33. Auktion am 31. Juli 2006

Lose Nr. 661 - 802

Deutschland:
Anfangsbuchstaben P-R-S
Nr. 661 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Papierfabrik Sebnitz AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 891
Sebnitz, Sept. 1942 EF+
Gründung 1904 zur Übernahme der Papierfabrik zu Sebnitz. Hauptsächlich Herstellung von feinem Druck- und Schreibpapier, Zeitungsdruckpapier und Holzstoff. 1992 Fortsetzung des Ges., seit 1995 Abwicklung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 55)

Nr. 662 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Papierfabrik Weissenstein AG
Aktie 50 DM, Nr. 728
Pforzheim-Dillweissenstein, Aug. 1995 UNC-
Gültige Aktie! Gründung 1861 durch den Fabrikanten Haas (später zusammen mit dem BASF-Mitbegründer Dr. Clemm Gründer der Zellstofffabrik Waldhof, der späteren PWA), AG seit 1898. Gehörte dann lange Zeit zum Waldhof-Konzern, ehe nach 1945 die Badische Bank die Aktienmehrheit übernahm. Knapp 200 Mitarbeiter fertigten auf 2 Papiermaschinen die edelsten Spezialpapiere, die man überhaupt kaufen konnte. Die Erträge aber reichten zuletzt nicht mehr: 2000 insolvent geworden. Mit Kuponbogen. Unentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 663 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Paradiesbettenfabrik M. Steiner & Sohn AG
Aktie 100 RM, Nr. 806
Gunnersdorf-Frankenberg , Febr. 1934 EF
Gründung 1847 als „Deutsche Reformbettenfabrik M. Steiner & Sohn KG“, AG seit 1905. Hergestellt wurden Metall- und Holzbetten, Schlafzimmermöbel, Matratzen sowie Stepp- und Daunendecken. Damals eine der bedeutendsten deutschen Möbelfabriken mit eigenen Verkaufsstellen in Berlin, Hamburg, Hannover, Elberfeld, Leipzig, Dresden, Chemnitz, Düsseldorf, Köln, Stuttgart, München und Prag, bis zum 1. Weltkrieg sogar in Zürich und Brüssel. Börsennotiz im Freiverkehr Leipzig (bis 1932 auch in Berlin, Chemnitz und Dresden). Betrieb nach 1945 in Volkseigentum überführt. Firmenmantel 1951 verlagert nach Neumünster (Holstein), 1953 nach München, ab 1955 GmbH, 1960 geändert in Tittmann GmbH, München. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 33)

Nr. 664 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Paragon Kassenblock AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 646
Berlin-Oberschöneweide, Juni 1925 UNC/EF
Gegründet 1911. Herstellung und Vertrieb von nummerierten Spezial-Kontrolldruckerzeugnissen für Zwecke der Fertigung, Organisation und Verwaltung der Industrie, des Handels und der Behörden, Endlos-Formulare usw. 1939 Firma umbenannt in Paragon AG, 1954 verlagert nach München, ab 1982 GmbH. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 59)

Nr. 665 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Parkbrauerei AG
Aktie 1.000 DM, Nr. 964
Pirmasens-Zweibrücken, Aug. 1965 EF+
Auflage: 3.800. Gründung 1888 als Parkbrauereien Zweibrücken vorm. Schmidt-Jakoby; im Dez. des gleichen Jahres Zusammenschluß mit der Pirmasenser Brauerei “Zum Park” von Jacob Seitz zur Parkbrauerei Zweibrücken-Pirmasens. 1912 Fusion mit der Pirmasenser Bürgerbräu AG vorm. Semmler zur Park- und Bürgerbräu AG. 1938 Umfirmierung in Parkbrauerei AG Pirmasens-Zweibrücken-Pirmasens“. Neben der Brauerei in Pirmasens und der Mälzerei in Kirchheimbolanden werden heute Niederlassungen in Zweibrücken, Saarbrücken, Mannheim und Bellheim unterhalten. 2000 Umfirmierung in PARK & Bellheimer AG. Prägesiegel lochentwertet. Mit restlichen Kupons. (Einlieferer-Nr.: 9)

Nr. 666 Schätzpreis: 1.000,00 EUR
Startpreis: 500,00 EUR
Patentpapierfabrik zu Penig
Actie 100 Thaler = 300 Mark, Nr. 457
Penig, 15.11.1872 VF
Gründeraktie. Gründung 1872. Die Papiermühle geht auf das Jahr 1537 zurück. Zu den Gründern der AG zählte u.a. Rud. Brockhaus, Leipzig (AR-Mitglied). Seinerzeit die größte Papierfabrik in Sachsen. Die AG übernahm die Papier-, Strohstoff- und Gasfabrik von Ferd. Flinsch. Sie besaß weitere Papierfabriken in Reisewitz und Wilischthal/ Zschopau, eine Hadersortieranstalt in Geithain und eine Holzstofffabrik in Wolkenstein. Zuletzt waren im AR vertreten: die Aschaffenburger Zellstoffwerke AG, die Dresdner Bank und die ADCA. Börsennotiz Dresden, später Leipzig. Die Papierfabrik ist heute ein Werk von Technocell Dekor, einer 100%igen Tochter der Felix Schoeller Gruppe, Osnabrück. Es werden ausschließlich hochtechnologische Spezialpapiere zur Oberflächenveredelung von Holzwerkstoffen, z.B. Span- und Faserplatten gefertigt und weltweit geliefert. Eindrucksvolle Gestaltung mit großer Fabrikansicht. Doppelblatt, mit Talon. Abheftlochung. (Einlieferer-Nr.: 30)

Nr. 667 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Paul Hartmann AG
Namensaktie 100 DM, Nr. 121706
Heidenheim a.d. Brenz, Sept. 1993 UNC-
Auflage: 5.000. Die mechanische Baumwollspinnerei in Heidenheim/Brenz ist mit ihrer Gründung im Jahr 1811 eines der ältesten deutschen Textilunternehmen überhaupt. 1872/73 Aufnahme der fabrikmäßigen Erzeugung von Verbandwatte nach Prof. Dr. von Bruns. 1882 Errichtung der ersten ausländischen Zweigfabrik in Pavia (Italien). 1912 Umwandlung in eine AG. Herstellung von Vervandwatten, Verbandstoffen, medizinischen Pflastern, chirurgischem Nahtmaterial und Damenbinden. Zur Erweiterung der Kapazitäten wurde 1941 noch die ehemalige Spinnerei L. Neunhöffer & Söhne in Herbrechtingen angekauft. Die bis heute börsennotierte, höchst erfolgreiche AG ist ein Musterbeispiel kluger Unternehmensentwicklung: Zunächst eine Baumwollspinnerei wie jede andere, spezialisierte sich die Firma ganz früh auf Produkte zur Wundbehandlung, OP-Bedarf, Frauen- und Babyhygiene. Mit einem Umsatz von fast 1 Mrd. Euro ist Paul Hartmann heute eines der weltweit größten Unternehmen der Branche. In den Werken in Heidenheim, Achern, Brück, Recklinghausen, Düren, Niedernhausen, Herbrechtingen und Wermelskirchen sowie in über 30 Tochterfirmen bis nach Saudi-Arabien und China arbeiten heute über 6.000 Menschen. Rückseitig mit Entwertungsstempel. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 668 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Paul Schettlers Erben AG
Aktie 100 RM, Nr. 1174
Köthen (Anhalt), 23.9.1935 EF+
Auflage: 1.380. Bekannter, schon seit Mitte des 19. Jh. bestehender Buchverlag. Später eine GmbH, 1923 in eine AG umgewandelt. Druckerei und Verlag, herausgegeben wurden u.a. die “Köthensche Zeitung” und die “Chemiker-Zeitung”. 1934 Übernahme der Aug. Preuß KG Großbuchbinderei. 1935 Sanierung durch 50 %-igen Vergleich mit den Gläubigern. Wesentliche Aktionäre waren die ADCA und die Leipziger Textilindustriellenfamilie Stöhr. Nach 1945 enteignet, später VEB Druckhaus Köthen. Interessanter Unterdruck in Form von Spinnennetzen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 46)

Nr. 669 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Paul Wagenmann AG
Mützen- und Stoffhutfabrik
Aktie 20 Goldmark, Nr. 1373
Stuttgart, 11.12.1924 EF
Auflage: 2.500. Gründung 1923. Herstellung und Vertrieb von Mützen und Hütten aus Stoff oder Leder. Betrieb 1938 durch Kauf im Wege der Arisierung auf Hehner & Beck übergegangen Vorgang der Arisierung im Handbuch der deutschen Aktiengesellschaften, Jahrgänge 1941, 1942 und 1943, festgehalten: eine der fünf Gesellschaften, die dort offen als arisiert bezeichnet werden. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 49)

Nr. 670 Schätzpreis: 170,00 EUR
Startpreis: 85,00 EUR
Pausaer Tüllfabrik AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 360
Pausa i.V., 10.8.1911 EF-
Gründeraktie, Auflage: 600. Gegründet am 11.12.1910, eingetragen am 24.12.1910. Herstellung von Tüll und gummielastischen Waren (Strümpfe, Leibbinden für die Korsettfabrikation, Bandagen). Dekorativer Druck von G & D. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 671 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
PDS-Wahlkampffonds 1994
Anteilschein 1.000 DM, Nr. 1001489
von 1992 UNC
Ausgegeben zur Auffüllung der leeren Parteikasse, nachdem am 31.8.91 der 13,7-Mio.-DM-Wahlkampffonds der PDS von der Treuhand beschlagnahmt worden war. Ganz ohne Effekte des kapitalistischem Systems mochte die PDS auch nicht auskommen: Sie versprach dem Einzahler eine steuerabzugsfähige Spendenbescheinigung. Interessantes Dokument jüngerer Zeitgeschichte. Mit Abb. Marx, Engels und PDS-Punker, Faksimile-Unterschrift von Gregor Gysi. Größerer Nennwert, größeres Format. (Einlieferer-Nr.: 27)

Nr. 672 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Peniger Maschinenfabrik
und Unruh & Liebig AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 217
Leipzig, Febr. 1938 UNC/EF
Gründung 1890 in Berlin. Noch im gleichen Jahr Sitzverlegung nach Penig i.Sa. 1899 Ankauf der Maschinen-Fabrik von Unruh & Liebig in Leipzig-Plagwitz. Herstellung von Aufzügen, Kranen, Transportanlagen, Zahnrädern, Präzisionsgetrieben. Am 6.12.1937 umbenannt in Peniger Maschinenfabrik und Unruh & Liebig AG mit Sitz in Leipzig. 1954 VEB Schwermaschinenbau SM Kirow (TAKRAF), nach der Wiedervereinigung 1990 entflochten, 1994 privatisiert. Heute als KIROW Leipzig AG Weltmarktführer beim Bau von Eisenbahnkränen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 673 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Pfälzische Hypothekenbank
Aktie 1.000 RM, Nr. 1453
Ludwigshafen a.Rh., Mai 1929 EF+
Gründung 1892. Die Gründung der Bank bildete den Abschluss langjähriger Bestrebungen nach Errichtung eines Bodenkredit-Institutes, das den pfälzischen Verhältnissen besondere Rechnung tragen sollte. 1990 auf Betreiben des gemeinsamen Großaktionärs Dresdner Bank Verschmelzung mit der 1868 in Meiningen gegründeten Deutschen Hypothekenbank. Besonders aufwändige Gestaltung mit geflügelten Löwen, Münchener Kindl und weinumrankten Säulen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 40)

Nr. 674 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Pfälzische Presshefen-und Spritfabrik
Aktie 1.000 Mark, Nr. 165
Ludwigshafen am Rhein, 15.5.1888 EF-
Gründeraktie, Auflage: 500.Gründung 1888 unter Übernahme der Fabrik der Fa. S. Lederle (Jägerstr. 21/22). Aller anfallende Sprit wurde von der Reichsmonopolverwaltung für Branntwein abgenommen. Neben der Preßhefe- und Spiritus-Fabrikation auch Betrieb einer Mühle. Ferner beteiligt bei der Ratibor Dampf-Mehlmühlen KG und der Rheinhof Hotel AG in Ludwigshafen. Ab 1955 in Liquidation. Originalunterschriften. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 1)

Nr. 675 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Pfälzische Preßhefen-und Spritfabrik
Aktie 100 RM, Nr. 5102
Ludwigshafen am Rhein, 5.5.1942 UNC/EF
Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 676 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Pfleiderer Kunststoff AG
Aktie 50 DM, Nr. 2340
Neumarkt, Mai 1987 EF+
Der Ursprung der Firma läßt sich bis 1716 zurückverfolgen, als sich aus der damaligen Murgflößerei die Sägewerke entwickelten, später die oHG Katz & Klumpp mit Sitz in Gernsbach (Baden). 1930 Umwandlung in eine AG, 1970 Umfirmierung in Katz Werke AG. Damals europaweit führend in der Produktion von Bierdeckeln. Dazu kamen Betonschwellen, Beton- und Stahlmasten, Dämmstoffe und Lärmschutzerzeugnisse. 1986 Übernahme durch die Pfleiderer-Gruppe im oberpfälzischen Neumarkt, zugleich umbenannt in Pfleiderer Kunststoff AG und 1991 in Pfleiderer Bau- und Verkehrssysteme AG. Werke in Neumarkt/Opf., Coswig, Gernsbach (Baden) Regensburg, Berlin, Wesel, Lübeck, Weisenbach und Labatlan/Ungarn. 1997 in der neu gegründeten Pfleiderer AG aufgegangen. Entwertet durch Abschnitt der linken unteren Ecke. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 677 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Philipp Holzmann AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 11458
Frankfurt a.M., 17.06.1938 EF
Auflage: 3.910. Die AG geht auf ein 1849 von Johann Philipp Holzmann (1805-70) in Frankfurt gegründetes Baugeschäft mit angegliederter Holzschneiderei zurück, welches 1872 zunächst KG wurde, Kapitalgeber war die Internationale Bau- und Eisenbahnbaugesellschaft. Durch Verschmelzung mit dieser Firma entstand 1917 die Philipp Holzmann AG. Zunächst kleine Hochbauausführungen. Einen Namen machte sich Holzmann dann vor allem mit umfangreichen Erdarbeiten für die damals entstehende Main-Neckar-Bahn. Nach dem Krieg zum zweitgrößten deutschen Baukonzern aufgestiegen. Trotz (oder wegen?) des Großaktionärs Deutsche Bank, der jahrzehntelang den AR-Vorsitzenden stellte, in den 90er Jahren zum Sanierungsfall geworden. An den am Ende doch vergeblichen Rettungsversuchen verbrannte sich auch Bundeskanzler Schröder die Finger. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 22)

