseröffnung 1886. Sitz bis 1906 in Christianshütte, dann in Kerkerbach (Oberlahnkreis). Eine reine Güterbahn, wie schon der Fuhrpark zeigt: 4 Lokomotiven bewegten 2 Personen-, aber bis zu 100 Güterwagen. 1946 Überführung in Gemeineigentum (im Westen eine Besonderheit der hessischen Landesverfassung, 1953 wurde die Sozialisierung wieder aufgehoben). 1974 Verkauf des Bahnbetriebes an die Bundesbahn, danach nur noch Vermögensverwaltung. Sitzverlegungen nach Frankfurt (1977), Heidelberg (1979) und Mannheim (1980). Das „zweite Leben“ als Bauträger-Gesellschaft, angefacht durch einen beispiellosen Boom bei Steuersparmodellen, war aber nur von kurzer Dauer: In einem spektakulären Konkurs ging die Kerkerbachbahn 1984 krachend unter, der letzte Großaktionär und Vorstand Tom Sieger atmete deswegen einige Jahre gesiebte Luft. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 503 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Kerkerbachbahn AG
Genußschein 100 RM, Nr. 589
Kerkerbach, Nov. 1925 VF
Knickfalten, sonst tadellos. In dieser Form (unentwertet) äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 504 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Kerkerbachbahn AG
Sammel-Aktie 20 x 50 DM, Nr. 21701-20
Mannheim, Nov. 1983 EF+
Letzte Aktien-Emission dieser Skandal-AG vor dem Konkurs. Mit restlichem Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 505 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Kirchner & Co. AG
VZ-Aktie 500 RM, Nr. 99
Leipzig, 15.3.1930 EF
Gründung 1878 als „Deutsch-Amerikanische Maschinenfabrik Ernst Kirchner & Co.“, seit 1897 AG. In dem Werk in Leipzig-Sellerhausen wurden Sägewerks- und Holzbearbeitungsmaschinen hergestellt. Bis zum 2. Weltkrieg eigene Niederlassungen in Paris, London, Madrid, Sidney, Moskau, Warschau, Budapest, Wien, Mailand, Neapel, Zürich, Konstantinopel und Brüssel. Börsennotiz Berlin und Leipzig. Nach 1945 enteignet. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 57)

