35. Auktion am 30. Juli 2007
Deutschland
Buchstabe "E-F"
Los Nr. 348-430
Nr. 348 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
E. A. Schwerdtfeger & Co. AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 9698
Berlin, 25.11.1927 EF+
Auflage: 245. Gründung 1910 zur Fortführung der gleichnamigen, 1870 gegründeten Luxuspapierfabrik in Berlin N 65, Reinickendorfer Str. 96. Herstellung von Gegenständen des Kunstverlages, des Kunstdrucks und der Photografie, sogar für den Stahlstich-Druck war die Firma ausgerüstet. Neben Kunstdrucken waren eine Spezialität hochwertige farbige Industrie- und Werbedrucke. Auch Wertpapiere wurden bei Schwerdtfeger gedruckt (so z.B. die 1930er Anleihe des Freistaats Mecklenburg-Strelitz). 1942 Übernahme der Berliner Briefumschlagfabrik Gebr. Knörck. Ab 1949, nunmehr mit der Berliner Industriebank als Großaktionär, Wiederaufbau mit ERP-Mitteln in Berlin SW, Boppstr. 7. Neben der großen Briefumschlagfabrik war Schwerdtfeger nun der führende deutsche Glückwunschkartenhersteller. 1962 in eine GmbH umgewandelt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 349 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
E. Baensch jun. AG Buch-, Stein-, Offset- und Kupfertiefdruckerei
Vorzugs-Aktie Lit. A 100 RM, Nr. 95
Magdeburg, Okt. 1924 EF+
Auflage: 500. Gegründet 1817, AG seit 1923. Fabrikation von Erzeugnissen des graphischen Gewerbes und dessen Nebenwegen, Handel und Vertrieb dieser Erzeugnisse. 1961 Sitzverlegung nach Berlin und Auflösung der Gesellschaft. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 72)

Nr. 350 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
E. Vollrath & Co. AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1702
Nürnberg, 16.11.1922 EF+
Gründeraktie, Auflage: 5.000. Gegründet 1855, AG seit 1922. Herstellung und Vertrieb von Lebens- und Genußmitteln (Branntwein) und Getränken. Die heutige E. Vollrath & Co. GmbH war 1962-1900 im Besitz der Brauerei Humbser, später unter dem Namen Patrizier bekannt, seit 1990 im Privatbesitz. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 59)

Nr. 351 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
E. Wilke AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 842
Berlin, 25.8.1922 EF+
Gründeraktie, Auflage: 1.500. Gründung 1922. Fortführung der Fabrik der Fa. E. Wilke. Herstellung von Holzbearbeitungs-Maschinen und Werkzeugen. Bereits 1928 aufgelöst, 1932 gelöscht. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 352 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
edding AG
Sammel-Vorzugs-Aktie 10 x 50, Nr. 323
Ahrensburg, Sept. 1986 UNC/EF
Gründung 1959 in Hamburg als C. W. Edding & Co., AG seit 1986. Unter der weit bekannten Marke Edding werden Markier- und Schreibstifte sowie Radierer und Kleber verkauft, unter der Marke Legamaster Schreibtafeln, Flipcharts etc. Verwaltung und Versandzentrum befinden sich in Ahrensburg bei Hamburg, das Produktionswerk ist in Bautzen. 99,7 % der Stammaktien sind in Familienbesitz, mit Vorzugsaktien ging die AG 1986 an die Börse. Kranz aus verschiedenen Filz- und Markierstiften im Unterdruck. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 75)

Nr. 353 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Ehlebracht AG
Aktie 50 DM, Nr. 97370
Enger, Nov. 1989 UNC/EF
Gegründet1964 in Herford, umgewandelt in eine GmbH 1978 und in eine AG 1989. Holding für etwa 30 Gesellschaften auf den drei Gebieten Kunststoff-Technik, Möbelfunktions-Technik und Warenpräsentation/Licht-Technik. Die Namens-Stammaktien liegen in Familienbesitz, mit Inhaber-Stämmen und -Vorzügen ging die AG 1989 an die Börse. Mit Firmenlogo. G&D-Druck. Rückseitig mit Entwertungsstempel. (Einlieferer-Nr.: 28)

Nr. 354 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Eilenburger Kattun-Manufaktur AG
Aktie 500 RM, Nr. 304
Eilenburg, März 1925 EF-
Auflage: 1.300. Gründung 1872, hervorgegangen aus der Kattundruckerei der Firma Rob. Schwerdtfeger vorm. Degenkolb. Fabrikation von Kattun und ähnlichen Stoffen. Börsennotiz: Berlin. 1935 wurde der Betrieb stillgelegt, das Unternehmen ging in der Zwangsversteigerung am 17.9.1935 in den Besitz der Firma Albert Heynemann in Dresden über. 1936 wurde die Gesellschaft aufgelöst. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 95)

Nr. 355 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Einbecker Brauhaus AG
Aktie 100 DM, Nr. 11659
Einbeck, April 1968 UNC-
Auflage: 2.610. Bereits seit 1794 begründete die Städtische Gemeinschaftsbrauerei den Ruf des Einbecker Bieres, das damals zu den bekanntesten in ganz Deutschland zählte. 1889 Umwandlung in die “Dampfbierbrauerei der Stadt Einbeck AG”. 1921/22 Fusion durch Aktienumtausch 1:1 mit der Hildesheimer Aktienbrauerei unter deren Namen, seitdem Sitz in Hildesheim. 1967 Umfirmierung in “Einbecker Brauhaus AG” und Rückverlegung des Sitzes nach Einbeck. Zu den Beteiligungen zählen die Städtische Brauerei Goslar GmbH, die Broyhan-Brauerei GmbH in Hildesheim und die Göttinger Brauhaus AG (gegr. 1889). Rückseitig mit Entwertungsstempel. (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 356 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Eisenbahn-Gesellschaft
Stralsund-Tribsees
Aktie Lit. A 1.000 Mark, Nr. 8
Stralsund, 2.6.1900 EF+
Gründeraktie, Auflage: 576. Streckenlänge 33,7 km (Regelspur), in Tribsees bestand Anschluß an die Franzburger Südbahn und die Eisenbahn Greifswald-Grimmen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 77)

Nr. 357 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Eisenbahn-Gesellschaft
Stralsund-Tribsees
Vorzugs-Aktie A 1.000 Mark, Nr. 74
Stralsund, 2.6.1900 EF+
Gründeraktie, Auflage: 234. Streckenlänge 33,7 km (Regelspur), in Tribsees bestand Anschluß an die Franzburger Südbahn und die Eisenbahn Greifswald-Grimmen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 62)

Nr. 358 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Eisensteingruben- und Hütten-AG Pierrevillers (Lothringen)
Genuß-Aktie, Nr. 4835
19.8.1898 EF
Action de Dividende, Auflage: 10.000. Gründung 1898. Gewinnung und Verkauf von Roheisen, Fabrikation von Gußeisen und Stahl insbesondere Ausbeutung des Bergwerksbesitzes von Pierrevillers und Feves (Bezirk Metz) und des Bergwerkes Zukunft (Bezirk Diedenhofen). Aktientext und die rückseitigen Statuten nur französisch, Firmenname auch in deutsch. Originalunterschrift Eduard Guillaume. Mit kpl. anh. Kuponbogen. Seit vielen Jahren nicht mehr angeboten, jetzt als Einzelstück aus einer alter Sammlung wieder verfügbar. (Einlieferer-Nr.: 64)

Nr. 359 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Eisenwerk Laufach AG
Aktie 100 RM, Nr. 421
Laufach in Unterfranken, Mai 1928 EF-
Auflage: 500. Gegründet 1897 zwecks Erwerb und Weiterführung des in Laufach bestehenden Eisenwerks der Firma G. Winter Nachfolger & Co., ursprünglich errichtet bereits 1775. Herstellung und Vertrieb aller für Eisenwerke und Eisengießereien sich eignender Artikel, Fabrikation von Artikeln für Kanal- und Wasserleitungsbau. 1912/13 Errichtung einer Zweigfabrik in Karlstadt a.M., wohin der Sitz der Gesellschaft 1938 verlegt wurde. Firma ab dann: Eisenwerke Laufach und Karlstadt AG. Die Gesellschaft war mit 16.500 RM an der “Reichswerke AG für Erzbergbau und Eisenhütten Hermann Göring” beteiligt. Erstmals angeboten und äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 59)

