34. Auktion am 22. Januar 2007

Lose Nr. 39- 198

Deutschland
Buchstaben A - B

Nr. 39 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
A. Doehner AG
Aktie 100 RM, Nr. 3412
Chemnitz, 25.4.1925 EF
Auflage urspr. 2000. Gründung 1921 zur Fortführung der Firma A. Doehner (Herstellung von Wirkwaren aller Art) in Chemnitz und Lössnitz i.E. 1928 wurde der Fabrikationsbereich an zwei Nachfolgefirmen übertragen. Die AG selbst verwaltete und verwertete nur noch ihre Gründstücke in der Nicolaistr. 6/8 und der Theaterstr. 59 in Chemnitz. 1932 wurde zunächst die Liquidation beschlossen, 1942 dann aber die Fortsetzung der Gesellschaft als “A. Doehner Grundstücks-AG”. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 10)

Nr. 40 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Aachener Kleinbahn-Gesellschaft
Aktie 2.000 Mark, Nr. 5843
Aachen, 4.6.1907 EF
Auflage: 1000. Gründung 1880 als Aachener und Burtscheider Pferdeeisenbahn, Dampfbetrieb ab 1884, elektrischer Betrieb ab 1895. Zeitweise über 200 km Betriebslänge. 1894 Umfirmierung in Aachener Kleinbahn, seit 1942 (die bis heute börsennotierte) Aachener Straßenbahn- und Energieversorgungs-AG. Großaktionäre sind seit langer Zeit Stadt und Landkreis Aachen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 41 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Aachener Kleinbahn-Gesellschaft
Aktie 2.000 Mark, Nr. 5652
Aachen, 4.6.1907 EF
Auflage: 1000. Gleiches Stück wie davor, aber ohne Lochentwertung! (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 42 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Aachener und Münchener Beteiligungs-AG
Sammelaktie 50 x 50 DM (Blankette)
Aachen, April 1987 UNC-
Gründung 1825 als Aachener Feuer-Versicherungs-Gesellschaft. Als die Gesellschaft 1834 ihren Geschäftsbetrieb auf Bayern ausdehnte, regte König Ludwig I. persönlich die Umfirmierung in „Aachener und Münchener Feuer-Versicherung“ an. Erst 136 Jahre später (1970) erneute Umfirmierung in Aachener und Münchener Versicherung AG und 1979 anläßlich der Neuordnung der Aachener und Münchener Gruppe in Aachener und Münchener Beteiligungs-AG. Nunmehr Holding für die ganze Gruppe, der Versicherungsbestand wurde auf die Cosmos Allgemeine Versicherungs-AG übertragen, die gleich im Anschluß neu als Aachener und Münchener Versicherung AG firmierte. 1998 erlangte im Zuge eines Ringtausches mit der Allianz und der französischen AGF die italienische Generali-Versicherung die Aktienmehrheit. 2001 in AMB Generali Holding AG umfirmiert. Mit Kuponbogen. Lochentwertet. Einzelstück aus einem Archiv. (Einlieferer-Nr.: 10)

Nr. 43 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Aachener und Münchener Versicherung AG
Namens-Aktie 100 DM (Blankette)
Aachen, Aug. 1970 EF+
Zur Firmengeschichte siehe bitte das Los davor. Mit kpl. Kuponbogen. Feine Lochentwertung. Äußerst selten angeboten! (Einlieferer-Nr.: 10)

Nr. 44 Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 175,00 EUR
Actien-Bauverein Passage
Aktie 1.500 Mark, Nr. 15334
Berlin, 1.7.1889 VF
Auflage: 400. Kaiser Wilhelm I. persönlich eröffnete die 1870-73 errichtete „Kaisergalerie“ zwischen dem Pracht-Boulevard Unter den Linden und der Friedrichstraße an seinem Geburtstag am 22.3.1873 (der Kaiser war auch Mitglied des ersten Aufsichtsrates). Erbaut im Renaissance-Stil mit Türmchen und Giebeln, 127 m lang, 8 m breit und 15 m hoch, war die Kaisergalerie „die“ Besucher-Attraktion in Berlin. Wirtschaftlich war ihr zunächst nur mäßiger Erfolg beschieden: Imense Leerstände der Läden in der Passage und glücklose Ausflüge ins Hotel- und Restaurant-Geschäft brachten sie mehrfach an den Rand des Ruins - trotzdem sogar das Panoptikum und das Wachsfiguren-Kabinett der Brüder Castan als Mieter gewonnen werden konnten. Da die Gesellschaft bei Kriegsende einen schwedischen Großaktionär hatte (Svenska Tändsticks AB), überlebte sie sogar mehr oder weniger unbeschadet die DDR-Zeit und wurde 1991 wieder reaktiviert. Die meisten der alten Aktien wurden in DM-Aktien umgetauscht. Bis heute wird um die Rückgabe der wertvollen Grundstücke an der Friedrichstraße gestritten: Heute steht dort das Grand Hotel, einst das Flaggschiff der DDR-Interhotel-Gruppe, heute das „Westin Grand“. Ausgegeben zum Erwerb des Panoptikums in der Passage. Originalsignaturen. Lochentwertet. Knickfalte am Rand leicht eingerissen. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 45 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Actien-Bierbrauerei zum Plauenschen Lagerkeller
Aktie 100 Thaler, Nr. 1397
Dresden-Plauen, 1.3.1873 VF
Gründeraktie, Auflage: 1250. Gründung 1872. Der Plauensche Lagerkeller in der Chemnitzer Straße lieferte Biersorten wie Pilsperle, Kernbräu und Lagerkeller Kulm. Ab 1911 auch kgl. sächsischer Hoflieferant. 1919 Umfirmierung in “Aktien-Bierbrauerei zum Lagerkeller”. 1920 wurde der Betrieb für 15 Jahre an die Schloßbrauerei Niederporytz eGmbH verpachtet. Wegen unzureichender Erträge führten beide Brauereien danach lange Prozesse, die Vertragskündigung 1938 zog einen erneuten Prozeß nach sich. Später firmierte die Brauerei als “Falkenbrauerei GmbH” (Marke Bärenbräu). 1980 nach Fertigstellung der neuen Großbrauerei in Dresden-Coschütz endgültig stillgelegt. Abb. der Brauerei in der Vignette. Schöne Zierumrandung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 46 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Actien-Brauverein zu Plauen
Aktie 1.000 RM, Nr. 974
Plauen i.V., Jan. 1943 UNC/EF
Auflage: 1300. Gründung der AG 1857, Braurechte bereits seit 1240. Neben dem Brauereigrundstück in Plauen (Actien-Brauereiweg) besaß die AG auch 83 Gastwirtschaftsanwesen in Plauen und dem umliegenden Vogtland. Mit ca. 80 Mitarbeitern wurden neben ober- und untergärigem Bier und Malz auch Mineralwasser und Limonade hergestellt. 1922 übernahm die Leipziger Riebeck-Brauerei die Aktienmehrheit, verkaufte sie aber Ende 1932 wieder an das Vorstandsmitglied Dir. Curt Sass. Nach 1945 enteignet und als Sternquell-Brauerei Plauen weitergeführt. 1990 als Sternquell-Brauerei GmbH reprivatisiert und im Oktober des gleichen Jahres an die heutige Kulmbacher Brauereien AG verkauft. Schöner G&D-Druck, kleine Vignetten mit Brautiegel und Bierfaß. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 47 Schätzpreis: 600,00 EUR
Startpreis: 300,00 EUR
Actien-Zucker-Fabrik Wetterau
Aktie Lit. A 300 Mark, Nr. 65
Friedberg, 1.6.1884 EF
Gründeraktie, Auflage: insgesamt 2784, verteilt auf die Litera A, B und C. Gegründet 1882 mit einem Kapital von 835.200 M (eingeteilt in zusammen 2.784 Aktien Lit. A, B und C). Eingerichtet wurde die Fabrik durch das Fürstl. Stolberg. Hüttenamt in Ilsenburg (Harz). Namhafte Erweiterungen 1894 und 1910-14, wodurch die Verarbeitungskapazität auf mehr als 1 Mio. Ztr. Rüben im Jahr mehr als verdoppelt wurde. 1938 Angliederung einer Kartoffelflockenfabrik. 1944/45 wurde das Werk bei Bombenangriffen zu 60 % zerstört (Wiederaufbau 1948 abgeschlossen). Bis 1966 wurde die Verarbeitungskapazität erneut verdoppelt. 1982 - genau 100 Jahre nach der Gründung - mit der Südzucker verschmolzen, die inzwischen alle Aktien erworben hatte. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 48 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Actien-Zuckerfabrik Alleringersleben
Namensaktie 1.500 Mark, Nr. 9
Alleringersleben, 1.4.1906 EF
Auflage: 506. Gründung 1889. Herstellung von Zucker und Sirup, Trocknen von landwirtschaftlichen Produkten sowie Herstellung von Ziegeleifabrikaten. 1922/23 Umstellung auf Weißzucker-Produktion. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 49 Schätzpreis: 800,00 EUR
Startpreis: 400,00 EUR
Adam Opel AG
Aktie 10.000 RM, Nr. 7459
Rüsselsheim, 20.8.1941 VF
Auflage: 2000. Adam Opel (1837-1895) gründete nach seinen Lehr- und Wanderjahren 1862 in Rüsselsheim eine Nähmaschinenfabrik. 1887 Beginn der Fahrradproduktion - 40 Jahre später ist Opel eine der größten Fahrradfabriken der Welt (Opel produzierte über 2,5 Mio. Fahräder, 1937 wird die Fahrradproduktion eingestellt). 1899 wird in Rüsselsheim das erste Auto hergestellt, ein Opel Patent-Motorwagen System Lutzmann mit 4 PS. 1911 wird die Fabrik durch einen Großbrand fast völlig zerstört; nach Herstellung von 1 Mio. Einheiten wird danach die Nähmaschinenproduktion nicht wieder aufgenommen. 1924 Beginn der Großserienproduktion von Automobilen und Einführung von Fließbändern. 1928 Umwandlung der Adam Opel KG in eine Aktiengesellschaft; das für die damalige Zeit hohe Kapital von 60 (später 80) Mio. RM war ausschließlich in Aktien zu 10.000 RM eingeteilt, die an keiner Börse notiert waren. 1929 Übernahme durch General Motors. 1935 führt Opel als erster deutscher Hersteller die selbsttragende Ganzstahlkarosserie ein (“Olympia”). 1945 ist über die Hälfte der Werksanlagen zerstört, trotzdem läuft ein Jahr darauf der Automobilbau wieder an (Opel Blitz Lastwagen, Olympia). 1962 nimmt das Werk Bochum mit dem Opel Kadett die Produktion auf. 1981 Inbetriebnahme eines Motorenwerkes in Kaiserslautern. 1983 wird der 20-millionste Opel gebaut. Nach vielen goldenen Jahren kämpfen die Opel-Werke in Rüsselsheim, Bochum und Kaiserslautern heute um ihre Existenz. Mit zwei Opel-Firmenzeichen in der Umrahmung. Lochentwertet. Von den 250 Aktien aus dem Reichsbank-Schatz waren nur 28 Stücke fachgerecht zu restaurieren, der Rest weist irreparable Schäden auf. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 50 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 5886
Frankfurt am Main, Sept. 1942 UNC/EF
Gegründet 1880 als Maschinen- und Velociped-Handlung von Kommerzienrat Dr.-Ing. h.c. Heinrich Kleyer, AG seit 1895. 1900 wurde mit dem Bau von Automobilen begonnen. In den 30er Jahren waren die Adlerwerke Pionier bei der Entwicklung strömungsgünstiger Karosserien (lange bevor es den cw-Wert gab). Noch in den 50er Jahren, als Adler groß in den Motorradbau eingestiegen war, gelangen Konstruktionen von solcher Qualität und Reife, daß sie von den Japanern noch 10 Jahre später detailgetreu kopiert wurden. 1980 Unternehmenspachtvertrag mit der Triumph Werke Nürnberg AG (die dabei in TRIUMPH-ADLER AG für Büro- und Informationstechnik umfirmierte; sie war 1896 als “Deutsche Triumph-Fahrradwerke” durch die englische Triumph Cycle Company Ltd. in Coventry gegründet worden, 1957 verkaufte die Dresdner Bank ihre Triumph-Aktienmehrheit an Max Grundig, seit 1985 TA Triumph-Adler AG, später eine reine Beteiligungsholding mit dem Puppenhersteller Zapf Creation AG als bekanntester Tochter). Die immer noch börsennotierte Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer AG, deren Großaktionäre erst zu über 90 % die Philipp Holzmann AG und später die HBAG Real Estate AG in Hamburg (heute nach Verschmelzung AGIV Real Estate AG; 50,29 %) und der schillernde Heidelberger Immobilienunternehmer Roland Ernst (48 %) waren, wurde 1999 umbenannt in “Adler Real Estate AG”. Aus dem stillgelegten Werk auf dem fast 200.000 qm großen Areal neben dem Frankfurter Hauptbahnhof wurde ein Gewerbepark. Firmensignet (stilisiertes Speichenrad mit flügelschwingendem Adler) im Unterdruck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 51 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
AG Actien-Bau-Verein Unter den Linden
4 % Teilschuldv. 4.000 Mark, Nr. 469
Berlin, April 1906 EF
Auflage: 500. Gründung 1872. Die Gesellschaft besaß die Grundstücke Unter den Linden 17/18 (früher ein Hotel, dann vermietet an die Z.E.G und vermietete Läden), Behrenstr. 55/57 (Metropol-Theater, Geschäftslokale, Privatwohnungen) Leipziger Strasse 75/67 (Geschäftshaus, die Hälfte hatte Wertheim inne), Leipziger Strasse 77 und Jerusalemer Strasse 21 (Restaurant, Geschäftsräume und das Reichshallentheater) sowie Behrenststr. 53/54 (Läden, Restaurants, das Palais de danse, Pavillon Mascotte, Metropol-Cabaret). 1919 trat die Gesellschaft in Liquidation, 1923 erlosch sie. Rechtsnachfolgerin war die “Leipzigerstr. 75/76 Grundstücks-GmbH”, die die noch in Umlauf befindlichen Teilschuldv. von 1906 einlöste. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 64)
Nr. 52 Schätzpreis: 50,00 EUR

Startpreis: 25,00 EUR
AG der Gerresheimer Glashüttenwerke vorm. Ferd. Heye
Aktie 500 RM, Nr. 14829
Düsseldorf, Juni 1942 UNC/EF
Gründung 1888 unter Übernahme der seit 1864 bestehenden Glashüttenwerke der Firma Ferd. Heye in Gerresheim. Hinzugekauft wurden 1898 die Glasfabrik F. A. Meyer & Söhne in Porta mit Berghütte vorm. A. Kuhlmann, 1901 die Glashütte Teutoburg W. Gössling & Sohn in Brackwede, 1902 die Glasfabrik Gernheim und 1904 die Glasfabrik Wittekind in Minden. 1932 Stillegung des Zweigwerkes Hörstel. 1972 Umfirmierung von AG der Gerresheimer Glashüttenwerke vorm. Ferd. Heye in Gerresheimer Glas AG. Heute Managementholding des größten deutschen Hohlglasproduzenten. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 53 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
AG Ferd. Lipfert
Aktie 100 RM, Nr. 6568
Annaberg, Erzgeb., Mai 1926 EF+
Auflage: 2400. Gründung 1923. Ausführung von Bankgeschäften aller Art, insbesondere Übernahme von Haftungen und Garantien für Dritte. 1925 wurde mit der Girozentrale Sachsen -öffentliche Bankanstalt- Dresden (heute Landesbank Sachsen) der Ausbau zu einer Zweiganstalt der Girozentrale unter voller Wahrung der wirtschaftlichen und rechtlichen Selbständigkeit der Bank vereinbart. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 62)

Nr. 54 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
AG für Bau und Grunderwerb
Aktie 300 Mark = 100 Thaler, Nr. 2338
Chemnitz, 1.5.1874 EF+
Gründeraktie. Die Gesellschaft wird im Handbuch von 1882 bereits als “wertlos” eingestuft. Schöne Zierumrandung. Faksimile-Unterschrift von Gustav Hartmann (Sächsische Maschinenfabrik). Sehr selten. (Einlieferer-Nr.: 33)

Nr. 55 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
AG für Bergbau und Industrieverkehr
Aktie 2.000 Mark, Nr. 48445
Berlin, Aug. 1923 UNC
Gründung 1919 als „AG für Internationalen Warenverkehr“ in Berlin-Neukölln. Beteiligungen bestanden an der „Westkohle“ Westerwalder Braunkohlenwerke AG in Hergenroth (mit Gewerkschaften Gustavshall und Wilhelmsfund) und an der Sanag-Sanitäts-AG in Berlin. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 13)