Nr. 506 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Kleinbahn-AG Genthin-Ziesar
Aktie 800 RM, Nr. 13858
Genthin, 25.4.1925 EF+
Auflage: 261. Gründung 1898. Bis 1923: Genthiner Kleinbahn-AG, dann nach Fusion 1930 mit der Ziesaer Kleinbahn AG “Kleinbahn AG Genthin-Ziesar”. Ab 1942 Genthiner Eisenbahn-AG. Gesamtbahnlänge ca. 154 km rund um Genthin (50 km nordwestlich von Magdeburg). Aktionäre 1940 waren der Staat Preußen und die Provinz Sachsen. 1949 Übernahme durch die Deutsche Reichsbahn, 1967 weitgehende Einstellung des Personenverkehrs, 1999 letzte Fahrt eines Personenzuges im Netz der ehemaligen Genthiner Kleinbahn. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 507 Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 175,00 EUR
Kleinbahn-AG Heudeber-Mattierzoll
Aktie Lit. B 1.000 Mark, Nr. 68
Halberstadt, 1.5.1899 VF
Gründeraktie, Auflage: 653. Das nördliche Harzvorland mit seinen Bodenschätzen (Kalk, Kali, Braunkohle) und fruchtbaren Böden (Zuckerrüben, Getreide) war einst von einem dichten Schienennetz durchzogen, an dem Staats- wie Privatbahnen gleichermaßen Anteil hatten. Die KHM war eine normalspurige 20,3 km lange Nebenbahn von Heudeber über Mulmke-Zilly-Dardesheim-Deersaheim-Hessen-Veltheim nach Mattierzoll. Gründer waren der Staat Preußen, die Provinz Sachsen, der Landkreis Halberstadt, die Domäne Mulmke, die Actienzuckerfabrik Hessen und Lenz & Co. (letztere führten den Bau aus und übernahmen nach Eröffnung der Bahn am 1.9.1898 zunächst die Betriebsführung). 30 Bedienstete ließen 3 Lokomotiven, 3 Personen- und 20 Güterwagen durch die westlichen Ausläufer der Magdeburger Börse zuckeln. Im Mattierzoll traf sich die “KHM” mit der von Westen kommenden Strecke BS-Gliesmarode-Schapen-Rautheim-Hötzum-Salzdahlum-Ahlum-Groß Denkte-Wittmar-Remlingen-Semmenstedt-Winnigstedt-Mattierzoll der Braunschweig-Schöninger Eisenbahn (im Volksmund “Bimmel-Lutjen” genannt). Sitzverlegungen 1924 nach Hessen (Kr. Wernigerode) und 1931 nach Merseburg (wo dann die Kleinbahnabteilung der Provinzialverwaltung von Sachsen die Vorstandsgeschäfte führte). 1943 Umfirmierung in Eisenbahn-AG Heudeber-Mattierzoll. Laut Reichsbahn-Kursbuch 204 k von 1944 verkehrten auf der Strecke Heudeber-Hessen vier Zugpaare täglich und auf der Strecke Hessen-Mattierzoll sogar 10 Zugpaare. Ein besonders eindrucksvolles Lehrstück deutscher Nachkriegsgeschichte: Das in die Westzone führende letzte Stück bis Mattierzoll wurde gleich 1945 stillgelegt, die Ostzonen-Teilstrecke Heudeber-Hessen 1969. Dennoch wurde 1977 der Oberbau bis Zilly vollständig erneuert, wo im Kriegsfall die vorhandenen Rampen und die Ladestraße als Entladepunkt für Militärfahrzeuge genutzt werden sollten. Erst einige Jahre nach der Wende wurde 1995 auch diese Reststrecke aufgelassen. Noch heute quert die Bundesstraße von Wolfenbüttel nach Halberstadt die Bahngeleise in Mattierzoll kurz vor der Stelle, wo während der Wende einer der ersten neuen deutsch-deutschen Grenzübergänge entstand. Im Verkehrsmuseum Dresden lebt die KHM bis heute weiter: Dorthin gelangte 1974 als Museumslok die 1931 von der Reichsbahn (zuvor Königliche Eisenbahndirektion Berlin) übernommene und zuletzt 1961 zur Schlepptenderlok umgebaute KHM “2” 89 6009, ursprünglich aus der preußischen Tenderlokbaureihe T3 mit Achsfolge C n2 (gebaut ab 1882). Lochentwertet. Wellig durch Feuchtigkeit. (Einlieferer-Nr.:2)

