35. Auktion am 30. Juli 2007
Deutschland
Buchstaben "G-I"
Los Nr. 431-560

Nr. 431 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
G. Sauerbrey Maschinenfabrik AG
Aktie 100 RM, Probedruck
Staßfurt, Sept. 1940 EF-
Gründung 1907 unter Übernahme der schon lange bestehenden Sauerbrey’schen Maschinenfabrik, zugleich wurde die Dampfkesselfabrik und Apparatebauanstalt von A. Großpietsch in Staßfurt übernommen. Herstellung maschineller Einrichtungen für die chemische Großindustrie und den Kalibergbau. Bis 1934 in Berlin börsennotiert. Ab 1945 zunächst Teil einer sowjetischen AG, 1946 in Landeseigentum überführt, später als “VEB Chemieanlagenbau” weitergeführt, heute Chemieanlagenbau Stassfurt AG. Mit größter Wahrscheinlichkeit ein Einzelstück. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 432 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Gaisberg-AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 55
Salzburg, 30.9.1939 EF+
Auflage: 120. Die 5,25 km lange Zahnradbahn führte von der Haltestelle Parsch der Staatsbahnlinie Salzburg-Wörgl über die Zistelalpe auf den Gipfel des Gaisberges (1280 m NN). Ausführung nach dem System Rigi mit eisernem Oberbau, eröffnet am 29.5.1887. Betriebszeit Mai-Oktober. Die Gesellschaft besaß auch die Zistelalpe (1905 verkauft), das Hotel “Gaisbergspitze” und 21 ha besten Waldes. Die Aktien waren in Wien börsennotiert und rentierten meist um die 3 %. Die Konzession für die Bahn wurde 1929 für erloschen erklärt. Daraufhin firmierte die Gesellschaft in “Gaisberg-AG” um und baute mit der neuen “Gaisbergspitzenstraße” den Anschluss an die “Salzburger Mittelgebirgsstraße” ab der Zistelalpe auf eigenem Grund und Boden, die gleich neben dem gesellschaftseigenen Hotel endete. Ab Salzburg-Realschulplatz regelmäßiger Omnibusverkehr. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 433 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Gas-Anstalt Kaiserslautern
Namens-Aktie 1.000 Mark, Nr. 2187
Kaiserslautern, 5.9.1904 EF+
Auflage: 360. Gründung 1858. Erzeugt wurde Gas für Beleuchtung und Heizung, das in Vertikalkammeröfen aus Kohle gewonnen wurde. Die anfallenden Nebenprodukte (Koks, Teer, Ammoniakwasser) konnten ebenfalls ertragreich verkauft werden. 1936 auch Errichtung einer Benzarbon-Benzol-Gewinnungsanlage. 1945 wurde das “neue” Gaswerk in der heutigen Brandenburger Straße bei Bombenangriffen zerstört; seitdem wird zur Versorgung der Kunden Ferngas bezogen. Noch heute in Frankfurt börsennotiertes Energieversorgungs-Unternehmen. Großaktionäre sind seit langem die Stadt Kaiserslautern (über 50 %) und die Thüga (42 %). Mit Originalunterschriften. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 48)

Nr. 434 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Gas-Anstalt Kaiserslautern
Namens-Aktie 1.000 Mark, Nr. 5520
Kaiserslautern, 4.9.1922 EF
Auflage: 3.240. (Einlieferer-Nr.: 57)

Nr. 435 Schätzpreis: 800,00 EUR
Startpreis: 400,00 EUR
Gaswerk Delme AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1
Delme, 25.3.1910 VF
Gründeraktie, Auflage: 20. Gründung 1910. Die Ges. trat in den Vertrag der “Aerogen AG für Licht- und Wasser in Hannover” mit der Gemeinde Delme (Lothringen, eigentlich Delm geschrieben) über die Errichtung eines Aerogen-Gaswerks mit Straßenleitung ein. Nach dem für Deutschland verlorenen 1. Weltkrieg wurde die Ges. französisch. Schöne Zierumrandung. Mit Originalunterschriften. Doppelblatt, mit restlichem Kuponbogen. Knickfalten, sonst tadellose Erhaltung. Eine absolute Rariät, dazu noch die Nr. 1! (Einlieferer-Nr.: 50)

Nr. 436 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Gebhardt & Koenig -
Deutsche Schachtbau AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 5642
Nordhausen/Harz, Juni 1939 EF+
Auflage: 1.800. Gründung 1900 als „Celle-Wietze AG für Erdölgewinnung“ mit Sitz in Hannover. 1911 Verkauf aller Anlagen und Gerechtsamen, Umfirmierung in Deutsche Schachtbau AG und Sitzverlegung nach Nordhausen, wo die Deutsche Schachtbau GmbH sowie die Nordhäuser Maschinenfabrik der Deutsche Erdöl AG erworben wurden. Firmenzweck nunmehr: Ausführung aller bergmännischer Arbeiten, insbesondere von Bohrungen und Schachtabteufungen nach dem Gefrierverfahren. 1939 Verschmelzung mit der Tiefbau- und Kälteindustrie-AG vorm. Gebhardt & Koenig und Änderung der Firma in Gebhardt & Koenig - Deutsche Schachtbau AG. Großaktionär mit über 75 % war die Deutsche Erdöl-AG (DEA). Nach der Enteignung 1947 trennten sich die Wege: Der Firmenmantel wurde 1949 verlagert nach Wietze bei Celle, umfirmiert in Tiefbau- und Kälteindustrie AG, 1957 auf die Tiefbau-AG Unterweser in Abbehausen übergegangen. Der 1947 enteignete Nordhäuser Betrieb firmierte danach als „Schachtbau und Bohrbetriebe Nordhausen, VEB der Kohleindustrie“. 1990 aus dem Mansfeld-Kombinat herausgelöst und als Schachtbau Nordhausen GmbH 1992 reprivatisiert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 75)

Nr. 437 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Gebr. Körting AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 17380
Linden bei Hannover, Okt. 1909 EF/VF
Auflage: 3.000. Gründung 1903 unter Übernahme der seit 1871 bestehenden Fabriken von Berthold und Ernst Körting. Herstellung von Zentralheizungsanlagen, Gasmaschinen, Strahlapparaten, Motoren von 5-1500 PS und Benzinpumpen. Zweigniederlassungen in Köln und Hamburg, Tochtergesellschaften in Argentinien und Mexico. Die elektrotechnische Abteilung wurde als Gebr. Körting Elektricitäts-GmbH verselbständigt und vollständig von der AEG übernommen und bald darauf auf die AEG übergeleitet. 1918 Ankauf der Arbeiterkolonie Körtingsdorf mit 43 Wohnhäusern. Als Spätfolge der Weltwirtschaftskrise kam die in Berlin börsennotierte Körting Anfang der 30er Jahre von zwei Seiten in die Bredouille: Außenstände in Südamerika wurden wegen dortiger Inflation und Zahlungssperren uneinbringlich, zugleich brach der Markt für Zentralheizungs-Anlagen wegen der völligen Flaute im Baugewerbe zusammen. Im März 1932 Konkurs: “Der Konkursverwalter hat in dem Bestreben, einem halben Tausend Volksgenossen die Arbeitsstätte zu erhalten ... die Betriebe nicht stillgelegt, sondern nach schärfsten Rationalisierungsmaßnahmen weitergeführt. Der Ruf des Namens Körting und das Vertrauen der alten Kundschaft hat sich während dieser konkursmäßigen Fortführung bewährt.” Im August 1932 Gründung der Körting Heizungs-, Maschinen- und Apparate AG als Auffanggesellschaft. Umfirmiert 1955 in Körting AG, 1979 in Körting Hannover AG. Bis heute ein führender Anbieter von Strahlpumpen und Heiz- und Prozess-Wärmetechnik. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 54)

