33. Auktion am 31. Juli 2006

Lose Nr. 74 - 241

Deutschland:
Anfangsbuchstaben A - B
Nr. 74 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
1. FC Köln GmbH & Co. KGaA
5 % Schuldv. 100 Euro, Nr. 4441
Köln, Aug. 2005 UNC
Gültiges Stück mit komplettem Kuponbogen. Sehr dekorativ gestaltet mit dem Vereins-Maskottchen (ein Geißbock), Ansicht des neuen Stadions und Blick in den jubelnden Fan-Block. Alle sechs Kupons mit unterschiedlichen historischen Aufnahmen vom 1. FC Köln als Deutscher Meister und Pokalsieger 1962-83. (Einlieferer-Nr.: 33)

Nr. 75 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
A. Friedr. Flender AG
Sammelaktie 10 x 50 DM, Muster
Bocholt, Dez. 1991 UNC
Gegründet 1899, seit 1986 AG, 1991 brachte die Alleinaktionärin Babcock Borsig AG, Oberhausen rd. 25 % des Flender-Kapitals an die Börse. Ein führendes Unternehmen der mechanischen und elektrischen Antriebstechnik (u.a. sehr stark in der Produktion von Getrieben für Windräder) mit Werken in Bocholt, Penig und Wesel , weitere Produktionsstätten in Brasilien, Indien, Japan und den USA. Nach der Babcock-Insolvenz 2000 von Privatinvestoren übernommen und in eine GmbH umgewandelt worden. Mit großer Abb. eines Zahnrades. Flender hat alle Aktienurkunden im Rahmen einer “Aufräumaktion” 2005 vernichtet, deshalb extrem selten. (Einlieferer-Nr.: 47)

Nr. 76 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Aachener Kleinbahn-Gesellschaft
Aktie 2.000 Mark, Nr. 6932
Aachen, 1.10.1912 EF.
Auflage: 500. Gründung 1880 als Aachener und Burtscheider Pferdeeisenbahn, Dampfbetrieb ab 1884, elektrischer Betrieb ab 1895. Zeitweise über 200 km Betriebslänge. 1894 Umfirmierung in Aachener Kleinbahn, seit 1942 (die bis heute börsennotierte) Aachener Straßenbahn- und Energieversorgungs-AG. Großaktionäre sind seit langer Zeit Stadt und Landkreis Aachen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 77 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Aachener und Münchener
Feuer-Versicherungs-Gesellschaft
Namens-Aktie 100 DM, Blankette
Aachen, Juli 1962 UNC
Gründung 1825 als Aachener Feuer-Versicherungs-Gesellschaft. Als die Gesellschaft 1834 ihren Geschäftsbetrieb auf Bayern ausdehnte, regte König Ludwig I. persönlich die Umfirmierung in „Aachener und Münchener Feuer-Versicherung“ an. Erst 136 Jahre später (1970) erneute Umfirmierung in Aachener und Münchener Versicherung AG und 1979 anläßlich der Neuordnung der Aachener und Münchener Gruppe in Aachener und Münchener Beteiligungs-AG. Nunmehr Holding für die ganze Gruppe, der Versicherungsbestand wurde auf die Cosmos Allgemeine Versicherungs-AG übertragen, die gleich im Anschluß neu als Aachener und Münchener Versicherung AG firmierte. 1998 erlangte im Zuge eines Ringtausches mit der Allianz und der französischen AGF die italienische Generali-Versicherung die Aktienmehrheit. 2001 in AMB Generali Holding AG umfirmiert. Mit kpl. Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 78 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Aachener und Münchener Versicherung AG
Namens-Aktie 50 DM, Blankette
Aachen, Aug. 1970 UNC
Zur Firmengeschichte: bitte siehe das Los davor. Mit Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 79 Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Aafa Althoff-Ambos-Film AG
Aktie 1000 Mark, Nr. 8911
Berlin, 21.11.1921 VF+
Gründung 1920 als Radio-Film AG, Firma 1921-25 Aafa-Althoff-Ambos-Film AG. Herstellung und Verleih von Filmen, Betrieb von Lichtspieltheatern. Börsennotiz: Freiverkehr Hannover. 1934 ging die Gesellschaft in Konkurs. Dekorativ gestaltet. Abheftlochung. Einer der seltensten deutschen Filmwerte, seit Jahren nicht mehr angeboten, Einzelstück aus einer alten Sammlung. (Einlieferer-Nr.: 13)

Nr. 80 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Actien-Malzfabrik Sangerhausen
Aktie 1.500 Mark, Nr. 2710
Sangerhausen, Sept. 1923 EF
Gründung 1872. Die guten Dividenden von über 10 % der hochrentablen Gesellschaft fanden ein jähes Ende, als die Fabrik 1911 völlig abbrannte. Sie wurde aber wiederaufgebaut. 1952 Zusammenschluss mit der Mammut-Bräu zur Brauerei- und Malzfabrik Sangerhausen, heute immer noch als Mammut Getränke GmbH existent. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 40)

Nr. 81 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Adler Phonograph AG
Aktie Lit. C 100 RM, Nr. 4047
Berlin, 1.4.1925 UNC/EF
Gegr. 1923 nach Umwandlung der Fa. Adler Phonograph Comp. Claus & Co. Ursprünglich Fabrikation von Sprechapparaten, seit 1928 reine Holdinggesellschaft für alle Anteile der Belle-Alliance-Str. 7-10 Grundstücks-GmbH (dort 1933 Kaufhaus Jonass & Cie.). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 31)

Nr. 82 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer
Aktie 1.000 RM, Nr. 12168
Frankfurt am Main, Mai 1929 EF
Auflage 23500, Nennwert 1934 auf 500 RM herabgesetzt, in Umlauf zuletzt noch 7450 Stück. Gegründet 1880 als Maschinen- und Velociped-Handlung von Kommerzienrat Dr.-Ing. h.c. Heinrich Kleyer, AG seit 1895. Die ab 1896 von Kleyer produzierten Schreibmaschinen waren gegenüber den bis dahin erhältlichen amerikanischen Modellen so weit verbessert, daß sie die Büros im Sturm eroberten. 1900 wurde mit dem Bau von Automobilen begonnen. Auch hier sind die Adlerwerke so erfolgreich, daß am Vorabend des 1. Weltkrieges jeder fünfte Motorwagen in Deutschland ein Adler war. In den 30er Jahren waren die Adlerwerke Pionier bei der Entwicklung strömungsgünstiger Karosserien (lange bevor es den cw-Wert gab). Noch in den 50er Jahren, als Adler groß in den Motorradbau eingestiegen war, gelangen Konstruktionen von solcher Qualität und Reife, daß sie von den Japanern noch 10 Jahre später detailgetreu kopiert wurden. 1980 Unternehmenspachtvertrag mit der Triumph Werke Nürnberg AG (die dabei in TRIUMPH-ADLER AG für Büro- und Informationstechnik umfirmierte; sie war 1896 als “Deutsche Triumph-Fahrradwerke” durch die englische Triumph Cycle Company Ltd. in Coventry gegründet worden, 1957 verkaufte die Dresdner Bank ihre Triumph-Aktienmehrheit an Max Grundig, seit 1985 TA Triumph-Adler AG, später eine reine Beteiligungsholding mit dem Puppenhersteller Zapf Creation AG als bekanntester Tochter). Die immer noch börsennotierte Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer AG, deren Großaktionäre erst zu über 90 % die Philipp Holzmann AG und später die HBAG Real Estate AG in Hamburg (heute nach Verschmelzung AGIV Real Estate AG; 50,29 %) und der schillernde Heidelberger Immobilienunternehmer Roland Ernst (48 %) waren, wurde 1999 umbenannt in “Adler Real Estate AG”. Aus dem stillgelegten Werk auf dem fast 200.000 qm großen Areal neben dem Frankfurter Hauptbahnhof wurde ein Gewerbepark. Zwei Vignetten des Firmenemblems (Spreichenrad mit flügelschwingendem Adler) in der Umrahmung. Faksimile-Unterschrift Dr. Heinrich Kleyer als AR-Vorsitzender. In dieser Form (unentwertet) extrem selten. (Einlieferer-Nr.: 55)

Nr. 83 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer
Aktie 100 RM, Nr. 8520
Frankfurt am Main, Sept. 1942 EF+
Auflage: 1.110. Firmensignet (stilisiertes Speichenrad mit flügelschwingendem Adler) im Unterdruck. In dieser Form (unentwertet) äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 23)

Nr. 84 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Adt AG
Aktie 50 DM, Nr. 1022
Frankfurt a.M., Dez. 1985 UNC/EF
Gründung 1901 als Gebrüder Adt AG in Forbach (Lothringen) unter Übernahme der 1839-86 errichteten Hartpapier-Fabriken der Gebrüder Adt oHG in Ensheim (Saar), Forbach (Lothr.), Schwarzenacker (Saar), Pont-a-Mousson (Frankreich) und Marienau und der Anlagen sowie des Verteilernetzes der Elektrizitätswerke Bliesschweyen GmbH. Der Niedergang des ruhmreichen Konzerns begann mit dem 1.Weltkrieg. Die Gesellschaft kam nach dem Krieg unter französische Zwangsverwaltung, deshalb 1919 Sitzverlegung nach Villingen, 1920 nach Wächtersbach, wo die Kartonagen-Industrie Friedrich Christian GmbH übernommen wurde. 1970/71 Sitzverlegung nach Frankfurt a.M. und Einstieg in’s Bauträgergeschäft, außerdem Alleingesellschafter der Allibert GmbH (Badezimmerausstattungen etc.) und der Adt-Götze GmbH (Rolläden, Markisen). Mehrheitsaktionär war inzwischen die französische Sommer-Allibert S.A. Mit restlichem Kuponbogen. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 47)

Nr. 85 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Aesculap-Werke AG
vormals Jetter & Scheerer
Aktie 100 DM, Nr. 872
Tuttlingen, Aug. 1971 UNC/EF
Gründung 1895 als „AG für Feinmechanik vormals Jetter & Scheerer“ zur Übernahme der Firma Jetter & Scheerer, die aus der 1867 von dem Tuttlinger Messerschmied Gottfried Jetter gegründeten Werkstatt hervorgegangen ist. 1887 nahm Jetter seine langjährigen Mitarbeiter Christian und Wilhelm Scheerer als Teilhaber auf. Herstellung von chirurgischen Instrumenten, Frisörartikeln, Bestecken und Teilen für die Automobilindustrie. 1969 Umbenennung in Aesculap-Werke AG vormals Jetter & Scheerer. Heute als Aesculap-Werke AG & Co. KG firmierend. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 55)

Nr. 86 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
AG „Eintracht“
Braunkohlenwerke und Briketfabriken
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1672
Berlin, 20.4.1892 VF
Gründung 1887 unter Übernahme der früheren Gewerkschaft Eintracht I (letztere gegründet 1881 auf dem verliehenen Bergwerk Gustav Ferdinand bei Bennfeld im Mansfelder Seekreis). Zunächst Erwerb der Grube Louise bei Domsdorf (Kreis Liebenwerda), hinzu kamen 1883 die Grube Emilie in Hennersdorf und 1886 die Grube Henriette in Sallgast. 1887 Umwandlung in eine AG, danach 1892 Erwerb der Kohlenfelder in Welzow und Aufschluß der Grube Clara-Welzow. Hier entstanden die Hauptbetriebe, deshalb 1905 Sitzverlegung nach Neu-Welzow, N.-L. Zuletzt waren mit über 3.000 Mann Belegschaft in Betrieb in der Niederlausitz die Gruben Clara in Welzow (Kr. Spremberg), Henriette (1932 wegen Erschöpfung der Vorräte stillgelegt) und Louise in Domsdorf b. Beutersitz sowie in der Oberlausitz die Grube Werminghoff (Kreis Hoyerswerda) und Clara III bei Zeißholz (1934 wegen Erschöpfung der Vorräte stillgelegt). Außerdem Betrieb von 9 Brikettfabriken. Die zuletzt zum tschechischen Petschek-Konzern gehörende Gesellschaft wurde 1939 auf Beschluß des Treuhänders des Reichswirtschaftsministers aufgelöst, den Aktionären wurde von Bankseite ein Ankaufsangebot zu 185% gemacht (Börsennotiz bis dahin Berlin und Leipzig). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 17)

Nr. 87 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
AG Eisenhütte Prinz Rudolph
Aktie 1.000 Mark, Nr. 591
Dülmen, März 1921 EF
Gegründet 1842. Maschinenbau für Berg- und Hüttenwerke sowie Dampfmaschinenbau. Hergestellt wurden vornehmlich Bergwerksfördermaschinen und Seilscheiben. Alleiniger Aktionär war zuletzt die Bergbau AG Ewald - König Ludwig. Seit 1999 gehört die EPR als Hazemag & EPR GmbH zu der Gruppe Schmidt, Kranz & Co. GmbH, Velbert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 51)

Nr. 88 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
AG „Ems“
Aktie 100 DM, Nr. 2136
Emden, Aug. 1962 UNC-
Auflage: 282. Gründung 1843 als Dampfschiffsgesellschaft Concordia, 1889 Umwandlung in die Actien-Gesellschaft “Ems”. Fährverbindungen Emden-Borkum, Borkum-Helgoland, Borkum-Norderney, Borkum-Delzijl, Norderney-Helgoland. 2 der 5 Personendampfer gingen im 2. Weltkrieg verloren. 1949 Neubau einer Großgarage bei der Abfahrtstelle in Emden-Außenhafen, nachdem sich der Fährverkehr nach Borkum immer mehr zum wirtschaftlichen Rückgrat der AG entwickelte. Außerdem besitzt die AG „Ems“ die „Borkumer Kleinbahn- und Dampfschiffahrt AG“ (heute eine GmbH), das Inselhotel VierJahresZeiten auf Borkum sowie Mehrheitsbeteiligungen an der Ostfriesische Lufttransport GmbH (22 Flugzeuge) und der Ostsee-Flug Rügen GmbH. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 52)

Nr. 89 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
AG für chemische Industrie
Aktie 1.000 Mark, Nr. 415
Schalke i.W., 1.10.1899 VF
Auflage 1000 nach Neueinteilung des gesamten Kapitals. Gründung 1872 in Köln. Zu den Gründern gehörten u.a. Friedrich Grillo, der A. Schaafhausen’sche Bankverein, Rudolph Poensgen und J.L. Eltzbacher. 1876 Sitzverlegung nach Gelsenkirchen-Schalke. Herstellung von Salzsäure, Schwefelsäure, Sulfat. 1970 wurde die Auflösung und 1976 die Fortsetzung der Gesellschaft beschlossen. Tätigkeitsgebiet ist nunmehr Erwerb und Verwaltung von Beteiligungen an Unternehmen, insbesondere aus der Chemie, Bio- und Genforschung, Kosmetik, Elektronik und Kommunikation. Verwaltung des eigenen Vermögens, Erwerb und Veräußerung bzw. Verpachtung von Grundstücken und Gebäuden. 1983 Sitzverlegung nach Saarlouis und 1991 nach Hameln. Bis heute börsennotierte Gesellschaft, zuletzt eher ein Objekt aller möglichen Spekulationen. Faksimile-Unterschrift des Bankiers Eltzbacher. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 90 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
AG für Glasindustrie
vorm. Friedr. Siemens
Aktie 200 RM, Nr. 50098
Dresden, Mai 1930 EF+
Gründung 1888 als AG für Glasindustrie vorm. Friedr. Siemens unter Übernahme der 1862 errichteten Flaschenfabrik von Friedr. Siemens in Dresden. Einer der größten Erzeuger von Flaschen und Weißhohlglas in ganz Europa. 1930 Verschmelzung mit der Stralauer Glasfabrik AG in Berlin. Ab 1943 Siemens-Glas AG, 1948/49 Sitzverlegung in das einzige im Westen gelegene Werk Wirges/Westerwald (Glasfabrik, Schamottefabrik, Porzellanfabrik, Wandler- und Transformatorenwerk). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 11)

