35. Auktion am 30. Juli 2007
Deutschland
Buchstaben "V-W-Z"
Los Nr. 967-1069

Nr. 967 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
VALORA Vermögens-Verwaltung AG
Sammelaktie 10 x 50 DM, Nr. 13191-13200
Karlsruhe, Dez. 1987 UNC/EF
Auflage: 1.000. Gründung 1986. Eine Tochtergesellschaft der WESTEND Terrain- und Beteiligungsholding AG in Frankfurt/M., ihrerseits u.a. beteiligt an Unikat Immobilien AG und an der VALORA EFFEKTEN HANDEL AG (dem bis heute erfolgreichsten deutschen Nebenwerte-Händler). 1989 umbenannt in VALORA Unternehmensbeteiligung AG und Sitzverlegung von Ettlingen nach Frankfurt/M., 1996 weitere Sitzverlegung nach Sinntal. (Einlieferer-Nr.: 16)

Nr. 968 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
VBH Vereinigter
Baubeschlag-Handel AG
Aktie 50 DM, Nr. 3009
Korntal-Münchingen, Juni 1989 UNC
1975 fusionierten die traditionsreichen Baubeschlagshändler Gottfried Schill KG und Schippert & Stetter KG, 1988 Umwandlung in eine AG, 1989 an die Börse gegangen. Anschließend Expansion nach West- und Osteuropa sowie Joint Ventures in China, Singapur, Dubai und Australien. Der umsatzstärkste europäische Baubeschlags-Großhändler mit 70.000 Artikeln im Sortiment und einem Auslands-Umsatzanteil von über 50 % geriet nach der Jahrtausendwende durch hohe Verluste in eine schwere Krise, wurde von einem Bankenpool unter Führung der Landesbank Baden-Württemberg aufgefangen und versucht seit 2005 als VBH Holding AG einen bilanziellen Neustart. Noch nie zuvor angeboten gewesen. Entwertet, mit Kupons. (Einlieferer-Nr.: 3)

Nr. 969 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
VEDES AG
1 Stückaktie, Nr. 21345
Nürnberg, Dez. 2001 EF+
Gültige Aktie! Gründung 1991 als “INTERCONTOR AG für den Handel mit internationalen Spielwaren. 2001 in VEDES AG umbenannt. Schöne große Abb. mit Spielzeug, (u.a. Puppe, Ball, Trommel, Eisenbahn und Teddybär auf Schaukelpferd). Mit kpl. Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 970 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Veith-Pirelli AG
Aktie 50 DM, Nr. 103783
Sandbach, Jan. 1968 EF+
Sandbach bei Höchst im Odenwald. Gründung 1906 als Veithwerke. Ab 1930 auch Produktion von Autoreifen, 1964 Übernahme der Mehrheit durch Pirelli und Umfirmierung in „Veith-Pirelli AG“. Seit 1987: Pirelli Deutschland AG mit Sitz in Breuberg/Odenwald. Prägesiegel lochentwertet. Mit Restkupons. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 971 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Vereinigte Altenburger und Stralsunder Spielkarten-Fabriken AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 1577
Altenburg (Thür.), Jan. 1942 UNC/EF
Älteste Spezialfabrik der Welt zur Herstellung von Spielkarten. Das Stammwerk Stralsund besteht seit 1765, das später übernommene Werk Altenburg seit 1832. AG seit 1872 als “Vereinigte Stralsunder Spielkartenfabriken AG”. In den folgenden Jahrzehnten wurden nicht weniger als 20 Wettbewerber übernommen (darunter 1895 die Halle’sche Spielkartenfabrik Ludwig & Schmidt und 1897 die Altenburger Spielkartenfabrik v. Schneider & Co. 1931 Sitzverlegung von Stralsund nach Altenburg und Umfirmierung wie oben. 1947 entschädigungslose Enteignung zugunsten des Landes Thüringen. 1950 Fusion mit der “Casino” Spielkartenfabrik GmbH in Stuttgart und der “Ariston” Spielkarten GmbH in Detmold (beide 1948 gegründet) und Sitzverlegung nach Stuttgart. 1956 Neubau der Fabrik in Leinfelden-Echterdingen, wohin 1966 auch der juristische Sitz verlegt wurde. Seit 1971 auch Herstellung von Gesellschaftsspielen und Puzzles. Ende der 80er Jahre saß dem Aufsichtsrat noch der Erbprinz Georg Moritz von Sachsen vor (der gleich nach der Wende wieder Wohnsitz in Altenburg genommen hatte), danach geriet ASS erst in die Hände von Spekulanten und 1995 in Konkurs. G&D-Druck mit Firmensignet (ASS mit Herz). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 972 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Vereinigte Brauereien AG
Aktie 300 RM, Nr. 1559
Meiningen, Dez. 1934 EF+
Auflage: 200. Brauerei-Betrieb bereits seit 1850, seit 1892 AG als “Brauerei am Kreuzberg”. 1908 Ankauf der Brauerei von G. Völler und Umfirmierung in „Vereinigte Brauereien AG“. Die Gesellschaft besaß ein gutes Dutzend Gastwirtschaften sowie auswärtige Bierniederlagen. Nach der Wende von der damals noch zur Schickedanz-Quelle-Gruppe gehörenden Nürnberger Patrizier-Bräu übernommen. Sehr dekorative Umrahmung aus Gerste- und Hopfenranken. (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 973 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Vereinigte Deutsche Nickel-Werke AG vorm. Westfäl. Nickelwalzwerk
Aktie 1.000 Mark, Nr. 3630
Schwerte, 26.7.1902 VF
Gründeraktie, Auflage: 9.000. Ursprung ist das 1861 in Iserlohn errichtete und 1869 nach Schwerte verlegte Nickelwerk der Fa. Fleitmann & Witte. Das von Dr. T. Fleitmann erfundene Verfahren zur Walzbarmachung von Nickel wurde Grundlage der nickelverarbeitenden Industrie in der ganzen Welt. Bei der Umwandlung in eine AG 1902 wurden außerdem von der Oberschlesische Eisenindustrie AG in Gleiwitz die Herminenhütte und die Baildonhütte in Oberschlesien sowie von der Eisenhütte Silesia AG in Berlin die Metallwaren-Abteilung in Paruschowitz erworben. Hergestellt wurden Nickelhalbzeuge, Nickelguß, Thermo-Bimetall, Hotel- und Tafelgeräte aus rostfreiem Chrom-Nickel-Stahl sowie Münzrohlinge. Letztere Sparte bescherte der VDN mit der Einführung des Euro einen gewaltigen Aufschwung, der aber nicht weit trug: 2005 wurde die Fa. insolvent. Großformatig. Tolle Zierumrandung. Lochentwertet. Leichte Feuchtigkeitsspuren. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 974 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Vereinigte Gothania-Werke AG
Aktie 100 RM, Nr. 1213
Gotha, Mai 1933 UNC/EF
Auflage: 370. Gründung 1888 durch Fusion mehrerer Firmen in Gotha, Arnstadt und Dresden zur „Vereinigte Hanfschlauch- & Gummiwarenfabriken AG“. Hinzuerworden wurden 1895 die „Magdeburger Gummiwaren- und Maschinenriemenfabrik“ und 1911 die in Konkurs geratene „Frankfurter Gummiwarenfabrik AG“ in Niederrad. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 975 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Vereinigte Grossalmeroder Thonwerke
Aktie 400 DM, Nr. 4436
Grossalmerode (Bez. Kassel), Sept. 1951 EF+
Auflage: 6.750. Gründung 1887 durch Vereinigung der Firmen H. Macco & Co. und Gebrüder Gundlach. Der besondere “Großalmeroder Glashafen- und Osmoseton” wurde zu Schamottesteinen und Feuerleichtsteinen verarbeitet, außerdem Herstellung kompletter Glasschmelzhäfen für die Glasindustrie und von Industrieöfen für die Emailleindustrie. 1980 Umfirmierung in VGT AG. 1990 ging das operative Geschäft auf die VGT Industriekeramik GmbH über, 1999 Augliederung der Feuerfestsparte. Seitdem Beteiligungsholding für mehr als 20 Unternehmen in den Bereichen Industriekeramik, Maschinen- und Anlagenbau (u.a. THEYSON Maschinenbau GmbH, Salzgitter) und Kunsttoffverarbeitung. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 976 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Vereinigte Kammgarn-Spinnereien AG
Aktie 100 DM, Nr. 20451
Bremen, Sept. 1971 UNC/EF
Auflage: 2.000. Gründung 1882 unter Übernahme der 1853 eingetragenen Mech. Kämmerei und Kammgarnspinnerei von Fr. Bockmühl Söhne als Kammgarnspinnerei Düsseldorf. 1928 Erwerb der Kammgarnspinnerei Cranz & Co. Mönchengladbach. 1968 Verlagerung der Garnfertigung von Düsseldorf nach Mönchengladbach, zugleich Einbringung der Teilbetriebe Kämmerei und Spinnerei der Norddeutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei AG in Bremen. 1969 Umfirmierung in Vereinigte Kammgarnspinnereien AG und Sitzverlegung nach Bremen. 1988 Umfirmierung in VKS-Freizeitbetriebe AG. 1989/90 erwarben die im Maschinenbau engagierten Brüder Rothenberger den VKS-Mantel, um auf diesem Umweg die Gutbrod-Werke GmbH in Bübingen an die Börse zu bringen, deshalb erneute Umfirmierung in Gutbrod AG. Kurz vor dem Börsengang disponierten die Rothenbergers aber um und verkauften Gutbrod an die amerikanische MTD Products. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.:75)

