40. Auktion am 26. Januar 2009
Deutschland
Lose Nr. 823 - 1115
(Anfangsbuchstaben S - Z)

Nr. 823
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
S.D. Fürst Max Egon zu Fürstenberg und die Fürstliche Standesherrschaft Fürstenberg
4,5% Teilschuldv. 1.000 Mark, Nr. 16485
Donaueschingen, September 1913
Erhaltung VF+
Auflage 15.000 (R 9). Teil einer für die damalige Zeit ausgesprochen großen Anleihe von 22 Mio. Mark, aufgelegt durch Vermittlung der Deutschen Bank. Als Sicherheit waren an landwirtschaftlichem Gelände 5.569 ha und an Forsten 25.046 ha verhaftet. Doppelblatt, inwendig Anleihebedingungen.

Nr. 824
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Saardruckerei AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 152
Saarbrücken, 27.10.1936
Erhaltung EF+
Auflage 540 (R 5). Gründung 1898 zur Übernahme des Zweiggeschäfts der Strassburger Druckerei und Verlagsanstalt vorm. R. Schultz & Co. in St. Johann-Saarbrücken. Buchdruckerei, Lithografie, Buchbinderei und Geschäftsbücherfabrik. Urspüngliches Aktienkapital 600.000 M, erhöht 1920 um 600.000 M und 1922 um 4,8 Mio. M, umgestellt 1923 5:1 von Mark in Francs, 1926 Erhöhung um 600.000 Fr., 1936 Umstellung 10:3 von Fr. auf 540.000 RM in Aktien zu 100 und 1.000 RM. 1944 wurde der Betrieb an der Petersbergstraße durch Kriegseinwirkung vollständig zerstört. 1951 Wiederaufbau der Gebäude und Inbetriebnahme eines Kinos. Mitte der 50er Jahre erscheint als Firmensitz die Parallelstr. 38, das Kapital wird auf 13,5 Mio. ffrs. umgestellt. 1959 Umfirmierung in Scala-Lichtspiele AG (Firmensitz nun Futterstraße). 1960 Umwandlung in eine GmbH. Lochentwertet.

Nr. 825
Schätzpreis: 3.500,00 EUR
Startpreis: 2.000,00 EUR
Saccharin-Fabrik AG vorm. Fahlberg, List & Co.
Aktie 1.000 Mark, Nr. 2366
Salbke-Westerhüsen a/E., 2.7.1902
Erhaltung VF
Saccharin-Fabrik AG vorm. Fahlberg, List & Co. - Salbke-Westerhüsen a/E., Aktie von 1902
Grossfoto

Gründeraktie, Auflage 3.000 (R 9). Gründung 1902 als „Saccharin-Fabrik AG vorm. Fahlberg, List & Co.“ unter Übernahme der seit 1886 bestehenden Fabrik von Dr. Constantin Fahlberg, dem Entdecker des Süßstoffs Saccharin. Fahlberg, geb. 22.12.1850 im russischen Tambow, erhielt 1868/69 seine erste wissenschaftliche Ausbildung an der Polytechnischen Schule in Moskau. Anschließend führte er in Berlin erste Zuckeruntersuchungen durch und studierte dann Chemie in Wiesbaden und Leipzig. Fahlberg promovierte 1873 in Leipzig und war danach für kurze Zeit Direktor der “Chemische Laboratorien Unterharz”. Dieses nur wenige Monate kurze Gastspiel sollte sich dennoch später als ausschlaggebend bei der Standortwahl für eine Fabrik erweisen. 1874 ging Fahlberg nach New York und eröffnete dort ein Zucker-Labor, 1878 habilitierte er sich an der John Hopkins Universität in Baltimore, wo er als Gast von Ira Remsen an dessen Chemischem Institut Zucker-Analysen durchführte. Auf Vorarbeiten von Remsen aufbauend fand er bei der Oxidation von o-Toluensulfamid eher zufällig den künstlichen Süßstoff Saccharin, 500mal stärker als herkömmlicher Zucker. Besuche bei seinem Onkel Adolph List in Leipzig 1882 und 1884 gaben den Anstoß zur industriellen Nutzung der Entdeckung. 1885 begann die Versuchsproduktion in New York, am 18.11.1885 erhielt Fahlberg das Deutsche Reichspatent für den Süßstoff Saccharin. Im April 1886 wurde die Kommanditgesellschaft Fahlberg, List & Co. in Leipzig mit Sitz in Salbke bei Magdeburg gegründet. Am 9.3.1887 nahm die Fabrik die Produktion auf. Bis zur Jahrhundertwende wuchs das Geschäft beständig, dann wirkte sich die Konkurrenz der Zuckerindustrie negativ aus. Deren Lobby setzte in Deutschland 1902 sogar ein gesetzliches Süßstoffverbot durch (das wegen Versorgungsmängeln mit Zucker erst im 1. Weltkrieg wieder aufgehoben wurde). Auf das Verbot reagierte Fahlberg mit der Umwandlung in eine AG, um mit neuem Kapital die Produktionspalette erweitern zu können. Neues Haupterzeugnis wurde zunächst Schwefelsäure. Die gravierenden Probleme gingen an Fahlberg nicht spurlos vorbei: 1906 verließ er nach schwerer Erkrankung die Firma, 1910 starb er im hessischen Nassau. Doch sein Nachfolger August Klages führte das Werk mit Tatkraft fort: 1912 Angliederung einer pharmazeutischen Abteilung, 1921 Erwerb der benachbarten Metallhütte Magdeburg GmbH, außerdem Errichtung eines Betriebes für Pflanzenschutzmittel. 1926 Übernahme der Mitteldeutsche Superphosphatwerke GmbH mit Werken in Köthen und Doderdorf, außerdem Neubau einer Superphosphatfabrik auf dem Gelände der Glashütte A. Grafe Nachf. in Westerhüsen. 1932 Umfirmierung in Fahlberg-List AG Chemische Fabriken. Kurz vor dem Rückzug der britischen Truppen und dem Einrücken der Sowjets wurde der gesamte Vorstand 1945 von der britischen Militärregierung in die britische Zone zwangsevakuiert. Der von Kriegsschäden fast völlig verschont gebliebene Magdeburger Betrieb wurde am 1.7.1946 entschädigungslos in Volkseigentum überführt. Die AG verlegte 1950 ihren juristischen Sitz nach Hamburg und erwarb die “Dr. Goeze & Co. GmbH” in Wolfenbüttel (sogleich umfirmiert in Fahlberg-List GmbH), wo nach den Fahlberg-List-Patenten weiter Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel hergestellt wurden. Die Tochter in Wolfenbüttel, wo auch die Schering AG ein großes Werk für Pflanzenschutzmittel unterhielt (heute Bayer Crop Science) wurde 1969 verkauft. 1976 Sitzverlegung nach Düsseldorf, wo die AG noch heute mit diversen kleineren Beteiligungen besteht. Am Stammsitz in Magdeburg zählte das Werk als VEB Fahlberg-List, seit 1979 Teil des Kombinats Agrochemie Piesteritz, zu den wichtigsten Arzneimittelwerken der DDR und bediente auch Abnehmer in der Sowjetunion, der Tschechoslowakei und Polen. Nach der Wende 1992 privatisiert. Der Käufer, die Pharmafirma Salutas (eine Tochter der HEXAL AG in Holzkirchen) führte eine pharmazeutische Auftragsproduktion fort und baute kurz darauf in Barleben nahe der A 2 ein riesiges neues Pharma- und Logistikzentrum, das seit 1995 im Vollbetrieb arbeitet. Über 1.300 Mitarbeiter verarbeiten 300 pharmazeutische Wirkstoffe zu über 10.000 verschiedenen Substanzen. 2005 wurde Hexal vom Schweizer Sandoz-Konzern übernommen, dem weltweit zweitgrößten Generika-Herstellen. Im Investitionplan des Unternehmens stand Barleben danach an der Spitze: Seit 2007 wird die Produktionskapazität auf jährlich 10 Milliarden Tabletten und Kapseln ausgebaut. Faksimile-Unterschrift Dr. Fahlberg (Entdecker des Saccharins). Herrlicher G&D-Druck, große Abbildung des Chemischen Laboratoriums in Jugendstil-Umrahmung. Lochentwertet. Nur 6 ausgestellte Stücke lagen im Tresor der Reichsbank!

Nr. 826
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Sachsenwerk, Licht- und Kraft-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 4230
Dresden, Januar 1913
Erhaltung EF+
(R 8). Gegründet 1903 zur Übernahme der Aktiven der in Konkurs gegangenen „AG Elektrizitätswerke (vorm. O. L. Kummer & Co.)“ in Dresden. Erzeugnisse: Generatoren, Elektromotoren, Transformatoren, Hoch- und Niederspannungsschaltgeräte, Rundfunkgeräte. 1930 Übernahme der Pöge Elektricitäts-AG in Chemnitz, gleichzeitig übernahm die AEG die Aktienmehrheit beim Sachsenwerk. Börsennotiz Berlin und Leipzig. Ab 1949 Sitz in München. 1966 in die AEG eingegliedert und 1983 nach Regensburg verlagert. Später Umfirmierung in Sachsenwerk AG, Regensburg, ab 1992 GmbH.

Nr. 827
Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Sächsische Acetylen-AG
Aktie 100 RM, Nr. 246
Dresden, 18.10.1926
Erhaltung EF+
Auflage 750 (R 4). Gründung 1922. Herstellung und Vertrieb von technischen Gasen. 1928 Übernahme mehrerer gleichartiger Unternehmen in Beuthen, Köln, Saarbrücken, Hannover und Berlin. Sitzverlegung nach Berlin und Umfirmierung in Industriegas AG. Lochentwertet.

Nr. 828
Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Sächsische Elektrizitätswerk- und Straßenbahn-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 4816
Plauen i.V., Dezember 1921
Erhaltung EF
Auflage 1.000 (R 4). Gründung 1895. Die Fa. lautete bis 1921: Sächsische Straßenbahnges. in Plauen i. V. Konzession von 1893 auf 50 Jahre, 1935 verlängert bis 1964. Linien-Netz in Plauen: 1. Haselbrunn-Neundorf 5,1 km; 2. Oberer Bahnhof-Südvorstadt 3,4 km; 3. Oberer Bahnhof-Unterer Bahnhof 3,3 km; Preißelpöhl-Dittrichplatz 2,9 km; 5. Tunnel-Hauptfriedhof 3,3 km. Beteiligt (zu 100 %) an der Geraer Speditions- u. Lagerhaus GmbH., Gera. Großaktionär waren die A.-G. Sächs. Werke. 1951 Umwandlung der AG in den VEB Verkehrsbetrieb der Stadt Plauen, 1990 Plauner Straßenbahn GmbH. Lochentwertet. Foto auf Seite 108.

Nr. 829
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Sächsische Emaillier- und Stanzwerke vormals Gebr. Gnüchtel AG
Aktie 100 RM, Nr. 4986
Lauter, 1.3.1938
Erhaltung EF+
Auflage 250 (R 5). Gründung 1899 unter Übernahme der seit 1838 bestehenden Firma Gebr. Gnüchtel. Herstellung emaillierter Haus- und Küchengeräte sowie Tischlereibedarfsartikel. Nach 1946 VEB Schwerter-Emaillierwerk Lauter, 1990 privatisiert, Markenname Schwerter-Email. Lochentwertet.

Nr. 830
Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Sächsische Industriebahnen-Gesellschaft AG
Stamm-Aktie 1.000 Mark, Nr. 122
Dresden, Juli 1909
Erhaltung EF
Gründeraktie, Auflage 200 (R 6). Gründung 1905 durch die Dresdner Filialen der Deutschen Bank und der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt zum Bau der eingleisigen 10,3 km langen Normalspurbahn von Mittweida über Neudörfchen nach Dreiwerden und Ringethal (die nur für den Güterverkehr projektierte sog. Zschopauthalbahn). Die Baukosten von rd. 2,5 Mio. M wurden finanziert durch 1 Mio. M Aktienkapital (in 200 Stamm- und 800 Vorzugsaktien) und eine 1911 begebene Anleihe von 1,3 Mio. M (abgesichert auf der Mittweidaer Gütereisenbahn). Betriebsführung und Bereitstellung des rollenden Materials durch die Sächsischen Staatseisenbahnen (später die Reichsbahn-Direktion Dresden). Laut Konzession der Sächsischen Regierung vom 13.10.1906 sollte die Bahnanlage nach 90 Jahren entschädigungslos in das Eigentum des Sächsischen Staatsfiskus übergehen. Bekanntlich beschleunigte die politische Entwicklung nach 1945 diese Vermögensübertragung ein wenig. Breite Jugendstil-Umrahmung. Mit Faksimile-Unterschrift des Deutsche-Bank-Vorstands Paul Millington Herrmann. Im Text “Stamm-Aktie” mit “Aktie” überstempelt. Lochentwertet.

Nr. 831
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Sächsische Landwirtschaftsbank AG
Aktie 100 RM, Nr. 3122
Dresden, Februar 1926
Erhaltung EF+
Auflage 4.825 (R 3). Gründung 1922. 1923 Übernahme des seit 1872 bestehenden „Landw. Spar- und Vorschuß-Vereins Großenhain“. Niederlassungen in Bautzen, Chemnitz, Döbeln, Großenhain, Leipzig, Meißen, Pirna, Plauen i.V. und Zittau. Bei Kriegsende bestanden Mehrheitsbeteiligungen an der „Sachsenland Grundstücksges. mbH“, der „Drema Großmolkerei AG“ in Dresden und der „Elbtal Obst- und Gemüsekonservenfabrik AG“ in Weinböhla. Lochentwertet.

Nr. 832
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Sächsische Leinenindustrie-Gesellschaft vorm. H. C. Müller & Hirt AG
Vorzugs-Aktie 200 RM, Nr. 615
Freiberg i.Sa., Dezember 1933
Erhaltung EF+
Auflage 1.000 (R 3). Gründung 1860, AG seit 1890. Produktion von Leinengarn (Flachs und Werg). Lochentwertet.

Nr. 833
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Sächsische Rentenversicherungs-Anstalt
Interimschein 50 Mark, Nr. 866
Dresden, 28.2.1889
Erhaltung VF
(R 10). Ein uralter Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, der in Jahresgesellschaften eingeteilt war. Dies bedeutete: Kapital und Erträgnisse einer Jahresgesellschaft kamen den jeweils noch überlebenden Mitgliedern zu Gute. Je länger man die anderen überlebte, desto mehr gab es für den Einzelnen. Folgender Auszug aus einer am 9.3.1841 bekannt gemachte Bestätigung der Statuten der Sächsischen Rentenversicherungsanstalt wirft ein Schlaglicht auch auf die damals allgegenwärtige Not, die viele zum Auswandern bewegte: “Unterbleibt die Erhebung von zahlbaren Jahresrenten volljähriger Mitglieder während zehn auf einander folgenden Jahren, ohne daß über des Empfangsberechtigten Absterben oder Auswanderung Gewißheit bei der Anstalt zu erlangen gewesen wäre, so soll nach Verlauf dieses Zeitraums das Mitglied durch ein Avertissement des Directorii in der Leipziger Zeitung und in zwei vielgelesenen Zeitungen des Auslandes, mit Setzung einer sechsmonatlichen Frist zu zweien Malen bei Verlust seiner Ansprüche an die Anstalt aufgerufen ... und das Conto des sich nicht meldenden Theilnehmers in den Büchern der Anstalt ausgethan, und hierdurch jeder Anspruch des Theilnehmers selbst an die Anstalt als völlig erloschen betrachtet werden.” Bei Volleinlage von 300 M ist der Schein gegen einen Rentenschein einzutauschen gewesen. Vorliegender Schein ist bis 1916 mit 190,05 M eingezahlt.

Nr. 834
Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Sächsische Tüllfabrik AG
Aktie 300 RM, Nr. 1474
Chemnitz-Kappel, 15.5.1936
Erhaltung EF+
Auflage 2.250 (R 2). Gründung 1899. Die Gesellschaft ist hervorgegangen aus der von der AG Maschinen-Fabrik Kappel in Kappel errichteten Tüllfabrik. Erzeugnisse: Baumwollene, kunst- und reinseidene Tülle für die Spitzen- und Gardinenfabrikation. Börsennotiz Leipzig. Dekorativer G&D-Druck, Unterdruck wie eine geklöppelte Decke gestaltet. Lochentwertet.

Nr. 835
Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Sächsische Wollwaaren-Druckfabrik AG vorm. Oschatz & Co.
Aktie 1.000 Mark, Nr. 405
Schönheide i. Erzgeb., 1.7.1900
Erhaltung EF+
Gründeraktie, Auflage 500 (R 4). Gründung 1900 mit Übernahme der Firma Oschatz & Co. Betrieb einer Wollwaren-Druckfabrik, Färberei und Weberei. Großaktionär: Mechanische Weberi AG Zittau. Lochentwertet.

Nr. 836
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Sächsische Zellwolle AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 150
Plauen i.V., Oktober 1936
Erhaltung EF
Auflage 1.900 (R 3). Gründung 1935 im Zeichen des allgemeinen Rohstoffmangels durch sächsische Textilbetriebe, die sich mit der Zellwolle nach dem Viskose-Verfahren eine Alternative zur Baumwolle schufen. In der DDR BT Sächsische Zellwolle Plauen im VEB Chemiefaserkombinat Schwarza, nach 1990 Entflechtung des Kombinats und Stilllegung des Werkes in Plauen. Lochentwertet.

Nr. 837
Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Safata-Samoa-Gesellschaft
Anteilschein 100 RM, Nr. 5451
Berlin, Dezember 1928
Erhaltung EF+
(R 6). Gründung 1903 als Deutsche Kolonial-Gesellschaft, was damals (durch Verleihungsbeschluß des Bundesrates) eine eigene Rechtsform war. Die Gesellschaft besaß eine 2.200 ha große Kautschuk-Pflanzung bei Saluafata auf der Südeeinsel Samoa, später größtenteils auf Kakao umgestellt. Beschäftigt waren 120 chinesische Arbeiter und 4 deutsche Aufseher. Die Arbeitsbedingungen der Chinesen waren derart unmenschlich, da0 der deutsche Konsul Solf zu einer Untersuchung gezwungen wurde: Der Repräsentant der Samoa-Gesellschaft, Richard Deeken, kam anschließend als schuldig am Tod chinesischer Arbeiter ins Gefängnis. Nach Verlust der südseeischen Besitzungen im 1. Weltkrieg später Erwerb einer Sisal-Pflanzung im ehemaligen Deutsch-Ostafrika, die dann im 2. Weltkrieg verlorenging. Börsennotiz Hamburg. 1952 in Abwicklung getreten. Eine Auflagenermittlung ist unmöglich: Ursprünglich sollte das Kapital von 2 Mio. M in 2.000 Stück zu 1.000 M eingeteilt sein, dorch wurden 1906 Anteilscheine zu 100 und 1.000 M begeben. Diese konnten durch eine Zuzahlung von 30% in VZ-Anteile mit 7% Dividendenvorzug umgewandelt werden, weitere 20% Zuzahlung machten daraus privilegierte VZ-Anteile mit einem Vorzug von 125% bei Liquidationsausschüttungen. Durch Wandlungen wurden so 1911, 1912, 1914 und 1916 VZ-Anteile zu 100 und 500 M ausgegeben, für die ältere Stücke entsprechend eingezogen worden sein müssen. 1928 erfolgte ein Neudruck von Anteilen zu 10, 50 und 100 RM für das jetzt noch 78.090 RM betragende Kapital, ohne daß aber ältere Urkunden vollständig aus dem Umlauf verschwanden. Lochentwertet.

Nr. 838
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Salamander AG
Aktie 100 RM, Nr. 44252
Kornwestheim, Mai 1942
Erhaltung EF
Auflage 5.000 (R 5). Gründung 1891, AG seit 1916 als „J. Sigle & Cie. Schuhfabriken AG“, 1930 nach Verschmelzung mit zwei Tochtergesellschaften Umfirmierung wie oben. Noch heute börsennotierte sehr bedeutende Schuhfirma mit eigenen Läden in allen größeren deutschen Städten. Lochentwertet.

Nr. 839
Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Saline Ludwigshalle AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 96
Bad Wimpfen a.N., Oktober 1941
Erhaltung EF+
Auflage 500 (R 7). Gründung 1817 von einigen Bürgern unter Führung der Familie Merkle, bereits seit 1821 AG. Bis 1921 reine Saline, dann auch Gründung einer Abteilung Chemische Fabrik (Flußsäure, flußsaure Salze). Beteiligung an der Flußspatwerk Schwarzenfeld GmbH. Börsennotiz: Freiverkehr Stuttgart. Gehört heute zur Solvay Fluor und Derivate GmbH & Co. KG (früher Kali-Chemie). Lochentwertet.

Nr. 840
Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Salzdetfurth AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 112415
Berlin, Dezember 1939
Erhaltung EF+
Auflage 6.000 (R 2). Gründung 1889 als „AG für Bergbau und Tiefbohrungen“ zu Goslar/Harz. 1899 Umfirmierung in Kaliwerke Salzdetfurth AG, 1937 in Salzdetfurth AG. Neben dem eigenen Kalibergwerk in Salzdetfurth wesentliche Beteiligungen an den Gewerkschaften Lichtenberg (Kreis Wolfenbüttel, heute Ortsteil von Salzgitter), Süllberg (in der braunschweigischen Gemarkung Oestrum) und Braunschweig-Lüneburg (Grasleben, Kreis Helmstedt, noch heute als K+S-Werk in Förderung). 1972 Übernahme der Steinsalz-Aktivitäten der Wintershall AG und Umfirmierung in Kali + Salz AG. Lochentwertet.

Nr. 841
Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Salzmann & Comp. Kassel - Mechanische Leinen-, ...-Webereien
4,5% Teilschuldv. 500 RM, Nr. 1411
Kassel, April 1941
Erhaltung EF+
Auflage 600 (R 5). Gründung 1876. Textilfabrik. 1900 Bau einer neuen Weberei in Bettenhausen. Salzmann war ein überregional bedeutendes Unternehmen mit Zweigwerken in Sachsen, Schlesien und Böhmen. Als sich im 1. WK der militärische Textilbedarf erhöht, arbeiteten 5000 Menschen für Salzmann. In den 1960er Jahren beschäftigte die Firma Salzmann gerade noch etwa 200 Angestellte, 1970 wurde sie ganz geschlossen. In dem Industriekulturdenkmal wurde 1987 die Kulturfabrik mit Veranstaltungs- und Ausstellungsräumen eingerichtet. Lochentwertet. Doppelblatt, inwendig Anleihebedingungen.

Nr. 842
Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Salzwedeler Kleinbahn GmbH
Na.-Geschäftsanteilschein o.N., Blankette
Salzwedel, 1.4.1903
Erhaltung EF
(R 5). Eröffnung 1900, Strecken Salzwedel-Mahlsdorf-Badel und Salzwedel-Diesdorf (zus. 56 km). Rollmaterial: 3 Dampflokomotiven, 4 Personen-, 5 Gepäck- und 4 Güterwagen, 2 Benzoltriebwagen. 1946 den Sächsischen Provinzbahnen GmbH zugeteilt. 1949 zur Deutschen Reichsbahn übergegangen. Personenzüge verkehrten noch bis Ende 1995. Tolle Gestaltung, Eisenbahn und Götterboten Hermes im Unterdruck. Doppelblatt, lochentwertet.

Nr. 843
Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Salzwedeler Kleinbahn Südost GmbH
Namens-Geschäftsanteilschein o.N., Blankette
Salzwedel, 1.4.1903
Erhaltung EF
(R 5). Tolle Gestaltung, Eisenbahn und Götterboten Hermes im Unterdruck. Doppelblatt, lochentwertet.

Nr. 844
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Samlandbahn-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 859
Königsberg i.Pr., 1.10.1899
Erhaltung EF
Gründeraktie, Auflage 1.500 (R 3). Gründung 1899 durch Lenz & Co. Die 45 km lange Strecke Königsberg-Marienhof-Neukuhren-Rauschen-Warnicken in Ostpreußen ist noch heute in Betrieb. Lochentwertet.

Nr. 845
Schätzpreis: 140,00 EUR
Startpreis: 70,00 EUR
Samlandbahn-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1843
Königsberg i.Pr., 4.8.1900
Erhaltung EF
Auflage 500 (R 5). Dekorativer G&D-Druck. Original signiert. Rückseitig Statuten. Lochentwertet.

Nr. 846
Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Samson Apparatebau-AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 163
Frankfurt a.M., Januar 1936
Erhaltung EF+
Auflage 400 (R 5). Gegründet 1907 in Düsseldorf als GmbH, 1916 Sitzverlegung nach Frankfurt, 1922 Umwandlung in eine AG. Die Fabrik in der Schielestr. 11-13 produzierte Ent- und Belüfter, Feuerungsregler, Temparatur- und Druckregler für Wasser, Luft und Gase, Mischapparate, Hochdruck-Metallschläuche etc. Lochentwertet.

Nr. 847
Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Sanitas AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 564
Hamburg, Dezember 1929
Erhaltung EF+
Auflage 1.000 (R 10). Gründung 1899, hervorgegangen aus der Sanitas-Gesellschaft in Hamburg m.b.H. Zweck: Fabrikation und Verkauf sanitärer Einrichtungen aller Art, Lieferung vollständiger Einrichtungen für Wohnhäuser, Villen, Geschäftshäuser, Fabriken, Kasernen, Krankenhäuser, Bahnanlagen, Waggonwerkstätten, Herstellung von sanitären Schiffsausrüstungen für See-, Fahrgast- und Frachtschiffe, Segeljachten, Motorboote; Spezialausführungen für Flugzeuge und Luftschiffe. Das Geschäftshaus Neue Wall 84 wurde 1916 erworben, 1921 wurde ein großes Grundstück in Altona-Ottensen erworben, auf welchem ein Lagerhaus und Wohnhäuser errichtet wurden. Prägesiegel mit Davidstern. Herabsetzungstempel auf 400 RM von 1932. Mit Lieferbarkeitsbescheinigung und Kuponbogen.

Nr. 848
Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Schauburg AG für Theater und Lichtspiele
Aktie 1.000 RM, Nr. 170
Breslau, Dezember 1940
Erhaltung EF+
(R 6). Gründung 1921 zum Betrieb von Lichtspielen und sonstigen Theatern. Auflage nicht zu ermitteln, Kapital: 3 Mio. RM in Aktien à 100 und 1.000 RM. Lochentwertet.