Nr. 91 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
AG für hygienischen Lehrbedarf
Sammelaktie 5 x 100 RM, Nr. 631-635
Dresden, 31.3.1927 EF
Gegründet 1923 zwecks Fortführung der Lehrmittelwerkstätten des Deutschen Hygiene-Museums GmbH und des Pathoplastischen Instituts GmbH in Dresden. Die Gründung des Deutschen Hygiene-Museums (1912) geht auf die Initiative des Dresdner Industriellen und Odol-Fabrikanten Karl August Lingner (1861-1916) zurück. Lingner war 1911 einer der Mitgestalter der I. Internationalen Hygiene-Ausstellung, zu der über 5 Mio. Besucher nach Dresden gekommen waren. Immer auf dem neuesten Stand der Wissenschaft, trug das Museum während der Weimarer Republik mit seinen allgemeinverständlichen Präsentationsformen maßgeblich zu einer Demokratisierung des Gesundheitswesens bei. Nach 1933 wurde das volksaufklärerische Gedankengut des Museums in den Dienst der nationalsozialistischen Rassenideologie gestellt. Während der DDR-Zeit nahm das Museum eine vergleichbare Aufgabe wahr, wie in der BRD die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 92 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
AG für Industrie und Verkehrswesen
Aktie 50 DM, Blankette
Frankfurt/M., Sept. 1971 UNC/EF
Gründung 1881 in Dortmund als “Deutsche Local- und Straßenbahngesellschaft”. 1890 Umfirmierung in “Allgemeine Lokal- und Straßenbahn-Ges.”, zugleich Sitzverlegung nach Berlin. 1923 erneut Umfirmierung in “Allgemeine Lokalbahn- und Kraftwerke AG. Neben einer großen Zahl eigener Bahnbetriebe war die Aloka mehrheitlich beteiligt bei der Straßen-Eisenbahn-Ges. Braunschweig, der Danziger Elektrischen Straßenbahn-AG, der Düsseldorf-Duisburger Kleinbahn, der Stadtbahn in Halle, der Straßenbahn Halle-Merseburg, der Ges. für Straßenbahnen im Saartal, der Straßburger Straßenbahn-Ges. und der Zahnradbahn auf den Petersberg bei Bonn. 1974 Verschmelzung mit der 1901 gegründeten AG für Verkehrswesen (in der zuvor 1927 die Allgemeine Dt. Eisenbahn-AG, 1928 die Westdeutsche Eisenbahnges. AG, Köln und 1929 die Deutsche Eisenbahn-Ges., Frankfurt/M. aufgegangen waren) zur AGIV. Lange Zeit der bedeutendste deutsche Kleinbahn-Konzern, später gewannen die Beteiligungen im Bau- und Maschinenbau- und Energiebereich (Wayss & Freytag AG. H. Klammt AG, Carl Schenck AG, O & K Orenstein & Koppel AG, Barmag AG, Kraftanlagen AG Heidelberg, Württ. Elektrizitäts-AG, Münchener Baugesellschaft mbH) größere Bedeutung. Nach Verkauf fast aller Nicht-Immobilien-Beteiligungen trennte sich die BHF-Bank 2001 von ihrer jahrzehntelangen Mehrheit, kurz darauf Verschmelzung mit der HBAG Real Estate AG in Hamburg und Umfirmierung in AGIV Real Estate AG. Mit kpl. Kuponbogen. Lochentwertet. Extrem selten, Einzelstück aus einem Archiv. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 93 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
AG für Industrie und Verkehrswesen
Sammelaktie 10 x 50 DM, Muster, nullgeziffert
Frankfurt/M., Aug. 1974 EF+
Mit kpl. Kuponbogen. Einzelstück! (Einlieferer-Nr.: 14)

Nr. 94 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
AG für Industrie und Verkehrswesen
Sammelaktie 2.000 x 50 DM, Muster, nullgeziffert
Frankfurt/M., Aug. 1974 EF+
Mit kpl. Kuponbogen. Einzelstück! (Einlieferer-Nr.: 14)

Nr. 95 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
AG für Industrie und Verkehrswesen
Aktie 50 DM, Muster, nullgeziffert
Frankfurt/M., Aug. 1974 EF+
Mit kpl. Kuponbogen. Einzelstück! (Einlieferer-Nr.: 14)

Nr. 96 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
AG für Industrie und Verkehrswesen
Sammelaktie 50 x 50 DM, Muster, nullgeziffert
Frankfurt/M., Aug. 1974 EF+
Mit kpl. Kuponbogen. Einzelstück! (Einlieferer-Nr.: 14)

Nr. 97 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
AG für Papierfabrikation
Aktie 1.000 Mark, Nr. 490
Cassel, 30.10.1903 EF+
Gründeraktie, Auflage: 620. Gründung 1903 zur Weiterführung der Holzschleiferei und Lederpappenfabrik Wertheim in Speele bei Kassel. (Einlieferer-Nr.: 14)

Nr. 98 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
AG für Seilindustrie
vormals Ferdinand Wolff
Aktie Lit. B 100 RM, Nr. 6307
Mannheim, Aug. 1942 UNC/EF
Gegr. 1890 unter Übernahme der seit 1830 bestehenden Firma Ferdinand Wolff, Mech. Hanf- und Drahtseilerei vorm. Joh. Jakob Wolff. Herstellung von Garnen und Seilen. Seit 1988 als A.A.A. AG Allgemeine Anlageverwaltung vorm. Seilwolff AG von 1890, Frankfurt a.M. Entwicklung von Industrie- und Büroimmobilien. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 99 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
AG für Steinindustrie
Aktie 100 RM, Nr. 223
Oberhausen, 15.1.1939 EF
Gegr. 1921 mit Sitz in Rengsdorf, Kreis Neuwied (bis 1938). Fabrikation und Vertrieb von Bimsbaustofferzeugnissen sowie Steinen aller Art. 1949 Sitzverlegung nach Neuwied. Hauptaktionär: Friedrich Wilhelm Fürst zu Wied. Lochentwertet. (E-Nr.: 32)

Nr. 100 Schätzpreis: 600,00 EUR
Startpreis: 300,00 EUR
AG für Trikotweberei
vorm. Gebrüder Mann
Aktie 1.000 Mark, Nr. 926
Ludwigshafen a. Rhein, von 1922 EF-.
Auflage: 2.500. Gründung 1909 unter Übernahme der Mechanischen Tricotweberei Gebr. Mann. 1924 Interessengemeinschaft mit der Norddeutsche Trikotweberei vorm. Leonh. Sprick & Co. AG. Eines der unzähligen Opfer der Weltwirtschaftskrise: 1930 wurde die AG aufgelöst, der Betrieb stillgelegt und Maschinen und Warenbestände verkauft. Äußerst dekoratives hochformatiges Stück, ungewöhnliche Gestaltung mit Logo „Drei Pfeile im Ring“. Seit vielen Jahren weniger als 10 Stück bekannt, zuletzt 1998 katalogisiert. Foto auf der nächsten Seite. (Einlieferer-Nr.: 22)

Nr. 101 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
AG Gesellschaft für Markt- & Kühlhallen
Aktie 1.000 Mark, Nr. 6851
Hamburg, 16.8.1909 EF+
Auflage: 1.500. Gründung 1890 in Berlin, dann 1895-1909 in München ansässig, 1909 Sitzverlegung nach Hamburg. An der Gründung war Dr. Carl von Linde maßgeblich beteiligt. Die Gesellschaft besaß zunächst Kühlhäuser und Eisfabriken in Hamburg und Berlin, heute ist sie der größte deutsche Kühlhausbetreiber. Noch heute börsennotiert. Faksimile-Signatur Dr. Carl von Linde. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 49)

Nr. 102 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
AG Glashüttenwerke „Adlerhütten“
Aktie 1.000 Mark, Nr. 833
Penzig bei Görlitz, 2.12.1896 VF
Gründeraktie, Auflage: 1.000. Gründung 1896. Herstellung von Glaswaren für pharmazeutischen, chemischen, technischen und elektrotechnischen Bedarf, Hohlglas, Glasbausteinen, Oberlichtplatten und Prismen. Börsennotiz Berlin und Breslau. Beteiligt an der Deutschen Luxor Prismen Ges. mbH, Berlin-Weisensee und der Adler Glashüttenwerke Verkaufsgesellschaft in Oeflingen (Baden). 1949 Sitzverlegung nach Fürstenhagen bei Kassel. 1951 Umwandlung in GmbH. 1958 in der Fa. J. Weck u. Co. KG (bekannt durch die Einmachgläser) aufgegangen. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 51)

Nr. 103 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
AG Schwabenbräu
Aktie 1.000 RM, Nr. 8453
Düsseldorf, Jan. 1930 UNC/EF
Gründung 1875 zum Fortbetrieb der seit 1823 bestehenden „Brauerei-Gesellschaft Schwabenbräu Kels & Wiedemeyer“ (die in der Münster Straße gelegene Brauerei existierte schon seit 1755). Übernommen wurden ferner die Alemannia-Brauerei in Rheydt und die Gambrinus-Brauerei in Moers (1905), die Adler-Brauerei in Düsseldorf (1918), die Brauerei Tivoli in Krefeld (1921) sowie die bis heute für ihr Altbier weit bekannte Brauerei Schlösser GmbH in Düsseldorf (1929). Ferner besaß die AG das Hotel “Fürstenhof” am Kölner Dom. Bis 1944 in Berlin, ab 1948 in Düsseldorf börsennotiert. 1967 Eingliederung in den DUB-Konzern (heute Brau und Brunnen AG). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 3)

Nr. 104 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
AG Silesia
Verein chemischer Fabriken
Aktie 1.000 Thaler, Nr. 747
Breslau, 1.1.1872 EF-
Gründeraktie, Auflage: 1875. Schon seit 1858 als KGaA bestehende chemische Fabrik, AG seit 1872, später Sitzverlegung nach Saarau (Kreis Schweidnitz). 1949 verlagert nach Frankfurt a.M. Zuletzt war die Gesellschaft in den Großaktionär „Rütgerswerke AG“ eingegliedert. Hergestellt wurden: Säuren, Benzolkohlenwasserstoffe, Kunstdünger, Unkrautvertilgungsmittel und Mineralfarben. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 46)

Nr. 105 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
AG Vulkan
Aktie 1.000 Mark, Nr. 415
Köln, 31.7.1909 EF
Gründeraktie, Auflage 3000, nach Kapitalherabsetzung 1912 2000, nach Kapitalumstellung auf RM 1924 nur noch 500. Gegründet 1909. Fabrik in Köln-Ehrenfeld, Gutenbergstr. 27. Maschinenfabrik, Produktion von Gas-Straßenlaternen, Großraumöfen, Aufzügen, kompletten Eisenkonstruktionen u.s.w. 1928 erhielt die Gesellschaft den Auftrag, die gesamte Skyline von Köln anlässlich der “Pressa” zu erleuchten, organisiert von dem damaligen Oberbürgermeister Konrad Adenauer. 1954 Umwandlung in Vulkan GmbH. 2001 Sitzverlegung nach Laatzen und Herstellung lichttechnischer Produkte. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 31)

Nr. 106 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
AG zur Förderung des Schienenverkehrs im Ermstal
Aktie 50 DM, Nr. 1496
Bad Urach, 1.1.1992 UNC/EF
Gültige Aktie, Auflage: 7000. Als 1859 die obere Neckartalbahn eröffnet und deswegen die täglich verkehrende Postkutsche von Tübingen über Urach nach Ulm eingestellt wurde, verlor Urach seinen Verkehrsanschluß. Schon 1868 beantragte die Stadt, die zum Bau einer Bahn erforderlichen Mittel mit Hilfe einer Lotterie einzusammeln, doch die württembergische Regierung versagte die Zustimmung: Im Königreich Württemberg war der Bau von Eisenbahnen bis dato ausschließlich Sache des Staates, und Nebenbahnen interessierten zu dieser Zeit nicht. Doch die Regionalpolitiker ließen nicht locker: 1872 kam es für den Bau der Eisenbahn Metzingen-Dettingen-Urach zur Gründung der Ermsthalbahngesellschaft durch die Württembergische Vereinsbank. Doch die Konkurrenz der Echaztalbahn (Reutlingen-Honau-Münsingen) brachte die Ermsthalbahn in große Schwierigkeiten, 1904 wurde sie von der Kgl. Württ. Staats-Eisenbahn übernommen und die Gleisanlagen saniert. Die Deutsche Bundesbahn stellte den Personenverkehr 1976 ein. 1988 gründeten engagierte Bürger der Region die “Ermstal-Verkehrsgesellschaft mbH”, um den Bahnbetrieb in Eigenregie zu übernehmen. Die EVG wurde 1992 in die “AG zur Förderung des Schienenverkehrs im Ermstal” umgewandelt, an der sich auf Anhieb über 1.000 Aktionäre beteiligten (1996 umbenannt in “Erms-Neckar-Bahn Eisenbahninfrastruktur AG”). 1994 konnte man von der Bundesbahn die Anlagen der Ermstalbahn käuflich erwerben. 1999 ging die Strecke wieder in Betrieb und heute verkehren stündlich Züge. Die Betriebsführung hat die RAB Regionalverkehr Alb-Bodensee (welche Ironie: eine Tochter der DB, die die Strecke vorher stillgelegt hatte). Ebenfalls 1999 wurde von der DB auf der Schwäbischen Alb die Strecke Kleinengstingen-Gomadingen-Münsingen-Oberheutal-Schelklingen auf 25 Jahre gepachtet. Neben dem wiederaufgenommenen Schülerverkehr fahren hier am Wochenende ab Ulm der “Ulmer Spatz” (ein alter Triebwagen) sowie Nostalgiezüge der Hohenzollerischen Landesbahn. Mit einer dekorativen Übersicht der Strecke Metzingen-Dettingen-Bad Urach mit instruktiv gezeichneten Stadtansichten und Stadtwappen. Mit kpl. Kuponbogen. Unentwertet. (Einlieferer-Nr.: 10)

Nr. 107 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Agrippina Lebensversicherung AG
Namens-Aktie Lit. A 50 DM, Nr. 107547
Köln, Nov. 1982 UNC-
Gründung 1923 in Berlin als “Goldmark” Lebensversicherungsbank AG, 1924 Umfirmierung in Agrippina Lebensversicherungsbank AG. 1959 Errichtung eines zweiten Sitzes in Köln, wo 1965 die Direktionsbetriebe Berlin und Köln zusammengefaßt wurden. Im Jahr 2000 Verschmelzung auf die Zürich Agrippina Lebensversicherung AG. Mit Entwertungsstempel. Nur 5 Stücke wurden vor knapp 3 Jahren gefunden! (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 108 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Agrippina Versicherungs-AG
Namens-Aktie 100 DM, Nr. 103848
Köln, Juli 1960 UNC/EF
Die 1844 gegründete Agrippina See-, Fluss- und Land-Transport-Versicherungs-Gesellschaft war Rechtsnachfolgerin der 1818 errichteten Rheinschiffahrts-Assekuranz-Gesellschaft in Köln-Mainz. Um die Jahrhundertwende führte sie als erste Gesellschaft in Deutschland die Kraftfahrzeug-Versicherung ein. Übernommen wurden 1940 die „Bavaria“ Versicherungs-AG in Nürnberg und 1960 die Mitteleuropäischen Versicherungs-AG. 1959 Umfirmierung in Agrippina Versicherungs-AG. Seit 1969 ist die Zürich-Versicherung mit fast 99 % Großaktionär. Im Jahr 2000 Verschmelzung auf die Zürich Agrippina Versicherung AG. Ausgegeben anläßlich der Übernahme der “Mitteleuropäischen”. Mit Entwertungsstempel. Nur 8 Stücke wurden vor knapp 3 Jahren gefunden! (Einlieferer-Nr.: 1)

Nr. 109 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
AGROB AG für Grob- und Feinkeramik
Aktie 1.000 DM, Blankette
München, Nov. 1964 UNC
Gründung 1867 als Actien-Ziegelei München unter Übernahme der seit 1859 betriebenen oHG Reinhold Hirschberg & Co. in Steinhausen. 1910 vollständige Vernichtung des Werkes durch Brand. 1942 Übernahme der Wiener Ziegelwerke, Firmenänderung in Aktien-Ziegelei München-Wien. 1943 Verschmelzung mit der Vereinigte Mosaik- und Wandplattenwerke AG, Friedland-Sinzig-Ehrang (gegr. 1868) und Firmenänderung in AG für Grob- und Feinkeramik. 1955 Erwerb der ältesten kanadischen Porzellanfabrik. Ab 1958: AGROB AG für Grob- und Feinkeramik. Der Keramikbereich wurde Ende der 90er Jahre an Villeroy & Boch verkauft, Firmenzweck ist heute die immobilienmäßige Verwertung des riesigen Werksgeländes in München-Ismaning. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 110 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
AHAG Wertpapierhandelshaus AG
Sammelaktie über 100 Stückaktien, Blankette
Dortmund, April 1999 UNC
Nach der Gründung im Jahr 1992 mit einem Grundkapital von 300.000 DM ging es mit dem Schub des Börsenbooms im Rücken erst einmal steil bergauf: nach fünf Kapitalerhöhungen beträgt das Grundkapital der heutigen AHAG Wertpapierhandelsbank AG jetzt 9,45 Mio. EUR. Vor kurzem musste die AHAG leider dem Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen ihre voraussichtliche Zahlungsunfähigkeit anzeigen. Mit Kuponbogen. Nur 10 dieser Blanketten wurden u.W. überhaupt gedruckt. (Einlieferer-Nr.: 33)

