33. Auktion am 31. Juli 2006

Lose Nr. 242 - 367

Deutschland:
Anfangsbuchstaben C-D-E
Nr. 242 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
C. Baresel AG
Aktie Lit. A 100 DM, Nr. 2378
Stuttgart, Nov. 1961 UNC-
Auflage: 811. 1876 Gründung des Unternemnes, ab 1921 AG unter der Firma Gesellschaft für Tiefbauten AG. 1922 Firmenänderung in C. Baresel AG. Durchführung von Bauten aller Art, Hoch-, Tief-, Eisenbeton-, Brücken-, Tunnel-, Straßen- und Industriebau. Herstellung von Natursteinen in eigenen Steinbruchbetrieben und Kunststeinen in Betonwerken sowie Kies- und Sandgewinnung. Unentwertet. Mit kpl. Kuponbogen. Erstmals angebotener Nennwert, bislang nicht katalogisiert. Weniger als 20 Exemplare sind bekannt. (Einlieferer-Nr.: 60)

Nr. 243 Schätzpreis: 170,00 EUR
Startpreis: 85,00 EUR
C. Baresel AG
VZ-Aktie Lit. B 100 DM, Nr. 257
Stuttgart, Nov. 1961 UNC-
Auflage: 114. Unentwertet. Mit kpl. Kuponbogen. Erstmals angebotener Nennwert, bislang nicht katalogisiert. (Einlieferer-Nr.: 60)

Nr. 244 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
C. Baresel AG
Aktie Lit. A 1.000 DM, Nr. 1550
Stuttgart, Nov. 1961 UNC-
Auflage: 1.317. Unentwertet. Mit kpl. Kuponbogen. Erstmals angebotener Nennwert, bislang nicht katalogisiert. (Einlieferer-Nr.: 60)

Nr. 245 Schätzpreis: 170,00 EUR
Startpreis: 85,00 EUR
C. Baresel AG
VZ-Aktie Lit. B 1.000 DM, Nr. 152
Stuttgart, Nov. 1961 UNC-
Auflage: 112. Unentwertet. Mit kpl. Kuponbogen. Erstmals angebotener Nennwert, bislang nicht katalogisiert. (Einlieferer-Nr.: 60)

Nr. 246 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
C. Baresel AG
Aktie Lit. A 500 DM, Nr. 2042
Stuttgart, Nov. 1961 UNC-
Auflage: 208. Unentwertet. Mit kpl. Kuponbogen. Erstmals angebotener Nennwert, bislang nicht katalogisiert. (Einlieferer-Nr.: 60)

Nr. 247 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
C. Baresel AG
Aktie Lit. A. 5.000 DM, Nr. 1381
Stuttgart, Nov. 1961 UNC-
Auflage: 298. Unentwertet. Mit kpl. Kuponbogen. Erstmals angebotener Nennwert, bislang nicht katalogisiert. (Einlieferer-Nr.: 60)

Nr. 248 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
C. G. Haubold AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 3674
Chemnitz, 15.11.1918 EF+
Gründeraktie, Auflage: 4.500. Gegründet 1918 zur Fortführung der 1837 errichteten Firma C. G. Haubold jr. GmbH. Herstellung von Textilveredlungsmaschinen, Kältemaschinen, Zentrifugen, Maschinen für Papier- und Gummiindustrie. Betrieben wurden eine Maschinenfabrik, Eisengießerei, Kupferschmiede, und Modelltischlerei. 1948 Umbenennung in ERMAFA Chemnitz, 1993 umgewandelt in ERMAFA Kunststofftechnik Chemnitz GmbH & Co. KG. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 249 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
C. Grossmann Eisen- und Stahlwerk
Aktie 100 DM, Nr. 6162
Solingen-Wald, Mai 1970 EF+
Gründung 1853, AG seit 1911. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wurden große Teile der Produktion in die Tschechei verlagert, was aber den Niedergang nicht mehr bremsen konnte: 1997 in Konkurs. Unentwertet. (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 250 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
C. H. Knorr AG
Aktie 100 RM, Nr. 4489
Heilbronn a. N. , Dez. 1929 EF
Auflage: 7.200. Gründung 1837 als Handelsfirma für Getreide und Hülsenfrüchte, AG seit 1899. Herstellung von Hafernährmitteln, Suppenerzeugnissen und Brühwürfeln, Würze und Teigwaren. Börsennotiz Berlin, Frankfurt und Stuttgart. Ende der 50er Jahre fusionierte Knorr mit Maizena GmbH, die 1998 in den Bestfoods Konzern umfirmiert wurde, 2000 von Unilever übernommen. Dekorativ, mit Hahn in der Vignette. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 49)
Nr. 251 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
C. O. Wegener Rüdersdorfer Portland- Cementwerk Hennickendorfer Dampfziegeleien Vertriebs-AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 261
Berlin, 22.3.1925 EF
Gründung 1922. Firma ab 1938: C. O. Wegener Baustoff-AG. Ankauf und Verkauf von Baumaterialien aller Art. 1951 von Amts wegen gelöscht. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 9)

Nr. 252 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
C. W. Kemp Nachf. AG
Aktie 1000 RM, Nr. 1061
Stettin, Aug. 1942 EF+
Gründung 1917 unter Einbringung des gleichnamigen Handelsgeschäftes. Herstellung und Vertrieb von Spiritus, Spirituosen, Weinen, Fruchtsäften. 1951 Sitzverlegung von Stettin nach Gütersloh (1954 erneute Sitzverlegung nach Siegburg). Kapitalumstellung 200:1 von 1,3 Mio. RM auf 6.500 DM und Umwandlung in eine GmbH. Lochentwertet. Bislang nicht katalogisierter Nennwert! (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 253 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
CargoLifter AG
Aktionärs-Beteiligungs-Bestätigung
Krausnick, 24.5.2002 UNC
Eine der spektakulären Gründungen der Neuzeit (mit Börsengang im Jahr 2000). Für hunderte von Millionen wollte die Gesellschaft große Luftschiffe als Lastenträger entwickeln und später in ihrer riesigen Halle in Brandenburg fertigen. Es fehlte jedoch angesichts immer weiter ausufernder Entwicklungskosten an “fresh money”, so dass das Unternehmen im Juni 2002 Insolvenz beantragen mußte. Äußerst dekorativer Druck auf Transparent-Karton mit Kuppel der Luftschiff-Halle und Ansicht eines CargoLifters von unten. (Einlieferer-Nr.: 57)

Nr. 254 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Carl Hamel AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 111
Schönau bei Chemnitz, 17.2.1904 EF
Gründeraktie, Auflage: 650. Gegr. bereits 1866 in Siegmar-Schönau, AG seit 1904. Herstellung von Zwirnerei- und Spinnerei-Maschinen. Sonderabteilung: vollständige Anlagen für die Kunstseide- und Zellwolle-Erzeugung. Zweigniederlassung in Arbon (Schweiz), wohin dann nach 1945 die Familie Hamel auch floh. Börsennotiz in Dresden/Leipzig. Die Sitzverlegungen 1949 nach Burgkunstadt und 1953 nach Münster (Westf.) dienten der Aufrechterhaltung juristischer Ansprüche wegen der Enteignung des Betriebes, die Produktion wurde in Westdeutschland nicht wieder aufgenommen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 31)

Nr. 255 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Carl Lindström AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 20340
Berlin, Dez. 1920 EF/VF
Gründung 1908 unter Übernahme der Carl Lindström GmbH. Herstellung und Vertrieb von Phonographen, Sprechmaschinen, Schallplatten, Rechenmaschinen und Kinematographen, außerdem wesentliche Beteiligung an der Universum-Film-AG (UFA). 1910 Übernahme der Beka-Rekord AG in Berlin. 1925 Abschluß eines Interessenvertrages mit der Columbia Graphophone Comp. in London, die auch Großaktionär war. 1936 wurde die Sprechmaschinenfabrikation auf die neugegründete 100 % Tochter Brandenburgische Metallverarbeitungs-GmbH übertragen. Weitere Töchter: Odeon Musik-Haus GmbH, Kristall-Schallplatten-GmbH und Frey Radio-GmbH (alle in Berlin). Bis 1935 in Berlin börsennotiert. Im Dritten Reich stand die Gesellschaft wegen des britischen Großaktionärs unter Feindvermögensverwaltung, hinterher übernahmen die Alliierten die Kontrolle. Trotz starker Kriegsschäden konnte die im amerikanischen Sektor (Berlin SO 36, Schlesische Str. 27) liegende Fabrik schon wenige Monate nach Kriegsende die Produktion von Schallplatten und Plattenspielern wieder aufnehmen. 1951 Umwandlung in eine GmbH, 1953 Sitzverlegung nach Köln-Braunsfeld. Die bedeutendste Firma in der deutschen Unterhaltungs-Industrie der Vorkriegszeit! Hübscher G&D-Druck, kleine Vignette mit einem Grammophon. Seit vielen Jahren nur das eine Stück bekannt! (Einlieferer-Nr.: 23)

Nr. 256 Schätzpreis: 1.000,00 EUR
Startpreis: 500,00 EUR
Central Verkaufs-Comptoir von Hintermauerungssteinen
Actie 1.000 Mark, Nr. 61
Berlin, 15.4.1898 EF/VF
Gründeraktie, Auflage: 1.100. Handel mit Hintermauerungssteinen und anderen Baumaterialien. Zunächst ging es der Gesellschaft blendend, sie konnte ungewöhnlich hohe Dividenden zwischen 15 und 32 % zahlen. Als es langsam bergab ging, erschien Anfang 1912 fast als Rettung der Abschluss eines Vertrages mit der „Vereinigung Märkischer Ziegeleibesitzer GmbH“ betreffend den Absatz von 600 Mio. Ziegelsteinen pro Jahr. Infolge des ungünstigen Grundstücksmarktes gelang dem Central Verkaufs-Comptoir noch nicht einmal der Verkauf von einem Viertel dieser Menge. Forderungsausfälle taten ein übriges, um die Verluste rapide anwachsen zu lassen. Das zwang die Firma in die Liquidation. Abb. einer großen Ringofen-Ziegelei. Nur 5 Stücke sind seit vielen Jahren bekannt! Kleiner Eckabschnitt links oben, mit Kupons. (Einlieferer-Nr.: 54)

Nr. 257 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
CeWe Color Holding AG
Aktie 20 x 50 DM, Muster
Oldenburg, Aug. 1992 UNC
Gründung 1961 als KG, 1992 Umwandlung in eine AG und Gang an die Börse. Beteiligungen an Fotolaboren und Fotoeinzelhandelsunternehmen in Deutschland, Frankreich, Dänemark, Polen, Tschechien und der Slowakei. Insgesamt 3.600 Mitarbeiter entwickeln jedes Jahr fast 100 Mio. Filme für 2,4 Milliarden Farbbilder. Perforiert und lochentwertet. Mit Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 258 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Chemiewerk Thorn AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 942
Thorn, Mai 1943 UNC
Gegr. 1929 als Chemische Fabrik Polchem AG, 1942 umbenannt wie oben. Herstellung von Kontakt-Schwefelsäure, Superphosphat, Kunsthorn. Das Unternehmen war hauptsächlich belgischer Besitz und wurde durch den Reichskommissar für die Behandlung feindlichen Vermögens, Berlin, verwaltet. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 56)

Nr. 259 Schätzpreis: 3.000,00 EUR
Startpreis: 1.500,00 EUR
Chemische Fabrik
Berlin-Charlottenburg AG
Actie 100 Thaler, Nr. 2599
Berlin, 18.10.1871 VF-
Gründeraktie, Auflage: 3.750. Im allgemeinen Fieberwahn der Gründerzeit wurde auch aus der chemischen Fabrik von Carl Lieber in Charlottenburg eine Aktiengesellschaft, zu der im Glagau zu lesen ist: “Gegründet October 1871 von Raphael Eisenmann, Wilh. Eisenmann, Joseph Goldschmidt und Julius Guttentag in Berlin, mit 375.000 Thaler Actien. Directoren: der Vorbesitzer und Theodor Goldschmidt, später (Th. Goldschmidt starb 1875) Bernhard Roge und Dr. Roseck. Schreckliche Gründung und schreckliche Misswirthschaft! Schon das erste Geschäftsjahr schloß mit 105.000 Thaler Verlust, und man trat in Liquidation, bei welcher für die Actionäre natürlich nichts übrig blieb. Die Grundstücke der Gesellschaft wurden 1876 subhastiert (zwangsversteigert). Der Staatsanwalt hat sich mit dieser Gründung jahrelang beschäftigt, ohne dass dabei etwas herausgekommen ist. Nur gegen Bernhard Roge schwebte ein Criminalverfahren wegen Unterschlagung von 3529 Thaler, doch wurde er in zwei Instanzen freigesprochen. Beide Richter führten aus: die Entnahme jener Summe sei zwar rechtswidrig, aber wahrscheinlich ein Rechtsirrthum, der besonders häufig unter Kaufleuten obwalte.” Die Unternehmensgeschichte an sich ist also weiß Gott unspektakulär, umso bedeutender ist die Actie allerdings im Hinblick auf ihren Direktor Theodor Goldschmidt als Illustration zu einem der bedeutendsten deutschen Industrieunternehmen. 1847 gründete der Chemiker Theodor Goldschmidt in Berlin eine chemische Fabrik an der Köpenicker Chaussee, die schon 1849 an den Landwehrkanal verlegt wurde. Die Fabrik produzierte Vorprodukte für die Textilverarbeitung, darunter Präpariersalz, Dextrin, Chlorkalk, Zinnsalz und Cholrzinn. Hauptkunde war die Kattun-Druckerei R. Goldschmidt & Söhne. Das Unternehmen bleib jahrzehntelang sehr klein und beschäftigte kaum mehr als 20 Mitarbeiter. Erst als 1882, sieben Jahre nach dem Tod seines Vaters, der älteste Sohn Karl Goldschmidt die Geschäftsführung übernahm, änderte sich das. Er begann umgehend mit Versuchen, ein technisch ausgereiftes und rentables Verfahren zur Entzinnung von Weißblech zu entwickeln. Mit dem Erfolg dieses Geschäftszweiges begann die Firma rasant zu wachsen, zog 1890 in eine große neuerbaute Fabrik in Essen um und blieb über 100 Jahre lang (bis sie schließlich im Degussa-Konzern aufging) höchst erfolgreich selbständig. Faksimile-Unterschriften von Karl Lieber, Theodor Goldschmidt und Raphael Eisenmann. Fleckig. Mit restlichem Kuponbogen. Nur vier Stücke in sammelwürdiger Erhaltung sind bekannt. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 260 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Chemische Fabrik von Heyden AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 51087
Radebeul, von 1943 UNC/EF
Gründung 1874 in Dresden, 1875 verlegt nach Radebeul, AG seit 1899. Bahnbrechende Entwicklungen gelangen vor allem in der Kolloid-Chemie für Medizin und Technik und bei der (seit 1892 betriebenen) Herstellung von künstlichem Süßstoff (Saccharin). Börsennotiz Berlin und Dresden/Leipzig. 1948 Sitzverlegung nach München, 1969 GmbH. Das Stammwerk Radebeul wurde 1948 verstaatlicht, 1958 umbenannt in VEB Chemische Werke Radebeul, 1961 integriert in das Arzneimittelwerk Dresden (AWD). 1990 GmbH, 1991 aufgekauft durch die ASTA Medica. Teilblankette, lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 47)