Nr. 977 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Vereinigte Kunstmühlen
Landshut-Rosenheim AG
Aktie 1.000 DM, Nr. 1534
Landshut, Aug. 1962 EF+
Gründung 1898 als Vereinigte Kunstmühlen vorm. Krämer-Moos zur Übernahme der „J. Krämerschen Kunstmühle“ und der „Kunstmühle F. Moos & Komp.“. 1910 Umfirmierung in Vereinigte Kunstmühlen Landshut AG. 1929 Fusion mit der Kunstmühle Rosenheim und Änderung in Vereinigte Kunstmühlen Landshut-Rosenheim AG. 1977 Verlagerung der Produktionsstätten von Landshut und Rosenheim nach Ergolding. 1983 Umbenennung in Vereinigte Kunstmühlen AG, 1990 in VK Mühlen AG sowie Sitzverlegung nach Hamburg. Das Unternehmen ist die größte Mühle Bayerns. Hübsche Gestaltung mit VK-Firmensignet. Rechter Rand mit Lochentwertung. (Einlieferer-Nr.: 92)

Nr. 978 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Vereinigte Lausitzer Glaswerke AG
Aktie 100 RM, Nr. 8823
Weißwasser O.-L., Nov. 1936 EF+
Auflage: 1.400. Glashütten in Tschernitz (gegr. 1829), Fürstenberg/Oder (gegr. 1864), Kamenz i.Sa. (gegr. 1883) und Weißwasser (gegr. 1889). Börsennotiz Berlin, Großaktionäre waren die AEG, Siemens & Halske und Osram. 1950 Berliner Wertpapierbereinigung, 1951 Liquidation, 1969 Abwicklung und 1974 aus dem Amtsregister gelöscht. G & D-Druck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 57)

Nr. 979 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Vereinigte Rumpuswerke AG
Aktie 100 RM, Nr. 10020
M.-Gladbach, Nov. 1941 EF+
Auflage: 500. Gründung 1923. Gliederung in 6 Betriebe: Dreizylinder-Baumwollspinnerei, Baumwoll-Weißweberei, Baumwoll-Stückausrüstung und Rauherei, Bleicherei und Färberei in Mönchengladbach, Leinen- und Halbleinenweberei in Waldniel und Zweizylinder- und Vigognespinnerei in Rheydt-Giesenkirchen. Bis 1976 Herstellung von Streichgarnen aus Chemiefaser, ab 1977 nach Übergabe der Werke und Betriebsanlagen an die 1976 gegründete Vereinigte Rumpuswerke AG & Co. KG nur noch Vermögensverwaltung und Geschäftsführung der Tochter. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 40)

Nr. 980 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Vereinigte Rumpuswerke AG
Aktie 1.000 DM April 1958, Nr. 2193
M. Gladbach, April 1958 EF+
G & D-Druck. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 40)

Nr. 981 Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Vereinigte Schmirgel- und Maschinen-Fabriken AG
Vorzugs-Aktie 1.000 DM, Nr. 7041
Hannover, Febr. 1953 EF+
Auflage: 60. Gründung 1898 unter Übernahme der Firmen S. Oppenheim & Co. in Hannover (gegr. 1864) und Schlesinger & Co. in Harburg. Produktion von Schleifpapieren und Schleifgeweben jeder Art. Die zuvor außerdem betriebene Maschinenfabrik in Hannover-Hainholz wurde in Folge der Weltwirtschaftskrise 1930 stillgelegt, ebenso 1931 das ehemals Schlesinger’sche Werk in Harburg (am Bahnhof der Unterelbischen Eisenbahn an der Blohmstraße). Großaktionäre der bis heute in Hannover börsennotierten AG sind die Dresdner Bank (über 25 %) und die Zündwarenfabrik Starcke in Melle (über 50 %). Rückseitig als ungültig abgestempelt. (Einlieferer-Nr.: 54)

Nr. 982 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Vereinigte Stahlwerke AG
6,5 % Debenture 500 $ Ser. A, Specimen
Düsseldorf, 1.7.1927 VF
Die „alte“ Vereinigte Stahlwerke AG entstand am 14.1.1926 durch Zusammenschluss von sieben Gesellschaften der Rhein-Elbe-Union (Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- und Hütten-AG, Gelsenkirchener Bergwerks-AG, Bochumer Verein für Bergbau und Gußstahlfabrikation), der Thyssen-Gruppe und der Phoenix AG für Bergbau und Hüttenbetrieb. Im Jahr 1933 erfolgte dann die vollständige Verschmelzung mit Phoenix und der Gelsenberg (letztere war die aufnehmende Gesellschaft bei dieser Fusion). Die Liste der Aufsichtsratsmitglieder war das Who is Who der deutschen Wirtschaft: Kirdorf, Thyssen, Vögler, Flick, Talbot, von Siemens, Otto Wolff, ferner Hugenberg (Reichskanzler) und Pferdmenges (der spätere „Bankier Adenauers“). Nach dem II. Weltkrieg wurde die Vereinigte Stahlwerke AG von den Alliierten vollständig zerschlagen. Teil einer durch Vermittlung der Darmstädter und Nationalbank in den USA aufgelegten Optionsanleihe von 30 Mio. $ (Optionsschein hängt ebenfalls an). Schöner violett/schwarzer Stahlstich mit Vignette einer Gesenkschmiede. OHNE Überdruck. Mit anh. Kupons. Papier etwas gebräunt. Rechter Rand mit kleiner Fehlstelle. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 983 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Vereinigte Thüringer Brauereien AG
Aktie 100 RM, Nr. 838
Artern, 11.12.1941 EF
Auflage: 1.500. Gegründet 1887 unter Übernahme der der Bierbrauerei von Frank, Hornung & Co. in Artern, umbenannt in “Vereinsbrauerei Artern”. Nach Fusion mit der “Aktienbrauerei Allstedt” 1920 umbenannt wie oben. Betrieb in der DDR als VEB Brauerei Artern weitergeführt, ab 1960 VEB Brauerei und Malzfabrik Artern, ab 1972 VEB Brau und Malzfabrik Sangershausen, Werk Artern im VEB Getränkekombinat Dessau. Ab 1990 Barbarossa-Brauerei GmbH Artern, 1998 geschlossen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 984 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Vereinigte Württ.
Holzwaren-Fabriken AG
Aktie B 20 RM, Nr. 9806
Göppingen, Mai 1925 EF
Gründung 1921 zur Übernahme der Holzwarenfabrik E. Hommel. Haus- und Küchengeräte aus Holz wurden in den Werken Göppingen, Gingen/Fils, Nenningen, Holzheim, Urach, Obertürkheim und Geislingen produziert. 1926 Konkurs. Mit kpl. anh. Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 16)

Nr. 985 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Vereinigte Zünder- und Kabelwerke
Aktie Lit. C 1.500 Mark
Meissen, 13.4.1918 EF/VF
Auflage: 200. Gründung 1872 als „Vereinigte Fabriken englischer Sicherheitszünder, Draht- und Kabelwerke“. 1915 Umbenennung in Vereinigte Zünder- und Kabelwerke AG. Herstellung von Zündschnüren, Drähten, Stark- und Schwachstromkabeln, Fernsprech-, Telegraphen- und Signalanlagen, Sprengkapseln und elektrischen Minenzündern. Fabriken in Meissen, Siebenlehn und Lage (Lippe). Börsennotiz Dresden/Leipzig. 1947 wurde das Unternehmen unter Anschluss an die IKA Vereinigung volkseigener Betriebe für Installation, Kabel und Apparat in Halle enteignet. 1948 Demontage der Zündschnurfabrik in Lage (Lippe) und Stilllegung. 1951 Sitzverlegung von Meissen nach Lage und 1974 nach Hamburg. 1982 von Amts wegen gelöscht. Originalsignaturen (Emil Bernaud und Fr. Franke). Lochentwertet. Wohl eines der am besten erhaltenen Exemplare von all den gefundenen Stücken! (Einlieferer-Nr.: 9)

Nr. 986 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Vereinsbank in Hamburg
Aktie 1.000 RM, Nr. 3089
Hamburg, Sept. 1928 EF+
Auflage: 11.420. Gründung 1856. Mit der Errichtung von Filialen in Altona (1865), Cuxhaven (1897) und Flensburg (1905, mit der Schleswig-Holsteinischen Bank 1939 gegen deren Zweigstelle Hamburg-Wandsbek getauscht) sowie der Gründung der Vereinsbank in Kiel (1865, eingegliedert 1918), der Hypothekenbank in Hamburg (1871) und der Vereinsbank Hannover (1873) sowie der Übernahme der Bankfirma Eduard Frege & Co., Hamburg und der Ottensener Bank (1931/37) dehnte sich die Bank ständig weiter aus. 1974 Fusion mit der Westbank AG in Husum zur Vereins- und Westbank AG. Bis 2004 börsennotiert, dann betrieb der Großaktionär Bayerische HypoVereinsbank den Squeeze-Out und gliederte sich die traditionsreiche Regionalbank vollständig ein. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 27)

Nr. 987 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Vereinsbank in Hamburg
Aktie 1.000 RM, Nr. 11050
Hamburg, Febr. 1942 EF
Auflage: 2.000. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 27)

Nr. 988 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Verlag A. Schmidt AG
Aktie 50 DM, Nr. 322
Würzburg, Jan. 1990 UNC/EF
Gründung 1989. Mit Wirtschaftsinformationen und Wertpapieranalysen wurden in guten Jahren über 2 Mio. DM umgesetzt, dennoch Mitte der 90er Jahre in Konkurs gegangen. Große Abb. der prächtigen Würzburger Residenz. Mit restlichem Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 40)

Nr. 989 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Verlag A. Schmidt AG
Sammelaktie 10 x 50 DM, Nr. 487
Würzburg, Dez. 1995 EF+
Große Abb. der prächtigen Würzburger Residenz. Mit kpl. Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 72)

