Ein faszinierendes Sammelgebiet:
die Anleihen des Deutschen Reiches

1871 wurde das Deutsche Reich gegründet. Ein Geldsegen war zu Anfang die französische Kriegsentschädigung, mit der man die Schulden des Krieges 1870/71 bis auf einen kleinen Rest tilgte.
Als diese Mittel erschöpft waren, wurde am 27.1.1875 das erste Anleihengesetz des Deutschen Reichs erlassen und ab 1877 jedes Jahr eine neue Anleihe aufgelegt.
Anleihenzwecke waren Finanzierung des Reichsheeres, der Marine, der Festungen, der Küstenverteidigung, der Post- und Telegraphenverwaltung, der Erwerb der Reichsdruckerei, der Münzreform, des Zollanschlusses von Hamburg und Bremen und die Herstellung des Nord-Ostsee-Kanals.
Bis 1885 trugen die Anleihen Zinsen von 4 %, danach nur noch 3,5 %. 1890 erschien die erste mit 3 % verzinsliche Anleihe.
Mit der 8. Kriegsanleihe vom März 1918 endete die Schuldenaufnahme des Kaiserreichs.
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