Nr. 360 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Elbe Speditions-AG
Aktie 5.000 Mark, Nr. 16751-55
Hamburg, März 1923 EF
Auflage 2.920. Gründung 1921 zum Betrieb von Speditionsgeschäften. Laut G.V. vom 19.6.1924 ist die Gesellschaft aufgelöst und trat in Liquidation, 1926 gelöscht. Die Aktien dieser Kapitalerhöhung wurden von einem Konsortium übernommen (Vereinsbank in Hamburg). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 27)

Nr. 361 Schätzpreis: 140,00 EUR
Startpreis: 70,00 EUR
Elbtalwerk Elektrizitäts-AG
Aktie 100 RM, Nr. 2727
Heidenau, Aug. 1930 EF
Auflage: 1.400. Gründung 1921 zwecks Fortführung der Elbtalwerk Maschinenfabrik GmbH. Hergestellt wurden Elektromotoren, Generatoren, Installationsmaterial, Sirenen, Schleif- und Polier-Maschinen und Pumpen. Nach Enteignung des Heidenauer Werkes verlegte die AG 1951 ihren Sitz nach Frankfurt/Main und startete dort neu mit einer Elektro- und Rundfunkgroßhandlung. 1955 wurde in Wächtersbach eine Fabrik für Trennmaschinen, Kreissägen, Werkbänke und KFZ-Zubehörteile eingerichtet. Seit Anfang der 60er Jahre dann nur noch Verwaltung des Grundstücks Frankfurt, Röderbergweg 21. Das Werk selbst wurde in der DDR 1952 enteignet und als VEB fortgeführt, ab 1995 Elbtalwerk Heidenau GmbH. Firmenname im Art Deko gestaltet. In dieser Form (unentwertet) äußerst selten, Einzelstück beim Einlieferer. (Einlieferer-Nr.: 99)

Nr. 362 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Elektricitäts-Lieferungs-Gesellschaft
Aktie 1.000 RM, Nr. 5961
Berlin, Okt. 1928 VF+
Auflage: 8.500. Die ELG, damals eines der bedeutendsten energiewirtschaftlichen Unternehmen überhaupt, wurde 1897 von der A.E.G. gegründet zwecks Planung, Bau, Finanzierung und Betriebsführung von Elektrizitätswerken. Zuerst wurden die noch von der AEG erbauten Zentralen für den Anhalter und Potsdamer Bahnhof in Berlin und für das Freihafengebiet in Kopenhagen betrieben, weitere E-Werke folgten Schlag auf Schlag. Auslandsaktivitäten in der Türkei, Finnland, Rumänien und Schweden. 1948 Sitzverlegung nach Hannover, weitere Sitzverlegungen nach München (1958) bzw. Bayreuth (1966). 1975 Umwandlung in eine GmbH. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 363 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Elektricitätswerk Eisenach AG
Aktie Em. II 1.000 Mark, Nr. 398
Eisenach, 10.7.1901 EF
Auflage: 200. Gegründet 1891 zur Ausführung des Anfang 1890 zwischen der Stadt Eisenach und der A.E.G. geschlossenen Konzessionsvertrages. Die Eigenstromerzegung blieb mit 10 % der abgesetzten Menge unbedeutend, im wesentlichen kam der Strom später von der Thüringer Elektrizitäts-Lieferungs-Ges. in Gotha, aber auch aus der Wasserkraft der Ölmühle H. A. Maurer. Eigentlich wichtigerer Zweck der AG war der Betrieb der elektrischen Straßenbahn in Eisenach mit den Linien Oststadt-Bahnhof-Westbahnhof, Karlsplatz-Mariental und Georgenstraße-Krankenhaus. Später außerdem auch Omnibusbetrieb. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 99)

Nr. 364 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Elektrische Licht- und Kraftanlagen AG
Aktie 300 RM, Nr. 26141
Berlin, März 1925 EF-
Auflage: 16.000. Gründung 1897 vornehmlich zur Finanzierung von Unternehmungen des Siemens-Konzerns auf dem Gebiet der angewandten Elektrotechnik. 1928 erwarb die Siemens & Halske AG die Aktienmehrheit. Beteiligungen bestanden zuletzt u.a. an der Elektrizitätsberg und Straßenbahn AG in Landberg (Warthe), der Elektrizitätswerk und Straßenbahn AG in Stralsund, der Saale-Elektrizitätswerk GmbH in Saalfeld (Saale), der Jenaer Elektrizitätswerke AG, der Bayerische Elektrizitäts-Werke AG in München, der Thüringer Elektricitäts-Lieferungs-AG in Gotha, der Kasseler Verkers-Gesellschaft AG, der Osram GmbH, der Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG in Berlin, der Märkische Kabelwerke AG in Berlin-Charlottenburg, der C. J. Vogel Draht- und Kabelwerke AG in Berlin-Köpenick, der Heliowatt Werke Elektrizitäts-AG in Berlin, der Kraftwerk Thüringen AG in Gispersleben und der Thüringische Elektrizitäts- und Gaswerke AG in Apolda. Wie bedeutend die noch heute börsennotierte AG einstmals war, unterstreicht die Tatsache, daß ihre Aktien damals sogar zum Terminhandel zugelassen waren. Heute Holdinggesellschaft für den Betrieb von Parkhäusern mit Sitz in Borken bei Kassel. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 365 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Elektrizitäts-AG
vorm. W. Lahmeyer & Co.
5 % Teilschuldv. 500 Mark, Muster
Frankfurt a.M., Dez. 1913 EF+
Gründung 1890 durch Frankfurter Privatbanken und den Ingenieur Wilhelm Lahmeyer als „W. Lahmeyer & Co. Commandit-Gesellschaft“. 1893 Fusion mit der „AG für Bau und Betrieb elektrischer Anlagen“. Herstellung von Starkstrom-Maschinen und -Anlagen, Betrieb von Elektrizitätsversorgungseinrichtungen. Seit 1905 reine Ingenieurgesellschaft und Beteiligungs-Holding: Die Frankfurter Fabrik wurde an die nunmehrige “Felten & Guilleaume-Lahmeyerwerke AG” verkauft. Nach der Jahrhundertwende gab es eine Übernahmeschlacht zwischen der AEG und dem RWE, die die Essener für sich entschieden: Seit 1910 als Zwischenholding für Beteiligungen an Energieversorgungs-Unternehmen ein Teil des RWE-Konzerns. Muster der Druckerei August Osterrieth, Frankfurt. Doppelblatt, mit kpl. Kuponbogen. Extrem selten, höchstwahrscheinlich ein Unikat. (Einlieferer-Nr.: 38)

Nr. 366 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Elektrizitäts-AG
vorm. W. Lahmeyer & Co.
Aktie Lit. A 1.000 RM, Nr. 8578
Frankfurt a.M., März 1930 VF
Auflage 16.500. Oberer Rand mit Abheftlochung. Restkupons beiliegend. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 367 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Elektrizitätswerk Schlesien AG
Aktie 10.000 Mark, Nr. 191237
Breslau, April 1923 EF
Auflage: 4.000. Gründung 1909 als eine der größten Untergesellschaften der Gesfürel, erste Kraftwerke in Kraftborn (früher Tschechnitz) und Mölke. 1927 Stromlieferungsvertrag mit der Elektrowerke AG und Verbindung des Mitteldeutschen Braunkohlenreviers mit dem Niederschlesischen Steinkohlenrevier durch eine 100 kV-Fernleitung. 1922/31 Fusion mit der Niederschlesische Elektrizitäts- und Kleinbahn AG in Waldenburg. Zuletzt wurden 1 Mio. Einwohner Mittelschlesiens in 654 Gemeinden versorgt (das Hochspannungsleitungsnetz war 2.500 km lang), außerdem Betrieb der Straßenbahn in Waldenburg (3 Linien, 24 km Gesamtlänge, 40 Motorwagen). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 99)