Nr. 438 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Gebr. Koppe AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 694
Berlin, Dez. 1941 UNC/EF
Auflage: 750. Gegründet 1888, AG seit 1916. Herstellung von Blechpackungen jeder Art. 1952 in eine GmbH umgewandelt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 439 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Gebr. Roeder AG
Aktie 100 RM, Nr. 3186
Darmstadt, Juni 1928 EF
Auflage: 3.000. Gründung 1866, AG seit 1919 als „Erste Darmstädter Herdfabrik u. Eisengießerei Gebr. Roeder AG“, 1923 umfirmiert wie oben. Das Werk in der Rheinstr. 99 produzierte Öfen, Herde, Kücheneinrichtungen und Gußeisen. 1921 Übernahme der Rastatter Hofherdfabrik Stierlin & Vetter GmbH (Werk 1926 stillgelegt, Grundstück an die Stadt Rastatt in Baden verkauft), 1922 Aktientausch mit der Prometheus AG für elektrische Heiz- und Kochapparate in Frankfurt a.M., die 1927 im Wege der Fusion ganz übernommen wurde. Börsennotiz Frankfurt. 1968 Umwandlung in eine GmbH. Das operative Geschäft war schon 1966 in die ROEDER-Grossküchentechnik GmbH ausgegliedert und an die Burger Eisenwerke AG in Burg (Dillkreis) verkauft worden, die wiederum zur Buderus AG in Wetzlar gehörte. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 48)

Nr. 440 Schätzpreis: 140,00 EUR
Startpreis: 70,00 EUR
Gebrüder Demmer AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 281
Eisenach, 29.4.1938 EF
Auflage: 271. Gründung 1868 als oHG, ab 1907 AG. Herstellung, Vertrieb und Veräusserung von Erzeugnissen der Metallindustrie, im besonderen Herstellung und vertrieb von Kochherden, Grosskochanlagen, Schiffskochanlagen. 1931 Vergleichsverfaheren, Sanierung erfolgte. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 441 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Gebrüder Junghans AG
Aktie 800 RM, Nr. 6120
Schramberg, Dez. 1931 EF-
Auflage: 10.000, nach Kapitalherabsetzung 1933 noch 9250. 1861 gründete Erhard Junghans seine Uhrenfabrik in Schramberg und wendete als erster überhaupt bei der Uhrenproduktion die industrielle Serienfertigung an. 1900 Vereinigung mit der 1843 gegründeten Firma Thomas Haller in Schwenningen zur “Vereinigte Uhrenfabriken von Gebrüder Junghans und Thomas Haller AG”. Ab 1905 auch Produktion von mechanischen Zeitzündern. 1927/29 Aufnahme der Hamburg-Amerikanischen Uhrenfabrik in Schramberg und der Vereinigte Freiburger Uhrenfabriken in Freiburg (Schlesien) durch Fusion. Mit 11 Werken war Junghans nun der größte deutsche Uhrenhersteller. 1957 übernahm die Diehl-Gruppe in Nürnberg die Aktienmehrheit, 1965 Umwandlung in eine GmbH. 1984 Aufspaltung in die JUNGHANS Uhren GmbH und die JUNGHANS Feinwerktechnik (Zünder), letztere wurde 2000 eingegliedert in die Diehl VA Systeme (Verteidigung und Avionik). Mit dem bekannten Junghans-Signet im Unterdruck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 99)

Nr. 442 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Gebrüder Kiefer AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 205
Duisburg, 27.10.1941 EF-
Auflage: 1.261. Gegründet bereits 1867, AG seit 1928. Ausführung von Bauten aller Art, Herstellung von Baumaterialien sowie An- und Verkauf von Grundstücken. Das Unternehmen mit Sitz in der Plessingstr. 18 beschäftigte zeitweise mehr als 1.000 Mitarbeiter. 1973 in Konkurs gegangen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 443 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Geestemünder Bank
Aktie 100 DM, Nr. 257
Bremerhaven, Febr. 1952 EF
Auflage: 500. Gründung 1872. Als Filiale wurde noch im gleichen Jahr die Bremerhavener Bank gegründet. 1908 Eröffnung einer Geschäftsstelle am Fischereihafen Bremerhaven. 1967-76 Eröffnung von vier weiteren Geschäftsstellen in Bremerhaven. 1997 Übertragung des Bankgeschäfts auf das Bankhaus Neelmeyer AG und Umfirmierung in Deutsche Real Estate AG sowie Umstrukturierung zu einer Immobilien-Anlagegesellschaft. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 75)

Nr. 444 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Geestemünder Bank
Aktie 1.000 DM, Nr. 2236
Bremerhaven, April 1963 EF+
Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 75)

Nr. 445 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Gelsenberg AG
8 % Teilschuldv. 100 x 1.000 DM, Blankette
Essen, Juni 1972 UNC/EF
Gründung 1873 auf Initiative von Emil Kirdorf. Das Unternehmen wuchs, auch durch ständige Übernahmen von Konkurrenten, zum damals größten Montanbetrieb des Ruhrgebiets heran. Auf 11 Zechenanlagen mit 35 Förderschächten und in den Hüttenwerken waren zuletzt rund 30.000 Mann beschäftigt. 1926, bei Gründung der Vereinigten Stahlwerke AG, war die Gelsenkirchener Bergwerks-AG als Dachgesellschaft aller Montanunternehmen des Ruhrgebiets die aufnehmende Gesellschaft. Im Zuge der alliierten Entflechtungsmaßnahmen entstand die „Gelsenberg“ am 18.6.1953 als eigenständige AG wieder, und erneut begann sie in kurzer Folge andere Konkurrenten zu übernehmen. Wegen der immer gewichtiger werdenden Mineralöl-Aktivitäten (u.a. Beteiligung bei ARAL) wurde Gelsenberg schließlich 1974 im Wege des Aktientauschs von der VEBA übernommen - nach fast genau 100 Jahren verschwand das ehedem bedeutendste Montanunternehmen des Ruhrgebiets vom Kurszettel. Grüner G&D-Druck. Prägesiegel lochentwertet. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 28)

Nr. 446 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Gelsenkirchener Bergwerks-AG
4 % Teilschuldv. 1.000 RM, Blankette
Essen, Sept. 1942 EF
Zur Firmengeschichte siehe bitte das Los davor. Doppelblatt, mit kpl. Kuponbogen. Lochentwertet. In dieser Form äußerst selten, eventuell ein Unikat! (Einlieferer-Nr.: 28)

Nr. 447 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Gelsenkirchener Bergwerks-AG
6 % Teilschuldv. 100 DM, Nr. 76220
Essen, Febr. 1964 EF+
Auflage: 22.500. Doppelblatt, mit restlichem Kuponbogen. Prägesiegel lochentwertet. Äußerst selten. Einzelstück beim Einlieferer. (Einlieferer-Nr.: 28)