Nr. 990 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Verlag und Druckerei G. J. Manz AG
Aktie 100 DM, Nr. 957
München, Okt. 1966 UNC/EF
Auflage: 500. Gründung 1886. Von Anfang an war die Manz AG streng kirchlich (römisch-katholisch) orientiert, es wurde überwiegend religiöse Literatur verlegt und gedruckt (z.B. die Monatsschrift “Prediger u. Katechet”). 1929 Übernahme der Vereinigte Druckereien, Kunst- u. Verlagsanstalten AG in Dillingen mit Niederlassungen in München, Donauwörth, Wertingen und Nördlingen. 1953 wurde mit der Presse-Druck GmbH ein Kooperationsvertrag abgeschlossen, der bis 31.12.2000 Grundlage zur Herausgabe der “Donau-Zeitung” als Regionalausgabe der “Augsburger Allgemeine” war. Neben religiösen Aktivitäten auch starke Marktstellung in pädagogischer Literatur, die im Laufe der Zeit aber zurückging. 50 % der Aktien der Manz AG lagen bei kirchlichen Organisationen der Erzdiözese München und Freising. Die Geschäfte waren rückläufig, vor allem das Betreiben zweier Betriebsstätten (Dillingen und München) mit jeweils eigenen Verwaltungsstrukturen in den hart umkämpften Märkten Druck und Verlag belastete immer stärker. 1997 wurde der Betrieb in Dillingen geschlossen. 1998 Verkauf des Buchverlags und der Druckerei an die Presse-Druck GmbH (mit mehr als 99 % am Grundkapital beteiligt). Seit 2001 nur noch Verwaltung der Immobilie in Dillingen. 2002 Sqeeze-Out. Rückseitig mit Entwertungsstempel. (Einlieferer-Nr.: 81)

Nr. 991 Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 175,00 EUR
VICTORIA Feuer-Versicherungs-AG
Namens-Aktie Lit. A 3.000 Mark, Nr. 911
Berlin, 31.3.1904 EF
Gründeraktie, Auflage: 1.000; zuerst mit 25 % = 750 Mark eingezahlt, 1923 dann vollgezahlt. Gründung 1904. Die Gesellschaft begann mit dem direkten Geschäft in der Feuer- und Einbruchdiebstahl-Versicherung. 1914 Aufnahme der Unfallversicherung, 1922 Aufruhrversicherung, 1924 Kraftfahrzeug- und Einheitsversicherung, 1927 Glasversicherung, 1933 Wasserleitungsschaden-, Sturmschaden und Maschinenversicherung. Schon seit den 20er Jahren auch umfangreiche Aktivitäten im europäischen Ausland. Die Victoria Feuer übernahm im Konzern die Sachversicherung, die Mehrheitsaktionärin Victoria Allgemeine die Personenversicherung. Als “Victoria am Rhein” waren Lebens- und Sachversicherungsgeschäft spiegelbildlich zu den Berliner Obergesellschaften auch in Düsseldorf mit eigenen Gesellschaften vertreten; 1956 erfolgte die Fusion der Berliner und Düsseldorfer Victorias. 1989 Neuordnung unter dem Dach der VICTORIA Holding, die 1998 auf Betreiben des gemeinsamen Großaktionärs (Münchener Rück) mit der Hamburg-Mannheimer zur ERGO-Versicherungsgruppe zusammengeht. Heute der zweitgrößte deutsche Erstversicherer. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 89)

Nr. 992 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
VICTORIA Feuer-Versicherungs-AG
Namens-Aktie Lit. A 3.000 Mark, Nr. 3973
Berlin, 23.6.1914 EF
Auflage: 2.000; zuerst mit 25 % = 750 Mark eingezahlt, 1923 dann vollgezahlt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 89)

Nr. 993 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
VK Mühlen AG
Aktie 10 x 50 DM, Nr. 3820
Hamburg, Jan. 1992 UNC-
Gründung 1898 als Vereinigte Kunstmühlen vorm. Krämer-Moos zur Übernahme der „J. Krämerschen Kunstmühle“ und der „Kunstmühle F. Moos & Komp.“. 1910 Umfirmierung in Vereinigte Kunstmühlen Landshut AG. 1929 Fusion mit der Kunstmühle Rosenheim und Änderung in Vereinigte Kunstmühlen Landshut-Rosenheim AG. 1977 Verlagerung der Produktionsstätten von Landshut und Rosenheim nach Ergolding. 1983 Umbenennung in Vereinigte Kunstmühlen AG, 1990 in VK Mühlen AG sowie Sitzverlegung nach Hamburg. Geschäftsleitende Holding des VK-Konzerns, die die größte Mühlengruppe in Deutschland repräsentiert. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 27)

Nr. 994 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
VK Mühlen AG
Aktie 50 x 50 DM, Nr. 1659
Hamburg, Jan. 1992 UNC-
Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 27)

Nr. 995 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Vogtländische Carbonisiranstalt
Aktie 1.000 Mark, Nr. 345
Grün i. Vogtl., 1.1.1921 EF/VF
Auflage: 300. Gründung 1889. Karbonisierung von Wolle und Kämmlingen. Das Karbonisieren befreite die Wolle durch ein Bad in 4 %iger Schwefelsäure von pflanzlichen Stoffen (z.B. Kletten). Die organischen Substanzen wurden dabei zerstört, während die Wolle erhalten blieb. Das Unternehmen bestand bis nach 1945. Vertikale Knickfalte mittig, sonst absolut tadellos. Unentwertet. (Einlieferer-Nr.: 38)

Nr. 996 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Volksvereins-Verlag GmbH
7,5 % Obligation 1.000 fl., Nr. 134
Mönchen-Gladbach, 25.6.1928 VF
Auflage: ca. 170. Gesamtanleihe 210.000 Gulden unter Garantie des Priorats der Benediktiner-Pater in Kempen. Text in niederländisch, rückseitig deutsch. Druckfehler: München anstatt Mönchen. Knickfalten. Mit restlichen Kupons. (Einlieferer-Nr.: 44)

Nr. 997 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Volkswagenwerk AG
Sammel-Aktie 20 x 50 DM, Blankette
Wolfsburg, Aug. 1978 UNC-
Gründung 1937 zum Bau des KdF-Wagens (Kraft durch Freude), Gesellschafter waren zwei Tochtergesellschaften der Einheitsgewerkschaft Deutsche Arbeitsfront. Der legendäre VW-Käfer wurde vom ebenso legendären Ferdinand Porsche konstruiert. Doch die Menschen, die per KdF-Sparkarte peu-á-peu Geld beiseitegelegt hatten, bekamen ihr Auto nicht: stattdessen produzierte das Werk in Riesenstückzahlen Kübelwagen für die Wehrmacht. Erst 1948 begann in Wolfsburg unter der Regie der englischen Besatzungsmacht die zivile Automobilproduktion. Heute einer der größten Auto-Konzerne der Welt. Dekorativ, mit Abb. des Wolfsburger VW-Werkes und VW-Emblem. Mit Kupons. Lochentwertet. Äußerst seltenes Archiv-Stück! (Einlieferer-Nr.: 50)

Nr. 998 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
von Poncet Glashüttenwerke AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 2204
Friedrichshain N.-L., 27.11.1920 EF
Auflage: 1.500. Bei der Gründung der AG 1905 wurden eingebracht: das von der bisherigen offenen Handelsgesellschaft von Poncet Glashüttenwerke zu Friedrichshain (Niederlausitz) betriebene Handels- u. Fabrikationsgeschäft einschl. der den Teilhabern an dieser Ges. gehörigen Grundbesitze in Friedrichshain, Wolfshain u. Horlitza, bes. das Rittergut Wolfshain u. Friedrichshain, die Reuthener Haide, die Julius-Grube u. die drauf betriebene Land- u. Forstwirtschaft. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 999 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Vorschuß-Verein zu Alsleben Baumeier, Otto, Kieling & Co. KGaA
Namensaktie Serie C 100 RM, Nr. 44
Alsleben a.S., 1.7.1927 EF
Auflage: 466. Gründung 1872 als Genossenschafts-Bank, seit 1889 KGaA. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 1000 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Vorwohler Portland-Cement-Fabrik Planck & Co. KGaA
Aktie 1.200 Mark, Nr. 229
Holzminden, 19.1.1889 VF-
Auflage: 1.118 (kompletter Neudruck nach Umfirmierung). 1872 gegründet als Vorwohler Portland-Cement-Fabrik Prüssing, Planck & Co. (Kommenditgesellschaft), 1875 Umwandlung in eine KGaA. 1888 fiel der Name Prüssing aus der Firmierung fort. AG seit 1907. 1928 umbenannt in Vorwohler Portland-Cement-Fabrik AG. Hergestellt wurde Portland-Cement und die daraus hergestellten Baustoffe. Interessengemeinschaftsvertrag mit der Norddeutschen Portlandfabrik Misburg AG, Hannover. In Berlin, Braunschweig und Hannover börsennotiert. Sehr dekorativ gestaltet mit einem Fabelwesen in den Eckvignetten und als Unterdruckbild. Originalsignaturen. Lochentwertet. Knickfalten, die mittige vertikale Knickfalte gebrochen und stellenweise hinterklebt, trotzdem eins der am besten erhaltenen Exemplare von all den gefundenen Stücken! (Einlieferer-Nr.: 75)

Nr. 1001 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
W. A. Scholten Stärke-
und Syrup-Fabriken AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 346
Brandenburg (Havel), 15.9.1906 EF/VF
Gründeraktie, Auflage: 1.200. Gegründet 1906 zur Fortführung der Stärke-, Syrup- und Dextrinfabriken von W. A. Scholten in Brandenburg, Landsberg an der Warthe und Kreuz an der Netze. Alle Fabriken lagen jeweils günstig direkt am Wasser und der Eisenbahn mit eigenen Anschlußgleisen (die Fabrik in Brandenburg an der schiffbaren Havel bzw. der Brandenburgischen Städtebahn, die Fabrik in Landsberg an der schiffbaren Warthe bzw. der Preussischen Ostbahn, die Fabrik in Kreuz hatte eine Feldbahnverbindung zur schiffbaren Netze und ein Anschlußgleis ebenfalls an die Ostbahn). In Berlin börsennotiert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 7)