Nr. 368 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Elektrizitätswerke Wartheland AG
Namensaktie 1.000 RM, Nr. 1478
Posen, 31.12.1941 EF
Auflage: 1.500. Gründung 1940 durch den Reichsgau Wartheland, die Stadt Kalisch sowie die Kreise Mogilno, Konin und Samter. Übernommen wurde ein rudimentäres Leitungsnetz der Märkische Elektrizitätswerke AG, Berlin, mit der auch ein Stromlieferungsvertrag abgeschlossen wurde. Für die Errichtung eigener Kraftwerke wurden dann Braunkohlevorkommen bei der Stadt Konin erschlossen. 1941 außerdem Übernahme der Überlandzentrale des Kreises Kolmar. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 99)

Nr. 369 Schätzpreis: 20,00 EUR
Startpreis: 10,00 EUR
ELEKTRO AG
für angewandte Elektrizität
4 1/2 % Teilschuldv. 500 RM, Nr. 8065
Ober Lazisk (Oberschlesien), Nov. 1943 EF+
Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 99)

Nr. 370 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Elektrowerke AG
(Electric Power Corp.)
4 7/8 % Bond 1.000 $, Blankette
New York, 1.1.1953 EF+
Gründung 1892 als „Braunkohlenwerk Golpa-Jeßnitz AG, Halle“, zunächst eine Tochter der AEG. 1915 errichtete die Gesellschaft für den Reichsfiskus das Großkraftwerk Zschornewitz, das die neu gegründeten Reichsstickstoffwerke Piesteritz mit elektrischer Energie versorgte. 1917 übernahm das Reich das gesamte Grundkapital der Elektrowerke, die danach noch einen weiteren Stützpunkt in der Niederlausitzer Kraftwerksgruppe erhielten. 1950 Berliner Wertpapierbereinigung und Umfirmierung in Elektrowerke AG, Berlin (West). Ab 1954 Ablösung der Teilschuldverschreibungen. Ab 1968 GmbH. Schöner Stahlstich der Bundesdruckerei mit Vignette. Mit anh. Kupons. (Einlieferer-Nr.: 99)

Nr. 371 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Elkawerke AG (vorm. Lübeck & Co.)
Aktie 1.000 Goldmark, Nr. 490
Hamburg, März 1924 EF
Gründeraktie, Auflage: 500. Gründung 1924 zum Erwerb und Betrieb von Maschinenfabriken, Herstellung von Maschinen, Maschinenteilen und Apparaten unter Benutzung des gesetzlich geschützten Warenzeichens “ELKA”. Haupterzeugnisse: Elektro-Mühlen für trockene Mahlprodukte, speziell Kaffee- und Gewürzmühlen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 27)

Nr. 372 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Elmshorn-Barmstedt-Oldesloer Eisenbahn AG
Aktie Lit. B 400 DM, Nr. 202
Elmshorn, Juli 1956 EF
Auflage: 1.385. Gegründet 1904 vom Staat Preußen, den Kreisen Segeberg und Stormarn, den Städten Elmshorn, Barmstedt und Oldesloe sowie weiteren 47 am Bahnbau interessierten Mitgründern. Vorgänger war die Elmshorn-Barmstedter Eisenbahn-AG mit der am 16.7.1896 eröffneten 10 km langen Strecke Elmshorn-Barmstedt. Deren Aktionäre wurden mit 566 Stamm-Aktien Lit. A der neugegründeten EBO abgefunden. Finanziert durch die Stämme Lit. B ging am 9.6.1907 die 42 km lange Verlängerung Barmstedt-Ulzburg-Oldesloe in Betrieb. Ab 1973 schrittweise stillgelegt, 1981 übertragen auf die Eisenbahn Altona-Kaltenkirchen-Neumünster. Herabsetzungsstempel auf 100 DM, Entwertungsstempel. (Einlieferer-Nr.: 62)

Nr. 373 Schätzpreis: 280,00 EUR
Startpreis: 140,00 EUR
Elsässische Tabakmanufaktur AG
Aktie 3. Emission 1.000 Mark, Nr. 1526
Strassburg, 28.3.1904 VF
Auflage: 600, ausgegeben zur Finanzierung weiterer Beteiligungen. Gründung 1890. Die AG übernahm die schon lange bestehende Tabakfabrik von J. Schaller & Bergmann in Strassburg-Neudorf. Kurz nach der Jahrhundertwende Übernahme mehrerer Beteiligungen an weiteren Tabakfabriken in Hanau, Bingen, Berlin und Dresden. 1919 wurde die Fabrik in Strassburg von den Franzosen beschlagnahmt. Die Hauptaktionäre reagierten darauf mit der Überleitung der Produktion auf die 1920 in Frankfurt a.M. gegründete Badische Tabakmanufaktur Roth-Händle GmbH. Dieses Unternehmen wurde 1922 in eine AG umgewandelt, 1928 Sitzverlegung nach Lahr im Schwarzwald. 1942 wurden beide Unternehmen, die sich auf beiden Seiten des Rheins praktisch vis-à-vis gegenüberlagen, noch einmal für kurze Zeit zusammengefügt. Übergroßes Format, ausgesprochen dekorativ. Mit Originalunterschriften, zweisprachig deutsch/französisch. Knickfalten, kleine Randeinrisse, linker Rand oben mit einigen Nadeleinstichen, sonst tadellos. (Einlieferer-Nr.: 42)

Nr. 374 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Elsflether Werft AG
Aktie 100 DM, Nr. 411
Elsfleth, Mai 1950 EF
Auflage: 500. Gegründet wurde die zwischen dem Elsflether Tidehafen und der alten Weser gelegene Werft 1916 unter Führung des Schiffsbauingenieurs Franz Peuss und der Oldenburger Spar- und Leihbank. Zunächst waren Binnentanker eine besondere Spezialität, im 2. Weltkrieg baute die Werft dann Minensuchboote und Tankschiffe. Nach dem Krieg wurde 1952 wieder der erste Neubau abgeliefert, zuletzt konnten nach ständigen Erweiterungen der Werft Schiffe bis 20.000 tdw gebaut werden. Börsennotiert früher in Hamburg, nach dem Krieg in Bremen, Großaktionär war die Bremer Lürssen-Werft. 1994 im großen Werften-Sterben in Konkurs gegangen, aber dennoch nicht ganz am Ende: als Reparaturwerft konnte sich das Unternehmen, nunmehr als GmbH & Co. KG, bis in unsere Tage retten. Mit Restkupons. (Einlieferer-Nr.: 75)

Nr. 375 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Emaillir- und Stanzwerke AG
vorm. Welsch & Quirin
Aktie 1.000 Mark, Nr. 310
Fraulautern, 4.12.1899 EF
Gründeraktie, Auflage: 350. Herstellung von Blechgeschirr, Haus- und Küchengeräten. Mit restlichen Kupons. (Einlieferer-Nr.: 42)