Nr. 261 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Clemens Müller AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 757
Dresden, 16.09.1935 UNC/EF
Gegründet 1855, AG seit 1918. In der Fabrik in der Grossenhainer Str. 1-5 produzierten ca. 1.500 Mitarbeiter Nähmaschinen und Urania-Schreibmaschinen (auch Reise-Schreibmaschinen und rechnende Schreibmaschinen). Damals in Dresden/Leipzig börsennotiert. Nach 1945 enteignet und als Zweigbetrieb der Vereinigung Volkseigener Betriebe (VVB) Mechanik angegliedert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 262 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Coblenzer Strassenbahn-Gesellschaft
Aktie 1.000 Mark, Nr. 3791
Coblenz, 1.7.1908 EF
Gründung 1886. Zunächst Pferdebahnbetrieb, später 51 km elektrifizierte Strecken mit 11 Linien. Außerdem Betrieb der Standseilbahn Laubach-Rittersturz. 1939 Umfirmierung in „Koblenzer Elektrizitätswerk und Verkehrs-AG“. Heute werden 217 Stadt- und Landgemeinden in der Stadt Koblenz, dem Landkreis Mayen-Koblenz und dem Westerwaldkreis mit Strom versorgt. Großaktionäre sind das RWE (über 50 %) und die Stadt Koblenz (40 %). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 48)

Nr. 263 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Colonia Konzern AG
Namensaktie 1.000 DM, Nr. 801674
Köln, Juli 1991 UNC-
Gründung 1839 als Kölnische Feuer-Versicherungs-Gesellschaft. 1969/1970 Verschmelzungen u.a. mit der früher in Stettin (jetzt Lübeck) ansässigen National Allgemeine Versicherungs-AG und der Gladbacher Feuerversicherung, deshalb Umfirmierung in Colonia National Versicherung AG, 1971 abgekürzt auf Colonia Versicherung AG. 1991 erneut umbenannt in Colonia Konzern AG, 1994 in CKAG Colonia Konzern AG, 1997 in AXA Colonia Konzern AG und zuletzt 2001 in AXA Konzern AG. Stilisierte Ansicht von Köln mit Kölner Dom, Hauptbahnhof und Rheinufer. Rückseitig als ungültig abgestempelt. (Einlieferer-Nr.: 19)

Nr. 264 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Colonia Lebensversicherung AG
Namens-Aktie 100 DM, Nr. 2506
Köln, Sept. 1976 UNC-
Gründung 1853 als “Concordia Cölnische Lebens-Versicherungs-Gesellschaft”. 1971 Umfirmierung in Colonia Lebensversicherung AG, 1998 in AXA Colonia Lebensversicherung AG. Rückseitig als ungültig abgestempelt. (Einlieferer-Nr.: 47)

Nr. 265 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Colonia Versicherung AG
Namens-Aktie 50 DM, Nr. 105675
Köln, Okt. 1973 UNC-
Gründung 1839 als Kölnische Feuer-Versicherungs-Gesellschaft. 1969/1970 Verschmelzungen u.a. mit der früher in Stettin (jetzt Lübeck) ansässigen National Allgemeine Versicherungs-AG und der Gladbacher Feuerversicherung, deshalb Umfirmierung in Colonia National Versicherung AG, 1971 abgekürzt auf Colonia Versicherung AG. 1991 erneut umbenannt in Colonia Konzern AG, 1994 in CKAG Colonia Konzern AG, 1997 in AXA Colonia Konzern AG und zuletzt 2001 in AXA Konzern AG. Ausgestellt auf Sal. Oppenheim Jr. & Cie., Köln. Rückseitig als ungültig abgestempelt. (Einlieferer-Nr.: 11)

Nr. 266 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Commerzbank AG
Globalaktie 20 x 50 DM, Blankette
Düsseldorf, Juni 1978 EF/UNC
1870 wurde von hanseatischen Kaufleuten und Privatbankiers die Commerz- und Disconto-Bank in Hamburg gegründet. 1897 entstanden Niederlassungen in Frankfurt am Main und Berlin. Nach der Übernahme der Berliner Bank im Jahr 1905 verlagerte die Bank ihren geschäftlichen Schwerpunkt von Hamburg in die Reichshauptstadt. Anfang der 20er Jahre kam es zu einer stürmischen Expansion mit Übernahme zahlreicher Provinzbanken und Filialeröffnungen. 1920 Übernahme der Mitteldeutschen Privat-Bank in Magdeburg und Umfirmierung in Commerz- und Privat-Bank. 1929 Angliederung der Mitteldeutschen Creditbank mit Sitz in Berlin und Frankfurt. 1932 auf Anordnung der Reichsregierung, die in Folge der Weltwirtschaftskrise zeitweise die Aktienmehrheit hielt, Fusion mit dem 1867 gegründeten Barmer Bank-Verein Hinsberg Fischer & Comp. mit 32 Filialen. Rd. 45 % des Filialnetzes gingen als Folge des 2. Weltkriegs verloren und die Bank wurde auf allierte Anordnung zerschlagen, ehe 1958 die Nachfolgeinstitute wieder zur heutigen Großbank zusammengeschlossen wurden. G&D-Druck, Vignette mit dem geflügelten “C”, dem alten Commerzbank-Logo. Mit Kuponbogen. Lochentwertet. Erstmals angebotener Jahrgang, Einzelstück aus einem Archiv. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 267 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Commerzbank AG
Aktie 50 DM, Blankette
Düsseldorf, Juni 1978 EF/UNC
G&D-Druck, Vignette mit dem geflügelten “C”, dem alten Commerzbank-Logo. Mit Kuponbogen. Lochentwertet. Erstmals angebotener Jahrgang, Einzelstück aus einem Archiv. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 268 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Concordia Bau und Boden AG
Aktie 5 DM, Nr. 3001810
Oberhausen, Sept. 1994 UNC-
Zur Firmengeschichte siehe bitte das Los Nr. 269. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 28)

Nr. 269 Schätzpreis: 1.800,00 EUR
Startpreis: 900,00 EUR
Concordia Bergbau-AG
Aktie 1.000 Mark
Oberhausen, März 1900 VF
Auflage: 1.500. Eine der zahlreichen Gründungen der Familie Haniel aus der Mitte des 19. Jh. 1850 wurde der erste Schacht im Grubenfeld Concordia abgeteuft, gleichzeitig wurde ausschließlich von Mitgliedern der Familie Haniel die Bergbau-Gesellschaft Concordia gegründet. Vor allem bei der Kokserzeugung spielte die Concordia später eine Vorreiterrolle. 1877 in der Wirtschaftskrise nach dem Gründerkrach wurde die AG liquidiert und die Gewerkschaft Concordia neu gegründet. 1890 konnte man einem verlockenden Angebot der Deutschen Effekten- und Wechselbank (Frankfurt/Main) und des Berliner Bankhauses Aron & Walter nicht widerstehen: Mit der von beiden Banken initiierten Gründung der Concordia Bergbau-AG traten zum ersten Mal auch fremde Kapitalgeber neben die Familie Haniel. Nach Abschluss eines Betriebsüberlassungsvertrages (1914) mit der lothringischen AG Rombacher Hüttenwerke trat die Concordia 1920 in Liquidation. 1926 übernahmen die Kokswerke und Chemische Fabriken AG in Berlin (später die Schering AG) zwecks Sanierung die Rombacher Hüttenwerke und firmierten sie in die (neue) Concordia Bergbau-AG um. 1968 Stilllegung der Schachtanlagen. Nachdem das Unternehmen schon immer auch starke Interessen in der Chemieindustrie gehabt hatte, wurde 1976 in Concordia-Chemie AG umfirmiert. Letzter Namenswechsel dann 1991 in Concordia Bau und Boden AG, nachdem der Immobilien-Spekulant Minninger Firmenmantel und Börsennotiz übernommen hatte. Schöner G&D-Druck. Nur dieses eine Stück wurden Mitte der 90er Jahre in Frankreich gefunden: Mit größter Wahrscheinlichkeit ein Unikat! Nummernausschnitt. (Einlieferer-Nr.: 55)

Nr. 270 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Concordia-Chemie AG
Aktie 1.000 DM, Nr. 19202
Oberhausen/Rhld., Mai 1984 UNC-
Zur Firmengeschichte siehe bitte das Los Nr. 269. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 29)

Nr. 271 Schätzpreis: 1.700,00 EUR
Startpreis: 850,00 EUR
Consolidirte Hallesche Pfännerschaft
4 % Teilschuldv. 500 Mark, Nr. 719
Halle a.S., 30.6.1906 EF
Auflage: 5.000. Die Geschichte und Entwicklung der Stadt Halle war über Jahrhunderte hinweg eng mit der Salzherstellung verbunden. Voraussetzung dafür bot das Vorkommen von Sole - salzhaltiges Wasser. Seit dem 10. Jh. ist die Salzproduktion im Stadtgebiet von Halle nachweisbar. Die mittelalterliche Saline befand sich im “Thal zu Halle” (auch die “Halle” genannt) - einem auf dem heutigen Hallmarkt zu lokalisierenden Gebiet. Zwölf Handelsstraßen tangierten die Salzstadt Halle und ermöglichten die Ausfuhr des Salzes nach Sachsen, Böhmen, Brandenburg, Polen. Die Pfännerschaft (Salzsiederei) wurde bereits im 13. Jh. gegründet. Wohl das weltweit älteste bis in unser Jahrhundert reichende Wirtschaftsunternehmen, von dem ein Wertpapier bekannt ist. 1868 als Gewerkschaft neueren Rechts konsolidiert, seit 1912 Aktiengesellschaft. Neben der Salinenanlage in Halle mit Solbergwerken und Steinsalzfeldern besaß die Pfännerschaft auch eine größere Zahl von Braunkohlenbergwerken bei Halle, Senftenberg und Merseburg, Glashütten in Senftenberg und Grossräschen, eine eigene, die Werke verbindende Eisenbahn sowie ausgedehnte, baureife Grundstücke in Halle. 1926 beendete die Fusion der Halleschen Pfännerschaft AG mit der Mansfeld AG das Bestehen der Pfännerschaft als Unternehmen. Sie firmierte jetzt als “Pfännerschaft, Abt. der Mansfeld-AG für Bergbau und Hüttenbetrieb. Nachdem die Mansfeld-AG enteignet worden war, wurde die Produktion in der nunmehrigen Saline VEB Hallesche Pfännerschaft 1964 fortgesetzt. Trotz der nach der Schließung der Saline und in den 70er Jahren des 20. Jh. durchgeführten Abrissmaßnahmen ist der Salinenkomplex als einer der umfassendsten noch erhaltenen Anlagen anzusehen, der einen bedeutenden Teil der halleschen Kultur- und mitteldeutschen Wirtschaftsgeschichte dokumentiert und auf Halles Bedeutung als Salz- und Bergbaustadt hinweist. Äußerst dekorativ. Doppelblatt, mit beiliegenden Zusatzbestimmungen. Sehr guter Erhaltungszustand, lediglich Rand minimal fingerfleckig. Rarität, ca. fünf Exemplare seit Jahren bekannt. (Einlieferer-Nr.: 24)