Nr. 508 Schätzpreis: 190,00 EUR
Startpreis: 95,00 EUR
Kleinbahn-AG Jauer-Maltsch
Aktie 1.000 Mark, Nr. 151
Jauer, 8.11.1902 VF
Gründeraktie, Auflage: 2100. Gründung am 5.10.1901. Normalspurige, 30 km lange Strecke von Jauer nach Maltsch, westlich von Breslau gelegen. Betriebseröffnung 1902. Den Betrieb führte die Lenz & Co. GmbH in Berlin. Im AR saß u.a. Landrat a.D. Freih. Ernst von Richthofen. Großaktionär war mit 25% die AG für Verkehrswesen in Berlin. Mit Originalunterschriften. Sehr dekorativ mit Flügelrad. Leicht verfärbt durch Lichteinwirkung (das Stück hing gerahmt in einem Büro). Aus alter Sammlung, ohne Lochentwertung! (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 509 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Kleinbahn-AG Kiel-Schönberg
VZ-Aktie 1.000 Mark, Nr. 258
Kiel, 18.10.1897 EF+
Gründeraktie, Auflage: 400. Gründung 1896. Vollspurige Kleinbahn von Kiel nach Schönberg im Kreis Plön (19,6 km), eröffnet 1897. 1914 Verlängerung zum Schönberger Strand. 1945 ging die Betriebsführung von Lenz & Co. GmbH, Berlin-Wilmersdorf auf die Deutsche Eisenbahn Gesellschaft mbH, Frankfurt a.M. über. 1962 Umbenennung in Kiel-Schönberger Eisenbahn-AG. 1965 wurde der Antrag gestellt, die Gesellschaft zum nächstmöglichen Zeitpunkt von der Betriebspflicht zu entbinden. Dekorativ. Lochentwertet. Nur 15 Stücke wurden vor Jahren gefunden! (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 510 Schätzpreis: 360,00 EUR
Startpreis: 180,00 EUR
Kleinbahn-AG Kiel-Schönberg
VZ-Aktie 1.000 Mark, Nr. 433
Kiel, 4.2.1905 EF+
Auflage: 75. Gründung 1896. Dekorativ, mit Originalunterschriften. Mit restlichem Kuponbogen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 511 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Kleinbahn-AG Kiel-Segeberg
Aktie 800 DM, Nr. 103
Kiel, März 1956 EF+
Auflage: 2142. Gründung 1911. Ihr besonderes Interesse an der 48 km langen Bahn bekundeten die Stadt Kiel und der Kreis Segeberg durch Übernahme größerer Aktienpakete, weiterer Großaktionär war die AG für Verkehrswesen (später AGIV). Sitzverlegungen 1949 nach Hamburg und 1954 nach Frankfurt/Main. Betriebsstillegung 1961. Mit Wirkung zum 1.1.1963 wurde die AG aufgelöst, die Aktionäre erhielten 1966-75 Liquidationsausschüttungen von insgesamt 140%. Viele Liquidationsstempel. Mit kpl. Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 512 Schätzpreis: 700,00 EUR
Startpreis: 350,00 EUR
Kleinbahn-AG Kirchbarkau-Preetz-Lütjenburg
Aktie 1.000 Mark, Nr. 736
Plön, 1.10.1910 EF+
Gründeraktie, Auflage: 1460. Bau und Betrieb einer nebenähnlichen Kleinbahn von Kirchbarkau über Preetz nach Lütjenburg, Länge 42,02 km. Die Strecke Preetz-Lütjenburg wurde am 1.10.1910 eröffnet, die Strecke Preetz-Kirchbarkau am 2.4.1911. Die Gründer waren der Kreis Plön, Habermann & Guckes AG, die Stadtgemeinden Preetz und Lütjenburg sowie der Gutsbesitzer Karl Hirschberg. Dividenden wurden nie gezahlt. 1931 wurde dann die Strecke Kirchbarkau-Preetz und 1938 die Strecke Preetz-Lütjenburg stillgelegt. Die Gesellschaft wurde aufgelöst. Aus alter Sammlung! (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 513 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Kleinbahn-AG Kohlfurt-Rothwasser
Aktie 1.000 Mark, Nr. 214
Rothwasser, 21.10.1913 EF
Gründeraktie, Auflage: 440. Auf der nur 6,3 km langen Strecke nordöstlich von Görlitz wurden mit 6 Mann Personal gerade noch 20 Fahrgäste am Tag befördert, die Bahn überlebte aber bis nach 1945. Dividenden wurden nie gezahlt. Äußerst selten angeboten! (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 514 Schätzpreis: 270,00 EUR
Startpreis: 135,00 EUR
Kleinbahn-AG Osterburg-Deutsch-Pretzier
Aktie Lit. A 1.000 Mark, Nr. 1312
Osterburg, 12.3.1913 EF
Auflage: 1670. Normalspurige Bahn Osterburg-Klein Rossau-Deutsch Pretzier (39 km), in Kl. Rossau Kreuzung mit der Stendaler Kleinbahn. Im wesentlichen Abfuhr ländlicher Produkte (Kartoffeln, Zuckerrüben) und Transport von Bau- und Brennstoffen sowie von Düngemitteln. Name ab 1943: Eisenbahn-AG Osterburg-Pretzier. 1949 Übernahme durch die Deutsche Reichsbahn. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 515 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Kleinbahn-AG Rennsteig-Frauenwald
Aktie 1.000 Mark, Nr. 291
Frauenwald, 30.12.1912 EF+
Gründeraktie, Auflage: 240. Die 4,8 km lange Mini-Eisenbahn hatte mehr Aktionäre als Mitarbeiter und Passagiere am Tag: 1 Lok, 1 Personenwagen und 1 Güterwagen waren ihre ganze Ausstattung. Die ebenfalls zwischen Frauenwald und der Bergstation von der Reichsbahn bzw. heute der Bundesbahn noch befahrene Strecke ist technisch besonders interessant, weil wegen des großen Höhenunterschiedes zwischen den beiden Bahnhöfen im Thüringer Wald eine Kehrweiche eingebaut ist, hinter der die Züge anhalten und in umgekehrter Richtung weiterfahren müssen. Originalunterschriften. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 516 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Kleinbahn-AG Stendal-Arendsee
Namensaktie 200 Mark, Nr. 302
Stendal, 1.10.1911 EF/VF
Auflage: 500. Gründung 1906 als „Kleinbahn-AG Stendal-Arendsee“. Normalspurige Nebenbahnen von insgesamt 83 km Länge. Ursprungsstrecke Stendal-Peulingen-Kl. Rossau-Arendsee (48 km), ferner 1916/21 eröffnet Peulingen-Bismarck (22 km). Durch Fusion 1924 mit der Kleinbahn-AG Stendal-Arneburg kam noch die Strecke Stendal-Arneburg (12 km) dazu. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 517 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Kloster-Ziegelei Eisenach-Gerstungen
Aktie 100 Mark, Nr. 1351
Eisenach, 28.5.1932 EF
Gründung 1909. Sitz bis 1929 in Eisenach, danach in Gerstungen. 1934 umbenannt in Kloster-Ziegelei Gerstungen AG. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 37)