Nr. 678 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Philipp Holzmann AG
Aktie 1.000 DM, Nr. 4972
Frankfurt a.M., Juli 1953 UNC-
Auflage: 6.500. Faksimile H.-J. Abs als AR-Vorsitzender. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 6)

Nr. 679 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Phoenix Nähmaschinen AG
Baer & Rempel
Aktie B 100 DM, Nr. 939
Bielefeld, April 1951 EF
Auflage: 1.000. Gründung 1865 als oHG Bielefelder Nähmaschinenfabrik Baer & Rempel, 1934 umgewandelt in die obige AG. 1958 gründen die Bielefelder Anker-Werke AG die Nähmaschinenproduktion in die Anker-Nähmaschinen AG aus, übernehmen die Mehrheit der Phoenix-Nähmaschinen AG und fusionieren beide Unternehmen 1959 zur Anker-Phoenix Nähmaschinen AG. Sehr selten! (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 680 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Phywe AG
Aktie 500 DM, Nr. 5961
Göttingen, März 1964 UNC-
Auflage: 650. Gründung 1913 als Erda GmbH, 1920 Umwandlung in die “Physikalische Werkstätten AG”. Seinerzeit führender Hersteller von Experimentierliteratur (über die Tochter Industrie-Druck GmbH) , Gerätesammlungen und Spezialmobiliar für den naturwissenschaftlichen Unterricht mit zwei Werken in Göttingen und Werk III in Duderstadt. Börsennotiz im Freiverkehr Hannover, 1987 Konkurs. Unentwertet. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 681 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Pietzsch AG
Aktie 50 DM, Nr. 80
Ettlingen, April 1991 UNC-
Seit 1965 beschäftigte sich das Inginieurbüro Dr.-Ing. Ludwig Pietzsch mit Fragen im Grenzbereich zwischen Maschinenbau und Elektronik. 1968 Gründung der PAT Prozeß-Automatisierungs-Technik GmbH & Co KG für das ungemein erfolgreiche Geschäftsfeld “Kransicherheitstechnik”, 1971 kam die Verkehrsmeßtechnik hinzu, 1973 die Formmeßtechnik. Seit 1981 auch Herstellung von Sensoren. 1986 Übernahme des Geschäftsbetriebs der Ernst Heinkel Maschinenbau GmbH, die Teile für die Flugzeugindustrie herstellte. 1988 Umwandlung in eine AG (reine Holding mit zuletzt 25 operativen Töchtern) und Gang an die Börse. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 42)

Nr. 682 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Pinnaumühlen AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 10
Wehlau, Okt. 1938 EF+
Gründung als AG im Jahr 1872, bis 1938 „Pinnau“ AG für Mühlenbetrieb. Getreidemüllerei für eigene Rechnung, Herstellung von Packpapier wie Braunholz, Braunleder und Schrenz. Großaktionär: Prangmühlen AG, Gumbinnen. Faksimilesignatur Bruno Prang für den Aufsichtsrat. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 57)

Nr. 683 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Pintsch Bamag AG
Aktie 50 DM, Nr. 1893
Butzbach, Aug. 1969 UNC-
Auflage: 4.000. Vorläufer sind die Berlin-Anhaltische Maschinenbau-AG (gegr. 1872), die schon 1909 die Kölnische Maschinenbau AG (gegr. 1856) durch Fusion aufgenommen hatte sowie die Dillinger Fabrik gelochter Bleche Franz Meguin & Co. AG (gegr. 1901, Sitzverlegung 1920 nach Butzbach/Hessen). Die durch Zusammenschluß dieser Firmen 1924 entstandene Bamag-Meguin AG fusionierte 1953 mit ihrer Mehrheitsaktionärin, der Julius Pintsch KG in Berlin (gegr. 1843, an der Wende zum 20. Jh. Errichtung von Werken auch in Rußland, England, Holland und den USA) zur Pintsch Bamag AG. Die Bamag war bekannt auf dem Gebiet der chemischen Verfahrenstechnik und bei Stahl- und Hüttenwerkseinrichtungen. Pintsch wurde durch die Zugbeleuchtung (Pintsch-Gas) weltbekannt, außerdem auf den Gebieten der Zugbeheizung, der Seezeichen, des Signal- und Nachrichtenwesens und der Messung von Gas führend. Werke in Butzbach, Berlin und Köln-Bayenthal (1967 nach Dinslaken verlegt). Börsennotiz Frankfurt und Berlin, Großaktionär war die Baron Thyssen-Bornemisza-Gruppe. 1970 nach immensen Verlusten in Vergleich gegangen, anschließend Verkauf der Werke und Liquidation. Mit kpl. Kuponbogen. Unentwertet. (Einlieferer-Nr.: 42)

Nr. 684 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Pirelli Deutschland AG
Aktie 50 DM, Nr. 723
Breuberg/Odenwald, Jan. 1987 UNC-
Gründung 1906 als Veithwerke. Ab 1930 auch Produktion von Autoreifen, 1964 Übernahme der Mehrheit durch Pirelli und Umfirmierung in „Veith-Pirelli AG“. Seit 1987: Pirelli Deutschland AG mit Sitz in Breuberg/Odenwald. Mit Firmensignet. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 55)

Nr. 685 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Pittler Maschinenfabrik AG
Aktie 100 DM , Nr. 11254
Langen bei Frankfurt a.M., Mai 1966 UNC-
Auflage: 1.000. Gründung 1889, AG seit 1895 in Leipzig-Wahren als “Leipziger Werkzeugmaschinenfabrik vorm. W. von Pittler AG”. 1945 völlige Demontage der Betriebe in Leipzig und Übergabe der Werksanlagen durch die Amerikaner an Fremdarbeiter. Im Nov. 1945 wurde bei der Nassovia Maschinenfabrik Hanns Fickert in Langen für Reparaturen an Pittler-Drehmaschinen der “Nassovia-Pittler-Dienst eingerichtet, nachdem wesentliche Know-How-Träger nach Westdeutschland gegangen waren. 1948 Sitzverlegung von Leipzig nach Langen und Beschluß, hier ein neues Werk zu bauen (Fertigungsbeginn 1950). Ab 1982 Kooperation mit der Gildemeister AG in Bielefeld. Der Erwerb der traditionsreichen Maschinenfabrik Werner & Kolb GmbH in Berlin im Jahr 1990 und 1991 noch der Leipziger Drehmaschinen GmbH in Leipzig war der Anfang vom Ende: Weil sich die Neuerwerbungen als schlußendlich nicht sanierungsfähig erwiesen, ging Pittler 1997 selbst in Konkurs. Mit restlichem Kuponbogen. Unentwertet. (Einlieferer-Nr.: 16)

Nr. 686 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Pommersche Bank AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 1262
Stettin, März 1938 UNC
Gründung 1923 als „Pommersche Bank für Landwirtschaft und Gewerbe AG“ durch die Landesgenossenschaftskasse, die Landschaftliche Bank und einige Großgrundbesitzer. Übernommen wurden ferner die Stolper Bank AG in Stolp und die Neuvorpommersche Spar- und Credit-Bank AG in Stralsund (1933), die Bankfirma Wm. Schlutow in Stettin und Swinemünde (1934), Filialen der Rostocker Bank (1936) und die Demminer Kreisbank AG (1937). Börsennotiz Stettin und Berlin. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 9)

Nr. 687 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Portland-Zementwerke
Dyckerhoff-Wicking AG
Aktie 100 RM, Nr. 8212
Mainz-Amöneburg, Dez. 1935 EF+
Das Unternehmen entstand 1931 aus der Fusion der 1864 als oHG gegründeten Firma „Dyckerhoff & Söhne“ mit der 1890 gegründeten „Wicking’sche Portland-Cement- und Wasserkalkwerke AG“ in Münster. Nach dem Krieg zweitgrößter deutscher Zementproduzent. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 38)

Nr. 688 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Porzellan-Industrie-AG Berghaus
Aktie 1.000 Mark , Nr. 169
Auma, 1.7.1912 EF
Gründeraktie, Auflage 600. Gegründet am 29.4.1912, eingetragen am 29.9.1912. Hergestellt wurden elektrotechnische Porzellane für Hoch- und Niederspannung, Porzellanleuchten. Der Betrieb bestand bis nach 1945. Sehr dekorativ, Abb. Strom-Masten, mit Golddruck umkränzter Isolator. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 38)

Nr. 689 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Porzellanfabrik Lorenz Hutschenreuther AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 964
Selb, 2.4.1902 EF
Gründerakatie, Auflage: 1.200. Carl Magnus Hutschenreuther eröffnet 1814 in der Burg Hohenberg einen Porzellandekorbetrieb, 1822 auch eine Porzellanfabrik (seit 1904 AG). Sein ältester Sohn Lorenz Hutschenreuther erlangt 1857 die Konzession für eine eigene Porzellanfabrik in Selb (AG seit 1902). Beide AG’s expandieren stark, auch durch Übernahme von Konkurrenzbetrieben bis nach Dresden und Schlesien. Erst 1970 vereinigen sich beide Gesellschaften zur Hutschenreuther AG. 1998 (inzwischen besitzt die WMF eine größere Beteiligung) Umfirmierung in BHS tabletop AG. 2000 Verkauf der Sparte Haushaltsporzellan an die Rosenthal AG. Faksimile-Unterschrift Victor Hutschenreuther. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 46)

Nr. 690 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Porzellanfabrik Tettau AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 925
Tettau (Oberfranken), 2.5.1928 EF
Gegründet 1915 unter Übernahme der königlich privilegierten Porzellanfabrik Tettau, der ältesten Porzellanfabrik Bayerns, gegründet 1794 von Georg Christian Friedmann Greiner aus Kloster Veilsdorf bei Coburg und dem Coburger Kaufmann Johann Friedrich Paul Schmidt. Seit 1957 gehört das Werk Tettau zur Firmengruppe der Porzellanfabriken Christian Seltmann, Weiden. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 30)

Nr. 691 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Porzellanfabrik
Waldsassen Bareuther & Co. AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 3175
Waldsassen, Okt. 1922 EF
Auflage: 2.000. Das Unternehmen geht auf einen 1866 errichteten Porzellanbrennofen und Ziegelringofen zurück. In die 1904 gegründete AG brachten Oskar Bareuther und Ernst Ploss ihre direkt am Bahnhof in Waldsassen gelegene Fabrik ein. Damals in Leipzig, nach dem Krieg dann in München börsennotiert. 1993 Fusion mit der in Waldsassen (seit 1898) ansässigen Porzellanfabrik Gareis, Kühnl & Cie. 1994 Produktionsende. Der Aktienmantel ist Gegenstand von Spekulationen, da die Gesellschaft noch ein Grundstück von 65.000 qm besitzt. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 692 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Porzellanfabrik
Zeh, Scherzer & Co. AG
Aktie 1000 Mark, Nr. 1347
Rehau, 7.10.1910 EF+
Gründeraktie, Auflage: 1.500. Gründung 1880 als OHG, AG seit 1910. Produziert wurde Haushalts- und Gebrauchsporzellan sowie Dekorations- und Geschenkartikel aus Porzellan. Beteiligt an der Keramexport GmbH, Marktredwitz sowie an der Bavaria Porzellan Union GmbH, Schrinding. Das operative Geschäft wurde 1997 eingestellt. 2001 Einstieg der Beteiligungsgesellschaft Allerthal-Werke AG, die bis heute beherrschende Hauptaktionärin ist (85 %). 2004 Umbau zum Beteiligungsunternehmen und Umbenennung in Scherzer & Co. AG mit Sitz in Köln. Lochentwertet. Doppelblatt. Bislang nicht katalogisiert! (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 693 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Potsdamerstrasse 88 Grundstücks-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 17
Berlin, Aug. 1923 EF+
Gründeraktie, Auflage: ursprünglich 300, nach Kapitalumstellung 1925 auf 100 RM blieben nur noch 60 Stücke im Umlauf. Ankauf und Verwertung des Grundstücks Berlin W, Potsdamerstrasse 88. Originalunterschriften. Doppelblatt. Sehr selten! (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 694 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Pressspanfabrik Untersachsenfeld AG vormals M. Hellinger
Aktie 1.000 Mark, Nr. 590
Untersachsenfeld b. Schwarzenberg, 6.12.1888
Gründeraktie, Auflage: 1.000. Gegründet 1861, AG seit 1888. Fabrikation von hochglänzenden Pappen, sog. Pressspan, zur Appretur von Stoffen, für Platten mechanischer Musikwerke etc. sowie Papier und Pappen aller Art. 1896 Ankauf der Fabrikanlage Brethaus bei Lauter. Börsennotiz Berlin. Die AG existierte bis 1956, anschließend Umwandlung in eine KG mit staatlicher Beteiligung (bis 1972). Danach VEB und als Werkteil der Pressspan- und Spezialpappenwerke Zwönitz bis 1992 fortgeführt, danach Pressspanfabrik Untersachsenfeld GmbH. Originalunterschriften. Lochentwertet. Erhaltung: EF/VF. (Einlieferer-Nr.: 11)