Nr. 56 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
AG für Gardinenfabrikation
vorm. T. I. Birkin & Co.
Aktie Lit. A 2.000 RM, Nr. 140
Oelsnitz i.V., 10.12.1931 UNC/EF
Auflage: 250. Gegründet 1890 unter Übernahme der Zweigniederlassung der Firma T. I. Birkin & Co. in Nottingham (England). Großaktionär: Dresdner Gardinen- und Spitzenmanufactur AG (100%). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 22)

Nr. 57 Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
AG für Glasindustrie
vorm. Friedr. Siemens
Aktie 1.000 Mark, Nr. 2403
Dresden, Okt. 1888 EF
Gründeraktie, Auflage 9000. Gründung 1888 als AG für Glasindustrie vorm. Friedr. Siemens unter Übernahme der 1862 errichteten Flaschenfabrik von Friedr. Siemens in Dresden. Später Übernahme weiterer Fabriken in Döhlen, Neusattl, Kosten (1890), Schneidemühl (1900), Wirges, Osterwald, Gertraudenhütte (1902), Graz (1911) und Gleiwitz (1912). So entstand einer der größten Erzeuger von Flaschen und Weißhohlglas in ganz Europa. 1930 Verschmelzung mit der Stralauer Glasfabrik AG in Berlin. Ab 1943 Siemens-Glas AG, 1948/49 Sitzverlegung in das einzige im Westen gelegene Werk Wirges/Westerwald (Glasfabrik, Schamottefabrik, Porzellanfabrik, Wandler- und Transformatorenwerk). Faksimile-Unterschrift Friedr. Siemens. Ohne Lochentwertung wurden 1994 nur ca. 25 Stücke in einem Prager Banktresor gefunden! (Einlieferer-Nr.: 64)

Nr. 58 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
AG für Grob- und Feinkeramik
Aktie 1.000 RM, Nr. 2491
München, Juli 1943 UNC
Gründung 1867 als Actien-Ziegelei München unter Übernahme der seit 1859 betriebenen oHG Reinhold Hirschberg & Co. in Steinhausen. 1910 vollständige Vernichtung des Werkes durch Brand. 1942 Übernahme der Wiener Ziegelwerke, Firmenänderung in Aktien-Ziegelei München-Wien. 1943 Verschmelzung mit der Vereinigte Mosaik- und Wandplattenwerke AG, Friedland-Sinzig-Ehrang (gegr. 1868) und Firmenänderung in AG für Grob- und Feinkeramik. 1955 Erwerb der ältesten kanadischen Porzellanfabrik. Ab 1958: AGROB AG für Grob- und Feinkeramik. Der Keramikbereich wurde Ende der 90er Jahre an Villeroy & Boch verkauft, Firmenzweck ist heute die immobilienmäßige Verwertung des riesigen Werksgeländes in München-Ismaning. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 59 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
AG für Korbwaren- und Kinderwagen- Industrie Hourdeaux-Bergmann
Aktie 100 RM, Nr. 2721
Lichtenfels, 7.4.1928 UNC
Gründung 1890. Herstellung von Kinder-, Kinderklapp-, Puppen- & Stubenwagen, Holzwaren, wie Kinderstühle, ferner Puppensportwagen, Schlitten, Korbwaren und Korbmöbel, Polstermöbel. 1943 bestanden folgende Werksanlagen: Werk Lichtenfels, Werk Seubelsdorf, Werk Hirschaid und Werk Zapfendorf. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 31)

Nr. 60 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
AG für Maschinenpapierfabrikation
Aktie 1.000 Mark, Nr. 6014
Aschaffenburg a.M., 26.4.1910 EF
Gründung 1872. Fabrikation von Zellulose u. Papier sowie Betrieb sonstiger hiermit zusammenhängender Fabrikationsarten. Betrieb der Maschinenpapierfabrik u. der zwei Zellulosefabriken in Aschaffenburg, der Zellulosefabrik in Stockstadt, der Zellstoff-Fabrik in Walsum a. Rh. u. der Zellulosefabrik in Memel. Besitz von umfangreichen Waldgütern in Rußland. 1911 Erwerb der Aktienmehrheit der Oberbayerischen Zellstoff- u. Papierfabriken in München. Seit 1917 AG für Zellstoff- und Papierfabrikation. Großformatig. Umrandung mit kelt. Flechtband. Mit diversen Bezugsrechts- und Kapitalumstellungsstempeln. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 61 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
AG für pharmazeutische Bedarfsartikel vormals Georg Wenderoth
Aktie 1.000 RM, Nr. 9177
Kassel, März 1933 EF
Auflage: 270. Gründung 1896 unter Übernahme der seit 1868 bestehenden Firma Georg Wenderoth. Erzeugnisse: Kartonnagen, Falt- und Blechschachteln, Papierbeutel, Zelluloiddeckel, Herstellung sämtlicher Drucksachen, Porzellan- und Glasmalerei sowie Holzdreherei. Als Spezialität wurden auch komplette Apotheken-Einrichtungen von der einfachen bis zur aufwendigsten Ausführung geliefert. Der Berieb in der Orleansstr. 34 wurde im Okt. 1943 bei einem Fliegerangriff vollständig zerstört, ein Teil der Druckerei wurde daraufhin nach Hann. Münden ausgelagert. Ab 1946 wurde der Betrieb in der Hegelsbergstr. 21 völlig neu aufgebaut. Die bis dahin in Berlin börsennotierte AG wurde 1974 in die “Druckhaus Wenderoth GmbH” umgewandelt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 56)

Nr. 62 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
AG für Verkehrswesen
Aktie 1.000 RM, Nr. 48997
Berlin, Mai 1929 EF
Gründung 1901 durch die BHG unter Carl Fürstenberg (als BHF-Bank noch bis 1999 Großaktionär der AGIV) und die Privatbanken Rob. Warschauer & Co. (Berlin) sowie den A. Schaafhausen’schen Bankverein (Köln). Grundlegende Idee war, die im einzelnen eher unverkäuflichen Kleinbahnaktien in eine Holding einzubringen, für die man das anlagesuchende Publikum leichter interessieren konnte. Immerhin wurden ab 1892 bis zum 1. Weltkrieg ca. 300 Kleinbahnen gegründet. 1/3 davon baute die Lenz & Co. GmbH, deren Hausbank die BHG war. Nach Fusionen mit der Allg. Deutschen Eisenbahn-Ges. (1927), der Westdeutschen Eisenbahn-Ged. (1928) und der Deutschen Eisenbahn-Ges. AG (1929) gehörten 102 Bahnen mit 4.100 km Gesamtlänge über Betriebsführungsverträge zum Konzern, außerdem war die AGV Aktionärin dutzender weiterer Kleinbahnen. 1949 Sitzverlegung nach Hamburg, 1954 nach Frankfurt. 1973 Fusion mit der ALOKA Allgemeine Organisations- und Kapitalbeteiligungs-AG (früher: Allgemeine Lokal- und Straßenbahn AG) zur AG für Industrie und Verkehrswesen, kurz AGIV. Mit der BHF-Bank als Großaktionär jahrzehntelang eine Holding mit Beteiligungen im Maschinenbau-, Eisenbahn-, Verkehrs-, Energie- und Immobilienbereich. 2003 Verschmelzung mit der HBAG Real Estate AG (ehemals Kühltransit AG) zur “neuen” AGIV, danach ausschließlich im Immobiliengeschäft tätig. Ende 2004 endet die einst glorreiche Firmengeschichte mit dem Insolvenzantrag. Schöner G&D-Druck, Flügelrad-Vignette. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 63 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
AG für Zellstoff- u. Papierfabrikation
Aktie 1.000 Mark, Nr. 21564
Aschaffenburg , 4.5.1920 EF
Gründung 1872 als AG für Maschinenpapier-Fabrikation. Papierfabriken in Aschaffenburg und Memel. Ihren Holzbedarf deckte die Gesellschaft aus mehreren eigenen Waldgütern in Deutschland und Österreich-Ungarn, vor allem aber in Russland in den Gouvernements Pskow, Nowgorod und Oleniz. 1936 umfirmiert in Aschaffenburger Zellstoffwerke AG. 1970 Fusion mit der Zellstofffabrik Waldhof (gegr. 1884) zur PWA Papierwerke Waldhof-Aschaffenburg AG mit Sitz in München. 1998 vom schwedischen Konkurrenten Svenska Cellulosa AB übernommen und in SCA Hygiene Products AG umfirmiert. Umrandung mit kelt. Flechtband. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 6)

Nr. 64 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
AG Gesellschaft für Markt- & Kühlhallen
Aktie 1.000 Mark, Nr. 5617
München, 5.4.1906 EF
Auflage 2000. Gründung 1890 in Berlin, dann 1895-1909 in München ansässig, 1909 Sitzverlegung nach Hamburg. An der Gründung war Dr. Carl von Linde maßgeblich beteiligt. Die Gesellschaft besaß zunächst Kühlhäuser und Eisfabriken in Hamburg und Berlin, heute ist sie der größte deutsche Kühlhausbetreiber. Noch heute börsennotiert.
Für den Aufsichtsrat unterschrieb die Aktie original der seinerzeitige Vorsitzende Dr. Carl von Linde (1842-1934). Linde entwickelte 1873-76 die Ammoniak-Kompressionskältemaschine und gründete 1879 die „Gesellschaft für Linde’s Eismaschinen“, die heutige Linde AG. 1895 gelang es ihm, Luft in kontinuierlichem Betrieb zu verflüssigen, woraus die weitere bedeutende Sparte „Technische Gase“ seiner Firma entstand. Ein wichtiger Industrie-Autograph! Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 64)

Nr. 65 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
AG Glashüttenwerke „Adlerhütten“
Aktie 1.000 Mark, Nr. 9607
Penzig bei Görlitz, März 1923 EF/VF
Gründung 1896. Herstellung von Glaswaren für pharmazeutischen, chemischen, technischen und elektrotechnischen Bedarf, Hohlglas, Glasbausteinen, Oberlichtplatten und Prismen. Börsennotiz Berlin und Breslau. Beteiligt an der Deutschen Luxor Prismen Ges. mbH, Berlin-Weisensee und der Adler Glashüttenwerke Verkaufsgesellschaft in Oeflingen (Baden). 1949 Sitzverlegung nach Fürstenhagen bei Kassel. 1951 Umwandlung in GmbH. 1958 in der Fa. J. Weck u. Co. KG (bekannt durch die Einmachgläser) aufgegangen. Umrandung im Historismusstil. Mit Wappenabb. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 66 Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 175,00 EUR
AG Grand Hotel Royal
Aktie 200 Thaler, Nr. 262
Bonn, 15.9.1872 EF
Gründeraktie, Auflage: 1250. Erwerb und Fortbetrieb des Grand Hotel Royal, das noch heute als “Hotel Königshof” geführt wird. Die AG machte ihren Aktionären mit mehreren Kapitalschnitten und meist dividendenlosen Abschlüssen nie richtig Freude. 1944 wurden der Königshof und der Stadtgarten bei Luftangriffen zerstört, 1954-56 wieder aufgebaut und die Gesellschaft in „Königshof AG“ umbenannt. Heute zum Schmunzeln eine Notiz im Geschäftsbericht 1945: “Beschlagnahme des Ausweichbetriebes Anfang März. Durch Beanspruchung seitens der amerikanischen Besatzungsmacht wurden der Gesellschaft die nicht unerheblichen Bestände der Weinhandlung entzogen, wodurch die letzte Grundlage für gewinnbringende Betätigung verlorenging.” Hübsche Umrandung, viele Umstellungs-Stempel. Sehr selten. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 67 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
AG Johannes Jeserich
Aktie 100 RM, Nr. 3434
Berlin-Charlottenburg, Okt. 1936 UNC
Auflage: 3000. Gründung 1862, Umwandlung 1888 in die “AG für Asphaltierung und Dachbedeckung vorm. Johannes Jeserich”, 1913 Umfirmierung wie oben. Straßen- und Straßendeckenbau (Niederlassungen in Berlin-Charlottenburg, Königsberg i.Pr., Breslau, Stettin und Posen), Herstellung von Rostschutz- und Anstrichfarben, Dichtungsmitteln und Dachpappen (Werk HH-Eidelstedt, Ottensener Str. 2-4) sowie von Nähr-, Stärkungs- und Entfettungsmitteln, insbesondere Kindernährzucker in der Nährmittelfabrik München GmbH, Berlin-Spandau. 1951 Auflösungsbeschluß, 1952 Vergleich, 1956 Fortsetzungsbeschluß. Sitzverlegungen 1959 nach Hamburg und 1975 nach Köln. Ebenfalls 1975 Produktionseinstellung, fortan nur noch Verwaltung des Fabrikareals in Hamburg sowie von Gewerbeimmobilien in Köln, Berlin und Wuppertal. Seit 1990 fokussierte sich die immer noch börsennotierte Jeserich AG auf Logistikimmobilien und Gewerbeparks. Nach größeren Mietausfällen 2004 insolvent geworden. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 68 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
AG Osthavelländische Kreisbahnen
Aktie 500 RM, Nr. 3592
Nauen, 1.4.1924 EF+
Auflage 3800. Gründung 1892. Strecken Nauen-Röthehof-Ketzin (16 km), Nauen-Bötzow-Velten (26 km) und Bötzow-Spandau West (17 km). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 69 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
AG Sächsische Werke
7 % Gold Bond 1.000 $ (specimen)
Dresden, 2.2.1925 VF
Gründung 1923. In die Gesellschaft brachte das Land Sachsen seine Kohlen- und Elektrizitätsunternehmen ein, blieb aber alleiniger Aktionär. Neben den Braunkohlen- und Großkraftwerken Böhlen und Hirschfelde auch Betrieb von acht Wasserkraftwerken an der Mulde und der Elster. Über 95 % aller sächsischen Haushalte wurden mit Energie versorgt. Der umfangreiche Beteiligungsbesitz umfasste u.a. Anteile bei der Sächsischen Elektrizitäts-Lieferungs-Gesellschaft (100 %), der Landkraftwerke Leipzig AG (30 %), der Energie-Versorgung Groß-Dresden AG (50 %), der Thüringer Gas-Gesellschaft (30 %), der Gasversorgung Ostsachsen AG (28 %) und der Leipziger Außenbahn AG (25 %). Mit anh. Kupons. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 70 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
AG vorm. H. Gladenbeck & Sohn Bildgießerei
Aktie 1.000 Mark, Nr. 20267
Berlin, Mai 1923 EF
Gründung 1888 unter Übernahme der Bildgießerei H. Gladenbeck & Sohn in Friedrichshagen und deren Bronce- und Zinkgußwarenfabrik sowie des Geschäfts der Firma Alfred Gladenbeck in Berlin. Herstellung von Denkmälern, monumentalen Guss- und Treibarbeiten für Bauten und von Plastiken aus Bronze und Marmor. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 71 Schätzpreis: 320,00 EUR
Startpreis: 160,00 EUR
AG Vulkan
Aktie 1.000 Mark, Nr. 195
Köln, 31.7.1909 EF+
Gründeraktie, Auflage: 3000, nach Kapitalherabsetzung 1912 2000, nach Kapitalumstellung auf RM 1924 nur noch 500. Gegründet 1909. Fabrik in Köln-Ehrenfeld, Gutenbergstr. 27. Maschinenfabrik, Produktion von Gas-Straßenlaternen, Großraumöfen, Aufzügen, kompletten Eisenkonstruktionen u.s.w. 1928 erhielt die Gesellschaft den Auftrag, die gesamte Skyline von Köln anlässlich der “Pressa” zu erleuchten, organisiert von dem damaligen Oberbürgermeister Konrad Adenauer. 1954 Umwandlung in Vulkan GmbH. 2001 Sitzverlegung nach Laatzen und Herstellung lichttechnischer Produkte. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 72 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
AG zur Erbauung billiger Wohnungen namentlich zum Besten von Arbeitern in Worms
Namensaktie B 200 RM, Nr. 1157
Worms, 22.9.1925 EF
Gründung 1897 durch 29 Wormser Bürger. Bau und Betreuung von Kleinwohnungen im eigenen Namen. Großaktionär 1943 war die Cornelius Heyl AG Lederfabriken, Worms. 1979 wurde die 1954 in AG zum Bau von Wohnungen Worms umbenannte Gesellschaft von der Karl Kübel Stiftungs-Tochter dfh (“das familiengerechte heim”) übernommen. Seit 2001 “AG für Kind und Familie”, Tochter der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie. Ausgestellt auf Fräulein Elisabeth Valckenberg aus der Wormser Weindynastie, weltbekannt für die Lage Liebfrauenstift (Liebfrauenmilch). Lochentwertet. Bisher waren nur Aktien Lit. A bekannt. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 73 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Ahrtalbank AG
Aktie 100 Goldmark, Nr. 9067
Ahrweiler, Jan. 1924 EF/VF
Auflage: 1350. Gegründet 1871 als Ahrweiler Credit-Verein eGmbH, Ende 1923 Umwandlung in eine AG. Filialen in Altenahr, Mayschoß, Rech, Dernau, Holzweiler und Bad Neuenahr. Gründungskapital: 500 Mio. Mark, 1924 umgestellt auf 200.000 GM, 1932 herabgesetzt auf 100.000 RM, 1952 Kapitalumstellung auf 10.000 DM. 1972 Fusion zur Volksbank Bad Neuenahr-Ahrweiler eGmbH. Lochentwertet. Sehr selten. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 74 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Aktien-Brauerei Cöthen AG
Aktie 100 RM, Nr. 3679
Köthen, 27.7.1928 EF/VF
Auflage: 4000. Gründung 1883. In der Brauerei in der Stiftstr. 7 wurden untergärige Biere (Cöthener Pilsener und Cöthener Meisterbräu), obergäriges Cöthener Malzbier, alkoholfreie Getränke, Eis und Futtermittel produziert. Großaktionär war die Engelhardt-Brauerei AG, Berlin. Ohne Lochentwertung. Mit restlichem Kuponbogen. Nicht lochentwertet und mit Kupons. In dieser Form sehr selten. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 75 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Aktien-Feilen-Fabrik Sangerhausen
Aktie 1.000 Mark, Nr. 411
Sangerhausen, 12.12.1921 EF
Auflage: 200. Gründung 1890. Die Fabrik mit ihrem sehr speziellen Produktionsprogramm existierte nach 1945 weiter bis ca. 1990. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 17)