Nr. 272 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Continental AG
Aktie 5 DM, Nr. 97
Hannover, Aug. 1995 UNC-
Gültige Aktie! Gründung 1871 als „Continental-Cautchouc- und Gutta-Percha-Compagnie“. 1917-29 Fusion mit de Hannoversche Gummiwerke Excelsior AG, der Peters-Union AG und der Liga Gummiwerke AG in Frankfurt sowie der Gummiwerke Titan B. Polack AG, Waltershausen/Thür. (letztere später als VEB Gummiwerke Waltershausen der größte Reifenproduzent der DDR). Mit der Übernahme von Uniroyal-Englebert und Semperit avancierte ContiGummi zur No. 2 in ganz Europa. Seit Übernahme des Bremsenherstellers Teves auch Fahrwerk-Systemlieferant für die Automobilindustrie. Der nächste Coup 2004: Übernahme des Konkurrenten Phoenix Gummiwerke AG in Hamburg-Harburg. Aufriß-Ansicht eines PKW mit Vorderachse im Unterdruck. Unentwertet. Mit restlichen Kupons. (Einlieferer-Nr.: 55)

Nr. 273 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Continental Gummi-Werke AG
Aktie 50 DM, Nr. 105207
Hannover, Juli 1966 UNC-
Schöne Gestaltung mit Conti-Gummi-Emblem, Faksimileunterschrift als AR-Vorsitzender: Dr. Georg von Opel (aus der bekannten Automobil-Dynastie). Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 55)

Nr. 274 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Corona Fahrradwerke
und Metallindustrie AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 7439
Brandenburg a.H. , Mai 1923 EF
Die 1896 als Corona Fahrrad-Fabrik vormals Ad. Schmidt AG gegründete Gesellschaft war sowohl in der Fahrradproduktion tätig als auch in der Herstellung von Fahrradteilen, Motor-Zweirädern und Automobilen. 1930 Interessengemeinschaftsvertrag mit der Brennabor-Werke AG in Brandburg a.H. 1931 traten hohe Verluste auf. Auch die Ausstellung eines Besserungsscheines seitens des Hauptgläubigers konnte die Firma nicht mehr retten. Heute Verwendung des Markennamens Corona für die Fahrräder durch Peugeot. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 55)

Nr. 275 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Crefelder Baumwoll-Spinnerei
Aktie 1.000 Mark, Nr. 3352
Crefeld, 15.12.1921 EF
Gründung 1896. Einer der traditionsreichsten Textilbetriebe in Krefeld. Erzeugt wurden Baumwoll- und Zellwoll-Garne sowie Zwirne bis zu den feinsten Nummern. 1916/17 Bau einer neuen Zwirnerei. Börsennotiz in Düsseldorf und Hamburg, 1973 in eine GmbH umgewandelt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 31)

Nr. 276 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Crefelder Eisenbahn-Gesellschaft
Actie 500 Mark, Nr. 1075
Crefeld, 1.1.1881 VF+
Gründeraktie, Auflage 2000, nach Kapitalschnitt noch 1000. Der Vorgänger, die „Crefeld-Kreis-Kempener Industrie-Eisenbahn“, ging 1874 in Konkurs. In der Konkursversteigerung erwarb das Frankfurter Bankhaus von Erlanger & Söhne die Bahnanlagen und gründete zur Weiterführung die „Crefelder Eisenbahn-Gesellschaft“. Seit 1930 auch Betriebsführung der schmalspurigen „Geldernschen Kreisbahn“ Kevelaer-Straelen-Kempen (33 km). 1981 auf die Alleinaktionärin, die Krefelder Verkehrs-AG, übertragen. 1990 verschmelzen die Stadtwerke, KREVAG & KVV zur Städtische Werke Krefeld AG (SWK). Kleinste Einrisse am rechten Rand hinterklebt, Ecken etwas fingerfleckig. (Einlieferer-Nr.: 14)

Nr. 277 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Crefelder Eisenbahn-Gesellschaft
Actie Lit. B 1.000 Mark, Nr. 54
Crefeld, 1.12.1885 VF/F
Auflage ursprünglich 100, nach Zusammenlegung 1922 nur noch 67 Stück! Doppelblatt. Stellenweise stockfleckig, Knickfalte am Rand eingerissen und hinterklebt (alt). Überaus seltener Jahrgang. (Einlieferer-Nr.: 14)

Nr. 278 Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Crefelder Eisenbahn-Gesellschaft
Actie 1.000 Mark, Nr. 308
Crefeld, 1.7.1898 VF
Auflage: 500, nach Kapitalschnitt noch 250! Doppelblatt, kleine Einrisse am oberen Rand hinterklebt. Extrem selten angeboten. (Einlieferer-Nr.: 14)

Nr. 279 Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Crefelder Eisenbahn-Gesellschaft
Actie Lit. B 1.000 Mark, Nr. 612
Crefeld, 1.7.1908 EF-
Auflage 1000, nach Kapitalschnitt nur noch 500. Doppelblatt. Überaus seltener Jahrgang in tadelloser Erhaltung. (Einlieferer-Nr.: 14)

Nr. 280 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Cuno Sievers Margarinewerke AG
Aktie Lit. A 1.000 Mark, Nr. 12190
Lübeck, 22.9.1923 EF+
Gründung am 25.6.1923. Der Gründer Cuno Sievers brachte in die Gesellschaft die von ihm betriebene Margarinefabrik in Bad Segeberg ein. Mit kpl. anh. Kuponbogen. Bislang unbekannte Emission! (Einlieferer-Nr.: 14)

Nr. 281 Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 175,00 EUR
Dahme-Uckro’er Eisenbahn-Gesellschaft
Aktie Litt. B 1.000 Mark, Nr. 241
Dahme, 18.8.1885 EF
Gründeraktie, Auflage: 350. Streckenlänge 12,5 km. Anschlüsse bestanden in Dahme an die Jüterbog-Luckenwalder Kreisbahn und in Uckro an die Niederlausitzer Eisenbahn. Umrandung im Historismus-Stil, besonders schöne Kapitälchen, Dampflok im Unterdruck. (Einlieferer-Nr.: 46)

Nr. 282 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Dakos-Bekleidung AG
Aktie 1.000 DM, Nr. 529
Laufach, Okt. 1965 EF+
Auflage: 600. Gründung 1965 durch GmbH-Umwandlung. Herstellung von Damenoberbekleidung im Werk Laufach über Aschaffenburg. 1970 Sitzverlegung nach Aschaffenburg. Mit kpl. Kuponbogen. Unentwertet. Äußerst selten angeboten. (Einlieferer-Nr.: 60)

Nr. 283 Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 175,00 EUR
Dampfer-Genossenschaft Deutscher Strom-und Binnenschiffer eGmbH
Anteilschein 100 RM, Nr. 26308
Fürstenberg a. Oder, ca. 1929 EF+
Gegründet 1889. Die Lage an der Einmündung des Oder-Spree-Kanals in die Oder prädestinierte Fürstenberg geradezu, Sitz dieser Genossenschaft zu werden. Damals war der ehemalige Grenzfluss noch einer der Hauptströme Deutschlands und die Binnenschifffahrt entsprechend rege. Das ungemein dekorative und farbenprächtige Papier zeigt zwei Schutzengel mit dem Wappen der Gesellschaft sowie Merkur und Neptun. In einem überdurchschnittlich guten Erhaltungszustand! (Einlieferer-Nr.: 59)

Nr. 284 Schätzpreis: 30,00 EUR
Startpreis: 15,00 EUR
Danzig-Westpreußische Landschaft
4 % Pfandbrief 5.000 RM, Nr. 216
Danzig-Langfuhr, 1.10.1941 UNC/EF
Das 1940 gegründete Finanzinstitut betrieb Hypothekengeschäfte aller Art, insbesondere die Beleihung landwirtschaftlicher Güter. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 52)

Nr. 285 Schätzpreis: 170,00 EUR
Startpreis: 85,00 EUR
Danziger Aktien-Bierbrauerei
Aktie 100 RM, Nr. 89
Danzig-Langfuhr, März 1942 EF+
Gründung 1871, Brauerei in Danzig-Langfuhr. Dazu wurden erworben die Alte Schloß-Brauerei in Danzig (1913), die Mälzerei Neustadt/Westpr. (1917), die frühere Brauerei Bergschlößchen in Zoppot (1918) und die Bierbrauerei Leonhard Waas in Danzig (1929). Erzeugnisse: Helles Lagerbier “Artusbräu”, helles Spezialbier “Artuspils”, dunkles Bier nach Münchener Art “Bankenbräu”, Caramel-Malzbier. Ein Stück aus der Kapitalerhöhung von 3,8 Mio. RM auf 4,75 Mio. RM in Aktien à 100 RM und 1.000 RM. Lochentwertet. Bislang nicht katalogisierter Nennwert! (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 286 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Data Modul AG
Aktie 100 x 50 DM, Nr. 346
München, Sept. 1989 UNC-
Gründung 1972 als GmbH, AG seit 1988. Import, Produktion und Vertrieb von elektronischen Bauelementen, Baugruppen, Instrumenten und Geräten. Im Spezialgebiet Flachbildschirme führender Anbieter in Deutschland und Europa, im Bereich Mikrodrucker Marktführer in Europa. Umrandung in Form einer stilisierten Leiterplatte. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 287 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
ddp Deutscher Depeschen Dienst AG
Sammelaktie 100 x 50 DM, Nr. 18401-500
Bonn, Sept. 1983 EF
Auflage: nur 100 Stücke! Gründung 1983 durch Umwandlung der Deutschen Depeschen Dienst GmbH, der wichtigsten deutschen Nachrichtenagentur. Über die ddp-tv auch in der Film- und Fernsehproduktion tätig. Kunden und Mitarbeiter konnten sich 1983 bevorzugt durch Aktienzeichnung beteiligen. Mitgründer und später mit 25 % größter Aktionär war die Effecten-Spiegel AG, deren Chef Bolko Hoffmann auch AR-Vorsitzender der ddp wurde. 1989 Rückumwandlung in eine GmbH. Mit kpl. Kuponbogen. Extrem selten! (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 288 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
DELME Grundbesitz-
und Beteiligungs-AG
Aktie 50 DM März, Nr. 253057
Bremen, März 1990 UNC-
Gültige Aktie der STEUCON. Der Zusammenbruch des Nordwolle-Konzerns, der auch die Darmstädter und National-Bank mit in den Abgrund riß, war der äußere Auslöser der Weltwirtschaftskrise in Deutschland. Nach dem Konkurs 1931 wurde die “Norddeutsche Woll- und Kammgarn-Industrie AG” als Auffanggesellschaft gegründet mit drei Werken in Delmenhorst, Mühlhausen (Thür.) und Eisenach (die letzten beiden 1946 enteignet). Mehrheitsaktionär wurde die Dresdner Bank, in der die DANAT-Bank aufgegangen war. 1970 Einbringung der Delmenhorster Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei in ein Gemeinschaftsunternehmen mit der Vereinigte Kammgarn-Spinnereien AG in Bremen (bisher Kammgarn-Spinnerei Düsseldorf) und zugleich Umfirmierung in “Nordwolle Beteiligungs- und Grundbesitz-AG”. 1979 Umfirmierung wie oben, ab 1986 Umwandlung des ehemaligen Fabrikgeländes in Wohngebiete, Anfang der 90er Jahre verkaufte die Dresdner Bank ihre Mehrheitsbeteiligung an die Investorengruppe STEUCON/Rothenberger. Mit großer Ansicht des alten Nordwolle-Fabrikgebäudes. Mit restlichem Kuponbogen. Unentwertet. (Einlieferer-Nr.: 48)

Nr. 289 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Demag AG
Aktie 50 DM, Nr. 571428
Duisburg, Febr. 1970 EF+
Gründung 1910 als „Deutsche Maschinenfabrik AG“ durch Fusion der Duisburger Maschinenbau AG vorm. Bechem & Keetmann, der Märkischen Maschinenbau-Anstalt Ludig Stuckenholz AG in Wetter (Ruhr) und der Benrather Maschinenfabrik AG (vorm. de Fries & Co. in Düsseldorf). Hergestellt wurden in den Werken Duisburg I-III, Düsseldorf-Benrath und Wetter a.d.Ruhr: Hütten- und Bergwerksanlagen aller Art, Pressen, Kompressoren, Getriebe, Rammhämmer, Krane, Diesellokomotiven sowie Greifer, Stahlkonstruktionen und Brücken. 1926 Neugründung der Demag wegen Zusammenlegung mit den Maschinenfabriken der Vereinigte Stahlwerke AG. Zuletzt als Mannesmann-Demag AG Teil des dann von Vodafone übernommenen Mannesmann-Konzerns gewesen. Entwertungsstempel auf der Rückseite. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 60)