Nr. 695 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Pressspanfabrik Untersachsenfeld AG vormals M. Hellinger
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1966
Untersachsenfeld b. Schwarzenberg, 3.5.1922
Lochentwertet. Erhaltung: EF. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 696 Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 165,00 EUR
Preußisch-Rheinische Dampfschiffahrts-Gesellschaft
Aktie 1.000 RM, Nr. 10222
Köln, Dez. 1928 EF+
Gründung 1826. Personen- und Güterbeförderung auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen. Lange Zeit der Erz-Konkurrent der „Dampfschifffahrts-Gesellschaft für den Nieder- und Mittelrhein“, im Jahr 1967 wurden beide Unternehmen zur „KÖLN-DÜSSELDORFER Deutsche Rheinschiffahrt AG“ fusioniert. Ausgestellt auf die Hugo Stinnes GmbH, Mülheim/Ruhr. Mit Originalunterschriften. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 23)

Nr. 697 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Prinz Carlshütte, Eisengiesserei und Maschinenbau-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 101
Rothenburg a. d. Saale, 9.3.1909 VF+
Gründeraktie, Auflage: 500. Gegründet 1909 zum Fortbetrieb einer gleichnamigen GmbH. Herstellung und Vertrieb von Metallwaren aller Art. Großaktionär (1943): Mansfeld AG für Bergbau und Hüttenbetrieb, Eisleben (100%). Lochentwertet. Doppelblatt. Rand stellenweise etwas stockfleckig. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 698 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Provinzialhauptstadt Giessen
Ablösungsanleihe 12,5 RM, Nr. 2070
1.4.1930 EF+
Lochentwertet. Anh. Auslosungsschein. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 699 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Puma AG Rudolf Dassler Sport
Sammelaktie 100 x 5 DM, Muster
Herzogenaurach, Juni 1997 UNC
1924 Gründung der Gebr. Dassler Schuhfabrik, 1948 der Firma PUMA-SchuhfabrikRudolf Dassler. 1959 Umwandlung in eine KG, ab 1986 AG. Das Unternehmen, das mit dem Markennamen “PUMA” Sport- und Freizeitartikel, Schuhe, Textilien und Accessoires vertreibt, verfügt weltweit über einen Markenbekanntheitsgrad von über 90 %. Perforiertes Muster von G & D mit Firmenlogo und Abb. eines internationalen, historischen Leichtathletikevents mit deutschem Sprintsieg in Puma-Schuhen. Faszinierende Fotodokumentation. Mit Kuponbogen, lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 49)

Nr. 700 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
R. Frister AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 3120
Berlin, Jan. 1929 UNC/EF
Gründung 1906. Fabriken in der Edisonstraße und an der Rummelsburger Chaussee. Herstellung von elektrischen und Gasbeleuchtungskörpern, Heiz- und Kochapparaten. Börsennotiz Berlin. 1932 hielt die Gesellschaft diverse Beteiligungen im angestammten Bereich, u.a. an der Ariston-Elka Maschinenfabrik AG, Dresden. Großaktionär: Bergmann-Elektricitäts-Werke AG, Berlin. Firmenmantel: 1950 Berliner Wertpapierbereinigung, ab 1959 GmbH. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 701 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Rapunzel Naturkost AG
Sammelaktie 10 x 50 DM, Muster
Legau, Juni 1991 UNC
Gründung 1974 u.a. durch Joseph Wilhelm (noch heute Vorstand), 1975 Eröffnung des Naturkostladens “Rapunzel” in Augsburg mit Biogärtnerei und Brot aus dem Holzofen, 1979 Umsiedlung auf einen ehemaligen Bauernhof im Allgäu, 1986 Umzug nach Legau (unweit Bad Grönenbach) in die Räume des ehemaligen Milchwerkes, seit 1990 AG. Aus damals schon beachtlichen 35 Mio. DM Jahresumsatz mit gesunden Produkten, aber ganz ungesunden Verlusten wegen zu kleiner Margen wurden in nur einem Jahrzehnt über 100 Mio. DM Umsatz bei stabiler Ertragslage. Hübsche Gestaltung mit einer Baumgruppe im Unterdruck. Perforiert und lochentwertet. Mit Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 46)

Nr. 702 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Rastenburger Brauerei AG
Aktie 100 RM, Nr. 1038
Rastenburg, 8.1.1929 EF+
Auflage: 390. Gründung 1887. Eigene Mälzerei. 1917 wurde dazu die Lötzener Dampfbrauerei erworben. Jährlicher Bierabsatz ca. 25.000 hl. 1931 Vergleichsverfahren. Börsennotiz: Freiverkehr Berlin, Mehrheitsaktionär war der Rückforth-Konzern. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 703 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Rastenburger Brauerei AG
Aktie 1000 RM, Nr. 121
Rastenburg, 8.1.1929 EF+
Auflage: 161. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 704 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Regentalbahn AG
Aktie 400 DM, Nr. 141
Viechtach, Dez. 1953 UNC-
Auflage: 1.500. Gründung 1889 als „Lokalbahn Gotteszell-Viechtach AG“ zum Bau der Eisenbahn Gotteszell-Viechtach (27 km). 1903 Ankauf der Granitsteinbrüche zu Prünst, Marchl und Frankenried der liquidierten Granitwerke Teisnach AG (die als Granitwerk Prünst GmbH fast ein Jahrhundert lang ein bedeutendes “zweites Standbein” waren). 1927/28 Fusion mit der Lokalbahn Deggendorf-Metten AG (4,2 km lange Strecke Deggendorf-Metten), Umbenennung in Regentalbahn AG und Eröffnung der 14 km langen Verlängerungsstrecke Viechtach-Blaibach, womit die einzige Eisenbahn-Querverbindung durch den Bayerischen Wald hergestellt war. 1973 Fusion mit der AG Lokalbahn Lam-Kötzting (gegr. 1891 zum Bau der 17,8 km langen Eisenbahn von Kötzting in der Oberpfalz nach Lam, kurz vor der Grenze zur Tschechei). Seit 1950 auch in zunehmendem Umfang Betrieb von Omnibuslinien. Nach der Wende über die Tochter “Vogtlandbahn” Betrieb weiterer Strecken in Sachsen und Thüringen; mit einem Schweizer Partner wird inzwischen sogar die Strecke München-Oberstorf bedient. Mit modernen Triebwagen fährt die Regentalbahn heute auf 20 Strecken mit mehr als 1.000 km Betriebslänge. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 705 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Reiniger, Gebbert & Schall AG
Aktie Lit. B 100 RM, Nr. 3506
Erlangen, Jan. 1928 UNC/EF
Gründung 1907 zur Fortführung der 1886 gegründeten Firma Reiniger, Gebbert & Schall in Erlangen. 1920 Sitzverlegung von Berlin nach Erlangen. Herstellung von Röntgengeräten und einer Vielzahl anderer Geräte für die Medizintechnik. 1926 erwarb die Siemens & Halske AG die Aktienmehrheit, 1932 Umfirmierung in Siemens-Reiniger-Werke. 1947 Sitzverlagerung nach Erlangen. 1966 wurde das gesamte Geschäft der Siemens & Halske AG, der Siemens-Schuckertwerke AG und der Siemens-Reiniger-Werke AG in die Siemens AG überführt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 31)

Nr. 706 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Rheinelektra AG
Sammelaktie 20 x 50 DM, Nr. 30301-20
Mannheim, Febr. 1983 EF+
Gründung 1897 als Rheinische Schuckert-Gesellschaft für elektrische Industrie AG. Seit ihrem Bestehen führender Energieversorger Südwestdeutschlands und des Rheinlands. 1917 Umbenennung in Rheinische Elektrizitäts-AG, seit 1966 wie oben. 1994 Ausgliederung des operativen Geschäfts, seitdem im RWE-Konzern eine reine Zwischenholding; die wertvollste Beteiligung war die Heidelberger Druckmaschinen AG. 1997 mit der ebenfalls zum RWE-Konzern gehörenden Lahmeyer AG in Bad Homburg fusioniert. Rückseitig als ungültig abgestempelt. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 707 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Rheinisch-Westfälische Kalkwerke
Aktie 1.000 Mark, Nr. 10351
Dornap, Aug. 1897 VF+
Auflage: 500. Gründung 1887 als „Dornap-Angerthaler AG für Kalkstein- und Kalkindustrie“, 1888 umbenannt wie oben. Ausbeutung von Kalkstein- und Dolomitfeldern im ganzen niederrheinisch-westfälischen Industriegebiet. Die Steinbrüche in Dornap, Hochdahl, Neanderthal, Gruiten, Elberfeld, Wülfrath, Barmen-Rittershausen, Hofermühle, Ober-Hagen, Letmathe und Hönnethal waren durch fast 30 km lange normal- und schmalspurige Werkseisenbahnen verbunden. Beliefert wurden vor allem die niederrheinisch-westfälischen Eisen- und Stahlwerke mit Hüttenkalk, folgerichtig wurde die RWK in den 30er Jahren Teil der Vereinigten Stahlwerke. Nach Beschlagnahme durch die Alliierten wurde das Betriebsvermögen bei Entflechtung der Vereinigte Stahlwerke 1953 auf eine neu gegründete AG gleichen Namens übertragen. Maßgebliche Aktionäre waren dann lange Zeit die Stahlwerke an der Ruhr als Hauptabnehmer (zuletzt die Hoesch-Werke AG mit über 75 %), heute gehört die 1999 in RWK Kalk AG umbenannte Ges. zum britischen Baustoffkonzern Readymix. Großformatig, mit wunderschöner Umrahmung im Historismus-Stil. Lochentwertet. Ränder leicht beschädigt. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 708 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Rheinische Malzfabriken UNION AG
Aktie 600 RM, Nr. 912
Ludwigshafen a. Rh., 15.4.1940 EF+
Auflage: 1.000. Gegründet 1888 unter der Firma Aktienbrauerei St. Johann - Saarbrücken vorm. Gebr. Mügel, 1913 umbenannt in Aktienbrauerei Union. 1921 Umstellung in eine Großmälzerei und Malzkaffeefabrik und Umbenennung in Malz- und Malzkaffee-Fabriken Union AG mit Sitz in Saarbrücken. Die Brauereikunden wurden an die Neufang-Jaenisch-Brauerei AG abgegeben. 1940 umbenannt in Rheinische Malzfabriken Union AG mit Sitz in Ludwigshafen. 1945 übernommen durch Durst Malz aus Heidelsheim bei Bruchsal. Lochentwertet. Bislang nicht katalogisiert! (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 709 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Rheinische Stahlwerke
Aktie 100 DM, Nr. 196138
Essen, Juli 1957 UNC-
Gründung 1870 durch deutsche, belgische und französische Aktionäre mit 1 Mio. F Kapital als „S.A. des Aciéries Rhénanes à Meiderich“ mit juristischem Sitz in Paris. 1872 Sitzverlegung nach Meiderich. 1886 Beteiligung an Stahlwerken in Südrussland, endlich 1889 Errichtung des ersten eigenen Hochofens. 1900 mit Übernahme der „Gewerkschaft Centrum“ Schaffung einer eigenen Kohlebasis, später Erwerb weiterer großer Bergwerke. 1904 Übernahme der „Duisburger Eisen- und Stahlwerke“, 1922 Verschmelzung mit der traditionsreichen, bereits 1856 gegründeten Arenberg’schen AG für Bergbau und Hüttenbetrieb. 1926 wurden die Hütten- und Stahlwerke und die Erzgruben in die Vereinigte Stahlwerke AG eingebracht, nicht aber die Kohlenbergwerke, die erst 1952 im Zuge der alliierten Entflechtungsmaßnahmen in die Arenberg Bergbau-GmbH ausgegliedert wurden. Bis zur kürzlichen Eingliederung in die Thyssen AG firmierte die alte, bis dahin immer noch börsennotierte Rheinstahl zuletzt als Thyssen Industrie AG. Schöner G&D-Druck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 49)

Nr. 710 Schätzpreis: 1.200,00 EUR
Startpreis: 600,00 EUR
Rheinischer Actien-Verein für Weinbau und Weinhandel Dilthey, Sahl & Co.
Actie 1.000 Mark, Nr. 42
Rüdesheim, April 1889 VF+
Gründung 1867. Später hatte die Gesellschaft großartige Erfolge und stieg zum Hoflieferanten des österreichen Kaisers und des russischen Zaren auf. 1907 Umwandlung in eine oHG und Verkauf an die Geisenheimer Sektkellerei Hoehl, die vor allem an dem umfangreichen Exportgeschäft mit Russland interessiert war. Original unterschrieben von Theodor Dilthey (1825-1892), Diplomat und 1. Präsident der Wiesbadener Handelskammer. Er war übrigens auch die treibende Kraft beim Bau des Niederwald-Denkmals. Ausgesprochen dekorativ, tanzende und weintrinkende Putti im Unterdruck. Anh. Kuponbogen. Zwei Knickfalten. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 38)

Nr. 711 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Rheinland Versicherungs-AG
Namensaktie 100 DM, Nr. 173925
Neuß/Rhein, Sept. 1973 EF-
Gründung 1880 als “Feuerversicherungs-Gesellschaft Rheinland AG”. Betrieben wurden alle Zweige der Privat-Versicherung in Deutschland, Belgien und Holland. In der Lebens-, Kredit- und Krankenversicherung außerdem als Rückversicherer tätig. Umbenannt 1966 in “Rheinland Versicherungs-AG” und 1993 (anlässlich der Ausgliederung des operativen Geschäfts) in Rheinland Holding AG. Bis heute im Freiverkehr Düsseldorf börsennotiert, Großaktionär ist die Familie Werhahn. Prägesiegel lochentwertet. Nur 4 Stücke wurden jetzt aus Privatbesitz verfügbar! (Einlieferer-Nr.: 43)