Nr. 376 Schätzpreis: 140,00 EUR
Startpreis: 70,00 EUR
Emil Heinicke AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 40295
Berlin, 6.2.1923 EF/VF
Auflage: 34.000. Gründung 1911. Erwerb und Fortbetrieb des bisher unter der Firma Emil Heinicke in Berlin betriebenen Spezial-Bau und Einrichtungs-Geschäfts. Spezialitäten: Laden- und Fassaden-Bau, Geschäfts-Einrichtungen, Herstellung und Vertrieb von Holz- und Metallartikeln sowie Artikeln der chemischen und Textil-Industrie. Fabrik in Mariendorf. 1914/16 umfangreiche Kriegslieferungen, 1916/17 Errichtung einer Munitionsfabrik, ab 1919 auch Herstellung landwirtschaftlicher Artikel. 1924/25 umfangreiche Neubauten (Friedrichstr. 129, am Kurfürstendamm das Lachmann-Mossesche Gelände, Scheunenviertel in Berlin, Pankow-Niederschönhausen, Bellermannstr., Bahnhof Witzleben u.a.). 1931 Einstellung der Zahlungen und Konkurseröffnung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 377 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Emil Nöbel AG
Aktie 200 RM, Nr. 69
Wechselburg, 31.12.1924 EF+
Auflage: 720. Gründung 1890, AG seit 1923. Betrieb von Sandgruben, Herstellung von Zementwaren sowie Fabrikation und Handel mit Strumpfwaren und anderen Textilien (im Handbuch von 1934 erwähnt, später Herstellung von Betonrohren). Ein reine Familien-AG, 70 % des Kapitals hielt die Familie Curt Augustin. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 378 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Emil Pinkau & Co. AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1090
Leipzig, 17.5.1919 EF-
Auflage: 250. Gründung 1873, AG seit 1903. Mit ca. 400 Arbeitern wurden in der Fabrik in der Wittenbergerstr. 15 graphische Erzeugnisse, photographische Papiere und Filme hergestellt. Börsennotiz Leipzig. Mit Fabrikansicht und Abbildung einer alten Kamera. Eine leichte vertikale Knickfalte mittig, sonst tadellos. In dieser Form (unentwertet) äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 38)

Nr. 379 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Energieversorgung Ostbayern AG
Aktie 100 DM, Nr. 22555
Regensburg, Juni 1975 EF+
Auflage: 8.810. Gründung 1908 als “Bayerische Überland-Centrale AG, Haidhof” (Nachfolger der Oberpfälzer Braunkohlengewerkschaft Haidhof), 1923 Umbenennung in Oberpfalzwerke AG für Elektrizitätsversorgung, Regensburg”. Von der AG gingen neben den Naabwerken in Weiden die Bestrebungen für eine einheitliche Stromversorgung der Oberpfalz aus. 1923 Abschluß eines Stromlieferungsvertrages mit dem Bayernwerk und Bau eines Wasserkraftwerks an der Pfreimd (das eigene, seit 1910 bestehende Dampfkraftwerk Ponholz wurde 1931 nach Fertigstellung des Bayernwerk-Großkraftwerks Schwandorf stillgelegt). 1944 Umfirmierung wie oben nach Fusion mit der “Ostbayerische Stromversorgung AG, Landshut”. 2001 in der E.ON Bayern AG aufgegangen. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 99)

Nr. 380 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
EPCOS AG
American Depositary Share, Specimen
Heidenheim, ca. 2003 UNC/EF
Das Unternehmen ist aus dem 1989 von Siemens und Matsushita gegründeten Joint Venture Siemens Matsushita Components hervorgegangen. Nach dem Börsengang von EPCOS am 15.10.1999 sind Siemens und Matsushita mit einem Anteil von jeweils 12,5 % wichtige Aktionäre geblieben. Die Erstnotierung fand gleichzeitig in Frankfurt und New York statt. EPCOS ist seit März 2003 einer der größten Werte im neu geschaffenen Technologie-Index TecDAX. EPCOS entwickelt, fertigt und vertreibt elektronische Bauelemente mit Fokus auf die technologisch anspruchsvollen Märkte der Informations- und Telekommunikationstechnik sowie der Automobil-, Industrie- und Konsum-Elektronik. Mit rund 13.300 Mitarbeitern wurden im Jahr 2003 1,27 Mrd. Euro Umsatz gemacht. EPCOS ist in Europa die Nr. 1 und weitweit die Nr. 2. Mit Abb. von Auto, ICE, Handys, Schaltzentrale. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 40)

Nr. 381 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Erdölgesellschaft „Preussen“
Bohr- und Produktionsgesellschaft
Anteilschein 1 Anteil, Nr. 7424
Hannover, Aug. 1932 EF
Auflage: 20.000. Typisches Unternehmen aus der Zeit der Autarkie-Bestrebungen. In den 30er Jahren erinnerte man sich wieder an die Erdölvorkommen nördlich der Achse Hannover-Braunschweig, wo vor der Jahrhundertwende in “Preussisch-Pennsylvanien” schon einmal ein Ölboom ausgebrochen war. Grauer Druck auf grauem Karton. Nur ca. 20 Stücke wurden 1996 in einem niedersächsischen Privathaushalt gefunden. (Einlieferer-Nr.: 54)

Nr. 382 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Ernst Fischer junr. AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 1
Chemnitz, 22.11.1939 EF
Auflage: 200. 1851 als oHG gegründet, AG seit 1925. Fabrikation von Waren aller Art, insbesondere von wasserdichten Verpackungsstoffen, öllackierten Isolierstoffen zur Stromisolierung, wasserdichten Verbandstoffen, ölimprägnierten Regenmantelstoffen, Dachpappen und Asphaltmaterialien. Lochentwertet. Aktie Nr. 1! (Einlieferer-Nr.: 59)

Nr. 383 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Erste Kulmbacher
Actien-Exportbier-Brauerei
Aktie 2.000 Mark, Nr. 11307
Dresden und Kulmbach, 1.9.1923 EF
Auflage: 7.500. Gründung 1872 mit Sitz in Dresden zur Übernahme der Exportbierbrauerei von Michael Taeffner in Kulmbach und der Eiskeller der Frau Müller in Dresden. 1930 Sitzverlegung nach Kulmbach. 1980 Erwerb der Bad Windsheimer Heil- und Mineralquellen GmbH, schließlich Erwerb der Aktienmehrheit der Brauhaus Amberg AG (1984) und der Tucher Bräu AG Nürnberg (1986). 1990/91 Übernahme der Diamant Brauerei Magdeburg (gleich wieder an die Bavaria-St. Pauli-Brauerei abgegeben) und der Meisterbräu GmbH in Halle a.S. 1996 in Konkurs gegangen, nachdem der Großaktionär März ebenfalls schwach geworden war. Den Geschäftsbetrieb der EKU übernahm 1997 der Lokalrivale Reichelbräu AG (Schörghuber-Gruppe) und firmierte dabei in Kulmbacher Brauereien AG um. Sehr dekorativ, große Ansicht der Brauerei mit Stadt Kulmbach und Plassenburg im Hintergrund. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 384 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Erste Posener Gaszählerfabrik AG
Aktie 300 RM, Nr. 350
Posen, 16.4.1943 EF
Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 99)

Nr. 385 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Erster Radfahrer-Verein Waiblingen
Anteilschein 1 Mark, Nr. 74
Anfang 1924 EF-
Die Rückzahlung erfolgte bis 1.8.1924 ohne Verzinsung. Hergestellt im Umdruckverfahren, mit schönem Vereins-Logo, Originalunterschreiften. (Einlieferer-Nr.: 50)