Nr. 448 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Gelsenwasser AG
Aktie 100 DM, Nr. 15344
Gelsenkirchen, Dez. 1975 UNC/EF
Auflage: 50.000. Gründung 1887 in Castrop, im gleichen Jahr wird in Witten-Ruhr das erste Wasserwerk in Betrieb genommen. Sitzverlegungen nach Schalke (1887) und Gelsenkirchen (1892). Bis 1914 werden übernommen bzw. neu gebaut die Werke Steele, Unna, Haltern, Horst-Ruhr und Fröndenberg. Eine entscheidende Rolle bei der Wasserversorgung spielte die immer wieder vergrößerte Trinkwassertalsperre Haltern. Heute ist Gelsenwasser mit 22 Wasserwerken das größte deutsche Wasserversorgungsunternehmen, außerdem in der Gasversorgung tätig. Wegen der Ruhrgas-Übernahme mußte E.ON Ende 2003 die Mehrheit an der bis heute börsennotierten Gelsenwasser abgeben, Überraschungssieger des Bieterwettstreits waren dann die Stadtwerke Dortmund und Bochum. Prägesiegel lochentwertet, Entwertungsstempel. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 449 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Gemeinnützige Baugesellschaft Heidenheim an der Brenz AG
Namens-Aktie 1.000 DM, Nr. 2727
Heidenheim, Dez. 1957 UNC/EF
Auflage: 1.030. Gründung 1907 durch die Stadt Heidenheim und orstansässige Industriebetriebe. Durch kontinuierliche Neubautätigkeit wurde der Bestand auf zuletzt fast 5.000 Wohnungen ausgedehnt. 1995 Umfirmierung in “Grundstücks- und Baugesellschaft AG Heidenheim”, ab 1996 an der Börse Stuttgart notiert. Große Aktienpakete von ca. 35 % liegen bei der Stadt und bei J. M. Voith, kleinere Pakete hielten früher die Kreissparkasse und die Firma Carl Zeiss. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 450 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Gemeinnützige Bayerische Wohnungsgesellschaft AG
Namens-Aktie 40 DM, Nr. 414
München, Sept. 1955 VF+
Auflage: 2.300. Gründung 1936 als Bauträger AG des Bayerischen Handwerks. 1940 Umbenennung in Wohnungsgesellschaft des Bayerisch-Württembergischen Handwerks AG, seit 1943 Name wie oben. Die noch heute börsennotierte GBWAG Bayerische Wohnungs-AG besitzt einen eigenen Immobilienbestand von rd. 8.400 Wohn- und Gewerbeeinheiten schwerpunktmäßig in München. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 451 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Gemeinnützige Bayerische Wohnungsgesellschaft AG
Namens-Aktie 100 DM, Nr. 20718
München, Aug. 1983 UNC/EF
(Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 452 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Georg Liebermann Nachf. AG
Aktie 300 RM, Nr. 9650
Falkenau (Sachsen), 2.1.1929 UNC/EF
Auflage 14.250, zuletzt noch 9.920.. Seit 1879 betrieb der Kaufmann Georg Liebermann aus Berlin auf dem über 550.000 qm großen Areal in Falkenau eine Baumwollspinnerei. 1911 Umwandlung in eine KG, seit 1913 AG. Herstellung von kardierten und gekämmten Garnen für die Strumpf-, Trikotagen-, Handschuh- und Nähfadenindustrie sowie von Zwirnen für die Web- und Gardinenindustrie. Außerdem wurde ein Wasserkraftwerk betrieben. 1941 umfirmiert in “Baumwollspinnerei Falkenau AG” . Eine sog. “Arisierung”? Im gleichen Jahr verlor der Fabrikbesitzer Georg Liebermann seine Villa in Berlin, die dann Sitz des Hauptamtes II (Euthanasie) der Führerkanzlei wurde. Börsennotiz Leipzig, früher auch Berlin. Nach 1945 enteignet. Der AG-Sitz wurde zwecks Liquidierung des Westvermögens in den 80er Jahren nach Köln verlegt. Dekorative Umrandung mit lauter Garnspulen und Selfaktoren. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 453 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Gera-Greizer Kammgarnspinnerei
Aktie 1.000 RM, Nr. 684
Gera, 8.7.1942 EF+
Auflage 3.500. Gründung 1890. Betrieb einer Kammgarnspinnerei in Gera-Zwötzen. Neben reinwollenen Garnen wurden später auch reine Zellwoll- und Zellwollmischgarne produziert. Börsennotiz: Freiverkehr Leipzig. 1959 Sitzverlegung von Gera nach Hamburg, Ende 1962 wurde die AG aufgelöst. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 95)

Nr. 454 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Gera-Meuselwitz-Wuitzer Eisenbahn-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 694
Berlin, 31.12.1901 EF+
Auflage: 2.253. Gründung 1900. Die Schmalspurbahn von Gera über Wuitz nach Mumsdorf (31,2 km) diente vor allem dem Abtransport der Braunkohle aus dem Meuselwitzer Revier. Ständig am Rande des Ruins überlebte die Bahn doch bis lange nach dem Weltkrieg. Wegen des vorrückenden Braunkohle-Tagebaus fuhr die Bahn nur noch durch entvölkerte Landschaften, weshalb sie später den Beinamen „Geisterbahn“ erhielt. Der drohenden Stillegung 1970 kam sie selbst zuvor: Während eines verheerenden Unwetters versanken die Bahnanlagen im Schlamm. Dekorative Ornamentbordüre u.a mit Rollwerk u. Rocailles. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 77)

Nr. 455 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Geraer Strickgarnfabrik
Gebrüder Feistkorn AG
Aktie 50 DM, Blankette
München, März 1956 UNC-
Betrieb der im Jahr 1880 gegründeten Strickgarnfabrik, AG seit 1910. Herstellung von Garnen aller Art, vor allem wollener Handstrickgarne und Maschinenstrickgarne. 1946 enteignet. 1951 Sitzverlegung nach München. 1967 Auflösung der Beteiligungen an der KG Textilwerk Kahnes in Kusel und der Geraer Strickgarnfabrik GmbH, Delmenhorst (aus denen immerhin regelmäßig zweistellige Dividenden erwirtschaftet werden konnten), seit 1968 in Liquidation, 1973 erloschen. Mit kpl. Kuponbogen. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 95)

Nr. 456 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
GERLING-KONZERN
Allgemeine Versicherungs-AG
Namensaktie Reihe G 50 DM, Nr. 78951
Köln, Sept. 1970 EF+
Auflage 80.000. Gründung 1918 als Allgemeine Versicherungs-AG, 1923 wurde dem Firmennamen “Gerling-Konzern” vorangestellt. Im Aufsichtsrat saß seinerzeit alles, was in der rheinischen Wirtschaft Rang und Namen hatte: Abs sen., Clouth, Duisberg, Guilleaume, Hoesch, Mannesmann, Quandt, Schoeller etc. 1936 wurden weitere 18 bis dahin im Gerling-Konzern selbständig arbeitende Versicherungsgesellschaften durch Fusion übernommen. Das Engagement der Firmenpatriarchen Hans Gerling bei der 1974 zusammengebrochenen Herstatt-Bank brachte den damals zweitgrößten deutschen Industrieversicherer ins Wanken. Erst musste Gerling notgedrungen die Deutsche Bank als Anteilseigner mit ins Boot nehmen, kaufte diese Anteile später aber wieder zurück. Nach seinem Tod zerfiel sein Lebenswerk endgültig. 2006 wurde Gerling mit seinen weltweit über 6.000 Mitarbeitern von der Talanx-Gruppe (HDI-Konzern, Hannover) übernommen. Doppelblatt. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 89)

Nr. 457 Schätzpreis: 280,00 EUR
Startpreis: 140,00 EUR
Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn-Gesellschaft
Aktie Lit. B 1.000 Mark, Nr. 1620
Ballenstedt, 1.4.1905 EF+
Auflage: 300. Die berühmte Selketalbahn mit der 44 km langen Hauptstrecke Gernrode-Alexisbad-Stiege-Eisfelder Talmühle (dort Anschluß an die Harzquerbahn). Heute unter der Betriebsführung der „Harzer Schmalspurbahnen GmbH“ eine der Touristen-Attraktionen im Harz. Börsennotiz Magdeburg. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 77)

Nr. 458 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Gesellschaft für elektrische Unternehmungen
Genußrechtsurkunde C 50 RM, Nr. 18644
Berlin, 1.1.1926 EF
Gründung 1894 auf Initiative der AEG und einiger Großbanken als Holding für weltweit gespannte Interessen auf dem Gebiet elektrischer Bahnen und Beleuchtungsanlagen, die älteste und bedeutendste aller Holdings der deutschen Elektrizitätswirtschaft. Beteiligungen bestanden u.a. an der Elektricitätswerk Südwest AG, Schöneberg, der Neckarwerke AG, Esslingen, der Amperwerke AG, München, der Elektricitätswerk Schlesien AG, Breslau, dem Kraftwerk Laufenburg (Schweiz), der Coblenzer Straßenbahn, der Leipziger Außenbahn AG und der Knorr-Bremse AG, Berlin, außerdem an der AEG, der Hirsch Kupfer- und Messingwerke AG, der Norddeutsche Kabelwerke AG (alle Berlin) sowie der AGO Flugzeugwerke GmbH, Oschersleben (Bode). Die Beteiligungen wurden überwiegend durch Ausgabe von Anleihen finanziert. 1929 Fusion mit der AG für Gas-, Wasser- und Elektricitäts-Anlagen und der Ludw. Loewe & Co. AG in Berlin, die über bedeutende Werkzeug- und Werkzeugmaschinenfabriken verfügte. 1929-1938 erhielt der Firmenname der Gesfürel deshalb den Zusatz “Ludw. Loewe & Co. AG”. Gewinnberechtigt bis zum Höchstsatz von 4,5 %. Schöner Druck der Reichsdruckerei mit dekorativer Umrandung. Mit Lieferbarkeitsbescheinigung. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 459 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Gesellschaft für Linde’s Eismaschinen AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 43874
Wiesbaden, 27.4.1922 EF-
Auflage: 25.500. Gegründet 1879 als ältestes Unternehmen der Welt auf dem Gebiet der Kältetechnik (Kälteerzeugung u. -verwendung), Gasverflüssigung u. -zerlegung. Außerdem werden die Lindes’schen Patente u. Verfahren verwertet. 1965 Änderung des Firmennamens von “Gesellschaft für Linde’s Eismaschinen AG” in “Linde AG”. Heute mit den Arbeitsgebieten Anlagenbau, Fördertechnik, Kältetechnik und technische Gase einer der 30 großen DAX-Werte. Die Fa. zählt einen Mitarbeiterstamm von über 45000. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 460 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Gesellschaft für Spinnerei
und Weberei
Aktie 1.000 RM, Nr. 4407
Ettlingen, April 1929 EF+
Auflage: 5.000. Gründung 1836. Im Aufsichtsrat der bis 1975 in Frankfurt/Main börsennotierten Gesellschaft saßen später illustre Herren wie Baron W. v. Rothschild (welche Ironie, nachdem die Rothschild-Bank in den Anfangsjahren fast den Zusammenbruch des Ettlinger Unternehmens verursacht hatte) und Carl von der Heydt. 1979 wurde dem Firmennamen der Zusatz “Ettlin” vorangestellt. 1996 Ausgliederung des operativen Geschäfts in die “ETTLIN Spinnerei und Weberei GmbH & Co. Produktions-KG”, außerdem mit 50 bzw. 48,54 % beteiligt bei der “Bellatex Ges. für neue Textilien” in Ettlingen und der ”Berlin-TEX Baumwollspinnerei” in Berlin. Jahrelang zeichnete sich die noch heute bestehende AG durch unglaublich hohe liquide Mittel aus, so daß Spitzendividenden bis zu 40 % fast schon aus den Zinserträgen mühelos verdient werden konnten. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 95)