Nr. 712 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Rheinmetall Berlin AG
Aktie 1.000 DM, Nr. 15781
Berlin, Okt. 1984 UNC-
Gründung 1889 als „Rheinische Metallwaaren- und Maschinenfabrik“ unter Übernahme der Rather Metallwerke vorm. Ehrhardt & Heise und eines Schießplatzes bei Unterlüß. Anfangs Herstellung kleinkalibriger Geschosse. Nach der Jahrhundertwende in rascher Folge Übernahme benachbarter Munitions- und Maschinenfabriken. Im thüringischen Sömmerda wurde außerdem ein Werk für Schreib- und Rechenmaschinen betrieben. Nach Ende des 1. Weltkriegs Aufnahme des Lokomotiv- und Waggonbaus (1925 stillgelegt, stattdessen Geschütz- und Munitionsfabrikation für Reichswehr und Reichsmarine, Großaktionäre waren zu dieser Zeit Fried. Krupp und die VIAG). 1935 Verschmelzung mit der A. Borsig Maschinenbau-AG in Berlin-Tegel und Umfirmierung in Rheinmetall-Borsig AG. Im 3. Reich in die Reichswerke „Hermann Göring“ eingebunden. Nach dem Krieg Ausgliederung des auf Friedensproduktion umgestellten operativen Geschäfts in die Borsig AG in Berlin-Tegel und die Rheinmetall AG in Düsseldorf. Im Zuge der Reprivatisierung verkaufte 1951 die bundeseigene Bank der deutschen Luftfahrt AG i.L. ihre Mehrheitsbeteiligung an die Röchling’sche Eisen- und Stahlwerke GmbH, Völklingen. Gleichzeitig wurde die Borsig AG an die AG für Bergbau- und Hüttenbetriebe, Salzgitter veräußert (später dann an Babcock gegangen). 1956 Umfirmierung in Rheinmetall Berlin AG. Die noch heute börsennotierte Rheinmetall ist tätig in den Sparten Maschinenbau, Wehrtechnik und Automobilzulieferer (Vergaser von Pierburg). Rückseitig mit Entwertungsstempel. (Einlieferer-Nr.: 31)

Nr. 713 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Rheinmetall-Borsig AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 65302
Berlin, Okt. 1941 EF+
Zur Firmengeschichte siehe bitte das Los davor. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 55)

Nr. 714 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Riebeck-Vereinsbrauerei Döbeln AG
Aktie 200 RM, Nr. 141
Döbeln, Juni 1933 EF+
Auflage: 290. Gründung schon 1733, seit 1880 AG. 1938 Umfirmierung in Vereinsbrauerei Döbeln AG, die Leipziger Riebeck-Brauerei blieb aber Großaktionär. Lochentwertet. Bislang nicht katalogisiert! (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 715 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Riedinger Jersey AG
Aktie 100 DM, Nr. 1230
Augsburg, Jan. 1972 UNC-
Gründung 1865 durch Ludwig August Riedinger, 1880 Umwandlung in eine AG, die „Augsburger Buntweberei vormals L. A. Riedinger“. Umfirmierungen 1961 in Buntweberei Riedinger, 1964 in Riedinger Textil-AG und 1971 in Riedinger Jersey AG. Das Unternehmen war nun der größte Jerseyhersteller Europas. Börsennotiz München, Großaktionär war der Dierig-Konzern. 1980 wurden alle Betriebsteile (Spinnerei, Färberei und Ausrüstung, Strickerei) wegen der anhaltenden Textilkrise stillgelegt. Mit restlichem Kuponbogen. Unentwertet. (Einlieferer-Nr.: 25)

Nr. 716 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Rinteln-Stadthagener Eisenbahn-AG
Sammelaktie 50 x 5 DM, Muster
Hamburg, Aug. 1996 UNC
Gründung 1898. Streckenlänge 20,4 km unter Mitbenutzung der früheren Grubenbahn Osterholz-Stadthagen. Lange Zeit ordentlich rentierende Bahn, erst vor wenigen Jahren wegen drastisch zurückgegangenen Güteraufkommens dem Streckensterben zum Opfer gefallen. Der Aktien-Mantel mit Börsennotiz wurde an eine Investoren-Gruppe verkauft und wird heute für Immobilien-Geschäfte genutzt (RSE Grundbesitz und Beteiligungen AG, Sitz Hamburg). Tolle Gestaltung mit Darstellung des früheren (alte Dampflok) und heutigen (Wohnsiedlungen) Unternehmenszwecks. Perforiert und lochentwertet. Mit Kuponbogen. Einlieferer-Nr.: 6)

Nr. 717 Schätzpreis: 280,00 EUR
Startpreis: 140,00 EUR
Rixdorf-Mittenwalder Eisenbahn-Ges.
Aktie Lit. A 1.000 Mark, Nr. 1953
Berlin, 1.10.1909 EF
Gründung 1899, Strecke Neukölln-Mittenwalde-Schöneicherplan (33,2 km). 1919 Umfirmierung in „Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn-Ges.“. 1955 Einstellung des Personenverkehrs. Der außerhalb Berlins gelegene Streckenteil wurde noch für den Abzug russischer Truppen benutzt. Schöner Druck von G & D mit großem geflügelten Rad. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 28)

Nr. 718 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Robert Bosch GmbH
5 % Teilschuldv. 500 DM, Muster, nullgeziffert
Stuttgart, Aug. 1959 EF+
Gründung 1917 zum Fortbetrieb der elektrotechnischen Fabrik von Robert Bosch. Aus diesen Anfängen entwickelte sich ein Unternehmen von Weltgeltung mit weitgespannten Aktivitäten in der Elektrotechnik und Kommunikationsindustrie. Doppelblatt, mit Kuponbogen. Abheftlochung. Erstmals angebotener Nennwert, Einzelstück aus einem Archiv. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 719 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Rodi & Wienenberger AG
Sammelaktie 10 x 50 DM, Nr. 1141-1150
Pforzheim, Juli 1980 UNC-
Gründung 1885, seit 1899 AG. Mit bis zu 2.000 Beschäftigten Herstellung von Schmuckwaren, Uhrketten, Uhrbändern und Uhrgehäusen. Früher auch drei produzierende Auslandstöchter in Frankreich, Großbritannien und Brasilien, 1975 Produktionsrückverlagerung ins Inland. 1985 Einstellung der Produktion von Gold- und Silberschmuck und Konzentration auf Uhrbänder (auf diesem Gebiet deutscher Marktführer) und Uhrgehäuse. Börsennotiz im Freiverkehr Stuttgart, letzter Großaktionär mit 98% war die Baden-Württembergische Bank AG. 1988 Umwandlung in die ROWI Rodi & Wienenberger GmbH. Mit restlichem Kuponbogen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 19)

Nr. 720 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Röchling’sche Eisen- und Stahlwerke GmbH
4 % Teilschuldv. 1.000 RM, Nr. 6534
Völklingen (Saar), Dez. 1943 EF+
Gründung 1881 als oHG, seit 1896 GmbH. Betrieb von Hüttenwerken, Stahlproduktion. 1920 mit Ratifizierung des Versailler Vertrages Verlust sämtlicher Besitzungen in Lothringen, u.a. die Carlshütte in Diedenhofen und die Erzgruben in Algringen. Ab 1921 fungierte die Gesellschaft als Holding für die Stahlwerk Völklingen AG (ab 1922 Röchling’sche Eisen- und Stahlwerke AG, Völklingen) und Röchling Völklingen AG (ab 1922 Edelstahlwerk Röchling AG, Völklingen). 1939 Umstellung der Produktion auf Kriegsmaterialien. 1961 Dezentralisation des Familienbesitzes: Übertragung der Beteiligung an der Rheinmetall AG und der Röchling-Buderus AG Wetzlar auf die neu gegründete Industriegesellschaft Röchling. 1971 Fusion der Völklinger Hütte RESW mit der Burbacher Hütte der Luxemburger ARBED zur Stahlwerke Röchling-Burbach GmbH, was den Rückzug der Familie Röchling aus der Stahlindustrie an der Saar besiegelt. 1989 Gründung der Saarstahl AG. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 38)

Nr. 721 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Röder Zeltsysteme und Service AG
Aktie 50 DM, Nr. 3038
Büdingen-Wolferborn, Mai 1992 UNC-
Gültige Aktie! Gründung 1967 als GmbH, 1992 Umwandlung in eine AG. Herstellung und Vermietung von Zelten, Leichtbau- und Stahlhallen für Ausstellungen, Feste, Sportveranstaltungen, Lagerzwecke. U.a. sorgt Röder dafür, daß die Formel-I-Matadore immer im trockenen bleiben. 1999 nach Übernahme der Aktienmehrheit durch die plettac AG im sauerländischen Plettenberg Umfirmierung in plettac röder AG. Mit restlichem Kuponbogen. Unentwertet. (Einlieferer-Nr.: 52)

Nr. 722 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Rösler Draht AG
Aktie 1.000 DM, Nr. 1055
Amern, Jan. 1951 UNC/EF
Gründung des Stammhauses Bernhard Rösler, Drahtwerk Essen 1872, ab 1927 als AG. Herstellung von Eisendrähten, Drahtgeflechten, Drahtförderbändern, Drahtsiften, kunststoffummantelte Drähte und Drahtgeflechte (Rödraplast). Großaktionäre: Familie Rösler und Erben. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 723 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Rositzer Zucker-Raffinerie
Aktie 500 Mark, Nr. 5772
Rositz bei Altenburg i.Sa., 18.12.1882 EF/VF
Gründeraktie. Gründung 1882. Die Anlagen hatten zuletzt eine Produktionsfähigkeit von 1,5 Mio. Zentner Zucker jährlich und 750 Beschäftigte. 1922 Vertrag mit der Zuckerraffinerie Halle und den Zuckerfabriken der Mitteldeutschen Zuckervereinigung, worin sich letztere verpflichteten, ihren Rohzucker ausschließlich in den Raffinerien Halle und Rositz verarbeiten zu lassen. Börsennotiz Berlin, Hamburg und Leipzig. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 724 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Rostocker Bank
Aktie 500 Mark, Nr. 6484
Rostock, 1.7.1912 EF/VF
Auflage: 10.000, kompletter Umtausch der seit Mitte des 19. Jh. umlaufenden Namensaktien. Gründung bereits 1850, ausgestattet mit Privatnotenbankprivileg. In Sammlerkreisen berühmt, weil vor vielen Jahren einmal ein Exemplar der Gründeraktie versteigert wurde, das ausgestellt war auf S. Majestät Leopold I. König der Belgier (Sohn von Herzog Franz von Sachsen-Coburg und der englischen Thronerbin Charlotte-Auguste, 1831 zum belgischen König gewählt), übertragen auf seine Tochter Charlotte, als Gattin des österreichischen Erzherzogs Ferdinand Maximilan dann Kaiserin von Mexiko. Auf das Notenbankprivileg wurde 1877 verzichtet. Übernommen wurde 1908 die Ersparnis- und Vorschuss-Anstalt AG in Schönberg i.M. und 1910 der Schweriner Bankverein. Zuletzt Filialen in Güstrow, Neubrandenburg, Neustrelitz, Ribnitz, Schönberg, Schwerin, Stralsund, Swinemünde, Wolgast und Wismar sowie 80 Agenturen in Mecklenburg und Vorpommern. Auf die Beteiligung bei der Mecklenburg-Strelitz’schen Hypothekenbank in Neustrelitz waren 1911 erhebliche Abschreibungen vorzunehmen. Eine anschließende Revision förderte weitere Verluste zu Tage, weshalb man die Direktoren Weber und Kästner sowie den Rechtsanwalt Kiesow aus dem Aufsichtsrat in Regreß nahm. Kästner und Kiesow zahlten freiwillig, Weber floh und tauchte unter. Nach dieser Schieflage geriet die in Berlin börsennotierte Rostocker Bank unter die Kontrolle der Mecklenburgischen Hypotheken- und Wechselbank (die dann 1933 den Bankbetrieb der Rostocker Bank übernahm) und der Mecklenburgischen Sparbank in Schwerin. 1943 nach Abschluß der Abwicklung im Handelsregister gelöscht. Lochentwertet. Das Überleben einiger dieser schon 1928 erneut umgetauschten Aktien im Reichsbank-Schatz ist ein unerklärlicher Zufall. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 725 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Rottluff-Schleifscheibenfabrik AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 564
Chemnitz, Dez. 1941 EF
Gegründet 1905 als GmbH, AG seit 1922 unter der Firma Schmirgel- und Corund-Werke Chemnitz, 1941 umbenannt wie oben. Heute Schleifscheibenfabrik Rottluff GmbH, das vom Standort Chemnitz aus Schleifscheiben fertigt und weltweit vertreibt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 726 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Rud. Wermke AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 96
Heiligenbeil, April 1942 UNC/EF
Gegründet 1897 unter Übernahme der Firma Rud. Wermke, Heiligenbeiler Pflug- & Maschinenfabrik. Hergestellt wurden Ackergeräte, Pflüge, Rechen, Rübenschneider, Motordreschmaschinen und Anhängegeräte für Traktoren. Bis 1941 firmierte die Gesellschaft unter Ostdeutsche Maschinenfabrik vorm. Rud. Wermke AG. In den Werkhallen ist heute ein Fischkonservenhersteller untergebracht. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 727 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Ruhrwohnungsbau-AG
4,75 % Schuldv. 3.000 RM, Nr. 329
Dortmund, Jan. 1934 EF+
Gründung 1928 durch die großen Montanunternehmen des Ruhrgebiets zum Bau von Kleinwohnungen. Bis zur kriegsbedingten Unterbrechung der Neubautätigkeit waren in und außerhalb von Dortmund über 3.000 Wohnungen fertiggestellt, deren Finanzierung hauptsächlich durch im Ausland aufgelegte Anleihen erfolgte. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 3)