Nr. 290 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Denseritwerke AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 83
Berlin, 25.10.1922 EF
Gegründet 1922. Herstellung und Vertrieb von Dichtungsmaterial, insbesondere von Denserit; Hochdruckdichtungsplatten. 1953 Vermögen übertragen auf Frau F. Gladbach, Wittlich, Ges. erloschen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 291 Schätzpreis: 600,00 EUR
Startpreis: 300,00 EUR
Deutsch-Oesterreichische
Edison-Kinetoskop-Cie. GmbH
Anteilschein 1.000 Mark, Nr. 374
Hamburg, 24.4.1895 EF
Gründeranteil, Auflage: nur 400. Die Gesellschaft verwertete im Deutschen Reich und der Donaumonarchie eine der vielen Erfindungen von Thomas A. Edison: Mit dem Kinetographen entwickelte Edison 1891 noch vor Lumière die erste funktionstüchtige Filmkamera (Guckkastenfilm ohne Projektor). Initiator der Gründung war der bekannte (und mit 2.000 Beschäftigten damals größte) Schokoladenfabrikant Ludwig Stollwerck aus Köln. Zuvor hatte Stollwerck ohne Erfolg wegen des Anschütz’schen Elektrotachiskop mit Siemens verhandelt. Sein Interesse, das ihn zum Pionier des deutschen Filmgeschäfts machte, kam von einer höchst ungewöhnlichen Seite: Sowohl der Verkauf von Schokolade wie aus das Betrachten von Filmen ließen sich per Münzautomat betreiben! Gleichzeitig mit der Deutsch-Oesterreichischen Edison-Kinetoskop-Gesellschaft gründete Stollwerck die Deutsche Automaten-Gesellschaft (DAG). Noch im gleichen Jahr eröffneten in Köln und Hamburg die ersten Säle mit Warenverkaufsautomaten und Kinetoskopen, an denen sich das Publikum per Münzeinwurf amüsieren konnte. Der Mangel an Filmen für die Edison-Kinetoskopen machte Ludwig Stollwerck zum Sponsor des englischen Film-Pioniers Birt Acres und damit sogar zum ersten deutschen Filmproduzenten! Auch in Österreich geriet die Erfindung zur Sensation: Schon Anfang 1896, wenige Monate nach Gründung der Edison-Kinetoskop-Gesellschaft konnten in einer speziell dafür hergerichteten Halle im Prater 15 Kinetoskopen installiert werden, und ebenfalls 1896, nur drei Monate nach der ersten Filmvorführung von Lumière in Paris, eröffnete auf der Kärntnerstrasse das erste Kinotheater. Sogar Kaiser Franz Josef, sonst nicht gerade bekannt für Fortschrittsgläubigkeit, gab seinen Segen. Er favorisierte das von Louis Veltée (ebenfalls aus Lyon, der Heimatstadt von Lumière stammend) in seinem Stadt-Panoptikum nahe der Hofburg eingerichtete Kino-Theater, und Veltée gilt als der Vater der österreichischen Kinos. Seine Tochter Louise Veltée (1873-1950, verh. Kolm-Fleck) produzierte den ersten österreichischen Stummfilm. Ausgestellt auf die Deutsche Automaten-Gesellschaft Stollwerck & Co. in Köln. Seit vielen Jahren weniger als 10 Stücke bekannt! (Einlieferer-Nr.: 13)

Nr. 292 Schätzpreis: 1.300,00 EUR
Startpreis: 650,00 EUR
Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft
Anteilschein Lit. C 1.000 Mark, Nr. 1557
Berlin, 2.3.1890 EF
Auflage: 6.000. Die DOAG ging aus der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft Karl Peters & Gen. hervor, deren Vorläufer wiederum die 1884 gegründete “Gesellschaft für deutsche Kolonisation” gewesen war. Gegen gleichgelagerte Absichten der Engländer begründete Karl Peters die deutsche Kolonie in Ostafrika. Der Sultan von Zanzibar trat der 1887 gegründeten DOAG seine Hoheitsrechte ab, so dass das Unternehmen praktisch ein eigener Staat wurde. Einen 1890 ausbrechenden Aufstand konnte die DOAG nur mit Hilfe des Deutschen Reiches beenden; daraufhin wurden dem Reich die Hoheitsrechte schrittweise bis zum Jahr 1902 übertragen. Wirtschaftliche Grundlagen der DOAG waren 21 Faktoreien und die Ein- und Ausfuhr von Sisal, Kaffee, Kautschuk und Kokosnuss. An 24 weiteren Kolonialgesellschaften bestanden Beteiligungen. Bis zum Verlust der Besitzungen als Folge des 1. Weltkrieges war die DOAG zweifellos die bedeutendste deutsche Kolonialgesellschaft. Mit erstaunlicher Zähigkeit überstand die Gesellschaft die Folgen beider Weltkriege; als die in Hamburg börsennotierte DOAG Holding AG erlebte sie - nun ein Unternehmen im VDN-Konzern, Ver. Deutsche Nickelwerke - noch die Wende zum 21. Jh. Alle überhaupt bekannten DOAG-Anteilscheine der Ausgaben 1890, 1909 und 1913 befanden sich im Besitz des Grafen Kessler, der ein Schloß in der Nähe von Paris bewohnte. Bei Ausbruch des 1. Weltkrieges mußte er überstürzt das Schloß verlassen. Seine DOAG-Anteilscheine (20 Stück der 1890er Ausgabe, 3 Stück von 1909 und 5 Stück von 1913) versteckte er im Geheimfach eines Sekretärs. Erst Anfang 1991 wurde dieses Geheimfach entdeckt und die alten DOAG-Anteilscheine kamen wieder zum Vorschein! Nachdem sonst alle alten DOAG-Anteilscheine 1925 in neue Stücke umgetauscht worden waren, sind die Stücke aus diesem spektakulären Fund bis heute die einzigen im Markt bekannten DOAG-Anteilscheine der drei genannten frühen Emissionen geblieben. Die Stücke sind längst im Markt verteilt, nur Einzelstücke werden aus Sammlungsumschichtungen gelegentlich wieder verfügbar. Doppelblatt, mit Kupons. (Einlieferer-Nr.: 38)

Nr. 293 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Deutsch-Rumänische Petroleum AG
Aktie 20 RM, Nr. 3541
Berlin, 25.11.1924 EF
Gründung 1922. Import und Großhandel mit sämtlichen Naphtaprodukten, insbesondere solcher rumänischer Provenienz. 1923 Erwerb eines Geländes von 13.000 qm in Berlin-Lichtenberg zur Errichtung einer unterirdischen, feuersicheren Tankanlage sowie massiver Lagergebäude und einer Fabrikationsanlage. Lochentwertet. Oberer Rand unegal durch Kupontrennung. (Einlieferer-Nr.: 9)

Nr. 294 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Deutsch-Westafrikanische Handelsges.
Anteil 10 x 100 DM, Nr. 7611-7620
Hamburg, März 1961 EF+
Das schon seit 1896 zunächst als GmbH bestehende Unternehmen betrieb Handelsgeschäfte und Plantagenwirtschaft in Westafrika. Einige Kakao-Plantagen konnten bis kurz nach Ausbruch des 2. Weltkriegs gehalten werden. Der Versuch eines Neubeginns nach dem Krieg scheiterte; 1962 wurde der Konkurs eröffnet. Börsennotiz: Freiverkehr Hamburg. Mit kpl. Kuponbogen. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 14)

Nr. 295 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Deutsch-Westafrikanische Handelsges.
Anteil 100 DM, Nr. 443
Hamburg, März 1961 EF+
Mit kpl. Kuponbogen. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 14)

Nr. 296 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Deutsche Beteiligungs AG Unternehmensbeteiligungsgesellschaft
VZ-Aktie 50 DM, Nr. 12805
Königstein/Ts., Nov. 1985 UNC-
Gründung 1984. 2001 Umfirmierung in Deutsche Beteiligungs AG und Sitzverlegung nach Frankfurt/Main. Zielgruppe der Geschäfte ist der Mittelstand. Hier werden Unternehmen erworben, z.B. im Rahmen von Nachfolgeregelungen oder Spinn-offs oder die Gesellschaft beteiligt sich zur Finanzierung der Börsenvorstufe. Hauptaktionäre mit jeweils 15% sind die Deutsche Bank AG, die Gerling-Versicherung sowie die Vermögensverwaltung des Münchener Bankiers Wilhelm von Finck. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 49)

Nr. 297 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Deutsche Bundespost (6 Stücke)
5,75 % Schuldv.: 100 DM, 500 DM, 1.000 DM, 5.000 DM, 10.000 DM, 100.000 DM, Muster, nullgeziffert
Bad Homburg, 1.3.1962 EF+
Nachfolgerin der Deutschen Reichspost, die 1871 aus der 1868 gegr. Norddeutschen Bundespost entstand. Seit 1989 gegliedert in selbständige Unternehmensbereiche DBP Postbank, DBP Postdienst u. DBP Telekom. Druck von G & D mit Posthorn, jeweils andersfarbig. Alle Stücke mit komplett beiligenden Kuponbögen. Lochentwertet und mit “wertlos”-Stempel. Linker Rand mit Abheftlochung. Archivstücke! In dieser Form und als komplette Serie extrem selten! Hochinteressant! (Einlieferer-Nr.: 60)

Nr. 298 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Deutsche Continental Rückversicherungs-AG
Aktie 50 DM (50 % eingezahlt), Nr. 198085
Hannover, Juli 1983 EF
Die Versicherungsgeschäfte der Magdeburger Versicherungs-Gruppe gehen bis auf das 1844 (Gründung der Magdeburger Feuer) zurück, 1862 gründete diese die Magdeburger Rück. Bis heute eine der bedeutendsten deutschen Versicherungsgesellschaften mit zuletzt wechselvoller, interessanter Geschichte. Ihre feste Heimat fanden die Magdeburger in Hannover, wohin 1957 der juristische Sitz und 1959 auch die Verwaltung verlegt wurde. Großaktionär war nun die Schweizer Rück, daneben gab es noch ca. 150 Kleinstaktionäre. 1981 Umfirmierung in Deutsche Continental Rückversicherung nach Übernahme der Majorität durch die New Yorker Continental Corp. 1994 Umfirmierung in SCOR Deutschland Rückversicherung nach Übernahme der Majorität durch die franz. SCOR-Gruppe. (Einlieferer-Nr.: 9)

Nr. 299 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Deutsche Grammophon-AG
Aktie 100 RM, Nr. 8376
Leipzig-Wahren, 20.3.1935 UNC/EF
Gründung 1895 als Polyphon-Musikwerke AG. 1928 zusammen mit Siemens und der AEG Gründung der Klangfilm GmbH. 1904-08 außerdem Automobilbau (Polymobil). 1937 Umfirmierung in „Grundstücksgesellschaft Markgrafenstraße AG“. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 55)

Nr. 300 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Deutsche Lufthansa AG
VZ-Aktie 500 DM, Nr. 3002937
Köln, Dez. 1969 UNC/EF
Gründung 1926 als Deutsche Luft Hansa AG in Berlin. 1953 Neugründung in Köln als AG für Luftverkehrsbedarf, 1954 konnte dann wieder der alte Name angenommen werden. Die Lufthansa ist heute die Nummer Eins im weltweiten Luftfrachtgeschäft. G&D-Druck mit großem Globus, Faksimile Abs als AR-Vorsitzender. Rückseitig als ungültig abgestempelt. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 301 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Deutsche Post AG
Aktie, Muster
Bonn, Nov. 2000 UNC
Zunächst war die 1950 gegründete Deutsche Bundespost ein unmittelbarer Staatsbetrieb. 1994 wurde das Teilsondervermögen der Deutschen Bundespost POSTDIENST auf die neugegründete AG übertragen. 2000 brachte der Bund einen Teil der Aktien an die Börse. Sehr dekorativ, Abb. Weltkugel mit Zeitzonen sowie Logos der Teilbereiche Mail, Express, Logistics, Finance. Besonders interessant: Neben den Silhouetten-Porträts von Franz von Taxis (1459-1517) und Heinrich von Stephan (1831-1897) ist auf der Aktie eine Darstellung der Postgeschichte von 1490 bis heute abgedruckt. (Einlieferer-Nr.: 16)

Nr. 302 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Deutsche Post- und Eisenbahn-Verkehrswesen AG (Dapag-Efubag)
Aktie 100 RM, Nr. 1375
Staaken, 24.6.1933 EF+
Gründung 1909 durch Zusammenschluß der Deutsche Abel-Postwertzeichen-Automaten GmbH (Dapag) und der Eisenbahn-Fahrkarten- und Billet-Automaten-GmbH (Efubag). Die Firma besaß keinen einzigen Meter Gleis, und doch bewegte sich ohne sie nichts auf deutschen Schienen: Sie produzierte u.a. jene ratternden Ungetüme hinter dem Bahnschalter, die nach Einstellung von Zielort, Klasse u.a.m. die jedem über 40-jährigen noch bekannten Fahrkarten auf dicker brauner Pappe ausspuckten. Daneben wurde die Porto-Kontroll- und Frankiermaschine “Poko” sowie Billet-Registrier-Kassen “Bireka” gebaut, seit 1923 auch Rotations-Büro-Druckmaschinen. Das Werk in Staaken unweit der Bahnstation mit 200 Mitarbeitern wurde 1940 kriegsbedingt stillgelegt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 15)

Nr. 303 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Deutsche SB-Kauf AG
Sammelaktie 100 x 5 DM, Muster
Frankfurt a.M., Juni 1995 UNC
1974 gründeten die Gewerkschaften die co op Zentrale AG, die bis 1981 acht Regionalgesellschaften übernahm und in co op AG umbenannt wurde. Das operative Geschäft der Berliner wurde (über die 1981 neu gegründete co op Berlin AG) auf die Zentrale übertragen. 1991 Übernahme der Aktienmehrheit durch die ASKO. 1992 Änderung der Fima von co op AG in Deutsche SB-Kauf AG. 1996 verschmolzen die Handelsunternehmen ASKO Deutsche Kaufhaus AG in Saarbrücken, KAUFHOF Holding AG in Köln und Deutsche SB-Kauf AG in Frankfurt a.M. zu METRO AG, die im gleichen Jahr an die Börse ging. Perforiert und lochentwertet. Mit Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 3)