Nr. 461 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Gewerkschaft Beienrode
Kuxschein 1 Kux, Nr. 1905
Königslutter, 26.10.1923/15.11.1924 VF+
Original unterschrieben von Gerhard Korte. Gegründet 1889/90 als Bohrgesellschaft, seit 1894 bergrechtliche Gewerkschaft. Nach gesetzlicher Abschaffung der Rechtsform der bergrechtlichen Gewerkschaft 1985 in die (noch heute bestehende) Beienrode Bergwerks-GmbH umgewandelt. Heute erinnert nur noch die Abraumhalde an das Bergwerk. Wegen der Salzablagerungen am Fuße der Halde führt seit Jahrzehnten der Landkreis Helmstedt einen Rechtsstreit gegen die Gesellschaft. Gerhard Korte (geb. 1858 in Celle, gest. 1945 in Magdeburg), nach dem in Magdeburg zeitweise eine Straße benannt war, gilt als die führende Persönlichkeit der deutschen Kaliindustrie. Beruflich zunächst im Steinsalzhandel tätig, begann er 1889 im oberen Allertal mit der Erbohrung von Kalisalz und gründete 1896 die Gewerkschaft Burbach, die 1898 in Beendorf die Kaliförderung aufnahm (in diesem Salzstock richtete die DDR später das Atommüll-Endlager Morsleben ein). Bis 1907 kaufte Gerhard Korte mit finanzieller Unterstützung des Direktors der Magdeburger Straßenbahn und seines Bruders Friedrich zwischen Weferlingen und Eilsleben westlich von Magdeburg kalihöffige Ländereien mit einer Längenausdehnung von 30 km; daraus entstanden die Kaliwerke Ummendorf-Eilsleben AG. 1927 wurde Gerhard Korte Vorsitzender des Deutschen Kalisyndikats. Lochentwertet. Rückseitig mehrere Übertragungen bis 1931, zwei davon ebenfalls original signiert von Gerhard Korte. (Einlieferer-Nr.: 57)

Nr. 462 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Gewerkschaft Beisselsgrube
Kuxschein 1 Kux, Nr. 972
Ichendorf, 1.6.1899 EF
Auflage: 1.000. Gründung 1896. Braunkohlenbergbau, Brikettfabrikation, Aufbereitung von Rohkohle. Seit 1916 Tochtergesellschaft der Rheinischen AG für Braunkohlenbergbau und Brikettfabrikation (RAG), 1951 mit der RAG verschmolzen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 84)

Nr. 463 Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Gewerkschaft des Braunkohlen-Bergwerks Johanne Henriette
Kuxschein 1 Kux, Nr. 90
Unseburg, 21.2.1902 EF/VF
Bedeutendes Bergwerk in der Gemeinde Unseburg, Kreis Wanzleben. Kohleförderung 1921 mit 520 Mann Belegschaft tgl. rund 1.300 t, die in der eigenen Brikettfabrik zu rd. 6 Mio. Briketts jährlich gepreßt wurden. Bedeutender Anteil im Mitteldeutschen Braunkohlen-Syndikat. 1961 stellte die Grube die Förderung ein. Originalsignaturen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 84)

Nr. 464 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Gewerkschaft Morgenstern
Kuxschein 1 Kux, Nr. 2890
Pöhlau b. Zwickau, 30.12.1920 EF-
Steinkohlenbergwerk im Zwickauer Revier. Auf sechs Tiefbauschächten förderte die Gewerkschaft im Durchschnitt 600.000 t Steinkohle im Jahr mit einer Belegschaft von 4700 Mann. Original signiert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 465 Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Gewerkschaft Neue Hoffnung bei Pömmelte (Braunkohlenbergwerk)
Kuxschein 1 Kux, Nr. 822
Magdeburg, 10.11.1899 EF
Auflage: 1.000. Die Gewerkschaft betrieb 7 Grubenfelder mit ca. 15 Mio. qm Flächeninhalt bei Gnadau im Bergrevier Magdeburg. Grundbesitz: ca. 45 ha. Original signiert von dem Repräsentanten M. Nahnsen. Sehr dekorative graphische Gestaltung. Lochentwertet. Rückseitig mehrere Überschreibungen, die letzte auf A. Riebeck’sche Montanwerke AG, datiert 1939. (Einlieferer-Nr.: 84)

Nr. 466 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Gewerkschaft Renata
Kux-Schein 1 Kux, Nr. 110
Thal in Th. / Hannover, 1.11.1913 EF+
Die Gewerkschaft war Besitzerin des Braun- und Eisensteinbergwerks „Werder IV“ am Breitenberg im Ruhlaer Forstbezirk, der Anthrazitsteinkohlenzechen „Rudolf I und II“ bei Preußisch-Oldendorf, Bergrevier Hamm. Der Betrieb war bereits 1919 eingestellt, lediglich 35 Mann Restbelegschaft hielten die Schächte betriebsbereit. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 84)

Nr. 467 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Gewerkschaft Schwarzwälder Erzbergwerke
Kux-Schein 1 Kux, Nr. 950
Köln, 1.6.1891 EF+
Auflage: 1.000. Mit 250 Mann Belegschaft Förderung von Bleierzen mit Zink- und Silber-Beimengungen aus drei Stollen bei Freiburg i. Brsg. Größter Anteilseigner war der Märkisch-Westfälische Bergwerksverein Letmathe. Dekorativ, Holz-Maserung im Unterdruck. Originalunterschrift. Lochentwertet. Doppelblatt, inwendig vier Übertragungsvorgänge, die letzte von 1917. (Einlieferer-Nr.: 59)

Nr. 468 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Gewerkschaft Siegfried II.
Kuxschein 1 Kux, Nr. 145
Vogelbeck, 17.9.1923 EF
Auflage: 1.000. Gegründet 1896 als Bohrgesellschaft Concordia, 1897 überführt in die Gewerkschaftsform. Kalisalzbergwerk in der Gemarkung Vogelbeck und Hohnstedt (Kreis Northeim) und Salzderhelden, Negenborn und Volksen (Kreis Einbeck). Gerechtsame: 11.053 hannoversche Morgen. Gefördert wurden Carnallite, Hartsalz und Sylvinit. Seit 1920 befand sich die Mehrheit der Kuxe der Schwestergewerkschaft Siegfried I. (die selbst die Mehrheit an der Gewerkschaft Siegfried II. hielt) im Besitz der Gewerkschaft Einigkeit. Originalsignaturen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 84)

Nr. 469 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Gewerkschaft Theodor
Kux-Schein 1 Kux, Nr. 884
Wittenheim i. Elsaß, Sept. 1911 VF+
Auflage: 1.000. Der Schacht der Kaligewerkschaft wurde im Oktober des Gründungsjahres 1911 von der Firma Haniel & Lueg abgeteuft. Die Kuxenmehrheit hielt die Gewerkschaft Wintershall mit 50,1 %, weitere 33,4 % lagen beim Elsaß-Lothringischen Fiskus. Originalunterschriften. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 55)