Nr. 728 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Runge-Werke AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 22138
Spandau, 3.7.1923 EF
Gründung 1916. Herstellung von Zwischenprodukten für die Kautschukwarenfabrikation, insbesondere von Kautschuk-Regeneraten. Der Preissturz auf dem Kautschukmarkt führte 1928 zu einem Zwangsvergleich. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 729 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Ruppiner Eisenbahn-AG
Aktie 500 RM, Nr. 3515
Neuruppin, 10.11.1925 UNC/EF
Gründung 1896 als Kemmen-Neuruppin-Wittstocker Eisenbahn. Beachtliches, aus sechs Teilabschnitten bestehendes, Streckennetz von zusammen 213 km Länge. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 22)

Nr. 730 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Sachsenglas AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 443
Ottendorf-Okrilla, Sept. 1940 UNC/EF
Gegründet 1915 nach Übernahme der seit 1865 bestehenden Firma Carl Gottlieb Walther, die später unter der Firma Aug. Walther & Söhne als GmbH wirkte. Herstellung und Vertrieb von Glas aller Art, ferner Betrieb von Dampfsäge- und Hobelwerken sowie von Kistenfabriken. Firma bis 1932: August Walther & Söhne, AG, danach Sächsische Glasfabrik August Walther & Söhne AG, ab 1940 Sachsenglas AG, nach 1946 VEB Sachsenglas. Nach der Privatisierung 1990 Saxonia-Glas GmbH Schwepnitz, 1992 Einstellung des Betriebes in Ottendorf-Okrilla. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 55)

Nr. 731 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Sachtleben AG für Bergbau
und chemische Industrie
Aktie 500 RM, Nr. 2075
Köln, 10.11.1926 EF+
Gründeraktie. Gründung 1926 durch Zusammenschluss der Gewerkschaften Sachtleben und Sicilia unter Einschluss der Schwarzwälder Barytwerke Schulte & Co. in Wolfach. Betrieb von Bergwerken, chemischen Fabriken und Metall- und Eisenhütten. Die Firma besaß die größte Schwefelsäurefabrik des Kontinents und das größte deutsche Zinkbergwerk. Mehrheitsaktionär: Metallgesellschaft. 1927 Gemeinschaftsvertrag mit der AG für chem. Industrie, Gelsenkirchen. Nach Aufspaltung in die Bereiche Bergbau und Chemie bestehen heute zwei Nachfolgeunternehmen: Die Sachtleben Bergbau GmbH, Lennestadt und die Sachtleben Chemie GmbH, Duisburg, ein Unternehmen der Rockwood Specialities Group Inc. Faksimilesignatur des bedeutenden Industriellen Richard Merton als Vorsitzender des Aufsichtsrates. Merton, Sohn des Gründers der Metallgesellschaft, war u.a. Vorsitzender des Aufsichtsrates der Metallgesellschaft AG, Teilhaber des Bankhauses Gebrüder Schickler, Berlin, Mitinhaber des Bankhauses Delbrück, Schickler & Co. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 55)

Nr. 732 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Sächsische Elektrizitätswerk-
und Straßenbahn-AG
Aktie 100 RM, Nr. 553
Plauen i.V., Juli 1942 EF
Gründung 1895. Die Fa. lautete bis 1921: Sächsische Straßenbahnges. in Plauen i. V. Konzession von 1893 auf 50 Jahre, 1935 verlängert bis 1964. Linien-Netz in Plauen: 1. Haselbrunn-Neundorf 5,1 km; 2. Oberer Bahnhof-Südvorstadt 3,4 km; 3. Oberer Bahnhof-Unterer Bahnhof 3,3 km; Preißelpöhl-Dittrichplatz 2,9 km; 5. Tunnel-Hauptfriedhof 3,3 km. Beteiligt (zu 100 %) an der Geraer Speditions- u. Lagerhaus GmbH., Gera. Großaktionär waren die A.-G. Sächs. Werke. 1951 Umwandlung der AG in den VEB Verkehrsbetrieb der Stadt Plauen, 1990 Plauner Straßenbahn GmbH. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 54)

Nr. 733 Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Sächsische Industriebahnen-Gesellschaft
Genußrechtsurkunde Lit. B 50 RM, Nr. 271
Dresden, Jan. 1926 EF/VF
Gründung 1905 durch die Dresdner Filialen der Deutschen Bank und der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt zum Bau der eingleisigen 10,3 km langen Normalspurbahn von Mittweida über Neudörfchen nach Dreiwerden und Ringethal (die nur für den Güterverkehr projektierte sog. Zschopauthalbahn). Die Baukosten von rd. 2,5 Mio. M wurden finanziert durch 1 Mio. M Aktienkapital (in 200 Stamm- und 800 Vorzugsaktien) und eine 1911 begebene Anleihe von 1,3 Mio. M (abgesichert auf der Mittweidaer Gütereisenbahn). Betriebsführung und Bereitstellung des rollenden Materials durch die Sächsischen Staatseisenbahnen (später die Reichsbahn-Direktion Dresden). Laut Konzession der Sächsischen Regierung vom 13.10.1906 sollte die Bahnanlage nach 90 Jahren entschädigungslos in das Eigentum des Sächsischen Staatsfiskus übergehen. Bekanntlich beschleunigte die politische Entwicklung nach 1945 diese Vermögensübertragung ein wenig. Mit restlichem Kuponbogen und vorderseitig aufgeklebter Lieferbarkeitsbescheinigung. Äußerst seltenes, erstmals angebotenes Papier! (Einlieferer-Nr.: 14)

Nr. 734 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Sächsische Landwirtschaftsbank AG
Aktie 100 RM, Nr. 3123
Dresden, Febr. 1926 EF+
Gründung 1922. 1923 Übernahme des seit 1872 bestehenden „Landw. Spar- und Vorschuß-Vereins Großenhain“. Niederlassungen in Bautzen, Chemnitz, Döbeln, Großenhain, Leipzig, Meißen, Pirna, Plauen i.V. und Zittau. Bei Kriegsende bestanden Mehrheitsbeteiligungen an der „Sachsenland Grundstücksges. mbH“, der „Drema Großmolkerei AG“ in Dresden und der „Elbtal Obst- und Gemüsekonservenfabrik AG“ in Weinböhla. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 735 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Sächsische Leinenindustrie-Gesellschaft, vorm. H.C. Müller & Hirt AG
VZ-Aktie 200 RM, Nr. 615
Freiberg i.Sa., Dez. 1933 UNC
Gründung 1860, AG seit 1890. Produktion von Leinengarn. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 736 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Sächsische Straßenbahngesellschaft
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1414
Plauen i.V., 29.3.1910 EF/VF
Zur Firmengeschichte siehe bitte das Los-Nr. 732. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 737 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Sächsische Tüllfabrik AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 323
Chemnitz-Kappel, Mai 1942 UNC
Gründung 1899. Die Gesellschaft ist hervorgegangen aus der von der AG Maschinen-Fabrik Kappel in Kappel errichteten Tüllfabrik. Erzeugnisse: Baumwollene, kunst- und reinseidene Tülle für die Spitzen- und Gardinenfabrikation. Börsennotiz Leipzig. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 40)

Nr. 738 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Sächsische Wollwaaren-Druckfabrik AG vormals Oschatz & Co.
Aktie 1.000 Mark, Nr. 403
Schönheide im Erzgebirge, 1.7.1900 UNC/EF
Gründeraktie, Auflage: 500. Gründung 1900 mit Übernahme der Firma Oschatz & Co. Betrieb einer Wollwaren-Druckfabrik, Färberei und Weberei. Großaktionär: Mechanische Weberi AG Zittau. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 42)

Nr. 739 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Sächsische Zellwolle AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 150
Plauen i.V., Okt. 1936 EF
Gründung 1935 im Zeichen des allgemeinen Rohstoffmangels durch sächsische Textilbetriebe, die sich mit der Zellwolle nach dem Viskose-Verfahren eine Alternative zur Baumwolle schufen. In der DDR BT Sächsische Zellwolle Plauen im VEB Chemiefaserkombinat Schwarza, nach 1990 Entflechtung des Kombinats und Stilllegung des Werkes in Plauen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 37)

Nr. 740 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Salzmann & Comp. Kassel - Mechanische Leinen-, Drell- u. Segeltuch-Webereien
4,5 % Teilschuldv. 1.000 RM, Nr. 754
Kassel, April 1941 EF+
Auflage: 1.080. Gründung 1876. Textilfabrik. 1900 Bau einer neuen Weberei in Bettenhausen. Salzmann war ein überregional bedeutendes Unternehmen mit Zweigwerken in Sachsen, Schlesien und Böhmen. Als sich im 1. WK der militärische Textilbedarf erhöht, arbeiteten 5000 Menschen für Salzmann. Die Gartenstadt Salzmannshausen entstand als Arbeitersiedlung nach englischem Vorbild. In den 1960er Jahren beschäftigte die Firma Salzmann gerade noch etwa 200 Angestellte, 1970 wurde sie ganz geschlossen. In dem Industriekulturdenkmal wurde 1987 die Kulturfabrik mit Veranstaltungs- und Ausstellungsräumen eingerichtet. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 28)

Nr. 741 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Salzwerk Heilbronn
Aktie 1.000 RM, Nr. 1703
Heilbronn, Jan. 1942 UNC
Gründung 1888 zwecks Übernahme eines Steinsalzbergwerks nebst Saline von der Stadt Heilbronn. Noch heute als Südwestdeutsche Salzwerke AG börsennotierte Gesellschaft, Mehrheitsaktionäre sind mit jeweils 45% die Stadt Heilbronn und das Land. Das Salzwerk gehört zu den größten Deutschlands und hat noch einen Salzvorrat für die nächsten zwei bis drei Generationen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 16)

Nr. 742 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Samlandbahn-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 868
Königsberg i.Pr., 1.10.1899 EF
Gründeraktie, Auflage: 1.500. Gründung 1899 durch Lenz & Co. Die 45 km lange Strecke Königsberg-Marienhof-Neukuhren-Rauschen-Warnicken in Ostpreußen führt am Ufer des Frischen Haffs entlang und ist noch heute in Betrieb. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 16)

Nr. 743 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
SCAMAG Sächsische
Cartonnagen-Maschinenfabrik AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 486
Dresden, Juli 1942 EF+
Gründung 1894. Herstellung und Vertrieb von Maschinen für Kartonagen- und Lederwarenerzeugung, für Buchbindereien, die Erzeugung von Verpackungen und Verpackungsmaterialien aller Art, ebenso von Nieten, Klammern und Feinblechwaren. 1959 nach Düsseldorf verlagert und auf die Jagenberg-Werke AG, Düsseldorf, übergegangen (ab 1998 in Neuß). In der DDR Betriebsfortführung als VEB Kartonagenmaschinenwerk KAMA Dresden, 1972 in das Kombinat Polygraph Leipzig integriert. 1994 Neugründung der Polygraph Kama GmbH, Dresden, die Stanzautomaten und Produkte für die Maschinenbauindustrie herstellt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 25)

Nr. 744 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Schauinslandbahn-AG
Aktie 100 RM, Nr. 1072/672
Freiburg im Breisgau, Mai 1930 EF
Auflage: zuerst 2000, nach diversen Kapitalherabsetzungen zuletzt noch 830. Gründung am 10.12.1928 durch die Stadtgemeinde Freiburg (die gegen Gewährung von 100 TRM Vorzugsaktien das für den Bau erforderliche Gelände sowie das Überfahrtrecht einbrachte), die Schauinslandbahn-Studiengesellschaft (die gegen Gewährung von 20 TRM Stammaktien das Projekt und die behördliche Konzession einbrachte, den Verkehrsverein für den Schwarzwald und die Süddeutsche Disconto-Gesellschaft AG, Filiale Freiburg. Binnen eines Jahres wurde mit einem Kostenaufwand von rd. 2 Mio. RM die 3,6 km lange Seilschwebebahn mit 10 Personenkabinen auf den Schauinsland gebaut und am 17.7.1930 eröffnet. Außerdem betrieb die AG die Kraftomnibus-Zubringerlinie von Freiburg-Günterstal zur Talstation. Großaktionär war die Stadt Freiburg (Breisgau). Dividenden erwirtschaftete die Bahn nie, im Gegenteil mussten 1934-41 durch diverse Kapitalherabsetzungen und -erhöhungen immer wieder die Bilanzverluste beseitigt werden. Nach Besetzung der Stadt Freiburg durch alliierte Truppen am 21.4.1945 wurde die Bahn stillgelegt. Die Wiedereröffnung erfolgte bei der Schwebebahn am 1.9. und der Zubringerlinie am 9.11.1945. 1957 in eine GmbH umgewandelt. Noch heute eine der großen Attraktionen der Stadt Freiburg. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 48)