Nr. 111 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Aktien Brauerei in Staab
Aktie 400 RM, Nr. 2517
Staab, Juni 1941 EF+
Gründung 1872. Hinzuerworben wurden die Brauerei Chotieschau (1904), die Bürgerliche Brauerei in Staab (1912), die Hohenzollersche Brauerei in Deschenitz (1925) sowie die Schloßbrauerei in Wilkischen und die Schloßbrauerei in Kladrau (1928). Kurz vor Kriegsende wurden in Staab rd. 43.000 hl und in Deschenitz gerade einmal 5.500 hl Bier im Jahr gebraut. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 112 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Aktien-Brauerei Ohligs
Aktie 1.000 DM, Nr. 1435
Solingen-Ohligs, Juli 1972 UNC-
Auflage: 590. Gründung 1899 durch die Brauerei C. Beckmann in Solingen, die für die ersten 10 Jahre auch eine Dividendengarantie abgab. Neben der Brauerei und Mälzerei auch Eisfabrikation, außerdem Wirtschaftsanwesen in Köln, Düsseldorf und Solingen-Ohligs. 1972 Fusion mit der schon 1753 gegründeten Brauerei Beckmann AG in Solingen, 1973 Umfirmierung in Aktien-Brauerei Beckmann AG. 1991 Einstellung des Braubetriebes und erneute Umfirmierung in Beckmann Beteiligungs-AG, 1996 Sitzverlegung nach Düsseldorf. Zuletzt an etwa 10 Autohäusern in Bielefeld, Oberhausen, Duisburg, Ansbach, Gera sowie in Frankreich beteiligt. Unentwertet. (Einlieferer-Nr.: 55)

Nr. 113 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Aktien-Färberei Münchberg
vorm. Knab & Linhardt
Aktie 300 RM, Nr. 27954
Münchberg (Bayern), 3.4.1925 EF+
Das 1868 gegr. Stammwerk der Fa. Knab & Linhardt lag im Stadtkern von Münchberg auf einem über 50.000 m◊ großen Grundstück zwischen der Bahnstrecke Bamberg-Hof und der Pulschnitz. Es war eine der größten Garnfärbereien Deutschlands. 1889 Umwandlung in eine AG. 1925 Erwerb der Färberei Alb. Römer GmbH in Opladen, die 1937 als Zweigwerk Leichlingen eingegliedert wurde. 1930 wurde das Stammwerk von der seit alters her betriebenen Türkischrot-Garnfärberei auf das rationellere Naphtol- und Indanthren-Färben umgestellt. Gleichzeitig Einrichtung einer Zwirnerei, Effektzwirnerei und Spulerei, so daß die Garne webfertig an die Webereien geliefert werden konnten (u.a. die ebenfalls in Münchberg ansässige Mech. Buntweberei J. Sim Fleißner AG). Als Ersatz für die östlich der Zonengrenze ausgefallenen Abnehmer 1947 Einrichtung einer Stückfärberei und Appretur. Großaktionär war jahrzehntelang die Bayerische Vereinsbank. 1962 übernahmen die Faserwerke Hüls in Marl die Aktienmehrheit, die 1973 an die Spinnerei Forchheim weiterging. Mit dieser 1977 fusioniert und deshalb ebenso wie sie 1999 im Konkurs untergegangen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 55)

Nr. 114 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Aktien-Malzfabrik Könnern
Aktie 1.000 Mark, Nr. 2378
Könnern, 14.12.1921 EF
Gegr. 1872. 1918 übernahm die Gesellschaft die Aktien-Malzfabrik Niemberg im Wege der Fusion und kaufte die Schloßmälzerei AG von Th. Schmidt & Co. in Nienburg (Saale). 1961 verlagert nach Hamburg, 1962 aufgelöst, 1971 erloschen. Das Werk nach 1948 als VEB Malzfabrik Könnern weitergeführt, später stillgelegt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 47)

Nr. 115 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Aktienbierbrauerei Gohlis
Aktie 100 RM, Nr. 921
Leipzig-Gohlis, 20.8.1925 EF
Gründung 1871. Brauerei an der Breitenfelder Straße, außerdem eigene Malzfabrikation. Die jährlich erzeugten ca. 30.000 hl Bier wurden überwiegend in 9 eigenen Gastwirtschaften ausgeschenkt (u.a. Kaiser Friedrich, Schillerschlößchen, Goldener Anker, Dorotheengarten). Börsennotiz Leipzig, letzter Großaktionär war die Riebeck-Brauerei. 1950 Umfirmierung in Aktienbrauerei Gohlis und 1952 in VEB Brauerei Gohlis. Zu DDR-Zeiten ein recht beliebtes Bier, außerdem wurde hier die Lipsona-Limonade hergestellt. 1980 Betriebsstillegung. Erhalten geblieben ist das unter Denkmalschutz stehende Brauereigebäude und das Bräustübl. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 26)


Nr. 116 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Aktienbrauerei Eisenach
Aktie 300 RM, Nr. 631
Eisenach, 1.10.1938 EF
Gründung 1886, Zweck war Bierbrauerei und Mälzerei sowie Herstellung und Verkauf von Mineralwasser, Limonaden und Spirituosen. 1918 Erwerb der Ver. Eisenacher Brauereien Petersberger und Schloßbrauerei. 1923 Interessengemeinschaft mit der Steigerbrauerei AG in Erfurt. 1939 Verkauf der Petersberger Brauerei. Die Braustätten in Eisenach, Berka an der Werra (Brauerei Feigenspan), Salzungen (Klosterbrauerei) sowie die Malzfabrik Louis Horenburg in Gotha wurden 1948 durch Befehl Nr. 64 der SMAD enteignet. Der AG blieb aber die Braustätte in Bad Hersfeld/Hessen (frühere Bierbrauerei Engelhardt), wohin 1949 der Sitz verlegt wurde. 1972 auf die Mainzer Aktien-Bierbrauerei (Konzern der Binding-Brauerei) verschmolzen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 12)

Nr. 117 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Aktienbrauerei Eisenach
Aktie 300 RM, Nr. 1670
Eisenach, 31.1.1942 EF+
Auflage: 492. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 118 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Aktienbrauerei Greussen
Aktie 100 RM, Nr. 1214
Greussen , 4.6.1929 EF+
Auflage: 600. Die 1883 gegründete AG übernahm die schon seit 1847 betriebene Brauerei der Gebr. Stöckius. Neben Erzeugung von ober- und untergärigen Bieren auch Betrieb einer Mineralwasserfabrik. Letzter Großaktionär: Riebeck-Brauerei, Leipzig. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 119 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Albert Nestler AG
Namens-Aktie 10.000 DM, Nr. 442
Lahr / Baden, Dez. 1952 UNC/EF
Auflage: nur 100! Gründung 1878, seit 1922 AG. Herstellung und Vertrieb von Rechen-, Mal-, Mess- und Zeichengeräten. Weiterhin Betrieb eines Sägewerkes und einer Holzhandlung. Exportiert wurden die Artikel an über 60 Staaten. Durch Bombenangriffe wurden das Sägewerk und der Hauptbetrieb 1944/45 schwer beschädigt. Ein Jahr später schlugen die Alliierten erneut zu und entnahmen 66 der modernsten und bestausgerüsteten Maschinen als Reparationen. Die Nachkriegsjahre waren vom Wiederaufbau der Betriebe geprägt. 1968 Umwandlung in eine GmbH. Erinnern Sie sich noch? Ihr schöner, sündhaft teurer Kunststoff-Rechenschieber in der Schule war auch von Nestler! Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 59)

Nr. 120 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Albingia Versicherungs-AG
Namensaktie 100 DM, Nr. 25494
Hamburg, Juli 1979 UNC-
Auflage: 4.000. Gründung 1901. Nachdem die ebenfalls in Hamburg ansässige Transatlantische Feuer-Versicherungs-AG unter den Schäden des verheerenden Erdbebens in San Francisco zusammenbrach, wurde 1907 deren Versicherungsbestand übernommen. 1913 Fusion mit der Düsseldorfer Feuer-Versicherungs-AG (Name deshalb 1913-23 “ALBINGIA Hamburg-Düsseldorfer Versicherungs-AG”). 1930 übernahm die Guardian Assurance Company, London die Aktienmehrheit und hielt sie viele Jahrzehnte. 1931 Übernahme der Allgemeine Saarländische Versicherungs-AG, Saarbrücken. 1953 Übernahme der “Terra” Lebensversicherungs-AG in Berlin, die daraufhin in ALBINGIA Lebensversicherungs-AG umbenannt wurde. 2000 Verschmelzung mit der AXA Colonia Versicherungen, der heutigen AXA Konzern AG. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 22)

Nr. 121 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt
Aktie 100 DM, Nr. 1289
Berlin, Jan. 1966 EF+
Die ADCA entstand 1858 nach dem Vorbild des französischen Credit Mobilier auf Initiative seinerzeit maßgeblicher Kaufleute und Politiker wie Gustav Harkort und A. Dufour-Feronce. Sie war die erste Aktienbank moderner Prägung in ganz Deutschland. Bis nach der Jahrhundertwende dehnte sie sich durch stetige Übernahme anderer Institute soweit aus, dass sie zu den Großbanken gezählt wurde. Nach 1945 wurde der ADCA ihre schwerpunktmäßige Betätigung in Mitteldeutschland zum Verhängnis. Erst zu Beginn der 60er Jahre konnte, aufbauend auf der einzig verbliebenen Berliner Niederlassung, ein Neuanfang versucht werden. Nach glückloser Entwicklung und mehrfachem Aktionärswechsel wurde die ADCA schließlich von der Rabobank übernommen und entsprechend umbenannt. Rückseitig mit Entwertungsstempel. Mit restlichem Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 56)

Nr. 122 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Allg. Lokalbahn- und Kraftwerke-AG
Aktie 300 RM, Nr. 32323
Berlin, Mai 1928 UNC/EF
Gründung 1881 als „Deutsche Lokal- und Straßenbahn-Gesellschaft“ in Dortmund, 1890 kam das Unternehmen in den Einflußbereich der AEG, Umfirmierung in „Allgemeine Lokal- und Straßenbahn-Gesellschaft“ sowie Sitzverlegung nach Berlin. 1974 Aufnahme der „AG für Verkehrswesen“ und Verschmelzung zur heutigen AGIV. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 55)

Nr. 123 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Allgemeine Rentenanstalt
Lebens- und Rentenversicherungs-AG
Aktie Lit. B 35 DM, Nr. 2684
Stuttgart, 1.4.1955 UNC-
Auflage; 4.000. Gründung bereits 1833 als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, 1923 Umwandlung in eine AG. 1991 Umfirmierung in Württembergische Lebensversicherung AG, 2000 Fusion mit der Wüstenrot Lebensversicherungs-AG. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 31)

Nr. 124 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Allgemeine Verkehrs-AG
Aktie 1.000 DM, Nr. 54
Frankfurt a.M., Okt. 1970 UNC
Auflage: 1.000. Gründung 1970 unter Führung einer “Schutzgemeinschaft der Kraftfahrer e.V.” In der Theorie ein allumfassender Gesellschaftszweck von der “Förderung der Entwicklung des Verkehrs auf der Straße, den Wasserwegen und in der Luft” über “Beteiligung an Ausschreibungen von Projekten des Hoch- und Tiefbaus” bis “Ein- und Verkauf von Kraftfahrzeugen, Schiffen und Flugzeugen”. In der Praxis eine sehr flügellahme AG: 1974 wegen Vermögenslosigkeit von Amts wegen gelöscht. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 48)

Nr. 125 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Allianz AG Holding
Sammel-Namensaktie 50 x 50 DM, Nr. 6702572
Berlin/München, Mai 1989 EF+
Gründung 1890. 1922 Gründung der Allianz Lebensversicherungsbank. Weit nach vorn kam die Allianz 1923 durch den Erwerb der Aktien der „Bayer. Versicherungs-Bank AG“ (vormals Versicherungs-Anstalten der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank). 1927 Fusion mit der Stuttgarter Verein Versicherungs-AG, danach von 1927 bis 1940 Firmierung als „Allianz und Stuttgarter Verein Versicherungs-AG“. 1985 hat die Gesellschaft den gesamten direkten inländischen Versicherungsbestand auf die Secunda Vermögensverwaltungs-AG übertragen. Die Allianz Versicherungs-AG hat die Firma im gleichen Jahr in Allianz Holding AG geändert, während die frühere Secunda Vermögensverwaltungs-AG den Namen Allianz Versicherungs-AG fortführte. Die Allianz Versicherungs-AG (alt) und die Allianz Holding AG waren gesellschaftsrechtlich identisch. Rückseitig mit Entwertungsstempel. Sehr selten! (Einlieferer-Nr.: 23)

Nr. 126 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
ALOKA Allgemeine Organisations- und Kapitalbeteiligungs-AG
Sammelaktie 2.000 x 50 DM, Nr. 75
Frankfurt am Main, Aug. 1972 EF+
Gründung als „Deutsche Lokal- und Strassenbahn-AG“, später Umfirmierung in „Allgemeine Lokalbahn- und Kraftwerke AG“. Eine der Vorgängergesellschaften der AGIV. Prägesiegel lochentwertet. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 23)

Nr. 127 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Altmärkische Kleinbahn-AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 4140
Calbe a. M., 25.2.1929 UNC/EF
Gründung 1899 als AG Kleinbahn Bismarck-Calbe-Beetzendorf, ab 1927 Altmärkische Kleinbahn-AG, seit 1943 Altmärkische Eisenbahn-AG. Strecken 1933: Bismark-Calbe-Badel-Beetzendorf (42,2 km), Beetzendorf-Rohrberg-Diesdorf (17,2 km), Gardelegen-Wernstedt-Calbe (21,3 km), Diesdorf-Wittingen (11,6 km), Rohrberg-Zasenbeck (16 km) und Klötze-Wernstedt (18,5 km). Großaktionäre Staat Preußen und Provinz Sachsen. Lochentwertet. (Einl.-Nr.: 47)

Nr. 128 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Aluminiumwerk Unna AG
Aktie 50 DM, Nr. 2876
Unna, Febr. 1986 UNC-
Gründung 1914 als Messingwerk AG, 1969 Umfirmierung in Messing- und Leichtmetallwerk Unna AG, seit 1979 Name wie oben. Im Werk Uelzener Weg 36 stellen ca. 200 Beschäftigte im Preß- und Ziehwerk Aluminiumrohre, Pumpengehäuse und Werkstoffe für die Automobilindustrie her. Bis heute in Düsseldorf börsennotiert. Hübsche Gestaltung mit Firmensignet. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 55)

Nr. 129 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Ammendorfer Papierfabrik
Besserungsschein 1 DM, Nr. 591
Berlin, 20.2.1962 UNC/EF
Die Gründung 1897 war wegen der Nähe zu Kohle und Wasser besonders begünstigt. 1898 wurde der Betrieb auf dem 272.000 qm großen Werksgelände mit zwei Papiermaschinen und zugehöriger Holzschleiferei aufgenommen. 1923 Erwerb der Gebr. Dietrich GmbH in Merseburg zur Sicherung des Zellstoffbedarfs. Zuletzt wurden auf vier Papiermaschinen täglich 110 t Papier und Karton hergestellt. Börsennotiz Berlin und Halle (später Leipzig). Beteiligt an der Papier-Harz und der Tapetenrohpapier GmbH (beide Berlin-Charlottenburg). Großaktionäre waren Delbrück, Schickler & Co. und die Dresdner Bank. Das Werk Ammendorf wurde 1946 von den Sowjets restlos demontiert, die Grundstücke und das Zellstoffwerk Merseburg wurden enteignet. Die AG verlegte ihren Sitz 1950 nach Berlin, wurde dort abgewickelt und 1962 im Handelsregister gelöscht. Einzelstück! (Einlieferer-Nr.: 60)