Nr. 849
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Scheidemandel-Motard-Werke AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 8691
Berlin, Juli 1942
Erhaltung EF+
Auflage 1.600 (R 2). Unternehmer aus Landshut (Bayern) und Frankfurt (Main) brachten bei der Gründung der “AG für chemische Produkte vormals H. Scheidemandel” mit Sitz in Landshut drei süddeutsche Fabriken ein, von denen die Scheidelmann’sche Kunstdünger- und chem. Produktenfabrik in Landshut die bedeutendste war. Hergestellt wurden vor allem tierische Leime, Futter- und Düngemittel. Nach Erwerb weiterer Fabriken in Norddeutschland 1904 Sitzverlegung nach Berlin. 1937 Verschmelzung zur Scheidemandel-Motard-Werke AG. Nach 1945 verblieben die Werke Lüneburg, Minden und Wiesbaden (Leimsektor) sowie Berlin, Mannheim, Neuss und Offenbach (Fettsektor). 1970 Umfirmierung in Scheidemandel AG, 1980 Sitzverlegung nach Wiesbaden und Beherrschungsvertrag mit der Deutsche Gelatine-Fabriken Stoess & Co.; 1987 Sitzverlegung nach Eberbach/Baden, 1999 komplett in die Stoess-Gruppe eingegliedert. Lochentwertet.

Nr. 850
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Schering AG
Aktie 1.000 DM, Nr. 112146
Berlin und Bergkamen, Januar 1969
Erhaltung EF
Auflage 2.763 (R 10). Hervorgegangen aus der 1851 von Ernst Schering eröffneten “Grünen Apotheke” in der Chausseestraße in Berlin. 1864 gliederte Schering eine Fabrik für reine Jod- und Bromverbindungen an. 1871 Umwandlung in die “Chemische Fabrik auf Actien (vorm. E. Schering)”. In den 20er Jahren expandierte Schering besonders in den Bereich Photopapiere und Photochemikalien und übernahm 1927 in diesem Zusammenhang mit der Voigtländer & Sohn AG in Braunschweig die älteste deutsche Kamerafabrik. Ebenfalls 1927 Fusion mit der C.A.F. Kahlbaum Chem. Fabrik GmbH in Berlin zur Schering-Kahlbaum AG. 1937 Fusion mit der (Oberschlesische) Kokswerke & Chemische Fabriken AG (gegr. 1890), die fast 100% der Schering-Aktien hielt, zur “neuen” Schering AG. 1967 Errichtung eines zweiten Sitzes in Bergkamen (Westf.). Bis heute einer der 30 DAX-Werte und einer der bedeutendsten Hersteller von pharmazeutischen Spezialitäten und Substanzen (am bekanntesten wurde “Die Pille”), Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln, Industriechemikalien uvm. Werke in Berlin-Wedding, Bergkamen und Wolfenbüttel. Prägesiegel lochentwertet.

Nr. 851
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Schering AG
Global-Aktie 2.000 x 50 DM, Nr. 30220001-3024000
Berlin und Bergkamen, Juni 1985
Erhaltung UNC/EF
(R 10). Prägesiegel lochentwertet.

Nr. 852
Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Schichau Unterweser AG
Sammelaktie 50 x 50 DM, Nr. 35651-35700
Bremerhaven, Dezember 1985
Erhaltung UNC/EF
(R 9). Die Geschichte dieser traditionsreichen Werft geht zurück auf die 1837 gegründete Maschinenbauanstalt F. Schichau zurück, die 1840 die ersten Dampfmaschinen baute und 1854 die Schichau-Werft in Elbing/Ostpr. errichtete (auf dem jetzt in Polen liegenden Werftgelände befindet sich heute ein großes Werk von ABB); 1913 wird eine weitere Werft in Riga-Mühlgraben eröffnet. 1929 in eine GmbH umgewandelt, AG seit 1941. Betrieb von Schiffswerften, Maschinen- und Lokomotivfabriken sowie von Gießereien. 1949 verlagert nach Bremerhaven, 1958 umfirmiert in F. Schichau GmbH, Bremerhaven. 1972 fusionieren die Schiffbau-Gesellschaft Unterweser AG und die F. Schichau GmbH zur Schichau Unterweser AG. 1982 erste Schwierigkeiten und Vergleichsverfahren (1983 aufgehoben). 1988 Übernahme der Seebeckwerft AG durch Verschmelzung und Umfirmierung in Schichau Seebeckwerft AG. Großaktionär ist der Bremer Vulkan. Das Ende aber läßt sich angesichts der Werften-Dauerkrise und der selbst schwachen Muttergesellschaft doch nicht abwenden: 1996 Konkurs. Heute SSW Fähr- und Spezialschiffbau GmbH, Bremerhaven. Mit restichen Kupons. Prägesiegel lochentwertet.

Nr. 853
Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Schiess AG
Aktie 400 RM, Nr. 9444
Düsseldorf, Juni 1939
Erhaltung EF+
Auflage 2.020, wenig später reduziert auf 955 (R 4). Der Magdeburger Ernst Schiess (1840-1915) machte eine Karriere, wie sie nur in der Gründerzeit möglich war: Nach Besuch der Technischen Hochschulen in Hannover, Karlsruhe und Zürich durchlief er Wanderjahre in Deutschland, Belgien und England. Als Lehrling in Manchester erkannte er, daß die Werkzeugmaschine als “Mutter aller Maschinen” eine Schlüsselposition bei der Industrialisierung einnehmen wird - dafür wollte er eine Fabrik bauen. Der Schwerindustrielle Ernst Poensgen erkannte das Talent von Schiess und überzeugte ihn davon, sich in Düsseldorf anzusiedeln. So entstand 1866 mit der „Ernst Schiess Werkzeugmaschinenfabrik und Eisengießerei“ die älteste Werkzeugmaschinenfabrik Deutschlands. 1891 betrieb Schiess die Gründung der “Vereinigungs deutscher Werkzeugmaschinenfabriken” VDM, deren Gründungsvorsitzender er wurde. 1906 wandelte Schiess sein Unternehmen in eine AG um, Mitbegründer war sein Schwiegersohn, der Essener Bankier Aug. von Waldthausen. 1925 Fusion mit der vormaligen Defrieswerke AG in Düsseldorf-Heerdt zur Schiess-Defries AG (ab 1939 wieder Schiess AG). Von 1945-48 Demontage aller fünf Werke. Der Wiederaufbau erfolgte auf einem wesentlich größeren Gelände im Stadtteil Lörick. In den 50-er Jahren Gründung von Zweigwerken in New York und Pittsburgh sowie in Stamford (GB). 1993 vom Bremer Vulkan übernommen und in Dörries Scharmann AG umfirmiert, dann mit dem Bremer Vulkan untergegangen. Lochentwertet.

Nr. 854
Schätzpreis: 30,00 EUR
Startpreis: 15,00 EUR
Schiess AG
Aktie 100 RM, Nr. 19314
Düsseldorf, Juni 1942
Erhaltung EF
Auflage 4.500 (R 2). Lochentwertet.

Nr. 855
Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Schiffbau-Gesellschaft Unterweser AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 584
Wesermünde-Lehe, Mai 1929
Erhaltung EF+
Auflage 900 (R 5). Gründung 1903, AG seit 1921. Damals eine der bedeutendsten Werften Norddeutschlands, insbesondere als Fischdampferwerft. Notierte im Freiverkehr Bremen und Hamburg. 1972 Fusion mit der F. Schichau GmbH, 1984/85 in den Vulkan-Verbund eingegliedert. Lochentwertet.

Nr. 856
Schätzpreis: 500,00 EUR
Startpreis: 250,00 EUR
Schleizer Kleinbahn AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 1492
Weimar, Juli 1931
Erhaltung EF+
Auflage 20 (R 9). Gründung 1927 zum Bau und Betrieb der 18 km langen Kleinbahn Schleiz-Saalburg-Ebersdorf. Nach zweijähriger Bauzeit am 28.6.1930 dem öffentlichen Verkehr übergeben. 1949 der Deutschen Reichsbahn unterstellt. Personenverkehr bis 1996. Lochentwertet.

Nr. 857
Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 175,00 EUR
Schlesische Akkumulatoren-Werke AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 926
Breslau, 1.11.1907
Erhaltung EF
Gründeraktie, Auflage 1.070 (R 7). Gründung 1907. Der Ing. Max Schneider zu Dresden-Radebeul brachte in die Gesellschaft das deutsche Reichspatent Nr. 175213, das englische Patent Nr. 18565, das belgische Patent Nr. 194116 sowie das russische Patent Nr. 23345 für die Herstellung von Akkumulatoren. Der Übernahmepreis der Patente in Höhe von 750.000 Mark wurde dem einbringenden Max Schneider in 750 Aktien à 1.000 Mark gewährt. Lochentwertet.

Nr. 858
Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Schlesische Feuerversicherungs-Gesellschaft
Aktie 7.500 Mark, Nr. 13445
Breslau, Juni 1923
Erhaltung VF
Auflage 600 (R 7). Gegründet 1848 unter Mitwirkung von Gustav Freytag, dem Dichter von Soll und Haben. Bis zuletzt eine der angesehensten im ganzen Reich tätigen Versicherungsgesellschaften. Börsennotiz Berlin, Breslau und Düsseldorf. 1945 verlagert nach Köln, 1970 auf die Colonia National Versicherung AG, Köln, verschmolzen. Lochentwertet.

Nr. 859
Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Schloß-Brauerei Chemnitz AG
Sammelaktie 100 x 1.000 RM, Nr. 4901-5000
Chemnitz, Februar 1943
Erhaltung EF+
Schloss-Brauerei Chemnitz, Aktie von 1943
Grossfoto

(R 8). Gründung bereits 1857 als Actien-Lagerbier-Brauerei zu Schloß-Chemnitz, 1939 Umfirmierung in Schloß-Brauerei Chemnitz AG. 1928 Übernahme der Bürgerliches Brauhaus Freiberg AG mit der Abt. Pillerbrauerei (1931 wieder in eine eigenständige AG ausgegliedert), 1934 Übernahme der Erzgebirgischen Brauerei AG in Annaberg. Zuletzt etwa 250 Mitarbeiter, Börsennotiz Dresden/Leipzig, Mehrheitsaktionär war die Dresdner Brauerei zum Felsenkeller. Lochentwertet. Nur 22 Stücke lagen im Reichsbankschatz!

Nr. 860
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Schlossgartenbau-AG
Aktie Lit. B Reihe I 1.000 DM, Nr. 13159
Stuttgart, Juni 1982
Erhaltung EF+
Auflage 820. Gründung 1921 als eine der drei (resp. ursprünglich vier) sog. “Bahnhofsplatz-Gesellschaften” zwecks Übernahme eines 18.592 qm großen Grundstücks mit dem Marstallgebäudes in der Königstraße vom Württembergischen Fiskus. 1959 Vergabe von fast 2/3 des Grundstücks an die Firma Hertie zum Bau eines Kaufhauses, an eine Tochter der Brauerei Rob. Leicht zum Bau eines Hotels und an die Landesgirokasse zum Bau eines Bankgebäudes. Der der AG verbleibende Rest wurde mit Läden und Büroräumen überbaut. Umrahmung mit stilisierten Frontansichten des alten Marstallgebäudes. Prägesiegel lochentwertet.

Nr. 861
Schätzpreis: 30,00 EUR
Startpreis: 15,00 EUR
Schluchseewerk-AG
4% Teilschuldv. 200 RM, Nr. 46039
Freiburg i.Br., Dez 1941
Erhaltung EF+
Auflage 5.000 (R 2). Gründung 1928 durch Badenwerk, RWE und Kraft Rheinfelden. Durch eine 30 m hohe Talsperre wurde der Schluchsee zu einem Speicherbecken mit 108 Mio. Kubikmeter Nutzinhalt aufgestaut, das Kraftwerk hatte zunächst 118 MW Leistung. Lochentwertet. Doppelblatt, inwendig Anleihebedingungen.

Nr. 862
Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Schnellpressenfabrik Frankenthal Albert & Cie. AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 379
Frankenthal (Pfalz), Juli 1940
Erhaltung EF
Auflage 1.500 (R 3). Gründung 1861, 1882 Konstruktion der ersten Illustrationsdruckmaschine, 1889 bedeutende Erweiterung des Fabrikationsprogramms und Umwandlung in eine AG. Großaktionär: König & Bauer, seit 1990 Alleinaktionär (dann verschmolzen). Lochentwertet.

Nr. 863
Schätzpreis: 140,00 EUR
Startpreis: 70,00 EUR
Schornsteinaufsatz- und Blechwaren-Fabrik J. A. John AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1011
Ilversgehofen bei Erfurt, 13.4.1907
Erhaltung VF
Auflage 300 (R 5). Die schon länger bestehende Maschinen- und Blechwarenfabrik J.A. John wurde 1902 in die “Schornsteinaufsatz- und Blechwaren-Fabrik J. A. John AG” umgewandelt, seit 1911 nur noch kurz als J. A. John AG firmierend. Grundlage des Unternehmens waren die Schornsteinaufsätze des genialen Ingenieurs John, bei denen sich die Auslaßöffnung durch den Wind automatisch in die windabgewandte Richtung dreht, es kann also niemals in den Schornstein regnen. Sie sind noch heute in aller Welt zu finden (nur in Deutschland nicht, da sind sie feuerpolizeilich verboten, weil sie ja evtl. einrosten können und sich dann nicht mehr drehen). Auch die Abteilung für Wäscherei-Maschinen, Heizungs- und Lüftungs- sowie sonstige gesundheitstechnische Anlagen hat einen Höhepunkt zu bieten: John war der Erfinder der Trommelwaschmaschine! Eine weitere Spezialität waren Anlagen und Apparate für Kellereien. Zuletzt in Berlin (zuvor auch Dresden) börsennotiert, nach 1945 enteignet und als VEB weitergeführt, später einer der größten Maschinenbaubetriebe der DDR. Lochentwertet.

Nr. 864
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Schüchtermann & Kremer-Baum AG für Aufbereitung
Aktie 1.000 RM, Nr. 3957
Dortmund, Nov. 1941
Erhaltung EF+
Auflage 894 (R 3). Gründung 1905. Herstelllung u.a. von Aufbereitungs- u. Brikettierungsanlagen, Kokereimaschinen, Filtern, Dampfmaschinen und Blechen. Hervorgegangen aus der Gewerkschaft Schüchtermann & Kremer und der Maschinenfabrik Fritz Baum in Herne. 1932 Übernahme der abgewickelten Baroper Maschinenbau AG. Lochentwertet.

Nr. 865
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Schuhfabriken Haug & Leonhardt AG
Vorzugs-Aktie 1.000 RM, Nr. 250
Eppendorf, Sa., März 1942
Erhaltung EF+
Auflage 199 (R 5). Gründung 1891, AG seit 1921. Herstellung und Fabrik von Schuhwaren unter dem Warenzeichen Kranich. Nach 1946 VEB Kranich-Schuhfabrik. Auf dem Werksgelände wurde im Jahr 2000 das Diakonie-Seniorenhaus Kranich eingeweiht. Lochentwertet.

Nr. 866 entfällt

Nr. 867
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Schwarzburgische Landesbank
Aktie 1.000 Mark, Nr. 6940
Sondershausen, 20.8.1921
Erhaltung EF+
Auflage 2.500 (R 3). Gründung 1878. 1918 erwarb die „Bank für Thüringen vorm. B.M. Strupp“ in Meiningen eine 99%ige Beteiligung, wurde aber ihrerseits kurz darauf von der „Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft“ übernommen. 1929 Übertragung des Geschäfts auf den Hauptaktionär Deutsche Bank. Erste und einzige Kapitalerhöhung. Dekorative Umrahmung mit Reichsadler in allen vier Ecken. Lochentwertet.

Nr. 868
Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Schwarzburgische Landesbank
Sammelaktie Lit. C 20.000 Mark, Nr. 2221-40
Sondershausen, 1.1.1923
Erhaltung EF
(R 5). Gründung 1878. 1918 erwarb die „Bank für Thüringen vorm. B.M. Strupp“ in Meiningen eine 99%ige Beteiligung, wurde aber ihrerseits kurz darauf von der „Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft“ übernommen. 1929 Übertragung des Geschäfts auf den Hauptaktionär Deutsche Bank. Lochentwertet.

Nr. 869
Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Siedlungsgesellschaft Breslau AG
Namensaktie 2.000 RM, Nr. 5884
Breslau, März 1944
Erhaltung EF+
(R 5). Gegründet 1919 zwecks Bau und Betreuung von Kleinwohnungen im eigenen Namen. 1942 besaß die Gesellschaft 9953 Wohnungen, ferner 239 gewerbliche Räume und 49 Altwohnungen. Am 1.4.1944 übernahm die Gesellschaft die Verwaltung des gesamten Wohnhausbesitzes aus dem Grundvermögen der Hauptstadt Breslau mit rund 3200 Wohnungen und gewerblichen Räumen und den gesamten Besitz der Grundstücksverwaltung GmbH mit ca. 800 Wohnungen und gewerblichen Räumen. Lochentwertet.

Nr. 870
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk
7% Schuldverschreibung 1.000 RM, Nr. 417
Essen, 4.8.1927
Erhaltung EF+
(R 5). Gegründet 1920 als Zusammenschluß der Gemeinden und Kreise des Ruhrgebietes um die Reparationsforderungen aus dem Versailler Vertrag erfüllen zu können. Lochentwertet. Rückseitig Anleihebedingungen.

Nr. 871
Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Siegen-Solinger Gussstahl-Aktien-Verein
Aktie 1.200 Mark, Nr. 8160
Solingen, Dezember 1920
Erhaltung EF/VF
Auflage 3.415 (R 3). Gründung 1872. Gussstahlfabriken in Solingen-Wald sowie (wegen der günstigeren Energiekosten durch die mitteldeutsche Braunkohle) in Frankleben und Groß-Kayna bei Merseburg, wo ein neues Elektrostahlwerk errichtet wurde. 1922 Übernahme der Weyersberg, Kirschbaum & Cie. AG mit 2 Werken in Solingen und Wald, wo Fahrräder, Motorräder, Haarschneidemaschinen und blanke Waffen hergestellt wurden. 1924 Sitzverlegung nach Berlin (dort auch börsennotiert). 1932 als Folge der Weltwirtschaftskrise in Konkurs gegangen. Dekorativ, Signet mit gekreuzten Schwertern. Lochentwertet.

Nr. 872
Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Siegersdorfer Werke vorm. Fried. Hoffmann AG
Aktie 100 RM, Nr. 9015
Siegersdorf Kr. Bunzlau, 19.1.1929
Erhaltung EF+
Auflage 8.000 (R 3). Gründung 1876, seit 1894 AG. Herstellung von Verblendplatten, glasierten Spaltplatten, Schamottematerialien, säurefesten Erzeugnissen. Zweigwerke in Gersdorf und Lauban. Lochentwertet.

Nr. 873
Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Siegersdorfer Werke vorm. Fried. Hoffmann AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 592
Siegersdorf Kr. Bunzlau, 19.1.1929
Erhaltung EF/VF
Auflage 2.200 (R 4). Lochentwertet.

Nr. 874
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Siemens & Halske AG
Vorzugs-Aktie 700 RM, Nr. 66751
Berlin, Juni 1939
Erhaltung EF
Auflage 71.430 (R 5). Seit 1966 firmiert das Weltunternehmen nach Fusion mit der Siemens-Schuckertwerke als Siemens AG. Aus jahrzehntelangen Kämpfen zwischen Siemens & Halske und der A.E.G. unter Walter Rathenau um die Vorherrschaft auf ihren gemeinsamen Märkten ging Siemens schließlich als Sieger hervor - während die AEG letztlich völlig unterging - und ist heute neben Daimler-Benz der größte deutsche Industriekonzern. Lochentwertet.

Nr. 875
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Siemens-Glas AG
Aktie 100 DM, Nr. 3760
Wirges (Westerwald), Sept. 1955
Erhaltung EF
Auflage 5.860 (R 8). Gründung 1888 als AG für Glasindustrie vorm. Friedr. Siemens unter Übernahme der 1862 errichteten Flaschenfabrik von Friedr. Siemens in Dresden. Später Übernahme weiterer Fabriken in Döhlen, Neusattl, Kosten, Schneidemühl, Wirges, Osterwald, Gertraudenhütte, Graz und Gleiwitz. So entstand einer der größten Erzeuger von Flaschen und Weißhohlglas in ganz Europa. 1930 Verschmelzung mit der Stralauer Glasfabrik AG in Berlin. Ab 1943 Siemens-Glas AG, 1948/49 Sitzverlegung in das einzige im Westen gelegene Werk Wirges/Westerwald (Glasfabrik, Schamottefabrik, Porzellanfabrik, Wandler- und Transformatorenwerk). Ausgegeben anlässlich der Verschmelzung mit der Oldenburgischen Glashütte AG. Mit Kupons. Im Jahr 2000 wurden lediglich 20 Stücke gefunden!

Nr. 876
Schätzpreis: 1.400,00 EUR
Startpreis: 700,00 EUR
Siemens-Schuckertwerke GmbH
4,5% Teilschuldv. 1.000 Mark, Nr. 4092
Berlin, Januar 1907
Erhaltung VF
Siemens-Schuckertwerke GmbH 1907
Grossfoto

(R 12). Das Unternehmen entstand 1903 durch Zusammenlegung der Starkstromtechnik der Siemens & Halske AG und der Elektricitäts-AG vorm. Schuckert in Nürnberg. Im Siemens-Schuckert-Werk Nonnendamm in Berlin wurden von 1906 bis 1910 auch Automobile mit elektro-, hybrid- und verbrennungsmotorischem Antrieb gefertigt, später wurde diese Sparte auf die Siemens-Tochter Protoswerke verlagert. 1939 wurde Schuckert auf die Siemens & Halske AG als aufnehmende Gesellschaft verschmolzen. 1966 schließlich wurde auch die frühere gemeinsame Tochter Siemens-Schuckertwerke in die Siemens & Halske AG eingegliedert, die aus diesem Anlaß ihre Firma in Siemens AG änderte. Dekorativer Druck von G & D, zwei Vignetten mit Elektromotor und Glühlampe, Originalunterschriften. Doppelblatt, mit Kupons. Knickfalten, sonst tadellos. Ältester verfügbarer Jahrgang der Gesellschaft!

Nr. 877
Schätzpreis: 30,00 EUR
Startpreis: 15,00 EUR
Sinner AG
Aktie 100 RM, Nr. 19884
Karlsruhe-Grünwinkel, 31.12.1926
Erhaltung UNC/EF
Auflage 60.000 (R 1).Gründung 1885 als „Gesellschaft für Brauerei, Spiritus- und Preßhefefabrikation vorm. G. Sinner“. Am Stammsitz befand sich eine Hefefabrik, eine Brennerei, eine Roggen- und Weizenmühle, eine Graupenmühle, eine Brauerei und eine Mälzerei. 1926 Umfirmierung in Sinner AG. 1888-1929 ständige Erweiterungen und Ankäufe (u.a. das Rittergut Groß-Massow mit seiner Preßhefefabrik sowie einer Marmeladen- und Konservenfabrik). Ferner übernommen die Preßhefefabrik Mannheim-Käfertal (1888), die Spritfabriken gebr. Friedmann in Stettin und Danzig-Neufahrwasser (1898), die Fa. Wilhelm Weitz in Lüneburg (1911) und die Mühlburger Brauerei in Karlsruhe (1920). Seit 1911 auch Nährmittelfabrikation. Außerdem über 50 eigene Gastwirtschaftsanwesen. Die Beteiligungen und Fabriken im Osten gingen nach 1945 verloren, in Karlsruhe wurden wiederaufgebaut: Eine Hefefabrik, eine Melassebrennerei, die Brauerei und eine Weinbrennerei. 1973 verkaufte die Fam. Sinner die Aktienmehrheit an die Brauerei Moninger, welche den Sinner-Betrieb dann pachtweise übernahm. Lochentwertet.

Nr. 878
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Sixt AG
Vorzugs-Aktie 5 DM, Nr. 2630
Pullach, Juni 1997
Erhaltung UNC
Gültige Aktie. 1912 gründete Martin Sixt in München als ältestes deutsches Mietwagen-Unternehmen den Betrieb “Sixt Autofahrten und Selbstfahrer”, aus dem 1968 die Hans Sixt KG wurde. 1979 gründen Erich und Hans Sixt die “Sixt Autovermietung GmbH”. 1979 verlegten die Betriebe ihren Sitz nach Pullach, 1986 Umwandlung in die Sixt AG mit gleichzeitigem Börsengang. Heute mit Umsätzen von über 2,5 Mrd. € im Konzern einer der europaweit bedeutendsten Autovermieter. Mit Talon. Seit 2002 Verbriefungsausschluß, deshalb als unentwertetes Stück eine absolute Rarität!

Nr. 879
Schätzpreis: 500,00 EUR
Startpreis: 250,00 EUR
Söhrebahn AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 172
Wellerode, 22.8.1912
Erhaltung EF+
Auflage 40 (R 7). Gegründet 1910 in Oberkaufungen, später verlegt nach Wellerode. Betrieb der Strecke Bahnhof Kassel-Bettenhausen bis Wellerode Wald, wo vor allem Braunkohle verladen wurde. Bahnbetrieb ab 1912, Sitz der Verwaltung in Kassel-Bettenhausen. 1966 Einstellung des Personenverkehrs und eines Teils des Güterverkehrs. 1970 übernahm die Deutsche Bundesbahn den restlichen Güterverkehr. Die Firma Sörebahn GmbH erlosch 1970. Lochentwertet.

Nr. 880
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Sohler-Werke AG
Aktie 100 RM, Nr. 1305
Leopoldshall (Anhalt), Juni 1924
Erhaltung EF
Auflage 1.500 (R 3). Gründung 1922. Herstellung von Blechpackmittel. Großaktionäre: Eisen- und Hüttenwerke AG (Werk Thale), C. W. Adam & Sohn in Staßfurt-Leopoldshall und die Kaliwerke Salzdetfurth AG. Zuletzt gehörte der Betrieb zum Mansfeld-Kombinat. Lochentwertet.

Nr. 881
Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Solnhofer Steinwerke AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 2957
Nürnberg, 15.11.1922
Erhaltung EF
Gründeraktie, Auflage 3.500 (R 7). Gründung im Nov. 1922 zwecks Betrieb von Steinbrüchen in der berühmten Gemeinde Solnhofen im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Die Steinbrüche von Solnhofen gelten als Fossillagerstätte von Weltrang. Später wurde der Firmensitz nach Pirna-Copitz verlegt. Lochentwertet.