Nr. 745 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Schering AG
Sammelaktie 10 x 50 DM, Nr. 3348031-40
Berlin und Bergkamen, Juni 1985 UNC-
Hervorgegangen aus der 1851 von Ernst Schering eröffneten “Grünen Apotheke” in der Chausseestraße in Berlin. 1864 gliederte Schering eine Fabrik für reine Jod- und Bromverbindungen an. 1871 Umwandlung in die “Chemische Fabrik auf Actien (vorm. E. Schering)”. In den 20er Jahren expandierte Schering besonders in den Bereich Photopapiere und Photochemikalien und übernahm 1927 in diesem Zusammenhang mit der Voigtländer & Sohn AG in Braunschweig die älteste deutsche Kamerafabrik. Ebenfalls 1927 Fusion mit der C.A.F. Kahlbaum Chem. Fabrik GmbH in Berlin zur Schering-Kahlbaum AG. 1937 Fusion mit der (Oberschlesische) Kokswerke & Chemische Fabriken AG (gegr. 1890), die fast 100 % der Schering-Aktien hielt, zur “neuen” Schering AG. 1967 Errichtung eines zweiten Sitzes in Bergkamen (Westf.). Bis heute einer der 30 DAX-Werte und einer der bedeutendsten Hersteller von pharmazeutischen Spezialitäten und Substanzen (am bekanntesten wurde “Die Pille”), Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln, Industriechemikalien uvm. Werke in Berlin-Wedding, Bergkamen und Wolfenbüttel. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 746 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Schichau Unterweser AG
Sammelaktie 10 x 50 DM, Nr. 22751-60
Bremerhaven, Dez. 1985 EF+
Die Schiffbau-Gesellschaft Unterweser AG war 1903 als Schiffswerft Delphin Riedemann & Co. gegründet worden, 1910 in Schiffbau-Gesellschaft Unterweser GmbH umfirmiert und 1921 in eine AG umgewandelt. Die spätere F. Schichau GmbH geht zurück auf die 1837 gegründete Maschinenbauanstalt F. Schichau, die 1840 die ersten Dampfmaschinen baute und 1854 die Schichau-Werft in Elbing/Ostpr. errichtete (auf dem jetzt in Polen liegenden Werftgelände befindet sich heute ein großes Werk von ABB); 1913 wird eine weitere Werft in Riga-Mühlgraben eröffnet; 1929 übernehmen das Reich und Preußen die Schichau-Werften. 1972 fusionieren die Schiffbau-Gesellschaft Unterweser AG und die F. Schichau GmbH zur Schichau Unterweser AG. 1982 erste Schwierigkeiten und Vergleichsverfahren (1983 aufgehoben). 1988 Übernahme der Seebeckwerft AG durch Verschmelzung und Umfirmierung in Schichau Seebeckwerft AG. Großaktionär ist der Bremer Vulkan. Das Ende aber läßt sich angesichts der Werften-Dauerkrise und der selbst schwachen Muttergesellschaft doch nicht abwenden: 1996 Konkurs. Mit Kuponbogen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 60)

Nr. 747 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Schimmel & Co. AG
VZ-Aktie 1.000 RM, Nr. 5708
Miltitz bei Leipzig, 11.7.1927 EF+
Gründung bereits 1832. AG seit 1927. Herstellung von ätherischen Ölen, Riechstoffen, chem. u. pharmazeut. Produkten, Extrakten, Essenzen und Farben. 1929 Kauf der Fa. Anton Deppe Söhne in Hamburg. 1939 Erwerb der Anlagen der Dekfa-Kulör-Fabrik in Fredersdorf bei Berlin. In der DDR Teil eines Kombinates, zu dem fast alle kosmetischen Betriebe des Landes gehörten. 1993 privatisiert als Miltitz Aromatics GmbH mit Sitz in Wolfen (Sachsen-Anhalt). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 25)

Nr. 748 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Schlesische Feuerversicherungs-Ges.
Aktie 15.000 Mark, Nr. 14217
Breslau, Juni 1923 EF
Gegründet 1848 unter Mitwirkung von Gustav Freytag, dem Dichter von Soll und Haben. Bis zuletzt eine der angesehensten im ganzen Reich tätigen Versicherungsgesellschaften. Börsennotiz Berlin, Breslau und Düsseldorf. 1945 verlagert nach Köln, 1970 auf die Colonia National Versicherung AG, Köln, verschmolzen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 25)

Nr. 749 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Schlesische Marmorwerke AG
Aktie 5.000 Mark, Nr. 2718
Hirschberg i.Schles., 3.10.1923 EF
Gründeraktie. Gründung 1923. Gewinnung von Marmor, Kalk und Kalksandsteinen und der Handel damit. Lochentwertet. Anh. Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 56)

Nr. 750 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Schlosshotel AG
Aktie 1000 Mark, Nr. 34
Gotha, 5.4.1911 EF+
Gründeraktie, Auflage: 450. Gründung 1911. Das Schloßhotel wurde auf den Grundstücken Karolenplatz 1 und Siebleber Wall 1 - 3.a errichtet, das Areal für den Garten von der Herzogl. Hofkammer dazu gepachtet. Im Schloßhotel residierte u.a. der “Baron Korff”, der Hochstapler Harry Domela (1927 festgenommen). Das Gebäude wurde 1945 durch Bomben schwer beschädigt. Nach 1945 entstand an der Stelle ein Bürogebäude. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 751 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Schluchseewerk-AG
5 % Teilschuldv. 200 RM, Nr. 21420
Freiburg i. Br., Okt. 1939 EF+
Auflage 2.500. Gründung 1928 durch Badenwerk, RWE und Kraft Rheinfelden. Durch eine 30 m hohe Talsperre wurde der Schluchsee zu einem Speicherbecken mit 108 Mio. Kubikmeter Nutzinhalt aufgestaut, das Kraftwerk hatte zunächst 118 MW Leistung. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 752 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Schoeller’sche und Eitorfer Kammgarnspinnerei AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1910
Breslau, 1.5.1908 EF/VF
Auflage: 6.100, kompletter Aktienneudruck. Bei der Gründung 1901 als “Kammgarnspinnerei und Weberei Eitorf AG” wurde das Werk der in Konkurs gegangenen Kammgarnspinnerei Eitorf Karl Schäfer & Cie. übernommen, das nach seiner Errichtung 1888 durch den sächsischen Textilindustriellen Karl Schäfer schon 1895 durch einen Großbrand weitgehend zerstört wurde (ähnlich schlimme Schadenfeuer suchten den Eitorfer Betrieb noch zwei weitere Male 1922 und 1928 heim). 1908 Fusion mit der Schoeller’schen Kammgarn-Spinnerei in Breslau, Sitzverlegung nach Breslau und Umfirmierung wie oben. Der Breslauer Betrieb war schon 1842 von der Preussischen Seehandlung mit 3000 Spindeln gegründet und 1849 an den Geh. Kommerzienrat Leopold Schoeller aus Düren verkauft worden. Die ältere Spinnerei mit Kämmerei und Färberei auf wertvollen Grundstücken an der Oder unweit des Stadtzentrums produzierte hauptsächlich Strickgarne, während das zweite Werk in Stabelwitz bei Breslau einer Feingarnspinnerei moderner Art war. 1925 rechtliche Verselbständigung des Stabelwitzer Werkes und Verkauf mit Rückpachtung an die Herren W. und F. Schoeller in Zürich, Umfirmierung der AG in “Schoeller’sche Kammgarnspinnerei Eitorf AG” und Rückverlegung des Sitzes nach Eitorf (Sieg). 1945 wurden die Werke in Eitorf und Breslau durch Kriegseinwirkung völlig zerstört. Der schlesische Betrieb ging in Folge des Krieges verloren, das Eitorfer Werke wurde 1946-50 wieder aufgebaut. 1971 Übernahme der Marke “Esslinger Wolle” von der Kammgarnspinnerei Merkel & Kienlin GmbH in Esslingen a.N. 1979 Umfirmierung in Schoeller Eitorf AG. Früher Börsennotiz in Freiverkehr Düsseldorf, gehört heute zur Albers-Gruppe in Zürich. Einer der allerletzten in Deutschland noch immer produzierenden Textilbetriebe! Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 51)

Nr. 753 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Schramm Lack- und Farbenfabriken
Aktie 50 DM, Nr. 1261
Offenbach/Main, Aug. 1969 EF+
Gründung 1902 durch Zusammenschluß der Offenbacher Firmen „Chemische Fabriken in Farben und Firnissen Christoph Schramm“ (gegr. 1810) und „Schramm & Hörner GmbH“ (gegr. 1863), Werk Mühlheimer Str. 164 (zuletzt Kettelerstr. 100). Herstellung von Lacken, Farben, Druckerschwärzen, Ölen und Chemikalien. 1922/23 Verschmelzung mit den „Lackfabriken und Rivalinwerken“ in Friedberg, 1924 Umfirmierung in Schramm & Megerle Lack- und Farbenfabriken AG, weiter umbenannt 1926 in Schramm Lack- und Farbenfabriken AG, 1977 in Schramm AG und 1978 in Reichhold Chemie AG. 1982 Liquidationsvergleich. Das Hauptwerk Offenbach wurde an die Weilburger Lackfabrik verkauft. 1984 Reaktivierung und Umbenennung in Beta Systems Computer AG, Sitzverlegung 1989 nach Frankfurt und 1992 nach Kriftel. 1994 dann endgültig pleite gegangen. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 47)

Nr. 754 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Schwarzburgische Landesbank
Aktie 1.000 Mark, Nr. 6998
Sondershausen, 20.8.1921 UNC/EF
Auflage: 2.500. Gründung 1878. 1918 erwarb die „Bank für Thüringen vorm. B.M. Strupp“ in Meiningen eine 99 %ige Beteiligung, wurde aber ihrerseits kurz darauf von der „Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft“ übernommen. 1929 Übertragung des Geschäfts auf den Hauptaktionär Deutsche Bank. Erste und einzige Kapitalerhöhung. Dekorative Umrahmung mit Reichsadler in allen vier Ecken. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 26)

Nr. 755 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Schweizer Electronic AG
Aktie 20 x 50 DM, Nr. 5215
Schramberg, Mai 1989 UNC-
Die Gesellschaft führt ihren Ursprung auf die 1849 gegr. Fabrik von Christoph Schweizer zurück. 1989 wurde die bis dahin bestehende Firmengruppe Schweizer in die Schweizer Electronic AG umgewandelt. Sie gehört zu den führenden Herstellern von gedruckten Schaltungen (Leiterplatten) für Mittel- und Großserien in Deutschland und Europa. Größtes Abnehmersegment ist die Kraftfahrzeugindustrie mit 40 %, gefolgt von der Industrie-Elektronik mit 20 % und der Telekommunikation mit 10 %. Mit Firmensignet. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 19)

Nr. 756 Schätzpreis: 280,00 EUR
Startpreis: 140,00 EUR
Siegener Aktien-Brauerei
Aktie 1.000 Mark, Nr. 772
Siegen, 31.10.1922 EF+
Auflage: 1.000. Gründung 1892. Die Brauerei in der Hagener Straße 12 mit Niederlage in Betzdorf hatte einen jährlichen Absatz von 15.000 - 20.000 hl und selten mehr als 20 Mitarbeiter. Außerdem gehörte der AG das Hotel Fürst Moritz sowie Klapperts Keller, der direkt an das Brauereigebäude anschloß. 1959 Übertragung des Vermögens auf die Brauerei Bernhard Schadeberg in Krombach, die inzwischen sämtliche Aktien besaß. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 6)

Nr. 757 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Siemens AG
Optionsschein auf 1 Aktie zu 5,5 % Schuldv. à 200 DM, Nr. 190360
Berlin und München, April 1972 EF-
Die seit 1847 als Siemens und Halske bestehende Firma ist das älteste elektrotechnische Unternehmen der Welt, seit 1897 in der Rechtsform der AG. Jahrzehntelang kämpften Siemens & Halske und die AEG unter Walter Rathenau um die Vorherrschaft auf ihren gemeinsamen Märkten. Während die AEG letztlich völlig unterging, steht Siemens (1966 nach Fusion mit der Siemens-Schuckertwerke die heutige Siemens AG) stärker denn je da: der Elektro- und Elektronik-Konzern von Weltgeltung wird scherzhaft auch als Bank mit angeschlossener Elektro-Abteilung bezeichnet. Mit Porträt Werner von Siemens. Ausgegeben mit einer Optionsschuldv. von 200 DM mit der Option des Bezugs einer Stammaktie der Gesellschaft zum Optionspreis von 222,- DM. Mit vollständig anh. Legitimationsscheinen. Eine der größten Raritäten unter den DM-Wertpapieren, da fast alle Optionsscheine zwecks Ausübung des Optionsrechts eingereicht wurden. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 758 Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Siemens AG
Sammelaktie 10 x 50 DM, Blankette
Berlin und München, April 1975 UNC-
Dekorativ mit Porträt Werner von Siemens. Mit Kuponbogen. Lochentwertet. Erstmals angebotener Jahrgang, in dieser Form (blanko, ursprünglich wohl aus einem Archiv stammend) höchstwahrscheinlich ein Einzelstück. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 759 Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Siemens AG
Aktie 50 DM, Blankette
Berlin und München, April 1975 UNC-
Dekorativ mit Porträt Werner von Siemens. Mit Kuponbogen. Lochentwertet. Erstmals angebotener Jahrgang, in dieser Form (blanko, ursprünglich wohl aus einem Archiv stammend) höchstwahrscheinlich ein Einzelstück. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 760 Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Siemens & Halske AG
Sammelaktie 100 x 1.000 RM, Nr. 149101-200
Berlin, April 1942 UNC
Auflage: 1.510. Werner von Siemens (1816-1892) gilt als Begründer der Elektrotechnik. Bereits 1847 gründete er mit dem Berliner Uhrmacher und Maschinenbauer J.G. Halske die „Telegraphenbauanstalt“ mit Sitz in Berlin in der Rechtsform einer oHG. Die Weiterentwicklung und Verbesserungen der Telegraphen von Samuel Morse, W.F. Cooke und C. Wheatstone bildeten die Basis für den weiteren Erfolg des Unternehmens. Wilhelm und Carl Siemens, die Brüder von Werner Siemens, hatten ganz erheblichen Anteil am Erfolg der breit gestreuten, außerordentlichen Geschäftsaktivitäten, die sich bald auf Europa und Übersee ausbreiteten und dem Namen Siemens zur Weltgeltung verhalfen. 1897, erst 50 Jahre nach Gründung der Berliner „Telegraphenbauanstalt“ und bereits nach dem Tod Werner von Siemens’, wurde das Unternehmen unter Führung der Deutschen Bank in eine AG umgewandelt und an der Börse eingeführt. Seit 1966 firmiert das Weltunternehmen nach Fusion mit der Siemens-Schuckertwerke als Siemens AG. Aus jahrzehntelangen Kämpfen zwischen Siemens & Halske und der A.E.G. unter Walter Rathenau um die Vorherrschaft auf ihren gemeinsamen Märkten ging Siemens schließlich als Sieger hervor - während die AEG letztlich völlig unterging - und ist heute neben Daimler-Benz der größte deutsche Industriekonzern. Zu den Pionierleistungen der ersten Tage zählt die Verbesserung des elektrischen Zeigertelegraphen, die Verlegung der ersten großen unterirdischen Telegraphenleitung Berlin-Frankfurt a.M. (1848-1849), die Erfindung des Doppel-T-Ankers (1856) und Dynamos (1866) sowie der Bau der ersten brauchbaren elektrischen Lokomotive (1879). 1941 wurde das Kapital erst von 260 Mio. auf 140 Mio. RM herab- und dann wieder auf 400 Mio. RM heraufgesetzt. Die Aktienurkunden wurden komplett neu gedruckt, für eine alte 700-RM-Aktie gab es zwei neue 1.000-RM-Aktien. Dekorativ, mit Vignetten des ersten Zeigertelegraphen, der ersten Dynamomaschine und Porträt Werner von Siemens (1816-1892). Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 44)

