Katalog der 31. Auktion am 20. August 2005
Los Nr. 854-973
Doubletten-Sammlung Deutschland 1948-2004
(mit den Anfangsbuchstaben A bis D)

Bankhaus I. D. Herstatt - Sehr seltene Aktie von 1962 1000 DM

Motto:
DM-Aktien
lebendige Zeugnisse des deutschen Wirtschaftswunders

DM-Aktien entwickeln sich immer mehr zu einem sehr beliebten Sammelgebiet mit ständig wachsender Anhängerschar. Kein anderes Spezialgebiet verzeichnete in den letzten Jahren solch große Wertsteigerungen wie DM-Aktien.

Darum bin ich sehr froh darüber, Ihnen die nachfolgenden Stücke anbieten zu können!

Die Dubletten-Sammlung wurde in den letzten Jahren von sachkundiger Hand aufgebaut und glänzt trotz des jungen Alters durch ihre Vielfalt und Breite.

Auch der fortgeschrittene Sammler entdeckt hier so manches, langgesuchtes "Schätzchen". Der Anfänger hingegen kann aus der Fülle an Material im Handumdrehen eine beachtliche Kollektion zusammenstellen. Treffen Sie Ihre Wahl!
Nr. 854 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
A. Riebeck'sche Montanwerke AG
Aktie 1.000 RM Nr. 1586
Frankfurt a.M., Febr. 1967 UNC
Das von Kommerzienrat Riebeck begründete Unternehmen wurde 1883 im Zuge der Auseinandersetzung unter seinen Erben eine AG, 1888 übernahm ein Bankenkonsortium alle Aktien. Grundlage des Unternehmens waren Dutzende von Braunkohlengruben (teils Tiefbau, teils Tagebau) im Oberröblinger, Zeitz-Weissenfelser und im Halle’schen Bezirk. 1923 weitere Ausdehnung des Bergwerksbesitzes mit dem Erwerb der Gewerkschaft Messel bei Darmstadt (1954 als "Paraffin- und Mineralölwerk Messel" ausgegliedert, 1959 an die schwedische Ytong AB verkauft; der ehemalige Braunkohlentagebau Grube Messel gehört heute übrigens als überragender Fossilien-Fundort zum Weltkulturerbe). Ebenfalls 1923 Übernahme wesentlicher Mineralöl-Interessen aus dem Stinnes-Einflussbereich, in diesem Zusammenhang für kurze Zeit Umfirmierung in "Hugo Stinnes-Riebeck Montan- und Oelwerke AG". 1926 Abschluss eines Interessenvertrages mit der I.G. Farbenindustrie AG, wonach jeder Aktionär seine Aktien 2:1 in I.G. Farben-Aktien tauschen konnte (diese Klausel war übrigens noch bis Ende der 80er Jahre Gegenstand vielbeachteter Prozesse zwischen beiden Gesellschaften). 1931 übernahmen die Rheinischen Stahlwerke ein großes Paket Riebeck-Aktien von der I. G. Farben und waren dann mit 87 % Mehrheitsaktionär. 1945 zu Gunsten des Landes Sachsen-Anhalt enteignet. Nach dem Krieg lagen neben geringfügigem Streubesitz die Riebeck-Aktien wieder bei I. G. Farben (rd. 50 %) und Rheinstahl (rd. 40 %). 1966 Sitzverlegung von Halle (Saale) nach Frankfurt (Main). Mit Restkupons. Immer noch gültiges Stück, kaum erhältlich.



Nr. 855 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR
Aachener Beschäftigungsinitiative AG
VZ-Aktie 500 DM Nr. 10 (Muster)
Aachen, Aug. 1998 UNC/EF
Ganzflächiger Unterdruck mit der Stadt Aachen sowie farbige Bilder von arbeitenden Menschen. Seit Jahren nicht mehr angeboten.



Nr. 856 Schätzpreis: 90,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR
Aachener Rückversicherungs-Ges.
Namens-Aktie 50 DM Nr. 479335
Aachen, Dez. 1988 UNC/EF
Gründung 1853 durch die Aachener und Münchener Feuer-Versicherung als älteste Rückversicherungs-Gesellschaft der Welt. Neben einer Mehrheitsbeteiligung an der Atlas Lebensversicherungs-AG in Ludwigshafen (Rhein) wurde 1938 fast die Hälfte des Kapitals der Volkshilfe Lebensversicherungs-AG in Berlin erworben. Nach Verkauf der Aktienmehrheit an eine US-Gesellschaft zunächst Umfirmierung in AM Konzern-Rückversicherung, 1997 ging der traditionsreiche Name durch Verschmelzung unter.



Nr. 857 Schätzpreis: 60,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR
Aachener Tierpark AG
Namensaktie 100 DM Nr. 2838 (Muster)
Aachen, Juni 1970 UNC
Gründeraktie. Der erste Tierpark in Aachen wurde bereits 1882 auf dem Gelände des heutigen Westparks angelegt. Zu geringe Besucherzahlen erzwangen 1905 die Schließung des ersten Aachener Zoos. Erst 1960 wurde der Gedanke wiederbelebt, indem 10 Aachener Bürger den "Verein der Tierparkfreunde" gründeten. 1966 wurde der neue Tierpark am Drimborner Wäldchen eröffnet, 1970 wurde die Trägerschaft auf eine neu gegründete AG übertragen. Vom Grundkapital von 267.000 DM hält weit über 90 % der Verein der Tierparkfreunde, daneben gibt es lediglich 45 freie Aktionäre (die ihre Aktien auch nicht verkaufen dürfen, sondern höchstens vererben). Kleine Vignette mit zwei Affen.



Nr. 858 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR
Aachener und Münchener Versicherung AG
Namens-Aktie 50 DM Nr. 1369050
Aachen, Aug. 1979 UNC-
Gründung 1825 als Aachener Feuer-Versicherungs-Gesellschaft. Als die Gesellschaft 1834 ihren Geschäftsbetrieb auf Bayern ausdehnte, regte König Ludwig I. persönlich die Umfirmierung in "Aachener und Münchener Feuer-Versicherung" an. Erst 136 Jahre später (1970) erneute Umfirmierung in Aachener und Münchener Versicherung AG und 1979 anläßlich der Neuordnung der Aachener und Münchener Gruppe in Aachener und Münchener Beteiligungs-AG. Nunmehr Holding für die ganze Gruppe, der Versicherungsbestand wurde auf die Cosmos Allgemeine Versicherungs-AG übertragen, die gleich im Anschluß neu als Aachener und Münchener Versicherung AG firmierte. 1998 erlangte im Zuge eines Ringtausches mit der Allianz und der französischen AGF die italienische Generali-Versicherung die Aktienmehrheit. 2001 in AMB Generali Holding AG umfirmiert.



Nr. 859 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR
Actien-Bauverein "Passage" (AG von 1870)
Aktie 50 DM Nr. 5503
Berlin, Juni 1993 UNC
Gültige Aktie! Kaiser Wilhelm I. persönlich eröffnete die 1870-73 errichtete "Kaisergalerie" zwischen dem Pracht-Boulevard Unter den Linden und der Friedrichstraße an seinem Geburtstag am 22.3.1873 (der Kaiser war auch Mitglied des ersten Aufsichtsrates). Erbaut im Renaissance-Stil mit Türmchen und Giebeln, 127 m lang, 8 m breit und 15 m hoch, war die Kaisergalerie "die" Besucher-Attraktion in Berlin. Wirtschaftlich war ihr zunächst nur mäßiger Erfolg beschieden: Imense Leerstände der Läden in der Passage und glücklose Ausflüge ins Hotel- und Restaurant-Geschäft brachten sie mehrfach an den Rand des Ruins - trotzdem sogar das Panoptikum und das Wachsfiguren-Kabinett der Brüder Castan als Mieter gewonnen werden konnten. Da die Gesellschaft bei Kriegsende einen schwedischen Großaktionär hatte (Svenska Tändsticks AB), überlebte sie sogar mehr oder weniger unbeschadet die DDR-Zeit und wurde 1991 wieder reaktiviert. Bis heute wird um die Rückgabe der wertvollen Grundstücke an der Friedrichstraße gestritten: Heute steht dort das Grand Hotel als Flaggschiff der ehemaligen Interhotel-Gruppe. In der Gestaltung an die Gründeraktie angelehnt. Die beiden Vignetten zeigen die Ecke Friedrichstr./Behrenstr. damals (mit dem Eingang der Kaisergalerie) und heute (mit dem Grand Hotel). Mit kpl. Kuponbogen. Seit Jahren nirgends mehr angeboten.



Nr. 860 Schätzpreis: 50,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR
Adolf Ahlers AG
Aktie 20 x 50 DM Nr. 525
Herford, Aug. 1987 UNC/EF
1919 Gründung einer Tuchgrosshandlung durch Adolf Ahlers in Jever. 1925 Sitzverlegung nach Oldenburg, 1932 nach Herford-Elverdissen. 1948 Umwandlung in eine GmbH, 1987 in eine AG. Herstellung und Vertrieb von Bekleidung, insbesondere Freizeit- und Berufskleidung für Männer unter den Markennamen Pioneer, Sportdress, Goldress, Tailordress, Pionier Sportive, Pionier Jupiter. Prägesiegel lochentwertet. Äußerst selten angeboten.



Nr. 861 Schätzpreis: 40,00 EUR Startpreis: 20,00 EUR
Adolf Ahlers AG
Aktie 50 DM Nr. 7549
Herford, Aug. 1987 UNC/EF
Prägesiegel lochentwertet. Ebenfalls äußerst selten angeboten.



Nr. 862 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
ADV/ORGA AG
Aktie 50 DM Nr. 435
Wilhelmshaven, Juni 1990 UNC/EF
Das zuvor als GmbH bestehende Unternehmen wude 1984 in eine AG umgewandelt. Unternehmensberatung und Informationsverarbeitung sowie Herstellung und Vertrieb von Software.



Nr. 863 Schätzpreis: 90,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR
AG "Ems"
Aktie 1.000 DM Nr. 1129
Emden, Juli 1961 EF+
Gründung 1843 als Dampfschiffsges. Concordia, 1889 Umwandlung in die Actien-Gesellschaft "Ems". Fährverbindungen Emden-Borkum, Borkum-Helgoland, Borkum-Norderney, Borkum-Delzijl, Norderney-Helgoland. 2 der 5 Personendampfer gingen im 2. Weltkrieg verloren. 1949 Neubau einer Großgarage bei der Abfahrtstelle in Emden-Außenhafen, nachdem sich der Fährverkehr nach Borkum immer mehr zum wirtschaftlichen Rückgrat der AG entwickelte. Außerdem besitzt die AG "Ems" die "Borkumer Kleinbahn- und Dampfschiffahrt AG" (heute eine GmbH), das Inselhotel VierJahresZeiten auf Borkum sowie Mehrheitsbeteiligungen an der Ostfriesische Lufttransport GmbH (22 Flugzeuge) und der Ostsee-Flug Rügen GmbH.



Nr. 864 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
AG Lokalbahn Lam-Kötzting
Aktie 500 DM Nr. 491
Lam, April 1953 EF+
Auflage: 982. Gründung 1891 zum Bau und Betrieb der normalspurigen 18 km langen Eisenbahn von Kötzting in der Oberpfalz nach Lam (kurz vor der Grenze zur Tschechei). Großaktionär war zuletzt das Bankgeschäft Karl Schmidt in Hof, 1973 dann verschmolzen mit der Regentalbahn AG, einem der erfolgreichsten privaten Nahverkehrsunternehmen in Deutschland.



Nr. 865 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR
AG Norddeutsche Steingutfabrik
Aktie 50 DM Nr. 52019
Bremen-Grohn, Aug. 1971 EF+
Gründung 1869 in Lesum. Auf dem 120.000 m&Mac215; großen Werksgelände zwischen dem Bahnhof Grohn-Vegesack und der Lesummündung werden glasierte Wand- und Bodenfliesen hergestellt, bis 1890 auch Haushaltsgeschirr. 1920 Übernahme der benachbarten Mitbewerber Steingutfabrik Witteberg AG in Farge und Grohner Wandplattenfabrik AG. Die in Bremen, Berlin und Hamburg börsennotierte AG ist noch heute eines der erfolgreichsten Unternehmen seiner Branche. Rückseitig entwertet per Stempelabdruck. Bisher nur als Blankette bekannt.



Nr. 866 Schätzpreis: 180,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR
AG Zoologischer Garten in Köln
Namensaktie 60 DM Muster, nullgeziffert, auf Probedruckpapier
Köln-Riehl, März 1994 UNC
Der dritte zoologische Garten Deutschlands - nach Berlin und Frankfurt - wurde 1859 gegründet. Im Gründungskomittee waren u.a. der Bankier Eduard Oppenheim und der Commerzienrath Deichmann vom Schaffhausenschen Bankverein engagiert. Nach nur 11-monatiger Bauzeit konnte der Zoo am 22.7.1860 auf einem Gelände von 5,8 ha eröffnet werden. Schenkungen des Kaisers Franz Josef von Österreich, des Königs von Württemberg und des Tierhändlers Carl Hagenbeck halfen dem Tiergarten beim Aufbau des Tierbestandes. Während des 2. Weltkrieges wurden die Zooanlagen zu fast 90 % zerstört, Pfingsten 1947 fand die Wiedereröffnung mit bedeutender Vergrößerung des Zoos statt. Heute, mit über 20 ha, einer der modernsten deutschen zoologischen Gärten, der die größte Vielfalt an Lemurenaffen (Halbaffen) überhaupt beherbergt. Großaktionär ist die Stadt Köln. Sehr dekorativ mit Abbildung von Elefanten, Tigern, Affen, Zebra, Leguan, Papagei. Erstmals angeboten.