Nr. 1002 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
W. Hirsch AG für Tafelglasfabrikation
Aktie 1.000 Mark, Nr. 16063
Radeberg, 27.4.1923 EF
Auflage 12.000. Gründung 1899. In Betrieb befanden sich 2 Sandbläsereien und 8 Glasöfen. Börsennotiz Berlin und Dresden. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 1003 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Waggon- und Maschinenbau AG (WUMAG)
Aktie 100 RM, Nr. 4964
Görlitz, April 1935 EF
Gründung 1869 als „AG für Fabrikation von Eisenbahnmaterial“, Umfirmierung 1919 in “Waggonfabrik Görlitz AG” und 1921 wie oben nach Fusion mit der Görlitzer Maschinenbau AG und der Cottbuser Maschinenbau-Anstalt und Eisengießerei AG. 1923 weitere Fusionen mit der Dresdner Maschinenfabrik und Schiffswerft Uebigau AG und der Maschinenbauanstalt und Dampfkesselfabrik H. Pauksch AG in Landsberg/Warthe. 1924 Ankauf des Siebenhaarschen Sägewerkes bei Görlitz, im gleichen Jahr Verkauf des Werks Landsberg und Ausgliederung der Schiffswerft Uebigau in Dresden und Regensburg in die “Uebigau AG Schiffswerft, Maschinen- und Kesselfabrik” (1929 in der Weltwirtschaftskrise dann liquidiert). Die Waggonfabrik mit den Werken I und II und die Maschinenfabrik waren auch zu DDR-Zeiten der größte Arbeitgeber in Görlitz und gingen nach der Wende in der „DWA Deutsche Waggonbau AG“ auf. Heute WUMAG elevant bzw. texroll GmbH & Co. KG, Krefeld, Hersteller von Hausarbeitsbühnen (elevant), Walzen und Maschinen (texroll). Nicht entwertet. Mit restlichem Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 1004 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Waggon- und Maschinenbau AG (WUMAG)
Aktie 1.000 RM, Nr. 496
Görlitz, April 1935 EF-
Mit restlichem Kuponbogen. Nicht entwertet. (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 1005 Schätzpreis: 290,00 EUR
Startpreis: 145,00 EUR
Waggonfabrik AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 678
Rastatt, 1.1.1907 VF-
Auflage: 625. Gründung 1897. Herstellung von Eisenbahn- u. Straßenbahnwagen sowie anderer Transportmittel. Außerdem Produktion aller zur Ausrüstung von Eisenbahnen erforderlichen Produktionsmittel. Hergestellt wurden u.a. Straßenbahnen für die Oberrheinische Eisenbahn-Gesellschaft, Karlsruhe und Stuttgart her. Nach der Übernahme der Aktienmehrheit durch Bauknecht wurde die Waggonfabrik in eine GmbH ungewandelt. Heute lautet der Name der Fa.: BWR Waggonreparatur GmbH. Lochentwertet. Doppelblatt. Vertikale Knickfalte gebrochen und hinterklebt (alt), trotzdem von den gefundenen Stücken eines der am besten erhaltenen! Rechts unten mit aufgestempeltem Judenstern. (Einlieferer-Nr.: 16)

Nr. 1006 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Waggonfabrik AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 6184
Rastatt, 15.2.1921 EF/VF
Auflage: 4.000. Schöne Umrandung im Historismusstil. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 16)

Nr. 1007 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Walchenseewerk AG -
Mittlere Isar AG - Bayernwerk AG
4 % Schuldv. 1.000 g Feingold, Nr. 1068
München, Aug. 1923 VF+
Die „Walchensee-Anleihe“ wurde zur Finanzierung des Pumpspeicherkraftwerks zwischen Walchensee und Kochelsee ausgegeben. Der Bau dieses Werkes war in der schlimmen Inflationszeit vor allem als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme gedacht. Heute zu E.ON Bayern gehörig. Lochentwertet. Aus einer uralten süddeutschen Sammlung. Nur zwei Stücke sind bekannt! (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 1008 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Walter Hoene AG
Aktie 20 RM, Nr. 223
Berlin, Dez. 1924 EF+
Auflage: 600. Gründung 1921. Handel mit Materialien für Feld-, Wald- und Industriebahnen. Nach der Weltwirtschaftskrise 1932 in Konkurs gegangen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 1009 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Wank-Bahn AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 200
Partenkirchen, 20.11.1928 EF-
Gründeraktie, Auflage: 1.000. Gründung 1928 zum Bau und Betrieb der Bergbahnen auf den Wank, den Eckbauer und den Hausberg. Am 4.5.1929 wurde der Bahnbetrieb eröffnet. Heute sind in Betrieb: 3 Seilbahnen, 2 Sesselbahnen und 12 Schlepplifte. Außerdem 50 %ige Beteiligung an der Kreuzeckbahn. Alleiniger Aktionär war der Markt Garmisch-Partenkirchen. Ende 2000 wurde die Wank-Bahn AG mit der Bayerische Zugspitzbahn AG verschmolzen. Firmensignet mit stilisierter Seilschwebebahn im Unterdruck. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 1010 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Warenkreditbank AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 12770
Berlin, 1.1.1923 EF+
Auflage: 31.000. Gründung Dez. 1919. Beleihung und Bevorschussung von Waren, Förderung von Export und Import. 1922 Gründung der Donner & Lüders AG in Halberstadt, der Bayerischen Warencreditbank AG und der Bank für Handel und Filmindustrie AG, München. Im Okt. 1925 Beschluss der Auflösung und Liquidation. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 1011 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
WASAG-Chemie AG
Aktie 1.000 DM, Nr. 21841
Essen, Sept. 1953 UNC/EF
Gründung 1893 als Westfälisch-Anhaltische Sprengstoff-AG im anhaltischen Coswig, 1899 Sitzverlegung nach Berlin. Hergestellt werden Sprengstoffe für den Bergbau und das Militär sowie chemische Produkte. Fabriken in Reinsdorf, Coswig, Haltern und Sinsen. Die zivilen Zwecken dienende Produktion wurde 1944 in die heutige WASAG-Chemie AG mit Sitz in Essen ausgegliedert. Als mittelbare Tochter der I.G.Farben erst 1953 wieder aus alliierter Kontrolle entlassen; die Werke in der Ostzone waren enteignet, es verblieb nur ein teilweise demontiertes Werk in Sythen (Westf.), zu dem später noch das Werk Neumarkt der früheren WASAG-Beteiligung “Deutsche pyrotechnische Fabriken GmbH” kam. Mit den Brüdern Berthold und Harald von Bohlen und Halbach als Mehrheitsaktionären wuchs langsam wieder ein mittlerer Chemie-Konzern heran, der Ende der 90er Jahre aber in erhebliche Schwierigkeiten geriet und sich nur dank der hochprofitablen Tochtergesellschaft Gaudlitzwerk in Coburg (Präzisions-Formteile aus Kunststoff) noch knapp über der Wasserlinie halten konnte. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 9)

Nr. 1012 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Weber & Ott AG
Aktie 500 DM, Nr. 191
Forchheim/Oberfr., Juni 1960 UNC/EF
Auflage: 200. Gründung 1834 in Fürth als mechanische Buntweberei, Färberei und Bleicherei der Firma Weber & Ott, seit 1899 AG. 1934 Sitzverlegung nach Forchheim/Oberfr. Mechanische Buntwebereien wurden in Forchheim, Erlangen, Brand i. Oberfr., Wunsiedel und Marktredwitz betrieben, später an bis zu 7 weiteren oberfränkischen Standorten auch große Konfektionsbetriebe. Heute vor allem als Bekleidungshersteller (vor allem Damenoberbekleidung) tätig, mit den Marken EFF-ELL, Sayyes young fashion, TONI DRESS und WAPPEN. Immer eher eine Familien-AG gewesen, aber bis heute auch im Freiverkehr München börsennotiert. Mit restlichem Kuponbogen. Entwertet. (Einlieferer-Nr.: 70)

Nr. 1013 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Weber & Ott AG
Aktie 1.000 DM, Nr. 10369
Forchheim/Oberfr., Juni 1970 UNC/EF
Auflage: 2.900. Mit restlichem Kuponbogen. Prägesiegel lochentwertet, rückseitig mit Entwertungsstempel. (Einlieferer-Nr.: 70)

Nr. 1014 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Weidaer Jute-Spinnerei und Weberei
Aktie 100 RM, Nr. 163
Weida, 24.6.1942 EF
Auflage: 650. Gründung 1897. Verarbeitung von Jute und anderen Faserstoffen zu Erzeugnissen aller Art und der Handel damit. 1929 Übernahme der Geraer Jute-Spinnerei und Weberei in Triebes. 1931 Beteiligung an der Braunschweigischen AG für Jute- und Flachs-Industrie, Braunschweig. Außerdem Beteiligungen an: Thüringer Rohstoff-AG, Weimar und Kurmärkische Zellwolle- und Zellue-AG, Wittenberge. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 95)

Nr. 1015 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Werger Brauerei AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 12996
Worms, Okt. 1923 EF/VF
Auflage: 10.000. Das Stammhaus, die “Brauerei zu den zwölf Aposteln” in Worms, wurde Anfang des 18. Jh. gegründet, war dann die Carl Wergersche Brauerei und Mälzerei, 1886 in eine AG umgewandelt. Übernommen wurden die Binger Aktienbrauerei, die Elefantenbrauerei vorm. L. Rühl in Worms, die Schwetzinger Brauerei “Zum Zähringer Löwen” und die Brauerei Karl Fay GmbH in Darmstadt. 1929 Fusion mit der Eichbaum-Brauerei in Mannheim zur Eichbaum-Werger-Brauereien AG. 1967/68 Erwerb der Aktienmehrheit an der Frankenthaler Brauhaus AG und der Brauerei Schwatz-Storchen AG in Speyer. 1973 Umfirmierung in Eichbau-Brauereien AG, 1978 Sitzverlegung nach Mannheim. Großaktionär ist heute die Henninger-Bräu AG. (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 1016 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Wertheim AG für Handelsbeteiligungen
Aktie 10.000 Mark, Nr. 3925
Berlin, Febr. 1923 EF
Stück ohne Kontrollunterschrift, aus einer nicht durchgeführten Kapitalerhöhung! Gegründet ursprünglich 1875 in Stralsund, AG seit 1922. Betrieb von Warenhäusern, Beteiligungs-Holding der jüdischen Familie Wertheim. 1938 umbenannt in AWAG Allgemeine Warenhandels-Gesellschaft AG, nachdem bei der “Arisierung” der Karstadt-Konzern eingestiegen war. Erst 2006 erging ein höchstrichterliches Urteil, daß der in der DDR enteignete wertvolle Grundbesitz in der Leipziger Straße nicht dem Karstadt-Konzern, sondern den Vertretern der jüdischen Alteigentümer zusteht. Mit schöner Vignette des Wertheim-Kaufhauses an der Leipziger Straße in Berlin. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 1017 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Wessel-Werk AG
Aktie 100 RM, Nr. 82
Bonn, Juli 1942 EF+
Auflage: 200. Gründung 1896, AG seit 1922 als “Wessels Wandplatten-Fabrik AG”, 1942 umbenannt wie oben. Faksimilesignatur Dr. Josef Abs, Vater von Hermann Josef Abs. Josef Abs, Rechtsanwalt, war Aufsichtsratsmitglied u.a. bei Braunkohlen- und Brikettwerke Roddergrube AG, Phönix AG für Braunkohlenverwertung, Selve Automobilwerke AG, Wessels Wandplatten-Fabrik AG, Gerling-Konzern Allg. Vers.-AG, Feuervers.-AG, Kronprinz Vers.-AG. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 25)