Nr. 518 Schätzpreis: 2.500,00 EUR
Startpreis: 1.250,00 EUR
Klosterdestillerie Lorch AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1971
Lorch (Württ.), 25.3.1922 EF+
Auflage: 2300. Gegründet 1921 in der Kleinstadt Lorch (Baden-Württemberg) im Remstal zwecks Anlage von Heil- und Arzneikräuterkulturen, Handel mit Heil- und Arzneikräutern, Verwertung zu ätherischen Ölen und Extrakten, Betrieb einer Likörfabrik und Herstellung von pharmazeutischen und kosmetischen Präparaten. Börsennotiz bis Mitte der 30er Jahre: Freiverkehr Stuttgart. Bekannt ist Lorch auch wegen seiner im Jahr 1102 gegründeten Benediktinerabtei. Ungewöhnlich dekorative Gestaltung mit Ansicht des ehemaligen Benediktinerklosters. Herzog Friedrich von Hohenstaufen stiftete das Kloster, das ihm und zwanzig weiteren Hohenstaufener als Grabstätte dient. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 519 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Knoll AG Chemische Fabriken
Aktie 1.000 RM, Nr. 4139
Ludwigshafen a.Rh., 4.7.1930 EF
1886 Gründung der oHG Knoll & Co., Ludwigshafen, 1923 Umwandlung in eine AG. Haupterzeugnisse: chemisch-pharmazeutische Spezialpräparate, Feinchemikalien (Alkaloide). 2001 wurden die Abbott GmbH, Wiesbaden, die Knoll GmbH und die Knoll Deutschland GmbH, Ludwigshafen, zur Abbott GmbH & Co. KG zusammengefasst. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 81)

Nr. 520 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Koehlmann-Werke AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 2116
Frankfurt a. d. Oder , März 1939 EF+
Gründung 1860, AG seit 1871 unter der Firma „Stärke-Zuckerfabrik AG vorm. C.A. Koehlmann & Co.“. Im Werk Frankfurt (Oder) Herstellung von Stärkesirup und Stärkezucker, Stärkefabriken und Kartoffelflockenfabriken befanden sich in Schneidemühl, Fürstenwalde (mit Haferflockenfabrik), Wellmitz Kr. Guben (mit Sägewerk), Nechlau bei Guhrau (mit Flachsaufbereitung), Stolp und Loitz (Peene), schließlich Braunkohlenbergwerk Grube Humboldt in Spudlow. Börsennotiz Berlin. 1970 nach Berlin (West) verlagert, 1976 erloschen. 1992 Fortsetzung der Gesellschaft und Nachtragsabwicklung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 521 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Kölner Lloyd Allg. Versicherungs-AG
Namensaktie 1.000 RM, Nr. 130
Köln, Sept. 1929 EF
Auflage 2000. Gründung 1872 als Rückversicherungsverein der Agrippina. Umbenannt 1906 in Kölner Lloyd Allgemeine Versicherungs-AG, 1967 in Agrippina Rückversicherung AG, 1998 in Zürich Rückversicherung (Köln) AG und 2001 in Converium Rückversicherung (Deutschland) AG. Bis zum Squeeze-Out Anfang 2003 in Düsseldorf börsennotiert gewesen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 522 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Kölnische Gummifäden-Fabrik vorm. Ferd. Kohlstadt & Co.
Aktie 1.200 Mark, Nr. 5085
Köln, 22.6.1920 EF
Auflage: 1920. Gründung 1843, seit 1872 AG. Herstellung von Gummifäden für Web- und technische Zwecke, Reklame- und Kinderluftballons, Lockenwicklern, Haushalts- und Operationshandschuhen, Hygienischen Artikeln (sprich: “Lümmeltüten) und Milchflaschensaugern Marke “Mutterglück”. 1970 Vergleichsverfahren, 1971 Liquidationsbeschluss, 1972 Verkauf der Werke und Anlagen, 1973 Aufhebung des Liquidationsbeschlusses und Fortsetzung der Gesellschaft. Großes Hochformat, feine Zierumrandung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 22)