Nr. 130 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Amperwerke Elektricitäts-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 321
München, 2.7.1908 EF/VF
Gründeraktie, Auflage 1000 voll eingezahlte Aktien, die restlichen 1000 wurden zuerst mit 25% eingezahlt und erst nach vollständiger Zahlung am 1.7.1909 ausgegeben. Gründung 1908 unter Übernahme der “Industrielle Unternehmungen GmbH” und der “Süddeutsche Wasserwerke AG”. Zwei Wasserkaftwerke und ein Dampfkraftwerk versorgten damals 24 Ortschaften mit rd. 3.000 Stromkunden. 1909/10 Inbetriebnahme der Wasserkraftwerke Unterbruck und Kranzberg, 1923 Gründung der “Neue Amperkraftwerke AG, München” zum Bau des Wasserkraftwerks Haag. Diese AG ging 1932 ebenso wie die “Bayerische Überlandzentrale AG, München” durch Fusion in den Amperwerken auf, deren Großaktionär die Gesellschaft für elektrische Unternehmungen (Gesfürel) in Berlin war. 1955 Fusion mit der Isarwerke AG (gegr. 1921) zur Isar-Amperwerke AG. 1954-56 Ausbau der Dampfkraftwerke Höllriegelskreuth und Zolling-Anglberg. Ferner gingen in Betrieb das Dampfkraftwerk Irsching (1969), das Kernkraftwerk Essenbach bei Landshut (1977, mit Partner Bayernwerk) das Kernkraftwerk Isar I (1979) und das Kernkraftwerk Isar II (1988). Zunächst über 3/4, später noch knapp 50 % des Kapitals der Isar-Amperwerke hielten die Isarwerke GmbH (die wiederum zu 45 % dem Bankhaus Merck, Finck & Co. in München, zu 25 % dem RWE und zu 10 % der Allianz-Versicherung gehörten). Im Jahr 2000 fusionierten das Bayernwerk und die PreußenElektra zur E.ON Energie AG. Diese besaß nun direkt und indirekt eine Dreiviertelmehrheit der Isar-Amperwerke AG, die 2001 in E.ON Bayern AG umbenannt wurde. Gleichzeitig wurden die bisherigen großen Bayernwerk-Beteiligungen (u.a. Überlandwerk Unterfranken, Energieversorgung Ostbayern, Energieversorgung Oberfranken, Großkraftwerk Nürnberg u.a.) in die E.ON Bayern AG eingebracht. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 131 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Andreae-Noris Zahn AG
Aktie 100 RM, Nr. 9491
Frankfurt a.M., 25.11.1924 EF
Die 1923 gegründete J.M. Andreae AG geht auf eine vor über 150 Jahren in der Frankfurter Innenstadt von Johann Matthias Andreae eröffnete „Material- und Farbwaaren-Handlung“ zurück. Sein Geschäftshaus kaufte er von der Dame Melber, einer Tante von Johann Wolfgang von Goethe. Aus der Fusion mit der Nürnberger Handelsgesellschaft Noris Zahn & Cie. entstand dann das noch heute als ANZAG börsennotierte Pharmagroßhandels-Unternehmen. Lochentwertet. (E.-Nr.: 55)

Nr. 132 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Andreae-Noris Zahn AG
Aktie 50 DM, Nr. 53494
Frankfurt a.M., Aug. 1986 UNC-
Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 55)

Nr. 133 Schätzpreis: 1.500,00 EUR
Startpreis: 650,00 EUR
Anhaltische Automobil-
und Motorenfabrik AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 72
Dessau, 6.6.1912 EF
Die AG übernahm die Motorenwerke Dessau GmbH (MWD). An diesem Standort hatte der Automobilbau eine bemerkenswerte Tradition: Einer der führenden Automobil-Pioniere in Deutschland, Friedrich Lutzmann, baute hier 1893 sein erstes Auto und begann 1896 die Serienproduktion. 1898 kaufte Opel Lutzmanns’ Rechte sowie die maschinellen Anlagen und verlagerte die Produktion in seine Fahrradfabrik in Rüsselsheim. Insoweit gilt das Dessauer Werk mit Recht als die Keimzelle der heutigen Opel-Werke. Ab 1911 wurde dann von MWD die Tradition wieder aufgenommen. Unter dem Namen „Der Dessauer“ wurde ein 2100-ccm-4-Zylinder-Modell mit 18, später 22 und 24 PS entwickelt. Ermutigt durch große Anfangserfolge wurde die Anhaltische Automobil- und Motorenfabrik AG gegründet. Sie baute ein für die damalige Zeit riesiges neues Automobilwerk. Die dort produzierten großen Stückzahlen fanden aber nicht genug Absatz. Mitte 1913 auftretende Zahlungsschwierigkeiten führten bald darauf zum Konkurs. Die Anlagen wurden schließlich von dem Aachener Professor Hugo Junkers übernommen, der das Werk 1917 in die späteren Junkers-Flugzeugwerke einbrachte. Nur ca. 10 Stück wurden Mitte der 90er Jahre in Privatbesitz gefunden. Mit kpl. Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 55)

Nr. 134 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Anker-Werke AG
Aktie 50 DM, Nr. 50623
Bielefeld, Aug. 1968 UNC-
Auflage: 6.000. Gründung 1876 als „Bielefelder Nähmaschinenfabrik Carl Schmidt“, AG seit 1895. Ab 1894 Produktion von Fahrrädern, ab 1900 Registrierkassen (später der bestimmende Geschäftszweig). 1976 Konkurs. Mit Firmensignet. Unentwertet. Mit restlichen Kupons. (Einlieferer-Nr.: 40)

Nr. 135 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Arno & Moritz Meister AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 458
Chemnitz, 2.1.1893 EF
Gründeraktie, Auflage: 1.000. Ursprünglich 1865 gegründete Spinnerei und Zwirnerei, Verbandwattefabrik. AG seit 1.10.1892. Spinnerei und Zwirnerei mit etwa 60.000 Spindeln einschl. 5.000 Zwirnspindeln (1943). Einzige jemals begebene Aktienemission dieser Gesellschaft, 1942 Heraufsetzung des Nennwertes auf 1.200 RM. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 15)

Nr. 136 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Asea Brown Boveri AG
Aktie 200 DM, nullgeziffertes Muster
Mannheim, Jan. 1997 EF
Gründung 1900 durch die Schweizer BBC. Das breite Produktionsprogramm umfasste im Laufe der Geschichte u.a. Dampfturbinen und Verdichter sowie den Bau kompletter Kraftwerke, Hoch- und Niederspannungsschaltanlagen, elektrische Bahnen aller Art (incl. Seil- und Schwebebahnen), Signalanlagen, Triebwagen, Lokomotiven, Oberleitungs-Omnibusse, elektrische Ausrüstungen für Werkzeugmaschinen, Hebezeug- und Transportanlagen, Bagger, Abraum-Förderbrücken sowie Dreh-, Hub- und Klappbrücken. Seit dem Zusammenschluss der Schweizer BBC mit dem schwedischen Asea-Konzern im Jahr 1988 als Asea Brown Boveri AG (ABB) firmierend und innerhalb des Konzerns mit Produktionsstandorten in 9 Ländern (davon 44 allein in Deutschland) die weltweit größte Einzelgesellschaft. Bis heute an sechs deutschen Börsen notiert. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 137 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Asea Brown Boveri AG
Aktie 50 DM, Blankette
Mannheim, Jan. 1997 UNC
Foto auf der Seite davor. (Einlieferer-Nr.: 6)

Nr. 138 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Astrawerke AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 207
Chemnitz, 1.6.1937 EF
Auflage: 905. Gründung 1921. Hergestellt wurden Präzisionsmaschinen, vor allem Addier-, Buchungs-, Rechen- und Schreibmaschinen. Börsennotiz im Freiverkehr Leipzig. Nach 1945 wurde das Werk von den Sowjets vollständig demontiert. Leitende Angestellte gründeten daraufhin in Köln die Exacta Büromaschinen GmbH (später Exacta-Continental GmbH), die 1960 von der Wanderer Werke AG übernommen wurde. 1968 Verkauf der Wanderer-Anteile an den Paderborner Unternehmer Heinz Nixdorf, der daraus die Nixdorf Computer AG formte. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 22)
Nr. 139 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Aug. Nowack AG
Aktie 100 RM, Nr. 3820
Bautzen, Nov. 1941 UNC/EF
Auflage: 1040. Die bereits 1863 gegründete Firma wurde 1922 in die “Aug. Nowack Karosseriewerk AG” umgewandelt (seit 1924 Name wie oben). In der Fabrik in der Wilthener Str. 32 wurden Karosserien, Wagen und Transport-Geräte, außerdem Kunstharze und Lacke hergestellt. Börsennotiert im Freiverkehr Dresden. Nach 1949 als Karosseriwewerk Teil des VEB Robur in Zittau. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 11)
Nr. 140 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
August Thyssen-Hütte AG
Aktie 50 DM, Nr. 5056153
Duisburg-Hamborn, Juli 1969 UNC-
Begründer des Thyssen-Konzerns war August Thyssen. Sein Vater Friedrich Thyssen betrieb in Eschweiler zunächst ein Drahtwalzwerk, dann ein Bankgeschäft. 1871 gründete August Thyssen in Mülheim (Ruhr) mit der KG Thyssen & Co. ein Puddel- und Walzwerk. 1885 begann er, mit dem Aufkauf von Kuxen der Gewerkschaft Deutscher Kaiser eine eigene Kohlengrundlage zu schaffen. Seine spätere Struktur erlangte der Thyssen-Konzern 1919, als die Gewerkschaft Deutscher Kaiser unter Übernahme der gesamten Thyssen’schen Unternehmungen ihren Namen in Gewerkschaft August Thyssen-Hütte änderte. Der Bergwerksbesitz wurde dann in die Gewerkschaft Friedrich Thyssen ausgegliedert. Am 5.5.1926, kurz vor seinem Tod, unterzeichnete August Thyssen noch den Vertrag zur Einbringung dieser Unternehmen in die Vereinigte Stahlwerke AG. AG wurde die August Thyssen-Hütte erst 1933, als die Vereinigten Stahlwerke die Thyssen-Betriebe in eine eigene AG ausgliederten. Unter gleichem Namen entstand 1953 die AG neu, als letzte der Nachfolgegesellschaften der von den Alliierten zerschlagenen Vereinigte Stahlwerke AG. 1977 Umfirmierung in Thyssen AG. Dekorativ, mit Portrait von August Thyssen. Prägesiegel lochentwertet. (E.-Nr.: 37)


Nr. 141 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
August Thyssen-Hütte AG
Aktie 1.000 DM, Muster, nullgeziffert
Duisburg-Hamborn, Mai 1972 EF+
Dekorativ, mit Portrait von August Thyssen. Mit restlichem Kuponbogen. Lochentwertet. Erstmals angebotener Nennwert, Einzelstück aus einem Archiv. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 142 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
August Thyssen-Hütte AG
Aktie 3.000 DM, Muster, nullgeziffert
Duisburg-Hamborn, Mai 1972 EF+
Dekorativ, mit Portrait von August Thyssen. Mit restlichem Kuponbogen. Lochentwertet. Erstmals angebotener Nennwert, Einzelstück aus einem Archiv. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 143 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Autoräder- und Felgenfabrik
Max Hering AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 378
Ronneburg (Thür.), 1.1.1915 UNC/EF
Gründeraktie, Auflage: 500. 1888 gründete der gelernte Schmied und Wagenbauer Friedrich Hering in Gera eine Firma zur Produktion von Teilen für Fahrräder. Um der Fahrradteile-Produktion ein zweites Standbein hinzuzufügen, erweiterte er um die Jahrhundertwende sein Fertigungsprogramm um Fahrgestelle, Kugellager, Achsen, Holzspeichenräder sowie anderen Teilen für die aufstrebende Automobilindustrie. Ab sofort wurde unter Deutsche Automobilindustrie Friedrich Hering firmiert. Nach dem Tod des Firmengründers verlagerten seine Söhne Alfred und Karl Max Hering 1902 die Fabrik, deren Kapazitätsgrenze in Gera erreicht war, ins nahegelegene Ronneburg. Produziert wurde hier ein über die Grenzen bekanntes Automobil, der Rex Simplex (damals u.a. mit Motoren von Fafnir aus Aachen). Für die weitere Expansion wurde frisches Kapital benötigt. So wurde 1904 der Berliner Kaufmann Carl Richard als Teilhaber gewonnen, welches die Umfirmierung in Deutsche Automobilindustrie Richard & Hering bewirkte. 1906 wurden bereits rund 600 Fahrzeuge hergestellt. 1907 ging man an die Konstruktion eigener Motoren. Die notwendigen investiven Mittel, die mit der Konstruktion verbunden waren, wurden 1908 durch die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft besorgt. Mit dem Eintritt des Automobil-Ingenieurs Dr. Ernst Valentin (brachte später bei Russo-Balt in Riga die Automobilproduktion in Gang) als Chefingenieur wurden die Fahrzeuge sowie die Motoren grundlegend verbessert und besaßen europaweit einen ausgezeichneten Ruf. Der Rex-Simplex wurde ins Baltikum, nach Russland, Skandinavien, England, Portugal und sogar Südafrika exportiert. 1913 wurde die Automobil- und die Zuliefererteile-Produktion getrennt. Dabei schied Max Hering aus dem Unternehmen aus und gründete 1914 seine eigene Autoräder & Felgenfabrik Max Hering. Hergestellt wurden Auto-Räder, Felgen und Holzrädern für Gespannfahrzeuge. Bereits 1917 belieferte Max Hering namhafte Automobilfirmen die das Eisenacher Dixi-Werkm ferner Adler, Audi, Benz, Daimler, Horch, Opel und Stoewer. Später BMW, Maybach, Fiat, Hansa-Lloyd, Ford und Chevrolet. 1918 Umfirmierung in Fabrik für Fahrzeugbestandteile AG, 1926 wurde aber wieder der alte Firmenname angenommen.Ende der 30er Jahre standen gut 1300 Mitarbeiter in Lohn und Brot. Aktionäre waren zuletzt je zur Hälfte die Vorstände Max und Alfred Hering. Nach dem Krieg erfolgte die Enteignung beider Ronneburger Werke. Innerhalb der VVB Automobilbau (Vereinigung Volkseigener Betriebe) und später im Kombinat Personenkraftwagen produzierten dann beide Unternehmen als VEB IFA Fahrzeugzubehörwerke Felgen und Scheibenräder für Wartburg und Trabant. 1991 reprivatisiert und neugegründet als MEFRO Räderwerk Ronneburg GmbH. Hergestellet werden heute Räder für Traktoren, Land- und Baumaschinen, PKW-Anhänger und Caravans aber auch Schubkarren. (Einlieferer-Nr.: 55)

Nr. 144 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
B.U.S. Berzelius Umwelt-Service AG
Sammelaktie 20 x 50 DM, Nr. 12980
Frankfurt a.M., Jan. 1990 UNC-
Gründung 1987 als GmbH, seit 1989 AG. Entsorgung und Aufarbeitung von industriellen Reststoffen (Stahlwerkstäuben, Aluminiumschrotten, Aluminium-Salzschlacken). Über die Berzelius Metallhütten-GmbH eine Enkeltochter der Metallgesellschaft. 1988 Sitzverlegung von Duisburg nach Frankfurt a.M. und 1996 wieder zurück. Nach dem Zusammenbruch der Metallgesellschaft und einem kurzen Interregnum der Müllunternehmer-Brüder Löbbert (Euro Waste Management) ging die Aktienmehrheit schließlich an die NORDAG. Mit Faksimile-Unterschrift des umstrittenen ehemaligen Metallgesellschaft-Chefs Schimmelbusch. Als ungültig abgestempelt. (Einlieferer-Nr.: 22)

Nr. 145 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Bachmann & Co. AG
Aktie 100 RM, Nr. 3514
Chemnitz, Mai 1941 UNC/EF
Auflage: 1.430, kompletter Aktienneudruck nach der “Arisierung”. Gründung 1894 als Bachmann & Ladewig KG (Teppichweberei, Druckerei und Färberei), AG seit 1912. Seit 1916 auch Fabrikation von Papiergarnen und Papiergeweben in der erst gepachteten, später angekauften Zwirnerei von Rösch & Müller in Zschopau. 1918 Erwerb der Holzbearbeitungsmaschinenfabrik Paul Maecke in Limbach (Sachs.). 1920 Erwerb der Kettendruckerei Paul Salomon in Oberschöneweide und Überführung der Anlage nach Chemnitz, gleichzeitig Verkauf der Zwirnerei in Zschopau nach Italien und statt dessen dort Aufstellung einer Wollgarnspinnerei. 1938 Konzentration der Textilproduktion im Chemnitzer Hauptwerk (Straßburger Straße 32), 1943 kriegsbedingte Einstellung der Produktion von Holzbearbeitungsmaschinen. Börsennotiz Berlin und Chemnitz/Leipzig. Der 1938 zunächst “arisierte” Betrieb bestand nach 1945 noch einige Jahre weiter. Kleine Vignette mit Krone in der Umrahmung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 26)

Nr. 146 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Badenwerk AG
Sammelaktie 2000 x 50 DM, Nr. 1220001-2000
Karlsruhe, Nov. 1973 UNC-
Gründung 1921 unter Übernahme des Murgwerks (Forbach) vom Land Baden. 1926 Aufnahme des Verbundbetriebes mit der Schweiz im Süden und dem RWE im Norden. 1963 Beginn der Zusammenarbeit mit der Electricité de France (die zuletzt in eine EdF-Beteiligung am Badenwerk mündete). 1987 Fusion mit der EVS in Stuttgart zur Energie Baden-Württemberg AG (EnBW). Prägesiegel lochentwertet. Der höchste Nennwert der 1973er Emission ist äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 51)