Nr. 470 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
GFC AG für Computersysteme
in der Medizin
Vorzugs-Aktie 50 DM, Nr. 4506
Berlin, Dez. 1984 EF+
Gründung 1973 als GmbH, AG seit 1983. Schlüsselfertige Installation von Computersystemen, Beratungen und Software-Leistungen, insbesondere im medizinischen Bereich. 1988 gelöscht, nachdem ein Konkursverfahren mangels Masse gar nicht erst eröffnet werden konnte. Prägesiegel lochentwertet. Nur das eine Stück beim Einlieferer vorhanden. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 471 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Gildemeister AG
Sammel-Aktie 50 x 50 DM, Blankette
Bielefeld, Okt. 1980 EF
Gründung 1870, AG seit 1899. Das Produktionsprogramm umfaßt seit mehr als einem Jahrhundert ausschließlich Drehmaschinen, Automaten und Fräsmaschinen. 1973 Umfirmierung in Gildemeister AG. Im Gegensatz zu fast allen großen Konkurrenten überstand Gildemeister alle Krisen der extrem zyklischen Branche und ist bis heute mit 50 Tochtergesellschaften in Europa, Nordamerika und Asien einer der weltweit führenden Werkzeugmaschinenhersteller. Mit restlichem Kuponbogen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 472 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
GIVAG Gesellschaft für Immobilien- und Vermögensanlagen AG
Aktie 10 x 50 DM, nullgeziffertes Muster
Bad Mergentheim, Juni 1994 UNC
Gründung 1991 mit einem Kapital von 1 Mio. DM, das bis 1994 auf 23,75 Mio. DM erhöht wurde. An- und Verkauf sowie die Modernisierung und Vermietung von Immobilien. 2001 Sitzverlegung nach Hilden. Zugleich wurden, finanziert mit Bankkrediten, Mammut-Investitionen von 110 Mio. EUR durchgezogen, was die Eigenkapitalquote unter 8 % drückte und 2002 einen Kurssturz herbeiführte. (Einlieferer-Nr.: 3)

Nr. 473 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Gladbacher Rückvers.-AG Namensaktie 1.500 Mark, Nr. 460
M.-Gladbach, 15.8.1877 EF/VF
Gründeraktie (Eintragungs-Certificat), Auflage 2000), zunächst mit 20 % eingezahlt. Gedruckt auf weißem Papier. 1920/23 aus Gesellschaftsmitteln vollgezahlt, davon nur 1920 abgestempeltGründung 1877. Großaktionär war die Gladbacher Feuerversicherungs-AG (bei der auch die Aachener und Münchener Feuer engagiert war), beide Gesellschaften wurden in Personalunion geführt. 1970 auf die Colonia-Versicherung in Köln verschmolzen (heute AXA-Colonia). Aparter Druck mit schöner Umrandung. Originalunterschriften, u.a. des bedeutenden Gladbacher Industriellen Wilhelm Prinzen. Wilhelm Prinzen war 1848 Deputierter der Nationalversammlung in der Frankfurter Pauluskirche. Die Gründeraktien gibt es sowohl auf blaugrauem wie auch auf weißem Papier. Der Grund dafür ist unbekannt, zumal der Unterschied quer durch alle Nummernkreise geht. Einschlägige blaugraue Randverfärbungen an einigen sonst weißen Aktien lassen vermuten, daß der Grund chemische Reaktionen im Papier waren. Weiterhin gibt es Unterschiede bei den Einzahlungsstempeln: Gar kein Stempel, nur von 1920, nur von 1923 und beide Stempel 1920 + 1923 kommen vor, je nachdem wann und wie oft die Aktie der Gesellschaft zur Umschreibung vorlag. Lochentwertet. Doppelblatt. Ausgestellt auf Max Ercklentz den späteren Vorstandsvorsitzenden der “Gesellschaft Erholung” in M. Gladbach. (Einlieferer-Nr.: 25)

Nr. 474 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Gladbacher Wollindustrie AG vorm. L. Josten
Aktie 800 RM, Nr. 21391
M.-Gladbach, Dez. 1925 EF+
Auflage: 920. Gründung 1895 unter Übernahme der seit 1882 bestehenden Fa. L. Josten in M.Gladbach, Rudolfstraße (Werk I). Hergestellt wurden von wollene und halbwollene Stoffe für Herren-, Damen- und Knabenkleidung, Uniformtuche und Wolldecken. 1925/26 Übernahme der Gladbacher Textilwerke AG vorm. Schneider & Irmen zu M.Gladbach, deren Betrieb in der Burkgrafenstraße als Werk II weitergeführt wurde. Nach dem Krieg wurde die Produktion schließlich im Werk I konzentriert und immer stärker auf textile Bodenbeläge ausgerichtet. Börsennotiz in Berlin und Düsseldorf, Großaktionäre waren Dr. Hugo Henkel, Düsseldorf (40%) und später auch das Kölner Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Cie. (25 %). Den Aufsichtsratsvorsitz führte jahrzehntelang der später als “Bankier Adenauers” bekannt gewordene Kölner Bankier Dr. Robert Pferdmenges. 1970 in eine GmbH umgewandelt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 95)

Nr. 475 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Glückauf Brauerei AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 5158
Gelsenkirchen, 14.7.1922 VF+
Auflage: 3.600. Gründung 1887 als Brauerei Glückauf Fritz Schulte im Hofe, Pokorny & Co., seit 1895 AG. Große Brauerei mit schon damals 180.000 hl Produktionskapazität pro Jahr. Übernommen wurden 1920 die Essener Ruhrtal-Brauerei und die Vereins-Brauerei Wanne, 1921 die Meidericher Exportbier-Brauerei. 1928 Interessengemeinschaft mit der Dortmunder Ritter-Brauerei, die neben der Bank für Brauindustrie auch jahrzehntelang größter Aktionär war. 1971 Beherrschungs-Vertrag mit der Schultheiss-Brauerei, 1980 dann vollständig in den heutigen Brau-und-Brunnen-Konzern eingegliedert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 476 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Glückauf-Brauerei AG
Aktie 1.000 DM, Blankette
Gelsenkirchen, Nov. 1953 UNC/EF
Mit Kuponbogen. Äußerst selten! (Einl.-Nr.: 53)

Nr. 477 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
GMN Georg Müller Nürnberg AG
Sammelaktie 100 x 50 DM, Nr. 793601-700
Nürnberg, Febr. 1990 UNC/EF
Das 1993 spektakulär in Konkurs gegangene Traditionsunternehmen wurde 1908 von Georg Müller gegründet. Erst 1982 erfolgte die Umfirmierung in eine GmbH, 1986 dann in obige AG. Hochspezialisiert, einer der wenigen Produzenten von Drehbänken mit Schnellfrequenzspindeln (bis zu 180.000 Umdrehungen pro Minute!). Anscheinend überdrehte aber auch die AG: Das Geld aus dem Börsengang war schnell ausgegeben, die Krise im Maschinenbau sorgte anschließend für das schnelle Ende. Mit Ansicht des alten Stammhauses der Fabrik im Unterdruck. Mit restlichen Kupons. (Einlieferer-Nr.: 44)

Nr. 478 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Görlitzer Aktien-Brauerei
Aktie 100 RM, Nr. 4374
Görlitz, Juni 1925 EF+
Gegründet 1869. Wort- und Warenzeichen: „L“ immer ein Genuß. Produziert wurden die Marken Landskron-Bier, Sechsstädte-Trunk, Lausitzer Kindl und Lands-Krönchen. 1937 Übernahme des Konkurrenten Bürgerliches Brauhaus Görlitz AG (der Betrieb wurde stillgelegt), außerdem Beteiligungen an der Aktienbrauerei Löbau i. Sa. und der Hohberg-Brauerei AG in Löwenberg i. Schl. Seit 1959 Kommanditgesellschaft mit staatlicher Beteiligung „Landskron Brauerei Görlitz, Scheller & Co. KG“, 1972 enteignet und als VEB Landskron Brauerei Görlitz dem VEB Getränkekombinat Dresden zugeordnet. 1992 Reprivatisierung als Landskron-Brauerei Görlitz GmbH und an die Eigentümerfamilie Scheller zurückgegeben. Heute gilt die Landskron-Brauerei als eines der ältesten noch produzierenden Industriedenkmäler, in der KULTurbrauerei wurden u.a. die Landskron Jazztage etabliert. Nach dem Verkauf durch die Familie Scheller an Holsten kam die Landskron-Brauerei mit ihren 85 Beschäftigten schließlich zum dänischen Carlsberg-Konzern und steht dort nun auf der Liste der langfristig zu schließenden Betriebe. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 479 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Görlitzer Kreisbahn-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 211
Görlitz, 1.11.1906 EF-
Gründeraktie, Auflage: .1700. Gründung 1903 zum Bau der normalspurigen 26 km langen Bahn Görlitz-Krischa (eröffnet 1905) mit Verlängerung nach Weissenberg i.Sa. (eröffnet 1913). Großaktionäre waren die Stadt Görlitz, der Preußische Staat und die AG für Verkehrswesen. Lochentwertet. Knickfalte mittig, sonst tadellos. (Einlieferer-Nr.: 62)

