35. Auktion am 30. Juli 2007
Deutschland
Buchstaben "N-R"
Los Nr. 709-839
Nr. 709 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Nassauische Kleinbahn AG
Aktie 1.000 DM, Nr. 271
Wiesbaden, Febr. 1953 EF+
Auflage: 450. Gründung 1898. Sitz bis 1942 in Berlin-Wilmersdorf. 1000-mm-Schmalspurbahnen St. Goarshausen-Nastätten-Zollhaus (43 km), Nastätten-Miehlen (4 km) und Braubach Hafen zur Blei- und Silberhütte (2 km als Dreischienengleis in 1000- und 750-mm-Spur). 1952-77 schrittweise stillgelegt. 1975 in eine GmbH umgewandelt. Mit restlichem Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 90)

Nr. 710 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
NAVIS Schiffahrts- und Speditions-AG
Namensaktie 50 DM, Nr. 2
Hamburg, Okt. 1995 UNC-
Gründeraktie, Auflage: 6.000. Die AG entstand 1995 durch Umwandlung einer gleichnamigen GmbH. Eigentümer sind Walter Stork (88,6%) Greta Stork (9,4%) und Remo Stork (2%), alle aus Hamburg. Es handelt sich also um ein reines Familienunternehmen. Standorte werden in Hamburg, Bremen, Rotterdam, Antwerpen, Hannover und Freiberg unterhalten. Zum Tätigkeitsgebiet gehören alle Geschäfte der Spedition und Verfrachtung von Gütern jeglicher Art und deren Lagerung sowie die Vermittlung von Geschäften dieser Kategorie. Auch im Bereich Computer Network ist sie tätig. Die Navis hält an vier Hamburger Logistik-, Seehafen- und Speditionsgesellschaften eine Beteiligung von je 50 % und gehört dem Verband Hamburger Spediteure an. Es handelt sich um ein global tätiges Unternehmen, das auf allen Kontinenten und an allen Handelsplätzen der Welt tätig ist. Sehr dekorativ, mit postkartengroßem Plan des Hamburger Hafens mit den einzelnen Hafenbecken. Rückseitig als entwertet abgestempelt. Eine Besonderheit: Aktie Nr. 2! (Einlieferer-Nr.: 27)

Nr. 711 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Neckarwerke AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1854
Esslingen, 2.1.1906 EF-
Gründeraktie, Auflage: 5.000. Gründung 1905 unter Übernahme einer 1899-1904 von Heinrich Mayer in Altbach errichteten “Kraftcentrale für die Überland-Stromversorgung”. 1997 Fusion mit den Technischen Werken der Stadt Stuttgart AG, Sitzverlegung nach Stuttgart und Umfirmierung in “Neckarwerke Stuttgart AG”. Großaktionäre sind die Landeshauptstadt Stuttgart, der Neckar-Elektrizitätsverband und die EnBW. Direkt versorgt werden jetzt 124 Städte und Gemeinden in der Mitte Baden-Württembergs (darunter Stuttgart, Esslingen, Ludwigsburg, Böblingen und Göppingen). Großformatig, schöne Randbordüre in leuchtenden Farben. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 16)

Nr. 712 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Neckarwerke Elektrizitätsversorgungs-AG
Aktie 50 DM, Nr. 39002
Esslingen, Okt. 1972 UNC-
Auflage: 15.600. Zur Firmengeschichte siehe bitte das Los davor. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.:16)

Nr. 713 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Neckermann Versand-AG
Sammelaktie Lit. A 10 x 50 DM, Blankette
Frankfurt/Main, Juni 1977 UNC-
Gründung 1948 als Textilgeschäft Neckermann KG, 1963 Umgründung in eine KGaA. Im gleichen Jahr wird der Fertighausvertrieb und der Reisedienst (später Neckermann und Reisen N-U-R) aufgenommen. 1976 erwirbt die Karstadt AG eine Schachtelbeteiligung, 1977 Sanierung des schwer angeschlagenen Unternehmens, 1984 Eingliederung in die Karstadt AG. Was bleibt, ist die beispiellose unternehmerische Leistung von Josef Neckermann, der im deutschen Versandhandel allein auf einen Marktanteil von 10 % kam. Sehr dekorativ, mit großer Ansicht des damals gerade neuerbauten Versandzentrums. Lochentwertet. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 714 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Neu-Westend AG
für Grundstücksverwertung
Aktie 1.000 Mark, Nr. 7107
Charlottenburg, 4.2.1904 EF
Gründeraktie, Auflage: 8.000. Gründung 1904 durch die Deutsche Bank. Die Gesellschaft erschloss die Gegend zwischen Kaiserdamm, Kantstraße und Königsweg. Ab 1918 in Liquidation, bei der Abwicklung konnte immerhin das Doppelte des Nennwertes ausgeschüttet werden. Mit Faksimileunterschrift vom Bankier Max Steinthal für den Aufsichtsrat. Dekorativer G & D-Druck. Umrandung mit Elementen des Jugendstils. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 57)

Nr. 715 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Neue Berliner Grundstücks-AG
Namensaktie 2.000 Mark, Nr. 99
Berlin, Juli 1909 EF+
Gründeremission, Auflage: 500. Die Gesellschaft erwarb die südlich der Levetzowstraße gelegenen Spiekermannschen und Richterschen Grundstücke zur Parzellierung. 1924 nach erfolgreicher Veräußerung aller Grundstücke aufgelöst. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 57)

Nr. 716 Schätzpreis: 190,00 EUR
Startpreis: 95,00 EUR
Neue Deutsch-Böhmische Elbeschiffahrt AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 2492
Dresden, 30.9.1907 VF+
Gründeraktie, Auflage: 3.000. Gründung 1907. Die seit 1918 bestehende Betriebsgemeinschaft mit der Deutsch-Oesterreichischen Damfschiffahrt AG in Magdeburg führte 1921 zur Vollfusion. Ferner 1923 Aufnahme der Sächsisch-Böhmische Dampfschiffahrts-Gesellschaft in Dresden durch Fusion. 1920 Bau eines Speichers im Dresdner Alberthafen, 1927 Erwerb eines großen Umschlagplatzes am Hamburger Hafenbecken “Haken”. 1936 Übernahme der Schiffswerft und Maschinenfabrik Dresden-Laubegast GmbH. Ab 1937 Betriebsgemeinschaft mit der Neue Norddeutsche und Vereinigte Elbeschiffahrt AG in Hamburg. Letzte Großaktionäre waren die AG für Binnenschiffahrt (1941 als Reichswerke AG für Binnenschiffahrt “Hermann Göring” gegründet) mit 50,2 % und der Freistaat Sachsen mit 47,82 %). 1951 Sitzverlegung von Dresden nach Hamburg. 1958 im Zuge einer Interessengemeinschaft Verpachtung der verbliebenen 2 Kähne und 5 Motorschiffe und der Umschlaganlagen an die Schlesische Dampfer-Compagnie - Berliner Lloyd AG in Hamburg. 1967 in eine GmbH umgewandelt. Feine Eichenlaubumrandung mit Elementen des Jugendstils. In den vier Ecken sind die Häfen Tetschen, Dresden, Magdeburg und Hamburg aufgeführt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 717 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Neuhaldensleber Eisenbahn-Ges.
Aktie Littr. A 1.000 Mark, Nr. 540
Neuhaldensleben, 15.11.1887 VF+
Gründeraktie, Auflage: 1.175. Betrieb der Strecke Neuhaldensleben-Eilsleben (32 km, eröffnet 1887) und der Industrie- und Hafenbahn in Neuhaldensleben (4,5 km, eröffnet 1926/29). In Neuhaldensleben Anschluß an die Kleinbahn Gardelegen-Neuhaldensleben. Sehr dekorative Umrandung im Historismus-Stil. Gedruckt auf handgeschöpftem Büttenpapier, mit den dafür typischen Rändern. (Einlieferer-Nr.: 77)

Nr. 718 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Neuhaldensleber Eisenbahn-Gesellschaft
Aktie Littr. B 1.000 Mark, Nr. 1383
Neuhaldensleben, 15.11.1887 EF+
Gründeraktie, Auflage: 1.200. Sehr dekorative Umrandung im Historismus-Stil. Gedruckt auf handgeschöpftem Büttenpapier, mit den dafür typischen Rändern. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 77)

Nr. 719 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Niederlausitzer Bank AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 15077
Cottbus, März 1927 EF+
Auflage: 700. Gründung 1901 als „Niederlausitzer Kredit- und Sparbank AG“. Filialen in Crossen, Forst, Frankfurt (Oder), Guben, Küstrin, Lübben, Sagan, Sommerfeld, Sorau und Weißwasser. Börsennotiz Berlin. Großaktionär war die Deutsche Bank. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 31)

Nr. 720 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Niederlausitzer Eisenbahn-Gesellschaft
Vorzugs-Aktie 1.000 Mark, Nr. 6927
Berlin, 24.11.1901 EF
Auflage: 1.800. Normalspurige Bahn Falkenberg-Uckro-Luckau-Lübben-Beeskow (113 km, schrittweise 1898-1901 eröffnet). In Lübben Anschluß an die Spreewaldbahn und in Uckro an die Dahme-Uckro’er Eisenbahn. Großaktionär: AG für Verkehrswesen (heute AGIV). Das Westvermögen wurde liquidiert (Schlußausschüttung 1963). Im Gegensatz zu den anderen Emissionen äußerst selten und extrem günstig ausgerufen! (Einlieferer-Nr.: 62)

Nr. 721 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Niederlausitzer Kohlenwerke AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 2006
Fürstenberg a.O., 2.1.1898 EF-
Auflage: 500. Gründung 1882 mit Sitz in Fürstenberg a.O., zur vorteilhafteren Gestaltung des Brikettvertriebs. 1902 Sitzverlegung nach Berlin (Potsdamerstr. 127/128). Die Ges. besaß 8 Braunkohlen-Tagebaue im Senftenberger Revier, 2 Tiefbaue im Spremberger Revier und 3 Tage- bzw. Tiefbaue im Borna-Leipziger Revier, dazu 16 Brikettfabriken und 4 Ziegeleien, beschäftigt waren bis zu 6.000 Menschen. 1919 Beitritt zum ostelbischen sowie zum mitteldeutschen Braunkohlensyndikat, die für die angeschlossenen Werke den kompletten Verkauf übernahmen und Produktionsquoten vergaben. Die in Berlin börsennotierte AG erwirtschaftete regelmäßig zweistellige Dividenden, Großaktionär war der Petschek-Konzern in Aussig (der in der Weltwirtschaftskrise dann in derbe Schwierigkeiten kam). Seit 1939 in Liquidation. Dekorativ, mit Hermes-Vignette in allen vier Ecken. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 6)

Nr. 722 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Niederrheinische AG
für Lederfabrikation (vorm. Z. Spier)
Aktie 1.000 RM, Nr. 1409
Wickrath, 15.4.1933 EF
Auflage 1.650. Gründung 1855 durch den Gerbermeister Z. Spier, AG seit 1889. Um 1900 Neubau einer Lacklederfabrik. Haupterzeugnisse Schuhoberleder und Handschuhleder. Umfirmiert 1939 in “Wickrather AG für Lederfabrikation”, 1974 in “Wickrather Handels- und Beteiligungs-AG” und zugleich Sitzverlegung nach Düsseldorf. 1977 Verschmelzung mit der Colditz Industrieholding AG (früher Steingutfabrik Colditz) und Sitzverlegung nach Duisburg, 1978 weiter nach Mönchengladbach und 1987 nach Köln. Die Lederfabrik war 1986 verkauft worden, neuer Schwerpunkt unter dem Londoner Großaktionär Bowater Industries war nunmehr die Herstellung von Bauelementen (vor allem Kunststofftüren und -fenstern). 1992 erneute Umfirmierung in Wickrather Bauelemente AG und Sitzverlegung nach Bergisch Gladbach. Bis zur Jahrtausendwende in Frankfurt amtlich notiert, danach kaufte der Großaktionär Bowater Industries Ltd. (99,6 %) die Kleinaktionäre heraus. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 723 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Nienburger Maschinenfabrik AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 20608
Nienburg a. S., 25.9.1923 EF+
Auflage: 3.000. Gründung 1872 in Magdeburg, ab 1874 in Nienburg zeitweilig auch in Berlin. Eisengiesserei und Maschinenbau. Spezialitäten: Ziegel- und Brikettmaschinen, Dampfmaschinen, komplette Anlagen von Dampfziegeleien, Cementfabriken, Kokereien, Kohlendestillationen, Guss aller Arten. 1929 Beschluß der Auflösung und Liquidation mangels Sanierungsmöglichkeiten, nachdem die Fabrikationsunterlagen (Patente, Modelle, Zeichnungen) in den Besitz der Sächsischen Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann in Chemnitz übergegangen waren. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 724 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Nord-Deutsche Versicherungs-Ges.
Namens-Aktie Lit. C 100 RM, Nr. 13872
Hamburg, Okt. 1930 EF
Alte, bereits 1857 gegr. Versicherung. Zahlreiche Fusionen und Übernahmen in den 20er u. 30er Jahren, u.a. mit der Nord-West-Deutschen Versicherungs-AG, der Hanseatischen Versicherungs-AG und der Cöln-Hamburger Versicherungs-AG. 1968 Verschmelzung mit der 1854 gegr. Hamburg-Bremer Feuer-Versicherungs-Gesellschaft zur “Nord-Deutsche und Hamburg-Bremer Versicherungs-AG”. 1975 Neugründung als Nord-Deutsche Versicherungs-AG. Bald darauf erwarb die Württembergische Versicherung 100 % der Aktien, 1998 Übertragung des Versicherungsbestandes auf die Württembergische und Badische Versicherungs-AG (heute: Wüstenrot & Württembergische). (Einlieferer-Nr.: 89)