Nr. 147 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Badische Gas- und Elektrizitätsversorgung AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 1599
Lörrach, 5.12.1933 EF
Gegründet 1923. Gas- und Stromversorger für den Raum Lörrach. Jüngst schloss sich die Gesellschaft mit anderen südbadischen Energieversorgern zu badenova AG & Co. KG mit Sitz in Freiburg zusammen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 148 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Badische Kundenkreditbank AG
Namens-Aktie 10.000 DM, Nr. 42
Freiburg (Breisgau), Sept. 1966 EF
Gründeraktie, Auflage: 80. Gegründet 1966 zur Fortführung der Geschäfte der Badische Kundenkreditbank eGmbH. Aktionäre waren neben der Deutschen Genossenschaftskasse in Frankfurt/M. (heute DG Bank) etwa 30 Volksbanken in Baden-Württemberg und ca. 400 freie Aktionäre aus Kreisen des Einzelhandels und Handwerks. 1983 im Zuge der Konzentration des genossenschaftlichen Teilzahlungskreditgeschäfts ebenso wie die Allgemeine Finanzierungsbank AG in Frankfurt/M. auf die Münchener Kredit-Bank AG verschmolzen. Prägesiegel lochentwertet. Unter den DM-Aktien eine der größten Raritäten. (Einlieferer-Nr.: 23)

Nr. 149 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Badische Maschinenfabrik und Eisengießerei vormals G. Sebold und Sebold & Neff
Aktie 1.000 Mark, Nr. 16152
Durlach, Mai 1924 EF-
Auflage: 600. Gründung 1885. Spezialität: Maschinen und Einrichtungen für Eisen-, Stahl-, Temper- und Metallgiessereien, Sandstrahlgebläse für verschiedene Zwecke, Maschinen und Einrichtungen für Zündholzfabriken, Gerbereien und Lederfabriken. Mit eigenem Eisenbahnanschluss. Ab 1949 Badische Maschinenfabrik AG Seboldwerke, Karlsruhe. Die BMD Badische Maschinenfabrik Durlach GmbH stellte 2002 ihre Produktion ein. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 15)

Nr. 150 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Balcke-Dürr AG
Aktie 50 DM, Muster, nullgeziffert
Ratingen, Sept. 1993 UNC
Eine Tochter von Babcock-Borsig, gegründet 1972 durch Fusion der Dürrwerke AG (gegr. 1883 als Düsseldorf-Ratinger Röhrenkesselfabrik Dürr & Co., AG seit 1889) und der Maschinenbau-AG Balcke (gegr. 1894/98, AG seit 1905, Werke in Bochum und Frankenthal). Produziert wurden zuletzt Windkraftanlagen, Gasturbinenanlagen, Industriekessel, Gebäudeausrüstungen aller Art, Rohrleistungssysteme sowie Anlagen für die Oberflächentechnik. 2001 mit der Muttergesellschaft zur Babcock Borsig AG (neu) fusioniert. 2002 war das dann eine der spektakulärsten Pleiten des Jahrzehnts. (Einlieferer-Nr.: 22)

Nr. 151 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Bamberger Kalikofabrik-AG
Aktie 1.000 DM, Nr. 968
Bamberg, Juni 1952 EF+
Auflage: 1.000. Gründung 1863 als Bleicherei, Färberei und Appreturanstalt Bamberg AG, am 20.8.1917 umbenannt wie oben. Vertrieb sämtlicher in die Textilindustrie einschlagenden Gewebe, Herstellung und Handel mit Textilstoffen. Hergestellt wurden u.a. Bucheinbandstoffe, Baumwoll- und Zellwollrohgeweben. Großaktionäre: The Winterbottom Book Cloth Co. Ltd., Manchester. Mit kpl. Kuponbogen. Unentwertet. Seit Jahren nicht mehr angeboten! (Einlieferer-Nr.: 60)

Nr. 152 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Bank für Handel und Gewerbe AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 573
Kattowitz, 5.6.1942 UNC/EF
Gegründet 1922. Großaktionär (1943): Deutsche Zentralgenossenschaftskasse, Berlin (95%). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 51)

Nr. 153 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Bank für Handel und Grundbesitz AG
Aktie, Reihe B 100 RM, Nr. 240
Leipzig, März 1927 EF
Gründung 1902 als „Spar- und Darlehnskasse der Hausbesitzer eGmbH“, 1910 Umbenennung in Leipziger Hausbesitzer-Bank, AG seit 1923. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 51)

Nr. 154 Schätzpreis: 500,00 EUR
Startpreis: 250,00 EUR
Barmer Bank-Verein Hinsberg, Fischer & Comp. KGaA
Aktie 1.200 Mark, Nr. 207844
Barmen, 13.12.1921 VF
Gründung 1867, eine der traditionsreichsten deutschen Banken überhaupt. Sie ist ein besonders gutes Beispiel für den kurz nach der Wende zum 20. Jh. einsetzenden Prozeß von fressen und gefressen werden, aus dem letztlich die drei deutschen Großbanken hervorgingen: Übernahmeziele des Barmer Bank-Verein waren: Leffmann Stern in Hagen (1900), Düsseldorfer Bankverein (1902), Dortmunder Bankverein (1904), Gewerbebank in Krefeld, Wallach & Emanuel in Iserlohn, Lüdenscheider Bank (1905), A. W. Dreyer Wwe. in Bielefeld, N. Blumenfeld in Osnabrück (1906), Albert Simon & Co. in Köln, Lenneper Volksbank (1907), Bonner Privatbank (1908), Wermelskirchener Bank (1909), Triesch, Urmetzer & Co. in Solingen, Bremer & Kersten in Altena (1912), Clever Creditbank, Norder Bank (1918), Creditverein Neviges, Unnaer Volksbank AG, Coesfelder Volksbank, Gewerbebank in Brühl, Gewerbebank in Schwerte, Bergische Creditanstalt AG in Gummersbach (1919), Herforder Disconto-Bank, A. & B. Brons in Emden, H. W. Michaels Nachf. in Lüneburg (1921). Damit verfügte die Bank in den 20er Jahren über 50 Geschäftsstellen. Seit 1912 auch Interessengemeinschaft mit dem Bankhaus von der Heydt-Kersten & Söhne in Elberfeld. Zunächst kam es ab 1921 zu einer engen Zusammenarbeit mit der Leipziger ADCA und der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank in München. Am Ende aber schluckte die Commerzbank den Barmer Bank-Verein 1932 im Wege der Fusion (Aktientausch 1:1) und kam so auf einen Schlag zu einem ausgedehnten Filialnetz im bergischen Land und im Rheinland. Knickfalten etwas berieben und am leicht Rand eingerissen, linker Rand mittig etwas rostfleckig. Aus einer alten Sammlung und höchstwahrscheinlich ein Unikat. (Einlieferer-Nr.: 1)

Nr. 155 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Barmer Maschinenfabrik AG
Aktie 500 RM, Nr. 1965
Barmen, 1.9.1925 EF+
Auflage: 500. Die Gründung 1922 ging auf den kontunierlichen Bedarf der benachbarten “Vereinigte Glanzstoff-Fabriken” an neuartigen Textilmaschinen für die Erzeugung und Veredlung von Zellwolle und Kunstseide zurück. Lange Zeit war die spätere ENKA-Glanzstoff (heute AKZO) auch alleiniger Aktionär. 1926 Sitzverlegung zum heutigen Standort Remscheid-Lennep, wo sich die BARMAG zum weltweit führenden Spezialmaschinenbauer für die Chemiefaser- und Textilindustrie entwickelte. Nach zuletzt sehr wechselvollen Großaktionären landete die Aktienmehrheit der noch heute börsennotierten BARMAG schließlich beim Schweizer Textilmaschinen-Konzern Saurer. Nur zwei weitere Stücke sind uns überhaupt bekannt! (Einlieferer-Nr.: 14)

Nr. 156 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Bau und Boden AG
Aktie 100 RM, Nr. 1020
Chemnitz, Mai 1933 EF
Gründung 1929. Erwerb und Verwertung von Grundstücken, insbesondere deren Bebauung und alle damit zusammenhängenden Geschäfte. 1993 Fortsetzung der Gesellschaft, 1995 Feststellung der DM-Eröffnungsbilanz und Neufestsetzung des Grundkapitals von RM in DM. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 10)

Nr. 157 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Bau-AG am Neumarkt
Aktie 1.000 Mark, Nr. 202
Leipzig, 7.4.1913 VF+
Gründung am 27.9.1911 als Bau-AG am Neumarkt, am 30.4.1927 umbenannt in Dresdner Hof-AG. Die Gesellschaft erwarb die Grundstücke Neumarkt/Kupfergasse/Magazingasse und errichtete dort das Geschäftshaus „Handelsstätte Dresdner Hof“. 1931 Erwerb der gesamten Einrichtung und Ausstattung des Messpalastes Dresdner Hof. 1993 Fortsetzung der Gesellschaft, Feststellung der DM-Eröffnungsbilanz und Neufestsetzung des Grundkapitals von RM auf DM, 1998 Dresdner Hof AG, Leipzig im Besitz der Berliner Unternehmensgruppe Dr. Jürgen Hanne. Umbau des ehemaligen Messehauses zu einer Seniorenwohnanlage, im Mai 1999 Konkurs. Am 1.7.2000 übernahm die Maternus-Kliniken AG (Hannover-Langenhagen) den Dresdner Hof, der als Seniorenresidenz betrieben wird. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 158 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Bau-AG Brühl
Aktie 1.000 Mark, Nr. 162
Leipzig, 1.7.1912 VF
Gründeraktie. Gründung am 31.3.1912 als „Bau-AG Brühl“, am 9.11.1916 umbenannt in “Park-Hotel AG”. Verwertung der Besitzungen Brühl 57 und 59 sowie Parkstraße 4 und 5 durch entsprechende Bebauung mit einem Hotel, Läden etc. Börsennotiz Freiverkehr Leipzig und Köln. Großaktionär war die Stadt Leipzig. Nach dem Krieg nicht verlagert, 1992 Fortsetzung und Abwicklung als Park-Hotel i.L. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 9)

Nr. 159 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Bau-Beteiligungs AG
Aktie 50 DM, Nr. 103
Mainz, März 1991 UNC
Die Ges. war so kurzlebig, daß sie nicht ein einziges Mal die Aufnahme in’s “Handbuch der deutschen Aktiengesellschaften” schaffte. Mit kpl. Kuponbogen. Unentwertet. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 6)

Nr. 160 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Baugesellschaft für die Residenzstadt Dresden AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 7551
Dresden, Okt. 1941 EF+
Auflage 2100, kpl. Aktienneudruck. Gründung 1885 als „Baubank für die Residenzstadt Dresden“, 1935 Umfirmierung wie oben. Umfangreicher innerstädtischer Grundbesitz u.a. an der König-Johann-Straße (13 Grundstücke), der Schießgasse (7 Grundstücke), der Moritzstraße (6 Grundstücke) und am Altmarkt (2 Grundstücke). Bis 1934 in Dresden, dann in Leipzig börsennotiert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 161 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Baumaterialien-Handelsgesellschaft
Aktie Lit. C 1.000 DM, Nr. 16508
Bayreuth, Aug. 1990 UNC
Auflage: 2.200. Gründung 1921. Neben der Baustoffgroßhandlung wurde 1926 das Dampfziegelwerk Mistelgau angekauft (1973 umfassend modernisiert). Heute wird auf dem Firmengelände Gravenreutherstr. 19/21 außerdem ein Heimwerkermarkt betrieben. Mehrheitsaktionär war lange Zeit die Schmidt-Bank in Hof, ab 1990 dann die Fa. Danhauser, Nabburg. Rückseitig als ungültig abgestempelt. (Einlieferer-Nr.: 43)

Nr. 162 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Baumwollspinnerei Gronau
4,5 % Teilschuldv. 2.000 Mark, Nr. 200
Gronau i.W., Juni 1910 EF/VF
Auflage: 600. Eine Gründung holländischer Geschäftsleute (1890). 1898 Errichtung eines zweiten und 1911 eines dritten Werkes. 1947 Fusion mit der benachbarten „Westfälische Baumwollspinnerei“. 1987 Übernahme der „Textilwerke Ahaus AG“. Der Dauerkrise der deutschen Textilindustrie hat dieses Unternehmen noch mit am längsten getrotzt - doch im Mai 1999 kam auch hier das Insolvenzverfahren. Teil einer Anleihe von 1,8 Mio. Mark, die in Amsterdam von der Bankfirma Vermeer & Co. untergebracht wurde (rückzahlbar in jährlich steigenden Raten durch Auslosung ab 1912 bis 1936). Text zweisprachig deutsch/holländisch. Doppelblatt, mit restlichen Kupons. Loch- und strichentwertet. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 23)

Nr. 163 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Baumwollspinnerei Mittweida
Aktie 1.000 RM, Nr. 2702
Mittweida, Jan. 1942 UNC/EF
Auflage: 3.345. Gründung 1884. Zuletzt besaß die Gesellschaft 5 Spinnereien mit etwa 160.000 Spinn- und Zwirnspindeln, 3 Wasserkraftturbinen und Dampfanlagen sowie eine Mehrheitsbeteiligung an der Baumwollweberei Mittweida. Im 2. Weltkrieg wurde die Hälfte des Werkes demontiert, auf der freigewordenen Fläche wurde eine Kriegsproduktion der Lorenzwerke AG Berlin (Funkgeräte) eingerichtet. In Leipzig börsennotiert. Nach 1945 als VEB Baumwollspinnerei weitergeführt, angegliedert wurden 1951 Weißthaler Spinnerei als Werk 2 und 1964 die Baumwollspinnerei Riesa als Werk 3. Zur Wende waren etwa 1.000 Mitarbeiter beschäftigt. 1995 als Sächsische Baumwollspinnerei GmbH reprivatisiert, mit Werken in Mittweida, Venusberg und Hohenfichte einer der letzten heute noch produzierenden Textilbetriebe der Region. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 57)

Nr. 164 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Baumwollweberei Mittweida
Aktie 1.000 Mark, Nr. 122
Mittweida, 1.2.1895 EF
Gründeraktie, Auflage: 600. Gegründet 1893. Baumwollweberei mit 1070 Webstühlen (1943), Bleich-, Färberei- und Appreturanstalt. 1953 angegliedert an den VEB Weberei Mittweida. Nach der Privatisierung 1990 Wäscheunion GmbH. 1993 Verkauf der Immobilie, heutige Nutzung als Musikfabrik und Fitness-Center. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 165 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Bayer. Landeshauptstadt München
8 % Schuldv. 100.000 Mark, Nr. 493
1.6.1923 EF
Auflage: 5.000. Äußerst dekorativer Druck in kräftigen Farben mit Wappen. Doppelblatt, mit fast kpl. Kuponbogen. In überdurchschnittlich gutem Erhaltungszustand! (Einlieferer-Nr.: 52)

Nr. 166 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Bayer. Landeshauptstadt München
8 % Schuldv. Lit. B 1.000 RM, Nr. 6734
21.2.1929 EF
Auflage: 7.500. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 52)

Nr. 167 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Bayerische Motoren Werke AG
4 % Teilschuldv. 500 RM, Nr. 28512
München, Mai 1942 UNC/EF
Gründung 1916 als „Bayerische Flugmotorenwerke AG“. 1922 Umfirmierung in „Bayerische Motoren Werke AG“. 1925/1926 gehörte BMW zu den Gründern der Deutschen Luft Hansa. 1928 erwarb BMW von der Gothaer Waggonfabrik die Fahrzeugfabrik Eisenach (Dixi-Werke, gebaut wurde der 3/15-PS-Dixi-Wagen nach einer Lizenz der Austin Motor Co.) Noch heute eines der weltweiten Spitzenunternehmen der Automobilindustrie. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 55)

Nr. 168 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Bayerische Motoren Werke AG
Aktie 50 DM, Blankette
München, Juli 1970 UNC-
Mit Kuponbogen. Lochentwertet. Äußerst seltenes Stück aus einem Archiv. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 169 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Bayerische Motoren Werke AG
Aktie 100 DM, Blankette
München, Juli 1977 UNC
Schöner Druck von G&D mit BMW-Emblem. Mit restlichem Kuponbogen. Lochentwertet. DM-Stücke von BMW sind generell große Seltenheiten, weil fast alle vernichtet wurden. Diese Stückelung erstmals angeboten, Einzelstück aus einem Archiv. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 170 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Bayerische Motoren Werke AG
VZ-Aktie 20 x 50 DM, Blankette
München, Juli 1989 UNC-
Schöner Druck von G&D mit BMW-Emblem. Mit kpl. Kuponbogen. Lochentwertet. Einzelstück aus einem Archiv. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 171 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Bayerische Motoren Werke AG
VZ-Aktie 50 DM, Blankette
München, Juli 1989 UNC
Schöner Druck von G&D mit BMW-Emblem. Mit kpl. Kuponbogen. Lochentwertet. Einzelstück aus einem Archiv. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 172 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Bayerische Motoren Werke AG
Aktie 50 DM, Muster, nullgeziffert
München, Dez. 1996 EF+
Schöner Druck von G&D mit BMW-Emblem. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 173 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Bayerische Ray-Wärmetechnik Bayern Gesellschaft für Gas- und Ölfeuerung, wärmetechnische Produkte AG
Aktie 50 DM, Nr. 132
Garching, Juni 1993 UNC
Gründung 1992 durch Umwandlung der 1977 entstandenen GmbH in eine AG. Großhandel mit Heizungsartikeln, Montage von Gas- und Ölfeuerungen, Erstellung von Tank-, Heizungs-, Gas- und Elektroanlagen. Jahresumsatz damals rd. 60 Mio. DM, sogar mit Tochtergesellschaft in Prag. Unentwertet. (Einlieferer-Nr.: 33)