Nr. 761 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Silesia, Verein chemischer Fabriken
Aktie 1.200 RM, Nr. 1492
Ida- und Marienhütte, März 1928 EF+
Schon seit 1858 als KGaA bestehende chemische Fabrik, AG seit 1872, später Sitzverlegung nach Saarau (Kreis Schweidnitz). 1949 verlagert nach Frankfurt a.M. Zuletzt war die Gesellschaft in den Großaktionär „Rütgerswerke AG“ eingegliedert. Hergestellt wurden: Säuren, Benzolkohlenwasserstoffe, Kunstdünger, Unkrautvertilgungsmittel und Mineralfarben. Lochentwertet. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 42)

Nr. 762 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-AG
Aktie 100 DM, Nr. 100104
Bremen, Aug. 1976 UNC-
Auflage: 340. Gründung 1873 als Dampfschiffahrts-Gesellschaft “Neptun” mit einer Flotte von 5 Schiffen für die Skandinavien-Fahrt. Später auch Verbindungen nach Holland, Riga, Spanien und Portugal, 1889 Aufnahme des unmittelbaren Rhein-See-Verkehrs ab Köln. Die auf 76 Schiffe angewachsene Flotte ging als Folge des 1. Weltkrieges weitgehend verloren. In der Weltwirtschaftskrise 1930 erwarb der Norddeutsche Lloyd die Aktienmehrheit (zuletzt 98 %). Von der wiederaufgebauten Flotte beließen die Alliierten nach dem 2. Weltkrieg dem “Neptun” wieder nur 16 ältere Dampfer und 4 Leichter. Bis 1972 konnte die Flotte ein drittes Mal auf dann 25 Schiffe neu aufgebaut werden. Neben der Linienschiffahrt in Europa, nach Westafrika und Übersee spezialisierte sich die Ges. ab 1970 besonders auf Flüssiggastanker und die Meeresforschung zur Auffindung unterseeischer Rohstoffvorkommen. Inzwischen hatten die Commerzbank AG in Hamburg und die Persil GmbH in Düsseldorf (später Henkel) je eine Schachtel von über 25 % erworben, Anfang der 70er Jahre kam die Bremer Landesbank mit einer weiteren Schachtel hinzu. 1973/74 erwarb die Sloman-Gruppe über 75 % der Aktien, zugleich Umfirmierung in SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-AG. Noch heute in Bremen und Hamburg börsennotiert. Rückseitig mit Entwertungsstempel. (Einlieferer-Nr.: 57)

Nr. 763 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
SPAR Handels-AG
Sammel-VZ-Aktie 50 x 50 DM, Blankette
Hamburg, März 1989 UNC/EF
Gründung 1985 zur Zusammenfassung der Regionalgesellschaften Pfeiffer + Schmidt (Nord), Karl Koch + Sohn (West) sowie Kehrer + Weber (Süd). Die AG fungierte zunächst als Holding, übernahm aber ab Jan. 1986 maßgebliche Teile des Großhandelsgeschäftsbetriebes selbst. Ende 1998 machte der Verkauf des Einzelhandelsgeschäfts (ohne Lebensmittelfilialen) an den amerikanischen Giganten Wal-Mart Schlagzeilen. Seitdem biß sich der französische Einzelhandels-Gigant Intermarché (ITM) als Großaktionär an der Sanierung des restlichen SPAR-Geschäfts so ziemlich die Zähne aus. Anfang 2005 wurden die wenigen übriggeblieben freien Aktionäre “outgesqueezt”. Mit dem bekannten SPAR-Emblem mit Tannenbaum. Erstmals angebotener Jahrgang, nur zwei Stücke wurden gefunden! Mit kpl. Kuponbogen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 31)

Nr. 764 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
SPAR Handels-AG
Aktie 50 DM, Blankette
Hamburg, Mai 1991 UNC
Mit dem bekannten SPAR-Emblem mit Tannenbaum. Erstmals angebotener Jahrgang, Einzelstück aus einem Archiv. Mit Kuponbogen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 765 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
SPAR Handels-AG
Sammelaktie 50 x 50 DM, Blankette
Hamburg, Mai 1991 UNC
Erstmals angebotener Jahrgang, Einzelstück aus einem Archiv. Mit Kuponbogen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 766 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Speditions-Verein AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 153
Dessau, Aug. 1939 UNC/EF
Als OHG bestand das Unternehmen schon seit 1859. Im Jahr 1938 Umfirmierung in „Speditions-Verein AG Dessau“. Betrieb von Hafen-, Speicher- und Bahnanlagen in Verbindung mit Schiffahrtsgeschäften jeder Art, außerdem Kohlen-Groß- und Einzelhandel. 1921 Übernahme der Hallesche Speditionsverein AG zu Halle (Saale). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 44)

Nr. 767 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Spinnstoffwerk Glauchau AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 716
Glauchau, Jan. 1935 UNC/EF
Gründung 1923. Herstellung von Spinnstoffen aller Art, vor allem Kunstseide sowie Zellwolle. 1990 Sitzverlegung nach Bad Homburg v.d.H. Betrieb: Nach 1946 VEB Spinnstoffwerk Otto Buchwitz, Glauchau, später Betriebsteil des Chemiefaserkombinats Schwarza, 1990 entflochten, danach als Spinnstoffwerk Glauchau GmbH fortgeführt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 11)

Nr. 768 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Springer & Möller AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 3344
Leipzig, 19.12.1941 UNC/EF
Gründung 1895 nach Übernahme der Firma Springer & Möller Lack- und Farbenwerke. Herstellung von chemischen Buntfarben, Öl-Lacken, Lackfarben, Druckfarben, Kunstharzlacken. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 27)

Nr. 769 Schätzpreis: 30,00 EUR
Startpreis: 15,00 EUR
Stadt Dresden
7 % Schuldv. 100 RM, Nr. 15612
23.6.1926 UNC/EF
Auflage: 6.250. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 27)

Nr. 770 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Freiburg im Breisgau
Ablösungsanleihe 100 RM, Nr. 4323
5.10.1927 EF+
Lochentwertet. Mit anh. Auslosungsschein. (Einlieferer-Nr.: 57)

Nr. 771 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Hagen (Westf.)
8 % Schuldv. 200 RM, Nr. 3908
25.8.1928 EF+
Auflage: 1.000. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 46)

Nr. 772 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Kassel
8 % Schuldv. 1.000 RM, Nr. 1469
20.3.1929 EF
Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 51)

Nr. 773 Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Stadt Köln (City of Cologne)
6 % Sterling Loan 100 £, Nr. 4115
1.10.1928 VF
Auflage: 4.500. Großformatiges Papier. Herrlicher Stahlstich des Kölner Doms. Faksimilesignatur Adenauer als Oberbürgermeister. Mit anh. restlichen Kupons. Lochentwertet. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 64)

Nr. 774 Schätzpreis: 500,00 EUR
Startpreis: 250,00 EUR
Stadt Köln (City of Cologne)
6 % Sterling Loan 500 £, Nr. 1257
1.10.1928 EF
Auflage: 1.400. Großformatiges Papier. Herrlicher Stahlstich des Kölner Doms. Faksimilesignatur Adenauer als Oberbürgermeister. Mit restlichen Kupons. Lochentwertet. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 64)

Nr. 775 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Königsberg i.Pr.
8 % Schuldv. 500 RM, Nr. 541
31.3.1928 EF
Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 46)

Nr. 776 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Stadt Ludwigshafen am Rhein
8 % Schuldv. 1.000 RM, Nr. 76
15.5.1926 EF+
Auflage: 2.700. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 777 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Stadt Neu - Isenburg
Schuldv. 12,5 RM, Nr. 1303
5.7.1930 EF
Lochentwertet. Anh. Auslosungsschein. (Einlieferer-Nr.: 31)

Nr. 778 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Parchim (Mecklenburg)
Ablösungsanleihe 50 RM, Nr. 1588
20.11.1927 EF+
Lochentwertet. Anh. Auslosungsschein. (Einlieferer-Nr.: 8)

Nr. 779 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Pforzheim
8 % Schuldv. 100 RM, Nr. 990
12.4.1926 EF
Auflage: 1.500. Lochentwertet. Doppelblatt. (E-Nr.: 57)

Nr. 780 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Stadt Pforzheim
6 % Schuldv. 500 RM, Nr. 591
15.2.1927 EF
Auflage: 1.800. Lochentwertet. Doppelblatt. Andersfarbig als das 100 RM-Stück. (Einlieferer-Nr.: 37)

Nr. 781 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Stadt Wiesbaden
8 % Schuldv. 500 RM, Nr. 945
1.10.1928 EF
Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 782 Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 175,00 EUR
Stadtberger Hütte AG
Aktie 200 Thaler, Nr. 417
Marsberg/Westf., 1.11.1872 VF
Gründeraktie, Auflage: 5.000. Gründung 1838, AG seit 1872. Kupferbergbau. Seit 1838 wurden die Kupfergruben Friederike, Oskar und Mina ausgebeutet. 1920 langjähriger Lieferungsvertrag mit Fried. Krupp AG, Essen.1929 Betriebsstilllegung, nach 1930 Liquidation. Lochentwertet. Unterer Rand beschädigt. (Einlieferer-Nr.: 27)

Nr. 783 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Stadtbrauerei Wurzen
vorm. F. A. Richter
Actie 1.000 Mark, Nr. 397
Wurzen, 11.5.1888 VF
Gründeraktie, Auflage: 400, davon 200 lt. GV-Beschluß 1894 Stamm-Aktie geblieben. Kleine Brauerei mit einem jährlichen Bierabsatz von kaum mehr als 10.000 hl. Zum Verlustausgleich beschloß die Generalversammlung 1894 die Umwandlung von 200 Aktien in 5 %ige Vorzugsaktien gegen eine Zuzahlung von 40 % des Nennwertes. Die Börsennotiz in Leipzig wurde 1922 eingestellt, nachdem die Riebeck-Brauerei als Großaktionär Ende 1921 einen Umtausch der Wurzen-Aktien in Riebeck-Aktien durchgebracht hatte. 1946 in Volkseigentum überführt, 1965 wurde der VEB Brauerei Wurzen geschlossen. Äußerst dekorativ, ornamentreiche Umrahmung mit Putten. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 46)

Nr. 784 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Stadtsparkasse Nürnberg
6 % Inh.-Schuldv. 100 DM, Probedruck
Nov. 1996 UNC
Jubiläumsausgabe. Muster von R. Oldenbourg, perforationsentwertet. Hochdekorativ, ganzflächige Darstellung des Albrecht-Dürer-Selbstbildnisses von 1498, kpl. Kuponbogen mit elf verschiedenen Radierungen, Zeichnungen und Bildern von Dürer. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 785 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Stahlwerke Röchling-Buderus AG
Aktie Lit. A 1.000 RM, Nr. 414
Wetzlar, 29.12.1924 UNC/EF
Gründung 1920 als Stahlwerke Buderus-Röchling AG, 1924 umbenannt in Stahlwerke Röchling-Buderus AG. Die Röchling’sche Eisen- und Stahlwerke GmbH in Völklingen/Saar und die Buderus’sche Eisenwerke AG in Wetzlar hielten je 50 % der Anteile dieser Firma, in die Röchling sein Stahlwerk in Dorsten und Buderus seine seit 1914 betriebene Stahlproduktion einbrachten. Dem heutigen Elektro-Stahlwerk sind ein Walzwerk, ein Hammer- und Preßwerk sowie ein Kaltwalzwerk mit Zieherei angeschlossen. 1966 Umfirmierung in Edelstahlwerke Buderus AG, nachdem die damals zur Friedrich Flick KG gehörende Buderus’sche Eisenwerke in Wetzlar alle 20 Aktien im Nennwert von je 1 Mio. DM besaß. 1978 übernahm die Feldmühle Nobel AG (die ihrerseits 97,9 % an Buderus besaß) via Kapitalerhöhung 38,5 % des nun in 65 Stücke zu 500.000 DM eingeteilten Kapitals, seit 1992 ist die Buderus AG wieder Alleinaktionär. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 786 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Starkstromanlagen AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 896
Berlin, Juni 1923 EF
Gründung 1916. Ausführung von Freileitungsbauten für die Elektrizitätswirtschaft. 1947 verlagert nach Landshut, ab 1957 GmbH. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 26)