Nr. 725 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Nordbayerische Handels-
u. Gewerbebank AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 30695
Nürnberg, 3.1.1923 VF+
Auflage: 15.000. Gründung 1903 als Nürnberger Viehmarkt-Bank AG. Über den Zusammenbruch 1924 sei aus dem zeitgenössischen Börsenführer zitiert: „Zustände, wie sie in einem Bankbetrieb so leicht nicht anzutreffen sind, sind die Ursache des Zusammenbruchs. Neben leichtsinniger Kreditgewährung mangelte es an sachverständiger Buchführung, dann aber an Kontrolle und nicht zuletzt daran, daß der im Herbst 1923 eingestellte Revisor in der Spekulation einer der tollsten war.“ Mit Kuponbogen (nur 1 Kupon fehlt). (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 726 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Norddeutsche Chemische Fabrik
in Harburg
Aktie 700 DM, Nr. 53
Hamburg, Mai 1962 UNC/EF
Auflage: 1.000. Gründung 1888. Die Fabrik in Harburg (Seevestr. 13) produzierte speziell Schwefelsäure, schwefelsaure Tonerde, Schwefelnatrium, Antichlor, Glaubersalz und Salzsäure. 1916 wurde die Saccharinfabrik vorm. Fahlberg, List & Co. in Magdeburg Alleinaktionär, 1924 gingen die Aktien auf die N.V. Oxyde Mij. voor Ertsen en Metalen in Amsterdam über, nach dem Krieg erwarb das Bankhaus Delbrück & Co., Berlin/Köln die Aktienmehrheit. 1967 wurde die Fabrik stillgelegt, 1983/84 ist die AG letztmals im Handbuch verzeichnet. Mit kpl. Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 9)

Nr. 727 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Norddeutsche Eiswerke AG
Aktie 300 RM, Nr. 5112
Berlin, Juli 1933 UNC/EF
Auflage: 1.450. Gründung 1872. Die Ges. errichtete nach amerikanischem Muster zunächst in Köpenick, Rummelsburg und Plötzensee große Holzschuppen zur Aufbewahrung von Natureis, welches in den Seen und Flüssen gewonnen wurde. Ende der 70er Jahre Anlage kleiner Kunsteisfabriken, 1896 Bau eines Kühlhauses. 1977 verlagert nach Hamburg, 1986 von Amts wegen gelöscht. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 728 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Norddeutsche Hochseefischerei AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 878
Geestemünde, 11.10.1919 VF+
Auflage: 546. Gründung 1907. 1935 Übernahme der Deutsche Fischerei AG. Die Fangflotte erreichte bis zum Kriegsbeginn 23 Schiffe. 1968 Übernahme der Bremen-Vegesacker Fischerei GmbH. 1970 Vercharterung der gesamten Flotte (15 Schiffe) an die Nordsee Deutsche Hochseefischerei GmbH. 1977 Rückzug aus dem Fischfanggeschäft. 1979 Umfirmierung in Project Carries AG und Sitzverlegung von Bremerhaven nach Leer/Ostfriesland. Seitdem Wahrnehmung von Geschäftsführungsaufgaben als Komplementär für Reedereien des neuen Schiffstyps Project Carrier. 1982 Sitzverlegung nach Bad Schwartau. 1985 Umbenennung in Hansa-Linie AG und Sitzverlegung nach Bremen, 1989 Umbenennung in MAMMOET-HANSA-Linie AG, 1994 Sitzverlegung nach Rostock, seit 1995 als Reederei Hansa AG firmierend. Dekorativ, mit großer Abb. eines Heringsloggers. Doppelblatt, mit Kuponbogen. Lochentwertet (zwei kleine Löcher in der Form eines Judensterns!). Horizontale Knickfalte mittig, sonst tadellos. (Einlieferer-Nr.: 38)

Nr. 729 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Norddeutsche Hochseefischerei AG
Aktie 200 RM, Nr. 7346
Wesermünde-Geestemünde, 17.11.1936 EF+
Auflage: 2.250. Ohne Lochentwertung. (Einlieferer-Nr.: 75)

Nr. 730 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Norddeutsche Lederwerke AG
Vorzugs-Aktie 100 DM, Nr. 14411
Hamburg, Jan. 1952 EF/VF
Auflage: 21.000. 1872 in Straßburg (Elsass) unter der Firma Adler & Oppenheimer als Ledergroßhandlung gegründet, ab 1900 AG. Herstellung von Chromoberleder, Lederriemen sowie Rahmenfabrikation. 1918 (die Firma hatte inzwischen 2500 Mitarbeiter) beschlagnahmten die Franzosen das Werk. Deshalb 1920 Sitzverlegung nach Berlin und Neubau von Fabriken in Neustadt-Glewe/Mecklenb. (1946 enteignet) und Neumünster. Die in Berlin und Frankfurt börsennotierte AG wurde 1938/40 unter persönlicher Mitwirkung des Deutsche-Bank-Vorstands Hermann J. Abs “arisiert”. 1946 pachtweise Übernahme einer Gerberei bei Bonn, 1949 Sitzverlegung nach Hamburg. 1951 gütliche Einigung mit den jüdischen Altaktionären Adler und Oppenheimer über eine Restitution - der AR-Vorsitzende Hermann J. Abs blieb weiter im Amt. Mit Faksimile-Unterschrift Abs als AR-Vorsitzender. (Einlieferer-Nr.: 27)

Nr. 731 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Norddeutsche Lederwerke AG
Aktie 200 DM, Nr. 11113
Hamburg, Jan. 1952 EF
Auflage: 14.000. Mit Faksimile-Unterschrift Abs als AR-Vorsitzender. (Einlieferer-Nr.: 27)

Nr. 732 Schätzpreis: 700,00 EUR
Startpreis: 350,00 EUR
Norddeutsche Union Werke Werft, Maschinen & Waggonbau-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 34519
Hamburg, 29.8.1922 VF
Auflage: 35.000. Gründung 1917 als „Schiffswerft und Maschinenfabrik Hansa AG“ unter Übernahme der Tönninger Schiffswerft und Maschinenfabrik. Schiffbau, Kesselschmiede, Maschinenfabrik, Waggon- und Lokomotivbau. 1920 Umfirmierung in „Eiderwerft AG“, 1921 anlässlich der Übernahme der Elbewerft in Boitzenburg erneute Umbenennung in „Norddeutsche Union Werke“. 1922 Angliederung der Galvanischen Metallpapier-Fabrik in Berlin, der Fahrzeugfabrik Wismar (Waggonbau) und der Bremerhavener Werft AG (alte Seebeksche Werft). Schlechte Geschäftsführung des früheren Generaldirektors Leopold und der Zusammenbruch der Hamburger Handelsbank als Hausbank wirkten sich dermaßen ungünstig aus, dass 1925 die Geschäftsaufsicht angeordnet und später der Konkursantrag mangels Masse abgelehnt wurde. Sie selbst überlebte nicht, wohl aber die meisten ihrer teils noch heute tätigen Betriebsteile. Eine der schönsten und gesuchtesten deutschen Aktien überhaupt. Herrliche, vielfarbige Bilder mit fünf Segelschiffen in schaumgekrönter See und großer Werft-Ansicht. Mit Kupons. Randeinrisse hinterlegt. (Einlieferer-Nr.: 27)

Nr. 733 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Norddeutsche Wollkämmerei
& Kammgarnspinnerei
Aktie 1.000 Mark, Nr. 5840
Bremen, Mai 1898 VF+
Auflage 3.000. Gegründet 1884 von Martin Christian Leberecht Lahusen in Delmenhorst. Um die Jahrhundertwende entwickelte die “Nordwolle” eine hektische Betriebsamkeit und übernahm Dutzende von weiteren Textilbetrieben in ganz Deutschland, außerdem Anlagen in Argentinien, Uruguay und Südafrika. Der schließliche Zusammenbruch 1931 brachte wiederum die kreditgebende Darmstädter und National-Bank zu Fall, was allgemein als Auslöser der Weltwirtschaftskrise in Deutschland angesehen wird. Mit den Werken Delmenhorst, Eisenach, Mühlhausen und Fulda gründete der Konkursverwalter 1932 die „Norddeutsche Woll- und Kammgarn-Industrie AG“ als Auffanggesellschaft. Dekorativ. Faksimilesignatur des bedeutenden Industriellen Carl Lahusen (1858-1921), der im Jahre 1888 das Werk von seinem Vater übernahm. Unter seiner Leitung entwickelte sich die Nordwolle zu einem überregionalen weltweiten Konzern. Als Anerkennung seiner Leistungen wurde er 1912 vom Oldenburgischen Großherzog zum Geheimen Kommerzienrat ernannt. Doppelblatt. Knickfalten, linke obere Ecke etwas fingerfleckig, sonst tadellos, ingesamt sehr gute Sammlerqualität. Unentwertet. Wichtiges Papier, günstig angeboten! (Einlieferer-Nr.: 38)

Nr. 734 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Norddeutsche Wollkämmerei
& Kammgarnspinnerei
Aktie 1.000 Mark, Nr. 13104
Bremen, 1.9.1905 VF+
Auflage: 3.500. Doppelblatt, mit restlichem Kuponbogen. Horizontale Knickfalte mittig, sonst tadellos. Unentwertet. Sehr günstig angeboten! (Einlieferer-Nr.: 38)

Nr. 735 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Nordmährische Brauerei-
und Malzfabriks-AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 2502
Mähr.-Schönberg, 1.10.1940 EF+
Auflage 2800. Bei der Gründung 1906 wurden die Brauereien Anton Wlach & Cie. in Mährisch-Schönberg, Chiari & Cie. in Hannsdorf-Halbseit und Dr. Ulrich & Co. in Johrnsdorf erworben. An allen drei Standorten blieben die Mälzereien bis zur Verstaatlichung nach 1945 in Betrieb, der Braubetrieb war schon zuvor in Hannsdorf konzentriert worden. 1937 noch Übernahme der Sternberger Bierbrauerei. Beschäftigt wurden zuletzt zusammen etwa 300 Mitarbeiter. Sehr schöner Druck von G&D mit zwei Vignetten. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 107)

Nr. 736 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Nordstern Allgemeine Versicherungs-AG
Aktie 100 DM, Blankette
Köln und Berlin, Sept. 1973 UNC
Gründung 1866 in Berlin als Preußische Feuer-Versicherungs-AG. Umbenannt 1914 in Nordstern-Preußische Feuer-Versicherungs-AG, 1929 in Nordstern und Vaterländische, 1932 in Nordstern Allgemeine Versicherungs-AG. 1949 Errichtung eines zweiten Hauptsitzes in Köln, 1996 Aufhebung des Sitzes in Berlin (am Nordsternplatz). 1999 auf die AXA Colonia Versicherung AG verschmolzen. Äußerst seltenes Archivstück! (Einlieferer-Nr.: 89)

Nr. 737 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Nordstern Lebensversicherungs-AG
Namensaktie 100 DM, Nr. 13451
Köln und Berlin, Jan. 1957 EF+
Gründung 1866 als Nordstern-Lebensversicherungs-AG in Berlin. 1878 Fusion mit der Schlesischen Lebensversicherung, gegr. 1872 in Breslau. 1906 Übernahme der Vaterländische Lebensversicherungs-AG, gegr. 1872 in Elberfeld. 1920 Fusion mit der “Teutonia” Versicherungs-AG, gegr. 1852 in Leipzig. 1922 Bestandsübertragung auf die ALLBA Allgemeine Lebensversicherungs-Bank AG. 1925 Umfirmierung in Allba Nordstern Lebensversicherungs-AG, 1936 in Nordstern Lebensversicherungs-AG. 1996 wurde der Sitz in Berlin aufgehoben. 1999 Verschmelzung auf die AXA Colonia Lebensversicherung AG. Rückseitig mit Entwertungsstempel. (Einlieferer-Nr.: 89)

Nr. 738 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Nossener Bank AG
Namensaktie 100 Goldmark, Nr. 2362
Nossen, 2.8.1924 EF+
Auflage: 600. Gründung 1889 als Spar- und Darlehns-Verein zu Nossen. Hervorgegangen aus dem 1860 gegründeten Vorschussverein Nossen eGmbH, Umbenennung 1922 in Nossener Bank AG. Durchführung von Bankgeschäften aller Art. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 7)

Nr. 739 Schätzpreis: 140,00 EUR
Startpreis: 70,00 EUR
Nürnberger Lebensversicherung AG
Namensaktie Lit. C 100 DM, Nr. 6216
Nürnberg, Sept. 1986 EF+
Auflage: 60.000. Gründung 1884 als Nürnberger Lebensversicherungs-Bank, schon im Jahr darauf bot die Nürnberger als erste private Versicherung in Bayern auch Unfallversicherungen an. 1906 Aufnahme des Haftpflichtgeschäfts. 1938 Umfirmierung in Nürnberger Lebensversicherung AG. 1952 Gründung der Nürnberger Allgemeine Versicherungs-AG für das Sachgeschäft. 1957 Übernahme der „Hamburger Beamten-Sterbekasse von 1881“. 1990 wurde der Versicherungsbestand auf die Neue Nürnberger Lebensversicherung AG übertragen (das “Neue” entfiel gleich darauf wieder). Die Ursprungsgesellschaft, an der die Deutsche Bank heute wesentlich beteiligt ist, änderte ihren Namen in Nürnberger Beteiligungs-AG. Sie ist die Dachgesellschaft der Nürnberger Versicherungsgruppe. Mit Restkupons. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 89)