Nr. 76 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Aktien-Ziegelei Langensalza AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 209
Langensalza, 29.1.1891 EF
Gründeraktie, Auflage: 113. Über ein halbes Jahrhundert lang backte der Betrieb im Tal der Unstrut (knapp 30 km nordwestlich von Erfurt) tagein, tagaus nichts als Ziegel. Besonderen Ehrgeiz kann der Chronist dem Vorstand Kurt Petersilie nicht bescheinigen: 100.000 Mark Jahresumsatz durfte man schon als Spitzenwert betrachten. Meist reichte es dennoch zu einer Dividende. Nach 1945 dann enteignet. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 26)

Nr. 77 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Aktienbierbrauerei Wittenberg AG
Namensaktie 200 RM, Nr. 2978
Wittenberg, 24.8.1928 EF+
Auflage: 1000. Gründung 1902 als Nachfolgegesellschaft der 1875 gegründeten Dominialbrauerei Rothemark, Gustav Kehl. Produktion untergäriger Lagerbiere sowie obergäriges Malz- und Weißbier, Eis und alkoholfreie Getränke. Firma nicht verlagert, aber enteignet, als VEB Brauerei Rothemark witergeführt. 1959 geschlossen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 78 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Alexanderwerk A. von der Nahmer AG
Aktie 100 RM, Nr. 6727
Remscheid, Aug. 1937 EF+
Gründung 1885 als GmbH, AG seit 1899. Hergestellt wurden mit bis zu 2.000 Beschäftigten Haushaltsmaschinen, Küchenmaschinen, Großküchen, Fleischverarbeitungs- und Aufschnittschneidemaschinen. 1917/18 Übernahme der Schneidemaschinenfabrik Graff &Stein GmbH in Witten a.d.Ruhr und Weiterführung als Zweigwerk. 1926 Einführung der Fließbandproduktion. Ab 1927 Zusammenarbeit mit Siemens-Schuckert bei elektrischen Haushaltsmaschinen. 1931 Fusion mit der Ernst Alb. Steffens GmbH in Burg a.d.Wupper, 1941 Übernahme des Konkurrenten Eschebach-Werke AG in Radeberg bei Dresden. Nach dem Wiederaufbau der am 31.7.1943 bei einem Luftangriff fast vollständig zerstörten Remscheider Fabrik wieder der führende Hersteller auf seinem Spezialgebiet. Noch heute börsennotierte AG. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 22)

Nr. 79 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Allgemeine Baugesellschaft
Lenz & Co. (Kolonial-Gesellschaft)
Anteil 100 RM, Nr. 5143
Berlin, Jan. 1933 EF+
Auflage: 6700. 1881 Gründung der Baufirma Friedrich Lenz. Ausführung von Hoch- und Tiefbauarbeiten, insbesondere Ausbau des deutschen Eisenbahnnetzes, vor allem in Pommern und Mecklenburg. 1892 Umwandlung in Lenz & Co. GmbH. 1901 Gründung der AG für Verkehrswesen in Berlin als Finanzierungsgesellschaft der Firma Lenz & Co. GmbH, gleichzeitig Sitzverlegung von Stettin nach Berlin. Als 1904 große Tiefbauten, vorwiegend Eisenbahnbauten in den deutschen Kolonien in Afrika, begonnen wurden, gründete die AG für Verkehrswesen 1905 die Deutsche Kolonial-Eisenbahnbau- und Betriebsgesellschaft. Diese teilte sich mit der Lenz & Co. GmbH die Tätigkeit in den Kolonien. Von den insgesamt 4.348 km fertiggestellten afrikanischen Bahnen wurden allein 1.702 km von diesen beiden Gesellschaften erstellt. Mit dem Ende der Kolonialtätigkeit durch den 1. Weltkrieg verlagerten sich die Interessen wieder nach Deutschland. 1927 änderte die Deutsche Kolonial-Eisenbahnbau ihren Namen in Allgemeine Baugesellschaft Lenz & Co. (Kolonial-Gesellschaft) und übernahm das Personal sowie den gesamten Bestand an Bauaufträgen der Lenz & Co GmbH. 1947 Umwandlung in Allgemeine Baugesellschaft Lenz & Co. AG. 1948 Sitzverlegung nach Hamburg. 1952 Umbenennung in Lenz-Bau AG. 1976 in Konkurs. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 80 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Allgemeine Baugesellschaft
Lenz & Co. (Kolonial-Gesellschaft)
Anteil 1.000 RM, Nr. 7040
Berlin, Jan. 1933 UNC
Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 81 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt
Aktie 50 DM (Blankette)
Berlin/Frankfurt a.M., März 1973 EF+
Die ADCA entstand 1858 nach dem Vorbild des französischen Credit Mobilier auf Initiative seinerzeit maßgeblicher Kaufleute und Politiker wie Gustav Harkort und A. Dufour-Feronce. Sie war die erste Aktienbank moderner Prägung in ganz Deutschland. Bis nach der Jahrhundertwende dehnte sie sich durch stetige Übernahme anderer Institute soweit aus, dass sie zu den Großbanken gezählt wurde. Nach 1945 wurde der ADCA ihre schwerpunktmäßige Betätigung in Mitteldeutschland zum Verhängnis. Erst zu Beginn der 60er Jahre konnte, aufbauend auf der einzig verbliebenen Berliner Niederlassung, ein Neuanfang versucht werden. Nach glückloser Entwicklung und mehrfachem Aktionärswechsel wurde die ADCA schließlich von der Rabobank übernommen und entsprechend umbenannt. Mit Kuponbogen. Lochentwertet. Extrem selten! (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 82 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft AEG-Telefunken
Aktie 50 DM (Blankette)
Berlin/Frankfurt a.M., Aug. 1975 EF+
Gründung 1883 durch Emil Rathenau als „Deutsche Edison-Gesellschaft für angewandte Elektricität“, 1887 Umfirmierung in AEG. Beim Besuch der Weltausstellung in Philadelphia lernte Emil Rathenau die epochemachenden Erfindungen von Thomas A. Edison kennen. Es gelang ihm, die Patente für Deutschland zu erwerben. Zu Recht wird Rathenau als der Begründer der elektrischen Großindustrie in Deutschland bezeichnet. Was mit der Herstellung von Glühlampen begann, entwickelte sich bald zu einem Unternehmen, das auf allen Gebieten der Elektrotechnik eine führende Rolle spielte - lange blieb der Wettstreit mit Siemens & Halske um den ersten Platz unentschieden. Der Niedergang nach dem 2. Weltkrieg mündete schließlich 1985 in der Mehrheitsübernahme durch den Daimler-Benz-Konzern, der unter dem Vorstandsvorsitzenden Edzard Reuter (Sohn des legendären Berliner Nachkriegs-OB) vom Aufbau eines umfassenden Technologiekonzerns als Welt-AG träumte. Als auch dieser Traum ausgeträumt war, löste Daimler-Benz (nun unter Reuters Nachfolger Jürgen Schrempp) die AEG 1996 auf. Mit Kuponbogen. Lochentwertet. Erstmals angebotener Nennwert, Einzelstück aus einem Archiv. (Einlieferer-Nr.: 10)

Nr. 83 Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Allgemeine Gold- & Silber-Scheide-Anstalt
(Interims)-Namens-Aktie 500 Mark, Nr. 317
Pforzheim, 1.3.1891 EF
Gründeraktie, Auflage 500. Gründung 1891 in Pforzheim, bis heute das Zentrum der deutschen Schmuck- und Uhrenindustrie. Das Werk in der Kanzlerstrasse wurde im Laufe der Zeit zu einer der führenden Scheideanstalten in Europa ausgebaut. Neben der Scheidung von gold- und silberhaltigen Barren und dem Verkauf von Feingold und Feinsilber sind auch die für die Schmuckwarenfabrikation erforderlichen Chemikalien und Edelmetall-Legierungen im Lieferprogramm. Bis hin nach Thailand werden vor allem Goldschmiedewerkstätten beliefert. Daneben auch eigene Kupfer-Elektrolyse sowie Aufbereitung von und Handel mit Basismetallen aller Art. In den 60er Jahren begann der Frankfurter Konkurrent Degussa die im Frankfurter Telefonverkehr notierten Algussa-Aktien aufzukaufen und besaß zuletzt über 90 %. 2002 ging das Aktienpaket an die belgische Umicore-Gruppe. Umrahmung im Historismus-Stil mit Kronen, Medaillons, Reichsadlern und württ. Wappenlöwen. Originalunterschriften. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 26)

Nr. 84 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Allgemeine Hoch- und Ingenieurbau-AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 2323
Düsseldorf, Dez. 1941 UNC
Gründung 1904 als “Allgemeine Hochbau-GmbH”, seit 1921 AG. 1933 Umbenennung in Allgemeine Hoch- und Tiefbau AG, 1935 in Allgemeine Hoch- und Ingenieurbau-AG, ab 1953 A.H.I.-BAU Allgemeine Hoch- und Ingenieurbau-AG. Am Ausbau der Häfen von Montevideo (Uruguay) und Rotterdam hatte die AHI schon vor Beginn des 1. Weltkrieges großen Anteil. Niederlassungen bestanden in Köln, Hamburg, Halle/Saale (1945 enteignet) und Den Haag, später auch in Berlin, Mannheim und Wien (1945 unter Sequester gestellt). 1951 wurde eine schwedische Lizenz für ein neuartiges Gleitschnellbauverfahren für Silos, Bunker, Fernsehtürme und Hochhäuser erworben.1969 Abschluss eines Beherrschungsvertrages mit der Strabag Bau-AG, die inzwischen über 90 % der Aktien besaß. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 62)

Nr. 85 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Allgemeine Lokal- und Strassenbahn-Gesellschaft
Aktie 1.000 Mark, Nr. 10934
Berlin, 21.5.1897 VF+
Auflage: 2500. Der 1880 gegründeten „Deutsche Lokal- und Strassenbahn-Gesellschaft“ gelang ein atemberaubender Aufstieg: Alles begann mit der gerade einmal 6 km langen Pferdebahn Mönchengladbach-Rheydt, am Ende war die 1890 in „Allgemeine Lokal- und Strassenbahn-Gesellschaft“ umbenannte Firma der größte deutsche Straßenbahn-Konzern. Die Beteiligungen reichten von der Zugspitzbahn bis zu den Verkehrsbetrieben Danzig-Gotenhafen. 1890 übernahm die AEG die Mehrheit, um sich bei der Umstellung der bis dahin pferde- oder dampfbetriebenen Bahnen auf elektrischen Antrieb einen bedeutenden Absatz der eigenen Produkte zu sichern. 1923 Umfirmierung in Allgemeine Lokalbahn- und Kraftwerke AG. Sitzverlegungen 1949 nach Hannover und 1954 nach Frankfurt/Main. 1974 Aufnahme der AG für Verkehrswesen und Verschmelzung zur AGIV, einer Verkehrs-, Bau- und Maschinenbau-Holding, die bis zu ihrer Zerschlagung 2002 mehrheitlich der BHF-Bank gehörte. Originalsignaturen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 86 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Allgemeine Lokal- und Strassenbahn-Gesellschaft
Aktie 1.000 Mark, Nr. 15050
Berlin, 8.2.1899 EF/VF
Auflage 5000. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 5)
Nr. 87 Schätzpreis: 120,00 EUR

Startpreis: 60,00 EUR
Allgemeine Lokal- und Strassenbahn-Gesellschaft
Aktie 1.000 Mark, Nr. 17618
Berlin, 21.5.1902 EF
Auflage: 2000. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 88 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Allgemeine Lokal- und Strassenbahn-Gesellschaft
Aktie 1.000 Mark, Nr. 21317
Berlin, April 1911 EF-
Auflage: 3000. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 89 Schätzpreis: 1.500,00 EUR
Startpreis: 750,00 EUR
Allgemeine Lokal- und Strassenbahn-Gesellschaft
Aktie 1.000 Mark, Nr. 9762
Berlin, 28.5.1896 VF+
Auflage 2500. Ein dekoratives Stück mit einem kleinen „Extra“: Neben den Original-Unterschriften der Vorstände ist auf dieser Aktie eine Besonderheit: die Original-Unterschrift von Emil Rathenau als Aufsichtsrat. Emil Rathenau (1838-1915) ist der Begründer der Elektrischen Großindustrie in Deutschland. Als Sohn eines wohlhabenden Rentiers folgte er nach Absolvierung des Gymnasiums seinen Neigungen für das technische Fach, lernte vier Jahre lang praktisch den Maschinenbau bei seinem Onkel auf der Wilhelmshütte bei Sprottau und studierte seit 1859 auf dem Polytechnikum in Hannover und der Technischen Hochschule in Zürich. Zu Beginn der 1860er Jahre arbeitete er als leitender Ingenieur bei A. Borsig, der damals größten deutschen Maschinenfabrik. Es folgte ein Studienaufenthalt in England, wo Rathenau eine in Deutschland noch nie gebaute 1.000-PS-Expansions-Dampfmaschine konstruierte. 1876 ging Rathenau nach Amerika und lernte auf der Weltausstellung in Philadelphia die epochemachenden Erfindungen von Thomas A. Edison kennen. Es gelang ihm, die Patente für Deutschland zu erwerben, und so gründete Emil Rathenau 1883 mit 5 Mio. Mark Kapital die „Deutsche Edison-Gesellschaft für angewandte Elektrizität“, die seit 1887 den Namen „Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft“ (AEG) führt. Sie stellte von der Dynamomaschine bis zur Glühbirne jedes elektrotechnische Produkt her und beschäftigte bei Rathenau’s Tod im Jahr 1915 54.000 Arbeiter. Um seinen Produkten über die Elektrifizierung von Bahnen weiteren Absatz zu sichern, erwarb Emil Rathenau 1890 die Aktien der „Deutsche Lokal- und Straßenbahn AG“, die dann wie oben umfirmierte und ihren Sitz nach Berlin verlegte. Die Original-Unterschrift von Emil Rathenau auf der Aktie der Ges. im Jahr der Übernahme ist eine Sensation: er ist der bedeutendste deutsche Industrielle, dessen Unterschrift bislang auf einem Wertpapier aufgetaucht ist. Ohne Lochentwertung. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 90 Schätzpreis: 650,00 EUR
Startpreis: 325,00 EUR
Allgemeine Lokal- und Strassenbahn-Gesellschaft
Aktie 1.000 Mark, Nr. 9729
Berlin, 28.5.1896 VF+
Auflage: 2500. Auch dieses Stück mit der Original-Unterschrift von Emil Rathenau als Aufsichtsrat. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 91 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Allgemeine Strassenbaugesellschaft und Kunststeinwerke vormals Paul Schuffelhauer AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 381
Gross-Lichterfelde, April 1906 EF
Gründeraktie, Auflage 700. Gründung 1906 als Allg. Strassenbaugesellschaft und Kunststeinwerke vormals Paul Schuffelhauer AG. Firma bis 1926: Allgemeine Kunststeinwerke AG, danach Grundstücksgesellschaft Schiffbauerdamm AG. Zweck war erst Herstellung und Verwertung von Kunststeinen und Strassenbau aller Art, später Verwaltung von Grundstücken. 1943 besaß die Ges. Häuser am Schiffbauerdamm 26 und 28. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 49)