Nr. 787 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Steatit-Magnesia AG
Aktie 100 RM, Nr. 9855
Berlin, 10.7.1934 UNC/EF
Seinen Ursprung hat das Unternehmen im Jahr 1854, in dem die weltbekannten Specksteingruben in Göpfesgrün im Fichtelgebirge erworben wurden. In den Werken Berlin-Pankow, Lauf bei Nürnberg und Holenbrunn (Oberfranken) wurden zuletzt hergestellt: Preßartikel aus Steatit und Porzellan, Isolatoren, hochfeuerfeste Körper, elektrotechnische Bedarfsartikel, Erzeugnisse für die Hochfrequenz- und Radiotechnik, Schmalfilmprojektoren. Börsennotiz Berlin und Dresden/Leipzig. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 56)

Nr. 788 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Steigerbrauerei AG
vorm. Gebrüder Treitschke
Aktie 1.000 Mark, Nr. 375
Erfurt, 1.10.1908 EF
Gründeraktie, Auflage: 600. Gründung 1908 unter Übernahme der Brauerei der Gebrüder Treitschke in der Steigerstr. 24. Jährlicher Ausstoß ca. 45.000 hl. Außerdem an der Arnoldi’schen Bierbrauerei GmbH in Gotha beteiligt. Dekorativer G&D-Druck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 789 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Steingutfabrik Colditz AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 2153
Colditz, 20.10.1921 EF
Gründung 1907 zwecks Fortbetrieb und wesentlicher Vergrößerung der Steingutfabrik von Carl August Zschau. Hergestellt wurden Wasch- und Küchengarnituren sowie Tafelgeschirr. Werke in Colditz, Strehla und Oschatz (letzteres 1938 verkauft). Übernommen wurden 1927 die Steingutfabrik Staffel GmbH bei Limburg/Lahn und 1931/32 die Edelstein-Porzellanfabrik AG in Küps (Bayern). Nur diese beiden Beteiligungen blieben erhalten, nachdem in der Ostzone die Werke Colditz und Strehla 1946 enteignet worden waren. Folglich Sitzverlegungen nach Limburg/Lahn (1949) bzw. Staffel (1956). 1973 Umfirmierung in “Colditz Industrieholding AG” und zugleich Sitzverlegung nach Frankfurt/Main. 1976 wurde die hochdefizitäre Tochter “Heinrich Porzellan GmbH” in Selb an Villeroy & Boch verkauft. Anfang der 80er Jahre Sitzverlegung nach Mönchengladbach und 1982 Verschmelzung mit der Alleinaktionärin “Wickrather Handels- und Beteiligungs-AG”. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 26)

Nr. 790 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Stendaler Kleinbahn-AG
Aktie 100 RM, Nr. 7980
Stendal, 25.2.1929 UNC-
Auflage: 1.012. Gründung 1906 als „Kleinbahn-AG Stendal-Arendsee“. Normalspurige Nebenbahnen von insgesamt 83 km Länge. Ursprungsstrecke Stendal-Peulingen-Kl. Rossau-Arendsee (48 km), ferner 1916/21 eröffnet Peulingen-Bismarck (22 km). Durch Fusion 1924 mit der Kleinbahn-AG Stendal-Arneburg kam noch die Strecke Stendal-Arneburg (12 km) dazu. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 30)

Nr. 791 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Stettiner Bergschloss Brauerei AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 3989
Stettin, Mai 1942 UNC/EF
Auflage: 830. Gründung 1871 als Kommanditgesellschaft auf Aktien von Rudolph Rückforth, seit 1920 eine “normale” AG. Die Brauerei in Stettin (Pommerensdorfer Str. 23/24) stieß jährlich etwa 75.000 hl Bier aus, außerdem eigene Mälzerei und Mineralwasserfabrik. Die Bergschloß-Brauerei hatte 23 eigene Niederlagen und Wirtschaften in Stettin und weiteren Orten Pommerns. Börsennotiz Dresden/Leipzig, zuletzt Hamburg. Mehrheitsaktionär war die Ferd. Rückforth Nachflg. AG in Stettin. Kleine Vignette eines geflügelten Löwen mit Bierfass. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 33)

Nr. 792 Schätzpreis: 1.000,00 EUR
Startpreis: 500,00 EUR
Stettiner Dampfmühlen AG
Actie 500 Thaler, Nr. 757
Stettin, 1.1.1858 VF/F
Gründeraktie, Auflage: 1.200. Getreidedampfmühle für Weizen und Roggen, Zweigniederlassung in Züllchow (ehem. Haurwitzsches Grundstück Chausseestr. 7/8). Mit einer jährlichen Vermahlung von rd. 50.000 t um die Jahrhundertwende fast doppelt so groß wie der wesentlich ältere Lokalrivale “Stettiner Walzmühle” (gegr. 1838). Am Ende aber schadete der erbitterte Konkurrenzkampf doch mehr der Dampfmühle: Während die Walzmühle Dividenden bis zu 10 % erwirtschaftete und an der Stettiner Börse Kurse bis 200 % erreichte, gingen die Aktionäre der Dampfmühle meist leer aus und der Kurs dümpelte unter 100 %. Absatzschwierigkeiten und das Mißverhältnis zwischen Getreide- und Mehlpreis verursachten nach der Jahrhundertwende steigende Verluste, Ende 1907 (der Börsenkurs war inzwischen auf 25 % gefallen) beschloß eine a.o. G.-V. die Liquidation. Immobilien, Maschinen und Inventar übernahm die Pommersche landwirtschaftliche Hauptgenossenschaft GmbH, die als Getreidelieferant größtes Interesse am Weiterbestehen der Mühle hatte. 1909 gründete sie unter dem gleichen alten Namen “AG Stettiner Dampfmühlen” eine neue Aktiengesellschaft. Gewinne erwirtschaftete die Mühle aber auch weiterhin nicht, Mitte der 30er Jahre verschwindet auch die Nachfolge-AG aus den Handbüchern. Hochdekorative Lithographie, in der Platte signiert Müller/Berger. Kaum mehr als 10 Stück wurden zur Wendezeit aus einem DDR-Archiv verfügbar! Fehlstellen. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 793 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Stettiner Papier- und Pappenfabrik vorm. Schrödter & Rabbow AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 3851
Stettin, Sept. 1940 EF
Gründung 1916 zur Weiterführung der 1898 gegründeten Stettiner Rohpappenfabrik Schrödter & Rabbow. Ursprünglich Produktion von Roh- und Wollfilzpappe, ab 1922 Packpapier aller Art, ab 1936 Isolierfaserstoffplatten. Hauptaktionärin Rütgerswerke AG. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 33)

Nr. 794 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Stickereiwerke Plauen AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 755
Plauen i.V. , Dez. 1910 VF
Gründeraktie, Auflage: 1.250. Gründung am 5.3.1910. Herstellung von Stickereien, Spitzen und Kunstseidentrikot-Wäsche. 1933 Aufnahme der Fabrikation von Charmeuse- und Interlock-Wäsche mit modernen Wirk- und Wäsche-Spezialmaschinen. Die Firma wurde nach dem Krieg nicht verlagert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 44)

Nr. 795 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Stock-Motorpflug AG
Aktie 20 RM, Nr. 4325
Berlin, Juli 1929 UNC
Gründung 1916. Herstellung und Vertrieb von landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten. Nach 1925 mehrfach in Zahlungsschwierigkeiten; 1929 Verlust von mehr als 50% des Aktienkapitals. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 48)

Nr. 796 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Stockfabrik Frappo AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1581
Meißen, 5.7.1923 EF/VF
Gründeraktie, Auflage: 5.000. Gründung 1923 unter Übernahme der Stockfabrik Frappo, Inhaber Frankl & Pollack, Meißen. Holzverarbeitungsbetrieb. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 12)

Nr. 797 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Stolberger Zink AG
Aktie 50 DM, Nr. 1530
Stolberg, Mai 1982 UNC-
Gründung 1835 durch Errichtung einer Zinkhütte von der Metallurgischen Gesellschaft in Aachen. Die Zinkhütte ging 1845 auf die KG Sassenay & Co. über, welche im selben Jahr in die AG für Bergbau und Zinkfabrikation zu Stolberg umgewandelt wurde. Mit betrügerischen Machenschaften hinterging der Generaldirektor de Sasseney die Aktionäre, 1855 tauchte er nach Zahlungsunfähigkeit der Stolberger Zink unter. Der Elberfelder Bankier von der Heydt führte das Unternehmen aus der schweren Krise wieder heraus. 1938 Umbenennung in Stolberger Zink AG für Bergbau- und Hüttenbetrieb in Aachen, 1971 in Stolberger Zink AG und Sitzverlegung nach Stolberg. 1974 Stilllegungen von Gruben, Verkauf von Beteiligungen und Grundstücken, die Liegenschaften der Metallverarbeitung Stolberg wurden verpachtet. Danach erwarb die aus dem Immobiliengeschäft kommende Minninger-Gruppe den Aktienmantel, 1998 wurden vier Telefongesellschaften gekauft (die Telefonverträge wollte man über die besten Innenstadtlagen der ebenfalls Minninger gehörenden Süßwarenkette Most vertreiben), 1999 Umfirmierung in Stolberger Telecom AG. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 29)

Nr. 798 Schätzpreis: 700,00 EUR
Startpreis: 350,00 EUR
Stuttgarter Hofbräu AG
Aktie 50 DMNr. 12450
Stuttgart, Juni 1977 UNC-
Auflage: 6.500. Als 10er-Urkunde gültige Aktie! Gründung 1872 als Württembergisch-Hohenzollernsche Brauereiges. in Stuttgart, ab 1935/36 Stuttgarter Hofbräu AG. Übernommen wurden die Brauerei Marquardt in Tübingen (1925), die Brauerei “Zur Sonne” in Kirchheim-Teck (1926), die Elsässersche Brauerei Kochendorf in Bad Friedrichshall (1930), die Lammbrauerei Kienle in Mangstadt (1971), die Gambrinus-Brauerei in Villingen-Schwenningen, die Brauerei Schorle in Odenheim, die Dreikönigsbrauerei Carl Linder in Schwäbisch-Hall (alle 1973), die Lammbrauerei Speidel in Hohenstein (1977) und die Waldhornbrauerei Ernst Hagen in Spaichingen. Zum Konzern gehört auch die Brauerei Moninger AG sowie die heute im Immobilienbereich tätige Sinner AG in Karlsruhe. Mit 10,1 % an der Cocal-Cola Erfrischungsgetränke AG beteiligt. 2003 Ausgliederung des Brauereibetriebes und Umfirmierung in SHB Stuttgarter Finanz- und Beteiligungs-AG. Unentwertet. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 799 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Süddeutsche Immobilien-Ges. AG
Aktie 100 RM, Nr. 11664
Frankfurt a.M., 1.6.1928 UNC/EF
Gründung 1871 in Mainz. Außergewöhnlich umfangreicher Beteiligungs- und Grundbesitz in Frankfurt, Köln und vor allem in Groß-Berlin. Börsennotiz Berlin, Frankfurt, Köln. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 800 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Südmilch AG
VZ-Aktie 500 DM, Nr. 706
Stuttgart, Juni 1972 UNC-
Auflage: 1.200. Gründung 1930 als Württembergische Milchverwertung AG durch die regionalen Milcherzeuger. 1972 Verschmelzung mit der Milchversorgung Heilbronn GmbH und Umfirmierung in SÜDMILCH AG. 1990 öffnete sich die AG der Börse, geriet aber durch Steueraffären des Vorstandsvorsitzenden (der sich am Ende nach Paraguay absetzte) in die Schlagzeilen und wurde 1996 durch den holländischen Konkurrenten Campina Melkunie übernommen (zugleich Umfirmierung in Campina AG, 1998 Sitzverlegung nach Heilbronn, inzwischen in eine GmbH & Co. KG umgewandelt). Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 51)

Nr. 801 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Südwestdeutsche Salzwerke AG
Aktie 100 DM, Nr. 6019
Heilbronn, Okt. 1971 UNC-
Auflage: 7.000. Hervorgegangen 1971 aus der Fusion der „Salzwerk Heilbronn AG“ (gegründet 1888) und der „Südwestdeutsche Salz AG“ (enstanden 1965/68 durch Verschmelzung der schon 1823 gegründeten und 1924 in eine AG überführten Staatssalinen Dürrheim-Rappenau mit der Südwestdeutsche Salinen GmbH, die die Staatliche Saline Friedrichshall betrieb). Die Anfänge dieser Salinen reichen bis in das 12. Jh. zurück. In Förderung zuletzt die Werke Heilbronn und Friedrichshall-Kochendorf, die 20 % der bundesdeutschen Salzproduktion abdeckten. 1992 Gründung der UEV Umwelt, Entsorgung und Verwertung GmbH, die in den Salzbergwerken Deponien einrichtete. 1995 Übertragung der übertägigen Siedesalzproduktion auf die Südsalz GmbH in München, in die die BHS Bayerische Berg-, Hütten- und Salzwerke AG das Salzbergwerk Berchtesgaden und die Saline Reichenhall einbrachte. Aktionäre mit je 45 % sind das Land Baden-Württemberg und die Stadt Heilbronn, in Stuttgart börsennotiert. Kleine Vignette mit Hammer und Schlegel. Prägesiegel lochentwertet. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 26)

Nr. 802 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Sulfit-Cellulose-Fabrik Tillgner & Co.
Aktie 10 x 100 RM, Nr. 2051-2060
Berlin-Wilmersdorf, 30.12.1924 UNC
Gründung 1910. Herstellung und Vertrieb von Zellulose. 1938 Firma umbenannt in Ziegenhalser Zellstoffwerke AG, 1940 in AG für industrielle Anlagen. 1940 Sitzverlegung von Berlin nach Peterwitz, Kreis Neisse, Oberschlesien. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 44)
 
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