Nr. 867 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
Agrippina Lebensversicherungs-AG
Namens-Aktie Lit. A 50 DM Nr. 581
Berlin, Dez. 1953 UNC-
Gründung 1923 in Berlin als "Goldmark" Lebensversicherungsbank AG, 1924 Umfirmierung in Agrippina Lebensversicherungsbank AG. 1959 Errichtung eines zweiten Sitzes in Köln, wo 1965 die Direktionsbetriebe Berlin und Köln zusammengefaßt wurden. Im Jahr 2000 Verschmelzung auf die Zürich Agrippina Lebensversicherung AG.



Nr. 868 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR
Agrippina Versicherungs-AG
Namens-Aktie 100 DM Nr. 103569
Köln, Juli 1960 UNC/EF
Die 1844 gegründete Agrippina See-, Fluss- und Land-Transport-Versicherungs-Gesellschaft war Rechtsnachfolgerin der 1818 errichteten Rheinschiffahrts-Assekuranz-Gesellschaft in Köln-Mainz. Um die Jahrhundertwende führte sie als erste Gesellschaft in Deutschland die Kraftfahrzeug-Versicherung ein. Übernommen wurden 1940 die "Bavaria" Versicherungs-AG in Nürnberg und 1960 die Mitteleuropäischen Versicherungs-AG. 1959 Umfirmierung in Agrippina Versicherungs-AG. Seit 1969 ist die Zürich-Versicherung mit fast 99 % Großaktionär. Im Jahr 2000 Verschmelzung auf die Zürich Agrippina Versicherung AG. Ausgegeben anläßlich der Übernahme der "Mitteleuropäischen".Entwertungsstempel. Bislang noch niemals angebotene Emission, nur 8 Stücke wurden aus Privatbesitz verfügbar.



Nr. 869 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
AGROB AG für Grob- u. Feinkeramik
Aktie 1.000 DM Nr. 10232
München, Nov. 1964 UNC/EF
Auflage: 2500. Gründung 1867 als Actien-Ziegelei München unter Übernahme der seit 1859 betriebenen oHG Reinhold Hirschberg & Co. in Steinhausen. 1910 vollständige Vernichtung des Werkes durch Brand. 1942 Übernahme der Wiener Ziegelwerke, Firmenänderung in Aktien-Ziegelei München-Wien. 1943 Verschmelzung mit der Vereinigte Mosaik- und Wandplattenwerke AG, Friedland-Sinzig-Ehrang (gegr. 1868) und Firmenänderung in AG für Grob- und Feinkeramik. 1955 Erwerb der ältesten kanadischen Porzellanfabrik. Ab 1958: AGROB AG für Grob- und Feinkeramik. Der Keramikbereich wurde Ende der 90er Jahre an Villeroy & Boch verkauft, Firmenzweck ist heute die immobilienmäßige Verwertung des riesigen Werksgeländes in München-Ismaning.



Nr. 870 Schätzpreis: 90,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR
AHAG Wertpapierhandelshaus AG
Sammelaktie über 1.000 Stückaktien (nullgeziffert)
Dortmund, April 1999 UNC
Nach der Gründung im Jahr 1992 mit einem Grundkapital von 300.000 DM ging es mit dem Schub des Börsenbooms im Rücken erst einmal steil bergauf: nach fünf Kapitalerhöhungen beträgt das Grundkapital der heutigen AHAG Wertpapierhandelsbank AG jetzt 9,45 Mio. Vor kurzem musste die AHAG leider dem Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen ihre voraussichtliche Zahlungsunfähigkeit anzeigen. Kuponbogen. Nur 20 Aktien wurden überhaupt gedruckt, davon gingen 7 an die Zulassungsstellen der deutschen Börsen.



Nr. 871 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR
Ahaus-Enscheder Eisenbahn-Gesellschaft
Aktie Lit. A 400 DM Nr. 831
Ahaus (Westf.), Juli 1951 EF+
Auflage: 1000. Gründung 1898. Strecke Ahaus-Enschede (20,6 km). Das hinter der holländischen Grenze liegende 7 km lange Teilstück nach Enschede wurde von den Niederlanden 1928 verstaatlicht, der AG blieb die 13 km lange Strecke Ahaus-Landesgrenze. 1966 wurde der Personenverkehr eingestellt. Die Betriebsführung hatte die Bentheimer Eisenbahn, Zugförderung (nachdem die eigene Diesellok 1967 verkauft worden war) später durch die Bundesbahn. 1988 Aufgabe des Bahnbetriebes, 1995 Umfirmierung in AEE Lebensmittel AG (Süßwarenindustrie, Vermarktung von Frischfisch). Sitzverlegung nach Bonn 1998 und nach Karlsruhe 2000. Mit niederländischem Steuerstempel.Mit restl. Kuponbogen. Eckabschnitt als Entwertung.



Nr. 872 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR
Aktien-Brauerei Ohligs
Aktie 1.000 DM Nr. 984
Solingen-Ohligs, Nov. 1951 EF+
Auflage: 1410. Gründung 1899 durch die Brauerei C. Beckmann in Solingen, die für die ersten 10 Jahre auch eine Dividendengarantie abgab. Neben der Brauerei und Mälzerei auch Eisfabrikation, außerdem Wirtschaftsanwesen in Köln, Düsseldorf und Solingen-Ohligs. 1972 Fusion mit der schon 1753 gegründeten Brauerei Beckmann AG in Solingen, 1973 Umfirmierung in Aktien-Brauerei Beckmann AG. 1991 Einstellung des Braubetriebes und erneute Umfirmierung in Beckmann Beteiligungs-AG, 1996 Sitzverlegung nach Düsseldorf. Zuletzt an etwa 10 Autohäusern in Bielefeld, Oberhausen, Duisburg, Ansbach, Gera sowie in Frankreich beteiligt.



Nr. 873 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR
Aktienbrauerei-Bürgerbräu AG
Aktie Lit. A 1.000 DM Nr. 305
Ludwigshafen, Okt. 1952 EF-
Auflage: 2000. Entstanden 1951 durch Zusammenschluss der "Brauerei Bürgerbräu" und der "Aktienbrauerei" in Ludwigshafen. Großaktionär war lange Zeit die Henniger-Bräu und später die Eichbaum-Werger-Brauereien AG. 1974 in die Bürgerbräu GmbH umgewandelt. Die Brauerei Bürgerbräu, früher die Fuhrer’sche Brauerei, ist seit den 1850er Jahren im Geschäft, 1890 wurde sie eine AG. Die Aktienbrauerei wurde 1862 als erste Brauerei in Bayern überhaupt in der Rechtsform der AG durch den Großbrauer Georg Pschorr gegründet.



Nr. 874 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR
Albert Nestler AG
Namens-Aktie 1.000 DM Nr. 331
Lahr / Baden, Dez. 1952 UNC
Auflage:nur 400 Stück! Gründung 1878, seit 1922 AG. Herstellung und Vertrieb von Rechen-, Mal-, Mess- und Zeichengeräten. Weiterhin Betrieb eines Sägewerkes und einer Holzhandlung. Exportiert wurden die Artikel an über 60 Staaten. Durch Bombenangriffe wurden das Sägewerk und der Hauptbetrieb 1944/45 schwer beschädigt. Ein Jahr später schlugen die Alliierten erneut zu und entnahmen 66 der modernsten und bestausgerüsteten Maschinen als Reparationen. Die Nachkriegsjahre waren vom Wiederaufbau der Betriebe geprägt. 1968 Umwandlung in eine GmbH. Erinnern Sie sich noch? Ihr schöner, sündhaft teurer Kunststoff-Rechenschieber in der Schule war auch von Nestler! Äußerst selten!



Nr. 875 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR
Albert Nestler AG
Namens-Aktie 10.000 DM Nr. 914
Lahr / Baden, 29.3.1968 UNC
Auflage: nur 40 Stück! Die GmbH-Umwandlung wurde nur 7 Wochen nach Ausgabe dieser Aktie beschlossen! Äußerst selten.



Nr. 876 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR
Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt
Aktie 100 DM Nr. 1147
Berlin, Jan. 1966 UNC/EF
Die ADCA entstand 1858 nach dem Vorbild des französischen Credit Mobilier auf Initiative seinerzeit maßgeblicher Kaufleute und Politiker wie Gustav Harkort und A. Dufour-Feronce. Sie war die erste Aktienbank moderner Prägung in ganz Deutschland. Bis nach der Jahrhundertwende dehnte sie sich durch stetige Übernahme anderer Institute soweit aus, dass sie zu den Großbanken gezählt wurde. Nach 1945 wurde der ADCA ihre schwerpunktmäßige Betätigung in Mitteldeutschland zum Verhängnis. Erst zu Beginn der 60er Jahre konnte, aufbauend auf der einzig verbliebenen Berliner Niederlassung, ein Neuanfang versucht werden. Nach glückloser Entwicklung und mehrfachem Aktionärswechsel wurde die ADCA schließlich von der Rabobank übernommen und entsprechend umbenannt. Mit restl. Kuponbogen.



Nr. 877 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
Allgemeine Rentenanstalt Lebens- und Rentenversicherungs-AG
Namens-Stammaktie 100 DM Nr. 217150
Stuttgart, Sept. 1986 EF+
Gegr. bereits 1833 als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, 1923 Umwandlung in eine AG. 1991 Umfirmierung in Württembergische Lebensversicherung AG, 2000 Fusion mit der Wüstenrot Lebensversicherungs-AG. Prägesiegel lochentwertet.



Nr. 878 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
Allgemeine Tanklager AG
Aktie 1.000 DM Nr. 3065
Frankfurt a.M., 11.5.1964 EF+
Auflage: nur 100 Stück! Gründung 1960 durch den Bochumer Mineralöl-Magnaten Schnapka (Bomin). Bau und Betrieb eines Tanklagers mit Abfüllstationen im Mainhafen von Offenbach. Außerdem mit 80 % an der Offenbacher Mineralöl-Vertrieb GmbH beteiligt. 1977 in eine GmbH umgewandelt. Mit restlichem Kuponbogen.



Nr. 879 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
Allianz AG
Aktie 5 DM Nr. 18435884
Berlin/München, April 1997 UNC-
Gründung 1890. 1922 Gründung der Allianz Lebensversicherungsbank. Weit nach vorn kam die Allianz 1923 durch den Erwerb der Aktien der "Bayer. Versicherungs-Bank AG" (vormals Versicherungs-Anstalten der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank). 1927 Fusion mit der Stuttgarter Verein Versicherungs-AG, danach von 1927 bis 1940 Firmierung als "Allianz und Stuttgarter Verein Versicherungs-AG". Dass übrigens Sitz der von Anfang an "urbayerischen" Gründung formell zuerst Berlin war, hatte einen praktischen Grund: so war der Allianz auch die Geschäftstätigkeit im höchst wichtigen Geschäftsgebiet Preußen erlaubt. Mit Firmensignet. Rückseitig Entwertungsstempel.



Nr. 880 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR
Allianz Lebensversicherungs-AG
Namens-Aktie 50 DM Nr. 4787132
Berlin/München, Juli 1992 UNC/EF
Die heutige Allianz Leben hat zwei Wurzeln: Zum einen die erst 1922 gegründete "Allianz" Lebensversicherungsbank AG. Zum anderen die 1889 in München gegründete "Arminia" Lebens-, Aussteuer- und Militärdienstkosten-Versicherungs-AG". Letztere legte 1902-19 ein scharfes Expansionstempo vor und übernahm acht weitere Lebensversicherer. Bei der Fusion mit der Allianz Leben 1923 war sie pro forma die aufnehmende Gesellschaft, nahm aber gleich darauf deren Firmennamen an. 1927 fusionshalber für einige Jahre Umfirmierung in "Allianz und Stuttgarter Lebensversicherungsbank AG" sowie Sitzverlegung nach Stuttgart (1938 zurück nach Berlin, ab 1948 Zweitsitz in München), seit 1999 ist erneut Stuttgart der Firmensitz. Rückseitig Entwertungsstempel. Bislang völlig unbekannt, nur zehn Stücke wurden gefunden.



Nr. 881 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
Altenburger und Stralsunder Spielkarten-Fabriken AG, ASS
Aktie 50 DM Nr. 2644
Leinfelden-Echterdingen, April 1992 UNC/EF
Gültige Aktie! Älteste Spezialfabrik der Welt zur Herstellung von Spielkarten. Das Stammwerk Stralsund besteht seit 1765, das später übernommene Werk Altenburg seit 1832. AG seit 1872 als "Vereinigte Stralsunder Spielkartenfabriken AG". In den folgenden Jahrzehnten wurden nicht weniger als 20 Wettbewerber übernommen (darunter 1895 die Halle’sche Spielkartenfabrik Ludwig & Schmidt und 1897 die Altenburger Spielkartenfabrik v. Schneider & Co. 1931 Sitzverlegung von Stralsund nach Altenburg und Umfirmierung wie oben. 1947 entschädigungslose Enteignung zugunsten des Landes Thüringen. 1950 Fusion mit der "Casino" Spielkartenfabrik GmbH in Stuttgart und der "Ariston" Spielkarten GmbH in Detmold (beide 1948 gegründet) und Sitzverlegung nach Stuttgart. 1956 Neubau der Fabrik in Leinfelden-Echterdingen, wohin 1966 auch der juristische Sitz verlegt wurde. Seit 1971 auch Herstellung von Gesellschaftsspielen und Puzzles. Ende der 80er Jahre saß dem Aufsichtsrat noch der Erbprinz Georg Moritz von Sachsen vor (der gleich nach der Wende wieder Wohnsitz in Altenburg genommen hatte), danach geriet ASS erst in die Hände von Spekulanten und 1995 in Konkurs. Mit Kuponbogen (nur ein Kuponabschnitt fehlt).