Nr. 386 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Essener Aktien-Brauerei Carl Funke
Aktie 100 DM, Nr. 7216
Essen, 26.3.1960 UNC/EF
Auflage: 1.750. Gültige Aktie der heutigen Dom-Brauerei AG. Gründung 1872 als Actien-Bierbrauerei in Essen a.d. Ruhr. 1898 wird die Mälzerei durch Großfeuer fast völlig zerstört, was aber der Entwicklung zur schließlich größten Brauerei im niederrheinischen Industriebezirk keinen Abbruch tat. 1905 wird mit dem Bergarbeiterkopf mit Sinnspruch “Erst mach Dein’ Sach, dann trink und lach” die erste Schutzmarke eingeführt. Übernommen wurden später die Phönix-Brauerei GmbH in Essen (1931), die Kronen-Brauerei AG in Essen-Borbeck (1932), die Dortmunder Stifts-Brauerei Carl Funke AG (1936). 1939 Erwerb der Aktienmehrheit bei der Dom-Brauerei Carl Funke AG und der Hitdorfer Brauerei AG in Köln-Hitdorf, gleichzeitig Umfirmierung in Essener Aktien-Brauerei Carl Funke AG. 1963 erneute Umfirmierung in Stern-Brauerei Carl Funke AG. 1969 Erwerb der Brauerei zum Schiff J. Peter Wahl GmbH in Kaufbeuren. 1998 Sitzverlegung nach Köln und Umfirmierung in Dom-Brauerei AG. Spezialitäten sind DOM Kölsch und Rats Kölsch. Bis 1934 in Essen, seitdem in Düsseldorf börsennotiert. Mitte 2004 wurde der Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals angezeigt. Mit Stempel von 1963: Firma geändert in “Stern-Brauerei Carl Funke AG”. (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 387 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Eumuco AG für Maschinenbau
Aktie 1.000 RM, Nr. 1204
Schlebusch-Manfort, Sept. 1926 EF+
Gründeraktie, Auflage: 1.500. Gründung 1869 in Köln-Mülheim durch Ing. Hugo Eulenberg und Wilhelm Möcke als Fa. Eulenberg & Möcke. Aufbauend auf dem Bau von Dampfhämmern entwickelte sich die Firma zu einem führenden Hersteller von Maschinen für die Umformtechnik. 1894 Umwandlung in die Eulenberg, Moenting & Co. GmbH, 1911 Sitzverlegung nach Leverkusen, 1926 Umwandlung in eine AG. 1985 Übernahme des Dampfwalzenherstellers J. Banning AG, Hamm. 1996 Umfirmierung in EUMUCO AG für Vermögensverwaltung. Das operative Geschäft wird ausgegliedert in die EUMUCO J. Banning Produktionsgesellschaft mbH in Leverkusen und die EUMUCO Maschinenfabrik GmbH in Hamm und bald darauf an den Walzwerkshersteller SMS Schloemann-Siemag verkauft. In der SMS Eumuco GmbH werden dort dann die SMS-Aktivitäten in der Massivumformung (Schloemann, Eumuco, Hasenclever, Wagner Dortmund und Banning) zusammengefaßt. Fünf stilisierte Schmiede im Unterdruck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 388 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Europa-Akademie der musischen und bildenden Künste gemeinn. AG
Aktie 25 EUR, Nr. 282
Isny/Allgäu, 2.7.1999 UNC
Motiv knorriger Baum. Gegründet 1999 auf Initiative von Michaela Gräfin zu Waldburg-Wolfegg auf Schloß Isny als gemeinnützige AG zur Förderung von Kunststudenten. Zitat von der Internetseite: “Die Europa Akademie mit ihrem Motto Ars viva - Ars humana ist eine profilierte Ausbildungsstätte, die sich an den gewachsenen Werten orientiert und zugleich Wege aufweist, die der Kunst eine entsprechende Zukunftsperspektive eröffnen. ... Die Akademie bildet eine Kulturstätte auf dem Lande. Vor den Toren Isnys im Allgäu liegen die Studienräume, umgeben von Wiesen und Wäldern, Kuhglocken bimmeln, Hähne krähen, Jogger ächzen die Berge hoch und im Winter führt die Loipe an unserem ausgebauten Hof vorbei. ... Alles in allem ein idealer Ort für das Kunststudium.” Die Aktie ziert eine Radierung mit einem uralten knorrigen Baum. Eine hochinteressante und künstlerisch wertvolle Seltenheit. (Einlieferer-
Nr.: 11)

Nr. 389 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Eutin-Lübecker Eisenbahn-Gesellschaft
Aktie Lit. B 1.200 Mark, Nr. 1784
Eutin, 1.10.1905 EF/VF
Auflage: 1.000. Gründung 1872. Normalspurige Eisenbahn Eutin-Schwartau-Lübeck (31 km, eröffnet 1873) mit Abzweig Gleschendorf-Ahrensbök (8 km, eröffnet 1886). In Lübeck wurde der Bahnhof der Lübeck-Büchener Bahn mitbenutzt, in Eutin der Preussische Staats-Bahnhof. Seit 1883 in Berlin börsennotiert. Letzte Großaktionäre waren mit 26% der Staat Preußen und mit 44% die Hansestadt Lübeck, 1941 wurde die Bahn verstaatlicht und von der Reichsbahn übernommen (Bareinlösung der noch umlaufenden Aktien zu 105%). Solange die Ges. auf die A-Aktien nicht mind. 3,5 % Dividende verteilte (was nie der Fall war) leisteten die Regierungen von Oldenburg und Lübeck fast die Hälfte von Zinsen und Tilgung der 1882er Anleihe und erhielten dafür jedes Mal Aktien Lit. B. Von diesen wurde zu Anfang ein Bestand á 200 Thaler ohne Datum gefertigt, spätere Jahre wurden mit der 1905er Ausgabe á 1.200 Mark abgegolten, ab 1906 wurden etwa 44 Aktien Lit. B jährlich ausgegeben und aktuell datiert. Lochentwertet. Minimal stockfleckig am Rand. (Einlieferer-Nr.: 62)

Nr. 390 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Eutin-Lübecker Eisenbahn-Gesellschaft
Genussrechtsurkunde Lit. A 100 RM, Nr. 160
Eutin, März 1926 EF
Gründung 1872. Gewinnberechtigt bis zum Höchstsatz von 4 %, aus der Anleihe von 1885. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 77)

Nr. 391 Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 175,00 EUR
Evangelisches Vereinshaus
Namens-Aktie 300 Mark, Nr. 138
Bielefeld, 23.6.1875 EF/VF
Auflage: 171. Gegründet zum Bau und Betrieb des Evangelischen Vereinshauses im Stadtzentrum von Bielefeld auf dem 2.044 qm großen Grundstück Bahnhofstr. 39. Noch vor der Jahrhundertwende wandelte sich das Unternehmen zu einer rein weltlichen Gast- und Schankwirtschaft mit Hotelbetrieb (Hotel Vereinshaus), der Firmenzusatz “Evangelisch” fiel deshalb bald nach der Gründung fort. In dem Gebäudekomplex war außerdem das große, 1935 noch auf 1.100 Sitzplätze erweiterte “Universum”-Lichtspieltheater. 1937 Eröffnung des 220 Personen fassenden Spezialausschanks “Tucher-Stuben”, wofür die Nürnberger Tucherbrauerei ein Darlehn gab. 1939 erwarb der Kaufmann Emil Schulte aus Bielefeld fast alle Aktien. 1951 in eine GmbH umgewandelt. Heute befindet sich auf dem Grundstück neben der Modefirma MM-fashion ein dm-drogeriemarkt und eine Kaufhalle. Umgestellt auf 300 RM, 1933 auf 210 RM herabgesetzt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 67)

Nr. 392 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Excelsior Lebensversicherungs-AG
Namensaktie 1.000 RM, Nr. 335
Berlin, 1.1.1927 EF
Gründeraktie, Auflage: 1.500. Gründung 1926, eingetragen 1927. Betrieb der Lebensversicherung in allen ihren Arten. 1933 Fusion mit der Eos Deutscher Bestattungs- und Lebensversicherungs-Verein AG und Umbenennung in Eos und Excelsior Deutsche Volks- und Lebensversicherungs-AG mit Sitz in Düsseldorf. 1938 Übernahme der Lebensversicherungsgesellschaft Schwaben V.V. aG Stuttgart. Zweigniederlassungen in Essen und Wuppertal. 1970 Sitzverlegung nach München. Ab 1974 kam sie zur Vereinigten Versicherungsgruppe, die heute zum Allianz-Konzern gehört. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 89)

Nr. 393 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
F. Schlerath AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 5400
Neudorf a.d. Spree, 28.1.1924 VF-
Auflage: 5.000. Gegründet 1922. Zweck: Fortführung der unter der Firma F. Schlerath m.b.H. betriebenen Kunstleder- und Pappenfabrik in Neudorf a.d. Spree. Stark zerknittert. Einzelstück beim Einlieferer. (Einlieferer-Nr.: 7)

