Ein faszinierendes Sammelgebiet:
die Anleihen des Königreichs Preußen
Unter Friedrich dem Großen erlangte Preußen eine die jüngere deutsche Geschichte insgesamt prägende Bedeutung. Die deutschen Kaiser waren nach der Reichsgründung 1870 zugleich auch Könige von Preußen. Wilhelm II., der letzte von Ihnen, dankte 1918 ab. Der 1920 proklamierte Freistaat Preußen, dessen letzter Ministerpräsident Hermann Göring war, wurde 1947 von den Alliierten aufgelöst. Für Eisenbahnzwecke begab (anders als Baden, Bayern) der preußische Staat keine speziellen Anleihen. Als eine Zuordnung der Ausgaben in den 80er Jahren des vorletzten Jahrhunderts unmöglich wurde, wurden kurzerhand alle bis 1880 ausgegebenen Anleihen rückwirkend zu Eisenbahnanleihen erklärt. So wusste man “genau”, wieviel Geld für Eisenbahnzwecke aufgenommen wurde und konnte die Erträge der zum großen Teil verstaatlichten Bahnen zur Bedienung dieser “Eisenbahnanleihen” heranziehen.
Die Anleihen der konsolidierten Schuld - die sogenannten “Konsols” - sind bis 1920 begeben worden.
Alte Preußen-Anleihen sind generell große Seltenheiten, da sie an sich alle eingelöst bzw. nach der Hyper-Inflation 1923 umgetauscht wurden.
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