Nr. 92 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Allianz AG Holding
Namens-Sammelaktie 10 x 50 DM (Blankette)
Berlin/München, Okt. 1987 UNC
Mit dem Gründungsjahr 1890 war die Allianz an sich ein absoluter Nachzügler unter den deutschen Versicherungen. Doch durch Übernahme von Konkurrenzunternehmen fand man schnell Anschluss an die Spitze: zum Konzern kam die Versicherungs-AG Fides in Berlin (1905), die Süddeutsche Feuerversicherungs-Bank (1906), der Bayerische Lloyd (1909) und die Kölnische Versicherungs-Bank (1920). 1921 war ein besonders expansives Jahr. Übernommen wurden 5 Versicherungen in Berlin, Karlsruhe und Hamburg, außerdem Gründung der „Kraft“ Versicherungs-AG des Automobilclubs von Deutschland sowie Übernahme des deutschen Versicherungsbestandes der Schweiz. National-Versicherungs-Gesellschaft in Basel. 1922 Gründung der Allianz Lebensversicherungsbank. Weit nach vorn kam die Allianz 1923 durch den Erwerb der Aktien der „Bayer. Versicherungs-Bank AG“ (vormals Versicherungs-Anstalten der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank). 1927 Fusion mit der Stuttgarter Verein Versicherungs-AG, danach von 1927 bis 1940 Firmierung als „Allianz und Stuttgarter Verein Versicherungs-AG“. Dass übrigens Sitz der von Anfang an „urbayerischen“ Gründung formell zuerst Berlin war, hatte einen praktischen Grund: so war der Allianz auch die Geschäftstätigkeit im höchst wichtigen Geschäftsgebiet Preußen erlaubt. Eingetragen auf die Deutsche Bank AG, Frankfurt a.M. Mit Kuponbogen. Lochentwertet. Erstmals angebotener Nennwert, Einzelstück aus einem Archiv! (Einlieferer-Nr.: 10)

Nr. 93 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Allianz AG Holding
Namens-Sammelaktie 10.000 x 50 DM (Blankette)
Berlin/München, Mai 1994 UNC
Eingetragen auf die Dresdner Bank AG, Frankfurt a.M. Mit Kuponbogen. Lochentwertet. Erstmals angebotener Jahrgang, Einzelstück aus einem Archiv! (Einlieferer-Nr.: 10)

Nr. 94 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Allianz Lebensversicherungs-AG
Namens-Aktie 50 DM (Blankette)
Berlin/München, Febr. 1984 UNC
Mit Kuponbogen. Lochentwertet. Erstmals angebotener Nennwert, Einzelstück aus einem Archiv! (Einlieferer-Nr.: 10)

Nr. 95 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Allianz Lebensversicherungs-AG
Namens-Aktie 50 DM (Blankette)
Berlin/München, März 1989 UNC
Mit Kuponbogen. Lochentwertet. Erstmals angebotener Nennwert, Einzelstück aus einem Archiv! (Einlieferer-Nr.: 10)

Nr. 96 Schätzpreis: 140,00 EUR
Startpreis: 70,00 EUR
Altmärkische Landwirtschaftsbank AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 37571
Gardelegen, 15.8.1923 EF+
Gründeraktie. Erwerb und Fortführung des von der Niederschönhauser Spar- und Kreditbank eGmbH betriebenen Bankgeschäfts. 1924 Sitzverlegung nach Hannover und Umfirmierung in „Landwirtschafts- und Industriebank für Niederdeutschland AG“. 1925 Konkurs. Mit kpl. Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 97 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Alw. Taatz AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 171
Halle (Saale), Aug. 1925 EF/VF
Gründung 1923. In der Machinenfabrik in Halle, Lützener Str. 2 wurden bis nach Kriegsende vor allem Maschinen für die Bauindustrie hergestellt. Mit Kuponbogen. Abheftlochung am oberen Rand. (Einlieferer-Nr.: 47)

Nr. 98 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Amag-Hilpert-Pegnitzhütte AG
Aktie 100 RM, Nr. 6779
Nürnberg, 27.11.1941 EF+
Auflage: 2455. Gründung 1889 zur Übernahme der seit 1857 bestehenden Fa. J. A. Hilpert in Nürnberg als “Armaturen- und Maschinenfabrik AG vorm. J. A. Hilpert”, 1939 Umfirmierung wie oben. 1891 Errichtung einer Gießerei in Pegnitz, 1896 Ankauf der Kelsenschen Armaturenfabriken in Wien und Pest (1918 mit der Wiener Niederlassung der Fa. Bopp & Reuther, Mannheim, in einer eigenen AG verselbständigt). Produziert wurden im Werk Nürnberg Kreiselpumpen, Säurepumpen und Säurearmaturen, im Werk Pegnitz Armaturen aller Art. 1959 Umwandlung auf die Großaktionärin Klein, Schanzlin & Becker AG in Frankenthal (KSB). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 57)

Nr. 99 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Ammendorfer Papierfabrik
Aktie 1.000 RM, Nr. 22345 UNC/EF
Ammendorf bei Halle (Saale), 25.10.1929
Auflage 500. Die Gründung 1897 war wegen der Nähe zu Kohle und Wasser besonders begünstigt. 1898 wurde der Betrieb auf dem 272.000 qm großen Werksgelände mit zwei Papiermaschinen und zugehöriger Holzschleiferei aufgenommen. 1923 Erwerb der Gebr. Dietrich GmbH in Merseburg zur Sicherung des Zellstoffbedarfs. Zuletzt wurden auf vier Papiermaschinen täglich 110 t Papier und Karton hergestellt. Börsennotiz Berlin und Halle (später Leipzig). Beteiligt an der Papier-Harz und der Tapetenrohpapier GmbH (beide Berlin-Charlottenburg). Großaktionäre waren Delbrück, Schickler & Co. und die Dresdner Bank. Das Werk Ammendorf wurde 1946 von den Sowjets restlos demontiert, die Grundstücke und das Zellstoffwerk Merseburg wurden enteignet. Die AG verlegte ihren Sitz 1950 nach Berlin, wurde dort abgewickelt und 1962 im Handelsregister gelöscht. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 100 Schätzpreis: 270,00 EUR
Startpreis: 135,00 EUR
Amperwerke Elektricitäts-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1455
München, 1.7.1909 EF+
Gründeraktie, Auflage 1000 zuerst mit 25% eingezahlte Aktien. Gründung 1908 unter Übernahme der “Industrielle Unternehmungen GmbH” und der “Süddeutsche Wasserwerke AG”. Zwei Wasserkaftwerke und ein Dampfkraftwerk versorgten damals 24 Ortschaften mit rd. 3.000 Stromkunden. 1909/10 Inbetriebnahme der Wasserkraftwerke Unterbruck und Kranzberg, 1923 Gründung der “Neue Amperkraftwerke AG, München” zum Bau des Wasserkraftwerks Haag. Diese AG ging 1932 ebenso wie die “Bayerische Überlandzentrale AG, München” durch Fusion in den Amperwerken auf, deren Großaktionär die Gesellschaft für elektrische Unternehmungen (Gesfürel) in Berlin war. 1955 Fusion mit der Isarwerke AG (gegr. 1921) zur Isar-Amperwerke AG. 1954-56 Ausbau der Dampfkraftwerke Höllriegelskreuth und Zolling-Anglberg. Ferner gingen in Betrieb das Dampfkraftwerk Irsching (1969), das Kernkraftwerk Essenbach bei Landshut (1977, mit Partner Bayernwerk) das Kernkraftwerk Isar I (1979) und das Kernkraftwerk Isar II (1988). Zunächst über 3/4, später noch knapp 50 % des Kapitals der Isar-Amperwerke hielten die Isarwerke GmbH (die wiederum zu 45 % dem Bankhaus Merck, Finck & Co. in München, zu 25 % dem RWE und zu 10 % der Allianz-Versicherung gehörten). Im Jahr 2000 fusionierten das Bayernwerk und die PreußenElektra zur E.ON Energie AG. Diese besaß nun direkt und indirekt eine Dreiviertelmehrheit der Isar-Amperwerke AG, die 2001 in E.ON Bayern AG umbenannt wurde. Gleichzeitig wurden die bisherigen großen Bayernwerk-Beteiligungen (u.a. Überlandwerk Unterfranken, Energieversorgung Ostbayern, Energieversorgung Oberfranken, Großkraftwerk Nürnberg u.a.) in die E.ON Bayern AG eingebracht. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 52)

Nr. 101 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Amperwerke Elektrizitäts-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 27251
München, 31.7.1922 EF
Großformatig. Schöne geometrische Umrandung. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 52)

Nr. 102 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Anhaltische Kohlenwerke
VZ-Aktie 1.000 Mark, Nr. 82
Frose in Anhalt, 22.5.1902 EF/VF
1867 wurden die Abbaurechte für die Froser Kohlenfelder durch das Bergamt zu Bernburg verliehen, es folgte die Gründung der Froser Braunkohlen-Bergbau AG mit der Braunkohlengrube Ludwig (später Umwandlung in Zeche Anhalt). 1881 Umwandlung der Gewerkschaft Zeche Anhalt in eine AG (Anhaltische Kohlenwerke). 1908 Sitzverlegung von Frose nach Halle a.S. und 1940 nach Berlin. Die Betriebe in der Sowjetzone wurden nach 1945 entschädigungslos enteignet. 1950 verlagert nach Berlin (West), 1983 umgewandelt in AK-Vermögensverwaltungs-GmbH, Berlin (West), heute mit Geschäftssitz in Düsseldorf. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 52)

Nr. 103 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Anhaltische Kohlenwerke
Aktie 100 RM, Nr. 67
Halle, Aug. 1938 UNC
Auflage: 798. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 57)

Nr. 104 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
ANNAWERK Schamotte- u. Tonwaren- fabrik AG vormals J. R. Geith
Aktie 1.000 RM, Nr. 1146
Oeslau bei Coburg, Jan. 1938 EF+
Auflage: 800. Gründung 1899 unter Übernahme der seit 1857 bestehenden Firma J.R. Geith. Herstellung von Schamotte, Porzellan und Steingut für sanitäre Spülwaren, Steinzeugtöpfe und -röhren, Dachziegeln, Klinkern und Leichtbauplatten. Börsennotiz Leipzig, Berlin und Frankfurt. Großaktionär: Deutsche Steinzeug, Mannheim-Friedrichsfeld (heute Friatec). Nicht ohne Ironie ist eine Meldung im Jahr 1939: „Ein Teil der Fabrik für feuerfeste Erzeugnisse (ausgerechnet!) durch Brandunglück vernichtet.“ Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 44)

Nr. 105 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
„APAG“ Apollowerk AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 120
Gößnitz (Kr. Altenburg), 2.1.1939 UNC
Die Fabrik besteht bereits seit 1863. Hergestellt werden Pumpen und Kompressoren sowie Gußerzeugnisse aller Art. 1922 Umwandlung der GmbH in die APAG Apollo-Plantectorwerk AG, ab 1938 APAG Apollowerk AG. Nach dem 2. Weltkrieg enteignet, 1993 als Apollowerk Gößnitz GmbH reprivatisiert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 81)

Nr. 106 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Arienheller Sprudel- u. Kohlensäure AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 657
Arienheller-Rheinbrohl, 29.10.1898 EF+
Gründeraktie, Auflage: 1500. Verwertung der Kohlensäure- und Mineralwasserquelle „Dreikönigsquelle“, ferner Fabrikation von Maschinen und Apparaten für Herstellung und Transport von Kohlensäure. Letzter Großaktionär war die Kali-Chemie AG. Ohne Lochentwertung. (Einlieferer-Nr.: 23)

Nr. 107 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Arienheller Sprudel- u. Kohlensäure AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1656
Arienheller-Rheinbrohl, 15.7.1922 EF
Auflage: 1500. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 62)

Nr. 108 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Armaturen- und Maschinenfabrik AG vormals J. A. Hilpert
(Amag-Hilpert-Pegnitzhütte)
Aktie 100 RM, Nr. 1100
Nürnberg, 4.7.1935 UNC/EF
Auflage: 5200. Gründung 1889 zur Übernahme der seit 1857 bestehenden Fa. J. A. Hilpert in Nürnberg (1939 Umfirmierung in Amag-Hilpert-Pegnitzhütte AG). 1891 Errichtung einer Gießerei in Pegnitz, 1896 Ankauf der Kelsenschen Armaturenfabriken in Wien und Pest (1918 mit der Wiener Niederlassung der Fa. Bopp & Reuther, Mannheim, in einer eigenen AG verselbständigt). Produziert wurden im Werk Nürnberg Kreiselpumpen, Säurepumpen und Säurearmaturen, im Werk Pegnitz Armaturen aller Art. 1959 Umwandlung auf die Großaktionärin Klein, Schanzlin & Becker AG in Frankenthal. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 61)

Nr. 109 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Arterner Electrizitätswerke AG
Aktie Lit. E 1.000 Mark, Nr. 381
Artern, 1.1.1921 EF
Auflage: 400. Gründung 1893. Betrieb einer elektrischen Beleuchtungs- und Kraftübertragungsanlage. 1941 umbenannt in Städtische Elektrizitätswerke Artern AG. Großaktionär: Stadt Artern. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 52)

Nr. 110 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Aschinger AG
Genuß-Schein 100 RM, Nr. 9235
Berlin, Okt. 1938 EF
1892 gegründet, ab 1900 AG. 1904 erwarb die Ges. die ersten Grundstücke, auf denen 1905 das Hotel Fürstenhof und das Weinhaus Reingold begonnen wurden. 1913 Erwerb des Palast-Hotels und 1924 der Mehrheit des Grundkapitals der Geka, Geschäfts- und Kontorhaus AG (Besitzerin des Pschorrhauses, gegenüber der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche). Im gleichen Jahr erwarb die Ges. die Mehrheit des Grundkapitals der Berliner Hotel-Gesellschaft (Kaiserhof und Baltic) und im Jahr 1926 der Hotelbetriebs-AG (Bristol und Centralhotel). Traditionsreiches Gaststätten- und Hotel-Unternehmen. Aschinger war die bekannteste und größte Fa. in der Berliner Gastronomie und erlangte später vor allem durch die kostenlosen Schrippen Berühmtheit. 1947 übernimmt die Deutsche Treuhandstelle die im sowjetischen Sektor liegende Zentrale sowie die dazugehörenden Gaststätten. Die Teilgesellschaft West: 1950 Berliner Wertpapierbereinigung. 1971 Umwandlung in die noch heute existierende Einzelfirma Aschinger Gasthausbrauerei am Kurfürstendamm. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 111 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Astrawerke AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 1541
Chemnitz, 23.10.1941 EF
Auflage: 2770. Gründung 1921. Hergestellt wurden Präzisionsmaschinen, vor allem Addier-, Buchungs-, Rechen- und Schreibmaschinen. Börsennotiz im Freiverkehr Leipzig. Nach 1945 wurde das Werk von den Sowjets vollständig demontiert. Leitende Angestellte gründeten daraufhin in Köln die Exacta Büromaschinen GmbH (später Exacta-Continental GmbH), die 1960 von der Wanderer Werke AG übernommen wurde. 1968 Verkauf der Wanderer-Anteile an den Paderborner Unternehmer Heinz Nixdorf, der daraus die Nixdorf Computer AG formte. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 112 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Atlas Levante-Linie AG
Aktie 1.000 RM (Blankette)
Bremen, März 1937 UNC
Die Gründung erfolgte 1935 auf Wunsch der Reichsregierung, die den Levante-Dienst aus der Hapag-Lloyd-Union ausgegliedert sehen wollte. Interessante Umrahmung mit Reederei-Flagge. Erstmals angebotener Jahrgang, äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 19)

Nr. 113 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
August Enders AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 2889
Oberrahmede i.W., 17.12.1929 EF+
Gegründet 1923 zwecks Übernahme und Fortsetzung der August Enders GmbH. Verarbeitung von Eisen, Metall und anderen Werkstoffen. 1984 Übernahme des Bereichs Campinggeschirr etc. durch Colsmann & Co., heute Enders Colsmann AG, Werdohl. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 114 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
August Schmits Kohlengroßhandlung
Aktie 1.000 Mark, Nr. 36
Berlin, 14.8.1923 EF
Auflage: 200. Gegründet 1923 unter Übernahme der Beußeleck Grundstücks-AG. Vertrieb von Brennstoffen aller Art und deren Nebenerzeugnissen, hauptsächlich Handel mit Braunkohle und Briketts. Großaktionär (1943): Ilse, Bergbau AG. 1952 als vermögenslose Gesellschaft von Amts wegen gelöscht. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 81)