Nr. 394 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Fabrik für landwirtschaftliche Maschinen AG
Aktie 500 Franz. Franken, Nr. 25
Homburg (Saar), 5.2.1924 VF
Diese AG vermochte den Katalogverfasser zur Verzweiflung zu bringen: Weder zu der Homburger Eisenwerk AG vorm. Gebr. Stumm noch zu der 1933 in Konkurs gegangenen Homburger Metallwaren- und Maschinenfabrik AG läßt sich irgendeine Verbindung herstellen. Obwohl die Ges. noch 1924 neue, auf franz. Franken lautende Aktien herausgab und Kupons für Dividenzahlungen getrennt sind (die AG also unzweifelhaft einige Jahre existiert haben muß) hat sie sich erfolgreich um jedwede Erwähnung in irgendeinem Aktienhandbuch herumgemogelt. Mit restlichem Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 395 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Färberei Printz AG
Aktie 300 RM, Nr. 81
Karlsruhe, April 1930 EF+
Auflage: 1.500. Gründung 1898 zum Betrieb einer Färberei und chemischen Waschanstalt mit Zahlreichen Filialen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 9)

Nr. 396 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
FAG Kugelfischer Georg Schäfer KGaA
Aktie 50 DM, Nr. 64401
Schweinfurt, Nov. 1985 UNC/EF
1909 erwarb die Firma Schäfer & Cie. die Erste Automatische Gußstahlkugelfabrik, vorm. Friedrich Fischer AG und fusionierte mit ihrem eigenen Kugellagerwerk. 1978 Umwandlung in eine KG, 1983 in KGaA, ab 1993 AG. Gefertigt werden Serien- und Spezial-Wälzlager für die internationale Automobil- und Luftfahrtindustrie und den Maschinenbau. 2001 mußte sich Kugelfischer nach einem erbitterten Übernahmekampf dem Konkurrenten INA-Wälzlager aus Herzogenaurach ergeben. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 397 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
FAG Kugelfischer Georg Schäfer KGaA
Sammel-Vorzugs-Aktie 2 x 50 DM, Nr. 17861
Schweinfurt, Sept. 1986 UNC/EF
Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 32)
Nr. 398 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Falkensteiner Gardinen-Weberei und Bleicherei
Vorzugs-Aktie 1.000 Mark, Nr. 368
Falkenstein i.V., 8.4.1922 EF+
Auflage: 300. Gründung 1889 mit einem Aktienkapital von 1 Mio M. Hersteller von Tüllgardinen, Stores, Decken, Borden, Spannstoffen, Bettdecken. 1948 Sitzverlegung nach Neuss/Rhein, 1953 nach Mering bei Augsburg. 1974 Umwandlung in eine GmbH. 1994 Insolvenzverfahren, 1995 Stilllegung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 95)

Nr. 399 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Farbwerke Franz Rasquin AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 154
Köln-Mülheim, März 1937 EF+
Auflage: 1.350. Gründung 1902 als GmbH, AG seit 1908. In Köln-Mülheim, Clevischerring 180, wurde eine Fabrik für chemische Bunt- und Mineralfarben, Erdfarben und Eisenoxydfarben betrieben.1957 wieder in eine GmbH umgewandelt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 9)

Nr. 400 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Farbwerke Hoechst AG
vormals Meister Lucius & Brüning
Aktie 1.000 DM, Blankette
Frankfurt a.M., Jan. 1968 EF+
Gründung 1863 als Meister, Lucius & Co., 1867 Umbenennung in Meister Lucius & Brüning, seit 1880 Farbwerke vorm. Meister Lucius & Brünung AG, 1925 Zusammenschluss mit 5 Chemiewerken zur IG-Farbenindustrie AG, 1945 Beschlagnahme der I.G. Farbenindustrie AG und (bis 1953) Kontrolle durch die Alliierten, 1951 Entflechtung und Ausgründung als Farbwerke Hoechst AG vormals Meister Lucius & Brüning, seit 1974 Höchst AG. Holdinggesellschaft für die Bereiche Pharma, Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel, Basischemikalien, Polyesterprodukte, technische Kunststoffe und Industriegase. Mit angeheftetem Kuponbogen. Feine Lochentwertung. Äußerst seltene Emission! (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 401 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Felten & Guilleaume Carlswerk AG
Aktie 100 RM, Nr. 2068
Köln, Dez. 1941 EF+
Auflage: 100.000. Ursprüngliche Gründung 1826 in Köln als Hanfseilerei. 1873 wurde für die Herstellung von Draht, Drahtseilen und Kabeln in Mülheim am Rhein eine Niederlassung errichtet. Dieses Zweigwerk wurde 1899 in einer AG verselbständigt. 1905 Angliederung der Frankfurter Maschinenfabrik der „Elektrizitäts-AG vorm. W. Lahmeyer & Co.“ Bereits 1910 wurde dieses Werk wieder abgestoßen und die alte Firmenbezeichnung wieder angenommen. Großaktionär war lange Zeit der Luxemburger Arbed-Konzern. 1979 erwarb der Philips-Konzern die Mehrheit und firmierte das Unternehmen in PKI Philips Kommunikations Industrie AG um. Unter dem alten Namen wurde für das ursprüngliche Geschäft die Felten & Guilleaume Energietechnik AG 1986 aus der PKI herausgelöst und an die Börse gebracht. G & D-Druck. Mit Firmensignet. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 25)

Nr. 402 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Felten & Guilleaume Carlswerk AG
Aktie 100 DM, Nr. 188872
Köln, Dez. 1955 EF
Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 25)

Nr. 403 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Ferdinand Bendix Söhne AG
für Holzbearbeitung
Aktie 200 RM, Nr. 701
Landsberg (Warthe), Nov. 1928 EF
Auflage: 1.000. Gründung 1895. Hergestellt wurden Türen, Fenster, Rolljalousien und einfache Kastenmöbel. Börsennotiz Berlin (wo auch eine Zweigniederlassung bestand). 1931 Vergleich und anschließende Auflösung der Gesellschaft. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 404 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
FERRUM Industrie- und Handels-AG
Aktie 40 RM, Nr. 3389
Bünde i.W., Jan. 1926 EF/VF
Auflage: 10.000. Gründung 1921 als KGaA, seit 1923 „Industriewerke Vogel AG“. 1925 Übernahme der “FERRUM” Industrie- und Handels-AG in Bad Oeynhausen durch Fusion, gleichzeitig wurde der Name der übernommenen AG angenommen. Fabrikation von Koch- und Heizherden. Börsennotiz: Freiverkehr Bremen. In der Weltwirtschaftskrise 1929 in Konkurs gegangen. Nicht entwertet. Mit kpl. Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 56)

Nr. 405 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Fleischer-Einkauf AG
Sammelaktie 20 x 50 DM, Nr. 897
Bremen, Sept. 1993 UNC/EF
Gründung 1923 als „Fleischerei AG“. Umfirmiert 1978 in “Fleischer-Einkauf AG Bremen-Oldenburg”, seit 1991 Firma wie oben. Großhandel in Fleischereibedarfsartikeln, Fleischereimaschinen, Lebensmitteln, Fleisch und Fleischwaren. Niederlassungen in Bad Oldesloe, Osnabrück und Oldenburg. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 75)

Nr. 406 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Flockenbast AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 1312
Plauen i.V., 14.6.1941 EF
Auflage: 500. Gründung 1938 durch 20 Spinnereien, die die von der Flockenbast AG erzeugte Spinnfaser aus deutschen Rohstoffen (Flachs, Hanf) im Verhältnis ihrer Kapitalanteile beziehen konnten. Interessantes Unternehmen der Kriegs-Mangelwirtschaft. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 95)