Nr. 882
Schätzpreis: 30,00 EUR
Startpreis: 15,00 EUR
SOMAG Sächsische Ofen- und Wandplatten-Werke AG
4,5% Teilschuldv. 200 RM, Nr. 884
Meißen, Oktober 1943
Erhaltung EF+
Auflage 250 (R 5). Gründung 1872 unter Übernahme der „Sächsischen Ofen- und Chamottewaren-Fabrik vorm. Ernst Teichert“. Herstellung von Kachelöfen und Wandplatten jeder Art. Die Gründungsgeschichte des Unternehmens von Carl Teichert in Meißen hängt eng mit dem Bossierer der Königlichen Porzellanmanufaktur in Meißen, Gottfried Heinrich Melzer, zusammen, der im Jahr 1840 ein neues Verfahren für die Herstellung von Ofenkacheln entwickelt hatte. Melzer ließ sich seine Erfindung am 13.4.1855 durch ein Patent vom Ministerium des Inneren sichern und versuchte daraufhin einen Unternehmer für die Massenproduktion dieses Artikels zu gewinnen. Der Töpfermeister Carl Teichert, dessen Werkstatt in Meißen am Hanenmannplatz Nr. 521 lag, interessierte sich für das Verfahren und übernahm im Jahr 1857 die Herstellung der Melzischen Ofenkacheln. Im Jahr 1863 reichte der Platz im Betrieb nicht mehr aus, so daß der Unternehmer neue Fabrikationsgebäude am Neumarkt in Meißen errichten ließ. Nachdem Carl Teichert am 6. Februar des Jahres 1871 im Alter von 41 Jahren während des Deutsch-Französischen Kriegs in Miltry bei Paris gefallen war, wurde das Unternehmen 1872 mit einem Grundkapital von 250.000 Thaler in eine AG umgewandelt. Börsennotiz Berlin/Dresden/Leipzig. Lochentwertet. Doppelblatt, inwendig Anleihebedingungen.

Nr. 883
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Sondermann & Stier AG
Aktie B 20 RM März, Nr. 7654
Chemnitz, März 1925
Erhaltung VF
Auflage 9.000 (R 10). Gründung am 11.11.1872 als Deutsche Werkzeugmaschinen-Fabrik vorm. Sondermann & Stier AG, am 26.10.1912 geändert in Sondermann & Stier AG, ab 9.3.1938 Marathon-Werke AG. Herstellung von Werkzeugmaschinen, insbesondere von Präzisions-Drehbänken. 1929 wurde die Abt. Werkzeugmaschinen den Deutschen Niles-Werken, Berlin-Weißensee, angegliedert. Im gleichen Jahr wurde die Abt. Textilmaschinen von der Schubert & Salzer Maschinenfabrik AG, Chemnitz, übernommen. Ab 1936/37 Wiederaufnahme der Produktion. Mit kpl. Kuponbogen.

Nr. 884
Schätzpreis: 500,00 EUR
Startpreis: 250,00 EUR
Speicherei- und Speditions-AG
Aktie 50 DM, Nr. 14729
Riesa, Oktober 1995
Erhaltung UNC/EF
Gültige Aktie! Auflage 10.800. Gründung 1897. Zweigstelle in Dresden. Betrieb der Speicherei, Spedition, Kommission, Lombardierung und Handel mit Waren aller Art. Börsennotiz Leipzig, Großaktionär war die Hamburg-Amerika-Linie (HAPAG). Die AG überlebte wundersamer Weise die ganze DDR-Zeit und stand 1989/90 mit kapitalistischen Aktionären wieder auf. Mit Kuponbogen.

Nr. 885
Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Spinnerei Atzenbach AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 437
Schopfheim i. Wiesental (Baden), 20.12.1922
Erhaltung EF+
Gründeraktie, Auflage 1.000, zuletzt noch 780 (R 4). Vor Umwandlung in eine AG 1922 bestand die Spinnerei bereits seit 1835. Im Jahr 1959 übernahmen die Spinnereien und Webereien ZELL-SCHÖNAU AG die Aktienmehrheit. Lochentwertet.

Nr. 886
Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Spinnerei Deutschland
Aktie 1.000 Mark, Nr. 946
Gronau i.W., 1.11.1896
Erhaltung EF
Gründeraktie, Auflage 1.100 (R 5). Gründung 1896 durch holländische Textilfabrikanten. Betrieb von Baumwoll-Spinnereien und Zwirnereien. Der Betrieb überstand den 2. Weltkrieg völlig unbeschadet, weshalb 1949 das Kapital 1:1 von RM auf DM umgestellt werden konnte. Großaktionär war lange Zeit die D. Jordaan F. J. Zoon in Monte Carlo (schon die Gründeraktie trägt die Originalunterschrift von Dr. Jordaan als Vorstand), in den 60er Jahren ging die Majorität auf die J. Bierbaum & Söhne in Borken über; die wenigen freien Aktien notierten im ungeregelten Freiverkehr Düsseldorf. 1971 in eine GmbH umgewandelt. Mit Originalunterschriften. Äußerst dekorativ, fünf Vignetten von Spinnmaschinen und Karden. Doppelblatt, lochentwertet.

Nr. 887
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Spinnerei Deutschland
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1459
Gronau i.W., 17.12.1921
Erhaltung EF
Auflage 2.200 (R 5). Doppelblatt, lochentwertet. Überdurchschnittlich gut erhaltenes Exemplar!

Nr. 888
Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Spinnstoffwerk Glauchau AG
Namensaktie 1.000 RM, Nr. 4105
Glauchau, 12.1.1938
Erhaltung EF+
Auflage 3.995 (R 2). Gründung 1923. Herstellung von Spinnstoffen aller Art, vor allem Kunstseide sowie Zellwolle. 1990 Sitzverlegung nach Bad Homburg v.d.H. Betrieb: Nach 1946 VEB Spinnstoffwerk Otto Buchwitz, Glauchau, später Betriebsteil des Chemiefaserkombinats Schwarza, 1990 entflochten, danach als Spinnstoffwerk Glauchau GmbH fortgeführt. Doppelblatt, lochentwertet.

Nr. 889
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
St. Egydyer Eisen- und Stahl-Industrie-Gesellschaft
Aktie 100 RM, Nr. 9439
Wien, Mai 1941
Erhaltung EF+
Auflage 5.000 (R 8). Gründung 1869, die Werke St. Egydy, Furthof und Freiland erzeugten Stahl, Draht, Feilen, Achsen etc.

Nr. 890
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Staat Bremen
Schuldverschreibung 25 RM, Nr. 6505
1.11.1926
Erhaltung EF/VF
(R 4). Anhängender Auslosungsschein. Lochentwertet.

Nr. 891
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Staat Bremen
Schuldverschreibung 50 RM, Nr. 3695
1.11.1926
Erhaltung EF/VF
(R 5). Mit anh. Auslosungsschein. Lochentwertet. Mittig mit ganz leichter Rostspur.

Nr. 892
Schätzpreis: 30,00 EUR
Startpreis: 15,00 EUR
Staatliche Kreditanstalt Oldenburg
4,5% Pfandbrief Lit. E. 5.000 RM, Nr. 1651
Oldenburg, 2.1.1937
Erhaltung EF
Auflage 400 (R 6). Gründung 1883 als “Bodenkreditanstalt” zur Förderung des Realkredits im Herzogtum Oldenburg, umbenannt 1906 in Staatliche Kreditanstalt für das Herzogtum Oldenburg und 1922 in Staatliche Kreditanstalt Oldenburg. Zugleich wurden die Landesteile Lübeck und Birkenfeld in das Geschäftsgebiet einbezogen. 1932 Erweiterung der Aufgaben auf die einer echten Staatsbank, nun auch Pflege des Einlagen- und privaten Kreditgeschäfts. 1937 Fusion der Staatsbanken in Oldenburg und Bremen zur “Staatliche Kreditanstalt Oldenburg-Bremen” mit Sitz in Bremen, in Oldenburg i.O. blieb eine Zweigniederlassung bestehen. Dieses Institut beschränkte sich erneut auf das langfristige Geschäft, für das kurzfristige Geschäft wurde zum 1.1.1938 die in Personalunion geführte “Bremer Landesbank” neu gegründet. 1983 wurden beide Institute aufgrund eines Staatsvertrages zwischen den Bundesländern Bremen und Niedersachsen wieder in der “Bremer Landesbank Kreditanstalt Oldenburg - Girozentrale” vereinigt. Oldenburger Wappen im Unterdruck. Lochentwertet.

Nr. 893
Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Stader Eisen- und Drahtwerke AG
Aktie 20 Goldmark, Nr. 3659
Stade, 6.1.1925
Erhaltung EF/VF
(R 9). Gründung 1921 als Kahl’s Eisengiesserei und Maschinenfabrik AG zur Übernahme der gleichnamigen Firma. 1928 Umbenennung in Maschinenfabrik und Eisengiesserei Stade AG. Oberer Rand uneben nach Abtrennung der Kupons.

Nr. 894
Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Stader Lederfabrik AG
Sammelaktie 10 x 100 RM, Nr. 30441-50
Stade, Mai 1931
Erhaltung EF/VF
Auflage 2600 (R 3). 1896 Gründung des Unternehmens unter der Fa. Norddeutsche Lederfabrik GmbH. Bis 1906 Fabrikation von Sohlleder, ab 1907 Vacheleder. 1915 Umwandlung in eine AG. 1949 Gründung der Frankfurter Niederlassung. 1955 Neubau eines eigenen Hauses in Köln. Verkaufsstellen in Berlin und Köln. 1960 Liquidation. Lochentwertet.

Nr. 895
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Aachen
8% Schuldver. 5.000 RM, Nr. 723
1.3.1929
Erhaltung EF+
(R 4). Mit Faksimielsignatur von Wilhelm Rombach als Oberbürgermeister. Rombach (1884-1973) war 1923-1928 Regierungspräsident des Regierungsbezirks Aachen, 1928-1933 Oberbürgermeister der Stadt Aachen, 1949-1952 Staatssekretär im nordrhein-westfälischen Innenministerium. Nach dem 2. WK hatte er das Amt des Aachener Oberbürgermeisters nochmals inne, als sein Vorgänger Franz Oppenhoff von der SS ermordet wurde. Lochentwertet.

Nr. 896
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Stadt Altona
9% Schuldverschreibung 10.000 Mark, Nr. 153
5.3.1923
Erhaltung EF/VF
(R 9). Teil einer Anleihe von 300 Mio. M, ausgegeben von der Stadt Altona bevor sie ihre Selbständigkeit verlor und ein Teil von Hamburg wurde. Sehr dekorativ. Mit kmpl. Kuponbogen. Ohne Lochentwertung.

Nr. 897
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Barmen
Schuldverschreibung 100 RM, Nr. 11515
20.8.1927
Erhaltung EF
(R 5). Unverzinsliche Ablösungsanleihe. Mit anh. Auslosungsschein. Doppelblatt, lochentwertet.

Nr. 898
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Barmen
Schuldverschreibung 12,50 RM, Nr. 320
20.8.1927 EF-
(R 5). Unverzinsliche Ablösungsanleihe. Mit anhängendem Auslosungsschein. Lochentwertet.

Nr. 899
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Bingen
Anleihe 50 RM, Nr. 870
1.7.1929
Erhaltung EF+
(R 5). Mit anh. Auslosungsschein. Lochentwertet.

Nr. 900
Schätzpreis: 30,00 EUR
Startpreis: 15,00 EUR
Stadt Bochum
8% Schuldverschreibung 500 RM, Nr. 440
1.2.1929 EF-
(R 3).. Lochentwertet.

Nr. 901
Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Stadt Bonn
4% Schuldverschreibung 100 RM, Nr. 3834
1.4.1942
Erhaltung EF
(R 3). Lochentwertet.

Nr. 902
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Stadt Darmstadt
10-18% Schuldverschreibung 10.000 Mark, Nr. 5711
1.6.1923
Erhaltung EF
Auflage 8.000 (R 9). Dekorative graphische Gestaltung. Rückseitig Anleihebedingungen. Mit kpl. Kupons (2 Bögen).

Nr. 903
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Düsseldorf
7% Schuldverschreibung 500 RM, Nr. 10368
31.12.1926
Erhaltung EF
(R 5). Die Anleihe diente vor allem zur Finanzierung des Hochwasserschutzes, Planetariums und Museums-Bauten. Mit Stadtwappenvignette u. Abb. von Handelssymbolen in allen vier Ecken. Lochentwertet.

Nr. 904
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Duisburg
7% Schuldverschreibung 200 RM, Nr. 9253
31.12.1926
Erhaltung EF
(R 4). Lochentwertet.

Nr. 905
Schätzpreis: 30,00 EUR
Startpreis: 15,00 EUR
Stadt Duisburg
8% Schuldverschreibung 100 RM, Nr. 13454
31.5.1928
Erhaltung EF+
(R 2). Für gemeinnützige Zwecke ausgegeben. Stadtwappen im Unterdruck sowie in allen vier Ecken. Lochentwertet.

Nr. 906
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Elberfeld
8% Schuldverschreibung 1.000 RM, Nr. 1092
1.10.1928
Erhaltung EF+
(R 3). Rückseitig Anleihebedingungen. Lochentwertet.

Nr. 907
Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Stadt Elberfeld
8% Schuldverschreibung 500 RM, Nr. 367
1.10.1928
Erhaltung EF
(R 3). Lochentwertet. Rückseitig Anleihebedingungen.

Nr. 908
Schätzpreis: 30,00 EUR
Startpreis: 15,00 EUR
Stadt Emden
6% Schuldverschreibung 2.000 RM, Nr. 3605
1.6.1926
Erhaltung VF
(R 5). Lochentwertet. Knickfalten. Doppelblatt.

Nr. 909
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Emden
6% Schuldverschreibung 500 RM = 179,21 Gramm Feingold, Nr. 1783
1.6.1926
Erhaltung EF
(R 4). Teil einer Goldanleihe, für die die Stadt mit dem gesamten Vermögen und ihrer Steuerkraft haftete. Großformatig mit Prunkwappen. Doppelblatt, lochentwertet.

Nr. 910
Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Stadt Essen
7% Schuldverschreibung 500 RM, Nr. 227
31.12.1926
Erhaltung EF
(R 4). Lochentwertet.

Nr. 911
Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Stadt Frankfurt a.M.
4% Schuldverschreibung 5.000 Mark, Nr. 872
1.4.1914
Erhaltung EF/VF
(R 10). Höchster Nennwert einer Anleihe von 30 Mio. M für Hoch- und Tiefbauten sowie den Ausbau des Osthafens. Doppelblatt, mit restlichem Kuponbogen.

Nr. 912
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Freiburg im Breisgau
Schuldverschreibung 12,50 RM, Nr. 3226
5.10.1927
Erhaltung EF+
(R 4). Mit anh. Ablösungsanleihe. Lochentwertet.

Nr. 913
Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Stadt Hagen (Westf.)
8% Schuldverschreibung Lit. D 200 RM, Nr. 3906
Hagen i.W., 25.08.1928
Erhaltung EF+
Auflage 1.000 (R 4). Emissionsbetrag 4 Mio. RM. Lochentwertet.

Nr. 914
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Kassel
8% Schuldverschreibung 100 RM, Nr. 1346
20.3.1929
Erhaltung EF+
(R 3). Goldanleihe. Dekorativ mit Stadtwappen im Unterdruck. Lochentwertet. Rückseitig Anleihebedingungen.

Nr. 915
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Köln
Schuldverschreibung 1.000 RM, Nr. 846
15.4.1927
Erhaltung EF/VF
(R 4). Lochentwertet. Mit Auslosungsschein. Ganz kleine Rostspuren.

Nr. 916
Schätzpreis: 140,00 EUR
Startpreis: 70,00 EUR
Stadt Köln (City of Cologne)
6% Sterling Loan 100 £, Nr. 3215
1.10.1928
Erhaltung EF/VF
Auflage 4.500. Großformatiges Papier. Herrlicher Stahlstich des Kölner Doms. Faksimilesignatur Adenauer als Oberbürgermeister. Mit anh. restlichen Kupons. Lochentwertet.

Nr. 917
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Stadt Köln (City of Cologne)
4,5% (6 %) Sterling Loan 100 £, Nr. 2100
1.10.1928 (ausgegeben 1953)
Erhaltung EF/VF
Am 16.9.1953 trat das “Gesetz zur Ausführung des Abkommens vom 27.2.1953 über deutsche Auslandsschulden” in der Bundesrepublik Deutschland in Kraft. Das so genannte Londoner Schuldenabkommen war die Grundlage dafür, daß die junge Bundesrepublik Deutschland im Ausland rasch Vertrauen und Kreditwürdigkeit, als Voraussetzung für den wirtschaftlichen Wiederaufbau, gewann. Die hier angebotene Anleihe wurde 1953 neu ausgegeben, erweitert um die Modalitäten aus dem Londoner Schuldenabkommen, u.a. geänderte Verzinsung auf 4,5% und eine neue Anleihenlaufzeit bis 1973. Großformatiges Papier. Herrlicher Stahlstich des Kölner Doms. Faksimilesignatur Adenauer als Oberbürgermeister. Mit anh. restlichen Kupons. Lochentwertet.

Nr. 918
Schätzpreis: 140,00 EUR
Startpreis: 70,00 EUR
Stadt Köln (City of Cologne)
4,5% (6 %) Sterling Loan 20 £, Nr. 7514
1.10.1928 (ausgegeben 1953)
Erhaltung EF/VF
City of Cologne - Sterling Loan 1928 (1953)
Grossfoto

Großformatiges Papier. Herrlicher Stahlstich des Kölner Doms. Faksimilesignatur Adenauer als Oberbürgermeister. Mit restlichen Kupons. Lochentwertet.

Nr. 919
Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Stadt Köln (City of Cologne)
4,5% (6 %) Sterling Loan 500 £, Nr. 69
1.10.1928 (ausgegeben 1953)
Erhaltung EF/VF
City of Cologne - Sterling Loan 1928
Grossfoto

Großformatiges Papier. Herrlicher Stahlstich des Kölner Doms. Faksimilesignatur Adenauer als Oberbürgermeister. Mit restlichen Kupons. Lochentwertet.

Nr. 920
Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Stadt Köln (City of Cologne)
6% Sterling Loan 500 £, Nr. 1319
1.10.1928
Erhaltung EF/VF
City of Cologne - Sterling Loan 1928
Grossfoto

Auflage 1.400. Großformatiges Papier. Herrlicher Stahlstich des Kölner Doms. Faksimilesignatur Adenauer als Oberbürgermeister. Mit restlichen Kupons. Lochentwertet.

Nr. 921
Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Stadt Königsberg i.Pr.
7% Schuldverschreibung 100 RM, Nr. 1395
31.12.1926
Erhaltung EF+
(R 4). Rückseitig Anleihebedingungen. Lochentwertet.

Nr. 922
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Königsberg i.Pr.
8% Schuldverschreibung 500 RM, Nr. 541
31.3.1928
Erhaltung EF+
(R 4). Mit Wappen der Stadt. Rückseitig Anleihebedingungen. Lochentwertet.

Nr. 923
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Kolberg
6% Schuldverschreibung 200 RM, Nr. 2066
26.4.1927
Erhaltung EF+
(R 4). Rückseitig Anleihebedingungen. Lochentwertet.

Nr. 924
Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Stadt Ludwigshafen am Rhein
8% Schuldverschreibung 1.000 RM, Nr. 72
15.5.1926
Erhaltung EF+
Auflage 2.700 (R 5). Rückseitig Anleihebedingungen. Lochentwertet.

Nr. 925
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Stadt Magdeburg (Anleihe von 1913)
4% Schuldverschreibung Abt. III Lit. F, Nr. 109554
1.7.1917
Erhaltung EF/VF
(R 10). 1912 beschlossene, 1913 vom Finanzminister genehmigte Anleihe in Höhe von 28,5 Mio. Mark, aufgeteilt in mehrere Abteilung. Die Abteilungen I. und II. kamen 1914 zur Ausgabe, die restlichen erst im Verlauf des Ersten Weltkrieges. Ungewöhnlich dekorativ gestaltetes Papier. Ornamental verzierte Umrandung teilweise im Golddruck. Die Ausgaben von 1917 mit Eisernen Kreuz (mittig):, was die Opferbereitschaft der Deutschen steigern sollte (Motto: “Gold gab ich für Eisen” oder “Gold zur Wehr, Eisen zur Ehr”). Mit restlichen Kupons. Sehr günstig angeboten!

Nr. 926
Schätzpreis: 30,00 EUR
Startpreis: 15,00 EUR
Stadt Mainz
Schuldverschreibung 100 RM, Nr. 729
4.4.1929
Erhaltung EF+
(R 3). Mit anh. Auslosungsschein. Lochentwertet.

Nr. 927
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Mannheim
6% Schuldverschreibung Lit. B 1.000 RM, Nr. 3120
16.2.1927
Erhaltung EF+
Auflage 5.000 (R 4). Rückseitig Anleihebedingungen. Lochentwertet.

Nr. 928
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Mannheim
Schuldverschreibung 100 RM, Nr. 4532
1.12.1927
Erhaltung EF
(R 4). Mit anh. Auslosungsschein. Lochentwertet.

Nr. 929
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Pforzheim
8% Schuldverschreibung Lit. D. 100 RM, Nr. 990
12.4.1926
Erhaltung EF+
Auflage 1.500 (R 5). Doppelblatt, inwendig Anleihebedingungen. Lochentwertet.

Nr. 930
Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Stadt Pforzheim
8% Schuldverschreibung 1.000 RM, Nr. 1282
12.4.1926
Erhaltung EF
Auflage 1.500 (R 4). Doppelblatt, inwendig Anleihebedingungen. Lochentwertet.

Nr. 931
Schätzpreis: 30,00 EUR
Startpreis: 15,00 EUR
Stadt Plauen i.V.
6% Schuldverschreibung 1.000 RM, Nr. 1573
28.1.1927
Erhaltung EF/VF
Auflage 1.800 (R 3). Lochentwertet.

Nr. 932
Schätzpreis: 30,00 EUR
Startpreis: 15,00 EUR
Stadt Rostock
Schuldverschreibung 50 RM, Nr. 8066
Rostock, 12.11.1927
Erhaltung EF+
(R 3). Mit anh. Auslosungsschein. Lochentwertet.

Nr. 933
Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Stadt Solingen
8% Schuldverschreibung 500 RM, Nr. 2487
1.10.1928 EF-
(R 5). Lochentwertet.

Nr. 934
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Wiesbaden
8% Schuldverschreibung 500 RM, Nr. 946
1.10.1928
Erhaltung EF
Auflage 998 (R 4). Lochentwertet.

Nr. 935
Schätzpreis: 30,00 EUR
Startpreis: 15,00 EUR
Stadt Zittau
8% Schuldschein Lit. A. 100 RM, Nr. 1022
1.4.1929
Erhaltung EF+
Auflage 1.500 (R 3). Teil einer Anleihe von 2,5 Mio. RM zwecks Gewährung von Hypotheken für Wohnungsbauten und zum Ausbau des Straßennetzes. Lochentwertet.

Nr. 936
Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Stadtberger Hütte AG
Aktie 1.200 Mark, Nr. 6613
Niedermarsberg, Januar 1922
Erhaltung EF/VF
Auflage 1875 (R 6). Gründung 1838, AG seit 1872. Kupferbergbau. Seit 1838 wurden die Kupfergruben Friederike, Oskar und Mina ausgebeutet. 1920 langjähriger Lieferungsvertrag mit Fried. Krupp AG, Essen.1929 Betriebsstilllegung, nach 1930 Liquidation. Minimal fleckig. Lochentwertet.

Nr. 937
Schätzpreis: 30,00 EUR
Startpreis: 15,00 EUR
Stadtgemeinde Chemnitz
Schuldverschreibung 12,50 RM, Nr. 1938
18.11.1929
Erhaltung EF
(R 2). Mit Wappen im Unterdruck. Anhängender Auslosungsschein. Lochentwertet.

Nr. 938
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadtgemeinde Dresden
8% Schuldverschreibung 5.000 RM, Nr. 654
1.6.1928
Erhaltung EF+
Auflage 1.023 (R 4). Lochentwertet.

Nr. 939
Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Stadtgemeinde Nürnberg
5% Teilschuldv. Lit. A 1.000 RM, Nr. 1055
20.9.1926
Erhaltung EF
Auflage 1.490 (R 9). Ausgesprochen schöne und kunstvolle Art-Deko-Gestaltung nach einem Entwurf von Körner. Doppelblatt, lochentwertet (nicht aus der Reichsbank!).

Nr. 940
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Stadtgemeinde Pirmasens
8% Teilschuldv. 1.000 RM, Nr. 2830
15.9.1926
Erhaltung EF
Auflage 3.000 (R 5). Doppelblatt, inwendig Anleihebedingungen. Lochentwertet.

Nr. 941
Schätzpreis: 30,00 EUR
Startpreis: 15,00 EUR
Stadtgemeinde Zwickau
8% Schuldverschreibung 200 RM, Nr. 44
29.11.1926
Erhaltung EF+
Auflage 2.500 (R 4). Lochentwertet.

Nr. 942
Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Stadtmühle Alsleben AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 1515
Alsleben a.d. Saale, Juli 1935
Erhaltung EF+
Auflage 1.330, kompletter Aktienneudruck (R 4). 1875 erwarb die Eichel & Meyhoff oHG die alte Stadtmühle, 1911 Umwandlung zwecks Finanzierung von Erweiterungsbauten in eine GmbH und 1923 in eine AG. Betrieben wurden eine Weizen- und eine Roggenmühle, wegen der Wasserrechte war zudem 1917 die stromaufwärts gelegene Pregelmühle in Mucrena erworben worden. Ferner umfaßte das Mühlenareal die alte Voigt’sche Malzfabrik. Außerdem mit 79% an der Bernburger Saalmühlen AG beteiligt. Zu DDR-Zeiten enteignet und als VEB weitergeführt, nach der Wende als “Saalemühlen Alsleben GmbH” reprivatisiert. 2004 kompletter Neubau von Mühle und Siloanlagen. Lochentwertet.

Nr. 943
Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Steatit-Magnesia AG
Aktie 100 RM, Nr. 9857
Berlin, 10.7.1934
Erhaltung EF+
Auflage 1350 (R 4). Seinen Ursprung hat das Unternehmen im Jahr 1854, in dem die weltbekannten Specksteingruben in Göpfesgrün im Fichtelgebirge erworben wurden. In den Werken Berlin-Pankow, Lauf bei Nürnberg und Holenbrunn (Oberfranken) wurden zuletzt hergestellt: Preßartikel aus Steatit und Porzellan, Isolatoren, hochfeuerfeste Körper, elektrotechnische Bedarfsartikel, Erzeugnisse für die Hochfrequenz- und Radiotechnik, Schmalfilmprojektoren. Börsennotiz Berlin und Dresden/Leipzig. Lochentwertet.

Nr. 944
Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Steiermärkische Elektrizitäts-AG
Aktie 20 RM, Nr. 5320
Graz, 20.5.1940
Erhaltung EF+
Auflage 500 (R 5). Gegründet 1902 als “AG Elektrizitätswerk Lebring” zum Betrieb der Wasserkraft-Überlandwerke Peggau und Lebring. Großaktionärewaren die Schweizerische Elektrizitäts- und Verkehrsgesellschaft, Basel und die Gesellschaft für Anlagewerte und Soliva AG, Schaffhausen (zus. ca. 92%). Lochentwertet.