Nr. 523 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Kölsch-Fölzer-Werke AG
Aktie 100 RM, Nr. 10645
Siegen, März 1932 EF
Entstanden durch Fusion der 1862 gegründeten “Siegen-Lothringer Werke vorm. H. Fölzer & Söhne AG”, der “Walzengießerei vorm. Kölsch & Co. AG” in Siegen, der “Heinrich Stähler oHG” in Weidenau (Sieg) und der “Eiserfelder Hütte AG”, Eiserfeld (Sieg). 1921 noch Übernahme der “Paul Schütze AG” in Ludwigshafen, die Anlagen für die chemische Industrie und Molkereianlagen baute. Hergestellt wurden zuletzt Hüttenwerksanlagen, Hochöfen, Wasseraufbereitungs- und Abwasserreinigungsanlagen sowie Offshore-Komponenten für die Ölindustrie. 1983 Konkurs. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 524 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Königreich Bayern
3,5 % Schuldv. 200 Mark, Nr. 32361
München, 1.10.1896 VF
Allgemeines Anlehen. Wunderschön illustriert mit Wappen, allegorischen Gestalten, floralen Motiven, im Unterdruck Bavaria im römischen Kampfwagen, gezogen von vier Löwen, auf Wolken schwebend. Faksimile-Unterschrift Ritter von Maffei für den Landtag. Doppelblatt. Äußerst seltenes Stück aus einer alten Sammlung, sehr günstig angeboten! (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 525 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Königreich Preußen
4 % Staatsschuldv. 300 Mark, Nr. 3713
Berlin, 25.6.1876 VF
Unter Friedrich dem Großen erlangte Preußen eine die jüngere deutsche Geschichte insgesamt prägende Bedeutung. Die deutschen Kaiser waren nach der Reichsgründung 1870 zugleich auch Könige von Preußen. Wilhelm II., der letzte von Ihnen, dankte 1918 ab. Der 1920 proklamierte Freistaat Preußen, dessen letzter Ministerpräsident Hermann Göring war, wurde 1947 von den Alliierten aufgelöst. Für Eisenbahnzwecke begab (anders als Baden, Bayern) der preußische Staat keine speziellen Anleihen. Als eine Zuordnung der Ausgaben in den 80er Jahren des vorletzten Jahrhunderts unmöglich wurde, wurden kurzerhand alle bis 1880 ausgegebenen Anleihen rückwirkend zu Eisenbahnanleihen erklärt. So wusste man “genau”, wieviel Geld für Eisenbahnzwecke aufgenommen wurde und konnte die Erträge der zum großen Teil verstaatlichten Bahnen zur Bedienung dieser “Eisenbahnanleihen” heranziehen. Mit Kuponbogen von 1918 (Kupons von 1923-1928). Knickfalten, sonst tadellose Erhaltung. Die älteste bisher angebotene preußische Anleihe der konsolidierten Schuld nach dem Gesetz vom 19.12.1869, ausgefertigt nach den Bestimmungen des Gesetzes vom 11.6.1873. Diese Anleihen - die sog. “Konsols” - sind bis 1920 begeben worden. Alte Preußen-Anleihen sind generell große Seltenheiten, da sie an sich alle eingelöst bzw. nach der Hyper-Inflation 1923 umgetauscht wurden. (Einlieferer-Nr.: 1)