Nr. 304 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Deutsche Schiffahrtsbank AG
Aktie 1.000 DM, Nr. 3726
Bremen, 1.7.1953 UNC/EF
Auflage: 5.000. Gründung 1948 als “Neue Deutsche Schiffspfandbriefbank AG”, 1952 umfirmiert in “Deutsche Schiffahrtsbank AG”. Durch Fusion mit der Deutschen Schiffskreditbank in Duisburg (1978), der Deutschen Schiffspfandbriefbank Berlin/Bremen (1988) und der Deutschen Schiffsbeleihungsbank in Hamburg (1989, zugleich Umfirmierung in Deutsche Schiffsbank AG) kamen alle deutschen Schiffskredit-Spezialinstitute unter ein Dach. Aktionäre sind die Commerzbank und die Dresdner Bank (je 40 % minus 1 Aktie) und die Vereins- und Westbank (20 % plus 2 Aktien). Steuerrad mit Segelschiff im Unterdruck. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 48)

Nr. 305 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Deutsche Schiffsbeleihungs-Bank AG
4 % Schiffspfandbrief 1.000 RM, Nr. 3600
Hamburg, 1.5.1942 UNC
Gegr. 1918 zur Förderung der deutschen See- und Binnenschifffahrt durch Gewährung von Darlehen. Aktionäre waren zuletzt die Commerzbank, die Hamburgische Landesbank und die Vereins- und Westbank mit je 28,5 % sowie mit kleineren Anteilen M. M. Warburg in Hamburg, Merck, Finck & Co. in München, die Dresdner Bank und die NORD/LB. 1989 Fusion mit der Deutsche Schiffahrtsbank AG in Bremen zur Deutsche Schiffsbank AG. Großes Segelschiff im Unterdruck. (Einlieferer-Nr.: 8)

Nr. 306 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Deutsche Schiffskreditbank AG
Aktie 100 RM, Nr. 128
Duisburg, April 1938 EF+
Gründung 1918 zwecks Beleihung von Schiffen und Schiffsbauwerken und Ausgabe von Schiffspfandbriefen. Bis 1925/26 in Essen und Düsseldorf börsennotiert. Nach dem Krieg erwarben die Deutsche Schiffahrtsbank AG in Bremen und die Deutsche Schiffsbeleihungs-Bank AG in Hamburg je eine Schachtelbeteiligung. 1978 Verschmelzung mit der Deutsche Schiffahrtsbank AG in Bremen (1989 in Deutsche Schiffsbank AG umfirmiert). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 54)

Nr. 307 Schätzpreis: 30,00 EUR
Startpreis: 15,00 EUR
Deutsche Schiffskreditbank AG
4 % Schiffspfandbrief 500 RM, Nr. 2052
Duisburg, 1.4.1942 UNC/EF
Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 308 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Deutsche Schiffskreditbank AG
Aktie 1.000 DM, Nr. 440
Duisburg, Jan. 1954 UNC/EF
Auflage: 1.200. Schlepper mit Binnenschiff im Unterdruck. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 54)

Nr. 309 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Deutsche Schiffskreditbank AG
Aktie 1.000 DM, Nr. 3
Duisburg, Jan. 1954 UNC/EF
Auflage: 1.200. Schlepper mit Binnenschiff im Unterdruck. Prägesiegel lochentwertet. Die Besonderheit: Es handelt sich um die niedrige Nr. 3! (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 310 Schätzpreis: 20,00 EUR
Startpreis: 10,00 EUR
Deutsche Schiffspfandbriefbank AG
4,5 % Schiffspfandbrief 500 RM, Nr. 2680
Berlin, 1.3.1938 EF
Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 6)

Nr. 311 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Deutsche Schiffspfandbriefbank AG
Aktie 100 DM, Nr. 1136
Berlin, Okt. 1958 UNC-
Auflage: 1.000. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 312 Schätzpreis: 170,00 EUR
Startpreis: 85,00 EUR
Deutsche Steinindustrie AG
Aktie 10.000 Mark, Nr. 855
Reichenbach im Odenwald, 1.8.1923 EF+
Gründung 1889 in Ludwigshafen (Rhein) mit Betrieben in Ludwigshafen und Reichenbach (Odw.). 1899 Umwandlung in die “AG für Steinindustrie” mit Sitz in Mannheim. 1900 Umfirmierung in “Deutsche Steinindustrie AG” und Sitzverlegung nach Berlin, 1910 Sitzverlegung nach Reichenbach (Odw.). Gewinnung und Bearbeitung von Granit, Syenit, Diabas und Marmor, speziell Herstellung aller Arten von Grabmalen aus Hartgestein, außerdem Großimporteur für Granit-Rohblöcke aus Südafrika, Skandinavien, Indien und Brasilien. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 10)

Nr. 313 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Deutsche Steinzeug
Cremer & Breuer AG
Aktie 2.000 x 50 DM, Nr. 330001-332000
Frechen, Sept. 1994 UNC-
Gründung 1890 in Mannheim unter Übernahme der Fa. Badische Thonröhren- und Steinzeugwarenfabrik vorm. J.F.Espenschied. 1895 Umfirmierung in Dt. Steinzeugwarenfabrik für Canalisation und Chemische Industrie. Weitere Umfirmierungen folgten, bis 1994 obiger Namen eingetragen wurde. Die Gesellschaft gilt in Deutschland als größter Fliesenproduzent und europaweit als führender Anbieter von Objektkeramik und hochwertigem Mosaik. G&D-Druck. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 55)

Nr. 314 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Deutsche Steinzeug- und Kunststoff-warenfabrik Verwaltungs-AG
Aktie 100 DM, Nr. 13552
Mannheim-Friedrichsfeld, Aug. 1975 UNC-
1863: Gründung der Reinhard’sche Zieglewaarenfabrik. 1876: Umfirmierung in J. F. Espenschied Portland-Cement- und Thonwaarenfabrik Friedrichsfeld. 1890: Umwandlung in die “Badische Thonröhren- und Steinzeugwaarenfabrik AG vorm. J. F. Espenschied”. 1895: Umfirmierung in „Deutsche Steinzeugwaarenfabrik für Canalisation und Chemische Industrie“. 1918: Angliederung der Süddeutsche Steinzeugwerke GmbH, Muggensturm bei Rastatt. 1934: Übernahme von Aktien der Annawerk, Schamotte- und Tonwarenfabrik AG vorm. J.R. Geith, Oeslau. 1945: Hauptwerk zu 25 % zerstört. 1956: Beteiligung an der neugegründeten Dt. Ton- und Steinzeug-Werke AG, Kassel. 1966: Umfirmierung in “Deutsche Steinzeug- und Kunststoffwarenfabrik Verwaltungs-AG”. 1993: Umfirmierung in FRIATEC AG Keramik- und Kunststoffwerke. Seit 1995 auch börsennotiert. Rückseitig mit Entwertungsstempel. (Einlieferer-Nr.: 56)

Nr. 315 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Deutsche Steinzeugwarenfabrik für Kanalisation und chemische Industrie
Aktie 1.000 RM, Nr. 580
Mannheim-Friedrichsfeld, März 1942 EF+
Gründung 1890 unter Übernahme der Badischen Thonröhren- und Steinzeugwaarenfabrik vorm. J. F. Espenschied. 1961 umbenannt in Deutsche Steinzeug- und Kunststoffwarenfabrik für Kanalisation und Chemische Industrie Mannheim-Friedrichsfeld, 1972 Friedrichsfeld GmbH Steinzeug- und Kunststoffwerke, 1985 Friedrichsfeld GmbH Keramik- und Kunststoffwerke, 1990 Friedrichsfeld AG Keramik und Kunststoffwerke, 1993 FRIATEC AG Keramik- und Kunststoffwerke, 1997 FRIATEC AG. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 16)

Nr. 316 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Deutsche Telephonwerke
und Kabelindustrie AG
Aktie 100 RM, Nr. 5929
Berlin, Dez. 1929 UNC
Gründung 1897 als „AG für Elektrizitätsanlagen“. 1922 Umfirmierung wie oben anläßlich der Übernahme der Deutsche Telephonwerke GmbH und der Deutsche Kabelindustrie GmbH. 1990 verschmolzen auf die Bergmann-Elektricitäts-Werke AG, Tochter der Gebr. Röchling KG, Mannheim zur: DeTeWe - Deutsche Telephonwerke AG & Co. KG, Berlin. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 317 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Deutsche Waggon-Leihanstalt AG
Aktie, Serie VI 1.000 Mark, Nr. 5235
Berlin, April 1917 VF+
Gründung 1897 als „Deutsche Waggon-Leihanstalt GmbH“ (AG seit 1899), Umfirmierung in “Eva” im Jahr 1917 anläßlich der Verschmelzung mit der Wagenbau-AG Wismar. Neben dem riesigen Fuhrpark an Kesselwagen und (gemeinsam mit der Kühltransit AG) Wärmeschutzwagen besaß die “Eva” eine Waggonfabrik in Wismar und ein Waggonreparaturwerk in Berzdorf bei Köln-Brühl. Die EVA-Kesselwagen sieht noch heute jeder Bahnreisende auf den Nachbargleisen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 8)

Nr. 318 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Deutsches Reich (Young-Anleihe)
5,5 % Schuldv. 1.000 F, Blankette
Berlin, 15.8.1930 EF
Der Dawes-Plan von 1924, der die Finanzen des durch Reparationen schwer belasteten Deutschlands auf sicheren Boden stellen sollte, scheiterte in der Weltwirtschaftskrise endgültig. 1930 wurde deshalb zur erneuten Stabilisierung die nach dem amerkianischen Finanz-Staatssekretär benannte “Young-Anleihe” aufgelegt und zwar in Tranchen mit den Währungen der USA, Englands, Frankreichs, Belgiens, Hollands, der Schweiz, Italiens, Schwedens und Deutschlands. Die technische Abwicklung der hiermit zusammenhängenden Transfers war übrigens der unmittelbare Anlass zur Gründung der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel. Französische Ausgabe. Dreisprachig deutsch/englisch/französisch. Mit Aufdruck von 1953. Die komplett anhängenden Kupons mit Aufdruck über die Zinsänderung auf 4,5 %. Mit Eingangsstempel des Archivs vom 18.3.1958. Loch- und stempelentwertet. Abheftlochung. In dieser Form (Archivstück) extrem selten, eventuell ein Einzelstück. (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 319 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Dierig Holding AG
Aktie 50 DM, Nr. 38791
Augsburg, Dez. 1983 UNC/EF
Gegr. bereits 1805. Firmierte von 1928 bis 1972 unter Christian Dierig AG. Noch heute als größte deutsche Textilgruppe notiert. Prägesiegel lochentwertet. Mit restlichen Kupons. (Einlieferer-Nr.: 48)

Nr. 320 Schätzpreis: 3.000,00 EUR
Startpreis: 1.500,00 EUR
Dingelber Zucker-Fabrik
Actie 125 Thaler, Nr. 162
Dingelbe, ausgegeben 1874 (o.D.) VF
Gründeraktie, Auflage: 1.200. Die Zuckerfabrik in Dingelbe (heute ein Ortsteil von Schellerten im Landkreis Hildesheim) wurde 1872-74 von der Braunschweigischen Maschinenbau-Anstalt eingerichtet. Die Inbetriebnahme der Eisenbahn Braunschweig-Hildesheim 1882, von deren Bahnhof Garbolzum die Fabrik nur 4 km entfernt lag, brachte ihr zwar einen beträchtlichen Aufschwung, dennoch überstieg die Rohzuckererzeugung nie 100.000 Zentner pro Kampagne. Bereits 1905 in eine GmbH umgewandelt worden, womit die zuvor ausgegebenen Aktien also schon vor über 100 Jahren gegenstandslos wurden. 1967 stillgelegt. Das Gelände wird heute als Sporthalle vor allem für Handballspiele genutzt. Ausgesprochen dekoratives Stück mit 18 cm breiter Abb. der Fabrik. Doppelblatt. Linker Rand mit minimaler Verfärbung, sonst tadellose Erhaltung. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 6)

Nr. 321 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Disch Hotel und Verkehrs AG
Aktie 100 RM, Nr. 4487
Frankfurt a.M., Dez. 1929 UNC/EF
Gründung 1890 als Hotel Disch AG in Köln. Das Hotel wurde 1928 abgerissen und das an seiner Stelle erbaute Geschäftshaus 1931 an den Iduna-Konzern verkauft. 1929 Fusion mit der Frankfurter Verkehrs- und Hotelbetriebs-AG und Sitzverlegung nach Frankfurt. Neben dem Hotel Excelsior (Post-/Hohenzollernstraße) wurde in der Schillerstraße das „Cafe Wien“ betrieben. Bis 1932 auch Pächter des renommierten „Breidenbacher Hof“ in Düsseldorf. Tochtergesellschaften u.a.: Groß-Frankfurter Vergnügungs-Palast GmbH, Frankfurter Weinhandels-AG. Börsennotiz: Berlin. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 10)

Nr. 322 Schätzpreis: 110,00 EUR
Startpreis: 55,00 EUR
Diskus Werke Frankfurt am Main AG
Aktie 50 DM, Nr. 7917
Frankfurt a.M., Juni 1967 EF+
Gründung als GmbH 1911, AG seit 1922. Herstellung von Flachschleifmaschinen und Schleifwerkzeugen. 1992 Übertragung des Vermögens und des operativen Geschäfts auf die Diskus Werke Schleiftechnik GmbH. Heute reine Management-Holding. Mit schöner Vignette eines Diskuswerfers. Prägesiegel lochentwertet. Sehr selten. (Einlieferer-Nr.: 60)