Nr. 882 Schätzpreis: 90,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR
Aluminiumwerk Unna AG
Aktie 50 DM Nr. 2876
Unna, Febr. 1986 UNC/EF
Gründung 1914 als Messingwerk AG, 1969 Umfirmierung in Messing- und Leichtmetallwerk Unna AG, seit 1979 Name wie oben. Im Werk Uelzener Weg 36 stellen ca. 200 Beschäftigte im Preß- und Ziehwerk Aluminiumrohre, Pumpengehäuse und Werkstoffe für die Automobilindustrie her. Bis heute in Düsseldorf börsennotiert. Hübsche Gestaltung mit Firmensignet. Prägesiegel lochentwertet. Äußerst selten.



Nr. 883 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
Andreae-Noris Zahn AG
Aktie 100 DM Nr. 7681
Frankfurt a.M., Mai 1961 UNC/EF
Die 1923 gegründete J.M. Andreae AG geht auf eine vor über 150 Jahren in der Frankfurter Innenstadt von Johann Matthias Andreae eröffnete "Material- und Farbwaaren-Handlung" zurück. Sein Geschäftshaus kaufte er von der Dame Melber, einer Tante von Johann Wolfgang von Goethe. Aus der Fusion mit der Nürnberger Handelsgesellschaft Noris Zahn & Cie. entstand dann das noch heute als ANZAG börsennotierte Pharmagroßhandels-Unternehmen. Prägesiegel lochentwertet.



Nr. 884 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR
Argencer Import-Export AG
Aktie 1.000 DM (Muster)
Frankfurt a.M., Nov. 1955 EF+
Gründung 1955. Bereits 1959 Umwandlung in eine GmbH. Rückseitig Kleberückstände, sonst tadellos. Mit kpl. Kuponbogen. Seit Jahren nicht mehr angeboten!



Nr. 885 Schätzpreis: 90,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR
Asea Brown Boveri AG
Aktie 100 DM (Blankette)
Mannheim, Jan. 1997 UNC
Gründung 1900 durch die Schweizer BBC. Das breite Produktionsprogramm umfasste im Laufe der Geschichte u.a. Dampfturbinen und Verdichter sowie den Bau kompletter Kraftwerke, Hoch- und Niederspannungsschaltanlagen, elektrische Bahnen aller Art (incl. Seil- und Schwebebahnen), Signalanlagen, Triebwagen, Lokomotiven, Oberleitungs-Omnibusse, elektr. Ausrüstungen für Werkzeugmaschinen, Hebezeug- und Transportanlagen, Bagger, Abraum-Förderbrücken sowie Dreh-, Hub- und Klappbrücken. Seit dem Zusammenschluss der Schweizer BBC mit dem schwedischen Asea-Konzern im Jahr 1988 als Asea Brown Boveri AG (ABB) firmierend und innerhalb des Konzerns mit Produktionsstandorten in 9 Ländern (davon 44 allein in Deutschland) die weltweit größte Einzelgesellschaft. Bis heute an sechs deutschen Börsen notiert.



Nr. 886 Schätzpreis: 50,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR
AUDI NSU Auto Union AG
Sammelurkunde über 100 Genuss-Scheine Nr. 565201-300
Neckarsulm, Aug. 1969 UNC
Gründung 1969 durch Verschmelzung der NSU Motorenwerke AG mit der Auto Union GmbH zur AUDI NSU AUTO UNION AG mit Sitz in Neckarsulm. 1985 Umbenennung in AUDI AG und Sitzverlegung nach Ingolstadt. Unentwertet. Erstmals angebotene Stückelung.



Nr. 887 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
AUDI NSU Auto Union AG
Aktie 50 DM Nr. 181009
Neckarsulm, Juli 1983 UNC-
Gründung 1969 durch Verschmelzung der NSU Motorenwerke AG mit der Auto Union GmbH zur AUDI NSU AUTO UNION AG mit Sitz in Neckarsulm. 1985 Umbenennung in AUDI AG und Sitzverlegung nach Ingolstadt. Mit Firmenlogo "Audi". Rückseitig Entwertungsstempel.



Nr. 888 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR
B.U.S. Berzelius Umwelt-Service AG
VZ-Aktie 50 DM Nr. 18678
Frankfurt a.M., Jan. 1990 UNC
Gründung 1987 als GmbH, seit 1989 AG. Entsorgung und Aufarbeitung von industriellen Reststoffen (Stahlwerkstäuben, Aluminiumschrotten, Aluminium-Salzschlacken). Über die Berzelius Metallhütten-GmbH eine Enkeltochter der Metallgesellschaft. 1988 Sitzverlegung von Duisburg nach Frankfurt a.M. und 1996 wieder zurück. Nach dem Zusammenbruch der Metallgesellschaft und einem kurzen Interregnum der Müllunternehmer-Brüder Löbbert (Euro Waste Management) ging die Aktienmehrheit schließlich an die NORDAG. Mit Faksimile-Unterschrift des umstrittenen ehemaligen Metallgesellschaft-Chefs Schimmelbusch. Mit Entwertungsstempel.



Nr. 889 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
Babcock-BSH AG
Aktie 50 DM Nr. 23730
Krefeld-Uerdingen, Dez. 1992 UNC/EF
Gründung 1874 als Rheinische Dampfkesselfabrik Büttner & Cie, seit 1920 AG. Ab 1929 Interessengemeinschaft mit der Dampfkesselfabrik L. & C. Steinmüller in Gummersbach. 1930 Übernahme der Fabrikation der Rheinische Maschinenfabrik AG in Neuss zwecks Ausbau der Spezialgebiete Mahl-, Zerkleinerungs- und Trocknungsanlagen. Weiterhin übernommen wurde 1968 die Maschinenfabrik Friedrich Haas in Remscheid-Lennep und 1969 die Schilde AG in Bad Hersfeld, anschließend Umfirmierung in Büttner-Schilde-Haas AG. Das Produktionsprogramm richtete sich zuletzt stark auf den Anlagenbau für die Textilindustrie aus. Die spätere Zugehörigkeit zum ehemals ruhmreichen Babcock-Konzern, die man 1977 durch Umfirmierung in Babcock-BSH noch unterstrich, wurde der BSH schließlich beim spektakulären Babcock-Zusammenbruch 2001 zum Verhängnis. Mit restlichem Kuponbogen, unentwertet. Mit Firmenlogo.



Nr. 890 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
Badenwerk AG
Aktie 20 x 50 DM Nr. 9711
Karlsruhe, Nov. 1973 UNC/EF
Gründung 1921 unter Übernahme des Murgwerks (Forbach) vom Land Baden. 1926 Aufnahme des Verbundbetriebes mit der Schweiz im Süden und dem RWE im Norden. 1963 Beginn der Zusammenarbeit mit der Electricité de France (die zuletzt in eine EdF-Beteiligung am Badenwerk mündete). 1987 Fusion mit der EVS in Stuttgart zur Energie Baden-Württemberg AG (EnBW). Prägesiegel lochentwertet. Die Aktienabbildung finden Sie auf der Seite davor.



Nr. 891 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR
Balcke-Dürr AG
Aktie 50 DM (Muster, nullgeziffert, auf Probedruckpapier)
Ratingen, Sept. 1993 UNC-
Eine Tochter von Babcock-Borsig, gegründet 1972 durch Fusion der Dürrwerke AG (gegr. 1883 als Düsseldorf-Ratinger Röhrenkesselfabrik Dürr & Co., AG seit 1889) und der Maschinenbau-AG Balcke (gegr. 1894/98, AG seit 1905, Werke in Bochum und Frankenthal). Produziert wurden zuletzt Windkraftanlagen, Gasturbinenanlagen, Industriekessel, Gebäudeausrüstungen aller Art, Rohrleistungssysteme sowie Anlagen für die Oberflächentechnik. 2001 mit der Muttergesellschaft zur Babcock Borsig AG (neu) fusioniert. 2002 war das dann eine der spektakulärsten Pleiten des Jahrzehnts. Äußerst selten.



Nr. 892 Schätzpreis: 160,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR
Bamberger Kalikofabrik-AG
Aktie 1.000 DM Nr. 960
Bamberg, Juni 1952 EF
Auflage: 1000. Gründung 1863 als Bleicherei, Färberei und Appreturanstalt Bamberg AG, am 20.8.1917 umbenannt wie oben. Vertrieb sämtlicher in die Textilindustrie einschlagenden Gewebe, Herstellung und Handel mit Textilstoffen. Hergestellt wurden u.a. Bucheinbandstoffe, Baumwoll- und Zellwollrohgeweben. Großaktionäre: The Winterbottom Book Cloth Co. Ltd., Manchester. Mit kpl. Kuponbogen. Unentwertet. Seit Jahren nicht mehr angeboten.



Bankhaus I. D. Herstatt KGaA - Sehr seltene Aktie von 1962 1000 DM
Nr. 893 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR
Bankhaus I. D. Herstatt KGaA
Aktie 1.000 DM Nr. 14162
Köln, April 1962 UNC
Auflage: 5000. Gegründet 1955, Sitz in Köln, Unter Sachsenhausen 6, mit einer Filiale in Bonn. Zunächst eine kleine feine Privatbank mit Generalkonsul Dr. Hans Gerling als Großaktionär. Dann engagierte der Bankier Herstatt einen gewissen Danny Dattel. Im Vergleich zum heutigen Derivate-Geschäft war es ein vergleichsweise kleines Rad, das der rührige Devisenhändler Danny Dattel im Devisen-Handel bei Herstatt drehte. Aber seine Schieflagen addierten sich, und am Ende reichte es zur spektakulärsten Banken-Pleite der Nachkriegszeit. Faksimile-Unterschriften des Privatbankiers Iwan D. Herstatt und des Versicherungs-Tycoons Hans Gerling, der wegen der finanziellen Folgen des Zusammenbruchs der Herstatt-Bank zeitweise die Kontrolle über sein Versicherungs-Imperium verlor. Königsblauer G&D-Sicherheitsdruck, schönes Wappen im Unterdruck. Gültiges Stück, aber ohne Kupons. Einer der markantesten und gesuchtesten DM-Werte überhaupt; so gut wie nie angeboten (bei ebay kürzlich nach vielen Geboten mit knapp 150 EUR zugeschlagen)!



Nr. 894 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
Baumaterialien-Handelsgesellschaft AG
Aktie Lit. C 1.000 DM Nr. 16509
Bayreuth, Aug. 1990 UNC
Auflage: 2200. Gründung 1921. Neben der Baustoffgroßhandlung wurde 1926 das Dampfziegelwerk Mistelgau angekauft. Heute wird auf dem Firmengelände Gravenreutherstr. 19/21 außerdem ein Heimwerkermarkt betrieben. Mehrheitsaktionär war lange Zeit die Schmidt-Bank in Hof, ab 1990 dann die Fa. Danhauser, Nabburg. Rückseitig Entwertungsstempel.



Nr. 895 Schätzpreis: 170,00 EUR Startpreis: 85,00 EUR
Baumwollspinnerei Kolbermoor
Aktie 100 DM Nr. 10776
Kolbermoor, Febr. 1952 EF+
Auflage: nur 404 Stück! Gründung 1862 als AG Baumwoll-Spinnerei Kolbermoor. Wie viele andere Textilbetriebe dieser Zeit wurde das Werk auf der grünen Wiese errichtet. Arbeitskräfte waren in der armen, sonst kaum industrialisierten Gegend leicht zu erhalten. Nach und nach entwickelte sich der Kolbermoor-Konzern zu einer der größten Textilgruppen in Deutschland, deren Blütezeit in den 20er/30er Jahren des 20. Jahrhunderts lag: In diese Zeit fällt auch der Kauf der wertvollen Töchter (Baumwollspinnerei Unterhausen, Spinnerei und Weberei Kempten, Spinnerei und Weberei Momm/Kaufbeuren und Spinnerei und Weberei Pfersee in Augsburg). Den ersten Textilkrisen noch ohne Rückgriff auf stille Reserven trotzend, wurde die vor allem auf Handstrickgarn spezialisierte Spinnerei Anfang der 80er Jahre langsam ein Sanierungsfall - was die Firmenleitung dank excellenter Erträge der viel größeren Tochtergesellschaften lange kaschierte und der Großaktionär Bayerische Vereinsbank nicht wahrhaben wollte. Die 1987 als Rettungsversuch unternommene Fusion mit der bedeutendsten Tochter zur Pfersee-Kolbermoor AG und eine komplette Betriebsumstellung wurde ein Fiasko: Der gerade erst für zig Millionen völlig neu eingerichtete und noch um eine Weberei erweiterte Betrieb in Kolbermoor mußte nach kaum mehr als einem Jahr Betriebszeit stillgelegt werden. Die BV verkaufte bald darauf ihre Aktienmehrheit an die Frankfurter Wisser-Dienstleistungsgruppe, die ein Auge auf den immens wertvollen Grundbesitz von Pfersee-Kolbermoor geworfen hatte. Außerdem konnte man noch für viel Geld die Wasserkraftwerke versilbern: Aus historischen Gründen war die Spinnerei Kolbermoor nämlich auch Energieversorgungsunternehmen für die ganze Stadt Kolbermoor, und auf die Gelegenheit hatten die Isar-Amperwerke schon lange gewartet. Heute eine reine Vermögensverwaltungs-, Immobilien- und Dienstleistungsholding. Prägesiegel lochentwertet. Äußerst selten!