Nr. 526 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Königstadt AG
für Grundstücke und Industrie
Aktie 100 RM, Nr. 150
Berlin, 1.2.1937 EF
Gründung 1871 als Brauerei Königstadt AG im Bezirk Prenzlauer Berg, der damals noch Königstadt hieß. 1920 Übernahme der Deutschen Bierbrauerei AG in Pichelsdorf, 1921 Übertragung des Braubetriebes auf die Berliner Kindl-Brauerei, an der gleichzeitig eine entsprechende Beteiligung übernommen wurde. Daneben Verwaltung eigener Immobilien, 1925 Bau eines an die Ufa verpachteten Kinos im Ausschankgebäude an der Schönhauser Allee (Zuletzt der von der FDJ betriebene Jugendclub Erich Franz). Firmenmantel 1948 verlagert nach München, 1956 nach West-Berlin, ab 1966 GmbH, heute verwaltet die Königstadt Gesellschaft für Grundstücke und Industrie mbH, Berlin mehr als 3000 Objekte. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 47)

Nr. 527 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Kollmar & Jourdan AG
Aktie 100 RM, Nr. 428
Pforzheim, Sept. 1932 EF
Auflage: 6700. Gegründet 1898 als “Kollmar & Jourdan AG Uhrkettenfabrik”. Herstellung von Uhrketten, Uhrgehäusen, Uhrarmbändern und Schmuckwaren in Gold, Silber und Doublé. Hauptfabrik in der Bleichstr. 81 in Pforzheim; die Zweigwerke in Grötzingen, Boxberg und Neckarbischofsheim wurden 1929/30 in der Weltwirtschaftskrise geschlossen. 1952/53 wurde stolz verkündet “Trotz 85 % Zerstörung bei der Pforzheimer Katastrophe vom 23.2.1945 Wiederaufbau nahezu vollendet. Vom Ausland überallher Verlangen nach Erzeugnissen mit der Fabrikmarke KJ mit Pfeil.” Das Wirtschaftswunder währte nicht ewig: 1977 Anschlusskonkurs. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 13)

Nr. 528 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Kommunales Elektrizitätswerk Mark
5 % Teilschuldv. 200 RM, Nr. 4230
Hagen, Mai 1939 EF
Auflage: 1275. Gründung 1906 durch die Stadt Hagen (36,3 %), die Accumulatoren-Werke (heute VARTA) und die Städte Lüdenscheid und Iserlohn (je 8,5 %) sowie mit kleineren Anteilen die Stadt Hohenlimburg, das Amt Lüdenscheid, Stadt und Kreis Altena, die Dessauer Gas, das Amt Halver, die Stadt Schwerte, den Ennepe-Ruhrkreis Schwelm, die Provinz Westfalen, die Stadt Plettenberg, die Stadt Werdohl und 8 kleinere Gemeinden. In Betrieb gingen die Kraftwerke Herdecke (1908) und Elverlingsen (1911), zugleich Übernahme der Lenne-Elektrizitäts- und Industriewerke AG mit dem Dampfkraftwerk Siesel und der Wasserkraft der Ostertalsperre. 1922 wurde dem preußischen Staat das Steinkohlenbergwerk “Auguste” abgekauft. 1940 Übernahme eines Gründeranteils an der Hagener Flughafengesellschaft. Heute ist an der ELEKTROMARK neben den Städten der Region auch das RWE beteiligt. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 529 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Kommunales Elektrizitätswerk Mark
5 % Teilschuldv. 500 RM, Nr. 12288
Hagen, Mai 1939 EF
Auflage 5400. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 33)

Nr. 530 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Konservenfabrik Joh. Braun AG
Aktie Lit. B 100 RM, Nr. 2628
Pfeddersheim bei Worms, Juli 1938 EF
Auflage: 2950. Gründung 1907 unter Übernahme der seit 1871 bestehenden Firma Joh. Braun, Konserven und Marmeladefabrik, ursprünglich in Düsseldorf von Johann Braun gegründet. Dessen Sohn, Josef Braun, verlegte 1873 die Fabrik nach Mombach bei Mainz, 1881 von da nach Pfeddersheim bei Worms, wo eine Malzfabrik erworben wurde. 1943 bestanden Werke in Pfeddersheim und Volkach (Main). Die Produktion in Volkach wurde von der Konservenfabrik Joh. Braun GmbH bis 1966 aufrecht erhalten. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 81)