Nr. 323 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
DK Kaufhaus AG
Aktie 1.000 DM, Nr. 16
Dillingen/Saar, 24.7.1962 UNC
Gründeraktie, Auflage: 100. Die Gesellschaft wurde 1948 als GmbH gegründet. Zweck : Einzel- und Großhandel aller Art und Betrieb von Kaufhäusern. 1962 Umwandlung in eine AG. 1972 Sitzverlegung nach Saarlouis. Die Firmen “DK Kaufhaus Saarlouis GmbH” und “GBS Gesellschaft für Unternehmensbeteiligungen mbH, Saarbrücken” haben ihr Vermögen unter Ausschluß der Liquidation auf die Gesellschaft übertragen. Mit kpl. anh. Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 40)

Nr. 324 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
DOAG Holding AG
Sammelaktie 50 DM, Nr. 1741
Hamburg, Sept. 1987 UNC-
Hervorgegangen aus der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft Karl Peters & Gen., deren Vorläufer wiederum die 1884 gegründete “Gesellschaft für deutsche Kolonisation” gewesen war. Gegen gleichgelagerte Absichten der Engländer begründete Karl Peters die deutsche Kolonie in Ostafrika. Der Sultan von Zanzibar trat der 1887 gegründeten DOAG seine Hoheitsrechte ab, so dass das Unternehmen praktisch ein eigener Staat wurde. Einen 1890 ausbrechenden Aufstand konnte die DOAG nur mit Hilfe des Deutschen Reiches beenden; daraufhin wurden dem Reich die Hoheitsrechte schrittweise bis zum Jahr 1902 übertragen. Wirtschaftliche Grundlagen der DOAG waren 21 Faktoreien und die Ein- und Ausfuhr von Sisal, Kaffee, Kautschuk und Kokosnuss. An 24 weiteren Kolonialgesellschaften bestanden Beteiligungen. Bis zum Verlust der Besitzungen als Folge des 1. Weltkrieges war die DOAG zweifellos die bedeutendste deutsche Kolonialgesellschaft. Mit erstaunlicher Zähigkeit überstand die Gesellschaft die Folgen beider Weltkriege. 1971 Sitzverlegung von Berlin nach Hamburg. 1975 Umwandlung in eine AG als DOAG Warenhandels-AG, 1986 Umfirmierung in DOAG Holding AG. 1991 Sitzverlegung nach Düsseldorf, wo auch die Mutterfirma VDN ansässig ist. Mit Firmenlogo und Siegel der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft. Prägesiegel lochentwertet. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 325 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Dommitzscher Tonwerke AG
Aktie 200 RM, Nr. 3013
Dommitzsch a. Elbe, 19.7.1928 EF
Auflage:1.300. Gegründet 1882 als Splauer Thonwerke AG, 1883 umbenannt in Vereinigte Splauer und Dommitzscher Thonwerke AG, ab 1905 wie oben. Hergestellt wurden Steinzeugröhren für Kanalisationen und Abwässerungen sowie Schamottesteine. Die Tonwerke wurden 1997 abgerissen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 326 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Dortmunder Actien-Brauerei
Aktie 50 DM, Nr. 74
Dortmund, April 1968 UNC/EF
Gründung 1868 als “Dortmunder Bierbrauerei Herzberg & Co.”, 1871 Umwandlung in eine AG. 1917/18 Erwerb der Tremonia-Brauerei F. Lehmkuhl AG in Dortmund und der Gütersloher Brauerei AG. 1920 Übernahme der Kontingente von E. und A. Meininghaus in Dortmund, der Hammer Brauerei “Mark” in Hamm i.W. und von Luyken & Tigler in Wesel-Obrighoven. Hinzuerworben wurden ferner die Euskirchener Bürgerbräu GmbH, die Vereinsbrauerei Göttingen GmbH, die Brauerei Dormagen vorm. Becker & Cie. und die Heinrich Stade Brauerei-GmbH in Dortmund (1921/22) sowie die Aktienbrauerei Rinteln und die Weener Bräu GmbH (1926). 1969 Erwerb der Aktienmehrheit der Dortmunder Hansa-Brauerei. Hauptaktionär der bis heute börsennotierten AG ist mit über 75% die Binding-Brauerei AG, Frankfurt (Oetker-Konzern). Unentwertet. (Einlieferer-Nr.: 44)

Nr. 327 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Dortmunder Ritterbrauerei AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 2760
Dortmund, 15.6.1918 EF
Auflage: 750. Gründung 1889 als „Dortmunder Brauerei-Gesellschaft vorm. Gebr. Meininghaus und Bömcke AG“ durch Verschmelzung dieser beiden seit 1870 bestehenden Privatbrauereien. Die Brauerei selbst gehörte der “Dortmund Breweries Company Ltd.” in London, die zugleich Alleinaktionärin der Ritterbrauerei war und den gesamten Betrieb an diese verpachtet hatte. 1917 wurde deren Anteil als Feindvermögen liquidiert. Später Fusion mit der Brauhaus Essen AG (1919), der Dortmunder Bürgerbräu AG (1920) und der Brauerei Westfalia GmbH in Lütgendortmund (1921). Mit einer Kapazität von 600.000 hl nun eine der großen deutschen Brauereien. Ab 1928 Interessengemeinschaft mit der Glückauf-Brauerei AG in Gelsenkirchen. Nach dem Krieg war lange Zeit die Dresdner Bank Mehrheitsaktionär. Diesen Anteil übernahm dann die Dortmunder Union-Schultheiss Brauerei AG (heute Brau und Brunnen AG) und gliederte sich die Ritterbrauerei 1994 komplett ein. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 6)

Nr. 328 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Dortmunder Ritterbrauerei AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 4047
Dortmund, 16.6.1920 EF
Auflage: 600. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 9)

Nr. 329 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Dortmunder Stifts-Brauerei Carl Funke
Aktie 50 DM, Nr. 1452
Dortmund-Hörde, April 1969 UNC/EF
Auflage: 800. Gründung 1867 als Stiftsbrauerei Eduard Frantzen. 1900 Fusion mit der Wallrabe-Brauerei, danach unzählige Umfirmierungen: 1903 in Stiftsbrauerei AG vormals Ed. Frantzen und Bürgerliches Brauhaus, 1929 in Dortmunder Stifts-Brauerei AG und 1940 in Dortmunder Stifts-Brauerei Carl Funke AG (nachdem 1936 die Stern-Brauerei Carl Funke AG in Essen die Mehrheit übernommen hatte). 1987 übernahm die Kronen Privatbrauerei Dortmund (eine Tochter der Dortmunder Actien-Brauerei, d.h. im Endeffekt über die Binding-Brauerei der Oetker-Konzern) 99,7 % der Aktien. 1999 schließlich Umfirmierung in DBI Dortmunder Beteiligungs- und Immobilien AG, 2000 Sitzverlegung zum Großaktionär IVG nach Bonn. Rückseitig mit Entwertungsstempel. (Einlieferer-Nr.: 33)

Nr. 330 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Douglas Holding AG
Aktie 5 DM, Muster
Hagen, Juli 1995 UNC-
Gründung 1949 als GmbH. Betrieben wurde zunächst eine Kaffeegroßrösterei, Abpackanlagen für Schokolade, Gebäck und Bonbons sowie 144 Verkaufsstellen. 1961 Umwandlung in die Rudolf Hussel AG Süsswarenfilialbetrieb. 1968/69 Übernahme der Heinrich Hanhausen KG und der Parfümerie Douglas. Umfirmierungen 1970 in Hussel AG, 1976 in Hussel Holdig AG und 1989 in Douglas Holding AG, nachdem die Douglas-Parfümerien das mit Anstand wichtigste Standbein geworden waren. Neben den Parfümerien und dem Süßwarengeschäft auch in den Bereichen Schmuck (Christ Juweliere), Mode/Sport (Sport Voswinkel) und Buchhandel tätig. Mit Kuponbogen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 22)

Nr. 331 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Dr. Cassirer & Co. AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 1194
Berlin-Charlottenburg, Okt. 1930 EF+
Gegr. 1896 als OHG, AG seit 1919. Produktion elektrischer Kabel, von isolierten Leitungen und Drähten. 1941 umbenannt in Märkische Kabelwerke AG, nach 1945 Lackdraht Union AG, Sulingen, später GmbH, 1997 gelöscht. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 33)

Nr. 332 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
VZ-Aktie 50 DM, Nr. 1923
Stuttgart, April 1984 UNC-
Der Name Ferdinand Porsche taucht seit der Wende zum 20. Jh. in der Geschichte des Automobils immer wieder auf: bei Lohner, bei Austro-Daimler, bei Daimler und Steyr und schließlich als Konstrukteur des legendären “Volkswagen”. Ab 1931 (zunächst als GmbH gegründet) war Porsche mit seinem Konstruktionsbüro in Stuttgart ansässig, während des Krieges verlagerte er die Firma ins österreichische Gmünd. Hier entstand 1948 der erste “Porsche”, ein zweisitziger Sportwagen mit Aluminium-Karosserie und einem von VW abgeleiteten luftgekühlten Motor. Die erste Serie von 50 Fahrzeugen entstand in Österreich und teilweise in der Schweiz. 1950 wurde dann die Herstellung des Typ 356 im Werk Stuttgart-Zuffenhausen aufgenommen. Von Anfang an hatten Porsche-Wagen auch im Motorsport beachtliche Erfolge. Der heute größte Sportwagenhersteller der Welt wurde 1973 in eine AG umgewandelt und ging 1984 mit Vorzugsaktien an die Börse. Die Stammaktien sind nach wie vor vollständig im Besitz der Familien Porsche/Piech. Moderner Sicherheitsdruck mit Porsche-Emblem. Rückseitig als ungültig abgestempelt. (Einlieferer-Nr.: 55)

Nr. 333 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Dresdner Bank AG
Sammelaktie 20 x 50 DM, Nr. 16942621-40
Frankfurt a.M., Aug. 1983 EF+
Gegr. 1872 unter Übernahme des altangesehenen Bankgeschäfts von Michael Kaskel in Dresden. 1881 Errichtung einer Niederlassung in Berlin, wohin 1884 auch die Geschäftsleitung verlegt wurde. Verstärkt nach der Jahrhundertwende schlug die Dresdner Bank, wie die anderen Großbanken auch, einen atemberaubenden Expansionskurs durch massenhafte Übernahme kleinerer Regional- und Privatbanken ein. 1932 wurde auf Betreiben des Reichs, das in dieser Krisenzeit Mehrheitsaktionär wurde, die durch die Weltwirtschaftskrise berühmt-berüchtigte Darmstädter und Nationalbank übernommen. Nach dem 2. WK wurde die Dresdner Bank von den Alliierten zunächst zerschlagen: durch Ausgründung gingen die süddeutschen Geschäfte auf die Rhein-Main Bank über, die norddeutschen auf die Hamburger Kreditbank und die nordrhein-westfälischen auf die Rhein-Ruhr-Bank. Diese drei Institute fusionierten 1957 zur (neuen) Dresdner Bank AG. Dazu erhielten die Aktionäre 1952 “Restquoten” genannte Reichsmark-Aktien der bestehen bleibenden “Altbank”, der die seinerzeit nicht realisierbaren Ost-Ansprüche verblieben. 2001 mit hochfliegenden Allfinanz-Plänen von der Allianz-Versicherung übernommen und heute deren größtes Sorgenkind. Erstmals angebotene Emission, unentwertet. (Einlieferer-Nr.: 23)

Nr. 334 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Dresdner Bau- und Industrie-AG
Aktie, Reihe I 1.000 RM, Nr. 249
Dresden, 1.7.1928 UNC
Gründung 1871 als „Dresdner Bau-Gesellschaft“. An der Stadtentwicklung hatte die Ges. großen Anteil, vor allem durch den Bau mehrerer Prachtstraßen und Erschließung der bevorzugtesten Wohnlagen. Auch Betrieb von Ziegeleien. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 15)

Nr. 335 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Dresdner Gardinen-
und Spitzen-Manufactur AG
VZ-Aktie, Lit. T 100 RM, Nr. 93630
Dresden-Dobritz, 28.8.1928 UNC
Gründung 1884, Herstellung und Bearbeitung sämtlicher Bobinet-Erzeugnisse (Tüllgardinen, Webspitzen, Netze, Schleier, Tropenschutzartikel), ferner Maschinenbau und Holzbearbeitung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 38)

Nr. 336 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Druckerei & Appretur Brombach AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 4688
Brombach, 30.6.1922 EF/VF
Gründeraktie. Gründung 1899 als GmbH, AG seit 1922. Herstellung und Vertrieb von Textilwaren. Heute Lauffenmühle GmbH, Werk Wiese. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 337 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Dürener Dampfstrassenbahn AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1484
Düren, 1.9.1922 EF
Gründung 1892. Meterspurige Dampfstraßenbahn Düren-Birkesdorf-Merken-Pier-Inden (11,1 km, abschnittweise 1893-1927 eröffnet). 1913/14 Umstellung auf elektrischen Betrieb, 1939 Umfirmierung in Dürener Eisenbahn AG. 1963-65 stillgelegt, 1971 Umwandlung in eine GmbH. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 15)