Nr. 740 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Nürnberger Lebensversicherungs-Bank
Namensaktie Lit. B 1.000 RM, Nr. 471
Nürnberg, 1.12.1929 EF
Auflage: 520. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 89)

Nr. 741 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Oldenburger Versicherungs-Ges.
Namensaktie 100 RM, Nr. 5153
Oldenburg i. O., 3.12.1927 EF+
Auflage: 30.000. Gründung 1857. Versichert alles, was versichert werden kann: Feuer-, Mietverlust-, Betriebsunterbrechung-, Transport-, Gepäck-, Einbruchdiebstahl-, Gas-, Leitungswasser-, Aufruhr-, Valoren-, Luftfahrt-, Film- und Sturmschaden-Versicherung. 1964 Übernahme des Versicherungsbestandes durch die Aachener und Münchener Feuer-Versicherungs-Gesellschaft. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 89)

Nr. 742 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Oppermann Versand AG
Aktie 50 DM, Nr. 11989
Neumünster, Okt. 1988 UNC/EF
Gültiges Wertpapier! Das Werbemittel-Versandhaus wurde 1980 als Oppermann Werbemittel GmbH in Hamburg durch Jürgen Oppermann gegründet. 1985 wurde der Firmensitz nach Neumünster verlegt. Seit 1987 AG. Mit restlichem Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 27)

Nr. 743 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Orenstein & Koppel AG
Aktie Lit. C 100 RM, Nr. 312
Berlin, Aug. 1933 EF/VF
Gründung 1876, seit 1897 “AG für Feld- und Kleinbahnenbedarf (vorm. Orenstein & Koppel).” 1909 fusionsweise Aufnahme der Arthur Koppel AG. Ab 1911 Interessengemeinschaft mit der Lübecker Maschinenbau-Gesellschaft (die schließlich 1950 in einer Fusion mündete), nun auch Herstellung großer Trocken- und Schwimmbagger. 1920 Firmenänderung in “Orenstein & Koppel AG”. 1930 Übernahme der Aktienmehrheit bei Dessauer Waggonfabrik AG und der Gothaer Waggonfabrik AG. 1940/41 Firmenänderung in “Maschinenbau- und Bahnbedarf-AG” (ab 1949 aber wieder Orenstein & Koppel AG). Verwaltungssitz von O & K war schon seit langem Dortmund. Der dort ebenfalls ansässige Großaktionär Hoesch AG wurde mit seiner kränkelnden Tochter nie wirklich glücklich; 1994 schließlich wurde zur Sanierung sogar eine Kapitalherabsetzung notwendig. Mit restlichen Kupons. In dieser Form (nicht entwertet) äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 744 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Orenstein & Koppel AG
Aktie 1.000 DM, Nr. 28621
Berlin, Aug. 1971 UNC/EF
Auflage: 15.500. Mit restlichem Kuponbogen. Entwertungsstempel rückseitig. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 745 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Oscar Dörffler AG
Aktie 100 RM, Blankette
Bünde i.Westf., Jan. 1942 UNC/EF
Gründung 1902 in Berlin, AG seit 1920 (dafür Sitzverlegung nach Bünde). Herstellung von Fleischkonserven und Wurstwaren. Börsennotiz Berlin. Gehörte zuletzt zum Nestlé-Konzern. Als Blankette extrem selten! (Einlieferer-Nr.: 11)

Nr. 746 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Oschersleben-Schöninger Eisenbahn-Gesellschaft
Aktie 1.000 Mark, Nr. 910 (geändert zu #1879)
Oschersleben, 10.8.1922 EF
Überdruck auf 1900er Aktie, Auflage: 700. Gründung 1895. Sitz bis 1923 Oschersleben, danach Braunschweig. Die 27 km lange Bahn Oschersleben-Schöningen (südöstlich von Braunschweig) konnte zum Jahresende 1899 eröffnet werden. Fünf Lokomotiven bewegten immerhin sechs Personen- u. 65 Güterwagen. Betriebsführung bis 1932 durch die Braunschweig-Schöninger-Eisenbahn AG; eine 1929 beschlossene Verschmelzung beider Unternehmen kam wegen steuerlicher Schwierigkeiten nicht zustande. Ab 1932 führte die Allgemeine Deutsche Eisenbahnbetriebsgesellschaft mbH in Berlin den Betrieb, bis dieser nach 1945 durch Ziehung der Zonengrenze östlich von Schöningen unterbrochen wurde. 1921 wurden die ursprünglich 1000 Stamm-Aktien Lit. B 10:1 zusammengelegt, die Vorrechte der Stamm-Aktien Lit. A aufgehoben sowie das Kapital um 700.000 M erhöht. Aus Kostenersparnisgründen benutzte man für die neuen Urkunden einen Teil der 900 im Zuge der Zusammenlegung der Stamm-Aktien B “ausrangierten” Aktienurkunden. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 77)

Nr. 747 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Ostbayerische Stromversorgung AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 2935
Landshut (Isar), Juli 1938 UNC/EF
Auflage: 3.200. Gründung 1923 unter Übernahme des „Bayerischen Elektrizitäts-Wirtschafts-Verbandes eGmbH“ (gegr. 1919) in München, 1934 Sitzverlegung nach Landshut (Isar). Versorgung von Niederbayern und des östlichen Reg.-bez. Oberbayern. Neben der Eigenerzeugung in einem Diesel- und vier Wasserkraftwerken hauptsächlich Strombezug von der Bayernwerk AG. Außerdem Beteiligung an der „Kraftwerk am Höllenstein AG“ in Straubing. 1944 Fusion mit der Oberpfalzwerke AG für Elektrizitätsversorgung in Regensburg (gegr. 1908 als “Bayerische Überland-Centrale AG, Haidhof”) zur Energieversorgung Oberbayern AG. Vereint versorgte man ein Drittel der Staatsfläche Bayerns mit fast 17.000 Ortschaften. Großaktionär war das Bayernwerk (2000 mit der PreußenElektra zur E.ON Energie AG verschmolzen), 2001 in der E.ON Bayern AG aufgegangen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 99)

Nr. 748 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Ostdeutsche Speditions-
und Lagerhaus AG
Aktie 5.000 Mark, Nr. 42301
Berlin, 1.7.1923 EF+
Auflage 15.000. Gründung 1921 zwecks Übernahme von Speditions- und Lagergeschäften, Einlagerung und Lombardierung von Waren und Kreditgewährung auf der Grundlage anderer Sicherheiten. Im März 1922 Verlegung des Speditions- und Lagergeschäfts auf das neuerworbene Grundstück SO 33, Köpenicker Str. 9. Schon 1923 wurde der Betrieb eingestellt und das Lagerhaus verpachtet. Der Vorstand wurde angewiesen, sich jeglicher Geschäfte zu enthalten, die aus Lombardgeschäften noch bestehenden Forderungen einzuziehen und die Gelder langfristig anzulegen. Seit 1927 in Liquidation. Lochentwertet. Oberer und linker Rand mit Abheftlochung (wie bei allen bekannten Stücken). (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 749 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Ostertag-Werke Vereinigte Geldschrankfabriken AG
Aktie 1.000 DM, nullgeziffert
Aalen (Württbg.), 3.3.1951 EF+
1867 von Jakob Ostertag gegründet, ab 1904 AG. Herstellung von Geldschränken, Panzertüren, Nachttresoren, Stahlmöbeln. 1973 Eröffnung des Vergleichsverfahrens. Abheftlochung. Mit kpl. Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 16)

Nr. 750 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Ostpreussische Elektrizitäts-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 54705
Bartenstein, 23.8.1923 EF
Auflage: 40.000. Gründung Jan. 1923 unter Übernahme der „Elektroindustrie GmbH“ zwecks Elektrifizierung ostpreußischer Ortschaften. Außerdem gemeinsam mit Telefunken Errichtung der Ostdeutsche Rundfunk GmbH. Bereits Ende 1924 wieder in Konkurs. Wunderschöne Umrandung im Historismus-Stil, Karte von Ostpreußen im Unterdruck. Unterer Rand uneben geschnitten, wie bei allen bekannten Stücken. (Einlieferer-Nr.: 38)

Nr. 751 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Ostquell-Brauerei AG
Aktie 300 RM, Nr. 2047
Frankfurt-Oder, April 1936 EF+
Auflage: 200. Gründung 1870 unter der Firma Frankfurter Actien-Brauerei AG. Brauerei in der Fürstenwalder Str. 69. Dazu 1918 noch Erwerb der Bergbrauereien Herm. Dahlenburg, Ad. Ehrenberg und A. Dietl in Landsberg a.W. , der Feldschlösschen-Brauerei in Sommerfeld N.L. und der Brauerei Paul Genieser in Küstrin. 1935 Umfirmierung in Ostquell-Brauerei AG, unter diesem Namen nach der Wende wiederauferstanden, 1991 übernommen durch die Berliner Schultheiss Brauerei AG. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 752 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Paderborner Elektrizitätswerk
und Straßenbahn-AG
Namensaktie 1.000 Mark, Nr. 355
Paderborn, 9.1.1909 UNC/EF
Gründeraktie, Auflage: 1.200. Gründung 1909 zur Versorgung von Stadt und Kreis Paderborn, Kreis Büren und Freistaat Lippe mit elektrischer Energie. 41 Städte und Landgemeinden wurden aus dem Kraftwerk Paderborn versorgt, das 1927 mit dem RWE-Fernleitungsnetz zusammengeschaltet wurde. Das Straßenbahnnetz in 1.000-mm-Spur gliederte sich in das auf preußischem Gebiet liegende Paderborner Netz (zus. 25 km) und das im Fürstentum Lippe gelegene Detmolder Netz (zus. 54 km). Beide Netze hatten seit 1920 in Schlangen Verbindung. Gleich bei der Gründung 1909 wurde von der Westfälische Kleinbahnen AG die 8,2 km lange Strecke Paderborn-Neuhaus-Sennelager übernommen (3,7 km langer Anzweig nach Elsen 1913 eröffnet), 1911 ging die 13,6 km lange Strecke Paderborn-Bad Lippspringe-Schlangen in Betrieb. Das Detmolder Netz wurde 1918 übernommen von der Lippischen Elektricitäts-AG (deren Aktien man ohnehin zu 100 % besaß). Es bestand aus den Strecken Detmold-Berlebeck-Johannaberg (8 km, eröffnet 1900/03), Detmold-Heidenoldendorf-Pivitsheite (6,8 km, eröffnet 1926/28), Schlangen-Externsteine-Horn (12,7 km, eröffnet 1923), Horn-Detmold (9 km, eröffnet 1920) und Horn-Bad Meinberg-Blomberg (eröffnet 1924/26). Damit betrieb die Gesellschaft mit über 200 Mitarbeitern das größte Überlandstraßenbahnnetz Deutschlands. Mit 2 Lokomotiven, knapp 40 Triebwagen und ca. 70 Beiwagen wurden in den 20er Jahren fast 5 Mio. Fahrgäste im Jahr befördert. Aktionäre waren 1940 das RWE (39,6 %), die Stadt Paderborn (35,7 %) und der Staat Lippe mit Kommunalverbänden (24,7 %). Dass nach dem Krieg die Verkehrszahlen mit jährlich bis zu 12 Mio. Fahrgästen (an Spitzentagen fast 100.000 an einem einzigen Tag!) zunächst neue Höchstwerte erklommen, hielt den Siegeszug des Straßenverkehrs nicht lange auf: Das Detmolder Netz wurde schon 1954, das Paderborner Netz 1963 stillgelegt. Heute betreibt die 1980 in PESAG umbenannte AG neben der Energieversorgung den öffentlichen Personenverkehr der Stadt Paderborn mit 70 Omnibussen auf 32 Linien mit 847 km Streckenlänge. Die Zahl der Fahrgäste stieg inzwischen auf 15 Mio. im Jahr. Mehrheitsaktionär wurde nach dem Krieg die PreußenElektra in Hannover (heute E.ON Energie AG). 2003 mit den Energiewerken Wesertal und dem Elektrizitätswerk Minden-Ravensburg zur E,ON Westfalen-Weser AG fusioniert. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 90)

Nr. 753 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Paderborner Elektrizitätswerk
und Straßenbahn-AG
Namensaktie 1.000 Mark, Nr. 5177
Paderborn, 5.8.1922 EF+
Auflage: 3.000. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 90)

Nr. 754 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Park-Hotel AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 2423
Leipzig, 10.10.1922 EF
Auflage: 2.000. Gründung am 31.3.1912 als „Bau-AG Brühl“, am 9.11.1916 umbenannt in “Park-Hotel AG”. Verwertung der Besitzungen Brühl 57 und 59 sowie Parkstraße 4 und 5 durch entsprechende Bebauung mit einem Hotel, Läden etc. Börsennotiz Freiverkehr Leipzig und Köln. Großaktionär war die Stadt Leipzig. Nach dem Krieg nicht verlagert, 1992 Fortsetzung und Abwicklung als Park-Hotel i.L. Großformatig. Phantasievolle Zierumrandung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 70)