Nr. 945
Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Steingutfabrik AG
Aktie 100 RM, Nr. 566
Sörnewitz-Meißen, Juli 1940
Erhaltung EF
Auflage 1.100, kompletter Aktienneudruck (R 3). Gründung 1897. Übernommen wurden ferner 1906 die Porzellanfabrik Sörnewitz und die Sörnewitzer Glashütten. Erzeugnisse: Steingutgebrauchsgeschirr, Keramik, technische Artikel. Börsennotiz Dresden, später Leipzig. Nach der Enteignung zunächst wieder Produktion von Gebrauchsgeschirr, dann umgestellt auf Gipsdekorplatten als VEB Baustoffwerke Sörnewitz. Später auch Fertigung von Raumzellen aus Stahl. 1991 durch die Firma Albert Holschbach (ALHO) übernommen, heute werden Container für Baustelleneinrichtungen hergestellt. Lochentwertet.

Nr. 946
Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Steingutfabrik Colditz AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 251
Colditz i.Sa., 1.1.1908
Erhaltung EF/VF
Auflage 700 (R 4). Gründung 1907 zwecks Fortbetrieb und wesentlicher Vergrößerung der Steingutfabrik von Carl August Zschau. Hergestellt wurden Wasch- und Küchengarnituren sowie Tafelgeschirr. Werke in Colditz, Strehla und Oschatz (letzteres 1938 verkauft). Übernommen wurden 1927 die Steingutfabrik Staffel GmbH bei Limburg/Lahn und 1931/32 die Edelstein-Porzellanfabrik AG in Küps (Bayern). Nur diese beiden Beteiligungen blieben erhalten, nachdem in der Ostzone die Werke Colditz und Strehla 1946 enteignet worden waren. Folglich Sitzverlegungen nach Limburg/Lahn (1949) bzw. Staffel (1956). 1973 Umfirmierung in “Colditz Industrieholding AG” und zugleich Sitzverlegung nach Frankfurt/Main. 1976 wurde die hochdefizitäre Tochter “Heinrich Porzellan GmbH” in Selb an Villeroy & Boch verkauft. Anfang der 80er Jahre Sitzverlegung nach Mönchengladbach und 1982 Verschmelzung mit der Alleinaktionärin “Wickrather Handels- und Beteiligungs-AG”. Lochentwertet.

Nr. 947
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Steingutfabrik Colditz AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1515
Colditz i.Sa., 25.9.1918
Erhaltung EF
Auflage 300 (R 5). Großformatig, sehr hübsche Umrahmung. Überdurchschnittlich guter Erhaltungszustand! Lochentwertet.

Nr. 948
Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Steingutwerke AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1987
Breslau, Dezember 1920
Erhaltung EF
Auflage 1.700, 1. Kapitalerhöhung, Aktiennr. 301-2000 (R 4). Gründung 1920. Herstellung und vertrieb von Steingut- und Tonwaren aller Art, speziell sanitäre Wasserleitungsartikel aus deutschem Feuerton, Edelfeuerton, Porzellan und Steingut. Lochentwertet.

Nr. 949
Schätzpreis: 600,00 EUR
Startpreis: 300,00 EUR
Steinkohlen-Bergwerk Eintracht-Tiefbau
Kuxschein 1 Kux, Nr. 7
Steele a.d.Ruhr, 15.7.1912
Erhaltung EF/VF

Grossfoto

Auflage 1.000 (R 11). Die Zeche war seit 1856 in Betrieb, seit 1868 Gewerkschaft neuen Rechts. 1901 Erwerb der westlich markscheidenden Grubenfelder der Gew. Wasserjungfer. Auf zwei Schachtanlagen (I/III in Steele-Nord und Heintzmann) förderten in der Spitze 2.000 Mann Belegschaft 1/2 Mio. t Halbfett- und Fettkohle pro Jahr. Markscheidend nördlich mit ver. Bonifacius (Gelsenberg), östl. mit Fröhliche Morgensonne und ver. Maria Anna & Steinbank, südl. mit Eiberg (Ewald) und westl. mit Johann Deimelsberg, Katzbach, Prosit und Schmalhänsgen. Inbetriebnahme von Brikettfabriken 1898 auf Schacht I und 1902 auf Heintzmann. Die Kuxe waren in Essen und Düsseldorf börsennotiert, jährliche Ausbeute in der Spitze 1.100 Mark pro Kux, Zubußen mußten niemals eingezogen werden. 1912 erwarb die Gewerkschaft Constantin d. Gr. in Bochum für 7,25 Mio. Mark die Mehrheit, um sich angesichts der nur noch 10 Jahre reichenden Kohlevorräte auf Eintracht-Tiefbau deren Beteiligungsziffer am Kohlensyndikat zu sichern. 1925 wurde die Zeche Eintracht-Tiefbau stillgelegt, 1938 erwarb die Gew. Langenbrahm das Grubenfeld. Originalunterschriften von Oberbergrat Harz sowie August Haniel, Nachfahre des größten Ruhrgebiets-Pioniers Franz Haniel. Wichtiger Ruhrbergbau-Kux!

Nr. 950
Schätzpreis: 800,00 EUR
Startpreis: 400,00 EUR
Steinkohlen-Bergwerk Eintracht-Tiefbau
Kuxschein 1 Kux, Nr. 6
Steele a.d.Ruhr, 22.1.1895
Erhaltung VF+
Auflage 1.000 (R 11). Originalunterschrift August Waldthausen als Gruben-Vorstand. Der Essener Bankier von Waldthausen ist eine der bedeutendsten Perönlichkeiten des Ruhrbergbaus gewesen, der im Verein mit Männern wie Grillo, Haniel, Poensgen, von Born und Hagedorn agierte. Er gehörte auch zu den Gründern der Gewerkschaft Graf Bismarck (später Deutsche Erdöl-AG, zwischendurch Deutsche Texaco, heute RWE-DEA), des Steinkohlenbergwerks Friedrich der Große und der Magdeburger Bergwerks-AG (Zeche Königsgrube, später Hannover-Hannibal). Bedeutender Ruhrbergbau-Kux, Rarität!

Nr. 951
Schätzpreis: 800,00 EUR
Startpreis: 400,00 EUR
Steinkohlen-Bergwerk Eintracht-Tiefbau
Kuxschein 1 Kux, Nr. 4
Steele a.d.Ruhr, 29.9.1900
Erhaltung VF

Grossfoto

Auflage 1.000 (R 12). Ausgestellt auf die Erben Ludwig von Born in Essen. Originalunterschriften von Oberbergrat Harz sowie August Waldthausen als Gruben-Vorstand. Nur dieses eine Stück wurde von diesem Jahrgang gefunden.

Nr. 952
Schätzpreis: 1.700,00 EUR
Startpreis: 850,00 EUR
Steinkohlen-Bergwerk Haus Dudenroth
Kuxschein über 187 Kuxe von 1000, Nr. 1
Asseln, 29.2.1872
Erhaltung VF

Grossfoto

(R 10). 1857 wurde der Aplerbecker Aktien-Verein für Bergbau gegründet, der die Steinkohlenbergwerke Margarethe, Neue Hoffnung I und II sowie Faust vereinigte. 1859 begann auf der Zeche Margarethe die Kohleförderung (Schächte 1 und 2 an der Bahnlinie Aplerbeck-Holzwickede). 1902 übernahm Aplerbeck u.a. auch das südlich angrenzende Feld Haus Dudenroth. 1919 ging die Aktienmehrheit von Aplerbeck an die Gew. Minister Achenbach, die damals der saarländischen Gebrüder Stumm GmbH gehörte. Emil Ebbinghaus, der diesen Kux original unterschrieben hat, waren 1875 die Grubenfelder Haus Aden IV und VI verliehen worden, später bedeutender Betriebsteil des Steinkohlenbergwerks Ewald-König Ludwig. Abheftlochung am linken Rand. Rarität!

Nr. 953
Schätzpreis: 20,00 EUR
Startpreis: 10,00 EUR
Steirische Wasserkraft- und Elektrizitäts-AG
4,5% Schuldverschreibung 265 RM, Nr. 2539
Graz, Dezember 1939
Erhaltung EF+
Auflage 10.000 (R 5). Gründung 1921. Die Gesellschaft betrieb ein Dampfkraftwerk und mehrere Wasserkraftwerke; sie versorgte den größten Teil der Steiermark mit Strom. Ausgegeben zum Umtausch eines 100-$-Bonds der 1929er-Dollaranleihe. Lochentwertet. Doppelblatt, inwendig Anleihebedingungen.

Nr. 954
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Stendal-Tangermünder Eisenbahn-Gesellschaft
Aktie 1.000 Mark, Nr. 625
Tangermünde, 20.2.1886
Erhaltung EF+
Gründeraktie, Auflage 785 (R 5). Streckenlänge 13 km einschließlich der Hafenbahn Tangermünde. Das Kapital lag fast vollständig in Händen der Stadt und der Zuckerraffinerie Tangermünde. 1946/47 übernahm die Provinz Sachsen die Bahn und gliederte sie in die Sächsischen Provinzbahnen GmbH ein, im April 1949 Teil der Deutschen Reichsbahn. Die zwei Anschlußbahnen zum Elbhafen und zur Zuckerfabrik wurden 1997 stillgelegt. Lochentwertet.

Nr. 955
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Stendaler Kleinbahn-AG
Aktie 100 RM, Nr. 7977
Stendal, 25.2.1929
Erhaltung EF+
Auflage 1.012 (R 3). Gründung 1906 als „Kleinbahn-AG Stendal-Arendsee“. Normalspurige Nebenbahnen von insgesamt 83 km Länge. Ursprungsstrecke Stendal-Peulingen-Kl. Rossau-Arendsee (48 km), ferner 1916/21 eröffnet Peulingen-Bismarck (22 km). Durch Fusion 1924 mit der Kleinbahn-AG Stendal-Arneburg kam noch die Strecke Stendal-Arneburg (12 km) dazu. Lochentwertet.

Nr. 956
Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Stettiner Brauerei-AG „Elysium“
Aktie 100 RM, Nr. 1325
Stettin, 22.4.1942
Erhaltung EF+
Auflage 1.140 (R 3). Gründung 1871. Die Brauerei in Stettin (Elysiumstr. 14) mit eigener Mälzerei und Trinkbranntweinfabrikation hatte einen jährlichen Ausstoß von ca. 60.000 hl Bier. 1930 wurde hinter der Oder in Mecklenburg die Friedländer Brauhaus- und Malzfabrik GmbH erworben (die Brauerei dort wurde stillgelegt, die Mälzerei aber weiterbetrieben). Börsennotiz Stettin/Berlin, Mehrheitsaktionär war die Ferd. Rückforth Nachflg. AG. Lochentwertet.

Nr. 957
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Stettiner Oderwerke AG für Schiff- und Maschinenbau
Aktie 1.000 RM, Nr. 987
Stettin, 5.12.1932
Erhaltung EF+
(R 3). Gründung 1903 unter Übernahme der Oderwerke Maschinenfabrik und Schiffsbauwerft AG, i. L.. Erzeugnisse: See-, Fluß-, Frachtschiffe, Eisbrecher, Schlepper, Bagger, Kessel, Tanks uvm. 1949 verlagert nach Lübeck, 1950 nach Köln. 1963 Vergleichsverfahren, ab 1961 GmbH und daraufhin verlagert nach Kiel. Lochentwertet.

Nr. 958
Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Stettiner Papier- und Pappenfabrik vorm. Schrödter & Rabbow AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 3852
Stettin, September 1940
Erhaltung EF
Auflage 710 (R 5). Gründung 1916 zur Weiterführung der 1898 gegründeten Stettiner Rohpappenfabrik Schrödter & Rabbow. Ursprünglich Produktion von Roh- und Wollfilzpappe, ab 1922 Packpapier aller Art, ab 1936 Isolierfaserstoffplatten. Hauptaktionärin Rütgerswerke AG. Lochentwertet.

Nr. 959
Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Stock-Motorpflug AG
Aktie 20 RM, Nr. 4325
Berlin, Juli 1929
Erhaltung EF+
Auflage 4.500 (R 3). Gründung 1916. Herstellung und Vertrieb von landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten. Nach 1925 mehrfach in Zahlungsschwierigkeiten; 1929 Verlust von mehr als 50% des Aktienkapitals. Lochentwertet.

Nr. 960
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Stolberger Zink AG für Bergbau und Hüttenbetrieb
Aktie 100 DM, Nr. 60940
Aachen, März 1951
Erhaltung EF+
Auflage 23.000 (R 9). Gründung 1835 durch Errichtung einer Zinkhütte von der Metallurgischen Gesellschaft in Aachen. Die Zinkhütte ging 1845 auf die KG Sassenay & Co. über, welche im selben Jahr in die AG für Bergbau und Zinkfabrikation zu Stolberg umgewandelt wurde. Mit betrügerischen Machenschaften hinterging der Generaldirektor de Sasseney die Aktionäre, 1855 tauchte er nach Zahlungsunfähigkeit der Stolberger Zink unter. Der Elberfelder Bankier von der Heydt führte das Unternehmen aus der schweren Krise wieder heraus. 1938 Umbenennung in Stolberger Zink AG für Bergbau- und Hüttenbetrieb in Aachen, 1971 in Stolberger Zink AG und Sitzverlegung nach Stolberg. 1974 Stilllegungen von Gruben, Verkauf von Beteiligungen und Grundstücken, die Liegenschaften der Metallverarbeitung Stolberg wurden verpachtet. Danach erwarb die aus dem Immobiliengeschäft kommende Minninger-Gruppe den Aktienmantel, 1998 wurden vier Telefongesellschaften gekauft (die Telefonverträge wollte man über die besten Innenstadtlagen der ebenfalls Minninger gehörenden Süßwarenkette Most vertreiben), 1999 Umfirmierung in Stolberger Telecom AG.

Nr. 961
Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Stollberger Bank AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 41
Stollberg i. Erzgeb., 18.7.1936
Erhaltung EF
Auflage 250 (R 5). Gründung 1923 unter der Firma Stollberger Stadtbank. Betrieb von Bank- und Handelsgeschäften aller Art. 1936 umbenannt wie oben. Großaktionär: Sächsische Staatsbank, Dresden (1943: 45%). Lochentwertet.

Nr. 962
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Strassenbahn Hannover
Aktie 1.000 Mark, Nr. 3412
Hannover, 1.3.1895
Erhaltung VF

Grossfoto

Auflage 1.500 (R 9). Die Straßenbahn in Hannover wurde 1872 als Pferdebahn eröffnet. Elektrischer Betrieb ab 1893. Träger war zunächst die 1871 gegründete Continental-Pferde-Eisenbahn-AG, die auch die Straßenbahn in Dresden betrieb. 1879 übernahm die in London gegründete The Tramways Company of Germany, Ltd. pachtweise den Betrieb. 1892 wurde die Straßenbahn Hannover rechtlich selbständig, die englische Vorgängerin erhielt dafür 2699 Aktien des neuen Unternehmens. Weitere Daten zur Unternehmensgeschichte: 1894 Kauf der vier in Hannover bestehenden Pferdeomnibusbetriebe. 1897 Kauf des in Hannover gelegenen Eigentums der Continental-Pferde-Eisenbahn-AG. 1901 wegen allzu beschleunigten Baues von Außenlinien (bis nach Hildesheim hatte man Schienen gelegt!) sanierungsbedürftig geworden. Das Streckennetz war inzwischen 166 km lang. 1921 Umfirmierung in Überlandwerke und Straßenbahnen Hannover AG (ÜSTRA). 1929 Verkauf der Überlandwerke an die von der PreußenElektra neu gegründete Hannover-Braunschweigische Stromversorgungs-AG (HASTRA). Noch heute börsennotiertes Nahverkehrsunternehmen. Hochformatiges Papier mit Ornament-Umrahmung, Originalunterschriften. Doppelblatt, lochentwertet.

Nr. 963
Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Straßenbau-AG Niederlahnstein
Aktie 1.000 RM, Nr. 700
Niederlahnstein, April 1927
Erhaltung EF+
(R 5). Gegründet 1923 nach Zusammenschluss mehrerer Gesellschaften, u.a. der 1895 gegründeten Straßenwalzbetrieb vormals H. Reifenrath GmbH. Beteiligungen (1943): Reifenrath GmbH, Niederlahnstein, Deutsche Teer- und Asphaltschotterwerke GmbH, Köln/Berlin, Vianova Straßenbauges. mbH, Breslau, Vianova Straßenbauges. mbh, Stuttgart, Vianova Straßenbau -AG, Wien. 1949 Firmenänderung in Strabag Bau-AG und Sitzverlegung nach Köln. 1993 dezentralisiert und in eine Holding fortentwickelt, Umfirmierung in Strabag AG. Die gesamte Bau Holding Strabag-Gruppe hat ihren Markenauftritt im Jahr 2000 unter dem Namen Strabag vereinheitlicht und gehört heute zu den zehn größten europäischen Baukonzerne. Lochentwertet.

Nr. 964
Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Straßenbau-AG Niederlahnstein
Aktie 100 RM, Nr. 525
Niederlahnstein, Oktober 1930
Erhaltung EF+
Auflage 300 (R 6). Lochentwertet.

Nr. 965
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Strelow AG für Elektrotechnik
Aktie 10.000 Mark, Nr. 961
Elterlein i. Erzgeb., 2.1.1923
Erhaltung EF+
Gründeraktie, Auflage in dieser Form 800 (R 4). Herstellung von Fabrikaten auf den Gebieten Elektrotechnik, Feinmechanik, Metallwarenfabrikation, Gastechnik und Maschinenbau. 1927 Umbenennung in Strelow AG. 1928 Sitzverlegung nach Berlin, in Elterlein verblieb eine produzierende Zweigniederlassung. Nachdem der Betrieb gegen Ende der Weltwirtschaftskrise fast zwei Jahre lang still lag, wurde 1936 der Konkurs eröffnet. Mit Umstellungsstempel auf 100 Goldmark. Lochentwertet.

Nr. 966
Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Stuttgarter Bäckermühle Esslingen
Aktie 10.000 Mark, Nr. 22281
Esslingen, 9.3.1923
Erhaltung EF+
Auflage 700 (R 7). Gründung 1887 als Stuttgarter Bäckermühle Eßlingen AG zur Übernahme der Esslinger Mühle aus der Konkursmasse O. Brodbeck. 1923 Erwerb der Mühle von P. Mayser & Sohn in Hermaringen. 1979/80 Sitzverlegung von Esslingen nach Bietigjeim-Bissingen. 1992 Umfirmierung in BM Bäckermühlen AG. Der Mühlenbetrieb war nun in Stuttgart (Am Mittelkai 8), Beteiligungen bestanden u.a. an der Park Mühlen AG in Mannheim, der Fetzermühle in Sontheim a.d.Brenz, der Nordland Mühlen GmbH in Jarmen, der Diamant Mühle Hamburg, der Mühlenwerke Mecklenburg-Vorpommern GmbH in Richtenberg, der Gloria Mühlenwerke in Bad Oldesloe und der Braunschweiger Mühlenwerke GmbH in Sickte. 1996 weitere Sitzverlegung nach Hamburg, Ende der 90er Jahre aufgegangen in der VK Mühlen AG, die inzwischen 100% der Aktien hielt. Lochentwertet.

Nr. 967
Schätzpreis: 600,00 EUR
Startpreis: 300,00 EUR
Stuttgarter Strassenbahnen
Aktie 1.000 RM, Nr. 14195
Stuttgart, August 1929
Erhaltung EF

Grossfoto

Auflage 10.500 (R 8). Gründung 1889 durch Vereinigung der 1868 gegründeten Stuttgarter Pferde-Eisenbahn-Gesellschaft mit der 1886 gegründeten Neuen Stuttgarter Straßenbahn-Gesellschaft Lipken & Cie. Die Gesellschaft verfügt heute über mehr als 190 Schienenfahrzeuge, 3 Schienenfahrzeug-Depots und ein Streckennetz von 112 km Betriebslänge. Es werden 11 Stadtbahn-Linien, 2 Straßenbahn-Linien, 1 Standseilbahn, 1 Zahnradbahn und im Kraftverkehrsbetrieb 56 Linien mit 241 Omnibussen auf 675 km Betriebslänge betrieben. Mit über 2500 Beschäftigten werden jährlich fast 170 Mio. Fahrgäste befördert. Faksimile-Unterschrift OB Lautenschlager als AR-Vorsitzender. Lochentwertet.

Nr. 968
Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Stuttgarter Strassenbahnen
Aktie 100 RM, Nr. 31102
Stuttgart, April 1942 UNC-EF
Auflage 8.800 (R 7). Lochentwertet.

Nr. 969
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Süddeutsche Bodencreditbank
Aktie 100 RM, Nr. 3573
München, Oktober 1934 EF-
Auflage 10.200 (R 8). Gründung 1871, fusionierte 1934 mit der Mitteldeutsche Bodenkredit-Anstalt in Greiz und 1937 mit der Bayerische Bodencredit-Anstalt in Würzburg. Großaktionär war die HypoVereinsbank. 2001 mit der Bayerischen Handelsbank und der Nürnberger Hypothekenbank zur Hypo Real Estate Bank fusioniert; anschließend wurden die Aktien an die Aktionäre der HypoVereinsbank ausgekehrt, inzwischen hat sich der Kurs verdoppelt. Rechte obere Ecke mit leichter Roststelle von einer Büroklammer. Mit Kuponbogen. Ohne Lochentwertung.

Nr. 970
Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Süddeutsche Bodencreditbank
Aktie 1.000 RM, Nr. 2043
München, Oktober 1934
Erhaltung EF+
Auflage 4.500 (R 4). Lochentwertet.

Nr. 971
Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft
Aktie 1.000 Mark, Nr. 15757
Darmstadt, 1.6.1900
Erhaltung EF
Auflage 7.200 (R 5). Gründung 1895. Die Gesellschaft betrieb fast 250 km Eisenbahnen in Hessen, Baden und Thüringen sowie die Straßenbahnen in Wiesbaden und Essen. Gehörte später über die Rheinisch-Westfälische Bahngesellschaft den Aktionären Stadt Essen und RWE. Lochentwertet.

Nr. 972
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Süddeutsche Immobilien-Gesellschaft
Aktie 100 RM, Nr. 11665
Frankfurt a.M., 1.6.1928
Erhaltung EF+
Auflage 5.000 (R 3). Gründung 1871 in Mainz. Außergewöhnlich umfangreicher Beteiligungs- und Grundbesitz in Frankfurt, Köln und vor allem in Groß-Berlin. Börsennotiz Berlin, Frankfurt, Köln. Lochentwertet.

Nr. 973
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Süddeutsche Kohlen- und Tonindustrie AG
Aktie 5.000 Mark, Nr. 17190
München, 1.10.1923
Erhaltung EF
Gründeraktie, Auflage 60.000 (R 3). Gründung 1923. An- und Verkauf von Kohlen- und Tongruben, Gewinnung von Kohlen und Ton. Lochentwertet.

Nr. 974
Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Süddeutsche Zellwolle AG
Namensaktie 1.000 RM, Nr. 2931
Kelheim, 15.2.1936
Erhaltung EF+
Auflage 3.500 (R 5). Gründung 1935 als Gemeinschaftswerk der Gesamtheit der süddeutschen Textilindustrie unter der Firma Süddeutsche Spinnfaser AG in Kulmbach, 1936 umbenannt in Süddeutsche Zellwolle AG. Doppelblatt, lochentwertet.

Nr. 975
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Superphosphatfabrik Nordenham AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 444 (1044)
Nordenham, 20.11.1908
Erhaltung EF+
Auflage 1200 (R 4). Gründung 1906 durch den Norddeutschen Lloyd, Bremen. Herstellung von Düngemitteln. Großformatiges Papier, sehr dekorativ verziert. 1911 in Vorzugs-Aktie umgestempelt. Doppelblatt, lochentwertet.

Nr. 976
Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Teltower Eisenbahn AG
Aktie 10.000 Mark, Nr. 5235
Berlin, März 1923
Erhaltung EF+
Auflage 1.500 (R 5). Normalspurige 7,9 km lange Strecke vom Reichsbahnhof zum Hafen Teltow, im Einsatz waren eine Lokomotive und 7 Güterwagen. 1950 Berliner Wertpapierbereinigung, 1952 aufgelöst, 1963 erloschen. Lochentwertet.

Nr. 977
Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Tempelhofer Feld AG für Grundstücksverwertung
Aktie 1.000 Mark, Nr. 11530
Berlin, März 1921
Erhaltung EF+
Auflage 2.500, neu ausgegeben wegen Zusammenlegung der Gründeraktien Lit. B im Verhältnis 4:1 (R 3). Gründung 1910 durch die Deutsche Bank zur Durchführung eines Verwertungsvertrages zwischen der Bank und der Gemeinde Tempelhof über die Erschließung des vom Militärfiskus verkauften westlichen Teil des Exerzierplatzes “Tempelhofer Feld”. Der vorher militärischen Nutzung folgend ließ sich auf einem Teil des Geländes die “Feldkraftwagen AG” nieder, der Rest wurde zur Bebauung parzelliert und ab 1925 auch in Eigenregie bebaut. Anders als die meisten Berliner Terraingesellschaften sehr langlebig und bis heute börsennotiert, Großaktionär ist indirekt die Landesbank Berlin. Faksimileunterschrift Emil Georg von Stauß. Der große deutsche Bankier Stauß verwaltete als Vorstand der Deutschen Bank die Anatolische Eisenbahngesellschaft. Als Aufsichtsratsvorsitzender von Lufthansa und BMW initiierte Stauß den Neubeginn der deutschen Flugzeugindustrie nach dem Ersten Weltkrieg. Stauß war Motor des Zusammenschlußes der Daimler-Motoren-Gesellschaft und der Benz & Cie. Rheinische Gasmotorenfabrik im Jahr 1926 zur Daimler-Benz AG. 1932 wechselte Stauß vom Vorstand in den Aufsichtsrat der Deutschen Bank. Lochentwertet.

Nr. 978
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Terraingesellschaft Frankfurter Chaussée
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1373
Berlin, 20.2.1896
Erhaltung EF/VF
Gründeraktie, Auflage 1.800 (R 5). Gründung 1896. Die Gesellschaft übernahm von dem Bankier Steinthal ein Terrain von 200.000 qm in Lichtenberg zur Erschließung. U.a. baute sie auch die später berüchtigte Normannenstraße aus. Börsennotiz Berlin. Lochentwertet.

Nr. 979
Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Terraingesellschaft „Frankfurter Chaussee“ AG
Aktie 100 RM, Nr. 5176
Berlin, Dezember 1928
Erhaltung EF+
Auflage 4.600 (R 2). G & D-Druck mit Firmensignet. Lochentwertet.

