35. Auktion am 30. Juli 2007
Katalog-Nr. 1331

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Wiener Automobilfabrik Aktien-Gesellschaft
Nr. 1331 Schätzpreis: 1.600,00 EUR
Startpreis: 800,00 EUR
Wiener Automobilfabrik AG vorm. Gräf & Stift
Aktie 200 Kr., Nr. 7003
Wien, Juli 1911
Erhaltung: EF
Die Aktie wurde nachträglich zum Verbleib im Archiv der Creditanstalt als “Muster” abgestempelt. Gründung 1907 durch die Unionbank zwecks Übernahme der Motorfahrzeugfabrik der Firma Gräf & Stift. Die Fachliteratur sagt kurz und bündig: “Der Rolls-Royce aus Österreich.” Randnotiz aus der Geschichte: In einem “Gräf & Stift”-Automobil des Grafen Harrach waren der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand und seine Gattin Sophie in Sarajewo unterwegs, als sie am 28.6.1914 dem Attentat zum Opfer fielen, das letztlich der Auslöser für den 1. Weltkrieg war. 1902 hatte Willy Stift die Fabrik begründet, um große Automobile in höchster Qualität ohne Rücksicht auf die Kosten zu bauen. Die Brüder Karl, Franz und Heinrich Gräf waren die technischen Experten. Die besten Karrosseriewerkstätten ihrer Zeit arbeiteten mit Gräf & Stift zusammen. In den 20er Jahren kamen interessante Rennwagen heraus, das letzte bis Ende der 30er Jahre gebaute Modell war der großartige SP8. Zusätzlich zu den Eigenmarken baute die Fabrik in Wien zeitweise auch Ford, Citroen und Minor in Lizenz. Später Konzentration allein auf den Nutzfahrzeugbau. Noch heute ein bedeutender Bus-Hersteller. Ausgesprochen dekorativ, mit großem Oldtimer im Unterdruck. Vertikale Knickfalte mittig, linke obere Ecke leicht fingerfleckig, sonst tadellose Erhaltung. Unikat. (Einlieferer-Nr.: 50)
 
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