Nr. 115 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
AUTANIA
Verwaltungs- und Beteiligungs-AG
Aktie 50 DM (nullgeziffertes Muster)
Essen, Sept. 1986 EF+
Gründung 1906 als Zschopauer Motorenwerke J. S. Rasmussen, AG seit 1923. Nach der Fusion von DKW, Audi, Horch und Wanderer 1932 Umfirmierung in Auto Aunion AG. 1948 in der Sowjetzone enteignet. Später Sitzverlegungen nach Ingolstadt (1950), Saarbrücken (1965), Essen (1978), Frankfurt/Main (1990) und Berlin (1992) sowie erneut Frankfurt/Main (1997). 1977 gingen die Namens- und gewerblichen Schutzrechte von AUDI auf die AUDI NSU AUTO UNION AG über, danach umfirmiert in AUTANIA Verwaltungs- und Beteiligungs-AG (1979), später AUTANIA AG für Industriebeteiligungen (1990). Heute eine Maschinenbau-Holding der Rothenberger-Gruppe, allerdings gingen nach der Wende einige Übernahmen ehemaliger DDR-Maschinenbaubetriebe gründlich daneben. Die ehemalige Auto Union AG ist bis heute eine börsennotierte Gesellschaft. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 116 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Badenwerk AG
7,5 % Teilschuldv. 100 DM, Nr. 12345
Karlsruhe, Nov. 1957 EF+
Muster. Gründung 1921 unter Übernahme des Murgwerks (Forbach) vom Land Baden. 1926 Aufnahme des Verbundbetriebes mit der Schweiz im Süden und dem RWE im Norden. 1963 Beginn der Zusammenarbeit mit der Electricité de France (die zuletzt in eine EdF-Beteiligung am Badenwerk mündete). 1987 Fusion mit der EVS in Stuttgart zur Energie Baden-Württemberg AG (EnBW). Doppelblatt, inwendig mit Anleihenbedingungen. Linker Rand mit Abheftlochung. Mit Kuponbogen. Bisher unbekannt, aus einem Archiv. (Einlieferer-Nr.: 65)

Nr. 117 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Badische Essigwerke AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 351
Kehl, 13.2.1922 EF+
Gründung 1920. 1929 Sitzverlegung nach Kehl. 1943 Umwandlung in eine GmbH. Für die Zeit ungewöhnlich dekorative Gestaltung, Säulenbogen mit Früchten und Engel, im Unterdruck eine große Vignette des Götterboten Hermes. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 118 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Badische Maschinenfabrik und Eisengießerei vormals G. Sebold und Sebold & Neff
Aktie 1.000 Mark, Nr. 271
Durlach, Dez. 1885 EF/VF
Gründeraktie, Auflage: 550. Gründung 1885. Spezialität: Maschinen und Einrichtungen für Eisen-, Stahl-, Temper- und Metallgiessereien, Sandstrahlgebläse für verschiedene Zwecke, Maschinen und Einrichtungen für Zündholzfabriken, Gerbereien und Lederfabriken. Mit eigenem Eisenbahnanschluss. Ab 1949 Badische Maschinenfabrik AG Seboldwerke, Karlsruhe. Die BMD Badische Maschinenfabrik Durlach GmbH stellte 2002 ihre Produktion ein. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 38)

Nr. 119 Schätzpreis: 170,00 EUR
Startpreis: 85,00 EUR
Badische Maschinenfabrik und Eisengießerei vormals G. Sebold und Sebold & Neff
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1668
Durlach, Juli 1914 EF-
Auflage 500. Lochentwertet. Doppelblatt. (Ein-
lieferer-Nr.: 2)

Nr. 120 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Bahnbedarf AG
5 % Teilschuldv. Lit. B 1.000 Mark, Nr. 310
Darmstadt, Dez. 1921 EF
Gegründet 1920 durch Umwandlung der Bahnbedarf GmbH. Auf dem 80.000 qm großen Werksgelände Blumenthal- und Landwehrstraße wurden Güter- und Spezialwagen hergestellt, Lokomotiven repariert und normalspurige Bahnanlagen sowie Feld-, Industrie- und Kleinbahnen projektiert. Börsennotiz in Berlin und Frankfurt a.M. 1926 von der Aquila AG für Handels- und Industrieunternehmungen in Frankfurt a.M. per Aktientausch übernommen worden. Hübsche Umrahmung in kräftigem orange, Originalunterschriften. Faksimileunterschrift Max Rothschild als AR-Vorsitzender. Doppelblatt, lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 121 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Bank der Arbeiter, Angestellten und Beamten AG
Namensaktie 1.000 RM, Nr. 1405
Berlin, 5.11.1926 UNC
Auflage 3250. Gründung 1924 zum Betrieb bankmässiger Geschäfte in allen seinen Zweigen. 1928 erwarb die Ges. eine massgeblicher Beteiligung an der Hannoverschen Bodenkredit-Bank AG in Hildesheim. 1933 Übernahme des gesamten Aktienkapitals durch die Deutsche Arbeitsfront und Umbennenung in “Bank der Deutschen Arbeit AG”. Niederlassungen bestanden 1943 in den meisten größeren Städten Deutschlands. 1945 von der russischen Militärregierung geschlossen. Sitz für die Geschäftstätigkeit im Bundesgebiet war Düsseldorf. Sehr schöner Druck im Art-déco. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 122 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Bank für Kommunal- u. Grundkredit AG
Namensaktie A 10.000 Mark, Nr. 70
Mülheim-Ruhr, 1.7.1921 EF+
Gründeraktie, Auflage: 90. Gründung am 20.11.1920, eingetragen am 15.1.1921. Im Nov. 1923 Sitzverlegung nach Berlin. 1936 Übernahme der „Grund und Boden AG für Realwerte“, seit 1937 in Liquidation. Ohne Lochentwertung. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 123 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Bank für Landwirtschaft AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 9791-800
Berlin, 15.6.1938 UNC
Gründung 1908 als Kaliwerke Ummendorf-Eilsleben AG, 1923 komplette Umstrukturierung und Umfirmierung wie oben. 1924 dann Übernahme der Potsdamer Creditbank. 1925 wurden 24 Zweigniederlassungen unterhalten. 1950 Neugründung als Westdeutsche Bank für Landwirtschaft AG in Köln (der Zusatz “Westdeutsche” fällt 1958 wieder fort). Nach Fusionen mit der Getreide-Kreditbank AG in Hamburg (1961) und der Kreditbank für Gartenbau und Landwirtschaft KGaA (1963) dann 1970 Umfirmierung in Handels- und Privatbank AG. 1981 steigt die Amsterdam-Rotterdam Bank N.V. als Aktionär ein, 1986 Umfirmierung in Amro Handelsbank AG (heute ABN-AMRO Bank AG). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 124 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Bank für Realbesitz AG
Aktie 100 RM, Nr. 3
Berlin, Sept. 1937 EF
Gründung 1909 als „Neufinkenkrug AG“, 1923 Umfirmierung in “Neue Realbesitz AG”. Die eigenen Terrains wurden 1922/23 verkauft, danach Verwaltung der 37 Berliner Grundstücke der Deutsche Immobilien-Verkehrs-AG nebst Tochterfirmen (1931 wurde dieser Grundbesitz fusionsweise direkt der Bank für Realbesitz übertragen). Ebenfalls 1931 Verschmelzung mit der Leipziger Central-Theater AG (diese gegründet 1900; auf dem 4.386 qm großen Areal Thomasring/Bosestraße/ Gottschedstraße wurde ein prachtvolles Theater mit grossen Sälen, Gesellschafts- und Restaurationsräumen sowie Läden im Erdgeschoß erbaut und 1902 eröffnet. Der Wirtschafts- und Theaterbetrieb war verpachtet, die Läden im Erdgeschoß wurden vermietet. Mitglied des Aufsichtsrates war später u.a. der sächsische Finanzminister Dr. Dehne). 1932 Mitgründung der “Leipziger Neues Operetten-Theater GmbH”. Ein weiteres Juwel im Portfolio war die Maschinenfabrik Kießling AG: Nicht so sehr wegen des kränkelnden Holzbearbeitungsmaschinenbaus, sondern als Eigentümer des großen, immens wertvollen KAUFMANNSHAUS in HAMBURG (1937 dann auch in “Kaufmannshaus” Hamburg Grundstücks-AG umfirmiert). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 125 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Bartsch, Quilitz & Co. AG
Aktie 100 RM, Nr. 1318
Berlin, Okt. 1926 UNC-
Gegründet 1919, AG seit 1921. Herstellung von Flaschen und Gläsern aller Art für pharmazeutische und chemische Zwecke, Apotheken, Krankenhaus- und Sanitätsbedarf, von Laboratoriums-Apparaten und Geräten aller Art für chemische Fabriken, Wissenschaft und Untersuchungszwecke. Ab 1952 GmbH. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 17)

Nr. 126 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Baugesellschaft für die Residenzstadt Dresden AG
Aktie 400 RM, Nr. 3326
Dresden, Okt. 1941 UNC
Auflage: 4000, kpl. Aktienneudruck. Gründung 1885 als „Baubank für die Residenzstadt Dresden“, 1935 Umfirmierung wie oben. Umfangreicher innerstädtischer Grundbesitz u.a. an der König-Johann-Straße (13 Grundstücke), der Schießgasse (7 Grundstücke), der Moritzstraße (6 Grundstücke) und am Altmarkt (2 Grundstücke). Bis 1934 in Dresden, dann in Leipzig börsennotiert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 22)

Nr. 127 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Baumwollspinnerei Erlangen
Aktie 1.000 Mark, Nr. 24882
Erlangen, Jan. 1923 EF
Gründung 1880 als „Spinnerei und Weberei Erlangen“. Herstellung von Garnen, Zwirnen und Geweben aus Baumwolle, Zellwolle und Kunstseide. 1927 Fusion mit der „Oberfränkisches Textilwerk AG“ und der „Mech. Baumwoll-Spinnerei und Weberei Bamberg AG“ zur Baumwollindustrie Erlangen-Bamberg AG. Spinnereien und Webereien in Erlangen, Wangen (mit Ausrüstungsbetrieb) und Bamberg, außerdem Webereien in Schwarzenbach (Saale) und Zeil (Main). Zuletzt als ERBA firmierend und erst vor wenigen Jahren in Konkurs gegangen. Großformatig. Sehr dekorative Umrandung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 31)

Nr. 128 Schätzpreis: 270,00 EUR
Startpreis: 135,00 EUR
Baumwollspinnerei Germania
Aktie 1.000 Mark, Nr. 2322
Epe i. Westfalen, 1.4.1913 EF
Auflage: 500. Gründung 1897. Vollstufiger Betrieb, neben zwei Baumwollspinnereien waren auch Zwirnerei, Weberei, Färberei, Bleicherei und Schlichterei vorhanden. 1992 Einstellung des operativen Geschäftes, noch heute als Germania-Epe AG börsennotiert (ab 1993 Vermögensverwaltung). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 129 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Baumwollspinnerei Gronau
VZ-Aktie 200 RM, Nr. 1745
Gronau i.W., März 1932 UNC/EF
Auflage: 2825. Eine Gründung holländischer Geschäftsleute (1890). 1898 Errichtung eines zweiten und 1911 eines dritten Werkes. 1947 Fusion mit der benachbarten „Westfälische Baumwollspinnerei“. 1987 Übernahme der „Textilwerke Ahaus AG“. Der Dauerkrise der deutschen Textilindustrie hat dieses Unternehmen noch mit am längsten getrotzt - doch im Mai 1999 kam auch hier das Insolvenzverfahren. Kleine Vignette mit Kardiermaschine. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 6)

Nr. 130 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Baumwollspinnerei Lengenfeld i.V. AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 745
Lengenfeld i.V., 1.10.1906 EF
Gründung 1906. Betrieb einer Baum- u. Zellwoll-Spinnerei und Zwirnerei. 1942 Stilllegung der Spinnerei und Umstellung der Produktion auf andere Erzeugnisse. U.a. an der Sächs. Zellwolle AG in Plauen beteiligt. Inhaberwertpapiere seit 1994 kraftlos. Dekorative Gestaltung im Jugendstil. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 131 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Bauverein Kriegerfamilien-Heim mbH
Namens-Anteilschein 500 Mark, Nr. 42
Dresden, 31.12.1916 EF
Zwischen Schützenhof-, Stephan-, Platanen- und Böttgerstraße wurden nach dem 1. Weltkrieg 121 Wohnungen vom Kriegerfamilienheim gebaut. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 57)

Nr. 132 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Bayerische Aktien-Bierbrauerei
Aktie 100 RM, Nr. 4059
Aschaffenburg, 31.12.1933 EF+
Auflage: 2400. Gründung 1867. Durch Übernahme der Aschaffenburger Gesellschaftsbrauerei, der Aktienbrauerei “Zum Hopfengarten” und der Brauerei “Zum Wurstbendel” entstand 1899 die bedeutendste der unterfränkischen Großbrauereien. Dazu kamen die Brauerei “Zur Rose” (1900), die Löwenbrauerei Josef Stenger in Goldbach (1908), ferner übernahm man die Kundschaft der Brauerei Dörr in Hanau (1910) und der Brauerei Felsenkeller in Wiesbaden (1963). Ihre schon vor Kriegsende bestehende Schachtelbeteiligung baute die zum Oetker-Konzern gehörende Bank für Brau-Industrie in Frankfurt (früher Berlin) nach und nach auf über 75 % aus. 1970 mit der Frankfurter Binding-Brauerei verschmolzen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 133 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Bayerische Aktien-Bierbrauerei
Aktie 1.000 RM, Nr. 375
Aschaffenburg, 31.12.1933 EF+
Auflage: 900. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 134 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Bayerische Elektricitäts-Lieferungs-Gesellschaft AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 3241
Bayreuth, Mai 1929 UNC
Gründung 1900 als “Solinger Kleinbahn AG”, 1914 Sitzverlegung nach Bayreuth und Umfirmierung wie oben. 1983 Fusion mit dem Überlandwerk Oberfranken AG in Bamberg zur “Energieversorgung Oberfranken AG”, Sitz blieb Bayreuth. Stromerzeugung im Kraftwerk Arzberg und in 7 kleineren Laufwasserkraftwerken. Versorgungsgebiet: Oberfranken und Teile der nördlichen Oberpfalz. Großaktionär war das Bayernwerk (2000 mit der PreußenElektra zur E.ON Energie AG verschmolzen), 2001 in der E.ON Bayern AG aufgegangen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 52)