Nr. 896 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR
Baumwollspinnerei und Weberei Lampertsmühle AG
Pärchen der Aktien 100 DM + 1.000 DM Aug. 1953 mit identischen Nr. 18
Lampertsmühle, Aug. 1953 EF, EF/VF
Gegründet bereits 1853 als "Baumwollspinnerei-Gesellschaft in Kaiserslautern". Wenige Jahre später übernahm (notgedrungen?) das Bankhaus G. F. Grohé-Henrich die Fabrik (G. F. Grohé war Tuchhändler und mit Elisabeth Henrich verheiratet; Eduard Henrich war "Hauptkassierer" der Pfälzischen Eisenbahn; beide gründeten 1829 das Bankhaus G. F. Grohé-Henrich, später auf Hetzel/Bassermann (Rhein. Creditbank) übergegangen, kam schließlich über die Pfälzische Bank zur Deutsche Bank AG in Neustadt a.d.Wstr.). 1887 wandelte die Bank den Textilbetrieb erneut in eine AG um, die "Baumwollspinnerei und Weberei Lampertsmühle AG vorm. G. F. Grohé-Henrich" (der vormals-Zusatz fiel 1932 weg). Bis 1912 waren die Aktien in Frankfurt börsennotiert, später baute die Mech. Buntweberei Brennet ihre Beteiligung Schritt für Schritt aus (und hält heute 100 %). Am 28.9.1944 brannte die Weberei nach einem Fliegerangriff vollständig aus, die Spinnerei wurde schwer beschädigt, konnte aber eingeschränkt weiterproduzieren. Nach dem Wiederaufbau nach dem Krieg arbeiteten auf dem riesigen, fast 1 Mio. m&Mac215; großen Fabrikareal in Kaiserslautern, Siegelbacher Str. 2-6 zeitweise wieder über 1.000 Leute. Die Weberei wurde Anfang der 60er Jahre endgültig stillgelegt, 1965 deshalb Umfirmierung in Spinnerei Lampertsmühle AG. Die Spinnerei produziert mit etwa 300 Mann Belegschaft noch heute. Eine Kuriosität, wegen der minimalen Auflage der 100-DM-Aktie (nur 100 Stück) ohnehin eine der größten Seltenheiten unter den DM-Aktien. Prägesiegel lochentwertet. An dem 1000 DM-Stück leichte Verletzung de rechten oberen Ecke, sonst tadellos. Niedriger Startpreis!



Nr. 897 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR
Baumwollspinnerei Unterhausen
Aktie 300 DM Nr. 94
Unterhausen/Württ., Juli 1956 EF
Auflage nur 200 Stück! Die Baumwoll-Spinnerei Unterhausen übernahm bei ihrer Gründung 1883 die 1852 von den Herren Solvio & Firz errichtete Baumwollspinnerei. 1889 durch einen Brand völlig zerstört. In der 20er Jahren übernahm die Kolbermoor-Union die Aktienmehrheit. Zuletzt Verkaufsspinnerei im Pfersee-Kolbermoor Konzern als BSU Textil AG. Nach Übernahme einer Beteiligung an der Kulmbacher Spinnerei und Übertragung des aktiven Geschäftes in den 90er Jahren als BSU Beteiligungen AG notiert. Sehr selten. Entwertet durch Abschnitt der unteren Ecken.



Nr. 898 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR
Bayerische Elektricitäts-Lieferungs-Gesellschaft AG
Aktie 50 DM Juni 1973 (Blankette)
Bayreuth, Juni 1973 UNC
Gründung 1900 als "Solinger Kleinbahn AG", 1914 Sitzverlegung nach Bayreuth und Umfirmierung wie oben. 1983 Fusion mit dem Überlandwerk Oberfranken AG in Bamberg zur "Energieversorgung Oberfranken AG", Sitz blieb Bayreuth. Stromerzeugung im Kraftwerk Arzberg und in 7 kleineren Laufwasserkraftwerken. Versorgungsgebiet: Oberfranken und Teile der nördlichen Oberpfalz. Großaktionär war das Bayernwerk (2000 mit der PreußenElektra zur E.ON Energie AG verschmolzen), 2001 in der E.ON Bayern AG aufgegangen. Firmensignet in allen vier Ecken der Randbordüre. Mit Kuponbogen (Erneuerungsschein mit einem Kupon). Nur 10 Stück wurden gefunden!



Nr. 899 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR
Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank
Aktie 50 DM
München, Aug. 1972 UNC/EF
G&D Muster. Mit Kuponbogen. Lochentwertet. Gründung 1834, wobei hier die seltene Kombination von Hypotheken- und Geschäfts-Bank zugelassen war. Auch Versicherungs-Geschäfte wurden zunächst auf eigene Rechnung betrieben (1905 in die "Bayerische Versicherungsbank AG" ausgegliedert, 1923 an Münchener Rück und Allianz verkauft). 1896 Ausdehnung des Geschäftsbereiches über Bayern hinaus auf das ganze Deutsche Reich. 1905 Gründung der Bayer. Disconto- und Wechsel-Bank AG in Nürnberg (deren laufendes Geschäft 1923 übernommen wurde). 1915-20 Übernahme einer Reihe kleinerer Bankgeschäfte. Im Österreich aktiv mit der Gründung der Salzburger Kredit- und Wechsel-Bank (1921) und der Kärntner Kredit- und Wechselbank Ehrfeld & Co., Klagenfurt (1922, später die Bank für Kärnten) sowie Beteiligung bei Scherbaum & Co. in Wien (1924). 1999 mit dem früheren Erz-Konkurrenten Bayerische Vereinsbank zur heutigen Bayerische HypoVereinsbank fusioniert. Seit Jahren nicht mehr angeboten!



Nr. 900 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank AG
Aktie 50 DM Nr. 1604
München, Aug. 1992 UNC/EF
Gründung 1834, wobei hier die seltene Kombination von Hypotheken- und Geschäfts-Bank zugelassen war. Auch Versicherungs-Geschäfte wurden zunächst auf eigene Rechnung betrieben (1905 in die "Bayerische Versicherungsbank AG" ausgegliedert, 1923 an Münchener Rück und Allianz verkauft). 1896 Ausdehnung des Geschäftsbereiches über Bayern hinaus auf das ganze Deutsche Reich. 1905 Gründung der Bayer. Disconto- und Wechsel-Bank AG in Nürnberg (deren laufendes Geschäft 1923 übernommen wurde). 1915-20 Übernahme einer Reihe kleinerer Bankgeschäfte. Im Österreich aktiv mit der Gründung der Salzburger Kredit- und Wechsel-Bank (1921) und der Kärntner Kredit- und Wechselbank Ehrfeld & Co., Klagenfurt (1922, später die Bank für Kärnten) sowie Beteiligung bei Scherbaum & Co. in Wien (1924). 1999 mit dem früheren Erz-Konkurrenten Bayerische Vereinsbank zur heutigen Bayerische HypoVereinsbank fusioniert. Dekorativer Druck von G&D mit großer, stilisierter Ansicht der neuen Hauptverwaltung. Prägesiegel lochentwertet.



Bayerische Motoren Werke AG - Gesuchte BMW DM-Aktie als MUSTER - extrem selten
Nr. 901 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR
Bayerische Motoren Werke AG
Aktie 1.000 DM (Muster, nullgeziffert)
München, Juli 1977 UNC
Gründung 1916 als "Bayerische Flugmotorenwerke AG". 1922 Umfirmierung in "Bayerische Motoren Werke AG". 1925/1926 gehörte BMW zu den Gründern der Deutschen Luft Hansa. 1928 erwarb BMW von der Gothaer Waggonfabrik die Fahrzeugfabrik Eisenach (Dixi-Werke, gebaut wurde der 3/15-PS-Dixi-Wagen nach einer Lizenz der Austin Motor Co.) Noch heute eines der weltweiten Spitzenunternehmen der Automobilindustrie. Schöner Druck von G&D mit BMW-Emblem. DM-Stücke von BMW sind generell große Seltenheiten, weil fast alle vernichtet wurden.



Nr. 902 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR
Bayerische und Tiroler Sensen-Union AG
Aktie 1.000 DM Nr. 69
München, Mai 1957 UNC
Auflage nur 150 Stück! Gründung 1921, Erzeugung von Sensen und landwirtschaftlichen Geräten. Werk in Mühlbach bei Oberaudorf in Obb. (Gemeinde Kiefersfelden), wohin 1972 auch der juristische Sitz der AG verlegt wurde. 1979 in eine GmbH umgewandelt. Mit Kuponbogen, unentwertet. Äußerst selten.



Nr. 903 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
Bayerische Warenvermittlung landwirtschaftlicher Genossenschaften AG
Namens-Aktie Lit. J 100 DM Nr. 31604
München, Sept. 1960 UNC/EF
Gründung 1923 als Warenbezugs- und Absatzorganisation für die angeschlossenen Genossenschaften. Noch heute (als BayWa) börsennotierte AG, ein "schlafender Riese" mit Milliardenumsätzen im Handels-, Landhandels- und Baustoffbereich sowie einem eigenen Tankstellennetz. Mit zwei Vignetten vom Säen und Ernten. Prägesiegel lochentwertet.



Nr. 904 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
BBS Kraftfahrzeugtechnik AG
VZ-Aktie 20 x 50 DM Nr. 3616
Schiltach, April 1987 UNC/EF
Gegründet 1970 als Baumgartner & Brand GbR, 1974 Umwandlung in die BBS Kraftfahrzeugtechnik GmbH & Co. KG, seit 1987 AG. Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Bauelementen und Zubehörteilen für Kraftfahrzeuge. Vor allem ist BBS führender Hersteller von hochwertigen Leichtmetallrädern. Prägesiegel lochentwertet.



Nr. 905 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR
Berlinische Feuer-Versicherungs-Anstalt
Inhaberaktie 100 DM Nr. S 1678
Berlin / München, Juni 1962 EF+
Mit ihrer Gründung im Jahre 1812 eine der ältesten deutschen Versicherungen. Eine Gründung der Bankiers W.C. Benecke, C.W. Brose, H. Hotho und F.G. von Halle. Bei ihrer Gründung war die Berlinische Feuer die einzige Versicherungsgesellschaft in Preußen und sollte es auch lange bleiben, denn in ihrem Privileg war ihr vom König zugesagt, dass auf 15 Jahre kein Konkurrenzunternehmen genehmigt werden sollte (dieses Privileg wurde bereits 1819 gebrochen). Insofern war es die Berlinische Feuer, die im Versicherungsgeschäft Usancen entwickelte und Maßstäbe setzte, die später für alle anderen Versicherungen gelten sollten. Anlässlich ihres 150-jährigen Bestehens im Jahr 1962 konnte die Gesellschaft mit Stolz feststellen, die älteste deutsche AG zu sein, die noch unter gleichem Namen wie zur Gründung existierte. Nach 1945 verlegte die Berlinische Feuer ihren Sitz nach München. Die Sitzverlegung kam einer Flucht gleich, denn der Ostmagistrat wollte die Gesellschaft enteignen und den alten wohlklingenden Firmenmantel als Aushängeschild für eine staatliche Versicherungsanstalt missbrauchen. 1980 mit der Aachen-Leipziger Versicherungs-AG verschmolzen, seit 1987 firmiert das Unternehmen als "Vereinte Versicherung AG" und gehört heute zum Konzern der Allianz-Versicherung. Vignette mit stilisiertem Feuervogel Phönix. Prägesiegel lochentwertet.



Nr. 906 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
Bertelsmann AG
Genußschein 100 DM Nr. 88098
Gütersloh, März 1986 EF
Gründung bereits 1835 als C. Bertelsmann Verlag oHG. Nach dem Krieg brachte der Inhaber Reinhard Mohn die Firma vor allem über die Buch-Clubs weit nach vorne. 1971 Umwandlung in eine AG. In der Medien- und Unterhaltungsbranche besetzt Bertelsmann weltweit führende Positionen: Zur Gruppe gehört der weltweit größte Publikumsverlag und der größte Verlag in der englischsprachigen Welt. Via RTL Group und Gruner + Jahr ist das Unternehmen die Nummer eins im europäischen Fernseh-, Rundfunk- und Zeitschriftengeschäft. Mit 41 Mio. Mitgliedern sind die Buch- und Musik-Clubs die größten auf der Welt. Aktionäre sind die Bertelsmann Stiftung (57,6%), die Familie Mohn (17,3%) sowie die Groupe Bruxelles Lambert (25,1%). Druck von G & D. Rückseitig Entwertungsstempel. Mit restlichem Kuponbogen.



Nr. 907 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
Beta Systems Computer AG
Aktie 50 DM Nr. 73038
Mannheim, Mai 1987 UNC-
Entstanden 1903 durch Fusion der Chemische Fabriken Christoph Schramm (gegr. 1810) und der Schramm & Hörner GmbH (gegr. 1863). 1926 Umfirmierung in Schramm Lack- und Farbenfabriken AG. 1972 Erwerb einer Beteiligung an der Sondermüllfirma Hessische Industrie-Müll GmbH (HIM), Wiesbaden. 1978 Umfirmierung in Reichhold Chemie AG, 1979-81 Verkauf von Werken und Beteiligungen, 1982 Liquidationsvergleich. Das Hauptwerk Offenbach wurde an die Weilburger Lackfabrik verkauft. 1984 Reaktivierung und Umbenennung in Beta Systems Computer AG, Sitzverlegung 1989 nach Frankfurt und 1992 nach Kriftel. 1994 dann endgültig pleite gegangen. Mit kpl. Kuponbogen, unentwertet.