Nr. 407 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Flugplatz-Verkehr AG
Aktie 100 RM, Nr. 430
Gera, 10.4.1928 (1.6.1928) EF
Auflage 600, davon ca. 100 Stück mit dem Aufdruck “ausgegeben am 10.4.1929”. Gründung 1926. 1938 Umfirmierung in „Flughafen Gera AG“. Die von örtlichen Unternehmern und Politikern gegründete Gesellschaft bezweckte die Eingliederung Ostthüringens in den deutschen und internationalen Flugverkehr. 1934 wurde der alte, auf der Aktie abgebildete Flugplatz, von der neugebauten Reichsautobahn durchschnitten und durfte nicht mehr angeflogen werden. Die Flugzeughalle wurde deshalb verkauft, die Empfangshalle vermietet. Die Schaffung einer neuen Anlage fiel den Kriegsereignissen zum Opfer. 1954 Bau des Flugplatzes Gera-Leumnitz, der ausschließlich als Segelflugplatz genutzt wurde. 1991 Gründung der FGG - Flugbetriebsgesellschaft Gera mbH, 1999 eingegliedert in die Holding der Stadtwerke Gera AG. Sehr interessanter deutscher Luftfahrt-Wert. Große fotografische Abb. des Flughafens. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 8)

Nr. 408 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Förster’sche Maschinen-
und Armaturen-Fabrik AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 23
Essen, 12.10.1908 EF/VF
Gründeraktie, Auflage: 120. Gründung 1908. Fabrikation und Verwertung von Maschinen, Armaturen und Eisenkonstruktionen jeder Art. Spezialität: Bergwerksmaschinen. Infolge Vereinbarung mit der “Flottmann Treuhand” GmbH in Wiesbaden, welche an der Gesellschaft mit 75 % des Kapitals beteiligt war, hatte die Gesellschaft ihre Erzeugung so umgestellt, daß sie nur noch einzelne lohnende Sonderheiten in großen Serien herstellte. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 409 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Ford-Werke AG
Aktie 100 RM, Nr. 51640
Köln, März 1941 EF+
Auflage: 159.320. Henry Ford baute 1896 sein erstes Automobil. 1903 gründete er in Detroit die Ford Motor Company. In den 20er Jahren besaß Ford in den USA einen Marktanteil von 50 % und expandierte kräftig in’s Ausland: 1925 wurde in Berlin die Ford Motor Company AG gegründet. Die Fabrik in Berlin-Plötzensee war zunächst ein reines Montagewerk. 1931 ging das noch heute bestehende Werk in Köln in Betrieb, dessen Grundstein Henry Ford persönlich gelegt hatte. 1939 wurde der heutige Firmenname angenommen: Ford-Werke AG. Nennenswerte Kriegsschäden (wen wundert’s?) erlitten ausgerechnet die Ford-Werke natürlich nicht, so daß bereits am 8.5.1945 die Produktion wieder aufgenommen werden konnte. Schon 1953 wurden vor allem dank des legendären Taunus 12 M alle früheren Produktionsrekorde eingestellt. Bis zum Squeeze-Out 2002 in Deutschland auch börsennotiert. (Einlieferer-Nr.: 25)

Nr. 410 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Ford-Werke AG
Aktie 1.000 DM, Nr. 31227
Köln, Aug. 1950 EF
Auflage: 31.700. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 25)

Nr. 411 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
FORIS Beteiligungs AG
Sammelaktie 100 x 5 DM, Nr. 6501-6600
Köln, 30.6.1997 UNC/EF
Gründung 1996, in den Jahren 1998/99 Sitzverlegung nach Berlin und Umfirmierung in FORIS AG. Geschäftszweck ist die Prozessfinanzierung. Seit Mitte 1999 am Neuen Markt notiert. Mit Original-Unterschriften. Mit kpl. Kuponbogen. Entwertet. Eine der wenigen effektiv verfügbaren Neue-Markt-Aktien; sehr selten. (Einlieferer-Nr.: 25)

Nr. 412 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Fortunabetten-Fabrik-AG
Aktie 100 RM, Nr. 6257
Remse (Mulde), 14.4.1928 EF
Auflage: 252. Gründung 1923, Sitz ab 1939 in Waldenburg (Sachsen). Herstellung und Verkauf von Eisen- und Holzmöbeln, Reformbettgestellen, Matratzen, Polsterauflagen und Steppdecken. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 413 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Fr. Burberg & Co. AG
Aktie 100 RM, Nr. 935
Mettmann, Okt. 1928 UNC/EF
Auflage: 1.000, kompletter Aktienneudruck. Gründung 1920 zur Fortführung des seit 1880 bestehenden Burberg’schen Fabrikunternehmens (Schwarzbachstr. 21). Hergestellt wurden Bestecke aller Art, Spezialität waren rostfreie und versilberte Bestecke. 1960 in eine GmbH umgewandelt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 414 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Frank’sche Eisenwerke AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 336
Adolfshütte (Dillkreis), 21.6.1927 EF+
Auflage: erst 4000, nach drei Kapitalherabsetzungen zuletzt noch 2270. Keimzelle des Unternehmens ist das 1607 vom Grafen Georg von Nassau-Catzenelnbogen gegründete und später herzoglich nassauische Hammerwerk Adolfshütte. 1839 verkauft Adolf Herzog von Nassau den Herzoglich Nassauischen Hammer bei Niederscheld für 6.000 fl. an die Pfarrer Christian und Georg Frank und Berginspektor Giebeler. 1927 Umwandlung in eine AG anläßlich der Verschmelzung mit der Franksche Eisenwerke GmbH zu Nievernerhütte bei Bad Ems (Nievernerhütte 1671 gegründet, seit 1861 AG als “Nieverner Bergwerks- und Hüttenverein”, seit 1903 GmbH, ab 1916 Interessengemeinschaft mit der Adolfshütte). Der ausgebeutete Grubenbesitz im Dillrevier und an der Lahn wurde 1927 verkauft, nachdem die Roheisenerzeugung schon um 1885 aufgegeben worden war. Die Nievernerhütte wurde 1937 stillgelegt. Zuletzt in Betrieb die Adolfshütte (die Anfang 1945 bei der Bombardierung des Bahnhofs Dillenburg zu 85 % zerstört wurde) und der Reddighäuser Hammer bei Battenberg. Herstellung von “Oranier” Gußeisernen Zimmeröfen und Herden, “Frank” Waschkesselöfen und “Frank” Pflugscharen sowie Textilmaschinen aus dem Programm der ehemals Niederlahnsteiner Maschinenfabrik. Ab 1974 auch Produktion von Müllverdichtungsanlagen. 1985 Umfirmierung in FRANK AG, Jahresumsatz zuletzt über 100 Mio. DM. 1994 nach 387-jähriger Firmengeschichte in Konkurs gegangen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 37)

Nr. 415 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Frankfurter Bank
Aktie 1.000 DM, Blankette
Frankfurt am Main, Okt. 1963 EF
Gründung 1856. Im Aufsichtsrat waren mit von Grunelius, von Metzler, Hauck, von Bethmann, Oppenheimer u.a. alle großen Namen der Frankfurter Finanzwelt vertreten. 1970 Fusion mit der „Berliner Handelsgesellschaft“ zur ING-BHF-Bank. Heute als BHF-Bank zu Sal. Oppenheim gehörend. Mit Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 416 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Frankfurter Handelsbank AG
vorm. Frankfurter Viehmarktsbank
Aktie 1.000 Mark, Nr. 119038
Frankfurt a.M., 1.6.1923 EF-
Gründung 1904 als Frankfurter Viehmarktsbank AG von 30 Mitgliedern der Frankfurter Fleischer-Innung. Börsennotiz Freiverkehr Frankfurt. Sehr dekorativ mit fotografischer Abbildung des Bankgebäudes. Mit kpl. Kuponbogen. Eine leichte horizontale Knickfalte mittig, sonst tadellos. Äußerst selten angeboten. (Einlieferer-Nr.: 38)