Nr. 1018 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Westdeutsche Kalkwerke AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 4649
Köln, 29.7.1921 EF+
Auflage: 1.500. Gründung 1911 als Westdeutsche Kalkwerke AG. 1936 umbenannt in Westdeutsche Kalk- und Portlandzement-Werke AG. Neugründung 1953. Großaktionär: Rheinisch-Westfälische Kalkwerke in Dornap. Die Gesellschaft bestand bis 1967. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 25)

Nr. 1019 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Westdeutsche Kaufhof AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 13627
Köln, 28.9.1937 UNC/EF
Auflage: 25.920. Zur Firmengeschichte siehe bitte das Los. Nr. 630 auf Seite 91. Wirtschaftshistorisch bedeutendes Stück von einem der 30 großen DAX-Werte. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 25)

Nr. 1020 Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
WESTEND Terrain und Beteiligungsholding AG
Aktie 50 DM, Nr. 111074
Frankfurt a.M., Jan. 1987 EF
Gegründet 1982 in Frankfurt, 1988 Aufnahme der Wicking’sche Industrie für Beteiligungen AG in Düsseldorf durch Verschmelzung, 1995 Sitzverlegung nach Sinntal-Mottgers. Beteiligungen an der Europa-Haus AG, der UNIKAT Immobilien AG, der VALORA in Ettlingen, der SEDECO Medienholding AG in Sulzbach/Ts., früher auch bei der Bezugsvereinigung Deutscher Brauereien AG in Bad Soden und der Apotheker Richard Brandt AG im schweizerischen Schaffhausen. 2003 insolvent geworden. Schöne Abb. des Anwesens “Rothschild’scher Pferdestall” im Frankfurter Westend, das die Ges. anfänglich als prestigeträchtigstes Objekt im Bestand hatte. Wie auch das folgende Los eine bislang unbekannte und bisher auch nirgends katalogisierte Emission! Mit Kupons. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 1021 Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
WESTEND Terrain und Beteiligungsholding AG
Aktie 50 DM
Frankfurt a.M., April 1988 UNC
Mit Kupons. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 1022 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Westerwald AG für Silikatindustrie
Aktie 1.000 DM, Nr. 1897
Wirges, Jan. 1987 UNC/EF
Mit dem Bau der Eisenbahn 1884 siedelte sich die Großindustrie in Wirges an. Eine Glas- und Schamottefabrik wurde 1902 von der Firma Siemens übernommen. Die Nachfolgefirma wurde die Westerwald AG, jetzt unter dem Namen Oberland Glas AG und Wandler- und Transformatorenwerk (WTW) bekannt. (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 1023 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Westfälische Ferngas AG
Namensaktie 1.700 RM, Nr. 680
Dortmund, 30.6.1938 EF
Auflage: 745. Gegründet 1928 durch die Provinz Westfalen sowie alle großen westfälischen Städte und Landkreise. Gehört heute zum RWE-Konzern. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 65)

Nr. 1024 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Westfälische Zellstoff AG
Aktie 500 DM, Nr. 8024 UNC/EF
Arnsberg-Wildshausen (Westf.), Juli 1975
Rechtsvorgänger waren die Thüringische Zellwolle AG (gegründet 1935 als Thüringische Spinnfaser AG) und die Westfälische Zellstoff-AG Alphalint (gegründet 1936 als Westfälische Zellstoff-AG). 1972 Zusammenschluss beider Firmen zur Westfälischen Zellstoff AG. 1990 wurde das Konkursverfahren eröffnet. Mit restlichem Kuponbogen. Rückseite mit Entwertungsstempel.Äußerst seltener Nennwert! (Einlieferer-Nr.: 52)

Nr. 1025 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Westfalenbank AG
Aktie 100 DM, Nr. 16091
Bochum, Mai 1955 EF
Auflage: 500. Gründung 1903 als Harzer Bank AG in Osterode (Harz). 1921 Umfirmierung wie oben und Sitzverlegung nach Bochum, nachdem der Lothringer Hütten- und Bergwerks-Verein (später Klöckner-Werke) die Aktienmehrheit übernommen hatte. Zum Hauptsitz in Bochum gesellten sich Niederlassungen in Düsseldorf, Dortmund, Hattingen und Wattenscheid und eine Reihe von Zweigstellen. Bis Anfang der 70er Jahre war die Gruppe BASF/Wintershall Großaktionär, dann übernahm die Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank die Mehrheit (heute eine 100 %ige Tochter der HypoVereinsbank). Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 33)

Nr. 1026 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Westholsteinische Bank
Aktie 100 RM, Nr. 374
Hamburg-Altona / Heide, Sept. 1938 UNC/EF
Gründung 1896 als Westholsteinische Bank mit Sitz in Heide (Holstein), Filialen in Elmshorn, Itzehoe und Husum, seit 1906 auch Hamburg-Altona. 1943 Fusion mit der Schleswig-Holsteinischen Bank (gegr. 1875) und der Schleibank (gegr. 1897) zur “Schleswig-Holsteinische und Westbank” mit Sitz in Husum. Die Bank hatte nun ca. 150 Niederlasssungen in den sieben Filialbezirken Elmshorn, Flensburg, Harburg, Husum, Itzehoe, Rendsburg und Schleswig. Umfirmierung 1953 in Schleswig-Holsteinische Westbank und 1968 in Westbank AG. 1974 Verschmelzung mit der Vereinsbank in Hamburg (gegr. 1856) zur Vereins- und Westbank AG. 2004 nach “squeeze-out” in der Bayerische HypoVereinsbank AG aufgegangen. Überstempelt mit Schleswig-Holsteinische und Westbank. Prägesiegel lochentwertet. Extrem selten! (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 1027 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Wicking’sche Industrie
für Holz und Baubedarf AG
Aktie 400 DM
Düsseldorf, März 1953 EF+
Auflage: 2.700. Gründung 1907 in Recklinghausen durch Zusammenschluß der “Westfälische Kalkindustrie A. Wicking & Co.” und der “Wicking’sche Hobel- und Sägewerke GmbH”. 1924 Sitzverlegung nach Düsseldorf. Der Holz- und Baustoffgroßhandel hatte nach dem Krieg Filialen in Düsseldorf-Oberbilk, Hagen (Westf.), Ratingen, Recklinghausen und Siegburg, später auch in Dudweiler/Saar (1971) und Bochum (1973). 1982 nach 15 dividendenlosen Jahren Aufgabe des Holz- und Baustoffhandels, 1984 Umfirmierung in “Wicking’sche Industrie für Beteiligungen AG” , nachdem die VA Vermögensverwaltungs-AG in Hamburg Mehrheitsaktionätr geworden war. 1988 auf die WESTEND Terrain und Beteiligungsholding AG in Frankfurt/Main verschmolzen. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 1028 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Wildenfelser Bank AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 10634
Wildenfels i.Sa., 1.10.1923 EF
Gründeraktie, Auflage: 20.000. Gründer der Bank waren Fabrik- und Gutsbesitzer aus Wildenfels und Umgegend. Nach der Hochinflation wurde noch die Kapitalumstellung im grottenschlechten Verhältnis 10.000:1 auf gerade einmal 5.000 RM vorgenommen, bald darauf ging die Bank ganz ein. Mit kpl. anh. Kupons. (Einlieferer-Nr.: 48)

Nr. 1029 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Woermann-Linie AG
Vorzugs-Aktie 1.000 RM, Nr. 970
Hamburg, Mai 1927 EF+
Auflage: 1.500. Gründung 1837, AG seit 1913. Betrieben wurde die Afrika-Schifffahrt, zuletzt in Personalunion mit der Deutschen Ost-Afrika-Linie. Die Zentrale des Unternehmens, das Afrikahaus, steht noch heute. Nach dem 1. Weltkrieg verlor die Ges. alle ihre 42 Schiffe, begann aber 1920 wieder ganz von vorne zunächst mit Charterschiffen. Mehrheitsaktionäre waren die Hamburg-Amerika-Linie (Hapag) und der Norddeutsche Lloyd. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 27)

Nr. 1030 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Wohnungsbaugesellschaft Eintracht Gemeinnützige AG
Aktie 100 RM, Nr. 3505
Berlin, Sept. 1930 EF+
Auflage: 4.000. Gründung 1927 als „Mieteraktienbauverein“, 1929 umbenannt wie oben. Bau und Betreuung von Kleinwohnungen; bei Kriegsende besaß die Gesellschaft 529 Häuser mit 4212 Wohnungen und 47 Läden. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 1031 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Wohnungsbaugesellschaft
Leipzig-West AG
Aktie Ser. A 100 RM, Nr. 189
Leipzig, 8.6.1927 EF+
Gründeraktie, Auflage: 1.100. Gründung 1926 vor allem durch Leipziger Handwerker zur Beschaffung gesunder Wohnungen für minderbemittelte Familien. Bestand 1942: 97 Häuser mit 771 Wohnungen, 24 Läden und einer Polizeiwache. Nach der Wende wurde die Gesellschaft unter der Regie des Nürnberger Immobilien-Tycoons Axtmann (seinerzeit auch Präsident des 1. FC Nürnberg) zu neuem Leben erweckt und das Kapital 10:1 auf DM umgestellt. Neben dem eigenen Immobilienbestand auch Mehrheitsbeteiligungen an der Wohnungsbaugesellschaft Leipzig-Wahren GmbH (gegr. 1925) und der Wohnungsbaugesellschaft Leipzig-Möckern GmbH (gegr. 1926). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 70)