Nr. 755 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Passage-Kaufhaus AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 1991
Saarbrücken, 11.11.1941 EF+
Auflage: 992. Gründung 1919 mit einem Kapital von 5 Mio. M durch den Kölner Kaufhausmagnaten Alfred Leonhard Tietz, der auch dem Aufsichtsrat der Passage-Kaufhaus vorsaß. Nach der Annektion des Saarlandes durch die Franzosen 1923 Kapitalumstellung von 30 Mio. M auf 3 Mio. Francs, 1935 erneut auf 1,5 Mio. RM (1941 Kapitalberichtigung auf 2,75 Mio. RM). Beteiligungen an der Neunkirchener Kaufhaus AG (67,5 %) und der Anker-Kaufstätte GmbH in Mannheim (25 %, Rest beim Großaktionär Kaufhof). Das Stammhaus Bahnhofstraße 82-100 wurde durch Kriegsweinwirkungen fast völlig zerstört und im Juni 1946 mit gerade einmal 600 m◊ Verkaufsfläche wiedereröffnet. 1965 waren es dann nach mehreren Erweiterungen wieder 12.670 m◊. Börsennotiz im Telefonverkehr Saarbrücken. Über 90 % der Aktien besaß die Kaufhof AG, auf die die Passage-Kaufhaus AG dann 1972 verschmolzen wurde. Prägesiegel lochentwertet. Nur 29 Stücke wurden gefunden. (Einlieferer-Nr.: 3)

Nr. 756 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
PATRIA Versicherungs-AG
für Handel und Industrie
Namensaktie 1.000 RM, Nr. 1216
Köln, April 1929 EF+
Auflage: 1.000. Gründung 1921 von den Warenhäusern Wertheim, Karstadt und Tietz. Gehörte zuletzt zum Konzern der Zürich-Versicherung. Die Aktien wurden von der Agrippina-Gruppe, der Rudolph Karstadt AG und der Leonhard Tietz AG übernommen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 89)

Nr. 757 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Paul Hartmann AG
Namensaktie 1.000 DM, Nr. 7178
Heidenheim a.d. Brenz, Sept. 1969 UNC/EF
Auflage: 2.100. Die mechanische Baumwollspinnerei in Heidenheim/Brenz ist mit ihrer Gründung im Jahr 1811 eines der ältesten deutschen Textilunternehmen überhaupt. 1872/73 Aufnahme der fabrikmäßigen Erzeugung von Verbandwatte nach Prof. Dr. von Bruns. 1882 Errichtung der ersten ausländischen Zweigfabrik in Pavia (Italien). 1912 Umwandlung in eine AG. Herstellung von Vervandwatten, Verbandstoffen, medizinischen Pflastern, chirurgischem Nahtmaterial und Damenbinden. Zur Erweiterung der Kapazitäten wurde 1941 noch die ehemalige Spinnerei L. Neunhöffer & Söhne in Herbrechtingen angekauft. Die bis heute börsennotierte, höchst erfolgreiche AG ist ein Musterbeispiel kluger Unternehmensentwicklung: Zunächst eine Baumwollspinnerei wie jede andere, spezialisierte sich die Firma ganz früh auf Produkte zur Wundbehandlung, OP-Bedarf, Frauen- und Babyhygiene. Mit einem Umsatz von fast 1 Mrd. Euro ist Paul Hartmann heute eines der weltweit größten Unternehmen der Branche. In den Werken in Heidenheim, Achern, Brück, Recklinghausen, Düren, Niedernhausen, Herbrechtingen und Wermelskirchen sowie in über 30 Tochterfirmen bis nach Saudi-Arabien und China arbeiten heute über 6.000 Menschen. Rückseite mit Entwertungsvermerk. (Einlieferer-Nr.: 95)

Nr. 758 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Paul Hartmann AG
Namensaktie 1.000 DM, Nr. 37121
Heidenheim a.d. Brenz, Sept. 1981 UNC-
Auflage: 14.690. Rückseitig Entwertungsstempel. (Einlieferer-Nr.: 95)

Nr. 759 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Paul Hartmann AG
Namensaktie 50 DM, Nr. 203813
Heidenheim a.d. Brenz, Sept. 1993 UNC/EF
Auflage: 183.872, überwiegend in Globalurkunden zusammengefaßt. Rückseitig mit Entwertungsstempel. (Einlieferer-Nr.: 95)

Nr. 760 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Paul Sander & Co. AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 654
Berlin, 11.11.1920 EF
Gründeraktie, Auflage: 1.800. Gründung 1920. Fabrik für Baumaschinen und -geräte in Tempelhof (Ringbahnstr. 36). Der 1934 gefasste Auflösungsbeschluss wurde 1939 wieder aufgehoben und der Betrieb fortgesetzt. Ab 1951/52 im AG-Handbuch nicht mehr verzeichnet. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 761 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Paul Schettlers Erben AG
Vorzugs-Aktie 100 RM, Nr. 8
Köthen (Anhalt), 23.9.1935 EF+
Auflage: 245. Bekannter, schon seit Mitte des 19. Jh. bestehender Buchverlag. Später eine GmbH, 1923 in eine AG umgewandelt. Druckerei und Verlag, herausgegeben wurden u.a. die “Köthensche Zeitung” und die “Chemiker-Zeitung”. 1934 Übernahme der Aug. Preuß KG Großbuchbinderei. 1935 Sanierung durch 50 %-igen Vergleich mit den Gläubigern. Wesentliche Aktionäre waren die ADCA und die Leipziger Textilindustriellenfamilie Stöhr. Nach 1945 enteignet, später VEB Druckhaus Köthen. Interessanter Unterdruck in Form von Spinnennetzen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 762 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Pennrich-Huy & Co. AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 92
Bingen a. Rh., 1.10.1938 EF+
Auflage: 240. Gründung 1922, hervorgegangen aus den seit ca. 50 Jahren bestehenden Firmen R. & H. Pennrich und dem Rheinischen Düngergeschäft Jos. Huy & Co. in Bingen. Handel mit landwirtschaftlichen Bedarfsartikeln und chem. Produkten, Herstellung und Verwertung von Futter und Düngermischungen. Betrieb einer Walzenmühle. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 25)

Nr. 763 Schätzpreis: 280,00 EUR
Startpreis: 140,00 EUR
Pfälzische Hypothekenbank
Aktie 1.000 Mark, Nr. 11573
Ludwigshafen a.Rh., 15.10.1908 VF+
Gründung 1892. Die Gründung der Bank bildete den Abschluss langjähriger Bestrebungen nach Errichtung eines Bodenkredit-Institutes, das den pfälzischen Verhältnissen besondere Rechnung tragen sollte. 1990 auf Betreiben des gemeinsamen Großaktionärs Dresdner Bank Verschmelzung mit der 1868 in Meiningen gegründeten Deutschen Hypothekenbank. Äußerst dekorativ, Löwen-Vignetten in den Ecken, Putti und Allegorien. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 65)

Nr. 764 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Pfälzische Hypothekenbank
8 % Gold-Pfandbrief 500 GM, entwertete Blankette
Ludwigshafen a.Rh., 1.1.1928 EF
Äußerst dekorative Umrandung, mit Künstlersignatur in der Platte. Doppelblatt, mit kpl. Kuponbogen. Linker Rand mit Abheftlochung. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 65)

Nr. 765 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Pfälzische Hypothekenbank
Aktie 100 RM, Nr. 50587
Ludwigshafen a.Rh., Mai 1929 EF
Besonders aufwändige Gestaltung mit geflügelten Löwen, Münchener Kindl und weinumrankten Säulen. (Einlieferer-Nr.: 65)

Nr. 766 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Pfersee-Kolbermoor AG
Sammelaktie 20 x 50 DM, Nr. 1774
Augsburg, Dez. 1987 EF+
Gründung 1881 als Spinnerei und Buntweberei Pfersee, ab 1922 Spinnerei und Weberei Pfersee. Werke in Pfersee (Spinnerei und Weberei), Ay (2 Spinnereien, 1 Weberei), Gerlenhofen (Spinnerei), Zöschlingsweiler (Weberei) und Echenbrunn (Weberei). Gehörte zu den bedeutendsten Augsburger Textilbetrieben. 1987 fusionierte die Großaktionärin (Bayerische Vereinsbank) die Ertragsperle Pfersee mit der todkranken Muttergesellschaft Spinnerei Kolbermoor AG zur Pfersee-Kolbermoor AG (Zitat des damaligen Vorstands: Wenn man einen Kranken und einen Gesunden in ein Bett legt, gibt das nicht automatisch einen Gesunden). Nach Verkauf der Aktienmehrheit an den Frankfurter Wisser-Dienstleistungskonzern wurde 1993 die eigene Textilproduktion ganz eingestellt und die Pfersee-Kolbermoor AG zu einer Holding für Textil-, Dienstleistungs- und Immobilien-Aktivitäten. (Einlieferer-Nr.: 95)

Nr. 767 Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 175,00 EUR
Philipp Holzmann AG
5 % Teilschuldv. 10.000 Mark, Muster
Frankfurt a.M., 1.4.1922 EF-
Die AG geht auf ein 1849 von Johann Philipp Holzmann (1805-70) in Frankfurt gegründetes Baugeschäft mit angegliederter Holzschneiderei zurück, welches 1872 zunächst KG wurde, Kapitalgeber war die Internationale Bau- und Eisenbahnbaugesellschaft. Durch Verschmelzung mit dieser Firma entstand 1917 die Philipp Holzmann AG. Zunächst kleine Hochbauausführungen. Einen Namen machte sich Holzmann dann vor allem mit umfangreichen Erdarbeiten für die damals entstehende Main-Neckar-Bahn. Nach dem Krieg zum zweitgrößten deutschen Baukonzern aufgestiegen. Trotz (oder wegen?) des Großaktionärs Deutsche Bank, der jahrzehntelang den AR-Vorsitzenden stellte, in den 90er Jahren zum Sanierungsfall geworden. An den am Ende doch vergeblichen Rettungsversuchen verbrannte sich auch Bundeskanzler Schröder die Finger. Aus dem Archiv der Druckerei von August Osterrieth in Frankfurt a.M. Dekorativ gestaltet, mit Prägesiegel. Doppelblatt, mit kpl. Kuponbogen. Exakt dieses Stück wurde 1997 auf der Freunde-Auktion in Goslar ersteigert. Jetzt aus Sammlungsauflösung wieder verfügbares Unikat. (Einlieferer-Nr.: 38)

Nr. 768 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Phönix AG für Braunkohlenverwertung
Aktie 1.000 Mark, Nr. 430
Berlin, 21.7.1909 VF-
Auflage: 4.500. Gründung 1909 zum Betrieb des Braunkohlenwerkes Phönix in Mumsdorf im Meuselwitzer Revier. Aus dem 7-18 Meter mächtigen Flöz wurden im Tagebau mit 1.500 Mann Belegschaft 1 - 1,5 Mio. t Braunkohle im Jahr gefördert. Phönix besaß außerdem 99,8 % der Kuxe der sich an das eigene Grubenfeld anschließenden Gew. Heureka mit Sitz in Elberfeld bzw. Prössdorf S.-A. Börsennotiz Berlin. Seit 1939 in Liquidation. Großformatig, breite Ornamentumrahmung. Lochentwertet. Knickfalte etwas berieben, Rand stellenweise fingerfleckig, sonst tadellos. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 769 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Phoenix Gummiwerke AG
Aktie 100 DM, Nr. 26000
Hamburg-Harburg, Juni 1960 EF-
Auflage: 1.000. Gründung 1872 durch Vereinigung der seit 1856 bestehenden Harburger Gummiwarenfabrik Menier und der 1811 gegründeten Gummiwarenfabrik J.N. Reithoffer in Wien (der ältesten Fabrik ihrer Art des Kontinents) als “Vereinigte Gummiwaaren-Fabriken Harburg-Wien vormals Menier-J.N. Reithoffer”. 1922 Umfirmierung wie oben nach Abtrennung des österreichischen Werkes. Produkte: Reifen, Gummischuhe, technische Artikel, chirurgische Gummiwaren, Spiel- und Sportbälle, gummierte Gewebe für die Bekleidungsbranche. 1952 wurde der Firestone Tire & Rubber Co., Akron/Ohio, eine 25 %ige Beteiligung eingeräumt, im Gegenzug durfte Phoenix alle Firestone-Patente uneingeschränkt nutzen. 1961 zwecks Expansion Übernahme des benachbarten Geländes der Ver. Jute-Spinnereien und Webereien AG. 1978 Umfirmierung in Phoenix AG. Mit Werken in HH-Harburg, Hildesheim, Reinsdorf (bei Helmstedt), Sterbfritz (Oberhessen) Waltershausen (ehem. VEB Gummiwerke Thüringen) und Sauzet (Frankreich) dann vor allem Zulieferer von Formteilen für die Automobilindustrie. 2003 vom Rivalen Continental-Gummiwerke aus Hannover übernommen (was nicht einer gewissen Ironie entbehrt: 1898 setzte Phoenix mit dem Erwerb der Kautschuk-, Guttapercha- und Telegraphenwerke in Hannover-Linden der hannoverschen Konkurrenz ein eigenes Werk vor die Haustür, verkaufte dieses aber 1919 wieder). Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 27)

Nr. 770 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Piano- und Orgelwerke Philipps AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 46
Aschaffenburg, 1.10.1943 EF+
Auflage: 199. Gründung 1877 als „Frankfurter Orchestrion- und Instrumental-Piano-Fabrik J.D. Philipps“, AG seit 1911. Übernommen wurden 1923 die Frati & Co. AG in Berlin, 1925 die Pianofabrik Wilh. Arnold, Aschaffenburg und 1929 die Baldur Pianoforte-Fabrik AG in Frankfurt/Main. Umstellungstempel auf 1000 DM, datiert 19.10.1950. Mit kpl. Kuponbogen. Seit vielen Jahren nicht mehr angeboten, äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 59)