Nr. 417 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Frankfurter Versicherungs-AG
Namensaktie 100 RM, Nr. 7233
Frankfurt a.M., Aug. 1940 EF+
Auflage: 5.000. Gründung 1865 als „Frankfurter Glas-Versicherungs-Gesellschaft“. Schwere und langanhaltende Betrügereien des Vorstands (die mit Gefängnisstrafen geahndet wurden) ließen das Unternehmen Ende der 20er Jahre zusammenbrechen. Als Nachfolgegesellschaft wurde 1929 auf Initiative der Allianz-Versicherung die Neue Frankfurter Allgemeine Versicherungs-AG gegründet (ab 1940 Frankfurter Versicherungs-AG), heute zur Allianz-Versicherung gehörig. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 418 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Franz Seiffert & Co. AG
Aktie Lit. B 1.000 RM, Nr. 4426
Berlin, März 1942 EF+
Auflage: 2.650. Gegründet 1905 unter Übernahme der seit 1893 bestehenden Firma Franz Seiffert & Co. OHG. Herstellung und Vertrieb von Rohrleitungen, Armaturen, Apparaten und Anlagen der Eisenverarbeitung. Mehrheitsaktionär (1943): Mannesmannröhren-Werke, Düsseldorf. 1953 verlagert nach Bochum, 1953 verschmolzen mit der Seiffert-Werk GmbH, Bochum zur Franz Seiffert & Co. AG, 1956 verlagert nach Berlin, ab 1964 GmbH, zugehörig zur Mannesmann-Gruppe. 1997 ausgegliedert als FINOW Rohrleitungssystem- und Apparatebau Serviceleistungs GmbH, Eberswalde. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 419 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Freie und Hansestadt Hamburg
4 % Schuldv. 1.000 Mark, Nr. 38290
Febr. 1911 VF
Knickfalten, sonst tadellos. Mit Restkupons ab 1923. (Einlieferer-Nr.: 3)

Nr. 420 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Freie und Hansestadt Hamburg
Ablösungs-Schuldv. 25 RM, Nr. 6612
1.11.1927 EF
Prunkwappen im Unterdruck. (Einlieferer-Nr.: 7)

Nr. 421 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Freistaat Bayern
Schuldv. Lit. C 50 RM, Nr. 1957
München, 31.7.1926 VF+
Unverzinsbare Ablösungsanleihe. Bavaria-Kopf im Unterdruck. Mit dem dazugehörigen abgetrennten Auslosungsschein (ebenfalls dekorativ, mit Bavaria-Kopf). Lochentwertet. Äußerst selten, Einzelstück beim Einlieferer! (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 422 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Freistaat Mecklenburg-Schwerin
8 % Schuldv. 500 RM, Nr. 2049
Schwerin i.M., 28.1.1929 EF
Auflage: 4.000. Mecklenburg-Schwerin war von 1815-1918 Großherzogtum und von 1918 bis 1934 Freistaat. 1933/34 mit Mecklenburg-Strelitz zum Land Mecklenburg vereinigt. Mit Landeswappen. (Einlieferer-Nr.: 22)

Nr. 423 Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 175,00 EUR
Freistaat Sachsen (Free State of Saxony)
6 % Bond 100 £, Nr. 6420
1.7.1927 EF/VF
Auflage: 5.350. Neben einigen wenigen anderen Anleihen mitteldeutscher Emittenten muss auch die Sterling-Anleihe des Freistaats Sachsen gemäß dem Londoner Schuldenabkommen nach der Wiedervereinigung noch zur Rückzahlung geregelt werden. Sehr dekorativ. Mit anh. restlichen Kupons. Unentwertet! (Einlieferer-Nr.: 3)

Nr. 424 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Freiwillige Turn- & Feuerwehr Nürnberg
Schuldschein Serie A. 50 Mark, Blankette
Nürnberg, von 1874 EF
Gegr. 1854 von Kästner, der als erster Kommandant fungierte. Bei den von der Mitte der 40er Jahre des 19. Jh. an einsetzenden Gründungen von freiwilligen Löschorganisationen standen vielfach Vorstände oder Angehörige von Turngemeinden und Turnvereinen zu Pate. Der Turnergeist, der in Deutschland in jenen Jahren erneut aufblühte, bildete auch für die aufkommenden Gründungen von freiwilligen Löschvereinen einen guten Boden. Die Bezeichnung “Feuerwehr” finden wir erstmals zu Karlsruhe, als sich nach dem am 28.2.1847 ereigneten schweren Brand des Karlsruher Hoftheaters im März 1847 ein Verein von Freiwilligen unter dem Namen “Karlsruher Feuerwehr” bildete. Ein unverzinsliches Darlehen zur Erbauung eines Steigerhauses. Sehr dekorative Vignette mit drei Wappen, darunter ein Schutzhelm mit zwei gekreuzten Feuerwehräxten, eingeschlossen von dem Spruch “Gott zur Ehr’, dem Nächsten zur Wehr”. Faksimilesignatur Kästner. Doppelblatt, inwendig Satz-ungsplan. (Einlieferer-Nr.: 38)

Nr. 425 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Fried. Krupp AG
4 % Teilschuldv. 2.000 Mark, Nr. 7938
Essen, 30.6.1908 EF+
Auflage: 6.000. Doppelblatt, mit Restkupons. (Einlieferer-Nr.: 43)

Nr. 426 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Friedeberg-Flinsberger Kleinbahn-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1154
Friedeberg a. Queis, 1.11.1909 EF+
Gründeraktie, Auflage: 1370. Strecke Friedeberg a. Queis-Flinsberg (10,8 km in Schlesien, südöstlich von Görlitz). 1911 Umfirmierung in „Isergebirgsbahn AG“. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 59)

Nr. 427 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Friedrich Deckel AG
Sammelaktie 2 x 50 DM, Probedruck, nullgeziffert
München, Aug. 1981 UNC/EF
Gründung 1903, seit 1972 AG. Seinerzeit einer der größten deutschen Werkzeugmaschinen-Hersteller. 1993 Verschmelzung auf die Maho AG, Pfronten im Allgäu. Porträt Friedrich Deckel, Abb. einer Horizontal-Bohrmaschine. Mit Kuponbogen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 428 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Friedrich Merk Telefonbau AG
Aktie 100 RM, Nr. 3267
München, 10.7.1942 EF+
Auflage: 3.025. Gründung 1922. Herstellung von Apparaten und Einrichtungen des elektrischen Fernmeldewesens, insbesondere der Telephonie. Ein sehr bedeutenden Telefonanlagen-Hersteller, wenn auch heute kaum noch jemand den Namen Merk kennt: AR-Vorsitzender war niemand geringeres als der Reichskanzler a.D. Dr. Cuno. Anfang 1926 Abschluß eines Lieferungsvertrages mit der Nationale Telefon- und Telegraphenwerke GmbH in Frankfurt/Main (später Telefonbau & Normalzeit Lehner & Co. - Telenorma -, zuletzt BOSCH Telecom). Dieser Vertrag blieb länger als ein halbes Jahrhundert in Kraft! Neben dem Münchner Werk in der Warngauerstraße wurde 1961 ein Zweigwerk in Erding/Obb. in Betrieb genommen. Börsennotiz: Freiverkehr München, Großaktionär war die Telefonbau & Normalzeit. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 429 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Fuchs Petrolub AG Oel + Chemie
Sammelaktie 20 x 50 DM, Nr. 3414
Mannheim, Jan. 1985 UNC-
1931 Gründung der Einzelfirma Rudolf Fuchs, ab 1939 Rudolf Fuchs Mineralölwerk. 1981 Gründung der Schweizerischen Fuchs Petrolub AG, Frauenfeld. 1997 wurden der deutsche und der Schweizer Teil des Konzerns wieder zusammengelegt, 1998 Umfirmierung in Fuchs Petrolub AG, Sitz Mannheim. Einer der weltweit bedeutendsten unabhängigen Schmierstoffanbieter. Mit Firmenlogo. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 27)

Nr. 430 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Fuchs Petrolub AG Oel + Chemie
Sammelaktie 50 x 50 DM, Nr. 3414
Mannheim, Jan. 1985 UNC-
Mit Firmenlogo. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 27)

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