Nr. 980
Schätzpreis: 290,00 EUR
Startpreis: 145,00 EUR
Terraingesellschaft Neu-Westend AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 856 (1666)
München, März 1900
Erhaltung EF/VF

Grossfoto

Gründeraktie, Auflage urspünglich 5.000 (R 6). Die 1900 gegründete Gesellschaft übernahm zur Verwertung 2,3 Mio. qm Grundbesitz in Laim, Pasing und Obermenzing. Eine starke Wertsteigerung brachte 1908 die Eröffnung der Straßenbahnlinie über Laim nach Pasing, zu deren Bau die AG einen Zuschuß gab. Das bedeutendste Bauvorhaben war danach 1910 die Bebauung des alten Schlossparks in Laim mit 60 Häusern. Die Wirtschaftskrise nach der Hyperinflation 1923 brachte die AG ins Schlingern: Eine 1927 vorgeschlagene Kapitalerhöhung fand in der HV keine Mehrheit, die dennoch durchgeführten Bauprojekte brachen der AG finanziell das Genick. 1932 wurde die AG insolvent. Ein großer Teil der Grundstücke wurde nach Zwangsversteigerung 1941 in die Terrain-AG Herzogpark eingebracht. Hochdekorative Gestaltung im Sütterlin-Stil mit Künstlermonogramm F.M., Umrandung aus Blumen und Beeren. Lochentwertet. Doppelblatt, rechter Rand mit leichten Verfärbungen.

Nr. 981
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Teutoburger Wald-Eisenbahn-Gesellschaft
Stammaktie, Lit. A 1000 Mark, Nr. 118
Tecklenburg, 1.11.1900
Erhaltung EF+
Auflage 2.500 (R 5). Gründung 1899. Strecke Ibbenbüren-Brochterbeck-Lengerich-Versmold-Gütersloh-Hövelhof (94 km) mit 7 km langem Abzweig zum Dortmund-Ems-Kanal. Sitz der Gesellschaft bis 1909 in Tecklenburg, bis 1925 in Gütersloh, danach in Berlin. 1916 übernahm die Allgemeine Deutsche Eisenbahn-Betriebsgesellschaft (ADEBG, später ADEG) die Betriebsführung. 1945 wechselte die Betriebsführung an die in Frankfurt ansässige Deutsche Eisenbahn-Gesellschaft (DEG). 1997 Übernahme der DEG durch den französischen Mischkonzern Vivendi, seither wird die TWE als Tochtergesellschaft der Connex geführt. Eine der letzten noch heute börsennotierten Bahngesellschaften. Lochentwertet.

Nr. 982
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Textil-Industrie Niederrhein AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 16220
Mönchengladbach, 23.1.1922
Erhaltung EF/VF
Gründeraktie, Auflage 20.000 (R 3). Gegründet am 23.1.1922. Herstellung und Vertrieb von Baumwollgarnen, Imitat- und Mungogarnen. Konkursverfahren 1929, 1936 aufgehoben. Großformatiges Papier, dekorativ gestaltet. Lochentwertet.

Nr. 983
Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Thode’sche Papierfabrik AG
Aktie 100 RM, Nr. 9715
Hainsberg, Bez. Dresden, 30.9.1938
Erhaltung EF+
Auflage 10.130 (R 4). Gründung 1836 durch C. Michael und G. F. Thode. 1856 erwarb die Leipziger Credit-Anstalt die Fabrik und wandelte das Unternehmen in eine AG um. Mit zuletzt ca. 450 Mitarbeitern und 4 Papiermaschinen sowie 4 Holzschleifern wurden in Hainsberg (Dresdner Str. 36) Schreib- und Druckpapiere hergestellt. Börsennotiz Dresden/Leipzig. Nach 1945 enteignet. Heute Papierfabrik Hainsberg GmbH. Lochentwertet.

Nr. 984
Schätzpreis: 30,00 EUR
Startpreis: 15,00 EUR
Thüringer Elektricitäts-Lieferungs-Gesellschaft AG
Aktie 100 RM, Nr. 581
Gotha, Mai 1929
Erhaltung EF+
Auflage 16.000 (R 1). Gründung 1904 als „Elektrizitätswerk und Straßenbahn Gotha AG“, 1912 im Zuge der Erweiterung zu einem Überlandunternehmen umbenannt wie oben. Elektrische Versorgung von Teilen von Sachsen-Meiningen und Sachsen-Weimar-Eisenach sowie der preußischen Kreise Herrschaft Schmalkalden und Schleusingen, außerdem Betriebsführung der Überlandwerk Rhön GmbH in Mellrichstadt sowie Bau und Betrieb der Straßenbahn Gotha und der Thüringerwaldbahn (elektrische Fernbahn Gotha-Friedrichroda-Großtabarz, noch heute in Betrieb, rumpelt in straßenbahnähnlicher Aufmachung durch den Wald). Damals in Frankfurt börsennotiert, gehörte zum Einflußbereich der A.E.G. Lochentwertet.

Nr. 985
Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Thüringer Elektricitäts-Lieferungs-Gesellschaft AG
5% Teilschuldv. 1.000 RM, Nr. 1785
Gotha, April 1937
Erhaltung EF+
Auflage 5.000 (R 3). Lochentwertet.

Nr. 986
Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Thüringer Wollgarnspinnerei AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 24034
Leipzig, Juli 1942
Erhaltung EF+
Auflage 1.200 (R 4). Gründung 1897 in Langensalza unter Übernahme der Spinnerei Clad & Co. Erzeugnisse: Hand- und Maschinenstrickgarne, Webgarne, Haargarne. Übernommen wurden 1907 die Leipziger Strickgarnspinnerei und 1910 die Werdauer Strickgarnspinnerei, ferner Beteiligungen an der Gebr. Feistkorn AG in Gera und der Leipziger Wollkämmerei. 1913 Sitzverlegung nach Leipzig, dort auch börsennotiert. Die durch Fliegerangriffe erheblich beschädigten Fabriken in Langensalza und Leipzig wurden 1949 enteignet, deshalb 1950 Sitzverlegung nach München, wo zuvor bereits in der Tegernseer Landstr. 142/144 eine Zweigniederlassung bestand. 1963/64 Zusammenschluß mit der Kammgarnspinnerei Schongau Kunold & Co. KG und Sitzverlegung nach Schongau (Obb.). Letzter Mehrheitsaktionär war die Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank; 1971 in eine GmbH umgewandelt. Lochentwertet.

Nr. 987
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Thuringia Versicherungs-AG
Namensaktie Lit. IA 1.000 RM, Nr. 8778
Erfurt, Nov. 1941
Erhaltung EF+
Auflage 2.646 (R 2). Gründung 1853 als „THURINGIA Eisenbahn- und allgemeine Rückversicherungs-Gesellschaft“. Sitzverlegungen 1945 nach Hannover, 1946 nach Hann. Münden und 1950 nach München. Bis nach 2000 noch börsennotierte Gesellschaft, gehört zur Aachener und Münchener-Gruppe (Squeeze-Out der Kleinaktionäre). Lochentwertet.

Nr. 988
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Trachenberg-Militscher Kreisbahn
Aktie 1.000 Mark, Nr. 560
Posen, 9.12.1894
Erhaltung VF
Trachenberg-Militscher Kreisbahn, Posen, 1894, Aktie 1000 Mark
Grossfoto

Auflage 700 (R 5). 59 km lange Strecke Trachenberg-Gutweide-Militsch-Wiesenthal mit Abzweig nach Prausnitz. Lochentwertet. Kleine Randverletzungen mit minimalem Papierverlust.

Nr. 989
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Trachenberg-Militscher Kreisbahn
Prior.-Aktie 1.000 Mark, Nr. 792
Posen, 9.12.1894
Erhaltung VF
Auflage 900 (R 5). Sehr dekorativer, großformatiger Druck, Umrandung im Historismus-Stil mit geflügeltem Rad, Druckfarbe braun. Originalunterschriften. Lochentwertet.

Nr. 990
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Tränkner & Würker Nachf. AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 138
Leipzig-Lindenau, September 1940
Erhaltung EF+
Auflage 176 (R 5). Gründung 1865, AG ab 1902 unter dem Namen Jute-Spinnerei und Weberei Tränkner & Würker Nachf. AG, ab 1904 wie oben, seit 1938 Tränkner & Würker AG. Verarbeitung von Jute und anderen Textilerzeugnissen sowie Planen und Zelten. Lochentwertet.

Nr. 991
Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Trierer Bürgerverein 1864 AG
Namensaktie 100 DM, Nr. 11951
Trier, 1.10.1963
Erhaltung EF+
Auflage 2.000 (R 8). Gegründet 1864 als “Katholischer Bürgerverein AG”, 1936 umbenannt wie oben. Der Verein betrieb ein Versammlungs- und Gesellschaftshaus mit Restaurationsbetrieb und angeschlossenem Weingeschäft. In den Sälen fanden bis zu 1.500 Personen Platz. 1944 wurden fast alle Gebäude bei Bombenangriffen zerstört, 1945 beschlagnahmte die französische Besatzung alle Weinbestände (Lagerkeller für etwa 1,3 Mio. l Wein und 250.000 Flaschen). 1948/49 Neubau eines Saales für 500 Personen. 1952 Gründung der St. Petrus Weinkellerei GmbH. 1955 Bau einer Perlwein- und Sektanlage. 1959 Neubau eines Hotels mit zuletzt 140 Betten. Heute vor allem im Immobilien-Management tätige Gesellschaft. Lochentwertet.

Nr. 992
Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Triptis AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 450
Triptis, April 1938
Erhaltung EF+
Auflage 570 (R 4). Gründung 1896 unter Übernahme der Porzellanfabrik Unger & Gretschel, Triptis als “Porzellanfabrik Triptis”, ab 1912 Triptis AG. Fabrikation von Porzellan (weißes und dekoriertes Porzellangeschirr) und Glaswaren. In der DDR VEB Triptis Porzellan, nach der Privatisierung 1990 Triptis Porzellan GmbH & Co. KG. Lochentwertet.

Nr. 993
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Triton-Werke AG
Aktie 100 RM, Nr. 661
Hamburg, 29.8.1941
Erhaltung EF+
Auflage 1.500 (R 3). Gründung 1918 durch Übernahme der Firma Triton-Werke AG (vorm. Ferdinand Müller, gegr. 1851). 1930 Fusion mit Bamberger, Leroi & Co., ab 1933 Triton-Belco AG, seit 1941 Triton-Werke AG, später wieder Triton-Belco AG. Großhandlung für Badeeinrichtungen, Installationsmaterial, Armaturen, Heizung. 1999 umbenannt in PINGUIN Haustechnik AG, 2003 wurde die in Hamburg und Frankfurt/M. börsennotierte AG insolvent. Den Geschäftsbetrieb übernahm die österreichische SHT Haustechnik AG. Lochentwertet.

Nr. 994
Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Triumph Werke Nürnberg AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 4088
Nürnberg, 28.7.1933
Erhaltung EF+
Auflage 626 (R 4). Eines der einst glanzvollsten deutschen Industrieunternehmen. Lochentwertet.

Nr. 995
Schätzpreis: 30,00 EUR
Startpreis: 15,00 EUR
Tuchfabrik Aachen vorm. Süskind & Sternau AG
Aktie 100 RM, Nr. 3983
Aachen, September 1929
Erhaltung EF+
Auflage 5.000 (R 2). Gründung 1889 nach Übernahme der Tuchfabrik von Süskind und Sternau in Aachen-Burtscheid. Die Fabrik bestand aus Spinnerei, Weberei und Appretur. Erzeugt wurden Damen- und Herrenstoffe. 1939 Umbenennung in Tuchfabrik Aachen. Börsennotiz Berlin und Düsseldorf. 1952 Liquidation. Lochentwertet.

Nr. 996
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Tüll- und Gardinen-Weberei AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 1201
Plauen i.V., 1.6.1942
Erhaltung EF+
Auflage 430 (R 4). Gründung 1906 unter Übernahme der seit 1895 bestehenden oHG Knabe & Sieler in Plauen. Herstellung von Tüllen für Stickerei, Konfektion und Gardinenfabrikation. Nach 1946 aufgegangen im VEB Plauener Gardine, nach der Privatisierung 1990 Plauener Gardine GmbH & Co. Lochentwertet.

Nr. 997
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Tüllfabrik Flöha AG
Aktie 100 RM, Nr. 412
Plaue (Kr. Flöha), 30.7.1941
Erhaltung EF+
(R 4). Gründung 1907 unter Übernahme der seit 1898 bestehenden KG Carl Siems & Co. in Plaue bei Flöha. Herstellung und Veredlung von Tüllen und anderen Textilerzeugnissen, insbes. Baumwolle-, Seiden- und Kunstseidentülle für Spitzen, Gardinen, Korsetts, Tapisserie- und Glühlichtzwecke sowie Zwirnerei eigener und fremder Garne. 1933 Verkauf der Beteiligung an der Elektro-Schmelzwerk Kempten AG, Kempten und Ankauf des Waldbesitzes Ebnath im Fichtelgebirge. 1947 wurde die Gesellschaft nach München verlagert und in Forst Ebnath AG, München, umfirmiert. 1981 verlagert nach Ebnath (Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft 97%-ige Aktienmehrheit). Jetzt Betrieb von Forstwirtschaft und Vermietung von Geschäfts- und Wohnimmobilien. Lochentwertet.

Nr. 998
Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Tüllfabrik Mehltheuer AG
Aktie 100 RM, Nr. 3511
Oberpirk b.Mehltheuer i.V., Sept. 1929
Erhaltung EF/VF
Auflage 4.000 (R 2). Gründung 1909, Herstellung von Buntgardinen, Möbel-, Vorhang- und Dekorationsstoffen, Brokat-, Tisch- und Bettdecken. Die Gesellschaft gehörte der Vereinigung Deutscher Tüllwebereien an, welche die Festsetzung von Mindestpreisen für die Verbandsmitglieder. sowie Wahrung derb Interessen der Tüllfabriken der Abnehmerschat gegenüber bezweckte. Die Vereinigung war bis Ende 1924 fest geschlossen: bis dahin konnten die Mitglieder nicht austreten. Lochentwertet.

Nr. 999
Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Überlandkraftwerke Pulsnitz AG
Aktie Reihe B 1.000 RM, Nr. 404
Pulsnitz i.Sa., 1.6.1940
Erhaltung EF
Auflage 910 (R 3). Gegründet 1923. Zweck: Die Stadtgemeinde Pulsnitz, alleinige Inhaberin des städtischen Elektrizitätswerkes, brachte dieses in die Gesellschaft ein, unter Übernahme der Verbindlichkeiten. Sie erhielt dafür nahezu das gesamte AK. 1932 bestand die Gesellschaft nicht mehr. Sie wurde von der Elektra AG, Dresden übernommen, die ihrerseits später in der AG Sächsische Werke, Dresden aufging. Lochentwertet.

Nr. 1000
Schätzpreis: 280,00 EUR
Startpreis: 140,00 EUR
Überlandkraftwerke Pulsnitz AG
Vorzugs-Aktie Reihe A 2.000 RM, Nr. 4
Pulsnitz i. Sa., 1.6.1940
Erhaltung EF+
Auflage 20 (R 8). Lochentwertet.

Nr. 1001
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Uhlmann & Co. Holzindustrie AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 9340
Ingolstadt, 28.9.1922
Erhaltung EF
Auflage 8000 (R 9). Gründung 1922 zum Fortbetrieb der bis dahin als oHG betriebenen Holzhandlung mit Sägewerk, AR-Vorsitzender wurde der ehemalige Oberbürgermeister Jakob Kroher. 1927 zahlungsunfähig, Sanierungsverhandlungen blieben erfolglos, das 4.473 ha große Werksareal an der Hindenburgstr. 21 wurde zur Zwangsversteigerung ausgeschrieben. 1929 erloschen. Mit restlichen Kupons.

Nr. 1002
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Ulmer Brauerei-Gesellschaft
Vorzugs-Aktie 1.000 RM, Blankette
Ulm/Donau, Februar 1936
Erhaltung UNC/EF
(R 10). Gründung 1884 zur Übernahme der Brauereien „Zum Roten Ochsen“ und „Zum Herrenkeller“. 1890 Übernahme der Brauerei “Zu den Drei Königen”, danach in rascher Folge Übernahme weiterer kleinerer Brauereien, die sämtlich gleich stillgelegt wurden, denn man war natürlich nur an den Brauerei-Kontingenten interessiert. 1908 Neubau der Brauerei in der Magirusstr. 44-48, daneben wurde im Anwesen “Zum Storchen” in der Schwilmengasse eine Malzfabrik betrieben. Börsennotiz Stuttgart und München. 1969 Umwandlung in die “Ulmer Münster-Brauerei GmbH”. Mit Kuponbogen.

Nr. 1003
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
“UNION” Fabrik chemischer Produkte
Aktie 300 RM, Nr. 701
Stettin, Juni 1929 EF-
Auflage 1.000, zum Umtausch der später auf 150 RM umgestellten Aktien von 1874 u. 1881 zu 200 Thaler = 600 Mark (R 4). Gründung 1872 unter Übernahme der „Chemische Düngerfabrik von Kaesemacher & Schäfer“ in Magdeburg und der Schwefelsäurefabrik Glienken/Stettin. Produziert wurden hauptsächlich Schwefelsäure, Kali-Ammoniak-Superphosphat und Kieselfluorsalze. Hinzuerworben wurden 1889 die Fabrik von A. Scharffenorth & Co. in Memel, 1890 die Fabrik von Proschwitky & Hofrichter in Grabow bei Stettin, 1891 die Knochenmehl- und Leimfabrik H. Roeh in Dammkrug bei Königsberg i.Pr. sowie 1913 die schon seit 1904 gepachtete Fabrik in Heiligensee bei Berlin (die Werke Stettin-Grabow und Heiligensee wurden in der Weltwirtschaftskrise 1931/32 stillgelegt). Bis 1926 besaß die “UNION” ein großes Aktienpaket der Kokswerke und Chemische Fabriken AG in Berlin (die heutige Schering AG), außerdem war sie an der Superphosphatfabrik Nordenham AG mehrheitlich beteiligt. 1935/36 verkaufte der Großaktionär, die Pommersche landwirtschaftliche Hauptgenossenschaft, die Aktienmehrheit der in Berlin und Stettin börsennotierten “UNION” an die Westfälisch-Anhaltische Sprengstoff-AG in Berlin (WASAG, Großaktionär von Bohlen und Halbach). Ebenfalls 1935/36 erwarb die “UNION” ein Aktienpaket der Guanowerke AG in Hamburg. Nach Verlust aller Werke im Osten 1953 Sitzverlegung zunächst nach Nordenham, 1957 nach Essen zum Großaktionär WASAG, zugleich Umwandlung in eine GmbH. Lochentwertet.

Nr. 1004
Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Union-Giesserei
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1437
Contienen b. Königsberg, 1.3.1921
Erhaltung VF
Auflage 10.640 (R 8). Ursprünglich eine seit 1764 betriebene Silberschmelze, 1826 von dem englischen Gießereifachmann Charles Hughes als Eisengießerei eingerichtet, später auch Kessel- und Maschinenbau. 1877 Umwandlung in eine AG. Ausgeliefert wurde die erste Dampfmaschine 1850, die erste Königsberger Lokomotive „Gilge“ 1855, der erste Dampfer „Pregel“ 1859. Schon 1899 lieferte das Werk die 1000. Lokomotive ab. Neben Gießerei, Lokomotivbau und Schiffswerft produzierte die Union auch sonstigen Eisenbahnbedarf, Eisenkonstruktionen und eiserne Brücken (insbesondere hydraulische Klappbrücken), stationäre Dampfkessel und Dampfmaschinen sowie Schiffsmaschinen und Schiffskessel. 1907-14 Umsiedlung auf ein neues riesiges, 164 ha großes Werksgelände in Contienen mit 1,5 km Wasserfront am unteren Pregel und an der Beek. 1912 Erwerb der Schiffswerft Gustav Fecher in Königsberg. Börsennotiert in Berlin und Königsberg. In der Weltwirtschaftskrise brach die AG zusammen, 1936 dann endgültig in Konkurs gegangen. So ist es eine besondere Ironie des Schicksals, daß sie dennoch im heutigen Kaliningrad als eines der ganz wenigen verbliebenen Zeugnisse alter Zeit an das früher deutsche Königsberg erinnert: Oberirdisch war Königsberg zwar fast vollständig dem Erdboden gleichgemacht, doch die Straßengrundrisse (man findet sich mit historischen Stadtplänen noch heute problemlos zurecht) blieben erhalten, wie auch die Kanalisation: So stößt man bei einem Stadtrundgang noch heute andauernd auf Gullideckel mit der Umschrift “Union Giesserei - Contienen”. Lochentwertet. Bei allen gefundenen Aktien sind die Ränder stark beschädigt, das hier angebotene Stück hat hingegen nur relativ leichte Randverletzungen.

Nr. 1005
Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Union-Werke AG Kunstdruck-Metallwaren- und Plakatefabrik
Aktie 200 RM, Nr. 3315
Radebeul bei Dresden, Mai 1933
Erhaltung EF+
Auflage 4.600 (R 3). Gründung 1907 als GmbH, AG seit 1917. Herstellung von Reklameplakaten und Schildern in Metalldruck, Emaille und Preßstoff, Blechdosen, Haushaltsartikeln. Börsennotiz Dresden/Leipzig. Lochentwertet.

Nr. 1006
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Universum-Film AG
Namensaktie, Serie A 100 RM, Nr. 62649
Berlin, September 1942
Erhaltung EF+
Gegründet 1917. In der UFA wurden mehrere kleine Filmstudions sowie Filmverleihe und Kinotheater vereinigt. Beteiligt waren maßgeblich das Deutsche Reich und die Deutsche Bank sowie andere Unternehmen aus dem Bank-, Industrie- und Schifffahrtswesen. Im Zuge der Gleichschaltung verschmolz das Reichspropagandaministerium 1942 die UFA mit Tobis, Terra, Bavaria und Wien-Film zur Ufa-Film GmbH. 1964 wurde die UFA von der Bertelsmann-Gruppe erworben. 1991 erlebte die UFA die “Wiedervereinigung” mit der DEFA, seit 1997 ist sie Teil der RTL-Group, wo Bertelsmann Ende 2001 wieder die Mehrheit übernimmt. Faksimileunterschrift des bedeutenden Bankiers Emil Georg von Stauß. Lochentwertet.

Nr. 1007
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Usambara-Kaffeebau-Gesellschaft
Vorzugs-Anteil (interim) 1.000 Mark, Nr. 15
Berlin, von 1901
Erhaltung VF
Auflage 52 (R 8). Gründung 1893. Neben der Verwaltung in der ostafrikanischen Hauptstadt Tanga Betrieb der Kaffeeplantage Bulwa in Usambara und der Kautschukplantage Grunewald bei Nyussi. 1950 Berliner Wertpapierbereinigung, 1967 aufgelöst, 1978 nach Abwicklung erloschen. Lochentwertet. Nur 20 Stücke lagen im Reichsbankschatz!

Nr. 1008
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Valencienne AG
Aktie 100 RM, Nr. 3065
Dresden-Leuben, Januar 1929
Erhaltung EF
Auflage 3.300 (R 3). Gründung 1920 unter Fortführung der früher von der „Valencienne“ Spitzenfabrik GmbH in Leuben betriebenen Spitzenfabrik. Herstellung von gewebten baumwollenen und seidenen Spitzen und Spitzenstoffen. 100% Beteiligung an der Mechanische Weberei Dresden GmbH (gegründet 1906). Börsennotiz Leipzig. Nach 1949 nicht verlagert. Lochentwertet.

Nr. 1009
Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Veith-Gummiwerke AG
Aktie 100 RM Mai, Nr. 957
Sandbach b.Höchst i.Odw., Mai 1942
Erhaltung EF+
Auflage 1.310 (R 3). Gründung 1906, Herstellung von Gummiwaren insbesondere für die Fahrradindustrie. Ab 1930 auch Produktion von Autoreifen. 1954 Abschluß eines Freundschaftsvertrages mit der Firma B. F. Goodrich. 1964 Übernahme der Aktienmehrheit durch Pirelli und Umfirmierung in „Veith-Pirelli AG“, heute Pirelli Deutschland AG. Lochentwertet.

Nr. 1010
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Verein Chemischer Fabriken AG
Aktie 100 RM, Nr. 66500
Zeitz, März 1925
Erhaltung EF
Auflage 130.000 (R 3). Gründung 1907. Fabrik in Rehmsdorf, am Bahnhof der Strecke Zeitz-Altenburg gelegen und durch eine Drahtseilbahn mit der benachbarten Kohlengrube Neuglück (Deutsche Erdöl-AG) verbunden. Hergestellt wurden Kunstdünger und Schwefelsäure. Firma später in der „Sacharin-Fabrik vorm. Fahlberg, List & Co.“ in Magdeburg aufgegangen. Lochentwertet.

Nr. 1011
Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Vereinigte Altenburger und Stralsunder Spielkarten-Fabriken AG
Aktie 100 RM, Nr. 2770
Altenburg (Thür.), Januar 1942
Erhaltung EF+
Auflage 1.200 (R 4). Älteste Spezialfabrik der Welt zur Herstellung von Spielkarten. Das Stammwerk Stralsund besteht seit 1765, das später übernommene Werk Altenburg seit 1832. AG seit 1872 als “Vereinigte Stralsunder Spielkartenfabriken AG”. In den folgenden Jahrzehnten wurden nicht weniger als 20 Wettbewerber übernommen (darunter 1895 die Halle’sche Spielkartenfabrik Ludwig & Schmidt und 1897 die Altenburger Spielkartenfabrik v. Schneider & Co. 1931 Sitzverlegung von Stralsund nach Altenburg und Umfirmierung wie oben. 1947 entschädigungslose Enteignung zugunsten des Landes Thüringen. 1950 Fusion mit der “Casino” Spielkartenfabrik GmbH in Stuttgart und der “Ariston” Spielkarten GmbH in Detmold und Sitzverlegung nach Stuttgart. 1956 Neubau der Fabrik in Leinfelden-Echterdingen, wohin 1966 auch der juristische Sitz verlegt wurde. Seit 1971 auch Herstellung von Gesellschaftsspielen und Puzzles. Ende der 80er Jahre saß dem Aufsichtsrat noch der Erbprinz Georg Moritz von Sachsen vor (der gleich nach der Wende wieder Wohnsitz in Altenburg genommen hatte), danach geriet ASS erst in die Hände von Spekulanten und 1995 in Konkurs. Lochentwertet.