Nr. 908 Schätzpreis: 180,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR
Beton- und Monierbau AG (Konvolut 10 Stücke 1950-1978)
Aktien 100 DM Juli 1950, #11101; 100 DM April 1956, #15389; 50 DM Juli 1969, #1631; 50 DM Nov. 1972, #10503; 100 DM Nov. 1972, #22540; 1.000 DM Aug. 1976, #62678; 50 DM Okt. 1978, #44547; 1.000 DM Okt. 1978, #26240; VZ-Aktie 50 DM Okt. 1978, #100305; VZ-Aktie 1.000 DM Okt. 1978, #76723Düsseldorf, 1950-1978 UNC
Gründung 1889 als "AG für Monierbauten vorm. G. A. Wayß & Co.", 1895 Umbenennung in AG für Beton- und Monierbau, ab 1925 Beton- und Monierbau AG. Ausführungen aller Arbeiten, insbesondere von Bauten nach dem System Monier (Eisengerippe mit Zementumhüllung) für Hoch-, Tief- und Bergbau, Fabrikation von Bau-Materialien. Mit 19 Niederlassungen zwischen Hamburg, Königsberg i.Pr., München und Saarbrücken eine der größten deutschen Baufirmen. Spektakuläre Projekte waren der Bau des Mittellandkanals (ab 1926), des Schiffshebewerks Niederfinow (1928) sowie der Söse- und der Odertalsperre im Harz (1930/31), schließlich der Saaletalsperre bei Hohenwarte (1935). Ende der 30er Jahre außerdem beim Bau von Betonstraßen führend: BuM baute im Rahmen der damaligen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen einen großen Teil der neuen Reichsautobahnen, die übrigens nach amerikanischem Vorbild ausgeführt wurden. Nach 1945 verlegte der Bau-Riese seinen Sitz nach Düsseldorf und erreichte seine frühere Bedeutung bald wieder, stand aber finanziell auf tönernen Füßen: In den 80er Jahren war BuM eine der spektakulärsten deutschen Pleiten der Nachkriegszeit. Teilweise sehr gesuchte Emissionen, einige sogar seit Jahren nicht zu bekommen. Alle Stücke in Top-Erhaltung, alle unentwertet. Die VZ-Aktie 1.000 DM von 1978 mit restlichem Kuponbogen. Sehr günstig angeboten!



Nr. 909 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
BHW Holding AG
1 Stückaktie Nr. 13719
Berlin / Hameln, Nov. 1999 UNC/EF
Gültige Aktie. Das BHW (Beamten-Heimstätten-Werk) gehört noch heute zu je 34,15 % den Gewerkschaften und dem Deutschen Beamten-Bund und wurde vor allem mit seiner übermächtigen Vertriebskraft in deutschen Amtsstuben groß. 1990 Gründung der Holding als GmbH, 1996 Umwandlung in eine AG, 1997 Börsengang. In der Hamelner Zentrale und 830 Geschäftsstellen im Bundesgebiet betreuen 5.100 Mitarbeiter rd. 4,4 Mio. Kundenverträge. Zur Gruppe gehören die BHW Bausparkasse AG, die BHW Bank AG, die BHW Lebensversicherung AG, die Allgemeine HypothekenBank Rheinboden AG, die BHW Immobilien GmbH und als Kapitalanlagegesellschaft die BHW Invest GmbH sowie im Bereich der betrieblichen Altersversorgung neuerdings die BHW Pensionskasse AG. Obwohl jedermann das BHW nur mit dem Standort Hameln in Verbindung bringt, ist der juristische Sitz der Holding in Berlin (Preußenallee 3). Ganzflächige Abb. einer glücklichen Familie vor ihrem neuen Haus, im Unterdruck außerdem ein 100-EUR-Schein. Mit Kuponbogen.



Nr. 910 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG
Aktie 100 DM Nr. 58398
Bochum, Juli 1961 UNC/EF
Gründung 1896. Sitzverlegung 1906 nach Essen (zugleich Übernahme der Aktienmehrheit durch das RWE), 1908 nach Bochum. Streckennetz von 120-150 km Länge, noch heute das größte Nahverkehrsunternehmen im Ruhrgebiet.



Nr. 913 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR
Brauerei Beckmann AG
5 % Teilschuldv. 500 DM Nr. 1187
Solingen, Nov. 1955 EF-
Auflage 352. Gründung 1907 zur Übernahme der Brauerei von Carl Beckmann in der Schützenstraße. 1917 Abschluß eines Brauvertrages mit der benachbarten Vereinsbrauerei AG in Solingen. 1972 Verschmelzung mit der (1899 gegründeten) Aktien-Brauerei Ohligs zur "Aktien-Brauerei Beckmann AG". 1991 Einstellung des Braubetriebes und Umfirmierung in Beckmann Beteiligungs-AG, 1996 Sitzverlegung nach Düsseldorf. Geschäftszweck der jetzt von der Familie Cloppenburg beherrschten AG war nunmehr das Betreiben von Autohäusern in Deutschland und Frankreich sowie die Vermietung von Einzelhandelsimmobilien. Die Teilschuldverschreibungen gehen noch auf eine schon 1930 aufgelegte Anleihe von ursprünglich 3 Mio. RM zurück, die durch 1. Hypothek auf der Brauerei abgesichert war. Die einzige Nachkriegs-Brauerei-Anleihe, die uns bekannt ist. Prägesiegel lochentwertet. Nur ca. 10 Stück wurden vor Jahren gefunden.



Brauerei Cluss - Heilbronn - DM-Aktie von 1969
Nr. 914 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR
Brauerei Cluss
Aktie 50 DM Nr. 677
Heilbronn a.N., Nov. 1969 UNC/EF
Gründung 1865, ab 1898 AG. Seinerzeit die größte Brauerei des württembergischen Unterlandes. Mehrheitsaktionär war zwischenzeitlich die später in der Baden-Württembergischen Bank aufgegangene Handels- und Gewerbebank Heilbronn AG (über 50 %). 1988 zur Cluss-Wulle AG fusioniert, gehört heute über die Dinkelacker AG in Stuttgart zur Münchener Spaten-Franziskaner-Bräu. Prägesiegel lochentwertet.



Nr. 915 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
Brauhaus Amberg AG
Aktie 100 DM Nr. 2133
Amberg, Sept. 1961 UNC/EF
Gültige Aktie (20er Stück) der heutigen net.IPO AG. Gründung 1896 als Amberger Bierbrauerei-AG (1900-1916 mit dem Zusatz "Zum Franziskanerkloster"). 1922 Umfirmierung in Brauhaus Amberg AG anlässlich der Fusion mit der seit 80 Jahren bestehenden Fentsch-Brauerei in Sulzbach. Beide Brauereien wurden in der ältesten Braustätte Ambergs (seit 1564) zusammengelegt. Wirtschaftsanwesen in Amberg, Sulzbach, Schwandorf und Kastl, Bierniederlagen in Sulzbach und Schwandorf. Nach Stilllegung der Brauerei fand der Aktienmantel eine bemerkenswerte Weiterverwendung: 1998 wurde die AG nach Frankfurt/Main verlegt und in net.IPO AG umbenannt. Die Geschäftsidee der Börsenplatzierungen über das Internet ist leider etwas aus der Mode gekommen, vom ursprünglichen Höchststand von 100 EUR ist der Kurs inzwischen weit entfernt. Mit Kupons.



Nr. 916 Schätzpreis: 90,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR
Braunschweigische AG für Jute und Flachs-Industrie
Aktie 1.000 DM Nr. 588
Braunschweig, Sept. 1953 UNC/EF
Auflage 1600. Gründung 1868 als erste Jute-Spinnerei und Weberei auf dem europäischen Kontinent, außerdem bedeutende Sacknäherei. Bereits 1874 beschäftigte der Betrieb 400 Leute. 1920 wurde die riesige Fabrik an der Spinnerstraße (von der heute nur noch das imponierende, fast 15 m hohe Eingangsportal steht) durch einen Brand völlig zerstört: 2400 Braunschweiger wurden von heute auf morgen arbeitslos. Auch die Zweigwerke Potsdam-Babelsberg und Vechelde mußten 1926 wegen Arbeitsmangel stillgelegt werden. 1932 Verschmelzung mit der "Deutsche Jute-Spinnerei und -Weberei" in Meißen, deren Aktien aus dem Besitz der Darmstädter und National-Bank übernommen wurden. 1944 wurden die Braunschweiger Werksanlagen bei einem Bombenangriff erneut schwer beschädigt, nur ein ganz bescheidener Neubeginn gelang nach dem Krieg; über die bauliche Nutzung des Trümmergeländes wird in Braunschweig bis heute diskutiert. Das Werk Meißen, in seiner Größe Braunschweig ebenbürtig, wurde nach 1945 enteignet. 1990 erwarben die Brüder Rothenberger aus Frankfurt die Aktienmehrheit, danach Umbenennung in "Rothenberger AG" und Sitzverlegung nach Frankfurt/Main. Noch heute börsennotiert. Prägesiegel lochentwertet.



Nr. 917 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR
Braunschweigische Kohlen-Bergwerke
Aktie 500 DM Nr. 131412
Helmstedt, Juni 1960 UNC-
Gründung 1873 zum Erwerb der früher braunschweigisch-fiskalischen Braunkohlengruben "Prinz Wilhelm", "Trendelbusch" und "Treue". 1895/96 wurden die Kohlenfelder "Joseph" und "Otto" sowie "Glück auf" und "Friedrich" hinzuerworben. Langfristige Verträge mit der "Ueberland-Zentrale Helmstedt AG" (ÜZH) führten 1913 zum Erwerb des gesamten ÜZH-Aktienkapitals durch die BKB. 1928 Erwerb der Kuxe der Jacobsgrube bei Stassfurt. Zunächst als Pächterin betrieben die BKB auch die Gruben- und Brikettfabrikbetriebe der Harbker Kohlenwerke AG und der Norddeutschen Braunkohlenwerke; 1936 wurden diese Gesellschaften auf die BKB verschmolzen. Mitten durch diese Grubenfelder hindurch ging nach 1945 die Zonengrenze und führte später zu so kuriosen Dingen wie einer zwischenstaatlichen deutsch-deutschen Vereinbarung über den Abbau der "Grenzpfeilerkohle". 1954 wurde das Kraftwerk Offleben in Betrieb genommen und immer weiter ausgebaut, ab 1963 der Tagebau Alversdorf aufgeschlossen, stillgelegt wurden die Tagebaue Wulfersdorf und Victoria (1952), die Brikettfabrik Trendelbusch (1959), das Schwelwerk Offleben (1967) und die Ziegelei Alversdorf (1968). In eine existenzbedrohende Krise geriet das Unternehmen in den 80er Jahren durch die Auseinandersetzungen um das neue Kraftwerk Buschhaus. Heute ist das Auslaufen der Braunkohleförderung absehbar, statt dessen suchen die BKB neben der Stromversorgung neue Standbeine in der Entsorgungswirtschaft (Müllverbrennung) etc. Aufgrund historisch gewachsener Strukturen lagen jahrzehntelang je 49,86 % des Kapitals bei der PreußenElektra (später VEBA) und der Elektrowerke AG (später VIAG). Heute ist die e.on AG Alleinaktionärin, nachdem die letzte Handvoll freier Aktionäre 2002 per squeeze-out herausgedrängt wurde. Bis auf 100 Stück wurden die Aktien nach dem squeeze-out 2003 vernichtet. Prägesiegel lochentwertet.



Braunschweigische Lebensversicherung - DM-Aktie von 1953 - Auflage 285
Nr. 918 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR
Braunschweigische Lebensversicherung AG
Namens-Aktie Ser. A 100 Nr. 221
Braunschweig, 27.10.1953 UNC/EF
Auflage: nur 285 Stück! Ursprung ist das 1806 gegründete "Braunschweigische Allgemeine Prediger- und Schullehrer-Wittweninstitut" (1823 überführt in die Allgemeine Witwen-Versorgungs-Anstalt). Seit 1902 als "Braunschweigische Lebens-Versicherungs-Anstalt" ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit. 1909 Ausdehnung des Geschäfts auf das ganze Deutsche Reich, 1920 Umfirmierung in "Braunschweigische Lebensversicherungs-Bank AG", seit 1937 dann wie oben. Übernommen wurden 1939 die Brandenburger Lebensversicherungs-AG in Berlin und 1940 die Vereinigte Mitteldeutsche Lebens-Versicherungs-Ges. in Leipzig. Mehrheitsaktionär war lange Zeit die Landschaftliche Brandkasse Hannover. 1983 dann Verschmelzung mit der Hanse-Merkur Lebensversicherungs-AG in Hamburg. Rückseitig Entwertungsstempel.



Nr. 919 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR
Braunschweigische Lebensversicherung AG
Namens-Aktie Ser. D 500 DM Nr. 2709
Braunschweig, Nov. 1960 UNC
Teileingezahlt mit 250 DM, Auflage 1886. Rückseitig Entwertungsstempel.



Nr. 920 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR
Bremisch-Hannoversche Eisenbahn
Aktie 300 DM Nr. 1404
Frankfurt a.M., Dez. 1958 EF+
Auflage 3525, kompletter Aktienneudruck wegen Herabsetzung des Grundkapitals. Gründung 1898 als Bremisch-Hannoversche Kleinbahn, 1958 Umfirmierung in Bremisch-Hannoversche Eisenbahn-AG. Strecken: Huchting-Thedinghausen (26 km Normalspur, ab 1955 nur noch Güterverkehr) und Bremen-Tarmstedt (26 km Schmalspur, 1954/56 stillgelegt und abgebrochen, Ersatz durch die Kraftomnibuslinie Bremen-Tarmstedt-Zeven). Betriebsführung durch die Deutsche Eisenbahn-Ges. (später AGIV). Eine der letzten noch börsennotiert gewesenen Privatbahnen, 2001 nach Übernahme der Aktienmehrheit durch die WCM in BHE Beteiliungs-AG umfirmiert. Prägesiegel lochentwertet.