Nr. 771 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Pittler Werkzeugmaschinenfabrik AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 527
Leipzig, Mai 1928 EF
Auflage: 3.500. Gründung 1889, AG seit 1895 in Leipzig-Wahren als “Leipziger Werkzeugmaschinenfabrik vorm. W. von Pittler AG”. 1928 Erwerb der Aktienmehrheit der Magdeburger Werkzeugmaschinenfabrik AG. 1945 völlige Demontage der Betriebe in Leipzig und Übergabe der Werksanlagen durch die Amerikaner an Fremdarbeiter. Im Nov. 1945 wurde bei der Nassovia Maschinenfabrik Hanns Fickert in Langen für Reparaturen an Pittler-Drehmaschinen der “Nassovia-Pittler-Dienst eingerichtet, nachdem wesentliche Know-How-Träger nach Westdeutschland gegangen waren. 1948 Sitzverlegung von Leipzig nach Langen und Beschluß, hier ein neues Werk zu bauen (Fertigungsbeginn 1950). Ab 1982 Kooperation mit der Gildemeister AG in Bielefeld. Der Erwerb der traditionsreichen Maschinenfabrik Werner & Kolb GmbH in Berlin im Jahr 1990 und 1991 noch der Leipziger Drehmaschinen GmbH in Leipzig war der Anfang vom Ende: Weil sich die Neuerwerbungen als schlußendlich nicht sanierungsfähig erwiesen, ging Pittler 1997 selbst in Konkurs. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 70)

Nr. 772 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Porzellanfabrik Günthersfeld AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 382
Gehren, 4.8.1902 EF
Gründeraktie, Auflage: 650. Hervorgegangen aus der 1884 gegründeten Porzellanfabrik Th. Degenring. Seit 1902 AG und Exportfirma für Gebrauchsporzellan. 1929 Umstellung auf Spezial-Hartsteingut (vor allem Salbendosen). 1936 Zahlungseinstellung und Vergleichsverfahren infolge erhelblicher Verluste von ausländischen Außenständen und Währungsverlusten. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 62)

Nr. 773 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Porzellanfabrik
Ph. Rosenthal & Co. AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 11694
Selb, 19.7.1923 EF/VF
Auflage: 11.000. Gründung 1879, AG seit 1897. Zunächst Porzellanfabriken nebst Porzellanmalerei in Selb und Kronach. Hergestellt wurden Tafel- und Kaffeeservice, außerdem (eine Tradition bis heute) künstlerische Porzellane. Hinzuerworben wurde die Porzellanfabrik Bauer, Rosenthal & Co. KG in Kronach (1901), die Porzellanfabrik Marktredwitz Fritz Thomas (1908), die AG Krister Porzellan-Manufaktur im schlesischen Waldenburg ((1921) und die Porzellanfabrik Thomas & Co. AG in Sophienthal (1937). 1939 Umfirmierung in Rosenthal-Porzellan AG. 1951 Aufnahme der Glasveredelung als Ergänzung zum Porzellan-Programm. 1965 Umfirmierung in Rosenthal AG. Großaktionär der bis heute börsennotierten AG ist der ehemalige irische Konkurrent Waterford Wedgwood plc. Sehr selten. (Einlieferer-Nr.: 62)

Nr. 774 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Porzellanfabrik
Zeh, Scherzer & Co. AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1323
Rehau (Bayern), 7.10.1910 EF
Gründeraktie, Auflage: 1.500. Gründung 1880 als OHG, AG seit 1910. Produziert wurden Haushalts- und Gebrauchsporzellane sowie Dekorations- und Geschenkartikel aus Porzellan. Beteiligt an der Keramexport GmbH, Marktredwitz sowie an der Bavaria Porzellan Union GmbH, Schrinding. Das operative Geschäft wurde 1997 eingestellt. 2001 Einstieg der Beteiligungsgesellschaft Allerthal-Werke AG, die bis heute beherrschende Hauptaktionärin ist (85 %). 2004 Umbau zum Beteiligungsunternehmen und Umbenennung in Scherzer & Co. AG mit Sitz in Köln. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 62)

Nr. 775 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Presshefen-Fabrik OSTERLAND AG
4,5 % Teilschuldv. 500 Mark, Nr. 66
Gera, Reuss j. L., 1.10.1907 EF/VF
Auflage: 200. Gründung 1906 in Pforten, dann nach Gera verlegt. Bis 1913: Presshefenfabrik Osterland AG, bis 1920: Brennerei Osterland AG, bis 1922 AG Osterland Galvanisch-Elektromechanische Werkstätten, dann W. Gollin AG Mechanische Weberei. 1926 wurde das Konkursverfahren eröffnet. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 92)

Nr. 776 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Preusse & Co. AG
Aktie 100 RM, Nr. 1994
Leipzig, 30.3.1925 EF
Auflage: 6.500. Gegründet 1883, AG seit 1920. Maschinenbaufabrik, produzierte Papierverarbeitungsmaschinen, Buchbindermaschinen, Kartonagenmaschinen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 70)

Nr. 777 Schätzpreis: 20,00 EUR
Startpreis: 10,00 EUR
Preußische Landesrentenbank
Anteilschein Lit. C 500 Goldmark, Nr. 2479
Berlin, 1.10.1928 EF+
Anteil an der Restteilungsmesse der Rentenbank für die Provinz Schlesien in Höhe des zur Hebung weiterer Beträge berechtigten Aufwertungsanspruchs. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 778 Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Preußische National Versicherungs Gesellschaft
Namens-Aktie 400 Thaler, Nr. 5819
Stettin, 1.1.1846, (1853) VF+
Auflage: 2.500. Mit Aufdruck “Ausgegeben anno 1853“. Zweite Emission. Stettiner Kaufleute gründeten das Unternehmen als älteste privatwirtschaftliche Versicherung Pommerns. 1919 Umfirmierung in „National“ Allgemeine Versicherungs-AG. Als Tochtergesellschaften wurden 1879 die Stettiner Rückversicherungs-AG und 1924 die „National“ Lebensversicherungs-AG gegründet. Seit 1930 Interessengemeinschaft mit der Colonia-Versicherung mit Überkreuzbeteiligung. Bemerkenswerterweise kam die Gesellschaft seit ihrer Gründung ohne jede Kapitalerhöhung aus und überstand auch die Inflationszeit völlig unbeschadet. Nach dem Krieg Sitzverlegung zunächst nach Lübeck, dann Verschmelzung mit der Colonia-Versicherung. Mit Originalunterschriften, äußerst dekorativ mit prächtigem Adler und vier runden Vignetten in den Ecken. Lochentwertet. Doppelblatt. Eingetragen auf die Firma Fretzdorff & Co. in Stettin. (Einlieferer-Nr.: 73)

Nr. 779 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Progreß-Werke Hofmann & Wild AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 19599
Bruck bei Erlangen, 18.10.1922 EF-
Auflage: 12.000. Gründung 1921. Herstellung von Maschinen, Metallwaren, chemischen und elektrotechnischen Erzeugnissen. Freiverkehrsnotiz München und Stuttgart. Sehr schöner, großformatiger Druck. (Einlieferer-Nr.: 28)

Nr. 780 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Provinzialhauptstadt Gießen
5 % Schuldv. 2.000 Mark, Nr. 1877
25.4.1922 VF+
Auflage: 2.350. Äußerst seltener Jahrgang! (Einlieferer-Nr.: 67)

Nr. 781 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
R. Dolberg AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 132
Berlin, 17.7.1926 EF
Auflage: 500. 1876 Familiengründung, ab 1899 AG als „R. Dolberg Maschinen- und Feldbahn-Fabrik“, Sitz bis 1924 in Hamburg, 1924 Sitzverlegung nach Berlin und Umfirmierung in “R. Dolberg AG”. Herstellung von Maschinen und Fahrzeugen für Feld-, Klein- und Normalbahnen. 1936 fusionsweise Aufnahme der Tochterges. “Leipziger & Co., Feld- und Industriebahnwerke GmbH” in Berlin. Im Aufsichtsrat saßen u.a. Oscar R. Henschel und andere Mitglieder des Direktoriums der Henschel & Sohn GmbH. Diese war zusammen mit Otto Wolff Großaktionär. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 782 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
R. Graf & Co. AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 9904
Nürnberg, 10.4.1923 EF
Herstellung von pharmazeutischen und medizinischen Präparaten sowie chirurgischen Artikeln. Das Geschäft mit der Gesundheit florierte schon damals, es gab stets zweistellige Dividenden. Ohne die große Lochentwertung, wie meistens gesehen. (Einlieferer-Nr.: 55)

Nr. 783 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Rabbethge & Giesecke AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 22807
Kleinwanzleben, Nov. 1942 EF+
Gründung bereits 1838, AG seit 1885 als „Zuckerfabrik Klein-Wanzleben“. Schon immer war der wichtigste Geschäftszweig aber die Zuckerrübensamenzucht. Bereits 1902 kaufte die Ges. die Zuckerfabrik Seehausen. 1920/21 wurde der Großteil der Anteile der Zuckerfabrik Wrede & Sohn in Oschersleben übernommen. Zwischenzeitlich als Rabbethge & Giesecke AG firmierend. Nach 1945 fädelte die sehr strategisch denkende englische Besatzungsmacht schleunigst die Sitzverlegung nach Einbeck ein, dort ab 1968 als KWS Kleinwanzlebener Saatzucht AG bis heute ein vielbeachteter Regionalwert an der Börse Hannover. G & D-Druck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 65)

Nr. 784 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Radeberger Bank AG
Namensaktie 100 Goldmark, Nr. 259
Radeberg, 15.7.1924 EF
Auflage: 670. Gegründet 1859 als Genossenschaft, AG seit 29.6.1922. Betrieb von Bankgeschäften aller Art, namentlich für die Kreise des Mittelstandes. 1946 enteignet. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 785 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Raßbach & Kralle AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 4160
Magdeburg, Juni 1942 EF+
Gründung 1923. Herstellung von Öl-, Spiritus & Nitrolacken, Lackfarben und Kunstharzen. Heute befindet sich auf dem Gelände des stillgelegten Betriebes das privatwirtschaftliche Forschungsinstitut “Institut für Lacke und Farben e.V.”. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Ravensberger Spinnerei

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Nr. 786 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Ravensberger Spinnerei
Aktie 1.200 Mark, Nr. 8168
Bielefeld, 4.5.1923 EF+
Auflage: 1.500. Gründung 1855. Einst die größte Flachsspinnerei des Kontinents mit Flachs- und Werggarnspinnereien in Bielefeld und Wolfenbüttel (1995 niedergebrannt) und Bleichanlage in Ummeln. 1988 in Konkurs gegangen, 1994 als “Ravensberger Bau-Beteiligungen AG” reaktiviert, zugleich Sitzverlegung zunächst nach Grünwald, 1998 nach München und 1999 nach Berlin. Bis heute börsennotiert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 95)

Nr. 787 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Regentalbahn AG
Aktie 400 DM, Nr. 143
Viechtach, Dez. 1953 EF+
Auflage: 1.500. Gründung 1889 als „Lokalbahn Gotteszell-Viechtach AG“ zum Bau der Eisenbahn Gotteszell-Viechtach (27 km). 1903 Ankauf der Granitsteinbrüche zu Prünst, Marchl und Frankenried der liquidierten Granitwerke Teisnach AG (die als Granitwerk Prünst GmbH fast ein Jahrhundert lang ein bedeutendes “zweites Standbein” waren). 1927/28 Fusion mit der Lokalbahn Deggendorf-Metten AG (4,2 km lange Strecke Deggendorf-Metten), Umbenennung in Regentalbahn AG und Eröffnung der 14 km langen Verlängerungsstrecke Viechtach-Blaibach, womit die einzige Eisenbahn-Querverbindung durch den Bayerischen Wald hergestellt war. 1954 wurden die Strecken bei einer Unwetterkatastrophe schwer beschädigt und teilweise von der Donau überflutet, der Wiederaufbau gelang mangels eigener Mittel nur mit Zuschüssen des Bayer. Wirtschaftsministeriums. 1973 Fusion mit der AG Lokalbahn Lam-Kötzting (gegündet. 1891 zum Bau der 17,8 km langen Eisenbahn von Kötzting in der Oberpfalz nach Lam, kurz vor der Grenze zur Tschechei). Seit 1950 auch in zunehmendem Umfang Betrieb von Omnibuslinien. Nach der Wende über die Tochter “Vogtlandbahn” Betrieb weiterer Strecken in Sachsen und Thüringen; mit einem Schweizer Partner wird inzwischen sogar die Strecke München-Oberstorf bedient. Mit modernen Triebwagen fährt die Regentalbahn heute auf 20 Strecken mit mehr als 1.000 km Betriebslänge. Der Freistaat Bayern baute seine ursprünglich kleine Beteiligung im Laufe der Zeit auf eine satte Mehrheit von 77 % aus und verkaufte im Sommer 2004 sein Paket an den britischen Konzern Arriva, der in England, Dänemark, den Niederlanden und Deutschland zahlreiche Zug- und Buslinien betreibt. Im Juli 2006 Einstellung der Börsennotiz und Squeeze-out. Wirtschaftsgeschichtlich ungewöhnlich: Als AR-Vorsitzender Faksimile-Unterschrift von Prälat Dr. Corbinian Hofmeister, Abt des Benediktinerstiftes Metten (das zu der Zeit 2,27 % des Aktienkapitals hielt). Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 52)