Nr. 135 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Bayerische Hypotheken-
und Wechsel-Bank
Aktie 100 RM, Nr. 14214
München, 18.2.1928 EF
Auflage: 10000. Gründung 1835, wobei hier die seltene Kombination von Hypotheken- und Geschäfts-Bank zugelassen war. Auch Versicherungs-Geschäfte wurden zunächst auf eigene Rechnung betrieben (1905 in die „Bayerische Versicherungsbank AG“ ausgegliedert, 1923 an Münchener Rück und Allianz verkauft). 1896 Ausdehnung des Geschäftsbereiches über Bayern hinaus auf das ganze Deutsche Reich. 1905 Gründung der Bayer. Disconto- und Wechsel-Bank AG in Nürnberg (deren laufendes Geschäft 1923 übernommen wurde). 1915-20 Übernahme einer Reihe kleinerer Bankgeschäfte. Im Österreich aktiv mit der Gründung der Salzburger Kredit- und Wechsel-Bank (1921) und der Kärntner Kredit- und Wechselbank Ehrfeld & Co., Klagenfurt (1922, später die Bank für Kärnten) sowie Beteiligung bei Scherbaum & Co. in Wien (1924). 1998 mit dem früheren Erz-Konkurrenten Bayerische Vereinsbank zur heutigen Bayerischen Hypo- und Vereinsbank AG fusioniert. Bei Ausgabe dieser Aktie war die Bank mit etwas über 2.000 Mitarbeitern in den Haupt-Niederlassungen München, Nürnberg und Augsburg sowie 135 Zweigniederlassungen noch recht überschaubar. Hübsche Gestaltung mit barocker Umrahmung. Eine der ältesten überhaupt erhältlichen Hypobank-Aktien, in dieser Form (ohne Lochentwertung) äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 136 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Bayerische Hypotheken-
und Wechsel-Bank
Aktie 100 DM (Blankette)
München, Aug. 1972 EF
Mit Kuponbogen. Lochentwertet. Extrem selten! (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 137 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Bayerische Landwirthschaftsbank eGmbH
7 % Goldpfandbrief 500 Goldmark, Nr. 37723
München, 1.9.1930 EF
Die genossenschaftliche Hypothekenbank wurde 1896 als gemeinnütziges Unternehmen gegründet. Genossen konnten alle Eigentümer land- und forstwirtschaftlicher Grundstücke werden, ferner ländliche Gemeinden. Der Gesamtumlauf der in München, teils auch Frankfurt börsennotierten Pfandbriefe erreichte bis 1940 rd. 100 Mio. RM. Nach dem Krieg umfirmiert von Bayerische Landwirthschaftsbank eGmbH in Münchener Hypothekenbank e.G.: ein noch heute bedeutendes Realkreditinstitut. Die dekorativsten jemals in Deutschland ausgegebenen Pfandbriefe, mit Künstlermonogramm V. O. Stolz nach einem früheren Entwurf des bekannten Münchener Grafikers Fritz Weinhöppel. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 138 Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Bayerische Motoren Werke AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 8075
München, April 1927 EF
Auflage: 5000. Gründung 1916 als „Bayerische Flugmotorenwerke AG“. 1922 Umfirmierung in „Bayerische Motoren Werke AG“. 1925/1926 gehörte BMW zu den Gründern der Deutschen Luft Hansa. 1928 erwarb BMW von der Gothaer Waggonfabrik die Fahrzeugfabrik Eisenach (Dixi-Werke, gebaut wurde der 3/15-PS-Dixi-Wagen nach einer Lizenz der Austin Motor Co.) Noch heute eines der weltweiten Spitzenunternehmen der Automobilindustrie. Mit BMW-Emblem als Trockensiegel. Stück ohne Lochentwertung. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 139 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Bayerische Vereinsbank
7-16 % Obl. 50.000 Mark, Nr. 7404
München, 1.4.1923 VF+
Gründung 1869 als Kredit- und Hypotheken-Bank (sog. gemischte Bank). 1920 Interessengemeinschaft mit der Bayerischen Handelsbank und der Vereinsbank in Nürnberg, die dabei das reguläre Bankgeschäft abgaben, aber das Realkreditgeschäft behielten (bis 2002, wo sie dann in der HVB Real Estate Bank aufgingen). 1971 Übernahme der Bayerische Staatsbank AG. 1999 mit dem Erz-Lokalrivalen Bayerische Hypotheken- und Wechselbank zur Bayerische HypoVereinsbank AG verschmolzen. Außerordentlich dekorativ, große Vignette eines schlafenden Löwen. Doppelblatt, mit restlichen Kupons. Die beiden unteren Ecken mit ganz leichtem Papierverlust (Mäusefraß?). Äußerst seltener, hoher Nominalwert. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 140 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Bayerischer Lloyd Schiffahrts-AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 15121
Regensburg, Jan. 1931 EF-
Auflage: 4000. Gründung 1913. Nachdem die Süddeutsche Donau-Schiffahrts-Gesellschaft 1911 in österreichischen Besitz übergegangen war, entsprach die Gründung des Bayerischen Lloyd dem Wunsch, wieder eine eigene nationale Schifffahrtsgesellschaft auf der Donau zu betreiben. Ab 1927 Betriebsgemeinschaft mit der Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft. 1978 übernahm die Rhenus-WTAG die Aktienmehrheit, nennenswerte Anteile liegen noch beim Bund und beim Freistaat Bayern. Börsennotiz München. Sehr dekorativ, Abb. Bavaria vor Flusslandschaft. Ohne Lochentwertung. (Einlieferer-Nr.: 16)

Nr. 141 Schätzpreis: 280,00 EUR
Startpreis: 140,00 EUR
Bayrische Hartstein-Industrie AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 729
Würzburg, 6.2.1901 EF/VF
Gründeraktie, Auflage: 1000. Gründung 1900 unter Übernahme des seit 1889 bestehenden Handels- und Steinbruchanlagengeschäfts Basaltwerk Bischofsheim v.d.Rhön. Die Gesellschaft lieferte in der Hauptsache Steinschotter und Kleinschlag für Chausseen und Eisenbahnen. Sitz bis 1926 in Würzburg, danach in München. 1939 Sitzverlegung von München nach Nürnberg, 1997 nach Mitterteich. Hauptaktionär: Wilh. Werhahn KG, Neuss. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 13)

Nr. 142 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Bayrische Hartstein-Industrie AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 3359
Würzburg, 1.2.1923 EF-
Auflage: 1400. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 65)

Nr. 143 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Bebitz Mitteldeutsche Flanschenfabrik AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 117
Lebendorf (Saalkreis), 1.10.1938 UNC
Auflage: 240. Gründung 1911, Sitz bis 1918 in Unterpeissen. Haupterzeugnisse: Flanschen, Gesenkschmiedestücke, Stanz-, Preß- und Ziehteile. Die Firma wurde nach dem Krieg nicht verlagert, 1946 enteignet und als Industriewerke Sachsen-Anhalt, Flanschenfabrik weitergeführt. 1992 als Flanschenwerk Bebitz GmbH privatisiert, 2002 Insolvenz (INSO Flanschenwerk Bebitz GmbH), 2004 Neugründung als Flanschenwerk Bebitz GmbH. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 81)

Nr. 144 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Benno Schilde Maschinenbau-AG
Aktie Lit. B 100 RM, Nr. 763
Hersfeld, Juli 1938 UNC
Die Gesellschaft ging aus der 1874 gegründeten Maschinen- und Apparatebauanstalt von Benno Schilde hervor, die sich bis zum Ableben des Begründers in dessen Privatbesitz befand und dann als Familien-GmbH weitergeführt wurde. Am 12.4.1922 erfolgte die Gründung der AG. Fabrikation von Ventilatoren, Schlackenaufbereitungsanlagen, Heizungs- und Lüftungsanlagen sowie Waschmaschinen, Lackieranlagen und Industrieöfen. Übernommen wurden 1922 die Maschinenfabrik Imperial in Meissen, die Imperial-Förster-Werke in Magdeburg sowie Gelände und Anlagen der Reichsflugzeugwerke Schwerin-Görries. 1969 verschmolzen mit der Friedrich Haas GmbH und der Rheinische Dampfkesselfabrik Büttner & Cie. in Krefeld zur Büttner-Schilde-Haas AG (BSH). Ab 1977: Babcock-BSH AG, ab 1995 Turbo Lufttechnik. Anfang 2003 Übernahme durch den Frankenthaler Maschinenbaukonzern AG Kühnle, Kopp & Kausch. Firmierung als eigenständge Gesellschaft unter dem Namen TLT-Turbo GmbH, Zweibrücken. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 43)

Nr. 145 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Bergbau- und Hütten-AG FRIEDRICHSHÜTTE
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1038
Neunkirchen, R.-B. Arnsberg, 9.9.1896 EF-
Gründeraktie. Übernahme der Hochofenanlage „Friedrichshütte“ von den Erben des Kommerzienrats Schneider. 1906 Sitzverlegung nach Herdorf. Betrieben wurde die Eisensteingrube San Fernando im Siegerland, Hochofenwerke, ein Siemens-Martin-Stahlwerk und ein Blechwalzwerk. 1930 Abschluss eines Gewinn-Gemeinschaftsvertrages mit dem Großaktionär Vereinigte Stahlwerke AG. Börsennotiz Berlin und Frankfurt. 1955 Auflösung der Fa. Großformatig. Dekorativer Unterdruck mit Hammerschlegel. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 146 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Bergbau-AG Eilenburg
Aktie 5.000 Mark, Nr. 27936
Eilenburg, Juni 1923 EF
Auflage: 1000. Die Gründer, Ingenieure und Holzgroßhändler aus Leipzig, brachten Bergwerksgerechtsame in die AG ein. 1927 wieder in Liquidation. Lochentwertet. Kpl. Kuponbogen anhängend. (Einlieferer-Nr.: 33)

Nr. 147 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Berghotel Teichmannbaude AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 3935
Brückenberg, 1.11.1922 UNC/EF
Gründeraktie, Auflage: 4000. In die 1922 gegrünete AG brachte der Hotelier Alfred Teichmann das Berghotel Teichmannbaude ein, die bedeutendste gastronomische Einrichtung im ganzen Riesengebirge. Später verpachtet an den Niederlausitzer Bergwerksbesitzer Ewald Kleffel (Grube Marga bei Senftenberg). Nach Enteignung durch die polnischen Behörden 1954 Sitzverlegung nach Wiesbaden (zum Liquidator wurde von Amts wegen Wolfgang Kleffel in Nürnberg bestellt), 1957 wegen Vermögenslosigkeit im Handelsregister gelöscht. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 148 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Bergwerks-Gesellschaft Dahlbusch
Aktie 100 Thaler, Nr. 21555
Düsseldorf, 1.4.1873 EF
Gründeraktie, Auflage: 40000. Ursprung ist die 1847 gegründete „Englisch-Belgische Gesellschaft der Rheinischen Bergwerke“. 1848 weigerten sich, wegen der Revolution in Deutschland, die ausländischen Investoren, weitere Einzahlungen zu leisten: der Mutungsschacht König Leopold musste aus Geldmangel eingestellt werden. Das Festhalten belgischer Aktionäre (allen voran Joseph Chaudron, bis zu seinem Tod 1905 AR-Vorsitzender von Dahlbusch) an dem Unternehmen führte 1849 zur Neugründung als „S.A. der Belgisch-Rheinischen Kohlenbergwerke an der Ruhr“. Statt des bis dahin üblichen Abteufens von Hand wurde erstmals das Kind-Chaudron-Schachtbohrverfahren angewandt, 1857 wurde das oberste Gaskohlenflöz erreicht. Die Mittelbeschaffung zur Errichtung einer dringend nötigen Doppelschachtanlage scheiterte am Einspruch der Anleihegläubiger, die in manchen Jahren nicht einmal Zinsen bekommen hatten. Man entledigte sich der Gläubiger durch Verkauf aller Aktiva an die 1873 neugegründete Bergwerks-Gesellschaft Dahlbusch. Der Kreis der Kapitaleigner blieb dabei unverändert, die Schulden war man los. 1925 gründete Dahlbusch die „Deutsche Libbey-Owens-Gesellschaft für maschinelle Glasherstellung AG“ (Delog), die heutige Flachglas AG. Diese Beteiligung sicherte der börsennotierten Dahlbusch weit über die Zeit der Steinkohle hinaus die Existenz, zuletzt als deutsche Zwischenholding des englischen Pilkington-Glaskonzerns. Der starke belgische Einfluss zeigt sich auch darin, dass alle Aktien, sogar noch die 1951 ausgegebenen DM-Papiere, als Doppelblätter mit deutschem und französischem Text gedruckt wurden. Eine der bekanntesten Gesellschaften des Reviers und die einzige, die heute noch börsennotiert ist. Übrigens: Hermann J. Abs gehörte ihrem Aufsichtsrat über 50 Jahre lang an. Hochdekorative Gestaltung mit vier Abbildungen (Zeche, 2 Bergleute sowie Bergwerksgeräte), entworfen von Gillot. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 52)

Nr. 149 Schätzpreis: 1.000,00 EUR
Startpreis: 500,00 EUR
Bergwerksgesellschaft Hibernia
Aktie III. Em. 1.200 Mark, Nr. 50225-26
Herne, 15.4.1898 VF+
Auflage 8334. Die 1854 gegründete Gewerkschaft Hibernia (lateinische Bezeichnung für Irland) initiierte der aus Irland stammende große Ruhrbergbau-Pionier William Thomas Mulvany. Auch die Gewerken waren fast ausschließlich Iren. 1855 wurden bei Bochum große Felder hinzuerworben und in die neugegründete Gewerkschaft Shamrock (irische Bezeichnung für Kleeblatt, das irische Wappenzeichen) eingebracht. Beide Unternehmen wurden 1873 in die „Hibernia und Shamrock Bergwerksgesellschaft“ eingebracht, deren AR-Vorsitzender Mulvany bis zu seinem Tod 1885 blieb. 1887 Umfirmierung in “Bergwerksgesellschaft Hibernia”. Eine der mit Abstand bedeutendsten Bergwerksgesellschaften des Reviers. Auf den Zechen Hibernia, Shamrock I-IV, Wilhelmine-Victoria (sämtlich in Gelsenkirchen), Schlägel und Eisen (bei Recklinghausen), General Blumenthal I-IV und Alstaden förderten zeitweise 25.000 Mann Belegschaft bis zu 6 Mio. Tonnen Kohle im Jahr. Dazu Kokereien, eigene Kraftwerke, Ziegeleien, chemische Fabriken. Ab 1902 begann aus strategischen Gründen der preußische Staat, Bergwerkseigentum im Ruhrgebiet zu erwerben. 1904 besaß Preußen die knappe Hibernia-Aktienmehrheit, was den überschäumenden Zorn der Schlotbarone erregte. Außerordentliche Generalversammlungen in den Jahren 1904 und 1906 drängten mit den dort beschlossenen Kapitalerhöhungen unter Ausschluss des Aktionärs-Bezugsrechts den Preußischen Staat auf eine Minderheitsposition zurück. Der Vorgang ging als „Hibernia-Kampf“ in die Finanzgeschichte ein. Am Ende obsiegte der Staat aber doch: Der preußische Landtag beschloss 1917 ein Gesetz, das die Staatsregierung zur Übernahme aller von Dritten gehaltenen Hibernia-Aktien ermächtigte. Den Widerstand der Wirtschaft brach die Regierung dadurch, dass sie ein Junktim mit der Zustimmung zur Erneuerung des Rheinisch-Westfälischen Kohlen-Syndikats herstellte. Der alte Aufsichtsrat legte daraufhin geschlossen das Amt nieder. Bald besaß der Staat Preußen über die Vereinigte Elektrizitäts- und Bergwerks-AG (VEBA) mehr als 99 % der Hibernia-Aktien und legte 1926 die Hibernia-Bergwerke mit den fiskalischen Zechen der früheren staatlichen Bergwerksdirektion Recklinghausen zusammen (1935 dann Fusion mit der Bergwerks-AG Recklinghausen). Nach dem 2. Weltkrieg wurde 1954 die Bergwerksgesellschaft Hibernia AG mit dem Vermögen der alten AG und den Aktien der Emscher-Lippe Bergbau-AG neu gegründet, 1957 außerdem Übernahme der Gewerkschaft Deutscher Kronprinz. Wichtigste Beteiligung war die Scholven-Chemie AG in Gelsenkirchen-Buer. Alleiniger Aktionär war mittelbar über die VEBA weiterhin der Bund. 1970 gingen die Zechen in der Ruhrkohle AG auf. Mit Originalunterschriften Oberbergrat Harz (AR) und Bergrat Carl Behrens (Vorstand). Mit restlichem Kuponbogen. Dieses kürzlich in Frankreich gefundene Stück muß schon kurz nach der französischen Besetzung des Ruhrgebiets im “Ruhrkampf” 1923-25 in Vergessenheit geraten sein. Rarität! (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 150 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Bergwerksgesellschaft Mariaglück
Namens-Anteilschein 1/1.000, Nr. 361
Höfer, Kreis Celle, 30.1.1918 EF
Die Gewerkschaft Mariaglück Gotha wurde 1906 in Gotha gegründet. Um den Bergwerksbetrieb in dem hannoverschen Landesteil von Preußen aufnehmen und dennoch die Unternehmensform der Gewerkschaft verwenden zu können, verlegte die Gewerkschaft den Verwaltungssitz nach Celle und gründete 1910 die Bergbaugesellschaft Mariaglück mbH. Förderung von Steinsalz in einer von zwei Schachtanlagen im Steinsalzwerk Mariaglück, 12 km nördlich von Celle, in den 1990er Jahren das kleinste der Steinsalzwerke der Kali und Salz AG. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 20)

Nr. 151 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Berlin-Burger Eisenwerk AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 75114
Berlin, 12.1.1923 EF
Gründung 1913 als Herdkessel-Industrie AG, umbenannt am 13.5.1916 zur Berlin-Burger-Industrie AG. Von 1923-1927 Herstellung von Motorrädern (Marke Be-Be). Werke in Burg b. Magdeburg, Heidenau b. Dresden, Rostock, Leipzig und Dresden. Börsennotiz Berlin, ab 1925 in Konkurs. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 47)

Nr. 152 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Berlin-Neuroder Kunstanstalten AG
VZ-Aktie 1.000 Mark, Nr. 710
Berlin, 15.4.1907 EF
Gründung 1888 im schlesischen Neurode als „Neuroder Kunstanstalten AG vorm. Treutler, Conrad & Taube“. 1900 Übernahme der Berliner Kunstdruck- und Verlagsanstalt. Betriebe in Berlin, Brandenburg (Havel), Braunau (Böhmen) und Neurode in Schlesien. Herstellung von Reliefs, Emulsion für Fotopapiere und von Offseterzeugnissen. 1947/48 Sitzverlegung nach München, die Werke in Schlesien und der ehemaligen Ostzone wurden enteignet. Börsennotiz Berlin. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 70)