Nr. 174 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Bayerische Vereinsbank
Aktie 100 DM, Muster, nullgeziffert
München, Aug. 1974 EF+
Gründung 1869 als Kredit- und Hypotheken-Bank (sog. gemischte Bank). 1920 Interessengemeinschaft mit der Bayerischen Handelsbank und der Vereinsbank in Nürnberg, die dabei das reguläre Bankgeschäft abgaben, aber das Realkreditgeschäft behielten (bis 2002, wo sie dann in der HVB Real Estate Bank aufgingen). 1971 Übernahme der Bayerische Staatsbank AG. 1999 mit dem Erz-Lokalrivalen Bayerische Hypotheken- und Wechselbank zur Bayerische HypoVereinsbank AG verschmolzen. Einige Nadeleinstiche rechts oben, sonst druckfrisch. Mit Kuponbogen. Erstmals angebotener Jahrgang, Einzelstück aus einem Archiv. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 175 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Bayerische Vereinsbank
Aktie 1.000 DM, Muster, nullgeziffert
München, Aug. 1974 EF+
Einige Nadeleinstiche rechts oben, sonst druckfrisch. Mit Kuponbogen. Erstmals angebotener Jahrgang, Einzelstück aus einem Archiv. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 176 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Bayerische Vereinsbank
Aktie 50 DM, Muster, nullgeziffert
München, Aug. 1974 EF+
Einige Nadeleinstiche rechts oben, sonst druckfrisch. Erstmals angebotener Jahrgang, Einzelstück aus einem Archiv. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 177 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
BBS Kraftfahrzeugtechnik AG
VZ-Aktie 50 DM, Nr. 4283
Schiltach, April 1987 UNC-
Gegr. 1970 als Baumgartner & Brand GbR, 1974 Umwandlung in die BBS Kraftfahrzeugtechnik GmbH & Co. KG, seit 1987 AG. Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Bauelementen und Zubehörteilen für Kraftfahrzeuge. Vor allem ist BBS führender Hersteller von hochwertigen Leichtmetallrädern. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 56)

Nr. 178 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Becker & Kirsten AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 363
Dresden, Juni 1941 UNC/EF
Gegr. 1878, AG seit 1923. Herstellung und Vertrieb von Drogen, Chemikalien und anderen chemisch-technischen und pharmazeutischen Erzeugnissen sowie Farben und Großhandel mit derartigen Produkten. Großaktionär (1943): H.Th. Böhme AG, Chemnitz. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 38)

Nr. 179 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Becker-Werke AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 1155
Chemnitz, Dez. 1941 UNC/EF
Gegründet 1922 als H. F. Mauersberger AG in Jahnsdorf (Erzgebirge). Herstellung und Handel mit Strumpf- und Wirkwaren aller Art. 1927 Übernahme der offenen Handelsges. Eduard Becker Söhne in Chemnitz und Weiterführung beider Unternehmen unter der Firma Eduard Becker Söhne AG. 1933 Vereinigung der Handschuhfabrik Gebrüder Becker mit der Gesellschaft und Änderung der Firma in Gebrüder Becker - Eduard Becker Söhne AG. Am 23.5.1938 Beschluss der Arisierung der Firma und Namensänderung in Becker-Werke AG. Die Arisierung der Firma ist im Handbuch der Deutschen Aktiengesellschaften dokumentiert worden! Nach 1953 als VEB weitergeführt. Der Betriebszweig Handschuhe ging an das Clara-Zetkin-Werk in Burgstädt über, der Betriebszweig Strümpfe hieß nunmehr Ideal-Werke, Altchemnitzer Strumpffabrik. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 17)

Nr. 180 Schätzpreis: 190,00 EUR
Startpreis: 95,00 EUR
Bender & Co. AG
Aktie 100 RM, Nr. 1798
Kaiserslautern, Okt. 1928 EF+
Auflage: 6.000. Gründung 1922 als „Baumwollspinnerei und -Weberei Kaiserslautern“. Die Aktien notierten im Freiverkehr der Börse Mannheim. 1929 Eröffnung des Konkursverfahrens, 1930 wurden Teile der Fabrikanlagen zwangsversteigert. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 23)

Nr. 181 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Berentzen-Gruppe AG
Sammel-VZ-Aktie 100 x 5 DM, Muster
Haselünne, Aug. 1995 UNC
Brauerei-Gründung 1758 als Familienunternehmen. 1899 wird “Berentzen Vom Alten Faß” als eine der ersten deutschen Spirituosen als Marke eingetragen. 1958 wird von I.B. Berentzen in Haselünne ein Brunnenbetrieb für alkoholfreie Getränke gegründet (Emsland Getränke). Mit der Einführung 1976 des Berentzen Apfelkorn wird aus einer “Schnapsidee” ein durchschlagender Markterfolg. 1988 fusionierte I.B. Berentzen mit der Weinbrennerei Pabst & Richarz zur Berentzen-Gruppe, zu der 1992 noch Dornkaat AG hinzu kommt. 1993 wird die Berentzen-Gruppe in eine AG umgewandelt, die ab 1994 an den Börsen Frankfurt und Bremen notiert. 1998/99 Übernahme der Fa. Dethleffsen, einen der größten Wettbewerber im deutschen Markt. Sehr dekorativ mit Darstellung der 1758 von Johann Bernhard Berentzen im emsländischen Haselünne gegründeten “Fuselbrennerei”. Entwertet. Mit Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 182 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Bergbau-AG Weidenhain
Aktie 5.000 Mark, Nr. 6050
Weidenhain, Kr. Torgau, 22.9.1923 EF-
Gründeraktie. Aufschließung und Betrieb von Braunkohlenbergwerken in Mitteldeutschland, insbesondere der Grube „Glückauf“ in Weidenhain. Mit kpl. Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 14)

Nr. 183 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Bergedorfer Eisenwerk AG Astra-Werke
VZ-Aktie 20.000 RM, Nr. 28 UNC/EF
Lohbrügge bei Bergedorf-Hamburg, Sept. 1936
Gegründet 1859, AG seit 1907. Spezialmaschinenbau: Astra-Molkerei-Maschinen, Alfa-Milchseparatoren, Kältemaschinen für Industrie und Gewerbe, Kühlanlagen, industrielle Separatoren. 1967 umfirmiert in Alfa-Laval Bergedorfer Eisenwerke GmbH, seit 1974 Alfa-Laval GmbH, 1991 durch Tetra Pak aufgekauft. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 184 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
BERGTRANS Shipping Co. Ltd.
Aktie 200 Danziger Gulden, Nr. 1814
Danzig, April 1937 EF
Auflage: 2.000. Gründung 1919. Die Ges. besaß einen schwimmenden Kohlenheber, 5 Leichter und einen Speicher in Danzig-Kaiserhafen. Großaktionär war die Preußische Bergwerks- und Hütten-AG. Mit Schiffs-Abbildung. Mit anh. restlichen Kupons ab 1944. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 185 Schätzpreis: 3.000,00 EUR
Startpreis: 1.500,00 EUR
Bergwerksgesellschaft Königin Elisabeth
Actie 200 Thaler, Nr. 12340
Essen, 1.4.1873 VF+
Gründeraktie. Gründung 1844 als Gewerkschaft alten Rechts. Bereits 1850, nachdem eine nur 32 m starke Mergeldecke durchteuft war, konnte Schacht Wilhelm die Förderung aufnehmen. Die 1873 gegründete AG hatte nicht lange Bestand: Bereits 1877 erzwang die schlechte wirtschaftliche Lage die Rückumwandlung in eine neurechtliche Gewerkschaft, damit man die Eigentümer mit Zubußen in die Pflicht nehmen konnte. Auf den Frillendorfer Schächten Wilhelm, Emil, Hubert I und II sowie Joachim I und II wurde vornehmlich Fettkohle und Esskohle abgebaut. Über Tage außerdem Betrieb einer Kokerei und einer Brikettfabrik. Im April 1916 gelangte die Gewerkschaft in den Besitz der Mannesmannröhren-Werke. Seitdem wurde das Steinkohlenbergwerk Königin Elisabeth als Betriebsabteilung von Mannesmann geführt und sicherte vor allem die Koksversorgung des Stahlwerkes auf dem Gelände des vorher von Mannesmann übernommenen Blechwalzwerkes Schulz-Knaudt. Ausgesprochen dekorative Gestaltung mit Bergmanns-Vignetten. Kleine Randverletzungen. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 49)

Nr. 186 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Berlin-Borsigwalder
Metallwerke Löwenberg AG
Aktie 10.000 Mark, Nr. 23373
Berlin, 3.9.1923 EF+
Gegr. 1916. Herstellung und Verkauf von Kupfer- und Messingfabrikaten, u.a. für Schiff- und Lokomotivbau. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 54)

Nr. 187 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Berliner Elektro-Beteiligungen AG
Aktie 50 DM, Nr. 12164
Berlin, Sept. 1986 UNC/EF
Gründung 1979 als Industriebeteiligungen Dr. Bernau und Neubauer GmbH. 1984 in die “Berliner Elektro-Beteiligungen AG” umgewandelt und von der Deutschen Bank an die Börse gebracht. 1989 Umfirmierung in Berliner Elektro Holding AG. 2000 in AdCapital AG umbenannt. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 19)

Nr. 188 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Berliner Handels- und Frankfurter Bank
Globalaktie 2000 x 50 DM, Nr. 289
Frankfurt a.M./Berlin, Juni 1976 UNC/EF
1856 wurde die Berliner Handels-Gesellschaft und 1854 die Frankfurter Bank gegründet. 1970 Verschmelzung beider Gesellschaften zur Berliner Handels-Gesellschaft - Frankfurter Bank. 1975 Umbenennung in Berliner Handels- und Frankfurter Bank, seit 1995 AG und Umfirmierung in BHF-BANK AG. Zwischenzeitlich zur ING Group, heute zur Sal. Oppenheim gehörend. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 28)

Nr. 189 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Berliner Kraft- und Licht (Bewag)-AG
Sammelaktie Gruppe A 10 x 50 DM, nullgeziffert
Berlin 30, Jan. 1974 UNC
Ursprünglich 1884 gegründet als “Städtische Elektricitäts-Werke AG” durch die Deutsche Edison Gesellschaft für angewandte Elektricität (später in AEG umbenannt). Seit 1923 die stadteigene “Berliner Städtische Elektrizitätswerke AG” (Bewag). Während der Weltwirtschaftskrise befand sich das ohnehin finanzschwache Berlin in einer nahezu ausweglosen Lage und brauchte dringend Geld. Nach erbitterten politischen Auseinandersetzungen wurde die Bewag schließlich 1931 für 560 Mio. RM an die neugegründete Berliner Kraft- und Licht-AG (Bekula) verkauft. Letzter Bewag-Mehrheitsaktionär war E.ON AG. 2001/02 verkauft an den schwedischen Vattenfall-Konzern und zusammen mit den HEW, der VEAG und der LAUBAG zur heutigen Vattenfall Europe AG zusammengeführt. Mit vier Bewag-Logos in den Ecken und Faksimile-Unterschrift des damaligen Regierenden Bürgermeisters Klaus Schütz als AR-Vorsitzender. Mit restlichem Kuponbogen. Als Muster extrem selten, Einzelstück aus Archiv. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 190 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Berliner Kraft- und Licht (Bewag)-AG
Aktie Gruppe A 50 DM, nullgeziffert
Berlin 30, Jan. 1974 UNC
Mit vier Bewag-Logos in den Ecken und Faksimile-Unterschrift des damaligen Regierenden Bürgermeisters Klaus Schütz als AR-Vorsitzender. Mit restlichem Kuponbogen. Als Muster extrem selten, Einzelstück aus Archiv. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 191 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Berliner Kraft- und Licht (Bewag)-AG
Aktie Gruppe A 50 DM, Nr. 1714010
Berlin 30, Jan. 1974 UNC-
Mit vier Bewag-Logos in den Ecken und Faksimile-Unterschrift des damaligen Regierenden Bürgermeisters Klaus Schütz als AR-Vorsitzender. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 6)

Nr. 192 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Berliner Kraft- und Licht (Bewag)-AG
Sammelaktie 100 x 5 DM, Muster
Berlin, Febr. 1997 UNC
Außergewöhnlich dekorativ, großes Bild mit Emil Rathenau und Thomas Alva Edison im Kraftwerk Moabit, außerdem kleinere Abb. mit Brandenburger Tor, Überlandleitung und Luftaufnahme von Berlin bei Nacht. Perforiert und lochentwertet. Mit Kuponbogen. Hoher Nominalwert! Foto auf der nächsten Seite. (Einlieferer-Nr.: 40)

Nr. 193 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Berlinische Feuer-Versicherungs-Anstalt
Aktie 100 RM, Nr. 12310
Berlin, 14.8.1924 EF
Mit ihrer Gründung im Jahre 1812 eine der ältesten deutschen Versicherungen. Eine Gründung der Bankiers W.C. Benecke, C.W. Brose, H. Hotho und F.G. von Halle. Bei ihrer Gründung war die Berlinische Feuer die einzige Versicherungsgesellschaft in Preußen und sollte es auch lange bleiben, denn in ihrem Privileg war ihr vom König zugesagt, dass auf 15 Jahre kein Konkurrenzunternehmen genehmigt werden sollte (dieses Privileg wurde bereits 1819 gebrochen). Insofern war es die Berlinische Feuer, die im Versicherungsgeschäft Usancen entwickelte und Maßstäbe setzte, die später für alle anderen Versicherungen gelten sollten. Anlässlich ihres 150-jährigen Bestehens im Jahr 1962 konnte die Gesellschaft mit Stolz feststellen, die älteste deutsche AG zu sein, die noch unter gleichem Namen wie zur Gründung existierte. Nach 1945 verlegte die Berlinische Feuer ihren Sitz nach München. Die Sitzverlegung kam einer Flucht gleich, denn der Ostmagistrat wollte die Gesellschaft enteignen und den alten wohlklingenden Firmenmantel als Aushängeschild für eine staatliche Versicherungsanstalt missbrauchen. 1980 mit der Aachen-Leipziger Versicherungs-AG verschmolzen, seit 1987 firmiert das Unternehmen als „Vereinte Versicherung AG“ und gehört heute zum Konzern der Allianz-Versicherung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 40)

Nr. 194 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Berlinische Feuer-Versicherungs-Anstalt
Inhaberaktie S 100 DM, Nr. 5372
Berlin/München, Juli 1964 UNC-
Vignette mit stilisiertem Feuervogel Phönix. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 49)

Nr. 195 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Bernhard Dalichow AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 264
Glauchau , 13.9.1929 UNC/EF
Gründeraktie, Auflage: 1.000. Gegründet 1929 nach Übernahme der Firmen Bernhard Dalichow in Glauchau und W. Kelling in Bautzen. Färberei und chemische Reinigung, Erzeugung von Textilmaschinen, Herstellung und Ausrüstung von Textilwaren. Heute Bernhard Dalichow GmbH, Glauchau. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 54)

Nr. 196 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Bertelsmann AG
Genußschein 10 x 100 DM, Nr. 539120
Gütersloh, März 1986 UNC/EF
Gründung bereits 1835 als C. Bertelsmann Verlag oHG. Nach dem Krieg brachte der Inhaber Reinhard Mohn die Firma vor allem über die Buch-Clubs weit nach vorne. 1971 Umwandlung in eine AG. In der Medien- und Unterhaltungsbranche besetzt Bertelsmann weltweit führende Positionen: Zur Gruppe gehört der weltweit größte Publikumsverlag und der größte Verlag in der englischsprachigen Welt. Via RTL Group und Gruner + Jahr ist das Unternehmen die Nummer eins im europäischen Fernseh-, Rundfunk- und Zeitschriftengeschäft. Mit 41 Mio. Mitgliedern sind die Buch- und Musik-Clubs die größten auf der Welt. Aktionäre sind die Bertelsmann Stiftung (57,6%), die Familie Mohn (17,3%) sowie die Groupe Bruxelles Lambert (25,1%). Mit restlichem Kuponbogen. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 48)