Nr. 921 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
Bürstenfabrik Emil Kränzlein AG
Aktie 1.000 DM Nr. 502
Erlangen, Juli 1967 EF+
Auflage 515. Gründung 1872, AG seit 1896. Fabrikation von Bürsten für Toilette und Haushalt, Zahn- und Nagelbürsten, Rasierpinseln. 1922 Erwerb einer stillgelegten Brauerei und Ausbau derselben zu Arbeitsräumen, ferner Angliederung der Borstenzurichterei Heidecker in Neustadt a.A. 1995/2000 völlige Umstrukturierung, zuletzt in Cranz net. AG umfirmiert. Zweck ist nunmehr die Beteiligung an anderen Unternehmen (u.a. Halle plastic GmbH und Thermoplast Schwarzhausen GmbH). Bis heute in Frankfurt und München börsennotiert. Vignette mit Schwan. Prägesiegel lochentwertet. Mit Kupons.



Nr. 922 Schätzpreis: 60,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR
Bundesrepublik Deutschland
6,5 % Schatzanweisung Lit. A. 100 DM (G&D-Muster, nullgeziffert)
Bad Homburg, 1.8.1967 EF+
Lochentwertet. Abheftlochung am linken Rand. Mit kpl. Kuponbogen. Erstmals angebotene, bislang nicht katalogisierte BRD-Anleihe.



Nr. 923 Schätzpreis: 60,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR
Bundesrepublik Deutschland
6,5 % Schatzanweisung Lit. B. 1.000 DM (G&D-Muster, nullgeziffert)
Bad Homburg, 1.8.1967 EF+
Lochentwertet. Abheftlochung am linken Rand. Mit kpl. Kuponbogen. Erstmals angebotene, bislang nicht katalogisierte BRD-Anleihe.



Nr. 924 Schätzpreis: 60,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR
Bundesrepublik Deutschland
6,5 % Schatzanweisung Lit. C. 10.000 DM (G&D-Muster, nullgeziffert)
Bad Homburg, 1.8.1967 EF+
Lochentwertet. Abheftlochung am linken Rand. Mit kpl. Kuponbogen. Erstmals angebotene, bislang nicht katalogisierte BRD-Anleihe.



Nr. 925 Schätzpreis: 60,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR
Bundesrepublik Deutschland
6,5 % Schatzanweisung Lit. D. 100.000 DM (G&D-Muster, nullgeziffert)Bad Homburg, 1.8.1967 EF+
Lochentwertet. Abheftlochung am linken Rand. Mit kpl. Kuponbogen. Erstmals angebotene, bislang nicht katalogisierte BRD-Anleihe.



Nr. 926 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR
Bundesrepublik Deutschland (Young-Anleihe)
3 % Fundierungsanleihe 100 £ (Blankette)
Bad Homburg, von 1953 EF-
Großformatiges Papier. Begeben für Zinsrückstände der Deutsche Äußeren Anleihe 1924 (Britische Ausgabe). Dreisprachig deutsch/englisch/französisch. Lochentwertet und als "wertlos" abgestempelt. Abheftlochung am Rand. Mit anh. Kupons. Erstmals angebotener Nennwert.



Nr. 927 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR
Bundesrepublik Deutschland (Young-Anleihe)
3 % Fundierungsausgabe 3.000 F (Blankette)
Bad Homburg v.d.H., Jan. 1953 EF-
Der Dawes-Plan von 1924, der die Finanzen des durch Reparationen schwer belasteten Deutschlands auf sicheren Boden stellen sollte, scheiterte in der Weltwirtschaftskrise endgültig. 1930 wurde deshalb zur erneuten Stabilisierung die nach dem amerkianischen Finanz-Staatssekretär benannte "Young-Anleihe" aufgelegt und zwar in Tranchen mit den Währungen der USA, Englands, Frankreichs, Belgiens, Hollands, der Schweiz, Italiens, Schwedens und Deutschlands. Die technische Abwicklung der hiermit zusammenhängenden Transfers war übrigens der unmittelbare Anlass zur Gründung der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel. Großformatiges Papier. Begeben für Zinsrückstände der Internationalen 5,5%igen Anleihe des Deutschen Reiches 1930 (Französische Ausgabe). Lochentwertet und als "wertlos" abgestempelt. Abheftlochung am Rand. Mit anh. Kupons. Sehr gesucht!



Nr. 928 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
Butzke-Werke AG
Aktie 1.000 DM Nr. 1821
Berlin, Nov. 1950 EF+
Gründung 1873 als Metallwaren- und Lampenfabrik von F. Butzke & Co. in Berlin. 1888 Umwandlung in die F. Butzke & Co. AG für Metall-Industrie. 1977 Umfirmierung in AQUA Butzke-Werke AG. Hergestellt werden heute sanitäre Spezialarmaturen, Labor- und Gartenarmaturen. 1997 Umwandlung in eine GmbH und Sitzverlegung nach Ludwigsfelde. Prägesiegel lochentwertet.



Nr. 929 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR
C. F. Roser AG
Sammelaktie 200 x 50 DM (Probedruck)
Stuttgart, Nov. 1986 EF+
Als AG 1985 gegründet. Herstellung und Vertrieb von Leder sowie Verarbeitung von Kunststoffen. Prägesiegel lochentwertet. Erstmals angeboten, äußerst selten. Prägesiegel lochentwertet.



Nr. 930 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
C. J. Vogel Draht- u. Kabelwerke AG
Aktie 100 DM Nr. 22271
Hannover, Dez. 1987 UNC-
Gründung 1858 in Berlin als C. J. Vogel Telegraphendrahtfabrik. Seit 1897 AG (Fabrik isolierter Drähte zu elektrischen Zwecken AG), 1899 Betriebsverlegung nach Adlershof. 1945/46 als "VEB Kabelwerk Köpenick" in Volkseigentum überführt. 1965 Verschmelzung mit der nunmehr in Köln (vorher Apolda) ansässigen "Thüringische Elektrizitäts- und Gaswerke AG". Sitzverlegungen 1969 nach Köln, 1982 nach Hannover. 1998/99 Umfirmierung in C. J. Vogel AG für Beteiligungen und weitere Sitzverlegung nach Hamburg. Einziges Aktivum der Gesellschaft ist eine indirekte Beteiligung am Otto Versand in Hamburg, umgekehrt ist die Otto AG für Beteiligungen mit über 96% Großaktionär. Prägesiegel lochentwertet.



Nr. 931 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
Calwer Decken- und Tuchfabriken AG
Aktie 300 DM Nr. 6478
Calw / Württ., Okt. 1959 UNC
Das wahrscheinlich traditionsreichste und älteste Unternehmen der deutschen Textilindustrie hat seinen Ursprung in der schon 1650 gegründeten und seinerzeit weitbekannten "Calwer Zeughandlungscompagnie". Ende des 18. Jh. wurde die Compagnie aufgelöst und von verschiedenen Teilhabern in selbständigen Betrieben übernommen. Die bedeutendsten dieser Einzelbetriebe (Zoeppritz und Wagner in Calw, Sannwald in Nagold) schlossen sich 1895 wieder zusammen, 1905 erfolgte die Umwandlung in die "Vereinigte Deckenfabriken Calw AG", 1959 dann Umfirmierung wie oben. In den beiden Werken Calw und Nagold-Iselshausen wurden Decken und Konfektionsstoffe produziert. Daß die Vorproduktion zuletzt nach Litauen verlegt wurde, um den hohen Arbeitskosten in Deutschland zu entgehen, nützte der in Stuttgart börsennotierten AG nichts mehr: 1997 war der Konkurs nicht mehr abzuwenden. Unentwertet.



Nr. 932 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR
Cassella Farbwerke Mainkur AG
Aktie 100 DM Nr. 21963
Frankfurt a.M., Juli 1955 EF+
Die Stammfirma "Frankfurter Anilinfarbenfabrik von Gans und Leonhardt" ging 1870 aus der 1798 gegr. Farbengroßhandlung Cassella & Comp. hervor. 1894 Ausdehnung der Firma Leopold Cassella & Co. auf Werk Mainkur. 1925 Übernahme durch die I.G. Farbenindustrie AG, 1937 Löschung der alten Firma. 1952 Ausgründungsvertrag und Neugründung als Cassella Farbwerke Mainkur AG. 1996 mit der Hoechst AG verschmolzen. Dekorativer brauner Stahlstich mit Abb. chemischer Apparaturen. Feine Perforationsentwertung.



Nr. 933 Schätzpreis: 130,00 EUR Startpreis: 65,00 EUR
Cassella Farbwerke Mainkur AG
Aktie 1.000 DM Nr. 700141
Frankfurt a.M., Juli 1955 EF
Dekorativer blauer Stahlstich mit Abb. chemischer Apparaturen. Feine Perforationsentwertung. Äußerst selten angebotene Stückelung.



Nr. 934 Schätzpreis: 130,00 EUR Startpreis: 65,00 EUR
Cassella Farbwerke Mainkur AG
Aktie 200 DM Nr. 208214
Frankfurt a.M., Juli 1955 EF
Grüner Stahlstich mit Abb. chemischer Apparaturen. Feine Perforationsentwertung. Äußerst seltene Stückelung.



Nr. 935 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
Cell Chemie AG
Aktie 500 DM Nr. 105755
Frankfurt a.M., Dez. 1975 UNC/EF
Gründung 1974 durch Investoren aus Frankfurt und Dänemark. Die 1977 in Cell Industrie AG umbenannte Firma betrieb in Berlin-Reinickendorf ein Werk zur Herstellung von gegossenem Acrylglas. 1978 Sitzverlegung nach Berlin. Nachdem ein das Grundkapital weit übersteigender Betrag von über 10 Mio. DM verballert worden war, ging die AG 1981 in Konkurs. Aus einem privaten Bankdepot wurden kürzlich lediglich 72 Stück verfügbar. Mit kpl. Kuponbogen, unentwertet.



Nr. 936 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
Colonia Lebensversicherung AG
Namens-Aktie 100 DM Nr. 2521
Köln, Sept. 1976 UNC/EF
Gründung 1853 als "Concordia Cölnische Lebens-Versicherungs-Gesellschaft". 1971 Umfirmierung in Colonia Lebensversicherung AG, 1998 in AXA Colonia Lebensversicherung AG. Rückseitig Entwertungsstempel.



Nr. 937 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
Colonia Versicherung AG
Namens-Aktie 100 DM Nr. 550389
Köln, Okt. 1973 UNC-
Gründung 1839 als Kölnische Feuer-Versicherungs-Gesellschaft. 1969/1970 Verschmelzungen u.a. mit der früher in Stettin (jetzt Lübeck) ansässigen National Allgemeine Versicherungs-AG und der Gladbacher Feuerversicherung, deshalb Umfirmierung in Colonia National Versicherung AG, 1971 abgekürzt auf Colonia Versicherung AG. 1991 erneut umbenannt in Colonia Konzern AG, 1994 in CKAG Colonia Konzern AG, 1997 in AXA Colonia Konzern AG und zuletzt 2001 in AXA Konzern AG. Rückseitig Entwertungsstempel.



Nr. 938 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
Commerzbank AG
Globalaktie 20 x 50 DM Nr. 14090941
Düsseldorf, Juli 1983 EF+
1870 wurde von hanseatischen Kaufleuten und Privatbankiers die Commerz- und Disconto-Bank in Hamburg gegründet. 1897 entstanden Niederlassungen in Frankfurt am Main und Berlin. Nach der Übernahme der Berliner Bank im Jahr 1905 verlagerte die Bank ihren geschäftlichen Schwerpunkt von Hamburg in die Reichshauptstadt. Anfang der 20er Jahre kam es zu einer stürmischen Expansion mit Übernahme zahlreicher Provinzbanken und Filialeröffnungen. 1920 Übernahme der Mitteldeutschen Privat-Bank in Magdeburg und Umfirmierung in Commerz- und Privat-Bank. 1929 Angliederung der Mitteldeutschen Creditbank mit Sitz in Berlin und Frankfurt. 1932 auf Anordnung der Reichsregierung, die in Folge der Weltwirtschaftskrise zeitweise die Aktienmehrheit hielt, Fusion mit dem 1867 gegründeten Barmer Bank-Verein Hinsberg Fischer & Comp. mit 32 Filialen. Rd. 45 % des Filialnetzes gingen als Folge des 2. Weltkriegs verloren und die Bank wurde auf allierte Anordnung zerschlagen, ehe 1958 die Nachfolgeinstitute wieder zur heutigen Großbank zusammengeschlossen wurden. G&D-Druck, Vignette mit dem geflügelten "C", dem alten Commerzbank-Logo. Prägesiegel lochentwertet.



Nr. 939 Schätzpreis: 30,00 EUR Startpreis: 15,00 EUR
Concordia Industrie Holding AG
Aktie 5 DM Nr. 556
Berlin, April 1996 EF+
Gegründet 1888 unter Übernahme der Firma Gebr. Woller in Marklissa und Bunzlau. In den Werken Marklissa, Bunzlau und Friedersdorf wurden Web-, Strick-, Handarbeits- und Fantasiegarne sowie Stoffe aus Kunstseide, Zellwolle und Wolle für Damen- und Herrenkleidung, Futter und Wäsche hergestellt. Beteiligungen bestanden u.a. an: Schlesische Zellwolle Hirschberg, Thüringische Zellwolle Schwarza, Zellwolle und Zellue Küstrin, Spinnstofffabrik Zehlendorf Berlin, Wotirag Berlin. 1950 verlagert nach Wassenberg bei Aachen, 1995 nach Berlin und umfirmiert in Concordia Industrie Holding AG. Seit 2001 als Valarte Group AG tätig, Produktion von hochwertiger Damenmode (ST. EMILE). Dekorativ mit Landkarte (Europa) im Unterdruck. Mit Kuponbogen. Unentwertet.