Nr. 480 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Gontard & Henny AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 46
Leipzig, 12.10.1915 EF
Gründeraktie, Auflage: 200. Gründung 1915. Herstellung und Vertrieb von Seife und anderen chemischen und technischen Erzeugnissen, insbesondere die Übernahme und Fortführung der bisher unter der Firma Gontard & Henny in Leipzig-Plagwitz betriebenen Seifenfabrik. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 70)

Nr. 481 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Grand Hotel Royal-AG
Aktie 1.200 Mark, Nr. 1331-1332
Bonn, 28.9.1922 EF
Auflage: 625. Erwerb und Fortbetrieb des Grand Hotel Royal, das noch heute als “Hotel Königshof” geführt wird. Die AG machte ihren Aktionären mit mehreren Kapitalschnitten und meist dividendenlosen Abschlüssen nie richtig Freude. 1944 wurden der Königshof und der Stadtgarten bei Luftangriffen zerstört, 1954-56 wieder aufgebaut und die Gesellschaft in „Königshof AG“ umbenannt. Heute zum Schmunzeln eine Notiz im Geschäftsbericht 1945: “Beschlagnahme des Ausweichbetriebes Anfang März. Durch Beanspruchung seitens der amerikanischen Besatzungsmacht wurden der Gesellschaft die nicht unerheblichen Bestände der Weinhandlung entzogen, wodurch die letzte Grundlage für gewinnbringende Betätigung verlorenging.” (Einlieferer-Nr.: 25)

Nr. 482 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Graphitwerk Kropfmühl AG
Aktie 1.000 DM, Blankette
München, Juni 1964 UNC/EF
Gegründet 1870, AG seit 1916. Die Gesellschaft betreibt das einzige Bergwerk für makrokristallinen Graphit in der Europäischen Union. Außerdem Beteiligungen an Graphitbergwerken in China, Sri Lanka und Zimbabwe. Rückseitig mit Entwertungsstempel. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 483 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Grevener Baumwoll-Spinnerei AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 2940
Greven i.W., 15.9.1921 EF
Auflage: 1.000. Bereits 1855 wurde das Unternehmen gegründet, 1899/1900 Umwandlung in eine AG. Erzeugt wurden in der Dreicylinderspinnerei in Greven Rohgarne, Effektgarne und Zwirne in allen Variationen aus Baumwolle, Zellwolle und Synthetiks. Zudem wurde in Coesfeld (Westf.) als Zweigbetrieb eine Baumwollbuntweberei übernommen. In der letzten großen Textilkrise Ende der 1980er Jahre schloß auch dieser Traditionsbetrieb. Die Vermögenswerte wurden abgewickelt, 1999 dann Verkauf des AG-Mantels. Heute die GBS Asset Management AG. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 95)

Nr. 484 Schätzpreis: 280,00 EUR
Startpreis: 140,00 EUR
Große Casseler Straßenbahn AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 3460
Kassel, 21.1.1898 EF/VF
Auflage: 2.000. Gründer waren die Schweizerische Ges. für elektrische Industrie sowie Siemens & Halske. Entstanden durch Übernahme des 1884 gegründeten Pferdebahnbetriebes „AG Casseler Stadteisenbahn“ und der „Casseler Straßenbahn-Gesellschaft“, letztere hatte 1877 mit der Strecke Königsplatz-Schloss Wilhelmshöhe die erste Dampfstraßenbahn Deutschlands eröffnet. 1927 Übernahme der Herkulesbahn von der Stadt Kassel. Damit kam das Streckennetz auf 13 Linien mit 36 km Gesamtlänge. 1928 Gründung der „Kasseler Omnibus-Gesellschaft mbH“, 1935 Beteiligung an der Gründung der „Kur- und Badehaus Wilhelmshöhe GmbH“. 1939 Umfirmierung in „Kasseler Verkehrs-Gesellschaft“. 1946 vom Land Hessen enteignet, heute sind die Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH und die Stadt Kassel Alleinaktionäre. Lochentwertet. Eine horizontale Knickfalte mittig, sonst tadellos. (Einlieferer-Nr.: 77)

Nr. 485 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Großkraftwerk Franken AG
Aktie 100 DM, Nr. 25963
Nürnberg, Dez. 1967 Entwertet, UNC.
Auflage: 11.650. Gründung 1911 durch die Stadtgemeinden Nürnberg und Fürth sowie die Elektrizitäts-AG vorm. Schuckert & Co. 1913 Inbetriebsetzung des Dampfkraftwerks Gebersdorf. 1920-22 Ausbau einer Regnitzwasserkraft in Hausen bei Forchheim (Ofr.). Ab 1922 enge Zusammenarbeit mit der Rhein-Main-Donau AG (u.a. gemeinsame Betriebsführung der RMD-Wasserkraftwerke Kachlet und Viereth). 1958 Inbetriebnahme des Pumpspeicherwerks Happurg. 1967 Fertigstellung des Kraftwerks Franken II in Kriegenbrunn. Stromlieferungen ausschließlich an Weiterverteiler (u.a. Energie- und Wasserversorgung AG sowie Verkehrs-AG Nürnberg und die Stadtwerke Fürth) und industrielle Großkunden. 2001 in der E.ON Bayern AG aufgegangen. Eine der seltensten fränkischen DM-Aktien, weniger als 50 Stück blieben erhalten. (Einlieferer-Nr.: 66)

Nr. 486 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Grosskraftwerk Mannheim AG
5 % Teilschuldv. 1.000 Mark, Nr. 27194
Mannheim, Dez. 1921 EF
Auflage: 12.250. Gründung 1921 durch die Stadt Mannheim, die Pfalzwerke, das Badenwerk, die Neckar-AG und die Rhein-Haardt-Bahngesellschaft. Betrieb eines Großkraftwerks und Abgabe des Stroms an die Großaktionäre zu Selbstkosten. Seit 1954 mit Inbetriebnahme des Werk II 600 m stromabwärts vom Stammwerk auch Stromlieferungen an die Deutsche Bundesbahn. Weitere Heizkraftwerksblöcke wurden in den 70er und 80er Jahren in Betrieb genommen. Seit 2002 ist die RWE Power AG neuer Großaktionär. Teil einer von der Stadt Mannheim garantierten Anleihe von 92,25 Mio. M für den Kraftwerksbau. Doppelblatt, mit kpl. Kuponbogen. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 6)