Nr. 197 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Bertrandt AG
Sammelaktie 10 x 5 DM, Probedruck
Tamm, Aug. 1996 UNC
Gründung 1974 als Ingenieurbüro, seit 1993 die Bertrandt GmbH, 1996 Umwandlung in eine AG. Erbracht werden Ingenieur- und Serviceleistungen, insbesondere Design, Entwicklung, Konstruktion sowie Fertigung von Prototypen für die Automobilindustrie. Beim Börsengang war das Unternehmen eine der überhaupt ersten Firmen am damals noch neuen (und unbelasteten) Neuen Markt. Muster von R. Oldenbourg, perforationsentwertet. Großflächige Abb. von futuristischen Automobilen. (Einlieferer-Nr.: 55)

Nr. 198 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Beta Systems Computer AG
Aktie 50 DM, Nr. 73037
Mannheim, Mai 1987 EF+
Entstanden 1903 durch Fusion der Chemische Fabriken Christoph Schramm (gegr. 1810) und der Schramm & Hörner GmbH (gegr. 1863). 1926 Umfirmierung in Schramm Lack- und Farbenfabriken AG. 1972 Erwerb einer Beteiligung an der Sondermüllfirma Hessische Industrie-Müll GmbH (HIM), Wiesbaden. 1978 Umfirmierung in Reichhold Chemie AG, 1979-81 Verkauf von Werken und Beteiligungen, 1982 Liquidationsvergleich. Das Hauptwerk Offenbach wurde an die Weilburger Lackfabrik verkauft. 1984 Reaktivierung und Umbenennung in Beta Systems Computer AG, Sitzverlegung 1989 nach Frankfurt und 1992 nach Kriftel. 1994 dann endgültig pleite gegangen. Mit Kuponbogen. Unentwertet. (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 199 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Bezirk Lothringen
4 % Schuldv. Lit. A. 1.000 Mark, Nr. 1186
Metz, 1.4.1909 EF/VF
Auflage: 1.514. Dekorativ gestaltet mit Adler-Vignette und großem Wappen im Unterdruck. Lithographie, in grün/schwarz gedruckt. Doppelblatt, inwendig mit Anleihenbedingungen. Nur zwei Stücke bekannt. (Einlieferer-Nr.: 14)

Nr. 200 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
BHF-Bank AG
Sammelaktie 1.000 x 5 DM, Nr. 600053
Frankfurt a.M./Berlin, Juli 1995 UNC-
1856 wurde die Berliner Handels-Gesellschaft und 1854 die Frankfurter Bank gegründet. 1970 Verschmelzung beider Gesellschaften zur Berliner Handels-Gesellschaft - Frankfurter Bank. 1975 Umbenennung in Berliner Handels- und Frankfurter Bank, seit 1995 AG und Umfirmierung in BHF-BANK AG. Zwischenzeitlich zur ING Group, heute zur Sal. Oppenheim gehörend. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 49)

Nr. 201 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Bierbrauerei Gebr. Müser, AG
Aktie 1000 RM, Nr. 628
Bochum-Langendreer, Mai 1936 EF+
Auflage: 800. Entstanden aus einer 1806 errichteten Hausbrauerei. AG seit 1891. Mit einer Kapazität von 200.000 hl jährlich eine ziemlich große Brauerei, außerdem gehörten ihr 10 Gaststätten und Bierniederlagen. Im Zuge einer Sanierung ging Mitte der 30er Jahre die Aktienmehrheit an die vorherigen Großgläubiger Dresdner Bank, Malzfabrik Niedersedlitz AG und Aktienmalzfabrik Könnern. 1938 Umfirmierung in Müser-Brauerei AG. Letzte Großaktionäre waren dann die Vereinsbank in Hamburg und die Aktienmalzfabrik Könnern. 1961 Fusion mit der Schultheiss-Brauerei AG, die Aktien wurden 1:1 umgetauscht. Lochentwertet. Bislang nicht katalogisierter Nennwert! (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 202 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Bijou Brigitte modische Accessoires
Sammelaktie 100 x 50 DM, Blankette
Hamburg, Juli 1988 UNC
Gründeraktie. Gründung 1963 als Einzelfirma Friedrich Werner Im- und Export in Hamburg als Handelsunternehmen für Modeschmuck. 1971 Umwandlung in Firma Bijou Brigitte Inh. Friedrich Werner, ab 1977 Aufbau eines eignen Filialnetzes. 1987 Umwandlung in eine AG, 1988 Börseneinführung in den Geregelten Markt an der Hanseatischen Wertpapierbörse zu Hamburg, ab 1989 an der Börse Frankfurt. Im gleichen Jahr Eröffnung der ersten Auslandsfilialen als 100%-ige Tochtergesellschaften in Österreich und den Niederlanden, es folgen Hongkong, Spanien, Polen, Ungarn, Portugal, Italien, Tschechische Republik, Frankreich, Griechenland und USA. Mit kpl. Kuponbogen. Lochentwertet. In dieser Form (blanko) extrem selten, Einzelstück aus einem Archiv. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 203 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Bijou Brigitte modische Accessoires
Aktie 50 DM, Blankette
Hamburg, Juli 1988 UNC
Gründeraktie. Mit kpl. Kuponbogen. Lochentwertet. In dieser Form (blanko) extrem selten, Einzelstück aus einem Archiv. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 204 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Bijou Brigitte modische Accessoires
Sammelaktie 100 x 50 DM, Blankette
Hamburg, Aug. 1989 UNC
Mit Kuponbogen. Lochentwertet. Äußerst seltenes Archivstück, höchstwahrscheinlich ein Unikat. Erstmals angeboten! (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 205 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Bios-Film AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 4113
Berlin, Nov. 1922 EF-
Auflage: 4.000. Gegründet 1922 zur Herstellung und Vertrieb von Filmen, Erwerb und Betrieb von Kinos. Zu den Gründern gehörte u.a. der Bankier Louis Wirth, der Filmfabrikant Alexander von Antalffy und der Verleger Heinz Ullstein. Im Aufsichtsrat saß auch der bedeutende Verlagsbuchhändler Louis Ullstein (1863-1933). Interessengemeinschaft mit der Europa-Film AG, Berlin. Zu dem Ullstein-Konzern gehörte auch die 1920 gegründete Filmgesellschaft Terra Film AG, Berlin. Ein Stück aus der ersten Kapitalerhöhung. Äußerst selten. Einzelstück aus einer alten Sammlung. (Einlieferer-Nr.: 13)

Nr. 206 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Bitterfelder Actien-Bierbrauerei vormals A. Brömme
Aktie 1.000 Mark, Nr. 937
Bitterfeld, 10.12.1921 EF
Auflage: 300. Gründung 1880 durch den Brauereibesitzer Albert Brömme, seit 1891 AG. Die Brauerei lag an der Inn. Zörbiger Straße 25, auch eigene Mälzerei. 1920 Erwerb der Uhlemann’schen Dampfbierbrauerei in Delitzsch. Ab 1946 Aktienbrauerei, 1972 als Werk Brauerei Bitterfeld zum VEB Getränkekombinat Dessau gekommen. 1990 als Brauerei Bitterfeld reprivatisiert, aber ohne anhaltenden Erfolg: 1995 Einstellung der Produktion, wenig später wurde die Brauerei abgerissen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 207 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Bleicherei, Färberei und Appreturanstalt Uhingen AG
Aktie 1.000 DM, Blankette
Uhingen, Jan. 1953 UNC
Gründung 1869, der Firmensitz war bis 1903 in Stuttgart. Das Unternehmen entwickelte sich zum größten Textillohnveredelungsbetrieb Württembergs. Ab 1906 auch Herstellung von Bucheinbandstoffen, ab 1950 von Kunstleder. Börsennotiz im Freiverkehr Stuttgart, Großaktionäre waren die Neue Baumwoll-Spinnerei und Weberei Hof und die Konrad Hornschuch AG. 1973 in eine GmbH umgewandelt. (Einlieferer-Nr.: 28)

Nr. 208 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Bleiindustrie-AG
vormals Jung & Lindig
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1849
Freiberg, 1.6.1910 EF
Auflage: 500. Gegründet 1896. Hergestellt wurden mit rd. 250 Beschäftigten Walzblei, Bleirohre und Bleiapparate für die chemische Industrie. Zweigfabriken im oberschlesischen Friedrichshütte, Eidelstedt bei Hamburg und Klostergrab (Böhmen). Börsennotiz Dresden. 1947 Sitzverlegung nach Hamburg-Eidelstedt und Umfirmierung in eine GmbH. 2000 Fusion mit der über 100 Jahre alten Metallwerke Goslar und der Neue Apparatebau Goslar (vormals Bleiwerk Goslar) zur JL Goslar. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 51)

Nr. 209 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
BM Bäckermühlen AG
Aktie 50 DM, Nr. 859
Bietigheim-Bissingen, Juni 1992 UNC-
Gegr. 1887 als Stuttgarter Bäckermühle Eßlingen AG zur Übernahme der Esslinger Mühle aus der Konkursmasse O. Brodbeck. 1996 Sitzverlegung nach Hamburg, Ende der 90er Jahre aufgegangen in der VK Mühlen AG, die inzwischen 100 % der Aktien hielt. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 210 Schätzpreis: 500,00 EUR
Startpreis: 250,00 EUR
Böhmisches Brauhaus Commandit-Gesellschaft auf Actien A. Knoblauch
Namens-Actie 200 Thaler, Nr. 1118
Berlin, 25.6.1870 VF
Gründeraktie, Auflage 3000, aber später fast die Hälfte in neu gedruckte RM-Aktien getauscht. Bei der Gründung 1870 wurde die ein Jahr zuvor errichtete A. Knoblauch’sche Lagerbier-Brauerei in der Landsberger Allee 11/13 übernommen. Von den in der Gründerzeit in eine AG umgewandelten Berliner Brauereien war dies eine der solideren. Auch nach dem Gründerkrach fiel der Kurs nicht unter den Nennwert und war damit der mit Abstand höchste aller Berliner Brauereien. 1897 Errichtung einer Mälzerei auf dem angrenzenden Grundstück Friedenstr. 89. Ferner erworben wurden 1908 die ehemals Westphalsche Brauerei in Zossen und 1911 die Exportbierbrauerei in Ketzin. 1910 Umfirmierung in “Böhmisches Brauhaus-AG”. 1922 Zusammenschluß mit der Löwenbrauerei AG in Berlin-Hohenschönhausen zur “Löwenbrauerei - Böhmisches Brauhaus AG”. 1927 Fusion mit der 1867 gegründeten Bergschloßbrauerei AG in Berlin-Neukölln. Langjährige Großaktionäre der in Berlin börsennotierten AG waren u.a. die Dresdner Bank und Wilhelm Werhahn in Neuß. 1954/55 Abschluß eines Organvertrages mit dem neuen Hauptaktionär Schultheiss-Brauerei AG mit 5 % Garantie-Dividende für die freien Aktionäre. 1975 Verkauf der Betriebsgrundstücke Wissmannstraße/Hasenheide und Betriebsverlegung in die gepachtete Braustätte in der Bessemerstr. 84. 1979 auf die Dortmunder Union-Schultheiss-Brauerei AG verschmolzen. Herrliche Gestaltung mit Abbildung des Brauerei-Gebäudes. Mit Originalunterschrift Armand Knoblauch als persönlich haftender Gesellschafter. Lochentwertet. Von den knapp 500 Aktien aus dem Reichsbank-Schatz waren nur 36 Stücke in sammelwürdiger und restaurierungsfähiger Erhaltung. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 211 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Brandenburgische Städtebahn AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 27344
Berlin, 10.1.1923 EF
Gegr. 1901 in Berlin von der Vereinigten Eisenbahnbau- und Betriebs-Ges., dem Königlich Preussischen Fiskus, der Provinz Brandenburg, den Kreisen Zauch-Belzig, Westhavelland, Ruppin und der Stadtgemeinde Brandenburg. Sitz ab 1914 in Brandenburg a.H., seit 1921 in Berlin. Normalspurige Nebeneisenbahn von Treuenbrietzen über Belzig, Brandenburg, Rathenow nach Neustadt a.D., Länge 125,6 km. Die Bauarbeiten begannen im April 1901, die Inbetriebnahme erfolgte am 1.4.1904. Betriebsführung zunächst durch die Vereinigte Eisenbahnbau- und Betriebs-Gesellschaft, ab 1914 führte die Gesellschaft den Betrieb selbst. 1959 als vermögenslose Ges. vom Amtsgericht Berlin-Charlottenburg gelöscht. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 212 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Brauerei Beckmann AG
6 % Teilschuldv. 1000 Goldmark, Nr. 119
Solingen, 22.11.1930 EF+
Auflage: 1.000. Gründung 1907 zur Übernahme der Brauerei von Carl Beckmann in der Schützenstraße. 1917 Abschluß eines Brauvertrages mit der benachbarten Vereinsbrauerei AG in Solingen. 1972 Verschmelzung mit der (1899 gegründeten) Aktien-Brauerei Ohligs zur “Aktien-Brauerei Beckmann AG”. 1991 Einstellung des Braubetriebes und Umfirmierung in Beckmann Beteiligungs-AG, 1996 Sitzverlegung nach Düsseldorf. Geschäftszweck der jetzt von der Familie Cloppenburg beherrschten AG war nunmehr das Betreiben von Autohäusern in Deutschland und Frankreich sowie die Vermietung von Einzelhandelsimmobilien. Lochentwertet. Bislang nicht katalogisiert! (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 213 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Brauerei Beckmann AG
6 % Teilschuldv. 5000 Goldmark, Nr. 1069
Solingen, 22.11.1930 EF+
Auflage: 1.400. Lochentwertet. Bislang nicht katalogisiert! (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 214 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Brauerei Beckmann AG
5 % Teilschuldv. 500 DM, Nr. 1186
Solingen, Nov. 1955 EF
Auflage: 352. Die Teilschuldverschreibungen gehen noch auf eine schon 1930 aufgelegte Anleihe von ursprünglich 3 Mio. RM zurück, die durch 1. Hypothek auf der Brauerei abgesichert war. Prägesiegel lochentwertet. Die einzige Nachkriegs-Brauerei-Anleihe, die uns bekannt ist. Nur ca. 10 Stücke wurden gefunden! (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 215 Schätzpreis: 1.700,00 EUR
Startpreis: 850,00 EUR
Brauerei Bodenstein AG
Actie 1.000 Mark, Nr. 158
Magdeburg (Neustadt), 1.7.1886 EF
Gründeraktie, Auflage: 1.200. Gründung 1823, seit 1886 AG. 1918 Erwerb der Buckauer Dampfbierbrauerei Reichardt & Schneidewin. Mit zuletzt rd. 300 Mitarbeitern stand die Brauerei Bodenstein (Sieverstorstr. 10) dem Lokalrivalen, der Actien-Brauerei Neustadt-Magdeburg, an Größe gar nicht viel nach. 1946 enteignet. 1950 beschloß eine Hauptversammlung die Sitzverlegung ein kleines Stück Richtung Westen, nach Schöningen sowie die Auflösung. 1953 ist die Gesellschaft erloschen. Besonders hübsche Ornament-Umrahmung. Extrem selten! (Einlieferer-Nr.: 7)

Nr. 216 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Brauerei Bodenstein AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 4568
Magdeburg (Neustadt), 10.1.1923 EF
Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 22)

Nr. 217 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Brauerei Cluss
Aktie 1.000 DM, Nr. 864
Heilbronn a.N., Aug. 1959 UNC-
Auflage: 337. Gründung 1865, ab 1898 AG. Seinerzeit die größte Brauerei des württembergischen Unterlandes. Mehrheitsaktionär war zwischenzeitlich die später in der Baden-Württembergischen Bank aufgegangene Handels- und Gewerbebank Heilbronn AG (über 50 %). 1988 zur Cluss-Wulle AG fusioniert, gehört heute über die Dinkelacker AG in Stuttgart zur Münchener Spaten-Franziskaner-Bräu. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 22)

Nr. 218 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Brauerei Cluss
Aktie 1.000 DM, Nr. 1056
Heilbronn a.N., Sept. 1965 UNC-
Auflage: 450. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 16)