Nr. 940 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
Cranzer Fischdampfer AG
Aktie 50 DM Nr. 11623
Hamburg, Juni 1974 UNC/EF
Gründung 1888 als Parten-Reederei, AG seit 1927, älteste Hamburger Fischdampfer-Reederei. Letzter Großaktionär war, mit 92%, die Freie und Hansestadt Hamburg. Dekorativ, farbige Reederei-Flagge, Fischkutter "Alte Land" im Unterdruck. Unentwertet.



Nr. 941 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR
Curator Treuhand AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Namens-Aktie 5.000 DM (Blankette)
Frankfurt a.M., März 1964 UNC/EF
Gründung am 23.12.1958 nach Übernahme einer seit 1949 bestehenden gleichnamigen Gesellschaft. Aufsichtsrat: Dr. Karl-Friedrich Hagenmüller, Vors.: Bankier Johann Philipp Freiherr von Bethmann. Die Gesellschaft widmete sich der Beratung ausländischer Firmen bei der Gründung deutscher Tochtergesellschaften, sowie auch der Beratung deutscher Firmen, die im Ausland tätig sein wollten. Gründungskapital: 100.000 DM, 1962 erhöht auf 200.000 DM. Die Aktien wurden dann 1964 ausgegeben: 29 Stücke à 5.000 DM, 50 Stücke à 1.000 DM und 50 Stücke à 100 DM. Lochentwertet. Bisher unbekannt und extrem selten.



Daimler-Benz DM-Aktie von 1952 - SEHR GESUCHT
Nr. 942 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR
Daimler-Benz AG
Aktie 100 DM Nr. 47765
Stuttgart, Nov. 1952 EF+
Gottlieb Daimler errichtete 1882 eine kleine Versuchswerkstatt in Cannstadt, erhielt 1883 das Patent für den ersten schnelllaufenden Verbrennungsmotor und gründete 1890 die "Daimler-Motoren-Gesellschaft". Carl Benz gründete 1883 in Mannheim die "Benz & Cie. Rheinische Gasmotorenfabrik". Trotz der räumlichen Nähe sind sich die beiden Auto-Pioniere zeitlebens nie persönlich begegnet. Ihre Firmen, die beiden ältesten Automobilfabriken der Welt, wurden 1926 zur Daimler-Benz AG verschmolzen. 1999 Fusion mit der Nr. 3 am US-Automobilmarkt zur DaimlerChrysler AG. Hochwertiger Stahlstich von G&D mit Brustporträts von Gottlieb Daimler und Carl Benz, in braun/schwarz gedruckt. Prägesiegel lochentwertet.



Nr. 943 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR
Daimler-Benz AG
Aktie 5 DM Nr. 42095
Stuttgart, Juni 1996 UNC/EF
Hochwertiger Stahlstich von G&D mit Brustporträts von Gottlieb Daimler und Carl Benz, in grün/schwarz gedruckt. Prägesiegel lochentwertet.



DaimlerChrysler AG - MUSTER - Hochdekorativ und sehr gesucht
Nr. 944 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR
DaimlerChrysler AG
Stückaktie (specimen)
Stuttgart/New York, von 1999 UNC
1999 sorgte die Fusion von Daimler-Benz AG mit Chrysler für Furore. Aufwendige Gestaltung mit Oldtimern beider Unternehmen im Unterdruck und den Portraits von G. Daimler, C. Benz und W. P. Chrysler.



Nr. 945 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR
Dakos-Bekleidung AG
Aktie 1.000 DM Nr. 23
Laufach, Okt. 1965 UNC/EF
Auflage: 600. Gründung 1965 durch GmbH-Umwandlung. Herstellung von Damenoberbekleidung im Werk Laufach über Aschaffenburg. 1970 Sitzverlegung nach Aschaffenburg. Mit kpl. Kuponbogen. Unentwertet. Seit Jahren nicht mehr angeboten.



Nr. 946 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
Dampfsägewerk Lollar B. Nuhn AG
Aktie 750 DM Nr. 323
Lollar, 22.11.1982 UNC
Auflage: 400. Gründung 1922 als Dampfsägewerk Herborn AG, im selben Jahr Umbenennung in B. Nuhn AG, ab 1925 Name wie oben. 1985 Umwandlung in eine GmbH (Zimmerei und Holzbau B. Nuhn GmbH). Unentwertet.



Nr. 947 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
Data Modul AG
Aktie 100 x 50 DM Nr. 362
München, Sept. 1989 UNC/EF
Gründung 1972 als GmbH, AG seit 1988. Import, Produktion und Vertrieb von elektronischen Bauelementen, Baugruppen, Instrumenten und Geräten. Im Spezialgebiet Flachbildschirme führender Anbieter in Deutschland und Europa, im Bereich Mikrodrucker Marktführer in Europa. Umrandung in Form einer stilisierten Leiterplatte. Prägesiegel lochentwertet.



Nr. 948 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR
ddp Deutscher Depeschen Dienst AG
Aktie 50 DM Nr. 500
Bonn, Sept. 1983 UNC
Gründung 1983 durch Umwandlung der Deutschen Depeschen Dienst GmbH, der wichtigsten deutschen Nachrichtenagentur. Über die ddp-tv auch in der Film- und Fernsehproduktion tätig. Kunden und Mitarbeiter konnten sich 1983 bevorzugt durch Aktienzeichnung beteiligen. Mitgründer und später mit 25 % größter Aktionär war die Effecten-Spiegel AG, deren Chef Bolko Hoffmann auch AR-Vorsitzender der ddp wurde. 1989 Rückumwandlung in eine GmbH. Mit kpl. Kuponbogen, unentwertet.



Nr. 949 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR
Deutsche Bahn Finance B.V.
4,5 % Teilschuldv. 100 DM Nr. 198418
Amsterdam, Dez. 2001 UNC/EF
Die Reichseisenbahnen brachte das Deutsche Reich 1924 in die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft ein, eine juristische Person des öffentlichen Rechts, die zur öffentlichen Zeichnung auch Vorzugsaktien auflegte. Als Besonderheit des geteilten Deutschlands kam die Reichsbahn (DR) nach 1945 unter ostzonale Kontrolle, während in den Westzonen die Deutsche Bundesbahn (DB) neu gegründet wurde. Nach der Wiedervereinigung wurden auch Reichsbahn und Bundesbahn wieder zusammengeführt. Mit Wirkung zum 1.1.1994 entstand daraus die Deutsche Bahn AG, mit über 200.000 Beschäftigten und über 30.000 Zügen täglich der größte Verkehrsträger in Deutschland. Gültiges Stück der DM-Abschiedsanleihe der Bahn. Hochdekorativ, große Abb. eines ICE der neuesten Generation und Netzplan, Prägesiegel mit Darstellung eines alten Markstücks. Die 10 Kupons zeigen Ansichten der Bahnhöfe Leipzig und Frankfurt/Main bzw. legendärer Lokomotiven (V 200, Dampflok BR 10, VT 11.5 - TEE etc.), Talon mit ICE 3 auf der Mülmisch-Talbrücke. Unentwertet.



Nr. 950 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
Deutsche Bank AG
Aktie 1.000 DM Nr. 194027
Frankfurt a.M., April 1958 EF+
Gründung 1870. Wie die anderen Großbanken auch wuchs die Deutsche Bank nach der Wende zum 20. Jh. vor allem durch reihenweise Übernahmen von Regional- und Privatbanken. Nach der Wende 1990 auch Verschmelzung mit der 100%igen Tochter Deutsche Bank Berlin AG, 1999 Übernahme der US-amerikanischen Bankers Trust und Übertragung des Teilbereiches Privat- und Geschäftskunden auf die Deutsche Bank 24 AG - was aber bald wieder rückgängig gemacht wurde. Dekorativ, mit Deutsche-Bank-Adler, Faksimile-Unterschrift Abs. Prägesiegel lochentwertet.



Nr. 951 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
Deutsche Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft AG
Aktie 50 DM Nr. 5037
Frankfurt a.M., Juli 1974 UNC/EF
Hervorgegangen aus dem seit 1821 bestehenden Bankhaus L.A. Hahn. Seit 1872 AG als Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank. 1929 Fusion mit der Deutschen Vereinsbank. 1969 Übertragung des Bankgeschäftes auf die neugegründete Effectenbank-Warburg AG und Umfirmierung in Deutsche Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft AG. 2000 Sitzverlegung nach Jena, heute als Tochtergesellschaft der von Lothar Späth geführten JENOPTIK eine Holdinggesellschaft für deren Beteiligungen an jungen Technologie-Firmen. Prägesiegel lochentwertet.



Nr. 952 Schätzpreis: 60,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR
Deutsche Erdöl-AG
8 % Teilschuldv. 100 DM (Blankette)
Hamburg, Febr. 1954 EF+
Gründung 1899 als Deutsche Tiefbohr-AG zur Aufsuchung und Gewinnung von Kalisalzen und Steinkohle. 1911 Umfirmierung, nachdem die DEA über 90 % der deutschen Erdölförderung kontrollierte. Mit der Standard Oil lieferte sich die DEA deswegen einen über 10 Jahre währenden erbitterten Preiskrieg im Kampf um die Vorherrschaft im deutschen Petroleum-Geschäft. Nach einem Intermezzo als Deutsche Texaco AG gehört die DEA heute zum RWE-Konzern. Doppelblatt, innenseitig Anleihenbedingungen. Lochentwertet. Abheftlochung am linken Rand. Mit kpl. Kuponbogen. Bislang unbekannt, nicht katalogisiert.



Nr. 953 Schätzpreis: 60,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR
Deutsche Erdöl-AG
7 % Teilschuldv. 100 (G&D Muster)
Hamburg, Juni 1958 EF+
Doppelblatt, innenseitig Anleihenbedingungen. Lochentwertet. Abheftlochung am linken Rand. Mit kpl. Kuponbogen. Bislang unbekannt, nicht katalogisiert.



Nr. 954 Schätzpreis: 60,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR
Deutsche Erdöl-AG
7 % Teilschuldv. 1.000 DM (G&D Muster)
Hamburg, Juni 1958 EF+
Doppelblatt, innenseitig Anleihenbedingungen. Lochentwertet. Abheftlochung am linken Rand. Mit kpl. Kuponbogen. Bislang unbekannt, nicht katalogisiert.



Nr. 955 Schätzpreis: 60,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR
Deutsche Erdöl-AG
7 % Teilschuldv. 500 DM (G&D Muster)
Hamburg, Juni 1958 EF+
Doppelblatt, innenseitig Anleihenbedingungen. Lochentwertet. Abheftlochung am linken Rand. Mit kpl. Kuponbogen. Bislang unbekannt, nicht katalogisiert.



Nr. 956 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt vormals Roessler
Aktie 50 DM Nr. 11434
Frankfurt a.M., April 1969 UNC
Hervorgegangen aus den Firmen "Friedrich Roessler Söhne" und "Hector Roessler" übernahm die 1873 gegründete Degussa zunächst das Edelmetallgeschäft der Firma Ph. Abr. Cohen. Neben der Edelmetallscheidung betrieb sie zunächst Handel, dann auch Produktion von chemischen Produkten, zunächst Cyansalzen, später auch Metall-Farben. An die Henkel & Cie. GmbH wurden die Ausgangsstoffe für das auch damals schon bekannte Persil geliefert. 1931/32 Fusion mit dem "Verein für chemische Industrie AG, Frankfurt a.M.". Im gleichen Jahr Übernahme der "Hiag Holzverkohlungs-Industrie GmbH", ein ebenfalls bis heute existierender Produktbereich der Degussa. 1933/34 Erwerb der Mehrheit an der Auergesellschaft. Mit 27 Werken und 29 großen Beteiligungen heute eines der größten Spezialchemieunternehmen der Welt. Am 9.2.2001 Verschmelzung der Degussa-Hüls AG mit der SKW Trostberg AG zur "neuen" Degussa AG. Gerade versucht die Ruhrkohle AG, im Tausch gegen ihre Ruhrgas-Beteiligigung von der E.ON die Degussa-Aktienmehrheit zu erlangen. Rückseitig Entwertungsstempel.



Deutsche Lufthansa AG
Nr. 957 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR
Deutsche Lufthansa AG
Namensaktie 5 DM Nr. 77893438
Köln, Sept. 1997 UNC
Gültige Aktie! Gründung 1926 als Deutsche Luft Hansa AG in Berlin. 1953 Neugründung in Köln als AG für Luftverkehrsbedarf, 1954 konnte dann wieder der alte Name angenommen werden. Die Lufthansa ist heute die Nummer Eins im weltweiten Luftfrachtgeschäft und hält international den dritten Platz bei der Passagierbeförderung - Tendenz steigend, denn von allen Airlines hat die Lufthansa die schwere Krise nach dem 11.9.2001 mit am besten gemeistert. G&D-Druck mit großem Globus. Mit Kuponbogen.



Nr. 958 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
Deutsche Post AG
Aktie (Muster)
Bonn, Nov. 2000 UNC
Zunächst war die 1950 gegründete Deutsche Bundespost ein unmittelbarer Staatsbetrieb. 1994 wurde das Teilsondervermögen der Deutschen Bundespost POSTDIENST auf die neugegründete AG übertragen. 2000 brachte der Bund einen Teil der Aktien an die Börse (was, gelinde gesagt, nur ein sehr mäßiger Erfolg wurde). Sehr dekorativ, Abb. Weltkugel mit Zeitzonen sowie Logos der Teilbereiche Mail, Express, Logistics, Finance. Besonders interessant: Neben den Silhouetten-Porträts von Franz von Taxis (1459-1517) und Heinrich von Stephan (1831-1897) ist auf der Aktie eine Darstellung der Postgeschichte von 1490 bis heute abgedruckt.