Nr. 1012
Schätzpreis: 30,00 EUR
Startpreis: 15,00 EUR
Vereinigte Bautzner Papierfabriken
Aktie 100 RM, Nr. 4200
Bautzen, 15.8.1928
Erhaltung EF
Auflage 10000 (R 1). Gründung 1871, Papierfabriken für mittelfeine, feine und feinste Papiere in Bautzen und Obergurig. Börsennotiz Berlin und Dresden/Leipzig. Druck von König & Ebhardt in Hannover. Lochentwertet.

Nr. 1013
Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Vereinigte Berlin-Frankfurter Gummiwaren-Fabriken
Aktie 1.000 RM, Nr. 981
Berlin, Dezember 1928
Erhaltung EF
Auflage 1.100 (R 3). Gegründet 1883 unter Übernahme der seit 1849 bestehenden oHG Berliner Gummiwarenfabrik Elliot. Die Ursprungsfirma Elliot war die älteste Berliner und zweitälteste deutsche Gummiwarenfabrik. Hergestellt wurden technische Artikel u.a. Hart— und Weichgummi, Konservenringe, Transportbänder sowie Gummikurzwaren und Stoffgummierungen. 1929 Änderung der Firma in VERITAS Gummiwerke AG. 1948 verlagert nach Gelnhausen, heute Veritas Gummiwerke AG, Gelnhausen. Lochentwertet.

Nr. 1014
Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Vereinigte Berliner Mörtelwerke
Aktie 1.000 Mark, Nr. 2647
Berlin, 1889
Erhaltung VF
Gründeraktie, Auflage 3.600 (R 3). Gründung 1889. Die Werke Niederlehme, Phöben, Gosen und Zernsdorf fanden sich nach dem Krieg in der SBZ wieder. 1973 Konkurs. Wegen (inzwischen nach Gerüchten anerkannter) Rückgabeansprüchen für Ost-Grundbesitz wurde die Gesellschaft wieder reaktiviert. Lochentwertet. Die vertikale Knickfalte etwas berieben und am Rand eingerissen, Ecken fingerfleckig.

Nr. 1015
Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Vereinigte Berliner Mörtelwerke
Aktie 50 DM, Nr. 114301
Berlin, Juli 1970
Erhaltung EF+
(R 8).

Nr. 1016
Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Vereinigte Deutsche Metallwerke AG
Aktie 100 RM, Nr. 51289
Frankfurt a.M., 20.3.1934
Erhaltung EF+
Auflage 5.750 (R 3). Gründung 1930 durch Vereinigung mehrerer NE-Metall-Fabriken, u.a. der Heddernheimer Kupferwerke. 1934 Sitzverlegung von Einsal bei Altena, Westf. nach Frankfurt a.M. Eine der bedeutendsten Firmen auf dem Gebiet der NE-Metallhalbzeugproduktion in der BRD. Letzter Großaktionär war die Metallgesellschaft mit 98,8 %. Börsennotiz Frankfurt. Heute ThyssenKrupp VDM GmbH, Werdohl. Lochentwertet.

Nr. 1017
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Vereinigte Deutsche Nickel-Werke AG vormals Westfälisches Nickel-walzwerk Fleitmann, Witte & Co.
Aktie 100 DM, Nr. 34913
Schwerte (Ruhr), Mai 1951
Erhaltung UNC/EF
(R 9). Ursprung ist das 1861 in Iserlohn errichtete und 1869 nach Schwerte verlegte Nickelwerk der Fa. Fleitmann & Witte. Das von Dr. T. Fleitmann erfundene Verfahren zur Walzbarmachung von Nickel wurde Grundlage der nickelverarbeitenden Industrie in der ganzen Welt. Bei der Umwandlung in eine AG 1902 wurden außerdem von der Oberschlesische Eisenindustrie AG in Gleiwitz die Herminenhütte und die Baildonhütte in Oberschlesien sowie von der Eisenhütte Silesia AG in Berlin die Metallwaren-Abteilung in Paruschowitz erworben. Hergestellt wurden Nickelhalbzeuge, Nickelguß, Thermo-Bimetall, Hotel- und Tafelgeräte aus rostfreiem Chrom-Nickel-Stahl sowie Münzrohlinge. Letztere Sparte bescherte der VDN mit der Einführung des Euro einen gewaltigen Aufschwung, der aber nicht weit trug: 2005 wurde die Fa. insolvent. Prägesiegel lochentwertet.

Nr. 1018
Schätzpreis: 190,00 EUR
Startpreis: 95,00 EUR
Vereinigte Elbkiesbaggerei, Kalk- und Mörtelwerke AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 1241
Magdeburg, Dezember 1921
Erhaltung EF
Auflage 750 (R 4). Gegründet 1891 als Magdeburger Mörtelwerk vorm. Aug. Hohmann AG, am 12.12.1902 umbenannt wie oben. Heute Dyckerhoff Transportbeton Elbe-Spree GmbH & Co. KG, Werk Magdeburg. Lochentwertet.

Nr. 1019
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Vereinigte Glanzstoff-Fabriken AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 77325
Elberfeld, Februar 1922
Erhaltung EF
Auflage 40.000 (R 3). Gründung 1899. Aus einem Versuchsbetrieb in den Anlagen der Rheinischen Glühlampenfabrik bei Aachen wurde eine der größten Kunstseidenfabriken des Kontinents. Später als Enka-Glanzstoff firmierend. 1927 beteiligte sich die Gesellschaft an der Gründung der American Glanzstoff-Corp. (später North American Rayon Corp.). Nach mehreren Fusionen und Aktionärswechseln heute die Akzo Faser AG. Großformatig. Feine Zierumrandung. Mit vielen Stempeln. Doppelblatt, lochentwertet.

Nr. 1020
Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Vereinigte Glanzstoff-Fabriken AG
Aktie 100 RM, Nr. 404987
Wuppertal, Juli 1942
Erhaltung EF
Auflage 150.000 (R 5). Faksimilesignatur Hermann J. Abs als AR-Vorsitzer. Lochentwertet.

Nr. 1021
Schätzpreis: 30,00 EUR
Startpreis: 15,00 EUR
Vereinigte Holzstoff- und Papierfabriken AG
7% Teilschuldv. 1.000 RM, Nr. 1146
Niederschlema i.Sa., 29.4.1927
Erhaltung EF/VF
Auflage 1500 (R 4). Gründung 1871 als „Holzstoff- und Papierfabrik zu Schlema bei Schneeberg“, 1924 Umfirmierung in “Vereinigte Holzstoff- und Papierfabrik AG zu Schlema bei Schneeberg” anläßlich der Übernahme der Holzstoff- und Papierfabrik C.F. Leonhardt in Niederschlema. Erzeugt wurden insbesondere Kunstdruckpapiere und -karton. 1961 Konkursverfahren über das Westvermögen. Lochentwertet. Doppelblatt, inwendig Anleihebedingungen.

Nr. 1022
Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Vereinigte Kugellagerfabriken AG
Aktie 100 RM, Nr. 334057
Berlin, September 1929
Erhaltung EF
Auflage 327.500 (R 5). Gegründet am 12.12.1925 unter der Firma SKF Norma AG, im Sept. 1929 umbenannt wie oben. 19232 Sitzverlegung von Berlin nach Schweinfurt. Mitte 1929 übernahm die Gesellschaft die Wälzlagerabteilung der Fichtel & Sachs AG in Schweinfurt und durch Fusion die Fries & Höpflinger AG in Schweinfurt. Großaktionär (1943): AB Svenska Kullagerfabriken, Göteborg. 1953 überführt in die SKF Kugellagerfabriken GmbH. Lochentwertet.

Nr. 1023
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Vereinigte Lothringer Licht- und Wasserwerke AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 789
Bremen, 5.9.1912
Erhaltung EF
Auflage 700 (R 5). Gegründet 1898 als Gas- und Wasserwerk Forbach, dann “Gas- und Elektricitäts-Werke Forbach AG”, 1912 umbenannt wie oben anläßlich des Erwerbs der Gas- und Elektrizitäts-Werke in Groß-Mövern AG und weiterer lothringischer Gaswerke. 1939 Übernahme der Gas- und Elektricitäts-Werke Mörchingen AG, der Gaswerk Vorbrücken (Metzt) AG und der Gas- und Elektrizitäts-Werke St. Avold AG. 1945 umbenannt in “Gasversorgung Jeverland AG” und Sitzverlegung nach Achim, nachdem schon 1929 ein Konzessionsvertrag mit der Stadt Jever geschlossen worden war, der der AG das alleinige Recht zum Verkauf von Gas in der Stadt Jever gab. 1966 in eine GmbH umgewandelt, an der die Energieversorgung Weser-Ems AG mit 50% beteiligt war. Doppelblatt, lochentwertet.

Nr. 1024
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Vereinigte Maschinenfabriken AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 5302
Gumbinnen, April 1937
Erhaltung EF+
Auflage 400, kompletter Aktienneudruck (R 4). Gründung der Maschinenfabrik A. Dinger 1860, AG seit 1917. Hergestellt wurden Diesel- und Schwerölmotoren, Dresch- und Häckselmaschinen, Schrotmühlen. 1944 kurzzeitige Betriebsverlagerung nach Bartenstein, kurz darauf Versuch eines Neuanfangs in Wilhelmshaven (Betrieb 1949 geschlossen). Lochentwertet.

Nr. 1025
Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Vereinigte Neumärkische Kohlenwerke AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 30791
Zielenzig, 30.12.1922
Erhaltung EF
Auflage 19.000 (R 4). Gründung 1921, bis 11.4.1921 lautete die Firma Plastische Kunst AG mit Sitz in Berlin. Pachtung von Braunkohlenfeldern, deren Abbau und Herstellung von Briketts. Bereits 1924 in Konkurs. Großformatiges Papier. Lochentwertet.

Nr. 1026
Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Vereinigte Smyrna-Teppich-Fabriken AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 52
Cottbus, April 1934
Erhaltung EF
Auflage 300 (R 6). Gegründet 1894 unter Übernahme der Firmen Gevers & Schmidt in Schmiedeberg i. Riesengeb., Oscar Prietsch in Cottbus und Dehmann, Spoerer & Friedrichs in Hannover-Linden. Hergestellt wurden Mechanische Smyrna-Teppiche, Läufer, Doppelteppiche, Tournayteppiche. Sitz bis 1913 in Berlin, dann Cottbus, 1947 verlagert nach Hannover, ab 1951 GmbH, ab 1959 Kronen-Teppich-Fabrik GmbH, Hannover. Lochentwertet.

Nr. 1027
Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Vereinigte Textilwerke Wagner & Moras AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 28829
Zittau, 11.6.1931
Erhaltung EF+
Auflage 1.000 (R 3). Gründung 1911 als “Wagner & Moras AG” zur Übernahme des bereits großen Textilbetriebes (fast 100.000 qm Fläche überbaut!) am Haberkornplatz 2. 1917 Übernahme der Baumwollspinnerei F. Schmitt Nachf. Anton Lehrer in Zittau. 1923 Gründung der “Vereinigte Deutsche Textilwerke AG” zwecks Zusammenfassung der eigenen Interessen mit denen der Hermann Wünsches Erben AG in Ebersbach i.Sa. und der KG Wagner & Co. in Zittau sowie (1927 dazugekommen) der S. Heymann AG in Ostritz, Sa. 1930 wurden alle diese Gesellschaften miteinander fusioniert zur “Vereinigte Textilwerke Wagner & Moras AG”. 1931 Übernahme der Aktienmehrheit der Baumwollspinnerei Speyer und Anpachtung des Betriebes. Mit knapp 200.000 Spindeln, 4.000 Webstühlen und fast 5.000 Mitarbeitern damals einer der größten deutschen Textilbetriebe. Als Folge der Weltwirtschaftskrise 1931 in Zahlungsschwierigkeiten geraten, 1933 wurde die AG aufgelöst, nachdem vorher fast alle Teilbetriebe zu Gunsten der Anleihegläubiger verkauft worden waren. Kapitalerhöhung zum Erwerb der Aktienmehrheit der Baumwollspinnerei Speyer. Lochentwertet.

Nr. 1028
Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Vereinigte Ultramarinfabriken AG vorm. Leverkus, Zeltner & Cons.
Aktie 1.000 Mark, Nr. 7954
Köln, 17.4.1920
Erhaltung EF
Auflage 3.000 (R 3). Gründung 1890 mit Sitz in Nürnberg, 1899 Sitzverlegung nach Köln. Erworben wurde das Blaufarbenwerk Marienberg, die Hannoversche Ultramarinfabrik vorm. Egestorff, die Schweinfurter Ultramarinfabrik sowie 1906 die Ultramarinfabrik Duisburg. Das Leverkuser Werk wurde 1918 an die Friedr. Bayer & Co. verkauft. 1946/47 wurde das Werk “Sophienau” in Thüringen in einen VEB umgewandelt. Die Werke Duisburg und Hannover-Linden waren stark beschädigt. Einzig das Werk Marienberg bei Bensheim an der Bergstraße blieb erhalten und wurde in den Folgejahren stark ausgebaut, 1960/63 auch Sitzverlegung dorthin. 1954-67 Ausgliederung des operativen Lösungsmittel- und Farben-Geschäfts in Gemeinschaftsunternehmen mit angelsächsischen Chemiefirmen und Gründung einer US-Tochter. 1971 in eine GmbH umgewandelt. Sehr dekorativ gestaltet, ultramarinfarben gedruckt. Faksimilesignaturen Otto Leverkus und Leverkus sen. Lochentwertet.

Nr. 1029
Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Vereinigte Ultramarinfabriken AG vorm. Leverkus, Zeltner & Cons.
Aktie 1.000 Mark, Nr. 11813
Köln, 18.6.1921
Erhaltung EF+
Auflage 4.500 (R 2). Sehr dekorativ gestaltet, ultramarinfarben gedruckt. Lochentwertet.

Nr. 1030
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Vereinigte Wäschefabriken AG
Aktie 100 RM, Nr. 2305
Aue i.Sa., 17.4.1941
Erhaltung UNC/EF
Auflage 570 (R 5). Gründung 1911 als „Wäschefabriken Gebr. Simon AG“. 1927 wurde die Wäsche-Industrie AG Schneeberg übernommen, 1933 Umfirmierung wie oben. Fabriken in Aue, Zschorlau, Grünstädtel und Bockau. Lochentwertet.

Nr. 1031
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Vereinigte Werkstätten für Kunst im Handwerk AG
Aktie 100 RM, Nr. 2250
Bremen, September 1926
Erhaltung EF
Auflage 5.000 (R 4). Gründung 1907 aus Anlass der Ausstellung für Kunst und Handwerk in München, 1910 verlegt nach Bremen (ab 1939 wieder in München). Erwerb, Herstellung und Vertrieb von Erzeugnissen der angewandten Kunst. Vollständige Innenausbauten, Handel mit Möbeln, Möbel- und Dekorationsstoffen, Kleinkunst, Teppichen. Der Bildhauer und Designer Hermann Obrist gehörte zu den Gründern der zukunftsweisenden Werkstätten. Obrist, der im engen Kontakt mit Bernhard Pankok und Richard Riemerschmid stand, gehörte zu den Vorkämpfern und Wortführern des Jugendstils. Die Vereinigte Werkstätten kauften jungen Künstlern Entwürfe ab oder verschafften ihnen Aufträge. Die fertigen Kunstwerke wurden in wechselnden oder dauernden Ausstellungen der Öffentlichkeit vorgestellt oder zum Kauf angeboten. Heute Vereinigte Werkstätten für Kunst im Handwerk GmbH, München. Lochentwertet.

Nr. 1032
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Vereinigte Zellstoff- und Papierfabriken Kostheim-Oberleschen AG
4,5% Teilschuldv. 500 RM, Nr. 862
Mainz, Oktober 1937
Erhaltung EF+
Auflage 1.506 (R 4). Gründung 1889 als Verein für Zellstoff-Industrie AG, Berlin. Ab 1933 Name wie oben. Im Laufe der Jahre konzentrierte die Gesellschaft ihre Betriebe auf die Anlagen in Oberleschen und Wildshausen. 1930 Übernahme der Kostheimer Cellulose- und Papierfabrik AG, Mainz-Kostheim. 1932 Sitzverlegung nach Mainz. 1936 von der Zellstofffabrik Waldhof (ZEWA), Mannheim übernommen (heute SCA Hygiene Products GmbH, Werk Mainz-Kostheim). Doppelblatt, inwendig Anleihebedingungen. Lochentwertet.

Nr. 1033
Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Vereinigte Zünder- und Kabelwerke
Aktie Lit. C 1.500 Mark, Nr. 3057
Meissen, 1.5.1922
Erhaltung EF+
Auflage 1.200 (R 3). Gründung 1872 als „Vereinigte Fabriken englischer Sicherheitszünder, Draht- und Kabelwerke“. 1915 Umbenennung in Vereinigte Zünder- und Kabelwerke AG. Herstellung von Zündschnüren, Drähten, Stark- und Schwachstromkabeln, Fernsprech-, Telegraphen- und Signalanlagen, Sprengkapseln und elektrischen Minenzündern. Fabriken in Meissen, Siebenlehn und Lage (Lippe). Börsennotiz Dresden/Leipzig. 1947 wurde das Unternehmen unter Anschluss an die IKA Vereinigung volkseigener Betriebe für Installation, Kabel und Apparat in Halle enteignet. 1948 Demontage der Zündschnurfabrik in Lage (Lippe) und Stilllegung. 1951 Sitzverlegung von Meissen nach Lage und 1974 nach Hamburg. 1982 von Amts wegen gelöscht. Großformatig. Lochentwertet.

Nr. 1034
Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Vereinigte Zwieseler & Pirnaer Farbenglaswerke AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 400
Pirna, Mai 1931
Erhaltung EF
Auflage 1.100, kompletter Aktienneudruck nach Kapitalschnitt (R 4). Gründung 1898 unter Übernahme der Zwieseler Farbenglashütten Gebr. Tasche in München. 1899 Erwerb der Sächsischen Kathedral- und Farbenglaswerke Müller, Krug & Co. in Pirna und Umbenennung wie oben. Bis 1928 in München börsennotiert. Nach diversen Kapitalschnitten machte 1932 der Großaktionär (Jenaer Glaswerke Schott & Genossen) den freien Aktionären ein Übernahmeangebot zu 20 %. 1940 umbenannt in Vereinigte Farbenglaswerke AG, zugleich Sitzverlegung nach Pirna. Lochentwertet.

Nr. 1035
Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Vereinsbrauerei zu Greiz
Aktie 1.000 Mark, Nr. 665
Greiz, 1.10.1897
Erhaltung EF
Auflage 160 (R 5). Gründung 1886. Marke „Fürstenbräu“. Ferner wurde 1922 die Göltzschthalbrauerei Greiz übernommen. Börsennotiz Dresden/Leipzig. Letzter Großaktionär war die Leipziger Riebeck-Brauerei. Sehr dekorativ, Vignetten von biertrinkenden Putten in allen vier Ecken. Lochentwertet.

Nr. 1036
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Vereinsbrauerei zu Zwickau
Aktie 500 RM, Nr. 2172
Zwickau, 29.9.1926
Erhaltung EF+
Auflage 800 (R 4). Ursprünglich 1859 von einigen brauberechtigten Hausbesitzern als Genossenschaftsbrauerei unter dem Namen Zwickauer Brauverein (Vereinsbrauerei) gegründet. 1889 Umwandlung in eine AG. 1923 Angliederung des Böhmischen Brauhauses W. Kuhn & Sohn in Bärenstein, zuvor bereits Übernahme der Stadtbrauerei Lößnitz, der Schloßbrauerei Hartenstein, der Stadtbrauerei Glauchau und der Dampfbrauerei Fischer in Zwickau. Bierniederlagen in Annaberg, Aue, Bärenstein, Glauchau, Hartenstein, Lößnitz, Schwarzenberg und Zwönitz. 59% der Aktien hielt bei Kriegsende die Leipziger Riebeck-Brauerei. Nach 1946 VEB Vereinsbrauerei Zwickau, 1959 Teil des VEB (K) Brau-Kombinats Zwickau. Nach der Privatisierung 1990 übernommen durch die Stuttgarter Dinkelacker Brauerei AG. Die Brauerei wurde nach dem Stadtheiligen benannt: Mauritius Brauerei GmbH. Sehr dekorative grafische Gestaltung, Verzierungen, oben kreisrunde Vignette mit drei Schwänen. Lochentwertet.

Nr. 1037
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Verlag A. Schmidt AG
Sammelaktie 100 x 50 DM, Nr. 123
Würzburg, Januar 1990
Erhaltung UNC
Gründung 1989. Mit Wirtschaftsinformationen und Wertpapieranalysen wurden in guten Jahren über 2 Mio. DM umgesetzt, dennoch Mitte der 90er Jahre in Konkurs gegangen. Große Abb. der prächtigen Würzburger Residenz. Von dieser hohen Stückelung gab es kaum mehr als 100 Stück! Mit kpl. Kuponbogen.

Nr. 1038
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Verlagsanstalt „Brand“ GmbH
Anteilschein Ser. A 1.000 Mark, Nr. 89
Stuttgart und Berlin, o.D.
Erhaltung EF+
(R 6). Großformatiges Papier, sehr dekorativ gestaltet. Doppelblatt, lochentwertet.

Nr. 1039
Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Victoria-Werke AG
Aktie 100 RM, Nr. 3338
Nürnberg, Februar 1928
Erhaltung EF+
Auflage 9.500 (R 1). Gründung 1895 unter Übernahme der Fa. Frankenburger & Ottenstein. Produktion und Vertrieb von Fahrrädern, Motorrädern und sonstigen Fahrzeugen. Bis Ende 1899 lautete die Fa. Victoria Fahrrad-Werk vorm. Frankenburger & Ottenstein, AG, anschließend Umfirmierung in Victoria-Werke AG. 1958 kam es zur Fusion mit den Firmen Express (Neumarkt) und DKW (Ingolstadt), Übernahme der Rechte für Fertigung und Vertrieb der DKW-Zweiradproduktion von der Auto-Union GmbH. Im Jahr 1966 kam die Firma Hercules dazu und die gesamte Gruppe wurde von Fichtel & Sachs aus Schweinfurt übernommen. Lochentwertet.

Nr. 1040
Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Vogt & Wolf AG
Aktie 400 RM, Nr. 1552
Gütersloh, 18.1.1928
Erhaltung EF+
Auflage 2.000 (R 4). Hervorgegangen aus der 1810 gegründeten Firma Friedrich Vogt. 1877 Umfirmierung in Vogt & Wolf oHG, ab 1897 AG. Herstellung von Fleischkonserven und Wurstwaren. Börsennotiz Berlin. Großaktionär war zeitweise Dr. Rich. Kaselowski von der Firma Dr. Oetker in Bielefeld. 1959 Übertragung auf die Hauptgesellschafterin „Peters & Co. Fleischhandelsges. mbH“, die sich gleichzeitig in Vogt & Wolf GmbH umbenannte, noch heute bestehend. Lochentwertet.

Nr. 1041
Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Vogtländische Tüllfabrik AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 935
Plauen i.V., 1.8.1938
Erhaltung EF
Auflage 1000 (R 3). Gründung 1906. Hergestellt wurden Tülle aller Art für Spitzen, Gardinen, Brautschleier und Kleider. Börsennotiz Berlin, später Leipzig. Lochentwertet.

Nr. 1042
Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Voigt & Haeffner AG
Aktie 100 RM, Nr. 347
Frankfurt a.M., Mai 1935
Erhaltung EF+
Auflage 2.250 (R 5). Gründung 1885 als Firma Staudt & Voigt, 1889 Verlegung des Werkes von der Innenstadt nach Bockenheim, 1900 Umwandlung in eine AG, nachdem die internationale elektrotechnische Ausstellung in Frankfurt und der einsetzende schnelle Aufschwung der Elektrotechnik der Firma starke Erfolge brachte. Hergestellt wurde Installationsmaterial jeder Art für Industrie, Bergwerke und Schiffe, Hoch- und Niederspannungs-Schaltgeräte und komplette Schaltwarten. Schon 1896 wurde für die Anwendung des elektrischen Stromes für Koch- und Heizzwecke außerdem die “Chemisch-elektrische Fabrik Prometheus gegründet”. Bald beschäftigte das Werk an die 4.000 Mitarbeiter, was 1910 eine erneute Verlegung auf das Gelände des neuen Osthafens erforderte. Börsennotiz Frankfurt und (bis 1935) Berlin. Nachdem die Familie ihre Anteile abgegeben hatte waren lange die Deutsche und die Dresdner Bank Großaktionäre, 1940 ging die Aktienmehrheit dann an die Deutsche Continental-Gas-Gesellschaft in Dessau. 1952 gemeinsam mit der Schorch-Werke AG, Rheydt Gründung einer Produtionstochter in Sao Paulo, Brasilien. 1959 ebenso wie die Contigas-Tochter Askania-Werke AG, Berlin-Mariendorf (vorm. Dessau) und die Kabelwerk Vohwinkel GmbH auf die Schorch-Werke AG in Mönchengladbach verschmolzen, die sich in “Continental Elektroindustrie AG” umbenannte. Schließlich übernahm 1964 die Bergmann Elektricitätswerke AG, Berlin und damit der Siemens-Konzern die Aktienmehrheit. Lochentwertet.

Nr. 1043
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Volkswagen AG
Vorzugs-Aktie 10 x 50 DM, Blankette
Wolfsburg, September 1986
Erhaltung UNC/EF
(R 10). Gründung 1937 zum Bau des KdF-Wagens (Kraft durch Freude), Gesellschafter waren zwei Tochtergesellschaften der Einheitsgewerkschaft Deutsche Arbeitsfront. Der legendäre VW-Käfer wurde vom ebenso legendären Ferdinand Porsche konstruiert. Doch die Menschen, die per KdF-Sparkarte peu-á-peu Geld beiseitegelegt hatten, bekamen ihr Auto nicht: stattdessen produzierte das Werk in Riesenstückzahlen Kübelwagen für die Wehrmacht. Erst 1948 begann in Wolfsburg unter der Regie der englischen Besatzungsmacht die zivile Automobilproduktion. Heute einer der größten Auto-Konzerne der Welt. Mit Ansicht des Wolfsburger VW-Werks im Unterdruck. Mit Kupons. Lochentwertet. Archivstück, in dieser Form (blanko) höchstwahrscheinlich ein Einzelstück.

Nr. 1044
Schätzpreis: 140,00 EUR
Startpreis: 70,00 EUR
Volkswagenwerk AG
Sammel-Aktie 2000 x 50 DM, Blankette
Wolfsburg, August 1978
Erhaltung EF
(R 10). Mit Ansicht des Wolfsburger VW-Werkes und VW-Emblem. Mit Kupons. Lochentwertet. Archivstück, höchstwahrscheinlich ein Unikat.