Nr. 1032 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Wolle und Tierhaare AG Wotirag
Aktie 1.000 RM, Nr. 415
Berlin, Sept. 1939 EF+
Gründeraktie, Auflage: 5.000 (Zwischenschein, eingezahlt 500 RM). Gründung 1939 durch über 800 Textilfirmen und -industrielle aus dem ganzen Reich. Zweck: Förderung, Vermehrung und Verbesserung der Produktion von Wolle und anderen Tierhaaren in geeigneten und interessierten Ländern sowie die Förderung entsprechender Importe. In Bulgarien war die Firma durch die “Bulgarische Schafzucht und Tier- und Agrarprodukteexport AG” vertreten. Dekorativer Druck von G & D, Vignette mit Widderkopf. (Einlieferer-Nr.: 95)

Nr. 1033 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Wolle und Tierhaare AG Wotirag
Aktie 5.000 RM, Nr. 5102
Berlin, Sept. 1939 EF+
Zwischenschein, eingezahlt 2.500 RM, Auflage: 1.000. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 95)

Nr. 1034 Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Wünsche AG
Aktie 50 DM, Nr. 4883
Hamburg, Juli 1989 EF+
Gründung 1934 als Getreidefirma Ludwig Wünsche in Halle a.d. Saale. 1949 Neuaufnahme der Geschäftstätigkeit in Hamburg. Bis heute ist Wünsche weiter im Import und Export von Getreide (besonders Braugerste) und Ölsaaten tätig. Daneben begann 1983 eine Expansion in zwei weitere Sparten, wobei viele Beteiligungen (z.B. Tempelhof Airways USA Inc., Miami, nicht lange gehalten wurden). 1989 erfolgte die Umwandlung in eine AG und der Gang an die Börse. Herzstück der Sparte Immobilien wurde der traditionsreiche “Bau-Verein zu Hamburg”, die zweite neue Sparte Konsumgüter/Textilien bekam 1991 mit dem Erwerb der Aktienmehrheit der “Jean Pascale AG”, Norderstedt, ihr Flaggschiff. Mit dem Erwerb von JOOP! landete Wünsche 1998 den vermeintlich ganz großen Coup, doch die Marke des eigenwilligen Designers ließ sich nicht integrieren und musste schließlich “für einen Appel und ein Ei” an ihn zurückverkauft werden. Zuletzt glücklose Beteiligungspolitik, häufige Führungswechsel, Streit in der Familie Wünsche und ungeduldig werdende Banken brachten die AG ziemlich in’s Schlingern. Mit Abb. eines stilisierten Gebäudekomplexes. Mit restlichem Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 27)

Nr. 1035 Schätzpreis: 30,00 EUR
Startpreis: 15,00 EUR
Württembergische Hypothekenbank
8 % Gold-Hypothekenpfandbrief, Serie 3, Lit. B 100 Goldmark, Nr. 1392
Stuttgart, 1.2.1926 EF
Gründung 1867 durch Stuttgarter Kaufleute und Bankiers. 1989 Einführung der Kurzbezeichnung “Württemberger Hypo”. Bis heute bestehendes Realkreditinstitut. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 16)

Nr. 1036 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Württembergische Hypothekenbank
Aktie 100 RM, Nr. 30638
Stuttgart, März 1927 EF
Auflage: 5.000. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 16)

Nr. 1037 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Württembergische Metallwarenfabrik
Aktie 100 DM Mai, Nr. 6320
Geislingen-Stg., Mai 1953 UNC/EF
Auflage: 12.000. 1853 beginnt auf dem heutigen Werksgelände der WMF in Geislingen die Firma Starub & Schweizer mit der Herstellung von Metallwaren. 1880 unter maßgeblicher Mitwirkung der Württembergischen Vereinsbank Fusion mit der Fa. A. Ritter & Co. in Esslingen und Gründung der AG mit zunächst 580 Mitarbeitern. 1883 wird eine Glashütte errichtet, die ein Jahrhundert später zu den ältesten noch arbeitenden Mundglashütten zählt. 1888 Beginn der Herstellung versilberter Bestecke. Ab 1890, die WMF hat inzwischen etwa 2.000 Mitarbeiter, wird mit der “Feierstunde” eine der ältesten Werkszeitschriften Deutschlands herausgegeben. Ab 1897 Aufbau von Filialnetz und Zweigwerken im In- und Ausland. 1926 erstmals Fertigung von Kochgeschirren aus Edelstahl, Einführung der geschützten Bezeichnung “Chromargan”. Die Filialfabriken in Köln und Berlin werden in der Weltwirtschaftskrise 1930 aufgegeben, 1935 auch Verkauf der Göppinger Zweigfabrik und Konzentration der Fertigung in Geislingen/Steige. Nach dem 2. Weltkrieg Errichtung von Zweigwerken in Hayingen/Württ. (1955), Hausham/Obb. (1966) und Singapur (1975). Ab 1971 auch Serienproduktion von Leiterplatten und Verkaufsautomaten. 1977 Übernahme des Emaillierwerkes Langenfeld (Rhld.).Als Hersteller von Bestecken und edlen Accessoires für den Haushalt ist WMF mit einem bundesweiten Netz eigener Läden noch heute führend. Daneben werden seit Jahrzehnten die weltbekannten Groß-Kaffeemaschinen für die Gastronomie produziert. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 1038 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Württembergische Metallwarenfabrik
Vorzugs-Aktie 50 DM, Nr. 1133
Geislingen-Stg., Juli 1972 EF+
Auflage: 5.000. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 1039 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Württembergischer Kreditverein AG
4,5 % Pfandbrief 100 RM, Nr. 22892
Stuttgart, 1.12.1936 EF
Gründung der AG 1923. Hervorgegangen aus dem schon seit 1826 bestehenden Württembergischen Kreditverein. Betrieb einer Hypothekenbank. Großaktionäre waren mit 89,5 % die Württembergische Landeskommunalbank-Girozentrale Stuttgart sowie die Städtische Sparkasse und die Städtische Girokasse Stuttgart. Dekorative Gestaltung im Barockstil mit Wappenpferd. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 16)

Nr. 1040 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Württembergisches Portland-Cement-Werk
Sammelaktie 10 x 1.000 RM, Nr. 1621-1630
Lauffen am Neckar, Febr. 1929 UNC/EF
Gründung 1888 auf Initiative des bekannten Berliner Zementforschers Dr. Michaelis. 1980 Umfirmierung in ZEAG Zementwerk Lauffen - Elektrizitätswerk Heilbronn AG. Neben dem Rohstoffvorkommen spielte bei der Standortwahl die Wasserkraft des Neckars bei Lauffen eine entscheidende Rolle. Ein herausragendes Ereignis war 1891 die erste Übertragung von Drehstrom aus dem Wasserkraftwerk des Zementwerks nach Frankfurt durch Oskar von Miller. Als Folge dieser Pioniertat wurde ab 1892 Heilbronn als erste Stadt der Welt mit elektrischem Drehstrom versorgt. Unter dem Namen ZEAG Zementwerk Lauffen Elektriziätswerk Heilbronn AG ist die Fa. noch heute börsennotiert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 16)

Nr. 1041 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Wurzener Bank
Aktie 100 RM, Nr. 5613
Wurzen, 14.3.1927 EF
Auflage: 3.500. Gründung 1889. Betrieb von Bankgeschäften aller Art, insbesondere die Vermittlung des Kapital- und Kreditverkehrs im Gewerbe, Handel, in der Industrie und Landwirtschaft. Gesellschaftskassen in Wurzen, Grimma, Mügeln und Oschatz, Sächsische Bank Filiale Leipzig, Zweigniederlassungen bestanden in Grimma, Mügeln und Oschatz. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 1042 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Zahnräderfabrik Renk AG
Aktie 1.000 DM, Nr. 10771
Augsburg, Febr. 1977 EF+
Auflage: 2.700. Gegründet 1873 von Johann Renk als mechanische Werkstätte zur maschinellen Herstellung von Zahnrädern. Nach dem Tod des Firmengründers 1897 Umwandlung in eine AG, die “Zahnräderfabrik Augsburg vorm. Joh. Renk”. Umfirmiert 1955 in Zahnräderfabrik Renk AG und 1987 in RENK AG. In den drei Werken in Augsburg, Rheine und Hannover (früheres Werk der in Konkurs gegangenen Eisenwerke Wülfel) werden heute produziert: Getriebe für Kettenfahrzeuge (Weltmarktführer bei Panzer-Getrieben), Gleitlager und Kupplungen, Industrie- und Schiffsgetriebe sowie Getriebe für Windkraftanlagen, schließlich Hubschrauber- und Rollenprüfstände. Bis heute börsennotiert, Großaktionär ist MAN. Prägesiegel lochentwertet. Einzelstück. (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 1043 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Zahnräderfabrik Renk AG
Aktie 1.000 DM, Nr. 14376
Augsburg, Febr. 1979 EF+
Auflage: 3.600. Gegründet 1873 von Johann Renk als mechanische Werkstätte zur maschinellen Herstellung von Zahnrädern. Nach dem Tod des Firmengründers 1897 Umwandlung in eine AG, die “Zahnräderfabrik Augsburg vorm. Joh. Renk”. Umfirmiert 1955 in Zahnräderfabrik Renk AG und 1987 in RENK AG. In den drei Werken in Augsburg, Rheine und Hannover (früheres Werk der in Konkurs gegangenen Eisenwerke Wülfel) werden heute produziert: Getriebe für Kettenfahrzeuge (Weltmarktführer bei Panzer-Getrieben), Gleitlager und Kupplungen, Industrie- und Schiffsgetriebe sowie Getriebe für Windkraftanlagen, schließlich Hubschrauber- und Rollenprüfstände. Bis heute börsennotiert, Großaktionär ist MAN. Oberer Rand mit Abheftlochung. (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 1044 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Zanders Feinpapiere AG
Vorzugs-Aktie 50 DM, Nr. 1507447
Bergisch Gladbach, Sept. 1986 EF+
Der Düsseldorfer Arztsohn und Forstadjunkt Johann Wilhelm Zanders gründete das Unternehmen bereits 1829 unter dem Namen J.W.Zanders. Kern des Unternehmens war die seit 1582 bestehende Schnabelsmühle, in der handgeschöpftes Büttenpapier hergestellt wurde. 1868 und 1876 wurden zwei weitere Papiermühlen erworben. Erst 1978 erfolgte die Namensänderung in Zanders Feinpapiere GmbH & Co. KG, die dann 1980 als AG firmierte. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 25)