Nr. 959 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR
Deutsche Postbank AG
Aktie o.N. (Muster, nullgeziffert)
Bonn, Mai 2004 UNC
Erstmals angeboten.



Nr. 960 Schätzpreis: 90,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR
Deutsche Schiffahrtsbank AG
Aktie 1.000 DM Nr. 10
Bremen, 1.7.1953 EF+
Gründung 1948 als "Neue Deutsche Schiffspfandbriefbank AG", 1952 umfirmiert in "Deutsche Schiffahrtsbank AG". Durch Fusion mit der Deutschen Schiffskreditbank in Duisburg (1978), der Deutschen Schiffspfandbriefbank Berlin/Bremen (1988) und der Deutschen Schiffsbeleihungsbank in Hamburg (1989, zugleich Umfirmierung in Deutsche Schiffsbank AG) kamen alle deutschen Schiffskredit-Spezialinstitute unter ein Dach. Aktionäre sind die Commerzbank und die Dresdner Bank (je 40 % minus 1 Aktie) und die Vereins- und Westbank (20 % plus 2 Aktien). Steuerrad mit Segelschiff im Unterdruck. Prägesiegel lochentwertet. Niedrige Nr.!



Nr. 961 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR
Deutsche Schiffskreditbank AG
Aktie 1.000 DM Nr. 432
Duisburg, Jan. 1954 UNC
Auflage 1200. Gründung 1918 zwecks Beleihung von Schiffen und Schiffsbauwerken und Ausgabe von Schiffspfandbriefen. Bis 1925/26 in Essen und Düsseldorf börsennotiert. Nach dem Krieg erwarben die Deutsche Schiffahrtsbank AG in Bremen und die Deutsche Schiffsbeleihungs-Bank AG in Hamburg je eine Schachtelbeteiligung. 1978 Verschmelzung mit der Deutsche Schiffahrtsbank AG in Bremen (1989 in Deutsche Schiffsbank AG umfirmiert). Schlepper mit Binnenschiff im Unterdruck. Prägesiegel lochentwertet.



Nr. 962 Schätzpreis: 90,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR
Deutsche Schiffspfandbriefbank AG
Aktie 100 DM Nr. 988
Berlin, Okt. 1958 UNC-
Auflage: 1000. Gründung 1918 in Berlin zwecks Gewährung von Darlehn gegen Bestellung von Schiffshypotheken und Ausgabe von Schiffspfandbriefen. Unter formaler Beibehaltung des Sitzes in Berlin wurden der Sitz der Geschäftsleitung und der Bankbetrieb selbst bereits 1948 nach Bremen verlegt. Zuletzt besaßen die Dresdner Bank (Konsortialführer), die Deutsche Bank und die Vereins- und Westbank je eine Schachtelbeteiligung. 1978 Fusion mit der Deutsche Schiffahrtsbank AG in Bremen (1989 in Deutsche Schiffsbank AG umfirmiert).Prägesiegel lochentwertet.



Nr. 963 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
Deutsche Steinzeug- und Kunststoff-warenfabrik Verwaltungs-AG
Aktie 1.000 DM Nr. 44470
Mannheim-Friedrichsfeld, Aug. 1975 EF+
1863: Gründung der Reinhard’sche Zieglewaarenfabrik. 1876: Umfirmierung in J. F. Espenschied Portland-Cement- und Thonwaarenfabrik Friedrichsfeld. 1890: Umwandlung in die "Badische Thonröhren- und Steinzeugwaarenfabrik AG vorm. J. F. Espenschied". 1895: Umfirmierung in "Deutsche Steinzeugwaarenfabrik für Canalisation und Chemische Industrie". 1918: Angliederung der Süddeutsche Steinzeugwerke GmbH, Muggensturm bei Rastatt. 1934: Übernahme von Aktien der Annawerk, Schamotte- und Tonwarenfabrik AG vorm. J.R. Geith, Oeslau. 1945: Hauptwerk zu 25 % zerstört. 1956: Beteiligung an der neugegründeten Dt. Ton- und Steinzeug-Werke AG, Kassel. 1966: Umfirmierung in "Deutsche Steinzeug- und Kunststoffwarenfabrik Verwaltungs-AG". 1993: Umfirmierung in FRIATEC AG Keramik- und Kunststoffwerke. Seit 1995 auch börsennotiert. Rückseitig Entwertungsstempel.



Nr. 964 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR
Deutsche Telekom AG
1 share à 5 DM Nr. 1449
Bonn / New York, 16.3.1998 EF
Die Deutsche Telekom entstand 1994/95 durch Ausgründung des Fernmeldebereiches aus der staatseigenen Deutschen Bundespost. Im November 1996 teilprivatisiert. Dekorativer blau/ schwarzer Stahlstich, Porträt-Vignetten der vier größten Erfinder in der Telefonie. Unentwertet.



Die Blauen Quellen Fritz Meyer, Rhens am Rhein, Aktie von 1952
Nr. 965 Schätzpreis: 90,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR
Die Blauen Quellen Fritz Meyer & Co. AG
Aktie 1.000 DM Nr. 1485
Rhens am Rhein, Juli 1952 UNC-
Auflage: 2000. Gründung 1883 als oHG, 1922 Umwandlung in die "Rhenser Mineralbrunnen Fritz Meyer & Co. AG". Schon damals einer der bedeutendsten deutschen Mineralbrunnen. 1918-25 kamen die noch heute bestehenden Zweigbetriebe Grauhof bei Goslar (Harzer Grauhof-Brunnen), Aumühle (Fürst Bismarck Mineralbrunnen) und Selters a.d.Lahn dazu. Weiter übernommen wurden 1936 die Neue Selterser Mineralquelle AG in Stockhausen (Lahn) und 1991 die Rietenauer Mineralquellen. 2001 Verlegung des Verwaltungssitzes nach Mainz. Im Laufe der Jahrzehnte übernahm der Schweizer Nestlé-Konzern die Mehrheit an der in Frankfurt börsennotierten AG und schluckte sie schließlich 2002 durch "Squeeze-Out" vollständig. Stilisierte Flaschen im Unterdruck. Blauer Druck. Rückseitig Entwertungsstempel.



Nr. 966 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
Dierig Holding AG
Aktie 1.000 DM Dez. 1983, Nr. 22256
Augsburg, Dez. 1983 UNC-
Gründung bereits 1805. Firmierte von 1928 bis 1972 unter Christian Dierig AG. Noch heute als größte deutsche Textilgruppe (Garne, Web- und Wirkstoffe, Bett- und Tischwäsche) notiert. Prägesiegel lochentwertet. Mit restlichem Kuponbogen.



Nr. 967 Schätzpreis: 140,00 EUR Startpreis: 70,00 EUR
Diskus Werke Frankfurt am Main AG
Aktie 1.000 DM (Blankette)
Frankfurt a.M., Juni 1970 UNC/EF
Gründung als GmbH 1911, AG seit 1922. Herstellung von Flachschleifmaschinen und Schleifwerkzeugen. 1992 Übertragung des Vermögens und des operativen Geschäfts auf die Diskus Werke Schleiftechnik GmbH. Heute reine Management-Holding. Mit schöner Vignette eines Diskuswerfers. Mit Kuponbogen. Lochentwertet. Bisher unbekannter Jahrgang.



Nr. 968 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR
DK Kaufhaus AG
Aktie 100 DM Nr. 233
Dillingen/Saar, 24.7.1962 EF+
Gründeraktie, Auflage: 228. Die Gesellschaft wurde 1948 als GmbH gegründet. Zweck : Einzel- und Großhandel aller Art und Betrieb von Kaufhäusern. 1962 Umwandlung in eine AG. 1972 Sitzverlegung nach Saarlouis. Die Firmen "DK Kaufhaus Saarlouis GmbH" und "GBS Gesellschaft für Unternehmensbeteiligungen mbH, Saarbrücken" haben ihr Vermögen unter Ausschluß der Liquidation auf die Gesellschaft übertragen. Mit kpl. anh. Kupons. Sehr selten!



DOAG Holding AG, Hamburg, DM-Aktie von 1987
Nr. 969 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR
DOAG Holding AG
Aktie 50 DM Nr. 1241
Hamburg, Sept. 1987 UNC
Hervorgegangen aus der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft Karl Peters & Gen., deren Vorläufer wiederum die 1884 gegründete "Gesellschaft für deutsche Kolonisation" gewesen war. Gegen gleichgelagerte Absichten der Engländer begründete Karl Peters die deutsche Kolonie in Ostafrika. Der Sultan von Zanzibar trat der 1887 gegründeten DOAG seine Hoheitsrechte ab, so dass das Unternehmen praktisch ein eigener Staat wurde. Einen 1890 ausbrechenden Aufstand konnte die DOAG nur mit Hilfe des Deutschen Reiches beenden; daraufhin wurden dem Reich die Hoheitsrechte schrittweise bis zum Jahr 1902 übertragen. Wirtschaftliche Grundlagen der DOAG waren 21 Faktoreien und die Ein- und Ausfuhr von Sisal, Kaffee, Kautschuk und Kokosnuss. An 24 weiteren Kolonialgesellschaften bestanden Beteiligungen. Bis zum Verlust der Besitzungen als Folge des 1. Weltkrieges war die DOAG zweifellos die bedeutendste deutsche Kolonialgesellschaft. Mit erstaunlicher Zähigkeit überstand die Gesellschaft die Folgen beider Weltkriege. 1971 Sitzverlegung von Berlin nach Hamburg. 1975 Umwandlung in eine AG als DOAG Warenhandels-AG, 1986 Umfirmierung in DOAG Holding AG. 1991 Sitzverlegung nach Düsseldorf, wo auch die Mutterfirma VDN ansässig ist. Mit Firmenlogo und Siegel der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft. Äußerst selten. Prägesiegel lochentwertet.



Dortmunder Stifts-Brauerei Carl Funke
Nr. 970 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR
Dortmunder Stifts-Brauerei Carl Funke AG
Aktie 100 DM Nr. 4493
Dortmund-Hörde, April 1967 UNC/EF
Auflage: 300. Gründung 1867 als Stiftsbrauerei Eduard Frantzen. 1900 Fusion mit der Wallrabe-Brauerei, danach unzählige Umfirmierungen: 1903 in Stiftsbrauerei AG vormals Ed. Frantzen und Bürgerliches Brauhaus, 1929 in Dortmunder Stifts-Brauerei AG und 1940 in Dortmunder Stifts-Brauerei Carl Funke AG (nachdem 1936 die Stern-Brauerei Carl Funke AG in Essen die Mehrheit übernommen hatte). 1987 übernahm die Kronen Privatbrauerei Dortmund (eine Tochter der Dortmunder Actien-Brauerei, d.h. im Endeffekt über die Binding-Brauerei der Oetker-Konzern) 99,7 % der Aktien. 1999 schließlich Umfirmierung in DBI Dortmunder Beteiligungs- und Immobilien AG, 2000 Sitzverlegung zum Großaktionär IVG nach Bonn. Prägesiegel lochentwertet.



Nr. 971 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR
Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
VZ-Aktie 50 DM Nr. 468
Stuttgart, April 1984 UNC/EF
Der Name Ferdinand Porsche taucht seit der Wende zum 20. Jh. in der Geschichte des Automobils immer wieder auf: bei Lohner, bei Austro-Daimler, bei Daimler und Steyr und schließlich als Konstrukteur des legendären "Volkswagen". Ab 1931 (zunächst als GmbH gegründet) war Porsche mit seinem Konstruktionsbüro in Stuttgart ansässig, während des Krieges verlagerte er die Firma ins österreichische Gmünd. Hier entstand 1948 der erste "Porsche", ein zweisitziger Sportwagen mit Aluminium-Karosserie und einem von VW abgeleiteten luftgekühlten Motor. Die erste Serie von 50 Fahrzeugen entstand in Österreich und teilweise in der Schweiz. 1950 wurde dann die Herstellung des Typ 356 im Werk Stuttgart-Zuffenhausen aufgenommen. Von Anfang an hatten Porsche-Wagen auch im Motorsport beachtliche Erfolge. Der heute größte Sportwagenhersteller der Welt wurde 1973 in eine AG umgewandelt und ging 1984 mit Vorzugsaktien an die Börse. Die Stammaktien sind nach wie vor vollständig im Besitz der Familien Porsche/Piech. Moderner Sicherheitsdruck mit Porsche-Emblem. Rückseitig Entwertungsstempel.



Nr. 972 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR
Dresdner Bank AG
Sammel-Aktie 100 x 5 DM Nr. 2007985
Frankfurt a.M., Juni 1995 UNC-
Gründung 1872 unter Übernahme des altangesehenen Bankgeschäfts von Michael Kaskel in Dresden. 2001 mit hochfliegenden Allfinanz-Plänen von der Allianz-Versicherung übernommen und heute deren größtes Sorgenkind. Mit Firmenlogo. Rosafarbiger G&D-Druck. Rückseitig Entwertungsstempel.



Nr. 973 Schätzpreis: 60,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR
Dürkoppwerke AG
Aktie 1.000 DM Nr. 966
Bielefeld, Jan. 1955 EF+
Gründung 1867, seit 1889 AG, bis 1913 "Bielefelder Maschinenfabrik vorm. Dürkopp & Co.". Hersteller von Nähmaschinen, Fahrrädern, Personen- und Lastkraftwagen in Bielefeld. 1962 Aktienmehrheit wird durch die FAG Kugelfischer übernommen. Nach der Übernahme der Kochs Adler AG durch FAG Kugelfischer entsteht durch Fusion der übernommenen Nähmaschinenfabriken die Dürkopp Adler AG, Bielefeld. Lochentwertet.

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