Nr. 153 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Berlin-Oberspree, Terrain- & Bauges.
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1462
Berlin, 13.5.1899 EF
Gründeraktie, Auflage: 2000. Die Terrains der Gesellschaft lagen am Langen See (Dahme), darüber hinaus bezweckte sie den Betrieb von Straßenbahnen, Dampfer- und Omnibus-Linien. Außerdem Beteiligung an der Carolinenhof Terrain- und Baugesellschaft mbH. Zuletzt Ende der 20er Jahre größere Parzellierungsvorhaben in Carolinenhof (Gem. Schmöckwitz). Seit 1932 in Liquidation. Mit sechs Liquidationsstempeln bis 1940. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 154 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Berliner Kreditbank AG
Aktie 500 RM, Nr. 69
Berlin, 20.5.1925 EF
Auflage: 180. Gründung 1923 zur Übernahme des unter der Firma Kreitling & Co. KG gegründeten Bankunternehmens und Errichtung von Depositenkassen in den Berliner Markthallen bzw. Übernahme dort bereits bestehender Depositenkassen (1925 verkauft). 1929 Übertragung Beamtenkreditgeschäftes an die Vaterländische Kreditversicherungs-Gesellschaft. 1932 ist die Firma erloschen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 155 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Berliner Revisions-AG
Namensaktie 100 RM, Nr. 112
Berlin, 5.6.1928 EF+
Auflage: 500. Gründung 1927. Übernahme und Ausführung von Bücher- und Steuerrevisionen, die Erledigung aller Steuerangelegenheiten, Überprüfung und Beglaubigung von Bilanzen und Gesellschaftsgründungen, auch treuhänderische Funktionen. 1950 Berliner Wertpapierbereinigung, 1968 umfirmiert in Berliner Revisions-AG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 81)

Nr. 156 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Berliner Strassenbahn
Rente Lit. C 1.000 Mark, Nr. 66333
Berlin, 29. Febr. 1877 VF+
Jux-Aktie. Großformatiges Papier, tatsächlich in der Zeit vor 1880 vertrieben. Laut Aktientext “Berliner Strassenbahn-Rente bei der Königlichen Hoftheater-Hauptkassa ungiltig bei allen Banken sowie bei allen öffentlichen Zahlstellen”. Dekorativ. Doppelblatt. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 157 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Berliner Wäschefabrik AG
vorm. Gebr. Ritter
Aktie 100 RM, Nr. 1685
Berlin, Juli 1929 UNC
Gegr. 1858, AG seit 1907. Herstellung von Herrenwäsche, insbesondere von Oberhemden und Schlafanzügen. 1935 Firma geändert in Grundstücks-Gesellschaft Gerichtstraße 27 AG. 1937 Konkurs, Firma erloschen 1943. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 47)

Nr. 158 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Beton- und Monierbau AG
Aktie 100 RM, Nr. 2793
Berlin, Aug. 1936 UNC
Auflage 4000. Gründung 1889 als „AG für Monierbauten vorm. G. A. Wayß & Co.“, 1895 Umbenennung in AG für Beton- und Monierbau, ab 1925 Beton- und Monierbau AG. Ausführungen aller Arbeiten, insbesondere von Bauten nach dem System Monier (Eisengerippe mit Zementumhüllung) für Hoch-, Tief- und Bergbau, Fabrikation von Bau-Materialien. Mit 19 Niederlassungen zwischen Hamburg, Königsberg i.Pr., München und Saarbrücken eine der größten deutschen Baufirmen. Spektakuläre Projekte waren der Bau des Mittellandkanals (ab 1926), des Schiffshebewerks Niederfinow (1928) sowie der Söse- und der Odertalsperre im Harz (1930/31), schließlich der Saaletalsperre bei Hohenwarte (1935). Ende der 30er Jahre außerdem beim Bau von Betonstraßen führend: BuM baute im Rahmen der damaligen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen einen großen Teil der neuen Reichsautobahnen, die übrigens nach amerikanischem Vorbild ausgeführt wurden. Nach 1945 verlegte der Bau-Riese seinen Sitz nach Düsseldorf und erreichte seine frühere Bedeutung bald wieder, stand aber finanziell auf tönernen Füßen: In den 80er Jahren war BuM eine der spektakulärsten deutschen Pleiten der Nachkriegszeit. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 16)

Nr. 159 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Bezirksverband für den Regierungsbezirk Kassel
8 % Schuldv. 500 RM, Nr. 720
Kassel, 1.10.1928 EF
Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 81)

Nr. 160 Schätzpreis: 190,00 EUR
Startpreis: 95,00 EUR
Bierbrauerei Durlacher Hof AG vorm. Hagen
Aktie 1.000 Mark, Nr. 185
Mannheim, 8.9.1894 EF
Auflage: 600. Gründung 1894 unter Erwerb und Fortbetrieb der Hagen’schen Brauerei sowie des Durlacher Hof in Mannheim. 1919/20 Erwerb des Kontingents und der Brauerei-Grundstücke der Brauerei H.J. Rau in Mannheim. Auch Produktion und Handel von bzw. mit Mineralwässern, Limonaden und verwandten Produkten. Börsennotiz Mannheim/Frankfurt. Lochentwertet. Eines der am besten erhaltenen Stücke! Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 161 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Bilfinger + Berger Bau-AG
Sammelaktie 2000 x 50 DM (nullgeziffert)
Mannheim, April 1978 UNC
Gründung 1880 von Grün & Bilfinger, seit 1906 AG. 1973 Eingliederung der Julius Berger-Bauboag AG, Wiesbaden; 1975 Umwandlung auf die Grün + Bilfinger AG, zum Jahresende Änderung der Firma in Bilfinger + Berger Bauaktiengesellschaft. Drittgrößter deutscher Baukonzern. Mit Kuponbogen. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 31)

Nr. 162 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Bilz-Nährmittel AG
Aktie Lit. C 10.000 Mark, Nr. 19119
Prenzlau, Okt. 1923 EF
Die Gesellschaft ist in keinem Handbuch verzeichnet. Friedrich Eduard Bilz (1842-1922) wurde durch eigene Erkrankungen im Meeraner Naturheilverein mit der Naturheilkunde vertraut. 1882 gab er sein erste Buch darüber heraus, 1890 “Das Neue Naturheilverfahren”. In der Oberlößnitz (Ortsteil von Radebeul) baute er sich eine eigene Naturheilanstalt, bestehend aus vier Kurhäusern mit 180 Betten. Außerden errichtete er das noch heute beliebte “Bilz-Licht-Luft-Bad”. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)
Nr. 163 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Bitterfelder Louisen-Grube Kohlenwerk- und Ziegelei-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 866
Bitterfeld, 30.12.1899 EF
Auflage: 150. Gründung 1873. Die Gesellschaft übernahm von der Firma Keferstein, Köppen & Co. die auf der Sandersdorfer Flur gelegenen Braunkohle- und Tonfelder. Braunkohlenabbau auf den Gruben Louise und Karl Ferdinand, außerdem Betrieb einer Ziegelei, die zuletzt 3 Mio. Mauersteine jährlich produzierte. 1910 nahm die Ges. 2,5 Mio. Mark in die Hand (das 4-fache des Aktienkapitals zu dieser Zeit!) und erwarb von Lehmann & Kühle in Bitterfeld die Grube Vergißmeinnicht. Nach 1945 enteignet worden. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 43)

Nr. 164 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Bohr- und Schürfges. Jung-Vreden
Antheil-Schein 1/1000, Nr. 696
Essen, 1.6.1890 EF+
Gründeranteil. Vreden (kurz vor der holländischen Grenze westlich von Ahaus) liegt außerhalb der förderwürdigen Kohleflöze des Ruhrgebiets, weshalb dieser Bohrgesellschaft, wie wir heute wissen, kein Erfolg beschieden sein konnte. Sehr schöne Umrandung im Historismus-Stil, Hammer und Schlegel im Unterdruck. Mit fünf Faksimile-Unterschriften u.a. Wilhelm Kerckhoff und Carl Grüneisen (auf den das Stück auch ausgestellt ist). Doppelblatt. Seit vielen Jahren nur ca. 20 Stück bekannt. (Einlieferer-Nr.: 52)

Nr. 165 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Bonner Portland-Zementwerk AG
Aktie 100 RM, Nr. 798
Oberkassel (Siegkreis), Febr. 1944 EF+
Gründung 1856 als Bonner Bergwerks- und Hütten-Verein AG, 1938 Umbenennung in Bonner Portland-Zementwerk AG, seit 1966 Bonner Zementwerk AG. Mehrheitsaktionär waren die Dyckerhoff-Zementwerke in Wiesbaden; 1985 mit Dyckerhoff verschmolzen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 61)

Nr. 166 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Boswau & Knauer AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 3915
Berlin, Nov. 1940 UNC
Gründung 1892, AG seit 1922. Ausführung von Hoch-, Skelett- und Siedlungsbauten. Börsennotiz Berlin. 1949 verlagert nach Düsseldorf, 1983 erloschen nach Übertragung des Vermögens auf die THOSTI Bau-AG, Augsburg, anschließend umfirmiert in WTB Walter THOSTI BOSWAU Bau-AG, 1991 umfirmiert in WALTER BAU-AG, 2001 fusioniert mit DYWIDAG. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 52)

Nr. 167 Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 175,00 EUR
Braker Heringsfischerei AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 473
Brake i.O., 15.3.1905 EF/VF
Gründeraktie, Auflage: 600. Gründung 1904. Die Gesellschaft besaß 20 eigene Logger. Seit 1926 in Liquidation. Notiert im Freiverkehr Hamburg. Eines der Schiffe der Gesellschaft, der 1906 an der Lühringwerft in Hammelwarden gebaute Segellogger “Olga”, 1948 in “Visnes” umbenannt und nach Norwegen verkauft (wo es u.a. zum Alkohol-Schmuggel benutzt wurde), seit 1998 unter einem litauischen Eigner, ging zuletzt im Bremerhavener Hafen vor Anker. Sehr dekorativ mit Jugendstilverzierungen und Reedereiflagge, als Lithographie gedruckt. Doppelblatt, mit restlichem Kuponbogen. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 16)

Nr. 168 Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Braker Heringsfischerei AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 3043
Brake i.O., 20.7.1923 EF/VF
Auflage: 2340. Dekorative Zierumrandung aus Eichenlaub, mit Reedereiflagge. Mit fast kpl. Kuponbogen. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 16)

Nr. 169 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Brandenburger Rückversicherungs-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 2242
Brandenburg (Havel), 28.8.1922 EF
Interimsschein, Auflage: 2000. Gründung 1921. Im Jahr 1925 Übernahme durch die Brandenburger Feuerversicherungs-AG. Großformatig, mit Königswappen im Unterdruck. Mit kpl. Kuponbogen. Seit vielen Jahren kaum mehr als 20 Stück bekannt. (Einlieferer-Nr.: 52)

Nr. 170 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Brandenburgische Flachsröstanstalt
Aktie 100 RM, Nr. 537
Christianstadt (Bober), Juni 1939 UNC
Auflage: 860. Gründung 1916 als GmbH, AG seit 1923. Haupterzeugnisse: Flachs-Langfaser, Flachswerg, Leinsaat. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 60)

Nr. 171 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Brauerei Beckmann AG
5 % Teilschuldv. 100 DM, Nr. 490
Solingen, Nov. 1955 EF
Auflage: 880. Gründung 1907 zur Übernahme der Brauerei von Carl Beckmann in der Schützenstraße. 1917 Abschluß eines Brauvertrages mit der benachbarten Vereinsbrauerei AG in Solingen. 1972 Verschmelzung mit der (1899 gegründeten) Aktien-Brauerei Ohligs zur “Aktien-Brauerei Beckmann AG”. 1991 Einstellung des Braubetriebes und Umfirmierung in Beckmann Beteiligungs-AG, 1996 Sitzverlegung nach Düsseldorf. Geschäftszweck der jetzt von der Familie Cloppenburg beherrschten AG war nunmehr das Betreiben von Autohäusern in Deutschland und Frankreich sowie die Vermietung von Einzelhandelsimmobilien. Die Teilschuldverschreibungen gehen noch auf eine schon 1930 aufgelegte Anleihe von ursprünglich 3 Mio. RM zurück, die durch 1. Hypothek auf der Brauerei abgesichert war. Linker Rand mit Abheftlochung. Die einzige Nachkriegs-Brauerei-Anleihe, die mir bekannt ist. Nur ca. 10 Stücke wurden gefunden. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 172 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Brauerei C. W. Naumann AG
Aktie 100 RM, Nr. 13670
Leipzig-Plagwitz, 6.6.1941 UNC/EF
Gründung 1828, AG seit 1899. Die Brauerei in Leipzig-Plagwitz (Zschochersche Str. 79) hatte eine Produktionsfähigkeit von ca. 100.000 hl Bier im Jahr. 1917 Übernahme der Zwenkauer Brauerei, 1921 Angliederung der Vereins-Bier-Brauerei AG. 1932 aufgrund von Forderungsausfällen Vergleich angemeldet. Nach 1945 enteignet. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 173 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Brauerei Feldschlößchen AG
Genußschein 500 RM, Nr. 334
Braunschweig, Mai 1939 UNC/EF
Auflage: 2500. Gründung 1888 als “Bierbrauerei zum Feldschlößchen” unter Übernahme der „Brauerei zum Feldschlößchen von Noetzel & Otto“ an der Salzdahlumer Straße. Dazu wurden 1919 die „Braunschweiger Löwenbrauerei eGmbH“ und 1920 die „Braunschweiger Aktien-Bierbrauerei Streitberg“ übernommen, in diesem Zusammenhang Umfirmierung in Brauerei Feldschlößchen-Streitberg AG (der Zusatz Streitberg fiel 1939 fort. Börsennotiz Braunschweig, ab 1934 Hannover. Heute als eine seiner größten Braustätten in den Holsten-Brauerei-Konzern eingegliedert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 174 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Brauerei Hack AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 615
Meiningen, 1.4.1923 UNC
Gegr. 1922. Produktion von ober- und untergärigem Bier und von alkoholfreien Getränken. Konzernverbindung (1943): Riebeck-Brauerei AG, Leipzig. 1947 aufgegangen in dem VEB Vereinigte Brauereien, Meiningen, nach 1971 Teil des Getränkekombinats Rennsteig. Nach der Privatisierung seit 1992 fortgeführt als Brauhaus Meiningen GmbH + Co. KG als Tochtergesellschaft der Patrizierbräu, Nürnberg. 1995 verkauft an den Koblenzer Investor Dr. Roland Müller. 1999 übernommen von Klaus Weydringer, nun Meininger Privatbrauerei GmbH. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 175 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Brauerei Schwartz-Storchen AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 7602
Speyer, 1.4.1922 EF
Auflage: 5000. Gründung 1886 als Bayerische Bierbrauerei-Gesellschaft vorm. H. Schwartz in Speyer. 1914 fusionsweise Übernahme der Brauerei zum Storchen AG und Umfirmierung in “Brauerei Schwartz-Storchen AG”. Die beiden Braustätten wurden daraufhin durch einen unterirdischen Gang verbunden. 1922 Fusion mit der Brauereigesellschaft zur Sonne vorm. H. Weitz (diese hatte 1908 schon die AG Speyerer Brauhaus vorm. Schultz und 1921 die Löwenbrauerei vorm. I. Busch in Annweiler übernommen). Börsennotiz Mannheim und Frankfurt. 1970 wird die Brauerei stillgelegt und die Produktion der weiter vertriebenen Marke “Storchen” in drei Braustätten der Eichbaum-Gruppe verlagert. 1971 durch Fusion in der Eichbaum-Werger-Brauereien AG aufgegangen. Großformatig. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 176 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Braunkohlen- und Briketwerk Berggeist AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 376
Brühl, 9.5.1908 EF
Gründeraktie, Auflage: 1500. Bei der Gründung 1908 brachte die Zuckerfabrik Brühl AG das ihr gehörende Braunkohlenwerk Berggeist ein. 1910/11 Ankauf der markscheidenden Konzession Hedwig, 1913/14 der Konzessionen Katharinenberg, Müllersgrube, Raymannsgrube und Hültersberg. 1914/15 Erwerb der Braunkohlen-Brikettwerke Lucretia GmbH in Badorf. Ende 1920 übernahm zur Sicherung ihrer Brennstoffversorgung die Rheinische Metallwaaren- und Maschinenfabrik in Düsseldorf (Rheinmetall) die Berggeist-Aktienmehrheit. Später ging die Majorität an die Bank für Industrie und Verwaltung AG in Berlin, auf die Berggeist 1937 verschmolzen wurde. Mit Hammerschlegel in allen vier Ecken, Berggeist als Bergmann mit Grubenlicht im Unterdruck. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 177 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Braunkohlen-AG „Vereinsglück“
Aktie 100 Taler, Nr. 708
Meuselwitz, 1.7.1872 EF/VF
Gründung 1871. Betrieb des Braunkohlenbergbaus, Brikett- und Nasspresssteinfabrikation: Henningsschacht und Tiefbauschacht. Ursprünglich mehrheitlich zum Petschek-Konzern gehörig, war der Betrieb 1943 verpachtet an die Reichswerke AG für Erzbergbau und Eisenhütten “Hermann Göring”. Die Grube “Vereinsglück” I stellte bereits 1932 die Produktion ein. Die letzte Braunkohleförderung im Raum Meuselwitz fand 1991 statt. Schöne Umrandung mit zwei kleinen alten Dampfloks. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 54)