Nr. 219 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Brauerei Feldschlößchen AG
Aktie 1000 RM, Nr. 318
Braunschweig, Jan. 1942 EF+
Auflage: 1.250. Gründung 1888 als “Bierbrauerei zum Feldschlößchen” unter Übernahme der „Brauerei zum Feldschlößchen von Noetzel & Otto“ an der Salzdahlumer Straße. Dazu wurden 1919 die „Braunschweiger Löwenbrauerei eGmbH“ und 1920 die „Braunschweiger Aktien-Bierbrauerei Streitberg“ übernommen, in diesem Zusammenhang Umfirmierung in Brauerei Feldschlößchen-Streitberg AG (der Zusatz Streitberg fiel 1939 fort. Börsennotiz Braunschweig, ab 1934 Hannover. Heute als eine seiner größten Braustätten in den Holsten-Brauerei-Konzern eingegliedert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 220 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Brauerei Krostitz AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 966
Krostitz, Dez. 1941 EF
Die früher zum Rittergut Kleincrostitz gehörige Braustätte erhielt 1534 Braurecht. 1907 Lostrennung vom Rittergut und Umwandlung in eine AG als Bierbrauerei Kleincrostitz F. Oberländer AG. Ab 1937 Name wie oben. Der Brauerei gehörten 10 Gaststätten in Leipzig, Gasthöfe in Krostitz, Kletzen, Sandersdorf, Greppin und Nietleben. Die Bierniederlage befand sich in der Wittenberger Str. 19 in Leipzig. 1949 Gründung der VEB Brauerei Krostitz, 1990 Krostitzer Brauerei GmbH (Radeberger Gruppe AG). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 44)

Nr. 221 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Brauerei Sacrau GmbH
Namens-Anteilschein 500 RM, Nr. 677
Sacrau, 1.9.1943 EF+
Die Brauerei in Niederschlesien wurde 1888 als Dampfbrauerei Max Fulde gegründet, 1896 umbenannt wie oben. Nach 1945 Zakrzow Browar. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 222 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Brauereiges. vormals S. Moninger
Aktie 1.000 Mark, Nr. 5612
Karlsruhe, April 1922 EF
Auflage: 3.400. Die Wurzeln der Brauerei reichen bis 1856 zurück, seit 1889 AG. 1939 Umfirmierung in Brauerei Moninger AG. 1920 Aufnahme der Brauerei Eglau in Durlach, 1922 Fusion mit der Union-Brauerei in Karlsruhe. 1970 Übernahme der Brauerei Huttenkreuz AG in Ettlingen, 1971 Erwerb der Aktienmehrheit der Sinner AG in KarLochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 19)

Nr. 223 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Brauhaus Regensburg AG
Aktie 100 RM, Nr. 2436
Regensburg, April 1933 EF+
Auflage: 5.000. Gründung 1897 als AG Regensburger Brauhaus vorm. Zahn, danach in rascher Folge Umbenennung in Regensburger Brauhaus AG (1920), Regensburger Brauhaus Jesuitenbrauerei AG (1922), Jesuitenbrauerei AG (1926) und schließlich Brauhaus Regensburg AG (1928). Neben der Brauerei in der Galgenbergstraße besaß die Gesellschaft ca. 50 Wirtschaftsanwesen in Regensburg und Umgebung. Übernommen wurden ferner 1908 die Obermünsterbrauerei, 1909 die Karmelitenbrauerei, 1922 die Jesuitenbrauerei sowie 1927 die Aktienmehrheit der Brauhaus Amberg AG (1954 wieder verkauft). Börsennotiz München. 1959 Umwandlung in die “Fürstliche Brauerei Thurn und Taxis Regensburg GmbH”. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 224 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Brauhaus Sonneberg AG
Aktie 500 RM, Nr. 204
Sonneberg, Sept. 1929 EF+
Auflage: 254. Gegr. 1878 unter der Firma Bierbrauerei Eichberg AG, 1929 umbenannt wie oben. 1931 wurde die Gesellschaft insolvent, was auch die Muttergesellschaft, die “Thüringer Export-Bierbrauerei AG”, Neustadt (Orla) in Zahlungsschwierigkeiten brachte. 1937 Sanierung nach Zusammenlegung des Grundkapitals und Schuldnachlässe. Bis 1990 Abwicklung des Westvermögens in München, 1993 Fortsetzung der Gesellschaft, 1998 Brauhaus Sonneberg AG i.L. In der DDR ab 1946 geführt als VVB Venag, VEB Brauhaus Sonneberg, ab 1961 VEB Brauhaus und Likörfabrik Sonneberg, ab 1969 VEB Brauhaus Sonneberg im VEB Getränkekombinat Rennsteig Meiningen. Ab 1990 Brauhaus Sonneberg GmbH, 1991 übernommen durch die Henninger Bräu AG, Frankfurt, kurze Zeit später geschlossen. Lochentwertet. Bislang nicht katalogisiert! (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 225 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Braunkohlen- und Briket-Industrie AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 6540
Berlin, Dez. 1911 VF
Gründung 1900. In kurzer Zeit entwickelte sich die „Bubiag“ zu einem der bedeutendsten Bergbaubetriebe der Niederlausitz. Großaktionär war die Schaffgotsch Bergwerksges. in Gleiwitz. 1947 wurden die Tagebaue und Brikettfabriken Marie-Anne bei Kleinleipisch (heute ein Stadtteil von Lauchhammer) und Karl Büren entschädigungslos enteignet. Es verblieb der Gesellschaft das Braunkohlenbergwerk der 1923 erworbenen Gewerkschaft Frielendorf im Bezirk Kassel. 1947 Sitzverlegung nach München, Verwaltung in Hannoversch-Münden. 1951 wurde die Majorität an der traditionsreichen „Elektrische Licht- und Kraftanlagen AG“ übernommen. 1970 Verschmelzung der Bubiag mit der Elikraft. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 226 Schätzpreis: 190,00 EUR
Startpreis: 95,00 EUR
Braunkohlen- und Briketwerke Roddergrube AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 21583
Brühl b. Cöln, April 1910 EF
Auflage: 1.000. Hervorgegangen aus der uralten, bereits 1766 aufgeschlossenen “Roddergrube”, seit 1873 die AG Brühl-Godesberger Verein für Braunkohlenverwertung (welche die erste Brikettfabrik im rheinischen Revier errichtete), seit 1878 die Gewerkschaft Roddergrube. Diese übernahm 1908 sämtliche Kuxe der Gewerkschaft Vereinigte Ville und schloß sich dann mit der 1878 gegründeten Gewerkschaft des Braunkohlenbergwerks Brühl zur “Braunkohlen- und Briketwerke Roddergrube AG” zusammen. Gefördert wurde die bis zu 40 m mächtig anstehende Braunkohle aus vier verschiedenen Tagebauen. 1913 Abschluß eines Kohlenlieferungsvertrages mit dem RWE, das im Anschluß an die Grube Vereinigte Ville ein großes Kraftwerk errichtete (Goldenberg-Werk). 1920 Abschluß eines Interessengemeinschaftsvertrages mit dem RWE. 1933/35 Überkreuzbeteiligung mit der Rheinischen AG für Braunkohlenbergbau und Brikettfabrikation (Rheinbraun), wodurch beide Unternehmen endgültig in den RWE-Konzern eingebunden wurden. Börsennotiz Berlin, Düsseldorf, Essen, Köln. 1959 - in Betrieb sind die Tagebaue Brühl, Vereinigte Ville, Frimmersdorf (bei Grevenbroich) und Inden (zwischen Jülich und Eschweiler) sowie fünf Kraftwerke - mit der RWE-Tochter Rheinische Braunkohlenwerke AG verschmolzen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 10)

Nr. 227 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Braunkohlen-Schwel-Kraftwerk-Hessen-Frankfurt AG (HEFRAG)
Aktie 1.000 RM, Nr. 436
Frankfurt a.M., 1.2.1928 EF
Gründeraktie, Auflage: 3.000. Gegründet 1927. Erzeugung und Vertrieb von Elektrizität, Gewinnung von Braunkohle und deren Verschwelung, Betrieb des Schwelkraftwerkes Wölfersheim. Großaktionär (1943): Preuß. Elektrizitäts-AG, Berlin (100%). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 17)

Nr. 228 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Braunschweigische Kohlen-Bergwerke
Prior.-Aktie 1.200 Mark, Nr. 8359
Helmstedt, 31.10.1895 EF/VF
Gründung 1873 zum Erwerb der früher braunschweigisch-fiskalischen Braunkohlengruben „Prinz Wilhelm“, „Trendelbusch“ und „Treue“. 1895/96 wurden die Kohlenfelder „Joseph“ und „Otto“ sowie „Glück auf“ und „Friedrich“ hinzuerworben. Langfristige Verträge mit der „Ueberland-Zentrale Helmstedt AG“ (ÜZH) führten 1913 zum Erwerb des gesamten ÜZH-Aktienkapitals durch die BKB. 1928 Erwerb der Kuxe der Jacobsgrube bei Stassfurt. Zunächst als Pächterin betrieben die BKB auch die Gruben- und Brikettfabrikbetriebe der Harbker Kohlenwerke AG und der Norddeutschen Braunkohlenwerke; 1936 wurden diese Gesellschaften auf die BKB verschmolzen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 52)

Nr. 229 Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Braunschweigische Kohlen-Bergwerke
Aktie 1.000 DM, Nr. 32
Helmstedt, Nov. 1951 EF
Auflage: nur 638 Stücke! Prägesiegel lochentwertet. Bis auf ca. 50 Stück wurden die Aktien nach dem squeeze-out 2003 vernichtet. (Einlieferer-Nr.: 43)

Nr. 230 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Bremer Strassenbahn
Aktie 1.000 Mark, Nr. 4257
Bremen, 15.12.1904 EF
Eröffnung der Bremer Pferdebahn 1876, elektrischer Betrieb ab 1.5.1892. Normalspurige Strecken von zusammen 67 km Länge. Noch heute als Bremer Strassenbahn AG börsennotiert. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 231 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Bremer Woll-Kämmerei
Aktie 1.000 Mark, Nr. 677
Bremen / Blumenthal, 1.3.1885 VF
Gründeraktie, Auflage: 2.250. Gründung 1883. Werk in Bremen-Blumenthal, außerdem 1932 Übernahme einer 45-%-Beteiligung bei der Gründung der Hamburger Wollkämmerei GmbH in Hamburg-Wilhelmsburg. Das Werk erlitt so gut wie keine Kriegsschäden, wurde allerdings nach dem Einmarsch der Alliierten größtenteils von der US-Besatzung genutzt und erst im März 1947 wieder freigegeben. Nachdem im Laufe der Jahrzehnte alle deutschen Konkurrenten (Nordwolle, Bremer Wollwäscherei, Kämmerei Döhren) aufgeben mussten, ist die noch heute börsennotierte Bremer Woll-Kämmerei das größe Unternehmen seiner Branche in ganz Europa. Kürzlich auch erhebliche Investitionen in Australien, mit denen man den Woll-Erzeugern räumlich näherrückte - im Gegenzug beteiligte sich ein australischer Wollkonzern mit einem größeren Anteil an der Bremer Wolle. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 232 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Bremisch-Hannoversche Eisenbahn
Aktie 300 DM, Nr. 1016
Frankfurt a.M., Dez. 1958 UNC-
Auflage 3525, kompletter Aktienneudruck wegen Herabsetzung des Grundkapitals. Gründung 1898 als Bremisch-Hannoversche Kleinbahn, 1958 Umfirmierung in Bremisch-Hannoversche Eisenbahn-AG. Strecken: Huchting-Thedinghausen (26 km Normalspur, ab 1955 nur noch Güterverkehr) und Bremen-Tarmstedt (26 km Schmalspur, 1954/56 stillgelegt und abgebrochen, Ersatz durch die Kraftomnibuslinie Bremen-Tarmstedt-Zeven). Betriebsführung durch die Deutsche Eisenbahn-Ges. (später AGIV). Eine der letzten noch börsennotiert gewesenen Privatbahnen, 2001 nach Übernahme der Aktienmehrheit durch die WCM in BHE Beteiliungs-AG umfirmiert. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 16)

Nr. 233 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Brennabor-Werke AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 280
Brandenburg (Havel), April 1935 UNC/EF
Gründung 1871 als „Gebrüder Reichstein Brennabor-Werke“, AG seit 1932. Automobilbau seit 1908, zunächst mit Fafnir-Motoren, später wurden für den Export nach England auch erfolgreiche Modelle mit Motoren von 904 ccm bis 3800 ccm produziert. Mit einer Tagesproduktion von 120 Fahrzeugen war Brennabor in den frühen 20er Jahren der größte deutsche Automobilhersteller, bevor Opel später die Spitze übernahm. Brennabor baute außerdem Rennwagen und unterhielt ein eigenes Werksfahrer-Team. Daneben Produktion von Fahrrädern, Motorrädern, Kinderwagen: Brennabor hielt sozusagen von der Wiege bis zur Bahre den passenden fahrbaren Untersatz bereit. 1945 wurde das Werk demontiert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 55)

Nr. 234 Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 175,00 EUR
Breslauer Actien-Malz-Fabrik
Aktie 1.000 Mark, Nr. 666
Breslau, Okt. 1890 EF
Auflage: 360. Gründung 1872 zwecks Erwerb und Fortführung der Malzfabrik von Theodor Gaebel (Alte Sandstr. 11). 1891 wurde eine große neue Mälzerei an der Hundsfelder Chaussee errichtet. 1906/07 Aufnahme der Malzkaffeefabrikation. 1926 erwarb im Zuge einer Kapitalerhöhung die Kathreiners Malzkaffee-Fabriken GmbH in Berlin eine Schachtelbeteiligung. Zuletzt befand sich das Aktienkapital (Börsennotiz in Breslau 1934/35 eingestellt) fast vollständig im Besitz der Berliner Schultheiss-Brauerei, die den Breslauer Betrieb als Lohnmälzerei ausschließlich für den eigenen Bedarf führte. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 26)

Nr. 235 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Brüggener AG für Thonwaaren-Industrie
Aktie 500 RM, Nr. 747
Brüggen, 1.5.1929 EF
Gegründet 1889. Herstellung von Dachziegeln aller Art. Noch heute tätige AG. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 3)

Nr. 236 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Brunsviga-Maschinenwerke Grimme, Natalis & Co. AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 1638
Braunschweig, Juni 1939 EF
Gegründet 1871 als KGaA , AG seit 1921. Die Firma lautete bis 1927 Grimme, Natalis und Co. AG. Zweck: Herstellung von Maschinen und Apparaten oder Teilen derselben und der Handel damit. Erzeugnisse waren die noch heute bekannten Rechen- und Addiermaschinen “Brunsviga”. Im Jan. 1959 erfolgte die Umwandlung auf die Olympia Werke AG. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 30)

Nr. 237 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Bürgerliches Brauhaus AG
Aktie 100 RM, Nr. 1409
Saalfeld (Saale), Nov. 1925 EF+
Gründeraktie, Auflage 2000, nach Kapitalherabsetzung 1933 nur noch 600. Gründung 1892 als Privatbrauerei mit Zweigbetrieb in Schmiedefeld, Kr. Schleusingen. Umgewandelt 1908 in eine GmbH und 1925 in eine AG. Letzter Großaktionär war die Leipziger Riebeck-Brauerei. Heute die “Bürgerliches Brauhaus Saalfeld GmbH”, an der u.a. die Kulmbacher Brauerei AG eine Schachtelbeteiligung hält. Lochentwertet. Bislang nicht katalogisierter Nennwert! (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 238 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Bürgerliches Brauhaus Breslau
Aktie, Lit. A 1.000 RM, Nr. 45
Breslau, Okt. 1941 EF
Gründung 1907 als „Genossenschafts-Brauerei Breslauer Gast- und Schankwirte e.G.“ (die Brauerei lag in der Hubenstr. 44/48). Seit 1823 AG. Börsennotiz: Freiverkehr Breslau. Firmenmantel: noch heute Bürgerliches Brauhaus AG i.L. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 17)

Nr. 239 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Bundesrepublik Deutschland
6,5 % Schatzanweisung Lit. A 100 DM, Muster, nullgeziffert
Bad Homburg, Juli 1968 EF
Mit Kuponbogen. Prägesiegel lochentwetet, Abheftlochung am linken Rand. Erstmals angebotene, bislang nicht katalogisierte BRD-Anleihe! (Einliefe-rer-Nr.: 60)

Nr. 240 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Bundesrepublik Deutschland (Young-Anleihe)
3 % Fundierungsanleihe 200 Fr., Blankette
Bad Homburg, von 1953 EF
Begeben für Zinsrückstände der Deutschen Äußeren Anleihe 1924 (Schweizerische Ausgabe). Dreisprachig deutsch/englisch/französisch. Mit kpl. anh. Kuponbogen. Lochentwertet, Abheftlochung. Erstmals angebotene Ausgabe, äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 60)

Nr. 241 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Burbach-Kaliwerke AG
Aktie 1.000 DM, Nr. 13801
Wolfenbüttel, 2.7.1951 EF
Gründung 1905 als Kaliwerke Krügershall AG. Im Burbach-Konzern (Sitz Magdeburg) gingen 28 selbständige Kali-Bergwerke auf. Sitzverlegungen 1946 nach Wittmar, 1951 nach Wolfenbüttel, 1955 nach Kassel (zur BASF-Tochter Wintershall, die Burbach im Wege einer feindlichen Übernahme geschluckt hatte). 1990 auf die Wintershall AG verschmolzen. (Einlieferer-Nr.: 49)
 
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