Nr. 531 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Konservenfabrik Joh. Braun AG
Aktie Lit. C 1000 RM, Nr. 155
Pfeddersheim bei Worms, Juli 1938 UNC/EF
Auflage: 260. In dieser Form (unentwertet) bisher unbekannt und äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 532 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Konservenfabrik Seehausen-Altmark
Aktie 100 RM, Nr. 844
Seehausen-Altmark, März 1941 UNC
Auflage: 1000. Gründung 1924 durch Übernahme der Konservenfabrik Seehausen i. Altm. eGmbH. Nach 1948 Betrieb im VEB OGEMA, Obst- und Gemüseverarbeitung Magdeburg, ab 1975 VEG OGEMA Stendal. 1990 stillgelegt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 31)

Nr. 533 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Kraftübertragungswerke Rheinfelden
Aktie 1.000 Mark, Nr. 435
Rheinfelden (Baden), Jan. 1897 EF/VF
Gründeraktie, Auflage: 4000. Gründung 1897 zum Bau einer Wasserkraftanlage am Oberrhein. Die Gesellschaft erlangte großen Ruhm mit der ersten großtechnischen Verwirklichung der Stromübertragung über größere Entfernungen. Die Aluminium-Industrie-AG in Neuhausen kaufte der Gesellschaft für die ganze Dauer der Konzession gleich die Hälfte ihrer Kapazität ab, weitere Großabnehmer der chemischen und Textilindustrie siedelten sich an, so dass die gesamte Kapazität gleich nach Inbetriebnahme des Kraftwerks ausverkauft war. 1908 wurde zusammen mit der Stadt Basel das Kraftwerk Augst-Wyhlen gebaut. Beteiligungen 1926 am Rheinwasserkraftwerk Ryburg-Schwörstadt und 1928 beim Schluchseewerk im Schwarzwald. 1942 Übernahme der Elektrizitätswerk Zell AG. Weitere Beteiligungen 1965 beim Kernkraftwerk Obrigheim, 1969 an der Rheinkraftwerk Säckingen AG und 1973 beim Kernkraftwerk Leibstadt (Schweiz). Mehrheitsaktionär der bis heute in Berlin, Frankfurt, Zürich und Basel börsennotierten AG ist die Elektro-Watt AG, Zürich. Originalunterschriften des Vorstands, Faksimile-Unterschrift des Bankiers Carl Fürstenberg für den AR. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 47)

Nr. 534 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Kraftversorgung Rhein-Wied AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 1700
Neuwied, 8.7.1927 EF+
Auflage: 1000. Gründung 1924 durch den Kreis Neuwied und die AG für Energiewirtschaft (vormals Eisenbahn-Baugesellschaft Becker & Co.). Neben der Energie- und Wasserversorgung des Kreises Neuwied und dreier Gemeinden im Kreis Mayen-Koblenz früher auch Betrieb der 19,7 km langen Straßenbahn Oberbieber-Neuwied-Engers-Gladbach (1949/51 auf O-Bus-Betrieb umgestellt) sowie von Omnibuslinien. Zuletzt wurden auch 595 km Breitbandkabelleitungen betrieben. Aktionäre waren die Lahmeyer AG (RWE-Konzern) mit 70 % und der Kreis Neuwied. Mitte 2001 mit der Main-Kraftwerke AG (Frankfurt/Main), der Kraftwerk Altwürttemberg AG (Ludwigsburg) und der AfE Ges. für Energiewirtschaft mbH (Bad Homburg) zur Süwag Ernergie AG (Sitz Frankfurt/Main) verschmolzen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 47)