Nr. 178 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Braunkohlenbergwerk Luise AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 5807
Altenweddingen, 28.10.1922 EF
Auflage: 5800. Gegründet 1922. Das Bergwerk förderte Braunkohle im Tiefbau (unter dem 25 m mächtigen Deckgebirge) aus der fiskalischen Braunkohlengrube „Pachtfeld Altenweddingen“ ca. 10 km südwestlich von Magdeburg. Am 15.8.1925 Eröffnung des Konkursverfahrens. Mit einem großen Brikett im Unterdruck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 179 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Braunkohlenwerke Leonhard AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1724
Wuitz, 22.4.1909 EF
Auflage: 300. Betrieb der Braunkohlenwerke Leonhard I zu Wuitz, Leonhard II zu Spora und Fürst Bismarck zu Zipsendorf. Die später zum Petschek-Konzern gehörende Gesellschaft wurde 1939 aufgelöst, die Anlagen übernahmen die Hermann-Göring-Werke. Börsennotiz seinerzeit in Berlin, Frankfurt a.M. und Leipzig. Firmenanschrift nach 1945: Berlin-Wilmersdorf, Helmstedter Str. 31. Noch 1964 wurde im Westen der Frankfurter Rechtsanwalt Dr. Barz durch das Registergericht zum Liquidator bestellt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 38)

Nr. 180 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Braunschweigische AG
für Jute- und Flachs-Industrie
Aktie 300 RM, Nr. 4540
Braunschweig, 5.3.1927 EF
Auflage: 2700. Gründung 1868 als erste Jute-Spinnerei und Weberei auf dem europäischen Kontinent, außerdem bedeutende Sacknäherei. Bereits 1874 beschäftigte der Betrieb 400 Leute. 1920 wurde die riesige Fabrik an der Spinnerstraße (von der heute nur noch das imponierende, fast 15 m hohe Eingangsportal steht) durch einen Brand völlig zerstört: 2400 Braunschweiger wurden von heute auf morgen arbeitslos. 1932 Verschmelzung mit der „Deutsche Jute-Spinnerei und -Weberei“ in Meißen, deren Aktien aus dem Besitz der Darmstädter und National-Bank übernommen wurden. Das Werk Meißen, in seiner Größe Braunschweig ebenbürtig, wurde nach 1945 enteignet. 1990 erwarben die Brüder Rothenberger aus Frankfurt die Aktienmehrheit, danach Umbenennung in „Rothenberger AG“ und Sitzverlegung nach Frankfurt/Main. Noch heute börsennotiert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 54)
Nr. 181 Schätzpreis: 150,00 EUR

Startpreis: 75,00 EUR
Braunschweigische Kohlen-Bergwerke
Aktie 300 RM, Nr. 1053
Helmstedt, Febr. 1929 EF+
Gründung 1873 zum Erwerb der früher braunschweigisch-fiskalischen Braunkohlengruben „Prinz Wilhelm“, „Trendelbusch“ und „Treue“. 1895/96 wurden die Kohlenfelder „Joseph“ und „Otto“ sowie „Glück auf“ und „Friedrich“ hinzuerworben. Langfristige Verträge mit der „Ueberland-Zentrale Helmstedt AG“ (ÜZH) führten 1913 zum Erwerb des gesamten ÜZH-Aktienkapitals durch die BKB. 1928 Erwerb der Kuxe der Jacobsgrube bei Stassfurt. Zunächst als Pächterin betrieben die BKB auch die Gruben- und Brikettfabrikbetriebe der Harbker Kohlenwerke AG und der Norddeutschen Braunkohlenwerke; 1936 wurden diese Gesellschaften auf die BKB verschmolzen. 1941 heraufgestempelt auf 660 RM. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 81)

Nr. 182 Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Bremer Pferde-Bahn
Aktie 1.200 Mark, Nr. 228
Bremen, 1.10.1889 VF+
Auflage: 166. Gründung 1876 (Neuausgabe der Aktien 1886). Eröffnet am 4.6.1876 als Pferdebahn, elektrischer Betrieb ab 1.5.1892. Normalspurige Strecken von zus. 67 km Länge. Noch heute als Bremer Strassenbahn AG börsennotiert. Mit Abb. des Pferdebahnwagens No. 8 (auf später ausgegebenen Aktien nach der Elektrifizierung dann durch eine “Elektrische” ersetzt). Doppelblatt, rechts unten wasserrandig, trotzdem überdurchschnittlich gut erhalten. Anders als die späteren Emissionen sind diese frühen Aktien wegen der minimalen Auflage äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 183 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Bremer Silberwarenfabrik AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 381
Bremen, Aug. 1928 EF
Gründung 1905, mit dem Großaktionär Wilkens & Söhne AG 1969 Verschmelzung zur Wilkens Bremer Silberwaren AG. Das ehemalige Betriebsgelände der BSF ist heute Teil des Mercedes-Werks. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 67)

Nr. 184 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Bremer Vulkan Schiffbau
und Maschinenfabrik
Sammelaktie 50 x 50 DM (Blankette)
Bremen-Vegesack, Juni 1975 EF
Gründung 1893 unter Übernahme der Fa. Johann Lange in Grohn bei Vegesack. 1898 Verlegung der Werft auf ein 33 ha großes Gelände am rechten Weserufer in den Bezirken Vegesack und Fähr-Lobbendorf mit 1,3 km Wasserfront. Bis zur Jahrhundertwende erfolgte fast jedes Jahr eine Kapitalerhöhung - zunächst ohne großen Effekt, doch später wurden Dividenden bis zu 20 % verdient. Mit Kuponbogen. Lochentwertet. Extrem selten! (Einlieferer-Nr.: 16)

Nr. 185 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Bremisch-Hannoversche Kleinbahn
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1999
Frankfurt a.M., 13.6.1901 EF
Auflage: 375. Gründung 1898 als Bremisch-Hannoversche Kleinbahn, 1958 Umfirmierung in Bremisch-Hannoversche Eisenbahn-AG. Strecken: Huchting-Thedinghausen (26 km Normalspur, ab 1955 nur noch Güterverkehr) und Bremen-Tarmstedt (26 km Schmalspur, 1954/56 stillgelegt und abgebrochen, Ersatz durch die Kraftomnibuslinie Bremen-Tarmstedt-Zeven). Betriebsführung durch die Deutsche Eisenbahn-Ges. (später AGIV). Eine der letzten noch börsennotiert gewesenen Privatbahnen, 2001 nach Übernahme der Aktienmehrheit durch die WCM in BHE Beteiliungs-AG umfirmiert. Originalunterschriften. Mit Flügelrad im Unterdruck. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 186 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Bremisch-Hannoversche Kleinbahn
Aktie 1.000 Mark, Nr. 3380
Frankfurt a.M., 28.7.1909 EF
Auflage: 1400. Lochentwertet. Doppelblatt, mit Talon. (Einlieferer-Nr.: 20)

Nr. 187 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Brown, Boveri & Cie AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 7924
Mannheim, Jan. 1934 UNC/EF
Gründung 1900 durch die Schweizer BBC. Das breite Produktionsprogramm umfasste im Laufe der Geschichte u.a. Dampfturbinen und Verdichter sowie den Bau kompletter Kraftwerke, Hoch- und Niederspannungsschaltanlagen, elektrische Bahnen aller Art (incl. Seil- und Schwebebahnen), Signalanlagen, Triebwagen, Lokomotiven, Oberleitungs-Omnibusse, elektrische Ausrüstungen für Werkzeugmaschinen, Hebezeug- und Transportanlagen, Bagger, Abraum-Förderbrücken sowie Dreh-, Hub- und Klappbrücken. Seit dem Zusammenschluss der Schweizer BBC mit dem schwedischen Asea-Konzern im Jahr 1988 als Asea Brown Boveri AG (ABB) firmierend und innerhalb des Konzerns mit Produktionsstandorten in 9 Ländern (davon 44 allein in Deutschland) die weltweit größte Einzelgesellschaft. Bis heute an sechs deutschen Börsen notiert. G & D-Druck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 20)

Nr. 188 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Brown, Boveri & Cie. AG
Aktie 200 RM, Nr. 104
Mannheim, Jan. 1934 EF
Auflage: 8500. 1934 kompletter Neudruck der Aktienurkunden. Mit restlichem Kuponbogen. Stück ohne Lochentwertung. (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 189 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Bruderzeche H. Solf AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 23
Kribitzsch bei Meuselwitz, 1.10.1940 EF+
Auflage: 300. 1872 von der Firma Löwendahl & Co. erworbene Grubenfelder (Kohle) führen zur Gründung eines Unternehmens mit der Grubennr. 111 und dem Namen “Bruderzeche”. 1880 geht die Firma Löwendahl in Liquidation und wird von der Thüringer Bank übernommen. Von dieser erwirbt Hermann Solf 1882 die Bruderzeche, die nun den Namen “Meuselwitzer Kohlenbergwerk Bruderzeche H. Solf” trägt. 1924 wird die Gesellschaft aufgelöst und an die Zuckerfabrik Zeitz GmbH verkauft. 1935 Umwandlung in eine AG, die bis nach 1945 bestand. 1946 wird sie Eigentum des Landes Thüringen, sie wurde der Werksgruppe “Fortschritt” zugeordnet. 1951 wird der Betrieb eingestellt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 81)

Nr. 190 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Buderus’sche Eisenwerke
VZ-Aktie Lit. B 1.000 Mark, Nr. 136
Gießen, 25.3.1896 EF/VF
Auflage: 4000. Gründung 1731 in Lollar durch Johann Wilhelm Buderus, AG seit 1884 als Buderus’sche Eisenwerke in Wetzlar unter Übernahme des gesamten Gruben- und Hüttenbesitzes. Auf der Basis eigener Eisensteingruben entwickelte sich einer der größten Betriebe der Eisen- und Gießerei-Industrie. Ab 1914 auch Stahlerzeugung, die 1920 in das Gemeinschaftsunternehmen Röchling-Buderus AG eingebracht wurde (heute Edelstahlwerke Buderus AG). 1926 mit dem Erwerb der Gewerkschaft Siebenplaneten Schaffung einer eigenen Steinkohlebasis. Zu dieser Zeit erwarb auch der Flick-Konzern seine bis lange in die Nachkriegszeit gehaltene Buderus-Aktienmehrheit. Neben Kundenguss aller Art wurden vor allem Herde, Stahl-Radiatoren und emaillierte Badewannen hergestellt. Das 1977 in Buderus AG umbenannte und bis heute börsennotierte Unternehmen, eine der ältesten Firmen der deutschen Eisenindustrie überhaupt, ist in den Bereichen Heizungsprodukte, Guß- und Edelstahlerzeugnisse (u.a. Teile für den Flugzeugbau) tätig. 2003 unwillkomene Übernahme durch die vor allem an der Heizungstechnik interessierte Robert Bosch GmbH, Verkäufer war der letzte Großaktionär, der Baukonzern Bilfinger Berger AG, Mannheim. Doppelblatt. Ohne Lochentwertung! (Einlieferer-Nr.: 23)

Nr. 191 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Bürsten-Fabrik Pensberger & Co. AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 46557
München, Mai 1923 EF
Gründung 1898 zur Weiterführung der in der Franziskanerstraße belegenen Fabrik der Firma Pensberger & Co. Ende der 1920er Jahre Konkurs. Äußerst dekorativ, große Ansicht der Fabrik im Unterdruck. Eine vertikale Knickfalte, sonst absolut tadellos. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 192 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Büttner-Werke AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 158
Uerdingen am Rhein, Juli 1929 UNC
Gründung 1874 als „Rheinische Dampfkessel- und Maschinenfabrik Büttner GmbH“, AG unter obigem Namen seit 1920. Herstellung von Maschinen und Anlagen zum Trocknen, Kühlen, Zerkleinern, Sichten, Mischen und Entstauben. 1929 Abtretung des Dampfkesselbaus an L. & C. Steinmüller in Gummersbach. 1969 verschmolzen auf die Büttner-Schilde-Haas AG (BSH). 1977 Änderung des Firmennamens in BABCOCK-BSH AG, seit 1995 BABCOCK-BSH GmbH, 2002 übernommen durch die Firma Grenzebach, danach Grenzebach BSH GmbH, Bad Hersfeld. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 193 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Bundesrepublik Deutschland
7 % Schatzanweisung 1.000 DM (nullgeziffert)
Bad Homburg, 1.12.1969 EF
Prägesiegel lochentwertet, linker Rand mit Abheftlochung. Mit Kuponbogen. Erstmals angebotene, bislang nicht katalogisierte BRD-Anleihe, Archivstück. (Einlieferer-Nr.: 65)

Nr. 194 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Busch-Jaeger Lüdenscheider Metallwerke AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 8730
Lüdenscheid, 1.5.1933 UNC
Gründung 1911 als F. W. Busch AG unter Übernahme der seit 1892 betriebenen Busch’schen Fabrik. 1926 Fusion mit der Gebr. Jaeger in Schalksmühle zur “Vereinigte elektrotechnische Fabriken F.W. Busch und Gebr. Jaeger AG”. 1932 Fusion mit der Lüdenscheider Metallwerke AG vorm. Jul. Fischer & Basse zur “Busch-Jaeger Lüdenscheider Metallwerke AG”. Neben Elektro-Installationsmaterial aller Art (Werke Lüdenscheid und Schalksmühle i.W.) auch (im Werk Aue i.W.) Herstellung von Porzellan für technische Zwecke und von Kunstharz-Erzeugnissen.1953 mit der Dürener Metallwerke AG (gegr. 1885 als “Dürener Phosphorbronce-Fabrik & Metallgießerei Hupertz et Banning”, AG seit 1901) zur “Busch-Jaeger Dürener Metallwerke AG” fusionert. Neben der Rheinmetall-Borsig AG war jahrzehntelang der Industrielle Günther Quandt beteiligt (zuletzt über die Altana). 1974 wurden die inzwischen in Tochter-GmbH’s eingebrachten Metallwerke in Lüdenscheid und Düren veräußert und die Ges. in Busch-Jaeger Gesellschaft für Industriebeteiligungen AG umbenannt (als Zwischenholding u.a. für die Beteiligungen an der Milupa AG, der Byk Gulden Lomberg Chem. Fabrik GmbH und der Mouson Cosmetic GmbH). Gleichzeitig Sitzverlegung nach Frankfurt/M. und in die VARTA AG (ab 1977 in die Altana) eingegliedert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 64)

Nr. 195 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Butzbach-Licher Eisenbahn-AG
4 % Schuldv. Lit. A 1.000 Mark, Nr. 13
Butzbach, 1.4.1904 UNC/EF
Auflage: 550. Gründung 1902 durch den Staat Hessen, acht interessierte Gemeinden sowie Lenz & Co. Strecken Butzbach-Lich-Grünberg (38 km, eröffnet 1904-09), Griedel-Bad Nauheim (11 km, eröffnet 1910) und Butzbach-Oberkleen (8 km, eröffnet 1910). Sehr dekorativ, mit großer Ansicht von Lich mit der imposanten Burgruine. Doppelblatt. Sehr selten. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 196 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Butzke-Werke AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 1916
Berlin, Juni 1942 UNC
Gründung 1873 als Metallwaren- und Lampenfabrik von F. Butzke & Co. in Berlin. 1888 Umwandlung in die F. Butzke & Co. AG für Metall-Industrie. 1977 Umfirmierung in AQUA Butzke-Werke AG. Hergestellt werden heute sanitäre Spezialarmaturen, Labor- und Gartenarmaturen. 1997 Umwandlung in eine GmbH und Sitzverlegung nach Ludwigsfelde. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 70)

Nr. 197 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
C. Baresel AG
Aktie Lit. A 5.000 DM, Nr. 11
Stuttgart, Aug. 1951 EF+
Auflage 36. 1876 Gründung des Unternemnes, ab 1921 AG unter der Firma Gesellschaft für Tiefbauten AG. 1922 Firmenänderung in C. Baresel AG. Durchführung von Bauten aller Art, Hoch-, Tief-, Eisenbeton-, Brücken-, Tunnel-, Straßen- und Industriebau. Herstellung von Natursteinen in eigenen Steinbruchbetrieben und Kunststeinen in Betonwerken sowie Kies- und Sandgewinnung. Mit Kuponbogen. Nur 8 Stücke bekannt! Sehr günstig angeboten! (Einlieferer-Nr.: 65)

Nr. 198 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
C. Baresel AG
VZ-Aktie Lit. B 1.000 DM, Nr. 110
Stuttgart, Nov. 1961 EF
Auflage: 70. (Einlieferer-Nr.: 65)
 
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