Nr. 788 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Reichenbacher Bank AG
Aktie Lit. A 10.000 Mark, Nr. 5948
Reichenbach i.V., 14.4.1923 EF
Gründeraktie, Auflage: 4.000. Gründung 14.4.1923. Ausführung von Bankgeschäften aller Art sowie die Übernahme von Haftungen und Garantien jeglicher Art. Die Dividende der Reichenbacher Bank schwankte zwischen 6-8 %. Bis Ende des Zweiten Weltkrieges war selbige an den deutschen Börsen notiert. Dekoratives Wappen im Unterdruck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 789 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Reichenbacher Bank AG
Vorzugs-Aktie Lit. B 100 RM, Nr. 116
Reichenbach i.V., 3.11.1924 EF+
Auflage: 150. Hochdekorativ gestaltet! Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 790 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Reichsbank
Namens-Anteilschein 100 RM, Nr. 244190
Berlin, 1.1.1925 EF+
Die Deutsche Reichsbank, geschaffen durch das Bankgesetz vom 14.3.1875, ging aus der Preußischen Bank hervor, die ursprünglich unter dem Namen Königliche Giro- und Lehnbank in Berlin im Jahre 1765 von Friedrich dem Großen gegründet worden war. Zunächst war die Reichsbank keine Staatsanstalt und ausschließlich im Besitz von Privatkapital. Dennoch war sie keine gewöhnliche Aktiengesellschaft: nicht im Handelsregister eingetragen, sondern durch Gesetz gegründet, die Befugnisse der Generalversammlung waren eingeschränkt. Die Anteilseigner wählten einen Zentralausschuss, der wiederum drei Deputierte bestimmte, die eine fortlaufende Kontrolle über die Verwaltung der Bank zu führen hatten. Leitung und Aufsicht der Bank übte das Reich aus. Diese Funktion beschränkte das Gesetz über die Autonomie der Reichsbank vom 26.5.1922 auf das reine Aufsichtsrecht. Die Leitung stand von da an ausschließlich dem Reichsbankdirektorium zu, dessen Präsident auf Vorschlag des Reichsrats vom Reichspräsidenten auf Lebenszeit ernannt wurde. Diese Autonomie hörte de facto schon vorher, de jure am 30.1.1937 auf, als sich Hitler das Reichsbankdirektorium direkt unterstellte. Bis zuletzt hatte die Bank aber private Anteilseigner, nach 1945 wurden die Reichsbank-Anteilscheine in Bundesbank-Genussscheine umgetauscht. Lochentwertet. Doppelblatt, eingetragen auf die Deutsche Ueberseeische Bank, Berlin. (Einlieferer-Nr.: 33)

Nr. 791 Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Reichsbank
Anteilschein 1.000 RM, Nr. 2329121-30
Berlin, 1.1.1925 EF/VF
Eindrucksvoller Sicherheitsdruck der Reichsdruckerei, große Abb. des alten Reichsbank-Gebäudes (dessen Nebenflügel zu DDR-Zeiten Sitz des ZK der SED wurde, nach der “Wende” dann provisorischer Sitz der Volkskammer, u.a. wurde hier über den Einigungsvertrag abgestimmt). Lochentwertet. Doppelblatt, eingetragen auf die Deutsche Bank, Berlin. (Einlieferer-Nr.: 33)

Nr. 792 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Reudener Ziegelwerke
vormals Clemens Dehnert AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 274
Reuden bei Zeitz, 30.3.1905 VF+
Auflage: 200. Gründung 1899. Fabrikation von Dach- und Mauersteinen. Börsennotiz Leipzig. Die Firma bestand bis nach 1945. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 57)

Nr. 793 Schätzpreis: 280,00 EUR
Startpreis: 140,00 EUR
Rhederei M. Jebsen AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1273
Apenrade, Nov. 1911 EF/VF
Gründeraktie, Auflage: 2.300. Gründung 1878, ab 1911 AG. Die Rhederei M. Jebsen in Apenrade hat einen Teil ihrer Flotte in die Gesellschaft eingebracht. Wegen der schlechten Frachtenlage auf dem europäischen Markt beschäftigte sich die Reederei in der Chinafahrt. Die Jebsen-Reederei gehört heute zu den bedeutendsten Firmen in Apenrade und ist erfolgreich in Ostasien tätig. Sie ist auch in Nordschleswig/Südjütland im gastronomischen Bereich engagiert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 75)

Nr. 794 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Rhein-Main-Donau AG
5 % Teilschuldv. 1.000 Mark, Nr. 16045
München, Febr. 1922 EF+
Auflage: 23.050. Die Idee des Rhein-Main-Donau-Kanals ist viel älter als allgemein bekannt: bereits 1834 erhielt das Frankfurter Bankhaus M.A. von Rothschild & Söhne „mit Allerhöchster genehmigung Seiner Majestät des Königs von Bayern“ die Konzession und gründete als Aktiengesellschaft den Ludwig-Donau-Main-Canal. 1836-45 wurde dieser Kanal gebaut, ausgehend von der Donau bei Kehlheim über die Altmühl, dann als neu gegrabener Kanal mit aufsteigend 19 und absteigend 68 (!) Schleusen bis zur Pegnitz unweit Bamberg, 8 km vor der Einmündung in den Main. Trotz der zu geringen Abmessungen und bald darauf folgender Konkurrenz der Eisenbahn wurde dieser Kanal noch bis nach 1900 von über 600 Schiffen jährlich im Durchgangsverkehr benutzt. In ihrer heutigen Form wurde die Großschifffahrtsstraße vom Main bei Aschaffenburg über Bamberg-Nürnberg zur Donau und weiter über Regensburg bis Engelhartszell südlich von Passau von der 1921 gegründeten Rhein-Main-Donau AG konzipiert. Eine wichtige Rolle spielte dabei auch die Nutzung der Wasserkräfte. Erst kurz vor Ausgang des 20. Jh. wurde dieses „Jahrhundertbauwerk“ fertig. Teil einer Anleihe von 23,05 Mio. Mark. Sehr dekorative Zierumrandung. Doppelblatt, mit restkupons ab 1924. Diese Emission ist extrem selten! (Einlieferer-Nr.: 38)

Nr. 795 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Rhein-Sieg Eisenbahn-AG
Aktie 1.200 Mark, Nr. 6596
Beuel a. Rh., 22.11.1922 EF
Auflage: 1.290. Gründung 1869 als Brölthaler Eisenbahn AG, die Gesellschaft betrieb 88 km Schmalspurbahnen von Hennef, Beuel und Niederpleis ausgehend. 1951-1967 schrittweise Betriebsstillegung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 77)

Nr. 796 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Rheinborn AG (Rheinisch-Bornesischer- Handelsverein)
Vorzugs-Aktie 100 RM, Nr. 1105
Barmen, 1.7.1929 EF
Auflage: 2.704. Gründung am 25.8.1882 als Rheinisch-Bornesischer Handels-Verein AG. 1925 Umbenennung wie oben. 1937 Sitzverlegung nach Köln. Außenhandel mit den Gebieten Niederländisch-Ostindiens. Eigene Filialen auf Sumatra, Nias und Borneo. 1940 Beschlagnahme der Niederlassungen in Niederländisch-Ostindien bei Ausbruch des Krieges mit den Niederlanden. Der Betrieb ruhte bis zur Auflösung der Gesellschaft 1955. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 52)

Nr. 797 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Rheinhütte AG für Metallindustrie
Aktie 1.000 Mark, Nr. 2185
Duisburg, 30.11.1921 EF/VF
Gründeraktie, Auflage: 3.000. Herstellung von Metallen, Metallhandel. 1925 auf die „Kupfer- und Messingwerke AG“ in Elberfeld verschmolzen. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 48)

Nr. 798 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Rheinisch Westfälischer Bankverein
Aktie 1.000 Mark, Nr. 32512
Bedburg, 13.10.1923 EF
Gründung am 13.10.1923 mit einem Kapital von 50 Milliarden Mark. 1930 Eröffnung des Konkursverfahrens. Kleinformatig. Faksimilesignatur Prof. Justizrat Dr. Eduard Gammersbach als Aufsichtsratspräsident, Prof. an der Kölner Handelshochschule, ab 1919 Honorarprof. an der Kölner Universität, im gleichen Jahr verlieh die Universität Bonn die Doktorwürde honoris causa. Mit kpl. Kuponbogen. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 62)

Nr. 799 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Rheinisch-Westfälische
Boden-Credit-Bank
Aktie Serie H 500 RM, Nr. 55129
Köln, 8.2.1928 UNC/EF
Auflage: 6.000. Gründung 1894 durch Banken und Industrielle unter Führung des A. Schaaffhausen’schen Bankvereins. Stammsitz war in Köln, Unter Sachsenhausen 2. Zweck war zunächst die Förderung des Bodenkredits in Rheinland und Westfalen, nach der Jahrhundertwende dehnte die Bank ihre Geschäftstätigkeit auch auf die übrigen preußischen und deutschen Gebiete aus und errichtete in Berlin (Französische Str. 53/55) eine Zweigniederlassung. Beliehen wurden von der Bank ländliche Grundstücke mit 2/3, städtische Grundstücke mit 1/2 bis 6/10 sowie Weinberge und Wälder mit 1/3 des ermittelten Wertes. Börsennotiz Berlin und Köln. Maßgeblichen Einfluß hatte (zunächst indirekt über die Colonia-Versicherungen und die Kölnische Rück) jahrzehntelang das Kölner Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Cie. AR-Vorsitzender wurde nach dem Krieg Dr. h.c. Robert Pferdmenges, bekannt als der “Bankier Adenauers”. Der Klüngel funktionierte: Adenauers Sohn Max, Oberstadtdirektor a.D., fand in den 60er Jahren dann als Rheinboden-Vorstand ein Auskommen. 1989 Umfirmierung in Rheinboden Hypothekenbank AG. 1999/2000 ging die Aktienmehrheit auf die Allgemeine Hypothekenbank AG in Frankfurt/Main und damit indirekt an das BHW. Die beiden Banken wurden zur AHBR fusioniert, und die machte der Gewerkschaftsholding seitdem nur Kopfschmerzen: Wegen fehlgeschlagener Zinsspekulationen entstanden Milliardenverluste, und 2005 beim Verkauf an den texanischen Finanzhai “Lone Star” mussten die Gewerkschaften sogar noch ein paar hundert Millionen Euro Mitgift extra lockermachen. Traumhafte Gestaltung mit Abb. der Germania, welche zwei Wappenschilde in ihren Händen hält. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 25)

Nr. 800 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Rheinisch-Westfälische
Boden-Credit-Bank
Aktie 1.000 DM, Nr. 2245
Köln, Okt. 1954 EF+
Auflage: 2.500. Herrliche DM-Aktie mit Abbildung eines Maurers und eines säenden Bauern. Faksimile-Unterschrift des Bankiers Robert Pferdmenges. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 25)

Nr. 801 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Rheinisch-Westfälische
Boden-Credit-Bank
Aktie 100 DM, Nr. 19917
Köln, Juni 1955 EF+
Auflage: 2.000. Herrliche DM-Aktie mit Abbildung eines Maurers und eines säenden Bauern. Faksimile-Unterschrift des Bankiers Robert Pferdmenges. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 25)

Nr. 802 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Rheinisch-Westfälische
Boden-Credit-Bank
Aktie 1.000 DM, Nr. 4997
Köln, Juni 1955 EF+
Auflage: 3.300. Herrliche DM-Aktie mit Abbildung eines Maurers und eines säenden Bauern. Faksimile-Unterschrift des Bankiers Robert Pferdmenges. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 25)

Nr. 803 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG
Aktie 400 RM, Nr. 736928
Essen, Dez. 1929 VF+
Auflage: 62.500. Gründung 1898. Grundlage des Unternehmens war eine auf 40 Jahre erteilte Konzession der Stadt Essen zur Benutzung der städtischen Straßen und Plätze für die Leitungen elektrischer Energie. Die ursprünglich der „Elektrizitäts-AG vorm. W. Lahmeyer & Co.“ in Frankfurt a.M. erteilte Konzession wurde dem unter maßgeblichem Einfluss von Hugo Stinnes errichteten RWE abgetreten. 1899 Errichtung des ersten Kraftwerkes in Essen. Ab 1903 wurden benachbarte Kommunen nach Übernahme von Aktien und Aufsichtsratssitzen in eine überregionale Versorgung einbezogen. Im Laufe der Jahre entwickelte sich das RWE zum größten deutschen Energieversorgungsunternehmen und zu einem Konzern mit vielfältigen Aktivitäten außerhalb des angestammten Versorgungsbereichs. 1990 wurde die Gesellschaft konzernleitende Holding für die selbständigen Sparten Energie, Bergbau/Rohstoffe (Rheinbraun), Mineralöl/Chemie (RWE-DEA), Entsorgung, Maschinen- und Anlagenbau (Lahmeyer, Rheinelektra, Heidelberger Druck), Bau (Hochtief). Faksimile-Unterschrift Vögler. Dekorativ, mit zwei Feuervögeln und Glühbirnen. Mit Restkupons. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 804 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Rheinisch-Westfälische Kalkwerke
Aktie 1.000 Mark, Nr. 4541
Dornap, Aug. 1896 VF+
Auflage: 6.300. Gründung 1887 als „Dornap-Angerthaler AG für Kalkstein- und Kalkindustrie“, 1888 umbenannt wie oben. Ausbeutung von Kalkstein- und Dolomitfeldern im ganzen niederrheinisch-westfälischen Industriegebiet. Die Steinbrüche in Dornap, Hochdahl, Neanderthal, Gruiten, Elberfeld, Wülfrath, Barmen-Rittershausen, Hofermühle, Ober-Hagen, Letmathe und Hönnethal waren durch fast 30 km lange normal- und schmalspurige Werkseisenbahnen verbunden. Beliefert wurden vor allem die niederrheinisch-westfälischen Eisen- und Stahlwerke mit Hüttenkalk, folgerichtig wurde die RWK in den 30er Jahren Teil der Vereinigten Stahlwerke. Nach Beschlagnahme durch die Alliierten wurde das Betriebsvermögen bei Entflechtung der Vereinigte Stahlwerke 1953 auf eine neu gegründete AG gleichen Namens übertragen. Maßgebliche Aktionäre waren dann lange Zeit die Stahlwerke an der Ruhr als Hauptabnehmer (zuletzt die Hoesch-Werke AG mit über 75 %), heute gehört die 1999 in RWK Kalk AG umbenannte Ges. zum britischen Baustoffkonzern Readymix. Großformatig, mit wunderschöner Umrahmung im Historismus-Stil. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 805 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Rheinische AG für Holzindustrie
Aktie Reihe B 1.000 Mark, Nr. 665
Bonn, April 1922 EF+
Gründeraktie, Auflage: 4.000. In die AG brachte der Fabrikbesitzer Emanuel Mendel seine Möbelfabrik in Bonn ein, die vor allem Schlafzimmer und Küchen herstellte. Umfirmiert 1932 in “Mandt & Mendel AG” und 1933 in “Rheinische Möbelindustrie AG”. Anfang 1939 “arisiert”. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 25)