Nr. 1045 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
ZAR AG Industriewerke
Aktie 1.000 RM, Nr. 258
Neutomischel (Wartheland), 11.3.1942 EF+
Auflage: 300. Gegründet 1920 als AG nach polnischem Recht, 1941 Neufassung der Satzung und Neueinteilung des Kapitals in RM. Zugleich wurde das Fabrikationsprogramm der seit 125 Jahren bestehenden Fa. H. Windler KG in Berlin übernommen, nämlich die Herstellung von Chirurgie-Instrumenten und Krankenhausbedarf sowie Operationsleuchten. Außerdem beteiligt an “Windlers Ver. Werkstätten für Chirurgie und Krankenhausbedarf” in Tuttlingen (wo auch der bedeutendste Wettbewerber Aesculap-Werke ansässig war). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 66)

Nr. 1046 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Zeiss Ikon AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 170353
Dresden, 10.2.1942 UNC/EF
Auflage: 28.300. Keimzelle des Unternehmens ist die 1886 in Berlin gegr. Optische Anstalt C.P. Goerz, die 1903 in eine AG umgewandelt wurde. 1926 Fusion mit der Ica AG u. der Ernemann-Werke AG sowie der Contessa-Nettel AG zur „Zeiss-Ikon AG“. 1927 Fusion mit der AG Hahn für Optik u. Mechanik in Kassel. 1932/33 Erwerb der Aktienmehrheit der Nitzsche AG Kinematographen u. Filme, Leipzig. 1935/36 Beteiligung bei der Fernseh AG, Berlin. 1945 wurden sämtliche Werke in Berlin u. Dresden demontiert, deshalb 1948 Sitzverlegung nach Stuttgart. 1948 Gründung des Zweigwerks Kiel zur Produktion von Kinomaschinen. 1949 Wiederaufnahme der Fertigung der Goerz-Buchungsmaschinen in Berlin-Friedenau. Ende der 50er J. zusammen mit der holländ. Gevaert Einstieg in das Amateurfilm-Geschäft u. Einführung des Ikolor-Farbumkehrfilms. 1965/70 Fusion mit der Voigtländer AG in Braunschweig. 1973 Sitzverlegung nach Berlin. 1990 Umfirmierung in IKON AG nach Übernahme durch die finnische Oy Abloy Security u. Ausstieg aus dem traditionsreichen optischen Produktionsprogramm. Seither noch Herstellung von Sicherheitsschlössern und Schließanlagen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 1047 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Zellstoff-Fabrik Küstrin AG
Namensaktie 1.000 RM, Nr. 2449
Küstrin, Dez. 1936 EF+
Gründeraktie, Auflage: 2.000. Gründung 1936 zum Betrieb einer Zellstofffabrik, nach Angliederung einer Zellwollefabrik 1939 umbenannt in Zellwolle und Zellulose AG Küstrin. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 82)

Nr. 1048 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Zentraleuropäische Versicherungs-AG
Namensaktie 250 DM, Nr. 1930
Berlin / Stuttgart, März 1957 EF/VF
Auflage: 4.000. Gegründet 1924 als Zentropa Zentraleuropäische Versicherungsbank AG, ab 1929 Zentraleuopäische Versicherungsbank AG, ab 1937 Zentraleuropäische Versicherungs-AG. 1950 Berliner Wertpapierbereinigung, Hauptverwaltung Stuttgart, 1966 umfirmiert in Zentraleuropäische Versicherung AG, Berlin (West), ab 1967 2. Sitz in Stuttgart, 1986 Sitzaufgabe in Berlin und Umfirmierung in Sparkassen-Versicherung Allgemeine Versicherung AG, Stuttgart. Extrem selten, nur 5 Stücke sind gefunden worden, nur das eine eingetragen auf die Feuersozietät der Provinz Sachsen, Merseburg. Die oberen Ecken mit minimalen rückseitigen Kleberesten, sonst tadellose Erhaltung. Abbildung siehe das nachfolgende Los Nr. 1049. (Einlieferer-Nr.: 18)

Nr. 1049 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Zentraleuropäische Versicherungs-AG
Namensaktie 250 DM, Nr. 2119
Berlin / Stuttgart, März 1957 EF/VF
Auflage: 4.000. Extrem selten, nur 5 Stücke sind gefunden worden, nur das eine eingetragen auf die Danziger Feuersozietät, Danzig. Die oberen Ecken mit minimalen rückseitigen Kleberesten, sonst tadellose Erhaltung. (Einlieferer-Nr.: 18)

Nr. 1050 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Zentropa Zentraleuropäische Versicherungsbank AG
Namensaktie 1.000 RM, Nr. 1678
Berlin, 20.1.1925 EF+
Auflage: 2.000. Gegründet 1924 als Zentropa Zentraleuropäische Versicherungsbank AG, ab 1929 Zentraleuopäische Versicherungsbank AG, ab 1937 Zentraleuropäische Versicherungs-AG. 1950 Berliner Wertpapierbereinigung, Hauptverwaltung Stuttgart, 1966 umfirmiert in Zentraleuropäische Versicherung AG, Berlin (West), ab 1967 2. Sitz in Stuttgart, 1986 Sitzaufgabe in Berlin und Umfirmierung in Sparkassen-Versicherung Allgemeine Versicherung AG, Stuttgart. Lochentwertet. Rückseitig mehrere Übertragungen bis 1942. (Einlieferer-Nr.: 89)

Nr. 1051 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Ziederthal-Eisenbahn-Gesellschaft
Aktie 1.000 Mark, Nr. 658
Landeshut i.Schl., 1.3.1900 EF+
Gründeraktie, Auflage: 1.000. Normalspurige Sekundärbahn in Niederschlesien von Landeshut nach Albendorf (21,6 km). Sehr großformatig, mit schöner breiter Laubwerkumrandung. (Einlieferer-Nr.: 77)

Nr. 1052 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Zimmermann & Breiter AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 121
Wurzen, 27.11.1924 UNC/EF
Auflage: 240. Bereits 1857 gegründet, 1923 in eine AG umgewandelt. Fabrik in der Eilenburger Straße zur Herstellung von Kartonnagen und lithographischen Kunsterzeugnissen. 1929 durch einen Vergleich kurzfristig gerettet, 1932 dann in Konkurs gegangen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 11)

Nr. 1053 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Zittauer Maschinenfabrik AG
Aktie 100 RM, Nr. 1127
Zittau, 6.3.1925 EF/VF
Auflage: 250. Gründung 1873 als Zittauer Maschinenfabrik und Eisengiesserei AG (früher Albert Kiesler & Co.) Dem Bedarf der Lausitzer Textilindustrie entsprechend war die Fa. auf den Bau von vollständigen Anlagen und einzelnen Maschinen für die Bleicherei, Mercerisation, Färberei und Druckerei von Textilien spezialisiert. Bis 1934 in Dresden, danach in Leipzig börsennotiert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 48)

Nr. 1054 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Zörbiger Bankverein
von Schröter, Körner & Comp. KGaA
Aktie 1.000 RM, Nr. 65
Zörbig, 9.9.1932 EF
Gründung 1869, Zweigniederlassungen in Könnern (Saale), Niemberg (Saalkreis) und Sandersdorf (Kr. Bitterfeld). Im Schnitt 60 Mitarbeiter waren neben dem Bankgeschäft auch im Handel mit Getreide, Futter- und Düngemitteln sowie Kohlen beschäftigt. Börsennotiz bis 1933 Halle, danach Leipzig. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 33)

Nr. 1055 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Zuckerfabrik Altfelde AG
Aktie 500 RM, Nr. 926
Altfelde, Febr. 1934 EF
Auflage: 1.200. Gegründet 1881. Die Fabrik im westpreußischen Altfelde (bei Marienburg) beschäftigte in der Kampagne rd. 400, sonst 100 Mitarbeiter. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 92)

Nr. 1056 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Zuckerfabrik Brakel Kreis Höxter AG
Vorzugs-Aktie 2.000 Mark, Nr. 2452
Brakel, 2.8.1923 EF
Auflage: 2.484. Gründung 1880. Die Aktien waren in Braunschweig börsennotiert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 92)

Nr. 1057 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Zuckerfabrik Brühl
Namensaktie 1.000 Mark, Nr. 6097
Brühl, 31.12.1921 EF
Auflage: 4.200. Gründung 1883. Der Grundbesitz umfasste 440 preußische Morgen. Für die Aktionäre bestand eine Rübenbauverpflichtung. 1989 Übernahme durch Pfeifer & Langen und Schließung. Auf einem Teil des ehemaligen Fabrikgeländes entstand ein neues Wohngebiet. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 92)

Nr. 1058 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Zuckerfabrik Fraustadt
Aktie 1.000 Mark, Nr. 2391
Fraustadt, 22.10.1888 VF
Auflage: 700. Gründung am 12.7.1880. Fabrikation von weißem Zucker in Fraustadt und Raffinade in Glogau. 1910 Erwerb eines großen Rübengutes in Ober-Pritschen. Mit Dividenden bis zu 30 % eine der rentabelsten deutschen Zuckerfabriken. Börsennotiz Berlin und Breslau. Die Zuckerfabrik wird heute von der Cukrownia Wschowa S.A. betrieben. Originalunterschriften. Mit restlichen Kupons. Knickfalte am oberen Rand mit Papierstreifen hinterklebt. (Einlieferer-Nr.: 31)