Nr. 338 Schätzpreis: 850,00 EUR
Startpreis: 425,00 EUR
Duisburger Maschinenbau-AG
vormals Bechem & Keetman
Actie 500 Thaler, Nr. 265
Duisburg, 14.11.1872 EF/VF
Gründeraktie, Auflage: 1.000. Gründung 1862 durch Theodor Keetman und August Bechem, 1872 Umwandlung in eine AG. Spezialität der Fabrik waren Bergwerksmaschinen (Schrämmmaschinen, Gesteinsbohrmaschinen, Förderkörbe), Walzwerkseinrichtungen und Hebezeuge. 1897 wurde, finanziert durch eine Kapitalerhöhung, ein Tochterunternehmen in Jekaterinoslaw (Rußland) gegründet. Es erwies sich allerdings später als Millionen-Grab und verursachte nach 1900 häufige Dividenden-Ausfälle des Duisburger Stammhauses. 1910 Verschmelzung mit der Benrather Maschinenfabrik zu Benrath (gegr. 1891 als “de Fries & Co. in Düsseldorf) und mit der Märkischen Maschinenbau-Anstalt Ludwig Stuckenholz AG zu Wetter (gegr. 1838) zur Deutsche Maschinenfabrik AG. 1928 Umfirmierung in Maschinenbau-Unternehmungen AG (Muag), nachdem schon 1926 der reine Fabrikationsbetrieb in die Demag AG überführt worden war, ein Gemeinschaftsunternehmen, in das auch die Vereinigten Stahlwerke ihre gesamten Maschinenbau-Interessen einbrachten. 1933 Übernahme der Brückenbaufirma Harkort in Duisburg. 1935 erwarb die Muag die Demag-Aktienmehrheit, beide Unternehmen fusionierten anschließend zur “neuen” Demag”. Zu dieser Zeit produzierten die Werke Duisburg (Walzwerke, hydraulische Pressen, Kompressoren, Bergwerksmaschinen), Benrath (Kran- und Verladeanlagen, Hochöfen, Stahlwerkseinrichtungen, Greifer) und Wetter (Krane, Elektrozüge und Diesellokomotiven). Seit 1974 als Mannesmann-Demag Teil des inzwischen zerschlagenen traditionsreichen Mannesmann-Konzerns gewesen. Hochdekorative Lithographie von O. Gehrke (in der Platte signiert). Kettenglieder in der Umrandung, vier runde Vignetten mit Schlüsseln und Werkzeugen, zwei rechteckige Vignetten mit Zwergen beim Bergbau und in einer Schmiede. Sehr selten! (Einlieferer-Nr.: 11)

Nr. 339 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
EFFEKTA Beteiligungs-AG
Aktie 50 DM, Nr. 11225
Bad Oeynhausen, Aug. 1987 EF+
Gründeraktie. Beteiligung an anderen Unternehmen, Vermögensverwaltung. Das Gründungskapital von 1 Mio. DM wurde bis 1990 auf 2,6 Mio. DM erhöht. Wirklich erfolgreich war die Firma nie, 1996/97 ist sie letztmals im AG-Handbuch verzeichnet. Mit kpl. Kuponbogen. Unentwertet. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 340 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Eichbaum-Brauereien AG
Aktie 1.000 DM, Nr. 200596
Worms, Jan. 1974 UNC/EF
Auflage: 8.560. Gründung 1850 als “Brauerei zu den zwölf Aposteln”. 1886 Umwandlung in die Werger Brauerei AG, gleichzeitig Übernahme der Binger Aktienbrauerei, der Elefantenbrauerei in Worms, der Schwetzinger Brauerei “Zum Zähringer Löwen” und der Brauerei Karl Fay GmbH in Darmstadt. 1923 Überkreuz-Beteiligungen mit der Brauerei-Gesellschaft Eichbaum in Mannheim und der Frankenthaler Brauhaus AG. 1929 Fusion zur in Eichbaum-Werger-Brauereien AG. Übernahme von Mehrheitsbeteiligungen 1967/68 bei der Brauerei Schwartz-Storchen AG, Speyer (1969 stillgelegt) und 1971/72 bei der Aktienbrauerei-Bürgerbräu AG, Ludwigshafen. 1972 Umfirmierung in Eichbaum-Brauereien AG, 1973 Aufnahme der Brauerei Durlacher Hof AG in Mannheim durch Verschmelzung, 1978 Sitzverlegung von Worms nach Mannheim. Lange Zeit in Frankfurt börsennotiert, heute besitzt die ACTRIS AG (früher: Henninger Bräu AG) 100 % der Aktien. Vignette mit einer alten Eiche als Firmenlogo. Prägesiegel lochentwertet. Nachdem die Eichbaum-Altaktien im Frühjahr 2004 bei einem Großbrand Raub der Flammen wurden, ist dieser hohe Nennwert inzwischen eine echte Rarität! (Einlieferer-Nr.: 22)

Nr. 341 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Einbecker Brauhaus AG
Aktie 600 DM, Nr. 3197
Einbeck, April 1968 EF+
Auflage: 1.280. Bereits seit 1794 begründete die Städtische Gemeinschaftsbrauerei den Ruf des Einbecker Bieres, das damals zu den bekanntesten in ganz Deutschland zählte. 1889 Umwandlung in die “Dampfbierbrauerei der Stadt Einbeck AG”. 1921/22 Fusion durch Aktienumtausch 1:1 mit der Hildesheimer Aktienbrauerei (vormals Brauerei Feustel, AG seit 1890) unter deren Namen, seitdem Sitz in Hildesheim. 1967 Umfirmierung in “Einbecker Brauhaus AG” und Rückverlegung des Sitzes nach Einbeck. Zu den Beteiligungen zählen die Städtische Brauerei Goslar GmbH (gegr. 1806, GmbH seit 1918), die Broyhan-Brauerei GmbH in Hildesheim (gegr. 1903, stillgelegt) und die Göttinger Brauhaus AG (gegr. 1889). Großaktionär war die Elbschloß-Brauerei AG in Hamburg, die ihre Beteiligung 1988 an die Dortmunder Union-Schultheiss-Brauerei (heute Brau und Brunnen AG) verkaufte. 1998 ging die Aktienmehrheit dann an eine private Investorengruppe. Rückseitig als ungültig abgestempelt. (Einlieferer-Nr.: 3)

Nr. 342 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Eisenbahn-Verkehrsmittel-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 6176
Berlin, Jan. 1918 EF
Gründung 1897 als „Deutsche Waggon-Leihanstalt GmbH“ (AG seit 1899), Umfirmierung in “Eva” im Jahr 1917 anlässlich der Verschmelzung mit der Wagenbau-AG Wismar. Neben dem riesigen Fuhrpark an Kesselwagen und (gemeinsam mit der Kühltransit AG) Wärmeschutzwagen besaß die “Eva” eine Waggonfabrik in Wismar und ein Waggonreparaturwerk in Berzdorf bei Köln-Brühl. Ferner Beteiligungen von 99,9 bzw. 100% an der Waggon-Fabrik AG Uerdingen und der Waggonfabrik Quedlingburg GmbH. Der jahrzehntelang börsennotierte Waggon-Vermieter wurde in den 90er Jahren von australischen Investoren übernommen. Die EVA-Kesselwagen sieht noch heute jeder Bahnreisende auf den Nachbargeleisen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 343 Schätzpreis: 170,00 EUR
Startpreis: 85,00 EUR
Elberfelder Papier-Fabrik AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1887
Elberfeld u. Berlin-Zehlendorf, 13.4.1922 EF
Auflage: 2.307. Gründung 1886 als Fockendorfer Papierfabrik vorm. Drache & Co. in Altenburg, S.-A., 1899 Sitzverlegung nach Elberfeld und Umbenennung wie oben, 1904 Zweigniederlassung in Berlin-Zehlendorf am Teltowkanal. Betrieb der Papierfabrikation, Spezialität: Elfenbein-Karton. 1915 wurde die Fabrik an die Deutsche Zellstoff-Textilwerke GmbH in Barmen verpachtet. 1928 Firma geändert in Schönower Immobilien AG, ab 1937 dann Spinnstofffabrik Zehlendorf AG. 1965 aufgegangen in der Hoechst Trevira GmbH & Co. KG, 1998 an ein Unternehmen der indonesischen Multikarsa-Gruppe abgegeben. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 344 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Elblagerhaus AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 384
Dresden, 17.3.1906 EF+
Gründeraktie. Gründung 1901. Betrieb der Speicherei, Spedition und Kommission sowie die Lombardierung von und Handel mit Waren aller Art. 1993 Fortsetzung der Gesellschaft und Neufestsetzung des Kapitals, seit 1998 wieder Elblagerhaus AG, Dresden. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 6)

Nr. 345 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Electronic 2000-Vertriebs-AG
Sammel-Aktie 20 x 50 DM, Blankette
München, Juli 1983 UNC
Gründung 1971 als GmbH. Der Durchbruch kam für diesen Distributor elektronischer Bauteile 1976 durch den Vertragsabschluß mit Intel. 1982 Umwandlung in eine AG, gleichzeitig Gang an die Münchener Börse. Anfang der 90er Jahre leiteten dann herbe Verluste den Niedergang ein. Heute E’Zwo GmbH. Mit kpl. Kuponbogen. Lochentwertet. Erstmals angebotener Jahrgang, äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 3)

Nr. 346 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Electronic 2000-Vertriebs-AG
Aktie 50 DM, Blankette
München, Juni 1984 UNC
Mit Kuponbogen. Lochentwertet. Erstmals angebotener Jahrgang, äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 3)

Nr. 347 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Elektricitätswerk Eisenach AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 261
Eisenach, 10.4.1891 EF-
Gründeraktie, Auflage: 300. Gegründet 1891 zur Ausführung des Anfang 1890 zwischen der Stadt Eisenach und der A.E.G. geschlossenen Konzessionsvertrages. Die Eigenstromerzegung blieb mit 10 % der abgesetzten Menge unbedeutend, im wesentlichen kam der Strom später von der Thüringer Elektrizitäts-Lieferungs-Ges. in Gotha, aber auch aus der Wasserkraft der Ölmühle H. A. Maurer. Eigentlich wichtigerer Zweck der AG war der Betrieb der elektrischen Straßenbahn in Eisenach mit den Linien Oststadt-Bahnhof-Westbahnhof, Karlsplatz-Mariental und Georgenstraße-Krankenhaus. Später außerdem auch Omnibusbetrieb. Großaktionär war die Stadt Eisenach. Nennwert zuletzt auf 3.600 RM hochgestempelt. Schöner G&D-Druck mit Originalunterschriften. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 22)

Nr. 348 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Elektrische Kleinbahn im Mansfelder Bergrevier AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 267/178
Berlin, 8.12.1898 EF/VF
Gründeraktie, Auflage: 4.500, nach Kapitalherabsetzung 1904 noch 3000. Konzessioniert 1898 zum Bau einer schmalspurigen elektrischen Kleinbahn von der Eisenbahnstation Hettstedt über Mansfeld und Eisleben nach Hefta (32 km, eröffnet 1900). Eigene Stromerzeugung, außerdem Betrieb von zwei Stadtlinien zum Bahnhof und zum Friedhof in Eisleben. Betriebsführung durch die Allgemeine Deutsche Kleinbahn-Gesellschaft in Berlin, die auch die Mehrheit der in Leipzig und (merkwürdigerweise) Breslau börsennotierten Aktien hielt. 1920 Sitzverlegung nach Halle a.S., 1922 Stilllegung des Bahnbetriebs. 1929 statt dessen gemeinsam mit der Halberstadt-Blankenburger Eisenbahn Gründung der Kraftverkehr Mansfeld GmbH (Automobil-Omnibus-Betrieb, 1933 auf die Deutsche Reichspost übertragen). 1932 Übernahme der Ueberlandzentrale Mansfelder Seekreis AG in Amsdorf, 1941 Umfirmierung in “Elektrizitätsversorgung im Mansfelder Bergrevier AG”. Letzte Großaktionäre waren das Elektrizitätswerk Sachsen-Anhalt AG (59,9 %) und der Provinzialverband Sachsen (38,6 %). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 44)

Nr. 349 Schätzpreis: 125,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Elektrizitäts-AG Zittau i.S.
Aktie 1.000 Mark, Nr. 8115
Zittau, 7.4.1923 VF+
Auflage zuletzt nur noch 606 Stück. Gründung 1921. Herstellung und Vertrieb aller Gegenstände auf dem Gebiet der Elektrotechnik und der Gesundheitstechnik. 1936 Konkurs, danach nur noch Verwaltung des Hausgrundstücks Zittau, Neustadt 1 (aus diesem Grunde ist die AG bis heute Gegenstand von Restitutionsansprüchen). Rückseite bekritzelt, deshalb sehr niedrig limitiert. (Einlieferer-Nr.: 14)