Nr. 487 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Grünewald-Hintz-Werke KGaA
Aktie 1.000 Mark, Nr. 65401
Berlin, 12.5.1923 EF
Auflage: 60.000. Gründung 1921. Herstellung und Vertrieb von Büroausstattungen. 1925 Umbenennung in Grünewald-Büromöbel-Werke KGaA. Schöner Druck. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 488 Schätzpreis: 190,00 EUR
Startpreis: 95,00 EUR
Grünsteinwerke Rentzschmühle AG
Aktie 100 RM, Nr. 152
Rentzschmühle, 1.5.1941 EF
Auflage: 112. Gründung 1912 zur Übernahme des 1906 eröffneten Steinbruchbetriebs von Ing. Oskar Teuschler bei Greiz im Vogtland (3,5 km südlich von Elsterberg) mit eigenem Bahnanschluß an die “untere Bahn” zwischen Plauen und Greiz. “Grünstein” oder “Grünporphyr” war die früher übliche Bezeichnung für grüngefärbte Eruptivgesteine wie Diabas und Diorit aus den selurisch-devonischen Sedimentärschichten. Spezialität des Steinbruchs waren Rentzschmühler Grünsteine für Haussockel, Brücken und Ehrenmale (verwendet u.a. beim Bau des Zwickauer Bahnhofs und der Elstertalbrücke), vor allem aber wurde Schotter für Eisenbahnbauten im Raum Zwickau und Gera geliefert. Mit 14 Beschäftigten nahm die Firma ohne jede Ausrüstung nach dem 2. Weltkrieg den Betrieb wieder auf, wurde 1946 in Volkseigentum überführt (VEB Grünsteinwerke Rentzschmühle). 1963 Betriebsstilllegung wegen völlig ungenügender technischer Ausstattung, 1964-67 Neubau einer vollmechanisierten Splitt- und Schotteranlage. 1974 an den VEB Zuschlagstoffe und Natursteine Gera angegliedert. Nach der Wende übernahm 1990 die Neusser Firma Werhahn & Nauen (Basalt-Actien-Gesellschaft Linz) den Steinbruchbetrieb, der heute als einer von vier Produktionsstandorten zur “Hartsteinwerke Bayern/Thüringen” gehört. Für die Zeit ganz ungewöhnliche Aufmachung, mit 44 x 29 cm doppelt so groß wie die normalen RM-Aktien. (Einlieferer-Nr.: 57)

Nr. 489 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
GUTBROD AG
Aktie 1.000 DM, Nr. 113
Frankfurt a.M., März 1991 UNC/EF
Gründung 1882 unter Übernahme der 1853 eingetragenen Mech. Kämmerei und Kammgarnspinnerei von Fr. Bockmühl Söhne als Kammgarnspinnerei Düsseldorf. 1928 Erwerb der Kammgarnspinnerei Cranz & Co. Mönchengladbach. 1968 Verlagerung der Garnfertigung von Düsseldorf nach Mönchengladbach, zugleich Einbringung der Teilbetriebe Kämmerei und Spinnerei der Norddeutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei AG in Bremen. 1969 Umfirmierung in Vereinigte Kammgarnspinnereien AG und Sitzverlegung nach Bremen. 1988 Umfirmierung in VKS-Freizeitbetriebe AG. 1989/90 erwarben die im Maschinenbau engagierten Brüder Rothenberger den VKS-Mantel, um auf diesem Umweg die Gutbrod-Werke GmbH in Bübingen an die Börse zu bringen, deshalb erneute Umfirmierung in Gutbrod AG. Kurz vor dem Börsengang disponierten die Rothenbergers aber um und verkauften Gutbrod an die amerikanische MTD Products. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 490 Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Gutehoffnungshütte Aktienverein
Aktie 1.000 DM, Nr. 42163
Nürnberg, Febr. 1954 EF+
Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 491 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Gutehoffnungshütte Aktienverein
Aktie 50 DM, Nr. 592715
Nürnberg, April 1975 UNC/EF
Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 492 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Gutehoffnungshütte Aktienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1253
Oberhausen, 1.1.1898 EF+
Auflage: 3.000. Die Gesellschaft gilt als Keimzelle der Schwerindustrie des Ruhrgebietes. Heute als MAN/GHH einer der bedeutendsten Maschinen- und Anlagenbau-Konzerne. Originalunterschriften von Franz und August Haniel. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 493 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Gutehoffnungshütte Aktienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb
Aktie Lit. A 1.000 Mark, Nr. 26124
Oberhausen, 1.1.1910 EF+
Auflage: 6.000. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 494 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Gutehoffnungshütte Aktienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb
Aktie 1.000 Mark, Nr. 39304
Oberhausen, 16.5.1917 EF+
Auflage: 10.000. Ohne Lochentwertung. (Einlieferer-Nr.: 33)

Nr. 495 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
H. Berthold AG
Aktie 50 DM, Nr. 19012
Berlin, Juli 1979 UNC/EF
Auflage: 50.000. Gründung 1858, AG seit 1896 als “H. Berthold Messinglinienfabrik und Schriftgiesserei AG”. Erzeugnisse: Schriften und Messinglinien für Buchdruckzwecke, Bedarfsartikel für das graphische Gewerbe. Berthold expandierte rasch: Übernommen wurde 1897 die Schriftgießerei Bauer & Co. in Stuttgart und Düsseldorf, 1899 Errichtung einer Fabrik in St. Petersburg, ferner übernommen 1905 J. H. Rust & Co. in Wien, 1917 Emil Gursch in Berlin, 1918 die Schriftgießereien Gottgried Böttger, F. A. Brockhaus, C. F. Rühl in Leipzig und A. Kahle Söhne in Weimar, 1920 Julius Klinkhardt in Leipzig, 1922 C. Kloberg in Leipzig und 1928 die Schriftgießerei der A.-G. für Schriftgießerei und Maschinenbau in Offenbach/Main. In Riga bestand bei der H. Berthold Schriftgießerei H. Leunig & Co. eine 100 %ige Beteiligung, außerdem mit je 50 % bei der Erste ungarische Schriftgießerei AG in Budapest und der Haas’sche Schriftgießerei AG in Münchenstein bei Basel beteiligt. Mit dem Niedergang des Buchdrucks mußte das Produktionsprogramm ab Ende der 60er Jahre völlig umgestellt werden: Berthold wurde zum größten Hersteller von Fotosetzmaschinen in Europa. 1971 umfirmiert in H. Berthold AG, 1979 Umzug in die vormalige Fabrik der Loewe Opta GmbH in Berlin-Steglitz. 1993 ging die Traditionsfirma in Konkurs. Sehr dekorative Gestaltung mit fototype-Diskette. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 496 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
H.I.S. Sportswear AG
Aktie 5 DM, Blankette
Garching, April 1997 UNC
Seit 1923 gibt es H.I.S. = Henry I. Siegel. Die Bekleidungsfirma ist vor allem bekannt geworden durch Jeans-Kleidung. Mit kpl. Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 497 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
H. Maihak AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 518
Hamburg, Sept. 1938 EF+
Auflage: 400. Gründung 1885, AG seit 1910. Herstellung von Indikatoren, Mono-Gasprüfern, Dampfmessern, Manometern, Manographen, Thermometern, Hubzählern usw. In der Nachkriegszeit erlebte die Firma einen starken Aufschwung. Seit 1958 gehört die Maihak AG zum Westinghouse-Konzern, 2000 übernahm die Sick-Gruppe die Aktienmehrheit, danach Verschmelzung auf die Sick Maihag GmbH. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 27)

Nr. 498 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Hackethal-Draht- und Kabel-Werke AG
Aktie Lit. A 10.000 Mark, Nr. 187011
Hannover-Brink, 8.5.1923 EF/VF
Auflage: 4.500. Gründung 1900 als GmbH zur Ausnutzung der Erfindung des Telegraphendirektors a.D. Louis Hackethal, der eine überaus wetter- und säurebeständige Isolation für elektrische Leitungen entwickelt hatte. 1907 Umwandlung in eine AG. Dem Kabelwerk wurde außerdem ein Metallwerk für Stangen und nahtlose Rohre aus Kupfer, Messing, Aluminium und Bronze angegliedert. Bald beschäftigte die Fabrik auf ihrem 200.000 qm großen Areal in den Gemeinden Brink, Langenforth und Vahrenwald über 1.500 Leute. 1922 Übernahme der Kabel- und Metallwerke Neumeywer AG in Nürnberg, die ebenfalls gegen 1.000 Leute beschäftigten. 1930 Neubau eines Schwachstromkabelwerkes für Fernsprech- und Telegraphenkabel. Die Kupferbaisse in der Weltwirtschaftskrise zehrte 1930 alle stillen Reserven auf und erzwang 1932 eine Sanierung mit Kapitalherabsetzung. 1959 Erwerb des Zweigwerkes Kuppenheim (Baden). Börsennotiert in Berlin und Hannover, Großaktionär war zuletzt die Gutehoffnungshütte (Haniel-Gruppe). 1966 Fusion mit der ebenfalls zu GHH gehörenden Osnabrücker Kupfer- und Drahtwerk zur “Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte AG”. 1984 Sitzverlegung nach Osnabrück. Umbenannt 1989 in KM-Kabelmetall AG und 1995 in KM Europa Metal AG, nachdem die italienische SMI die Aktienmehrheit übernommen hatte. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 74)