Nr. 1059 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Zuckerfabrik Nakel AG
Namensaktie 400 RM, Nr. 1252
Nakel (Netze), Mai 1942 EF+
Die 1881 gegründete Fabrik in Rudtke bei Nakel (30 km westlich von Bromberg) wurde von der Fürstl. Stolberg’schen Maschinen-Fabrik erbaut und 1910 von Bromberger und Magdeburger Maschinenfabriken umgebaut. Die noch heute als “Cukrownia Naklo S.A.” bestehende Fabrik war an das 600-mm-Schmalspurnetz der “Wirsitzer und Bromberger Kreisbahn” angeschlossen, mit 150 km Streckenlänge das längste erhaltene seiner Art in ganz Europa. Weil aber die polnische Staatsbahn PKP keine 10-jährige Betriebsgarantie geben mochte, baute die Zuckerfabrik 1993 ihr Anschlußgleis ab und stellte auf Straßentransporte um. Dekorativer G&D-Druck, Vignette mit Zuckerrübe, kleine Fabrik-Abbildung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 92)

Nr. 1060 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Zuckerfabrik Nauen
Aktie 1.000 Mark, Nr. 156
Nauen, 1.10.1889 EF-
Gründeraktie, Auflage: 1.000. Gründung am 28.12.1888. Neben der Zuckerfabrik besaß die Gesellschaft auch das Rittergut Bredow. Zuletzt unter stärkerem Einfluss der Zuckerraffinerie Tangermünde sowie von Rabbethge & Giesecke, Kleinwanzleben. 1962 verlagert nach Braunschweig und Umwandlung in eine GmbH. Großformatiges Papier. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 92)

Nr. 1061 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Zuckerfabrik Nauen
Aktie 1000 Mark, Nr. 1080
Nauen, 15.10.1905 EF-
Auflage: 600. Großformatiges Papier. Mit dieser Kapitalerhöhung wurde der Ankauf der Zuckerfabrik Ketzin finanziert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 92)

Nr. 1062 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Zuckerfabrik Pelplin AG
Namensaktie Serie I 1.000 RM, Nr. 1154
Pelplin, 29.11.1941 EF+
Auflage: 1.500. Gegründet 1878. Beim Vormarsch der Roten Armee wurde die Fabrik gegen Ende des 2. Weltkrieges schwer beschädigt. Heute gehört die “Cukrownia Pelplin S.A.” zum Zuckerkonzern BSO Polska. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 92)

Nr. 1063 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Zuckerkreditbank-AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 2658
Berlin, Mai 1926 EF+.
Auflage: 2.000. Gründung 1923 durch die mitteldeutschen Raffinerien (Halle, Rositz und Holland) und Rohzuckerfabriken für Bankgeschäfte im Interesse der rübenbauenden Landwirtschaft und der deutschen Zuckerindustrie. Filialen in Halle a.S., Cöthen und Bernburg. Ab 1926 Interessengemeinschaft mit der Ersten ländlichen Spar- und Darlehns-Kasse Cöthen eGmbH. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 92)

Nr. 1064 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Zuckerraffinerie Genthin AG
Aktie 100 RM, Nr. 2843
Genthin, Aug. 1938 EF+
Auflage: 1.016. Gründung 1901 durch 24 Schokolade-Fabrikanten als “AG für Verwertung landwirtschaftl. Produkte”, 1903 Umfirmierung wie oben. Seit 1922 auch Eigenanbau von Zuckerrüben auf den 5.000 Morgen großen Besitzungen Schönaich und Eichenkranz des Fürsten von Carolath-Beuthen. 1935 Übernahme der Zuckerfabriken Calbe und Frankenstein. In der Kampagne beschäftigten die Werke 800 (Genthin), 350 (Calbe) bzw. 350 (Frankenstein) Leute. Börsennotiz Magdeburg, ab 1934 Freiverkehr Berlin. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 92)

Nr. 1065 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Zuckerraffinerie Tangermünde
Fr. Meyers Sohn AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 8622
Tangermünde, Dez. 1916 EF+
Auflage: 2.000. Gegründet 1826 durch Theodor Meyer mit 6 Arbeitern an der Mündung der Tanger in die Elbe, die älteste deutsche Zuckerraffinerie und bis 1945 eine der größten in ganz Europa. Die Fabrik war ursprünglich in der Kirchstr. 69, ab 1836 dann Kirchstr. 32, 1839 völlig abgebrannt und 4-stöckig neu errichtet, 1876 Umzug auf das Gelände einer ehemaligen Stärkefabrik an der Elbe, 1881 erneut völlig niedergebrannt und wiederaufgebaut. An der Wende zum 20. Jh., schon vor der 1906 erfolgten Umwandlung in eine AG, besaß die Raffinerie einen eigenen Industriehafen, ausgedehnte Arbeiterkolonien, ein Kinderheim und ein Krankenhaus sowie ein Kraftwerk, das auch die Stadt Tangermünde mit Strom versorgte. Ab 1910 wurden hochwertige Schokoladen und Pralinen unter der Marke FEODORA erzeugt (Namensgeberin war Prinzessin Feodora von Schleswig-Holstein, jüngste Schwester von Kaiserin Auguste Victoria, der Frau von Kaiser Wilhelm II.) 1924/25 Bau einer Würfelzuckerfabrik, 1930 Übernahme der Lobeck & Co. Schokoladenfabrik AG in Dresden. Zu Beginn des 2. Weltkriegs hatte die Zuckerraffinerie 3.000, die Schokoladenfabrik 900 und die Marmeladenfabrik rd. 500 Beschäftigte. 1945 in der SBZ enteignet (die Raffinerie wurde demontiert), 1950 Sitzverlegung nach Hamburg, 1950/51 Wiederaufnahme der Erzeugung von Feodora-Schokolade, 1953 Übernahme der Bremer Chocolade-Fabrik Hachez & Co. 1961 Umwandlung in eine GmbH (heute die Zuckerraffinerie Tangermünde Fr. Meyers Sohn Holding GmbH). Die nach der Wende reprivatisierten Nachfolgebetriebe auf dem Gelände in Tangermünde gingen 1992 in Konkurs. Die unter Denkmalschutz stehende Fabrik und die Arbeiterkolonien auf dem riesigen, ehemals fast 900.000 qm großen Fabrikareal wurden unter der Regie der Wohnungsbau- und Verwaltungsges. Tangermünde mbH saniert und sind heute bei Mietern überaus gefragt. G&D-Druck, schöne Umrahmung mit antiken Göttern. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 65)

Nr. 1066 Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Zündwaaren-Manufactur „Rhein“ AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 586
Mülheim a.Rh., 1.1.1887 EF/VF
Gründeraktie. Gründung 1887. 1896 übernommen von Caspar Dott und als GmbH weiter geführt. Fabrikation bis 1910. Mit Originalunterschriften. Originalsignaturen. Äußerst seltenes und sehr gesuchtes Gründerstück einer Zündholzfabrik. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 1067 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Zwickau-Oberhohndorfer Steinkohlenbau-Verein
Genußschein 50 RM, Nr. 257
Zwickau, 31.3.1926 EF-
Gründung am 23.10.1854, eingetragen am 20.11.1871. Kohleförderung zunächst auf Wilhelmschacht I, II und III, außerdem eine Kokerei in Betrieb. 1908 Übernahme der Grubenfelder des Oberhohndorfer Schader Steinkohlenbau-Vereins. In den besten Jahren Belegschaft über 3.000 Mann, um die Jahrhundertwende Spitzendividenden von 100 %! Seit 1936 wegen Erschöpfung der Felder in Liquidation. Die Abwicklung brachte bis 1943 befriedigende Erfolge: als 1. Liquidationsrate kamen ab 18.1.1942 auf das Grundkapital 10% sowie auf die Genußrechte der Anleihen von 1895 und 1920 20% des Nennwertes zur Auszahlung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 84)

Nr. 1068 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Zwirnerei Ackermann AG
Namensaktie 500 RM, Nr. 11382
Sontheim am Neckar, 2.1.1931 EF+
Auflage: 3.000. Gegründet 1882 als “Mechanische Zwirnerei Heilbronn vorm. C. Ackermann & Cie.”, 1919 umbenannt wie oben. Betrieb einer Baumwollzwirnerei, außerdem Herstellung von Näh-, Häkel- und Stopfgarnen. 1957 Fusion mit der Zwirnerei & Nähfadenfabrik Göggingen zur Ackermann-Göggingen AG mit Sitz in Augsburg. 1994 nach Übernahme der Aktienmehrheit durch die Wisser-Dienstleistungsgruppe (die sich vor allem für den Immobilienbesitz interessierte) Verkauf des operativen Geschäfts an den Wettbewerber Amann & Söhne GmbH & Co. KG in Bönnigheim. Die AG selbst wurde in Anterra AG umbenannt und besteht noch heute als börsennotierte Vermögensverwaltungsgesellschaft. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 95)

Nr. 1069 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
ZWL Grundbesitz- und Beteiligungs-AG vorm. Ziegelwerke Ludwigsburg
Sammelaktie 100 x 5 DM, Nr. 2000549
Ludwigsburg, April 1996 UNC-
Gründung des Ziegelherstellers Fa. Ganzenmüller & Baumgärtner bereits 1872, Name ab 1980 wie oben. Auf dem Gelände der stillgelegten Ziegelei wurde ein Gewerbepark errichtet. 2000 Verschmelzung der wichtigsten Beteiligung ElringKlinger GmbH auf die ZWL AG und Umfirmierung in ElringKlinger AG mit Sitzverlegung von Ludwigsburg nach Dettingen/Ems. Heute als Hersteller von Dichtungen, Kunststofferzeugnissen und Baugruppen hauptsächlich für die Automobilindustrie einer der TOP-Werte im M-DAX. Mit Werksansicht aus der Vogelperspektive. Rückseitig mit Entwertungsstempel. Seltener hoher Nominalwert! (Einlieferer-Nr.: 16)

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