Nr. 350 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Elektrizitätswerk und Strassenbahn Landsberg AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 333
Köln, 16.6.1900 EF
Gründeraktie, Auflage: 2000, im Jahr 1903 herabgesetzt auf 1250. Gegründet 1900 zum Betrieb der 8,1 km langen Straßenbahn und des Elektrizitätswerkes in Landsberg (Warthe), wohin wenige Wochen nach der Gründung auch der Firmensitz verlegt wurde. Gründer war die Helios Elektricitäts-AG in Köln. (Diese Gesellschaft baute und betrieb Elektrizitätswerke im In- und Ausland. Im wesentlichen wurde das von der AEG so erfolgreich betriebene Geschäft kopiert: Man beteiligte sich an neu gegründeten E-Werken und verpflichtete die Werke im Gegenzug zum Bezug der eigenen Maschinen und Anlagen.) Der Kauf der „Bank für elektrische Industrie“ von der Berliner Handels-Gesellschaft)kurz vor der Jahrhundertwende wurde für den Helios zum Verhängnis: Die damit erworbenen Beteiligungen erwiesen sich überwiegend als notleidend. Nach dieser Ära erscheint in Landsberg dann die Elektrische Licht- und Kraftanlagen AG, Berlin als Großaktionär. Nach 1945 von Polen enteignet. Hübsche Girlanden-Umrahmung mit Blumen. Lochentwertet. Top-Erhaltung. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 351 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Elektrowerke AG
6,5 % Gold Bond 1.000 $, specimen
Berlin, 1.3.1925 VF
Gründung 1892 als „Braunkohlenwerk Golpa-Jeßnitz AG, Halle“, zunächst eine Tochter der AEG. 1915 errichtete die Gesellschaft für den Reichsfiskus das Großkraftwerk Zschornewitz, das die neu gegründeten Reichsstickstoffwerke Piesteritz mit elektrischer Energie versorgte. 1917 übernahm das Reich das gesamte Grundkapital der Elektrowerke, die danach noch einen weiteren Stützpunkt in der Niederlausitzer Kraftwerksgruppe erhielten. Orange/schwarzer Stahlstich, Vignette mit denkendem Konstrukteur. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 352 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Emil Pinkau & Co. AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 534
Leipzig, 24.12.1903 EF
Gründeraktie, Auflage: 650. Gründung 1873, AG seit 1903. Mit ca. 400 Arbeitern wurden in der Fabrik in der Wittenbergerstr. 15 graphische Erzeugnisse, photographische Papiere und Filme hergestellt. Börsennotiz Leipzig. Sehr dekorativ, mit Fabrikansicht und Abbildung einer alten Kamera. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 48)

Nr. 353 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Erms-Neckar-Bahn Eisenbahninfrastruktur AG
Aktie 50 DM, Nr. 9670
Bad Urach, 1.1.1996 UNC-
Gültige Aktie, Auflage: 7.000. Zur Firmengeschichte siehe bitte das Los-Nr. 106 auf Seite 15. Mit einer dekorativen Übersicht der Strecke Metzingen-Dettingen-Bad Urach mit instruktiv gezeichneten Stadtansichten und Stadtwappen. Mit kpl. Kuponbogen. Unentwertet. (Einlieferer-Nr.: 3)

Nr. 354 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Ernst Gessner AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 108
Aue, 1.1.1932 EF+
Auflage: 1.600. Gründung 1920. Herstellung von Textilmaschinen für Appretur und Spinnerei, Eisengießerei. Nach der Enteignung 1945 in der DDR Teil des Kombinats Textima, 1993 privatisiert. Hauptinvestor war ein Nachfahre Gessners. Nach dessen Tod 1994 Konkurs im Jahre 1995. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 56)

Nr. 355 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Erste Berliner Dampf-Roßhaarspinnerei AG
Aktie 100 RM, Nr. 702
Berlin, April 1925 EF/VF
Auflage: 2.000. 1923 gegründet, 1928 wurde dem Firmennamen das Kürzel “Ebro” vorangestellt. Nach 1945 wurde der Betrieb in der Pistoriusstr. 96 enteignet. Die AG ging 1961 noch durch die Berliner Wertpapierbereinigung und wurde 1963 nach Abwicklung gelöscht. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 55)

Nr. 356 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Erste Kulmbacher Actien-Exportbier- Brauerei
Aktie 1.000 Mark, Nr. 5118
Dresden und Kulmbach, 9.2.1920 VF+
Auflage: 1.500. Gründung 1872 mit Sitz in Dresden zur Übernahme der Exportbierbrauerei von Michael Taeffner in Kulmbach und der Eiskeller der Frau Müller in Dresden. 1930 Sitzverlegung nach Kulmbach. 1973 Übernahme der Aktienmehrheit der Hofer Bierbrauerei AG Deininger Kronenbräu, 1980 Erwerb der Bad Windsheimer Heil- und Mineralquellen GmbH, schließlich Erwerb der Aktienmehrheit der Brauhaus Amberg AG (1984) und der Tucher Bräu AG Nürnberg (1986). 1990 Abschluß eines Unternehmensvertrages mit dem Mehrheitsaktionär Gebr. März AG, Rosenheim. 1990/91 Übernahme der Diamant Brauerei Magdeburg (gleich wieder an die Bavaria-St. Pauli-Brauerei abgegeben) und der Meisterbräu GmbH in Halle a.S. 1996 in Konkurs gegangen, nachdem der Großaktionär März ebenfalls schwach geworden war. Den Geschäftsbetrieb der EKU übernahm 1997 der Lokalrivale Reichelbräu AG und firmierte dabei in Kulmbacher Brauereien AG um. Sehr dekorativ, große Ansicht der Brauerei mit Stadt Kulmbach und Plassenburg im Hintergrund. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 46)

Nr. 357 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Escada AG
Sammel-VZ-Aktie 10 x 50 DM, Nr. 1844
München, April 1986 UNC-
Gegr. 1974 als S.R.B. Verwaltungsges. mbH. 1984 Umfirmierung in Escada AG mit gleichzeitigem Börsengang. Eine Top-Marke im Bereich der Damen-Oberbekleidung (DOB), geschaffen vom noch heute im Vorstand tätigen Wolfgang Ley und seiner früh verstorbenen Frau Margaretha. Der Vertrieb erfolgt über Fachgeschäfte und eigene Boutiquen in der ganzen Welt. Im obersten Preissegment ist ESCADA die weltweit größte Einzelkollektion! Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 38)

Nr. 358 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Eschweiler Bergwerks-Verein
Aktie 1.000 DM, Nr. 60722
Kohlscheid (Rhld.), Juli 1957 UNC/EF
Der 1834 in Eschweiler-Pumpe im Aachener Revier gegründete EBV galt mit seinerzeit 21 Schächten als bedeutendstes Steinkohlenbergwerk außerhalb des Ruhrgebietes. 1863 Ankauf der Grube Anna, 1873 Fusion mit der Concordia-Hütte, 1907 Fusion mit der Vereinigungsgesellschaft für Steinkohlenbau im Wurmrevier, 1910 Erwerb der Eschweiler-Köln-Eisenwerke AG, 1925 Erwerb des Röhrenwalzwerkes der Eschweiler-Ratinger Metallwerke AG. Ab 1913 Interessengemeinschaft mit der luxemburgischen ARBED, die im Laufe der Zeit mit über 95 % der Aktien auch beherrschender Großaktionär wurde. 1992 wurden die Aachener Bergwerke stillgelegt und das Steinkohlenbergwerk Westfalen auf die Ruhrkohle AG übertragen, die inzwischen über die RAG Immobilien AG über 99 % der EBV-Aktien hält. Zwei kleine Vignetten mit Fördertürmen und rauchenden Schloten. Rückseitig mit Entwertungsstempel. (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 359 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Essener Aktien-Brauerei Carl Funke
Aktie 100 RM, Blankette
Essen, Juli 1942 EF
Gründung 1872 als Actien-Bierbrauerei in Essen a.d. Ruhr. Übernommen wurden die Phönix-Brauerei GmbH in Essen (1931), die Kronen-Brauerei AG in Essen-Borbeck (1932), die Dortmunder Stifts-Brauerei Carl Funke AG (1936). 1939 Erwerb der Aktienmehrheit bei der Dom-Brauerei Carl Funke AG und der Hitdorfer Brauerei AG in Köln-Hitdorf, gleichzeitig Umfirmierung in Essener Aktien-Brauerei Carl Funke AG. 1963 erneute Umfirmierung in Stern-Brauerei Carl Funke AG. 1969 Erwerb der Brauerei zum Schiff J. Peter Wahl GmbH in Kaufbeuren. 1998 Sitzverlegung nach Köln und Umfirmierung in Dom-Brauerei AG. Spezialitäten sind DOM Kölsch und Rats Kölsch. Bis 1934 in Essen, seitdem in Düsseldorf börsennotiert. Mitte 2004 wurde der Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals angezeigt. In dieser Form (blanko!) äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 23)

Nr. 360 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Essener Aktien-Brauerei Carl Funke
Aktie 100 DM
Essen, 26.3.1960 UNC-
Auflage: 1.750. Gültige Aktie der heutigen Dom-Brauerei AG. Mit Stempel von 1963: Firma geändert in “Stern-Brauerei Carl Funke AG”. Unentwertet. (Einlieferer-Nr.: 59)

Nr. 361 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Eugen Moog
Werkzeug und Immobilien AG
Aktie 100 DM, Nr. 665
Remscheid, Febr. 1973 UNC-
Gründeraktie, Auflage: 1.000. Werkzeuge, Immobilien, Wertpapierhandel, Touristik, Sprachlehrgänge: Die Gesellschaft hatte ein wahrhaft diversifiziertes Tätigkeitsgebiet. 1984 wurde die Auflösung der AG beschlossen. Unentwertet. (Einlieferer-Nr.: 42)

Nr. 362 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
EURO-KAI KGaA
Sammel-Genußschein 10 x 50 DM, nullgeziffert
Hamburg, Dez. 1988 UNC
Holdinggesellschaft mit wesentlichen Beteiligungen an Lade- und Containerunternehmen, die im Hafen ansässig sind. Gründung 1961, 1997 Fusion mit der Hamburger Hafen und Lagerhaus AG. Größter Container-Umschlagsbetrieb im Hamburger Hafen. Erstmals angebotener Jahrgang, Einzelstück aus einem Archiv. Mit kpl. Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 363 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
EURO-KAI KGaA
Sammel-Genußschein 20 x 50 DM, nullgeziffert
Hamburg, Dez. 1988 UNC
Erstmals angebotener Jahrgang, Einzelstück aus einem Archiv. Mit kpl. Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 364 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Europa-Film-AG
Aktie 20 RM, Nr. 163
Berlin, 31.12.1927 EF
Auflage: 400. Gründung 1923 zwecks Herstellung und Vertrieb von Filmen sowie aller Artikel der Filmfabrikation, Erwerb und Betrieb von Filmtheatern. Die Gesellschaft gehörte zum Konzern der Universum-Film AG (Die Ufa, 1917 gegründet, vereinigte mehrere kleine Filmstudios sowie Filmverleihe und Kinotheater). 1928 Liquidation. Dekorative Gestaltung mit Bison-Vignette. Seit Jahren nicht mehr angeboten! (Einlieferer-Nr.: 13)

Nr. 365 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Eutin-Lübecker Eisenbahn-Gesellschaft
Aktie Lit. B 1.200 Mark, Nr. 1118
Eutin, 1.10.1905 VF+
Auflage: 1.000. Gründung 1872. Normalspurige Eisenbahn Eutin-Schwartau-Lübeck (31 km, eröffnet 1873) mit Abzweig Gleschendorf-Ahrensbök (8 km, eröffnet 1886). In Lübeck wurde der Bahnhof der Lübeck-Büchener Bahn mitbenutzt, in Eutin der Preussische Staats-Bahnhof. Seit 1883 in Berlin börsennotiert. Letzte Großaktionäre waren mit 26% der Staat Preußen und mit 44% die Hansestadt Lübeck, 1941 wurde die Bahn verstaatlicht und von der Reichsbahn übernommen (Bareinlösung der noch umlaufenden Aktien zu 105%). Solange die Ges. auf die A-Aktien nicht mind. 3,5 % Dividende verteilte (was nie der Fall war) leisteten die Regierungen von Oldenburg und Lübeck fast die Hälfte von Zinsen und Tilgung der 1882er Anleihe und erhielten dafür jedes Mal Aktien Lit. B. Von diesen wurde zu Anfang ein Bestand á 200 Thaler ohne Datum gefertigt, spätere Jahre wurden mit der 1905er Ausgabe à 1.200 Mark abgegolten, ab 1906 wurden etwa 44 Aktien Lit. B jährlich ausgegeben und aktuell datiert. Lochentwertet. Links Stockflecken. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 366 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Ev.-luth. Luthergemeide Heidenau
6 % Schuldschein 500 Mark, Nr. 176
4.12.1922 EF
Die Kirchgemeinde haftete mit ihrem gesamten Vermögen. Rückzahlung durch jährliche Auslosung beginnend mit dem 1.1.1924. Originalunterschrift von Pfarrer Gollnuffer, rückseitig eine Stempelsteuermarke (Kapitalverkehrssteuer). Weniger als fünf Stücke bekannt. (Einlieferer-Nr.: 23)

Nr. 367 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Excelsior-Fahrrad-Werke
Gebr. Conrad & Patz AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 13139
Brandenburg a. H., 9.12.1922 EF
Auflage: 8.750. Gründung 1906. Die Fabrik in der Brandenburger Neustadt (Wilhelmsdorfer Landstr. 43) war damals einer der größten Fahrrad-Hersteller Deutschlands. Beschäftigt wurden über 1400 Arbeiter und Beamte. Nach andauernden Verlusten wurde die Fabrikation 1932 eingestellt, danach wurde die in Berlin börsennotierte Ges. abgewickelt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 29)
 
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