Nr. 806 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Rheinische Eisen Gesellschaft mbH
Darlehens-Schein Lit. C 500 RM, Nr. 21
Bonn a.Rh., 1.1.1925 EF+
Schöne blaue Umrandung. Mit Originalunterschriften. (Einlieferer-Nr.: 25)

Nr. 807 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Rheinische Elektrizitäts-AG
Sammelaktie 5 x 1.000 Mark, Nr. 146901-05
Mannheim, 1.9.1923 EF-
Gründung 1897 als Rheinische Schuckert-Gesellschaft für elektrische Industrie AG durch die Elektrizitäts-AG vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg. Schnell übernahm die Gesellschaft eine führende Rolle in der Stromversorgung Südwestdeutschlands und des Rheinlandes. 1917 Umfirmierung in „Rheinische Elektrizitäts-AG“. In Berlin, Frankfurt und Mannheim börsennotiert. 1940 wurde das jahrzehntelang wichtigste Aktivum erworben: die Schnellpressenfabrik AG Heidelberg (heute Heidelberger Druckmaschinen). Später wurde die Rheinelektra eine wichtige Zwischenholding im RWE-Konzern. 1997 mit der in gleicher Funktion tätigen Lahmeyer AG, Frankfurt/M. verschmolzen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 27)

Nr. 808 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Rheinische Hypothekenbank
Aktie 1.000 RM, Nr. 2044
Mannheim, Juni 1928 EF-
Gegründet 1871 durch die Rheinische Creditbank in Mannheim (welche später in der Deutschen Bank aufging). Nach der 1886 erfolgten Gründung der Pfälzischen Hypothekenbank in Ludwigshafen lange Zeit weitgehende Personalunion in den Verwaltungsorganen. 1935 Verschmelzung mit der bis 1866 zurückreichenden Berliner Hypothekenbank. 1974 Verschmelzung mit der Westdeutschen Bodenkreditanstalt, Köln und Sitzverlegung nach Frankfurt/Main (Großaktionär ist inzwischen die Commerzbank). 2002 bei der Verschmelzung der Hypothekenbank-Töchter der Deutschen, Dresdner und Commerzbank in der EUROHYPO aufgegangen. G & D-Druck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 33)
Nr. 809 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Rheinische Lederwerke AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 316
Saarbrücken, 1.1.1900 EF/VF
Auflage: 100. Gründung 1898, Betriebseröffnung 1899. Neben der eigenen Fabrik auch Mehrheitsbeteiligung an der Süddeutsche Lederwerke AG, St. Ingbert. Stück aus der ersten Kapitalerhöhung (laufend nummeriert ab 251). Großformatiger, dekorativer Titel mit hübscher Umrandung. Mit restlichem Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 38)

Nr. 810 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Rheinische Malzfabriken UNION AG
Aktie 600 RM, Nr. 943
Ludwigshafen a.Rh., 15.4.1940 EF+
Auflage: 1.000. Gegründet 1888 unter der Firma Aktienbrauerei St. Johann - Saarbrücken vorm. Gebr. Mügel, 1913 umbenannt in Aktienbrauerei Union. 1921 Umstellung in eine Großmälzerei und Malzkaffeefabrik und Umbenennung in Malz- und Malzkaffee-Fabriken Union AG mit Sitz in Saarbrücken. Die Brauereikunden wurden an die Neufang-Jaenisch-Brauerei AG abgegeben. 1940 umbenannt in Rheinische Malzfabriken Union AG mit Sitz in Ludwigshafen. 1945 übernommen durch Durst Malz aus Heidelsheim bei Bruchsal. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 16)

Nr. 811 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Rheinische Metallwaaren-
und Maschinenfabrik
Aktie 100 RM, Nr. 36910
Düsseldorf, Dez. 1934 EF+
Gründung 1889 unter Übernahme der Rather Metallwerke vorm. Ehrhardt & Heise und eines Schießplatzes bei Unterlüß. Anfangs Herstellung kleinkalibriger Geschosse. Nach der Jahrhundertwende in rascher Folge Übernahme benachbarter Munitions- und Maschinenfabriken. Im thüringischen Sömmerda wurde außerdem ein Werk für Schreib- und Rechenmaschinen betrieben. Nach sem I. WK Aufnahme des Lokomotiv- und Waggonbaus (1925 stillgelegt, stattdessen Geschütz- und Munitionsfabrikation für Reichswehr und Reichsmarine, Großaktionäre waren zu dieser Zeit Fried. Krupp und die VIAG). 1935 Verschmelzung mit der A. Borsig Maschinenbau-AG in Berlin-Tegel und Umfirmierung in Rheinmetall-Borsig AG. Im 3. Reich in die Reichswerke „Hermann Göring“ eingebunden. Nach dem Krieg verkaufte die bundeseigene Bank der deutschen Luftfahrt AG i.L. ihre Mehrheitsbeteiligung an die Röchling’sche Eisen- und Stahlwerke GmbH, Völklingen. Gleichzeitig wurde die Borsig AG an die AG für Bergbau- und Hüttenbetriebe, Salzgitter veräußert. Die noch heute börsennotierte Rheinmetall ist tätig in den Sparten Maschinenbau, Wehrtechnik und Automobilzulieferer (Vergaser von Pierburg). Mit Firmenlogo. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 812 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Rheinische Möbelstoff-Weberei vorm. Dahl & Hunsche AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 33988
Barmen, 2.11.1922 VF
Auflage: 28.200. Gründung 1898 unter Übernahme der Firma Dahl & Hunsche. Herstellung von Moketts, Decken, Frises, Gobelins, Patentstoffen, Teppich-Velours in Werken in Barmen und Burscheid. Fast 100 % Beteiligung an der Teppichmanufaktur A.-Beuel. Zwei sehr kleine Randeinrisse hinterklebt. Mit restlichem Kuponbogen. Nur das eine Stück wurde gefunden! (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 813 Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 175,00 EUR
Rheinische Spiegelglasfabrik
(Vorzugs-) Aktie 1.000 Mark, Nr. 2967
Eckamp bei Ratingen, 1.1.1893 EF-
Auflage: 600. Gründung 1889. Herstellung von Spiegel- und Fensterglas. Nach 1945 als „Glasfabrik Eckamp-Altwasser AG“ firmierend. Börsennotiz Berlin und Düsseldorf. Diese (1899 in normale Stammaktien umgewandelten) Vorzugsaktien dienten der Abfindung der Gläubiger einer 1891 begebenen Anleihe. Stück ohne Lochentwertung. Überdurchschnittlich guter Erhaltungszustand! (Einlieferer-Nr.: 60)

Nr. 814 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Rheinische Stahlwerke
Aktie 500 DM, Muster
Essen, Dez. 1954 EF+
Gründung 1870 durch deutsche, belgische und französische Aktionäre mit 1 Mio. F Kapital als „S.A. des Aciéries Rhénanes à Meiderich“ mit juristischem Sitz in Paris. In Meiderich wurde eine Bessemer-Stahlgießerei und eine Fabrik für feuerfestes Material errichtet. 1872 Sitzverlegung nach Meiderich, 1878 Sanierung und komplette Neuausgabe der Aktien. 1881 Inbetriebnahme eines neuen Schienenwalzwerkes und Ankauf der Eisenerzgrube Lacheberg in Nassau. 1882 gemeinsam mit der Saarbrücker Firma Gebr. Röchling Ankauf umfangreicher Minette-Konzessionen in Lothringen. 1886 Beteiligung an Stahlwerken in Südrussland, endlich 1889 Errichtung des ersten eigenen Hochofens. 1900 mit Übernahme der „Gewerkschaft Centrum“ Schaffung einer eigenen Kohlebasis, später Erwerb weiterer großer Bergwerke. 1904 Übernahme der „Duisburger Eisen- und Stahlwerke“, 1922 Verschmelzung mit der traditionsreichen, bereits 1856 gegründeten Arenberg’schen AG für Bergbau und Hüttenbetrieb. 1926 wurden die Hütten- und Stahlwerke und die Erzgruben in die Vereinigte Stahlwerke AG eingebracht, nicht aber die Kohlenbergwerke, die erst 1952 im Zuge der alliierten Entflechtungsmaßnahmen in die Arenberg Bergbau-GmbH ausgegliedert wurden. Bis zur kürzlichen Eingliederung in die Thyssen AG firmierte die alte, bis dahin immer noch börsennotierte Rheinstahl zuletzt als Thyssen Industrie AG. Schöner G&D-Druck. Perforationsentwertet. (Einlieferer-Nr.: 57)

Nr. 815 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Rheinische Textilfabriken AG
Aktie 100 RM, Nr. 3649
Wuppertal-Elberfeld, Dez. 1930 EF+
Gegr. 1910 unter Übernahme der Firma Boeddinghaus, Reimann & Co. GmbH als Boeddinghaus, Reimann & Co. AG, 1924 Änderung in Rheinische Textilfabriken AG. Herstellung von baumwollenen, halbwollenen, halbseidenen und kunstseidenen Geweben, insbesondere Herrenfutterstoffe, Westen, Mäntel, Steppdecken; Spezialität: halbsteife Kragenstoffe, Kragenstoffeinlagen (Trubmis) in Werken in Wuppertal-Elberfeld, Neviges und Erkrath. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 95)

Rheinischer Actien-Verein fuer Weinbau und Weinhandel Dilthey, Sahl

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Nr. 816 Schätzpreis: 1.000,00 EUR
Startpreis: 500,00 EUR
Rheinischer Actien-Verein für Weinbau und Weinhandel Dilthey, Sahl & Co.
6 % Obligation 200 Thaler = 350 Gulden, Nr. 207
Rüdesheim, Nov. 1867 VF+
Gründung 1867. Zu den Gründern der Gesellschaft gehörte Theodor Dilthey (1825-1892), Diplomat und 1. Präsident der Wiesbadener Handelskammer. Er war übrigens auch eine treibende Kraft beim Bau des Niederwald-Denkmals. Später hatte die Gesellschaft großartige Erfolge und stieg zum Hoflieferanten des österreichen Kaisers und des russischen Zaren auf. 1907 Umwandlung in eine oHG und Verkauf an die Geisenheimer Sektkellerei Hoehl, die vor allem an dem umfangreichen Exportgeschäft mit Russland interessiert war. Ausgegeben im Gründungsjahr. Ausgesprochen dekorativ, tanzende und weintrinkende Putti im Unterdruck. Mehrere Originalsignaturen, u.a. Sahl. Mit beiliegendem restlichen Kuponbogen. Ausgegeben im Gründungsjahr der Gesellschaft! Das allerletzte frei verfügbare Stück! (Einlieferer-Nr.: 55)

Nr. 817 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Rheinmetall Berlin AG
Aktie 100 DM, Nr. 124210
Berlin, April 1960 UNC/EF
Auflage: 5.000. Zur Firmengeschichte siehe bitte das Los. Nr. 811. Prägesiegel lochentwertet. Einzelstück. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 818 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Rheinprovinz
3,5 % Anleihe-Schein 500 Mark, Nr. 2269
Düsseldorf, 1.12.1893 VF
Sehr dekorativ mit Wappenvignette und Adlerwappenschilder in den Ecken. Originalsignaturen lochentwertet. Seit Jahren nicht mehr angeboten, Einzelstück beim Einlieferer. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 819 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Ring-Messhaus AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 608
Leipzig, 25.10.1921 EF-
Gründeraktie, Auflage: 1.000. Die 1921 gegründete Gesellschaft betrieb Messe- und Geschäftshäuser. Sehr dekorativ mit floralen Elementen verziertes Papier. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 70)

Nr. 820 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Rinteln-Stadthagener Eisenbahn-Gesellschaft
Stammaktie Lit. A 1.000 Mark, Nr. 2640
Rinteln, 2.1.1902 EF/VF
Auflage: 1.017. Gründung 1898. Streckenlänge 20,4 km unter Mitbenutzung der früheren Grubenbahn Osterholz-Stadthagen. Lange Zeit ordentlich rentierende Bahn, erst vor wenigen Jahren wegen drastisch zurückgegangenen Güteraufkommens dem Streckensterben zum Opfer gefallen. Der Aktien-Mantel mit Börsennotiz wurde an eine Investoren-Gruppe verkauft und wird heute für Immobilien-Geschäfte genutzt (RSE Grundbesitz und Beteiligungen AG, Sitz Hamburg). Sehr großformatiges, hochdekoratives Stück mit Kleinbahn-Lok im Unterdruck. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 77)