Nr. 1045
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
vom Rath, Schoeller & Skene AG
Aktie 200 RM, Nr. 15587
Klettendorf Kr. Breslau, Mai 1934
Erhaltung EF
Auflage 45.000, davon aber ein größerer Teil in Sammelurkunden verbrieft (R 3). Gründung 1922 zum Betrieb einer Zuckerfabrik und Raffinerie. Außerdem gehörten der AG selbst fast 5.000 ha Ackerflächen. Börsennotiz im Freiverkehr Breslau, Großaktionär war die Süddeutsche Zucker-AG in Mannheim. Lochentwertet.

Nr. 1046
Schätzpreis: 30,00 EUR
Startpreis: 15,00 EUR
Vorarlberger Kraftwerke AG
4,5% Schuldverschreibung 500 RM, Nr. 470
Bregenz, Oktober 1940
Erhaltung EF+
(R 5). Gründung 1927 zum Bau und Betrieb von Wasserkraftwerken. Großaktionär war zur Zeit des „Anschlusses“ das Essener RWE. Ausgegeben zum Umtausch der auf 1000 Schweizerfranken lautenden Anleihe von 1930. Lochentwertet. Doppelblatt, inwendig Anleihebedingungen.

Nr. 1047
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Vorwohler Portland-Cement-Fabrik Planck & Co. AG
Aktie 1.200 Mark, Nr. 4296
Hannover, 8.9.1923
Erhaltung EF
Auflage 1800 (R 5). 1872 gegründet als Vorwohler Portland-Cement-Fabrik Prüssing, Planck & Co. (Kommenditgesellschaft), 1875 Umwandlung in eine KGaA. 1888 fiel der Name Prüssing aus der Firmierung fort. AG seit 1907. 1928 umbenannt in Vorwohler Portland-Cement-Fabrik AG. Hergestellt wurde Portland-Cement und die daraus hergestellten Baustoffe. Interessengemeinschaftsvertrag mit der Norddeutschen Portlandfabrik Misburg AG, Hannover. In Berlin, Braunschweig und Hannover börsennotiert. Lochentwertet.

Nr. 1048
Schätzpreis: 30,00 EUR
Startpreis: 15,00 EUR
W. Krefft AG
Aktie 100 RM, Nr. 157
Gevelsberg i.W., April 1928
Erhaltung EF
Auflage 2.000 (R 2). Gründung 1907 unter Übernahme der seit 1872 bestehenden “Gevelsberger Herdfabrik von W. Krefft” (die Vorgängerfirma Gottfried Krefft, eine Schlosserei mit Ladengeschäft für Herde und Öfen, bestand schon seit 1844). Herstellung und Vertrieb von Herden, Öfen, Koch- und Heizapparaten. 1919/20 Errichtung einer Waggonfabrik (1925 wieder stillgelegt, Umstellung auf große Giesserei). 1931 wurde mit dem Bau von Geschirrspülmaschinen und elektrischen Herden begonnen, später kamen Kühlschränke und Kühlanlagen dazu. 1946 begann die Produktion von Radio- und Fernsehgeräten (1955 wieder eingestellt). Die früher in Berlin börsennotierte AG - eine große Fabrik mit über 2.500 Mitarbeitern - wurde 1967 in die Krefft GmbH umgewandelt. Lochentwertet.

Nr. 1049
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Wachs & Flössner AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 171
Dresden, 19.12.1901
Erhaltung EF
Gründeraktie, Auflage 1.000, später reduziert auf 725 (R 3). Gründung 1901. Die schon seit 1868 als oHG bestehende Firma betrieb einen Großhandel in Landesprodukten und Kolonialwaren, außerdem Herstellung von Obst- und Gemüsekonserven sowie Marmelade. Lochentwertet.

Nr. 1050
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Waggon-Fabrik Uerdingen AG
Aktie 100 RM, Nr. 917
Krefeld-Uerdingen, Juni 1942
Erhaltung EF+
Auflage 1.000 (R 4). Gründung 1898 unter der Firma Waggon-Fabrik AG, Uerdingen. Herstellung von Schienen- und Straßenfahrzeugen und ihren Bestandteilen sowie von Maschinenteilen aller Art. Nach der Übernahme der Düsseldorfer Waggonfabrik im Jahre 1935 konzentrierte man sich in Uerdingen auf den Bau von Eisenbahn-Fahrzeugen, während in Düsseldorf Fahrzeuge für den Nahverkehr, insbesondere Straßenbahnen hergestellt wurden. 1938 Namensänderung in Waggon-Fabrik Uerdingen AG. In den 50er Jahren der größte Hersteller von Schienenbussen und Straßenbahnen Deutschlands. Seit 1981 trägt das Unternehmen den Namen DEUWAG AG. Die Waggonfabrik Talbot verkaufte die Düwag 1989 an den Siemens-Konzern. 1999 verkaufte die Düwag ihr gesamtes operatives Geschäft an die Siemens Duewag Schienenfahrzeuge GmbH, Krefeld, eine 100% Tochter der Siemens AG. Lochentwertet.

Nr. 1051
Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Waggonfabrik AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 672
Rastatt, 1.1.1907
Erhaltung VF+
Auflage 625 (R 4). Gründung 1897. Herstellung von Eisenbahn- u. Straßenbahnwagen sowie anderer Transportmittel. Außerdem Produktion aller zur Ausrüstung von Eisenbahnen erforderlichen Produktionsmittel. Hergestellt wurden u.a. Straßenbahnen für die Oberrheinische Eisenbahn-Gesellschaft, Karlsruhe und Stuttgart her. Nach der Übernahme der Aktienmehrheit durch Bauknecht wurde die Waggonfabrik in eine GmbH ungewandelt. Heute lautet der Name der Fa.: BWR Waggonreparatur GmbH. Doppelblatt, lochentwertet.

Nr. 1052
Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Waggonfabrik AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1556
Rastatt, 1.6.1917
Erhaltung EF/VF
Auflage 600 (R 4). Doppelblatt, lochentwertet.

Nr. 1053
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Waggonfabrik AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 3021
Rastatt, 1.4.1920
Erhaltung EF/VF
Auflage 1.000 (R 3). Doppelblatt, lochentwertet.

Nr. 1054
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Waggonfabrik AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 11853
Rastatt, 15.2.1923
Erhaltung EF+
Auflage 3.500 (R 2). Mit schöner Umrandung im Historismusstil. Doppelblatt, lochentwertet.

Nr. 1055
Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Waggonfabrik L. Steinfurt AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 25669
Königsberg (Pr.), Juli 1940
Erhaltung EF+
Auflage 600 (R 4). Bereits 1830 von Benjamin Leopold Steinfurt gegründete Maschinenfabrik, AG seit 1922. Von der Königlichen Ostbahn erhielt die Gesellschaft 1865 ihren ersten größeren Auftrag über 50 offene Güterwaggons, bereits 1873 lieferte sie den 1000. Waggon aus. Bis 1909 wurde die früher in der Innenstadt gelegene Fabrik auf ein neues Werksgelände unterhalb der Stadt am schiffbaren Pregel mit eigenem Bahnanschluß und Kaianlagen verlegt; schon 1907 war in unmittelbarer Nähe ein Sägewerk mit großem Holzlagerplatz erworben worden. Hergestellt wurden Güter-, Personen- und Spezialwagen aller Art, Straßenbahnwagen, Lastwagenanhänger, Karosserien sowie Schulmöbel. Börsennotiz: Berlin und Königsberg. 1955 wegen der sehr wertvollen 42,75%igen Beteiligung an der Scharfenbergkupplung AG Sitzverlegung nach Hamburg. (Der Rest der Anteile lag bei Busch Waggon, später gingen die Anteile komplett an LHB in Salzgitter, heute Alsthom Transportation). 1968 wegen Vermögenslosigkeit im Handelsregister gelöscht. Lochentwertet.

Nr. 1056
Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Walchenseewerk AG - Mittlere Isar AG - Bayernwerk AG
7-15% Schuldverschreibung 10.000 Mark, Nr. 473187
München, 20.2.1923
Erhaltung EF
(R 4). Die „Walchensee-Anleihe“ wurde zur Finanzierung des Pumpspeicherkraftwerks zwischen Walchensee und Kochelsee ausgegeben. Der Bau dieses Werkes war in der schlimmen Inflationszeit vor allem als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme gedacht. Heute zu E.ON Bayern gehörig. Lochentwertet.

Nr. 1057
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Walter Gröning Automobil-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 63
Berlin, 26.6.1922
Erhaltung EF/VF
Gründeraktie, Auflage 1.000 (R 7). Gründung 1922. Herstellung und Vertrieb von Automobilen und Fahrzeugen aller Art sowie Anlage von Autogaragen. Trotz nur mäßigem Erfolg in der Autobranche überlebte die Firma die Inflationszeit und wurde 1929 in „Fürstenberger Parzellierungs-AG“ umbenannt. Lochentwertet.

Nr. 1058
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Walther & Cie. AG
Aktie 100 RM, Nr. 2418
Köln-Dellbrück, Juli 1942
Erhaltung EF+
Auflage 2.500 (R 3). Gründung 1874. Bau von Kesselanlagen, Wanderrosten, Entstaubungsanlagen, Feuerlöschanlagen. In letzterer Branche als Total-Walther-Feuerschutz noch heute tätiges Unternehmen. Börsennotiz Düsseldorf. Lochentwertet.

Nr. 1059
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Webwaren-AG
Aktie 100 RM, Nr. 934
Oppeln, Mai 1938
Erhaltung EF+
Auflage 995 (R 5). Gründung 1923, Firma bis 1938 Oberschlesische Zentral-Bekleidungs-Webwaren-AG. Groß- und Kleinhandel in Tuchen, Stoffen, Futtersachen und sonstigem Bedarf für das Schneiderhandwerk, Anfertigung und Vertrieb von Uniformen für Reichs-, Staats- und Kommunalbehörden. Lochentwertet.

Nr. 1060
Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Weiß & Zimmer AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 154
M. Gladbach, August 1924
Erhaltung EF+
(R 8). Gründung 1923 unter Übernahme der seit mindenstens 1879 bestehenden Firma Weiß & Zimmer. Betrieb einer Geschäftsbücherfabrik und Buchdruckerei. Lochentwertet. Nur 20 Stücke lagen im Reichsbankschatz!

Nr. 1061
Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Werdauer Werkzeugmaschinenfabrik AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 3976
Werdau, 22.2.1922
Erhaltung EF
Gründeraktie, Auflage 3.000 (R 10). Die AG übernahm die Werkzeugmaschinenfabrik der Fabrikantenfamilie Schmelzer in der Johannisstr. 10; sie war in Zwickau börsennotiert. Eines der vielen Opfer der Weltwirtschaftskrise: Seit 1930 in Liquidation. Dekorativ, mit Jugendstil-Elementen. Ohne Kontrollunterschrift. Lediglich 8 Stücke wurden Ende der 90er Jahre gefunden, davon nur zwei nummeriert, allerdings ohne Kontrollunterschrift.

Nr. 1062
Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Wesselmann-Bohrer-Co. AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 1320
Gera-Zwötzen, Dezember 1941
Erhaltung EF+
Auflage 600 (R 4). Gründung 1895. Herstellung von Spiralbohrern, Gewindebohrern, Fräsern, Drehbankfuttern und Bohrmaschinen. 1899 Sitzverlegung von Gera nach Zwöten. Bis 1919 lautete die Fa. Wesselmann-Bohrer-Compagnie Co. AG. 1952 erfolgte Sitzverlegung nach München und 1958 nach Neu-Ulm. Die Fa. lautete nun Wisselmann-Bohrer Co. GmbH. Lochentwertet.

Nr. 1063
Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Westafrikanische Pflanzungs-Gesellschaft „VICTORIA“
Aktie 500 RM, Nr. 4155
Berlin, 4.11.1926
Erhaltung EF
Auflage 12.000 (R 2). Gründung 1897 u.a. durch den Bergwerksbesitzer Sholto Douglas, Prinz Loewenstein-Wertheim und den Dürener Papierfabrikanten Hermann Hoesch. Die „Victoria“ besaß Kakao-, Palmfrucht- und Kautschuk-Pflanzungen in Westafrika, außerdem ein Kraftwerk und eine 118 km langen Schmalspurbahn. Nachdem der Kolonialbesitz als Folge der Weltkriege längst verlorengegangen war, wurde die noch bis Ende der 90er Jahre börsennotierte Gesellschaft zuletzt ständiger Spielball übler Spekulationen. Gutgläubige Kleinanleger wurden 1997 über Strukturvertriebe zu Aktionären gemacht (für ein angeblich großartiges Hotel-Projekt in Brasilien); der Initiator ist mit dem Geld über alle Berge. Ausgesprochen dekorativ, Umrahmung mit Palmen und Küstenlandschaft. Gestaltet von dem Künstler Ernst Poche (in der Platte signiert). Lochentwertet.

Nr. 1064
Schätzpreis: 2.000,00 EUR
Startpreis: 1.000,00 EUR
Westdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft
4% Theilschuldv. 1.000 Mark, Nr. 3012
Köln, 27.4.1898
Erhaltung EF/VF
Westdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft, Koeln,  1898
Grossfoto

Auflage 10.000 (R 10). Gründung 1895 durch Kölner Bankiers. Die Gesellschaft war u.a. an diversen Bahnen im Braunschweiger Raum (Braunschweig-Schöninger, Oschersleben-Schöninger, Heudeber-Mattierzoll, Rinteln-Stadthagener) sowie an der Württembergische Nebenbahnen AG und der Hohenzollersche Landesbahnen AG beteiligt. 1928 mit der AG für Verkehrswesen (später AGIV) fusioniert. Originalunterschriften. Doppelblatt, inwendig Anleihebedingungen. Mit beiliegenden restlichen Kupons.

Nr. 1065
Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Westdeutsche Handelsgesellschaft AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 308
Köln, Dezember 1932
Erhaltung EF
Auflage 2.000 (R 4). Gründung 1911 als Westdeutsche Handelsgesellschaft AG zur Übernahme der seit 1900 bestehenden GmbH. 1972 Umbenennung in Westdeutsche Handelsgesellschaft Gebr. Sinn AG, 1984 in Sinn AG. 1997 Fusion mit der Leffers AG und Umbenennung in Sinn Leffers AG sowie Sitzverlegung von Köln nach Hagen. Lochentwertet.

Nr. 1066
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Westdeutsche Industriebau-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 16505
Steele-Ruhr, 15.8.1922
Erhaltung VF
Auflage 25.000 (R 10). Gründung 1921 für die Durchführung von Unternehmungen in Hoch- und Tiefbau, in Eisenbeton und sonstigen jeglichen Industriebauten. Ab Aug. 1922 Interessengemeinschaft mit der Westfalia-Dinnendahl AG in Bochum. Niederlassung in Lintfort. 1929 umbenannt in Haus- und Grundstücksverwertungs-AG. Umgestellt auf RM 20,-. Bislang nicht katalogisiertes Stück, in der Reichsbank liegen genau 5 Exemplare. Nicht entwertet!

Nr. 1067
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Westfälische Drahtindustrie
Aktie 600 RM, Nr. 6304
Hamm (Westf.), Dezember 1924
Erhaltung EF+
Auflage 1.600 (R 3). Gründung 1872 unter Übernahme der seit 1856 bestehenden Fa. Hobrecker, Witte & Herbers. Die Fa. lautete bis Ende 1890 Westfälischer Drahtindustrie-Verein in Hamm“, anschließend Westfäl. Drahtindustrie. 1911 wurde ein Interessenvertrag mit der Friedr. Krupp AG abgeschlossen. 1967 Namensänderung in Klöckner Draht und 1987 in Westfälische Drahtindustrie GmbH. Lochentwertet.

Nr. 1068
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Westfälische Jute-Spinnerei & Weberei
Aktie 1.200 RM, Nr. 3375
Ahaus i. Westf., 24.11.1941
Erhaltung EF
Auflage 1.500 (R 5). Gründung 1883. Betrieb einer Jutespinnerei und Weberei zur Herstellung von Juteleinen, Jutesäcken, Kabelgarnen, später vor allem auf Teppichgarne spezialisiert. Eine reine Familien-AG im Besitz der Familien ter Horst, van Heek und van Delden. Beteiligungen an der Jute-Spinnerei und Weberei Kassel-Rothenditmold (42 %), der Vereinigte Weberei Salzgitter-Stadtoldendorf (gegr. 1939, 25 %), der Baumwollspinnerei Gronau (gegr. 1890, 31,6 %) und der Ahaus-Enscheder Eisenbahn-Gesellschaft (gegr. 1898, 35 %). Gegen Ende des 2. Weltkrieges wurden die beiden Werke in Ahaus zu 90% zerstört. Das Werk A war 1948, Werk B 1952 vollständig wieder aufgebaut, 1958 Inbetriebnahme des dritten Werkes “Überwasser” in Ahaus. 1962 Übernahme der Firma van Delden & Co. GmbH in Coesfeld (Buntweberei und Färberei). 1972 umbenannt in Textilwerke Ahaus AG. 1987 auf die Baumwollspinnerei Gronau verschmolzen, die das Werk Ahaus 1991 stillegte und 1999 insolvent wurde. Lochentwertet.

Nr. 1069
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Westpreußische Kleinbahnen-AG
Aktie Gattung D 1.000 RM, Nr. 3784
Berlin, Juli 1938
Erhaltung EF+
Auflage 4.004 (R 2). Gründung 1899. Engmaschiges, zusammen 312 km langes Kleinbahnnetz zwischen Danzig und Marienburg. Lochentwertet.

Nr. 1070
Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Wezel & Naumann AG
Aktie 100 RM, Nr. 158
Leipzig, September 1935
Erhaltung EF+
Auflage 1.260 (R 3). Gründung 1900 unter Umwandlung der im Jahr 1872 gegr. Handelsgesellschaft Wezel & Naumann unter der Firma “Kunstdruck- und Verlagsanstalt Wezel & Naumann” in Leipzig-Reudnitz, ab 1922 Wezel & Naumann AG. Herstellung von künstlerischen Kalendern, Geschenkbüchern, Postkarten, Plakat- und Reklameartikeln. Lochentwertet.

Nr. 1071
Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Wezel & Naumann AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 529
Leipzig, Dezember 1941
Erhaltung EF+
Auflage 213 (R 5). Lochentwertet.

Nr. 1072
Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Wickrather Lederfabrik AG
Aktie 100 RM, Nr. 4291
Wickrath (Rhld.), 1.10.1941
Erhaltung EF+
Auflage 2.100 (R 3). Gründung 1855 durch den Gerbermeister Z. Spier, AG seit 1889 als “Niederrheinische AG für Lederfabrikation (vorm. Z. Spier)”. Um 1900 Neubau einer Lacklederfabrik. Haupterzeugnisse Schuhoberleder und Handschuhleder. Umfirmiert 1939 wie oben, 1974 in Wickrather Handels- und Beteiligungs-AG und zugleich Sitzverlegung nach Düsseldorf. 1977 Verschmelzung mit der Colditz Industrieholding AG (früher Steingutfabrik Colditz) und Sitzverlegung nach Duisburg, 1978 weiter nach Mönchengladbach und 1987 nach Köln. Die Lederfabrik war 1986 verkauft worden, neuer Schwerpunkt unter dem Londoner Großaktionär Bowater Industries war nunmehr die Herstellung von Bauelementen (vor allem Kunststofftüren und -fenstern). 1992 erneute Umfirmierung in Wickrather Bauelemente AG und Sitzverlegung nach Bergisch Gladbach. Bis zur Jahrtausendwende in Frankfurt amtlich notiert, danach kaufte der Großaktionär Bowater Industries Ltd. (99,6 %) die Kleinaktionäre heraus. Lochentwertet.

Nr. 1073
Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Wilh. Hering AG
Aktie 10.000 Mark, Nr. 189
Chemnitz, 29.3.1923
Erhaltung EF
Gründeraktie, Auflage 900 (R 3). Gründung 1923 zwecks Fortführung der Firma Wilh. Hering. Herstellung und Vertrieb von Strümpfen, Handschuhen und sonstigen Textilwaren. Niederlagen in Wien und Prag. Lochentwertet.

Nr. 1074
Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Wilhelmshütte Eisen- und Emaillierwerke AG
Vorzugs-Aktie 100 RM, Nr. 689
Sprottau, Mai 1934
Erhaltung EF
Gründeraktie, Auflage 1000 (R 3). Gegründet 1830, AG seit 1934. Metallverarbeitung, Kesselschmiede, Apparatebau. 1927 Fusion mit dem Eisenwerk Marienhütte Kotzenau und Mallmitz, Umbenennung in Eisen- & Emaillierwerke AG, 1932 zahlungsunfähig. 1934 wurde das Werk Wilhelmshütte aus der Liquidationsmasse von der neugegründeten Wilhelmshütte, Eisen- und Emaillierwerke AG käuflich erworben. Lochentwertet.

Nr. 1075
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Wilmersdorfer Hochbau-AG
Genuss-Schein, Nr. 159
Berlin-Steglitz, Juni 1930
Erhaltung EF
(R 10). Gründung 1922, Errichtung von Hochbauten zur Beschaffung von Mietwohnungen. 1950 Berliner Wertpapierbereinigung, ab 1951 GmbH. HeuteDr. Seifert Wilmersdorfer Hochbau AG, Berlin. Ausgabe der Genußscheine im Zusammenhang mit einer Kapitalherabsetzung 10:1.

Nr. 1076
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Wilmersdorfer Terrain Rheingau AG
Aktie 2.000 Mark, Nr. 50
Berlin, 29.6.1900
Erhaltung EF
Gründeraktie, Auflage 3.600 (R 7). Gründung 1900. Erwerb eines Terrains „Im Rheingau“ mit zwei Etagenhäusern und zwei Villen. Durch die 1913 eröffnete Wilmersdorf-Dahlemer Untergrundbahn wurden auch die Grundstücke dieser Gesellschaft angebunden. Börsennotiz Berlin. 1935 Liquidation. 1955 Löschung von Amts wegen. Ohne Lochentwertung!

Nr. 1077
Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Wilmersdorfer Terrain Rheingau AG
Aktie 2.000 Mark, Nr. 1797
Berlin, 29.6.1900
Erhaltung EF/VF
Gründeraktie, Auflage 3600 (R 2). Tolle Umrandung mit versch. Ornamenten. Lochentwertet

Nr. 1078
Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Wirtschaftliche Vereinigung
deutscher Gaswerke AG
Namensaktie 200 Mark, Nr. 396
Köln, 1.8.1912
Erhaltung EF/VF
Auflage 300 (R 6). Gegründet 1904 zur Regelung des Koksabsatzes der deutschen Gaswerke. Gründer waren 63 Städte und Gasgesellschaften. Später waren der Vereinigung weitere Gaswerke beigetreten, so daß Ende 1941 644 Werke zusammengeschlossen waren. 1924 Fusion mit dem Gaskoks-Syndikat, Köln und Firmenänderung durch Zusatz Gaskokssyndikat. Doppelblatt, lochentwertet. Mit beiliegendem DIN A4-Anhang, dass die Aktie nach Zahlung von 150 Mark (=75%) voll eingezahlt ist.

Nr. 1079
Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Wohnhaus-Grundstücks-Verwertungs -AG am Lehniner Platz (Housing and Realty Improvement Company)
7% Gold Bond 500 $, Nr. 247
Berlin, 15.11.1926
Erhaltung EF/VF
Auflage 1.500 (R 6). Gegründet 1923 als Landhaus-Verwaltungs-AG am Scharmützelsee, 1926 umfirmiert wie oben. Verwaltung des Am Lehniner Platz belegenen Grundstückskomplexes, begrenzt vom Kurfürstendamm, der Johann-Cicero-Straße, der Albrecht-Achilles-Straße und der Paulsborner Straße. Der Komplex umfaßte 243 Wohnungen, am Kurfürstendamm das Theatergebäude des “Kabaretts der Komiker”, das Universum-Kino, ein Café-Restaurant und eine Anzahl Läden sowie im Innenbereich des Blocks 130 1-2-Zimmer-Appartements. 1947 auf Anordnung der britischen Militärregierung unter Vermögensbeaufsichtigung gestellt (erst 1959 aufgehoben), dann letztmals im AG-Handbuch 1959/60 erwähnt. Auf Vermittlung der Bankfirma Rudolf Herzfeld in Berlin wurde diese 1,5-Mio.-$-Anleihe in New York aufgelegt von J. & W. Seligman & Co., E. H. Rollins & Sons und der Foreign Trade Securities & Co. Ltd. Für Kapital und Zinsen garantierten die Hermes Kreditversicherungsbank, die Allianz-Versicherung und die Münchener Rückversicherung. Grün/schwarzer Stahlstich mit großer allegorischer Vignette. Lochentwertet. Mit restlichem Kuponbogen (Kupons ab 1938).

Nr. 1080
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Wohnungsbau-AG Lipsia
Aktie 100 RM, Nr. 11
Leipzig, Januar 1941
Erhaltung EF+
Auflage 500 (R 4). Gegründet 1935 zur Bewirtschaftung eines 750 qm großen Wohngrundstücks. AR-Vorsitzender war der Holzhausener Bürgermeister Fritz Eckert. Lochentwertet.

Nr. 1081
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Wohnungsbaugesellschaft Eintracht Gemeinnützige AG
Aktie 100 RM, Nr. 2182
Berlin, September 1930
Erhaltung EF+
Auflage 4.000 (R 3). Gründung 1927 als „Mieteraktienbauverein“, 1929 umbenannt wie oben. Bau und Betreuung von Kleinwohnungen; bei Kriegsende besaß die Gesellschaft 529 Häuser mit 4212 Wohnungen und 47 Läden. Lochentwertet.

Nr. 1082
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Wolko Schuhfabrik AG
Aktie 100 DM, Nr. 2643
Heilbronn-Sontheim, April 1960
Erhaltung EF/VF
Auflage 5.000. Die 1889 von Hermann Wolf gegründete Schuhfabrik wurde 1934 im Zuge einer “Arisierung” in eine GmbH umgewandelt. 1959 Umwandlung in eine AG. Die Aktien notierten im Freiverkehr Frankfurt und Stuttgart. Die Großaktionäre Irell, Israel und Wolfe, Nachfahren des Firmengründers, wohnten in Uruguay bzw. der Schweiz und in den USA. Von 1964 bis 1967 brach der Umsatz von 13,4 Mio. auf 8,4 Mio. DM ein und erholte sich nicht wieder. 1970 wurde deshalb die Produktion eingestellt, Fabrikanwesen und Maschinen verkauft und die Gesellschaft aufgelöst (1972 Liquidationserlös von 115% des Nennwerets gezahlt). Mit Stempel: Liquidationserlös gezahlt. Oberer Rand links mit leichter Rostspur von einer Büroklammer. Mit restlichen Kupons.