Nr. 535 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Kraftwerk Sachsen-Thüringen AG
Aktie 100 RM, Nr. 5185
Auma, 12.12.1934 UNC
Auflage: 3400. Gründung 1914 zwecks Erwerb und Weiterbetrieb der dem Elektrizitätswerk des Elstertales eGmbH i.L. in Auma gehörigen Elektrizitätsanlagen. Das Versorgungsgebiet der Gesellschaft erstreckte sich hauptsächlich auf Sachsen-Weimar-Eisenach und auf Teile der angrenzenden Länder Preußen, Sachsen, Sachsen-Meiningen, Reuß ä.L. j.L. und Sachsen-Altenburg. Im ganzen wurden von der Ges. 268 Stadt- und Landgemeinden mit elektrischer Energie versorgt. Großaktionär war die Thüringer Gasgesellschaft. Börsennotiz Leipzig. Einstellung der Stromerzeugung in Auma 1950. G & D-Druck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 536 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Kraftwerk Thüringen AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 6099
Gispersleben, Nov. 1941 UNC
Auflage: 1740. Gründung 1901 als Privatunternehmen durch den aus Leipzig zugezogenen Ingenieur Max Lange. Umwandlung 1907 in eine GmbH und 1909 in die „Elektrizitätswerk Gispersleben AG“. 1915 Fusion mit der „Elektrizitätswerk Oberweimar Ueberlandzentrale GmbH“, dabei Umfirmierung wie oben. Neben dem Kohlekraftwerk (das 1918 einen eigenen Gleisanschluß an die Eisenbahn Erfurt-Nordhausen erhielt) besaß die Ges. auch eine kleine Wasserkraftanlage. Über 1200 km Hochspannungsleitungen wurden die Überlandzentrale Saaletal GmbH in Saalfeld, die Städte Ilmenau, Arnstadt, Weimar und Sömmerda und über 300 kleinerei Gemeinden mit Strom beliefert. Börsennotiz Berlin und München; Großaktionär war bis in die 30er Jahre die Elektrizitäts-AG vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg (Siemens-Konzern), später die Thüringenwerk AG in Weimar (33,7%), die Elikraft AG in Berlin (26,7%) und die Thür. Elektrizitäts- und Gas-Werke AG in Apolda (27,5%). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 52)

Nr. 537 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Kreditanstalt für Verkehrsmittel AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 509
Berlin, 1.4.1927 EF
Gründeraktie, Auflage: 1000. Gründung 1924. Finanzierung von Verkehrsmitteln, insbesondere von motorisch betriebenen Fahrzeugen für industrielle, gewerbliche und landwirtschaftliche Zwecke. Ansässig am Kurfürstendamm 206-207. Die G.-V. vom 29.9.1931 beschloss die Liquidation der Gesellschaft. 1934 aufgelöst und von der Dresdner Bank, Dresden übernommen. 1973 gelöscht. Faksimilesignatur von Wilhelm Kleemann als Vorsitzender des Aufsichtsrates. Kleemann war Vorstandsmitglied der Dresdner Bank. In dieser Funktion beaufsichtigte er einige bedeutende Gesellschaften, u.a. die Excelsior-Fahrrad-Werke AG, Mechanische Weberei Sorau, Bing-Werke AG, Emil Busch AG und die Sarotti AG. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 49)

Nr. 538 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Kreis Teltow
Ablösungsanleihe 100 RM, Nr. 1031
Berlin, 24.5.1927 EF
Gehörte zur Provinz Brandenburg, Regierungsbezirk Potsdam. Anhängender Auslosungsschein. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 48)

Nr. 539 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Krögiser Bank AG
Aktie 100 RM, Nr. 878
Meißen, 9.12.1937 UNC/EF
Gründung 1863 als Ländlicher Vorschußverein zu Krögis. 1918 Sitzverlegung nach Meißen, 1920 umbenannt wie oben. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 540 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
KSR Kuebler Niveau-Messtechnik AG
Sammel-VZ-Aktie 100 x 5 DM (nullgeziffert)
Zwingenberg, Jan. 1997 EF+
Muster. Gegründet 1962 von Heinrich Kübler, AG seit 1996. Bedeutender Hersteller von Mess- und Regelgeräten für Temperaturen bis 450° C oder Druckbereiche bis 400 bar, weltweit tätig. Sehr dekorative Aktiengestaltung mit stilisierter Darstellung eines Büros, links eine Firmenmitarbeiterin am Computer. Mit restlichem Kuponbogen. Bisher unbekannt. (Einlieferer-Nr.: 65)

Nr. 541 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Kunstanstalt Etzold & Kießling AG
Aktie 100 RM, Nr. 971
Crimmitschau i.Sa., 31.8.1942 UNC/EF
Gründung 1897 unter Übernahme der seit 1867 bestehenden chromolithographischen Kunstanstalt gleichen Namens. Erzeugnisse: Werbedrucke, Affichen, Stanzplakate, Markenpackungen, Serienbilder. Börsennotiz Berlin, später Leipzig. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 57)

Nr. 542 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Kurmärkische Zellwolle und Zellulose
Namensaktie 1.000 RM, Nr. 8528
Wittenberge, Bez. Potsdam, Nov. 1938 UNC
Gründung 1937 durch mehrere Textilfirmen, die im Gegenzug als Aktionäre das Recht zum Bezug von Zellwolle im Rahmen der Kriegsmangelwirtschaft besaßen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 26)
 
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