Nr. 821 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Robert Bosch GmbH
8 % Teilschuldv. 500 DM, Blankette
Stuttgart, Mai 1953 EF+
Gründung 1917 zum Fortbetrieb der elektrotechnischen Fabrik von Robert Bosch. Aus diesen Anfängen entwickelte sich ein Unternehmen von Weltgeltung mit weitgespannten Aktivitäten in der Elektrotechnik und Kommunikationsindustrie (wenngleich unsere aus diesem renommierten Hause gelieferte Telefonanlage nicht immer ganz so funktioniert wie man sich das wünschen würde). Doppelblatt, inwendig Anleihenbedingungen. Mit kpl. Kuponbogen. Lochentwertet. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 16)

Nr. 822 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Rodi & Wienenberger AG
Sammelaktie 10 x 50 DM, Nr. 1201-1210
Pforzheim, Juli 1980 EF+
Gründung 1885, seit 1899 AG. Mit bis zu 2.000 Beschäftigten Herstellung von Schmuckwaren, Uhrketten, Uhrbändern und Uhrgehäusen. Früher auch drei produzierende Auslandstöchter in Frankreich, Großbritannien und Brasilien, 1975 Produktionsrückverlagerung ins Inland. 1985 Einstellung der Produktion von Gold- und Silberschmuck und Konzentration auf Uhrbänder (auf diesem Gebiet deutscher Marktführer) und Uhrgehäuse. Börsennotiz im Freiverkehr Stuttgart, letzter Großaktionär mit 98% war die Baden-Württembergische Bank AG. 1988 Umwandlung in die ROWI Rodi & Wienenberger GmbH. Mit restlichem Kuponbogen. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 55)

Nr. 823 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Rosenthal AG
Sammelaktie 200 x 50 DM, Nr. 335
Selb, Juni 1970 UNC-
Gründung 1879, AG seit 1897. Zunächst Porzellanfabriken nebst Porzellanmalerei in Selb und Kronach. Hergestellt wurden Tafel- und Kaffeeservice, außerdem (eine Tradition bis heute) künstlerische Porzellane. Hinzuerworben wurde die Porzellanfabrik Bauer, Rosenthal & Co. KG in Kronach (1901), die Porzellanfabrik Marktredwitz Fritz Thomas (1908), die AG Krister Porzellan-Manufaktur im schlesischen Waldenburg ((1921) und die Porzellanfabrik Thomas & Co. AG in Sophienthal (1937). 1939 Umfirmierung in Rosenthal-Porzellan AG. 1951 Aufnahme der Glasveredelung als Ergänzung zum Porzellan-Programm. 1965 Umfirmierung in Rosenthal AG. Großaktionär der bis heute börsennotierten AG ist der ehemalige irische Konkurrent Waterford Wedgwood plc. Mit dem bekannten Rosenthal-Emblem. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 62)

Nr. 824 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Rosenthal AG
Sammelaktie 2 x 50 DM, Nr. 45522
Selb, Juli 1979 UNC/EF
Mit dem bekannten Rosenthal-Emblem. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 62)

Nr. 825 Schätzpreis: 280,00 EUR
Startpreis: 140,00 EUR
Rostocker Actien-Zuckerfabrik
Namensaktie 1.000 Mark, Nr. 568
Rostock , 11.1.1884 EF/VF
Gründeraktie, Auflage: 600. Gründung 1884. Die Fabrik lag an der Ober-Warnow und war mit dem Fluss durch einen Kanal verbunden. Jährlich wurden zuletzt über 1 Mio. Zentner Rüben verarbeitet. Pro Aktie galt eine Rübenanbaupflicht von 120 Ruten (später Ablieferungspflicht von mindestens 50 Doppelzentnern Rüben pro Aktie). Dekorativ, mit zwei Vignetten von Merkur und Industria. Originalunterschriften. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 92)

Nr. 826 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Rostocker Aktien-Zuckerfabrik
Namensaktie 4. Em. 1.000 Mark, Nr. 4698
Rostock, 8.5.1922 EF
Auflage 5.000. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 92)

Nr. 827 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Rostocker Aktien-Zuckerfabrik
Namensaktie 5. Em. 100 RM, Nr. 7121
Seestadt Rostock, 12.5.1941 EF
Auflage: 3.000. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 92)

Nr. 828 Schätzpreis: 280,00 EUR
Startpreis: 140,00 EUR
Rostocker Strassenbahn AG
Aktie 2.000 Mark, Nr. 2297
Rostock, 24.3.1923 EF/VF
Auflage: 3.000. Gründung 1881 als Mecklenburgische Straßen-Eisenbahn-AG. 10 km Straßenbahnen in Rostock mit 3 Linien, eröffnet 1881 als Pferdebahn, seit 1904 elektrischer Betrieb. Ursprünglich besaß die Gesellschaft auch die Schweriner Straßenbahn, welche 1885 wegen Unrentabilität der Stadt Schwerin überlassen wurde. Die ursprüngliche Konzession in Rostock lief bis 1944 bzw. 1954. Nach der Wende 1990 durch Ausgliederung aus dem VE Verkehrskombinat “Ostseetrans” Rostock original unter dem alten Namen wiederauferstanden mit heute mehr als 50 Straßenbahnzügen und 100 Omnibussen. Eine der dekorativsten deutschen Bahnaktien, mit großer Stadtansicht von Rostock von der Warnow aus gesehen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 70)

Nr. 829 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Rudolph Karstadt AG
Aktie 100 RM, Nr. 75353
Berlin, 6.2.1934 EF
Rudolph Karstadt gründete 1881 in Wismar sein erstes Tuch-, Manufaktur- und Confections-Geschäft. Nach stürmischer Expansion (inzwischen gab es 35 Karstadt-Häuser in Norddeutschland) 1920 Gründung der Rudolph Karstadt AG mit Sitz in Hamburg. Im gleichen Jahr Übernahme des Warenhausunternehmens Theodor Althoff in Münster. Das starke Bestreben nach Eigenfertigung zeigt sich in der gleichzeitigen Übernahme der Baumwollspinnerei und Weberei S. A. Weyl & Sohn und der Buntweberei Gebr. Braunschweig (beide in Bocholt), der Gardinenfabrik Fränkel & Hering in Auerbach und der Papiergroßhandlung Walter Klestadt in Essen, ferner übernommen 1925 die Engelhardt Blaudruckerei und Leinenfärberei in Kassel. Weitere Beteiligungen an Pelzwaren-, Parfümerie-, Seifen-, Schuh- Hut- und Blechwarenfabriken. 1969 Sitzverlegung nach Essen. 1999 Fusion mit dem Versandhaus QUELLE zur KARSTADT QUELLE AG. Noch heute der bedeutendste deutsche Kaufhaus-Konzern. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 830 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Rudolph Karstadt AG
Aktie 100 RM, Nr. 69910
Berlin, Juni 1942 UNC/EF
Auflage: 9.378. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 831 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Rückversicherungs-AG Colonia
Namensaktie 100 RM, Nr. 37091
Köln, 5.12.1941 EF+
Auflage: 20.000. Gegründet 1879 durch Verwaltungsrats- und Direktionsmitglieder der Kölnischen Feuerversicherungsgesellschaft Colonia. Durch Ministerial-Reskript vom 6.12.1879 wurde die Vesicherung konzessioniert und am 18.12.1879 ins Handelsregister eingetragen. Bis 1911 wurde das Rückversicherungsgeschäft nur in Feuerversicherungen betrieben, dazu kam dann das Geschäft mit Einbruchdiebstahl- und Leitungswasserschädenversicherungen, ab 1924 auch Unfall- und Haftpflichtversicherungen sowie später Transport-, Hagel- und Kraftfahrzeugversicherungen. 1960 wird das Rückversicherungsgeschäft eingestellt, seitdem nur noch Vermögensverwaltung. 1961 Umfirmierung in “Kölnische Verwaltungs-AG für Versicherungswerte”. Gehalten wird eine wechselseitige Schachtelbeteiligung mit der AXA Colonia Konzern AG. Noch heute im Freiverkehr Düsseldorf notiert. Lochentwertet. Eingetragen auf den Direktor Karl Betz. (Einlieferer-Nr.: 25)

Nr. 832 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Ruhlandwerk AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 12279
Berlin, Jan. 1923 VF
Auflage: 2.000. Waggonbauanstalt, gegründet 1922 unter der Firma Ruhlandwerk Maschinenfabrik Georg Nathan u. Hugo Bieber AG, 1923 umbenannt in Ruhlandwerk AG. Lieferung und Bearbeitung von Eisenbahnmaterialien jeder Art. Zweiniederlassung und Fabrik in Rathenow. 1924 erlitt die Gesellschaft Verluste durch Ausbleiben der Aufträge seitens der Reichsbahn und wurde 1925 saniert unter der Führung der Permutit AG. 1930 umbenannt in Rathenower Grundstücks-AG. 1934 wurde die Gesellschaft aufgelöst. Die Fabrik bestand weiter, im 2. WK als Wehrmachtszulieferer, in der DDR als VEB Ruhlandwerk mit den Betrieben Havelhütte und Motorenwerke in Rathenow. Faksimilesignaturen der Gründer Georg Nathan und Hugo Bieber. Mit restlichem Kuponbogen. Knickfalten, oberer Rand mit leichten Verletzungen. Nur drei Stücke wurden gefunden (Aktiennr. 12279-12281). (Einlieferer-Nr.: 30)

Nr. 833 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Ruhlandwerk AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 12280
Berlin, Jan. 1923 VF
Auflage: 2.000. Faksimilesignaturen der Gründer Georg Nathan und Hugo Bieber. Mit restlichem Kuponbogen. Knickfalten, oberer Rand mit leichten Verletzungen, Prägesiegel etwas fleckig. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 30)

Nr. 834 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Ruhlandwerk AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 12281
Berlin, Jan. 1923 VF
Auflage: 2.000. Faksimilesignaturen der Gründer Georg Nathan und Hugo Bieber. Mit restlichem Kuponbogen. Knickfalten, oberer Rand mit leichten Verletzungen, Prägesiegel etwas fleckig, Rand sttelnweise ganz leicht fleckig. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 30)

Nr. 835 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Ruhlandwerk AG
Aktien-Anteilschein 5 RM, Nr. 1288
Berlin, 2.3.1925 VF
1924 Umstellung des Aktienkapitals von 22 Mio. Mark auf 505.000 RM. Jede Stamm-Aktie zu 1.000 Mark wurde auf 20 RM abgestempelt und gleichzeitig ein Anteilschein über 5 RM ausgegeben. Faksimilesignaturen der Gründer Georg Nathan und Hugo Bieber. Im Kleinformat. Unterer Rand mit Roststellen von einer Büroklammer. Nur drei Stücke wurden gefunden (Aktiennr. 1288-1290). (Einlieferer-Nr.: 30)

Nr. 836 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Ruhlandwerk AG
Aktien-Anteilschein 5 RM, Nr. 1289
Berlin, 2.3.1925 EF/VF
Faksimilesignaturen der Gründer Georg Nathan und Hugo Bieber. Im Kleinformat. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 30)

Nr. 837 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Ruhlandwerk AG
Aktien-Anteilschein 5 RM, Nr. 1290
Berlin, 2.3.1925 EF/VF
Faksimilesignaturen der Gründer Georg Nathan und Hugo Bieber. Im Kleinformat. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 30)

Nr. 838 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Ruscheweyh Tisch-
und Möbel-Fabrik AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 564
Langenöls Bez. Liegnitz, Juni 1942 EF+
Auflage: 200. Gründung 1934 um den Betrieb der in Konkurs geratenen Ruscheweyeh-AG fortzuführen. Die alte Gesellschaft wurde gegründet 1888 als „Schlesische Holzindustrie AG vorm. Ruscheweyh & Schmidt“. Fast 1.000 Mitarbeiter stellten Möbel aller Art her, als Spezialität die Ruscheweyh-Ausziehtische. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 107)

Nr. 839 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
RWE AG
Sammelaktie 200 x 5 DM, Nr. 60001308
Essen, Dez. 1995 UNC/EF
Gründung 1898. Grundlage des Unternehmens war eine auf 40 Jahre erteilte Konzession der Stadt Essen zur Benutzung der städtischen Straßen und Plätze für die Leitungen elektrischer Energie. Die ursprünglich der „Elektrizitäts-AG vorm. W. Lahmeyer & Co.“ in Frankfurt a.M. erteilte Konzession wurde dem unter maßgeblichem Einfluss von Hugo Stinnes errichteten RWE abgetreten. 1899 Errichtung des ersten Kraftwerkes in Essen. Ab 1903 wurden benachbarte Kommunen nach Übernahme von Aktien und Aufsichtsratssitzen in eine überregionale Versorgung einbezogen. Im Laufe der Jahre entwickelte sich das RWE zum größten deutschen Energieversorgungsunternehmen und zu einem Konzern mit vielfältigen Aktivitäten außerhalb des angestammten Versorgungsbereichs. 1990 wurde die Gesellschaft konzernleitende Holding für die selbständigen Sparten Energie, Bergbau/Rohstoffe (Rheinbraun), Mineralöl/Chemie (RWE-DEA), Entsorgung, Maschinen- und Anlagenbau (Lahmeyer, Rheinelektra, Heidelberger Druck), Bau (Hochtief). Rückseitig mit Entwertungsstempel. Einzelstück aus einer Sammlung. (Einlieferer-Nr.: 63)

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