Nr. 1083
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Wolle und Tierhaare AG Wotirag
Aktie 1.000 RM, Nr. 3322
Berlin, Oktober 1941
Erhaltung EF+
(R 3). Gründung 1939 durch über 800 Textilfirmen und -industrielle aus dem ganzen Reich. Zweck: Förderung, Vermehrung und Verbesserung der Produktion von Wolle und anderen Tierhaaren in geeigneten und interessierten Ländern sowie die Förderung entsprechender Importe. In Bulgarien war die Firma durch die “Bulgarische Schafzucht und Tier- und Agrarprodukteexport AG” vertreten. Lochentwertet.

Nr. 1084
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Wollwaarenfabrik Mercur
Aktie 500 RM, Nr. 2218
Liegnitz, März 1928
Erhaltung EF+
Auflage 3.200 (R 3). Gründung 1897 unter Übernahme der bereits seit 1833 bestehenden Firma Beer & Co., Liegnitz. Herstellung von Fantasie-Wirk- und Strickwaren aus Wolle, Baumwolle, Seide und Kunstseide. Werke in Liegnitz (Fabrik 1928 neu gebaut) und Leobschütz (Oberschl.). Börsennotiz Berlin und München. 1948 Sitzverlegung nach Stuttgart und Eröffnung einer Betriebsstätte im württembergischen Lorch, die aber schon 1953 wieder geschlossen wurde. Fortan reine Verwaltungs-AG, laut Mitteilung vom März 1967 war das Aktienkapital verloren. Lochentwertet.

Nr. 1085
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
“Wotan” Deutsche Film AG
Aktie 5.000 Mark, Nr. 11379
Breslau, Juni 1923
Erhaltung VF
Gründeraktie, Auflage 2.000 (R 4). Gründung 1923. Herstellung, Vertrieb und Verleih von Filmen sowie Betrieb von Filmtheatern. Lochentwertet. Stellenweise etwas stockfleckig (Wasserschaden, wie bei allen mir bekannten Stücken).

Nr. 1086
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Würker & Knirsch AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1015
Dresden, 1.10.1912
Erhaltung VF
Gründeraktie, Auflage 1.200 (R 4). Gründung 1912. In der Fabrik in Dresden, Barbarastr. 43. wurden vor allem Nähmaschinen-Schiffchen hergestellt. 1918 Hinzuerwerb der Fabrik für Nähmaschinenteile von G. Schmidt mit Sonderabt. L. Wetzell Nähmaschinenspulenfabrik in Kötzschenbroda, aus diesem Anlass Umfirmierung in “Nähmaschinen-Teile AG”. In den beiden Fabriken in Dresden und Kötzschenbroda waren rd. 1.200 Arbeiter beschäftigt. Börsennotiz Dresden, später Leipzig. 1953 verlagert nach Aachen, 1955 Namensänderung in Nämatag Nähmaschinenteile GmbH, Aachen. Lochentwertet.

Nr. 1087
Schätzpreis: 30,00 EUR
Startpreis: 15,00 EUR
Württembergische Hypothekenbank
8% Gold-Hypothekenpfandbrief Serie 3, Lit. F 5.000 Goldmark, Nr. 282
Stuttgart, 1.2.1926
Erhaltung EF
(R 4). Gründung 1867 durch Stuttgarter Kaufleute und Bankiers. 1989 Einführung der Kurzbezeichnung “Württemberger Hypo”. Bis heute bestehendes Realkreditinstitut. Lochentwertet.

Nr. 1088
Schätzpreis: 30,00 EUR
Startpreis: 15,00 EUR
Württembergische Hypothekenbank
4,5% Hypo-Pfandbrief 1000 RM, Nr. 2247
Stuttgart, 1.4.1939
Erhaltung EF
(R 2). Dekorative Gestaltung. Lochentwertet.

Nr. 1089
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Württembergische Metallwarenfabrik
Aktie 400 RM, Nr. 2376
Geislingen-Steige, September 1932
Erhaltung EF
Auflage 37.500 (R 3). 1853 beginnt auf dem heutigen Werksgelände der WMF in Geislingen die Firma Starub & Schweizer mit der Herstellung von Metallwaren. 1880 unter maßgeblicher Mitwirkung der Württembergischen Vereinsbank Fusion mit der Fa. A. Ritter & Co. in Esslingen und Gründung der AG mit zunächst 580 Mitarbeitern. 1883 wird eine Glashütte errichtet, die ein Jahrhundert später zu den ältesten noch arbeitenden Mundglashütten zählt. 1888 Beginn der Herstellung versilberter Bestecke. Ab 1890, die WMF hat inzwischen etwa 2.000 Mitarbeiter, wird mit der “Feierstunde” eine der ältesten Werkszeitschriften Deutschlands herausgegeben. Ab 1897 Aufbau von Filialnetz und Zweigwerken im In- und Ausland. 1926 erstmals Fertigung von Kochgeschirren aus Edelstahl, Einführung der geschützten Bezeichnung “Chromargan”. Die Filialfabriken in Köln und Berlin werden in der Weltwirtschaftskrise 1930 aufgegeben, 1935 auch Verkauf der Göppinger Zweigfabrik und Konzentration der Fertigung in Geislingen/Steige. Nach dem 2. Weltkrieg Errichtung von Zweigwerken in Hayingen/Württ. (1955), Hausham/Obb. (1966) und Singapur (1975). Ab 1971 auch Serienproduktion von Leiterplatten und Verkaufsautomaten. 1977 Übernahme des Emaillierwerkes Langenfeld (Rhld.).Als Hersteller von Bestecken und edlen Accessoires für den Haushalt ist WMF mit einem bundesweiten Netz eigener Läden noch heute führend. Daneben werden seit Jahrzehnten die weltbekannten Groß-Kaffeemaschinen für die Gastronomie produziert. Lochentwertet.

Nr. 1090
Schätzpreis: 30,00 EUR
Startpreis: 15,00 EUR
Württembergischer Kreditverein AG
4,5% Pfandbrief 1.000 RM, Nr.. 43184
Stuttgart, 1.12.1936
Erhaltung EF+
Gründung der AG 1923. Hervorgegangen aus dem schon seit 1826 bestehenden Württembergischen Kreditverein. Betrieb einer Hypothekenbank. Großaktionäre waren mit 89,5% die Württembergische Landeskommunalbank-Girozentrale Stuttgart sowie die Städtische Sparkasse und die Städtische Girokasse Stuttgart. Dekorative Gestaltung im Barockstil mit Wappenpferd. Lochentwertet.

Nr. 1091
Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Wurzener Bank
Aktie 1.000 RM, Nr. 599
Wurzen, Oktober 1942
Erhaltung EF+
Auflage 500 (R 4). Gründung 1889. Betrieb von Bankgeschäften aller Art, insbesondere die Vermittlung des Kapital- und Kreditverkehrs im Gewerbe, Handel, in der Industrie und Landwirtschaft. Gesellschaftskassen in Wurzen, Grimma, Mügeln und Oschatz, Sächsische Bank Filiale Leipzig, Zweigniederlassungen bestanden in Grimma, Mügeln und Oschatz. Lochentwertet.

Nr. 1092
Schätzpreis: 30,00 EUR
Startpreis: 15,00 EUR
Wurzener Kunstmühlenwerke und Biscuitfabriken vorm. F. Krietsch
Aktie 100 RM, Nr. 3943
Wurzen i/Sa., 10.4.1931
Erhaltung EF+
Auflage 3.000 (R 2). Gründung 1886 unter Übernahme der Firma F. Krietsch. Betrieb der Müllerei, der Graupenfabrikation, Hirse- und Erbsenschälerei, Herstellung von Teigwaren, Keksen, Waffeln, Pfefferkuchen. Die Stadtmühle (eine Weizenmühle) wurde 1917 durch Großfeuer völlig zerstört, anschließend wiederaufgebaut. Die 1902 zur Roggenmühle umgebaute am Bahnhof gelegene Schönertmühle brannte 1924 völlig ab, eine neue Roggenmühle wurde dann auf dem Gelände der Stadtmühle errichtet. Nach der Enteignung 1953 der VEB Nahrungsmittelkombinat „Albert Kunz“. Eine der bekanntesten Lebensmittelfabriken der früheren DDR, produziert heute noch. G & D-Druck. Lochentwertet.

Nr. 1093
Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Zahnräderfabrik Renk AG
Aktie 100 DM, Nr. 10016
Augsburg, Februar 1979
Erhaltung UNC/EF
Auflage 3.500 (R 6). Gegründet 1873 von Johann Renk als mechanische Werkstätte zur maschinellen Herstellung von Zahnrädern. Nach dem Tod des Firmengründers 1897 Umwandlung in eine AG, die “Zahnräderfabrik Augsburg vorm. Joh. Renk”. Umfirmiert 1955 in Zahnräderfabrik Renk AG und 1987 in RENK AG. In den drei Werken in Augsburg, Rheine und Hannover (früheres Werk der in Konkurs gegangenen Eisenwerke Wülfel) werden heute produziert: Getriebe für Kettenfahrzeuge (Weltmarktführer bei Panzer-Getrieben), Gleitlager und Kupplungen, Industrie- und Schiffsgetriebe sowie Getriebe für Windkraftanlagen, schließlich Hubschrauber- und Rollenprüfstände. Bis heute börsennotiert, Großaktionär ist MAN. Prägesiegel lochentwertet.

Nr. 1094
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Zehlendorf-Klein-Machnower Terrain-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 617
Berlin, 1.7.1907
Erhaltung EF
Auflage 182 (R 5). Die am 18.7.1903 gegründete Gesellschaft erwarb das Rittergut Klein-Machnow und erschloß die Flächen für die Bebauung mit Villen und Einfamilienhäusern. 1914 wegen undurchsichtiger Finanzoperationen Zwangsversteigerung der Grundstücke und anschließende Liquidation. Lochentwertet.

Nr. 1095
Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Zeiss Ikon AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 121130
Dresden, 29.9.1926
Erhaltung EF
Auflage 525 (R 5). Keimzelle des Unternehmens ist die 1886 in Berlin gegründete Optische Anstalt C.P. Goerz, die 1903 in eine AG umgewandelt wurde. 1926 Fusion mit der Ica AG und der Ernemann-Werke AG (beide Dresden) sowie der Contessa-Nettel AG (Stuttgart) zur „Zeiss-Ikon AG“. 1927 Fusion mit der AG Hahn für Optik und Mechanik in Kassel. 1932/33 Erwerb der Aktienmehrheit der Nitzsche AG Kinematographen und Filme, Leipzig. 1935/36 Beteiligung bei der Fernseh AG, Berlin. 1945 wurden sämtliche Werke in Berlin und Dresden demontiert, deshalb 1948 Sitzverlegung nach Stuttgart. 1948 Gründung des Zweigwerks Kiel zur Produktion von Kinomaschinen. 1949 Wiederaufnahme der Fertigung der Goerz-Buchungsmaschinen in Berlin-Friedenau. Ende der 50er Jahre zusammen mit der holländischen Gevaert Einstieg in das Amateurfilm-Geschäft und Einführung des Ikolor-Farbumkehrfilms. 1965/70 Fusion mit der Voigtländer AG in Braunschweig. 1973 Sitzverlegung nach Berlin. 1990 Umfirmierung in IKON AG nach Übernahme durch die finnische Oy Abloy Security Ltd. und Ausstieg aus dem traditionsreichen optischen Produktionsprogramm. Seither noch Herstellung von Sicherheitsschlössern und Schließanlagen. Lochentwertet.

Nr. 1096
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Zeitzer Eisengießerei und Maschinenbau-AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 225
Zeitz, Nov. 1941
Erhaltung EF+
Auflage 1.460 (R 3). Gründung 1857 durch Schaede & Comp., AG seit 1871. Erzeugnisse: Maschinen für die Braunkohlenindustrie, Brecher, Hammermühlen, Förderanlagen, Walzwerke. In der DDR ab 1953 VEB Eisengießerei und Maschinenfabrik Zemag Zeitz, später ein Betrieb des VEB Schwermaschinenbaukombinat TAKRAF. Nach der Privatisierung ab Juni 1990 Zemag-GmbH. Lochentwertet.

Nr. 1097
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Ziegel- und Schamotte-Werke AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1537
Könnern a.d.Saale, Nov. 1922
Erhaltung EF
Auflage 1.000 (R 3). Gründung 1921 zur Fortführung der „Freymuth & Co. GmbH Dampfziegelei und Schamottewerk“. Bei Kriegsende war neben der Gründerfamilie der Hallesche Bankverein Großaktionär. Lochentwertet.

Nr. 1098
Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Zinneinfuhr AG
Aktie 1000 RM, Nr. 64
Berlin, Nov. 1933
Erhaltung EF
Gründeraktie, Auflage 200 (R 5). Einfuhr von und Handel mit Zinn und anderen Metallen. AR-Mitglieder waren Kaufleute aus Den Haag, Lochentwertet.

Nr. 1099
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Zittauer Maschinenfabrik AG
Aktie Reihe 2 100 RM, Nr. 696
Zittau, 6.3.1925
Erhaltung EF/VF
(R 9). Gründung 1873 als Zittauer Maschinenfabrik und Eisengiesserei AG (früher Albert Kiesler & Co.) Dem Bedarf der Lausitzer Textilindustrie entsprechend war die Fa. auf den Bau von vollständigen Anlagen und einzelnen Maschinen für die Bleicherei, Mercerisation, Färberei und Druckerei von Textilien spezialisiert. Bis 1934 in Dresden, danach in Leipzig börsennotiert. Ohne Lochentwertung!

Nr. 1100
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Zittauer Maschinenfabrik AG
Aktie 100 RM, Nr. 1304
Zittau, 22.12.1941
Erhaltung EF+
Auflage 500 (R 5). Gründung 1873 als Zittauer Maschinenfabrik und Eisengiesserei AG (früher Albert Kiesler & Co.) Dem Bedarf der Lausitzer Textilindustrie entsprechend war die Fa. auf den Bau von vollständigen Anlagen und einzelnen Maschinen für die Bleicherei, Mercerisation, Färberei und Druckerei von Textilien spezialisiert. Bis 1934 in Dresden, danach in Leipzig börsennotiert. Lochentwertet.

Nr. 1101
Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Zschipkau-Finsterwalder Eisenbahn-Gesellschaft
Aktie 100 RM, Nr. 1641
Finsterwalde N.-L., 21.12.1928
Erhaltung EF+
Auflage 4.000 (R 2). Gründung 1885, eröffnet 1887. Die normalspurige Bahn Zschipkau-Sallgast-Finsterwalde (20 km) diente vor allem der Aufschließung der in ihrem Gebiet gelegenen Braunkohlengruben. Bereits während des Bahnbaues wurden Vorkommen und Mächtigkeit der Braunkohlenlager und die Ausdehnung der Felder festgestellt. 1897 Eröffnung des 13 km langen Abzweigs Sallgast-Lauchhammer, später außerdem Durchführung des Fahrbetriebs auf der 7 km langen Reichsbahn-Strecke Zschipkau-Senftenberg. Die Bahn besaß im Schnitt 15 Dampflokomotiven, 15 Personenwagen und über 300 Güterwagen und beschäftigte ca. 200 Mitarbeiter. 7 in Betrieb befindliche Braunkohlengruben an der Strecke, die sowohl Briketts wie auch Rohbraunkohle verfrachteten, sicherten eine kontinuierliche Auslastung der Bahn, die die anfangs gehegten Erwartungen noch weit übertraf. Mit Dividenden bis zu 14% war deshalb diese AG, deren Aktien an der Berliner Börse notierten, eine Ausnahmeerscheinung unter den (sonst oft vor sich hinsiechenden) deutschen Privatbahnen. 1943 von der Reichsbahn übernommen. Dekorative Gestaltung. Lochentwertet.

Nr. 1102
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Zucker & Co. AG Schreibwarenfabrik
Aktie 100 RM, Nr. 2907
Erlangen, 31.3.1928
Erhaltung EF+
Auflage 4.320 (R 7). Gegründet 1899 unter Übernahme der Firmen Zucker & Co. und Sachs & Co. in Erlangen. 1943 Änderung des Firmennamens in Zucker & Co. AG Großbuchbinderei, Kartonnagen- und Lederwarenfabrik, Erlangen. Die AG besteht noch heute als Zucker & Co. Immobilien und Beteiligungen AG (AG von 1899) mit Sitz in Bonn. Die Gesellschaft besitzt Immobilen in München und in Magdeburg, ferner Aktien im gesamten Bilanzwert (2006) der Hirsch AG, der Porzellanfabrik Waldsassen Bareuther AG i.A., der Hucke AG sowie der UMS United Medical Systems International. Lochentwertet.

Nr. 1103
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Zuckerfabrik Döbeln AG
Namensaktie 1.000 RM, Nr. 484
Döbeln, 1.8.1944
Erhaltung EF
Auflage 1.000 (R 5). Gründung 1883. Verarbeitung von Zuckerrüben zur Gewinnung von Rohzucker und Verwertung der Erzeugnisse sowie Nebenerzeugnisse wie Melassefutter, Speisesirup. Lochentwertet. Originalsignaturen.

Nr. 1104
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Zuckerfabrik Fraustadt
Aktie 1.000 Mark, Nr. 2465
Fraustadt, 22.10.1888
Erhaltung VF
Auflage 700 (R 4). Gründung am 12.7.1880. Fabrikation von weißem Zucker in Fraustadt und Raffinade in Glogau. 1910 Erwerb eines großen Rübengutes in Ober-Pritschen. Mit Dividenden bis zu 30% eine der rentabelsten deutschen Zuckerfabriken. Börsennotiz Berlin und Breslau. Die Zuckerfabrik wird heute von der Cukrownia Wschowa S.A. betrieben. Lochentwertet. Die vertikale Knickfalte berieben, teilweise eingerissen und an zwei Stellen mit braunem Papier hinterklebt (alt), rechte obere Ecke fingerfleckig.

Nr. 1105
Schätzpreis: 30,00 EUR
Startpreis: 15,00 EUR
Zuckerfabrik Fraustadt
Aktie 1.000 Mark, Nr. 15384
Fraustadt, Dezember 1921
Erhaltung EF
Auflage 9.000 (R 2). Großformatig. Dekorative Umrandung. Lochentwertet.

Nr. 1106
Schätzpreis: 30,00 EUR
Startpreis: 15,00 EUR
Zuckerfabrik Glauzig
Aktie 1.000 RM, Nr. 750
Glauzig, Februar 1929
Erhaltung EF+
Auflage 6.000, kompletter Aktienneudruck (R 2). Bereits seit 1847 bestehende Rübenzuckerfabrik, seit 1872 AG. 1885 abgebrannt und dann mit verdreifachter Kapazität wiederaufgebaut. Übernommen wurden ferner die Zuckerfabriken in Trotha (1924) und in Klepzig bei Köthen (1926). Auf dem Gut Gr.-Weissandt wurde außerdem eine große Brennerei betrieben. Bis zu 2.000 Arbeiter waren auf den Fabriken und Gütern beschäftigt. Neben einer 4 km langen Eisenbahn besaß die Fabrik zur Eigenversorgung mit Zuckerrüben 12 riesige Güter mit zus. 3.821 Hektar: Glauzig-Görzig, Piethen, Werdershausen, Cattau, Ostrau, Löbejün, Weissandt, Arensdorf, Gnetsch, Riesdorf, Fernsdorf und Kütten. Börsennotiz Berlin und Halle/Leipzig. 1970 wurde aus realisiertem Westvermögen 0,9% des RM-Nennwertes als Liquidationserlös ausgeschüttet. Lochentwertet.

Nr. 1107
Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Zuckerfabrik Nauen
Aktie 1.000 Mark, Nr. 7544
Nauen, September 1922
Erhaltung EF+
Auflage 8.000 (R 3). Gründung am 28.12.1888. Neben der Zuckerfabrik besaß die Gesellschaft auch das Rittergut Bredow. Zuletzt unter stärkerem Einfluss der Zuckerraffinerie Tangermünde sowie von Rabbethge & Giesecke, Kleinwanzleben. 1962 verlagert nach Braunschweig und Umwandlung in eine GmbH. Großformatiges Papier, dekorativ gestaltet. Lochentwertet.

Nr. 1108
Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Zuckerfabrik Nauen
Aktie 400 RM, Nr. 11779
Nauen, Nov. 1937
Erhaltung EF
Auflage 12.000 (R 4). Lochentwertet.

Nr. 1109
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Zuckerfabrik Strassburg U. M.
Namensaktie Lit. A 300 Mark, Nr. 3378
Strassburg i.Uckerm., 28.6.1894
Erhaltung EF
(R 6). Gründung 1882. Kurz danach noch Erwerb der Zuckerfabrik Prenzlau. Firmenmantel 1964 nach Hamburg verlagert. 1974 aufgelöst, 1994 erloschen. Lochentwertet.

Nr. 1110
Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Zuckerraffinerie Tangermünde Fr. Meyers Sohn AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 13479
Tangermünde, Dezember 1921
Erhaltung EF+
Auflage 8.000 (R 2). Gegründet 1826 durch Theodor Meyer mit 6 Arbeitern an der Mündung der Tanger in die Elbe, die älteste deutsche Zuckerraffinerie und bis 1945 eine der größten in ganz Europa. Die Fabrik war ursprünglich in der Kirchstr. 69, ab 1836 dann Kirchstr. 32, 1839 völlig abgebrannt und 4-stöckig neu errichtet, 1876 Umzug auf das Gelände einer ehemaligen Stärkefabrik an der Elbe, 1881 erneut völlig niedergebrannt und wiederaufgebaut. An der Wende zum 20. Jh., schon vor der 1906 erfolgten Umwandlung in eine AG, besaß die Raffinerie einen eigenen Industriehafen, ausgedehnte Arbeiterkolonien, ein Kinderheim und ein Krankenhaus sowie ein Kraftwerk, das auch die Stadt Tangermünde mit Strom versorgte. Ab 1910 wurden hochwertige Schokoladen und Pralinen unter der Marke FEODORA erzeugt (Namensgeberin war Prinzessin Feodora von Schleswig-Holstein, jüngste Schwester von Kaiserin Auguste Victoria, der Frau von Kaiser Wilhelm II.) 1924/25 Bau einer Würfelzuckerfabrik, 1930 Übernahme der Lobeck & Co. Schokoladenfabrik AG in Dresden. Zu Beginn des 2. Weltkriegs hatte die Zuckerraffinerie 3.000, die Schokoladenfabrik 900 und die Marmeladenfabrik rd. 500 Beschäftigte. 1945 in der SBZ enteignet (die Raffinerie wurde demontiert), 1950 Sitzverlegung nach Hamburg, 1950/51 Wiederaufnahme der Erzeugung von Feodora-Schokolade, 1953 Übernahme der Bremer Chocolade-Fabrik Hachez & Co. 1961 Umwandlung in eine GmbH (heute die Zuckerraffinerie Tangermünde Fr. Meyers Sohn Holding GmbH). Die nach der Wende reprivatisierten Nachfolgebetriebe auf dem Gelände in Tangermünde gingen 1992 in Konkurs. Die unter Denkmalschutz stehende Fabrik und die Arbeiterkolonien auf dem riesigen, ehemals fast 900.000 qm großen Fabrikareal wurden unter der Regie der Wohnungsbau- und Verwaltungsges. Tangermünde mbH saniert und sind heute bei Mietern überaus gefragt. Lochentwertet.

Nr. 1111
Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Zwickau-Oberhohndorfer Steinkohlenbau-Verein
Aktie 1.000 Mark, Nr. 3218
Zwickau, 21.2.1922
Erhaltung EF/VF
Auflage 1.400 (R 4). Gründung am 23.10.1854, eingetragen am 20.11.1871. Kohleförderung zunächst auf Wilhelmschacht I, II und III, außerdem eine Kokerei in Betrieb. 1908 Übernahme der Grubenfelder des Oberhohndorfer Schader Steinkohlenbau-Vereins. In den besten Jahren Belegschaft über 3.000 Mann, um die Jahrhundertwende Spitzendividenden von 100 %! Seit 1936 wegen Erschöpfung der Felder in Liquidation. Die Abwicklung brachte bis 1943 befriedigende Erfolge: als 1. Liquidationsrate kamen ab 18.1.1942 auf das Grundkapital 10% sowie auf die Genußrechte der Anleihen von 1895 und 1920 20% des Nennwertes zur Auszahlung. Lochentwertet.

Nr. 1112
Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Zwickauer Kammgarn-Spinnerei
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1856
Zwickau i/S., 31.12.1919
Erhaltung EF
Auflage 1.200 (R 5). Gründung am 5.3.1889, eingetragen am 3.4.1889. Betrieb einer Kammgarnspinnerei. Beteiligung an der Baumwoll-Spinnerei Zwickau (gegr. 1896). Entschädigungslos enteignet. Betrieb nach 1946 als VEB Zwickauer Kammgarnspinnerei Wilkau-Haßlau, Werk Silberstraße weitergeführt, heute Zwickauer Kammgarn GmbH, ein Unternehmen der Peppermint Holding. Die AG: 1958 Sitzverlegung nach Stuttgart, nur noch Vermögensverwaltung. 1968 nach Abwicklung gelöscht. Lochentwertet.

Nr. 1113
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Zwickauer Kammgarn-Spinnerei
Aktie 300 RM, Nr. 6939
Zwickau i/S., Mai 1933
Erhaltung EF+
Auflage 8.300 (R 3). Lochentwertet.

Nr. 1114
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Zwickauer Maschinenfabrik
Aktie 100 RM, Nr. 1907
Zwickau i.Sa., April 1941
Erhaltung EF+
Auflage 500, davon aber 200 schon 1942 eingezogen und in 1.000-RM-Aktien getauscht (R 5). Ursprung ist eine schon 1842 in der Reichenbacher Straße durch William Henry Jonas aus Markkleeberg und Zivilingenieur William Dorning aus Manchester gegründete Maschinenfabrik. Zunächst war die Entwicklung kümmerlich, die Besitzer wechselten mehrfach bis zur Übernahme durch Brod & Stiehler im Jahr 1865. 1872 Umwandlung in eine AG. Nach 1945 enteignet. 1990 von der Treuhand in die Auffanggesellschaft Sachsenring Maschinenbau GmbH überführt, 2001 als Zwickauer Maschinen- und Anlagenbau GmbH ausgegliedert, baut heute Anlagen für die Chemieindustrie sowie zur Erdgasförderung, -speicherung und -verteilung. Lochentwertet.

Nr. 1115
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Zwickauer Maschinenfabrik
Aktie 1.000 RM, Nr. 2242
Zwickau i.Sa., September 1942
Erhaltung EF+
Auflage 120 (R 5). Lochentwertet.

Bestellen Sie den gedruckten Auktionskatalog (90% der Stücke abgebildet in Farbe). Kataloggebühr nur 10,00 Euro (inklusive Ergebnisliste nach der Auktion)!