Nr. 499 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Halberstadt-Blankenburger Eisenbahn-Gesellschaft
Aktie Lit. B 1.000 Mark, Nr. 55
Braunschweig, 9.5.1885 VF+
Auflage: 1.000. Die Konzession für die Bahn erteilte die braunschweigische Regierung am 16.4.1870 und die preußische Regierung am 8.7.1870. Die wichtigsten Strecken waren: Halberstadt-Blankenburg (18,8 km, eröffnet 1873), Blankenburg-Tanne (kombinierte Adhäsions- und Zahnradbahn mit 26,6 km, sukzessive eröffnet bis 1886) sowie Blankenburg-Quedlinburg mit Abzweig nach Thale (20,5 km, eröffnet 1907). Die wegen ihrer Steigungen sehr anspruchsvollen Gebirgsstrecken wurden von namhaften Lokomotivfabriken (u.a. Borsig) besonders gern für Versuchsfahrten genutzt. Anschlüsse bestanden in Tanne an die Südharz-Eisenbahn und in Drei-Annen-Hohne an die Harzquerbahn. Nachdem die HBE in der Ostzone 1946 entschädigungslos enteignet worden war, wurde zur Rettung des Westvermögens 1949 der Sitz wieder nach Braunschweig verlegt, wo er bei der Gründung schon einmal war. 1975 Umwandlung in eine GmbH und Sitzverlegung nach Frankfurt/Main. Heute werden die Strecken von der Connex Regiobahn GmbH betrieben. Lochentwertet. Knickfalte etwas berieben, zwei kleine Einriße hinterklebt, sonst tadellos. (Einlieferer-Nr.: 62)

Nr. 500 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Halle-Hettstedter Eisenbahn-Gesellschaft
Genußrechtsurkunde Lit. A 50 RM, Blankette
Halle (S.), 6.5.1926 UNC/EF
Gewinnberechtigt bis 3,5%. Gründung 1895. Strecken Halle-Hettstedt (50 km) und Gerbstedt-Friedeburg (10 km). 1896 Erwerb der Halleschen Hafenbahn, ferner Betrieb des Saalehafens Friedeburg und eines Lokomotiv- und Wagenausbesserungswerkes. Die Hafenbahn umfaßte anfangs sieben Fabrikanschlüsse. 1950 wurde selbige von der DR übernommen. Lochentwertet. Mit kpl. anh. Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 77)

Nr. 501 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Halle-Hettstedter Eisenbahn-Gesellschaft
Genußrechtsurkunde Lit. C 50 RM, Nr. 1836
Halle (S.), 6.5.1926 EF+
Gewinnberechtigt bis 4,5%. Lochentwertet. Mit kpl. anh. Kuponbogen. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 77)

Nr. 502 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Hallenbau Land und Stadt AG
Aktie Reihe A 100 RM, Nr. 1038
Magdeburg, 15.5.1939 EF
Auflage: 350. Gründung 1922 zum Bau und Betrieb einer Halle um Ausstellungen und Versteigerungen von Vieh, landwirtschaftlichen Maschinen, Geräten und Produkten zu veranstalten. Die Halle wurde in einer Stahlbetonskelettkonstruktion errichtet. Großaktionär (1943) die Stadt Magdeburg. In den 50er Jahren als Sporthalle benutzt. Das Gebäude steht heute unter Denkmalschutz Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 503 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Haller-Werke AG
Vorzugs-Aktie 100 RM, Nr. 277
Hamburg-Altona, Sept. 1940 EF+
Auflage: 293. Gründung als AG 1895, hervorgegangen aus den Firmen Hopf & Co. (gegr. 1875) und Georg Haller (gegr. 1876). Bis Aug. 1938: Vereinigte Metallwaarenfabriken vormals Haller & Co., dann Haller-Werke AG. Herstellung und Vertrieb von Koch- und Heizeinrichtungen, Stahl- und Grauguß. 1907 Erwerb der Eisengießerei der Herren P.L. Saurer & Co. in Torgelow, 1919 der Eisengießerei Otto Wendorf & Co. in Torgelow. 1944 Fusion mit dem Eisenwerk G. Meurer in Cossebaude. 1951 Halle-Meurer-Werke AG, 1986 Konkurs. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 27)

Nr. 504 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Hamburgische Electricitäts-Werke
Aktie 10 x 100 RM, Nr. 510281-90
Hamburg, Okt. 1931 EF-
Gründung 1894 durch die Nürnberger Firma Schuckert & Co. 1915 beteiligte sich der Hamburgische Staat und erteilte im Gegenzug dem HEW die Versorgungskonzession für ganz Hamburg. 1917 Inbetriebnahme des ersten Großkraftwerkes in Tiefstack, 1919 Kauf weiterer vier bis dahin dem Staat gehörender Kraftwerke. Noch heute börsennotierter Energieversorger. 2000/01 erwarb die schwedische Vattenfall AB die Aktienmehrheit, eine Schachtelbeteiligung blieb bei der Freien und Hansestadt Hamburg. Vignette mit Blitzbündeln in einer Hand. Ohne Lochentwertung. (Einlieferer-Nr.: 27)

Nr. 505 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Handelsgesellschaft für Grundbesitz
Genußschein 100 RM, Nr. 751
Berlin, Jan. 1926 VF+
Gründung 1898. Gehörte zum Einflussbereich der Berliner Handels-Gesellschaft, bestand bis 1950. Besitztum: über 500.000 qm Grundstücke beiderseits des Hohenzollerndamms, ferner eine große Zahl von einzelnen Hausgrundstücken und Beteiligungen an verwandten Unternehmen. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 506 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Hanfwerke Füssen-Immenstadt AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 40469
Füssen, April 1923 EF
Auflage: 25.000, ausgegeben als sog. “Schutzaktien” gegen drohende Überfremdung, davon 1924 15000 Stück annulliert, der Rest auf 200 RM umgestellt und 1925 5:1 in 1.000-RM-Aktien umgewandelt. Gründung 1861 als „Mechanische Seilerwarenfabrik Füssen“ auf der Basis der Wasserkräfte des Lech. 1920 Umfirmierung in “Hanfwerke Füssen-Immenstadt AG” anlässlich der Fusion mit der 1855/57 gegründeten „Mechanischen Bindfadenfabrik Immenstadt“, die auf den Wasserkräften des Großen und Kleinen Albsees basierte. Erzeugnisse: Garne, technische Schnüre, Bindfaden, Erntebindegarne. Ein bedeutendes Unternehmen: Etwa die Hälfte der gesamten Produktion der deutschen Hanfspinnereien und Bindfadenfabriken war hier vereinigt. Nach dem Krieg wurde das Produktionsprogramm in Füssen um PVC-ummantelte Leinen sowie Selbstklebebänder erweitert, in Immenstadt entstand 1961 ein Kunsttoffwerk. Börsennotiz München und Frankfurt, größter Aktionär mit über 25 % war zuletzt die Hypobank. 1970 erwirbt der Augsburger Maurermeister Hans Glöggler die Aktienmehrheit, der dabei ist, die größte deutsche Textilgruppe aufzubauen. Das hochspekulative Kartenhaus Glögglers stürzte und endete 1976 im Konkurs der Glöggler-Gruppe, anschließend verschwindet die AG aus den Handbüchern. Lochentwertet. Doppelblatt. Ausgegeben als Ersatzstück für die gelegentlich der Umnummerierung eingezogene Aktienurkunde Nr. 869 der Emission 1863 (Auflage: 1000). (Einlieferer-Nr.: 95)

Nr. 507 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Hannover Rückversicherungs-AG
Aktie 5 DM, Nr. 6224
Hannover, Nov. 1994 UNC/EF
1966 unter dem Namen AG für Transport- und Rückversicherung in Bochum gegründet. Seit 1976 Hannover Rückversicherungs-AG. Dekorativ mit futuristisch wirkender Abb. des Verwaltungssitzes. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 89)

Nr. 508 Schätzpreis: 190,00 EUR
Startpreis: 95,00 EUR
Hannoversche Immobilien-Gesellschaft
Aktie 1.000 Mark, Nr. 8456
Hannover, 15.1.1923 EF/VF
Auflage: 1.500. Gründung 1890 durch den Baurat Wallbrecht, der 77 Immobilien in die Gesellschaft einbrachte, darunter das Geschäftshaus Continental mit Hotel, das Konzerthaus, das Luisenbad und den Palmengarten. Seit 1925 in Abwicklung. Die Tochtergesellschaft Union-Boden betreibt noch heute in Hannover mehrere Parkhäuser. Börsennotiz Berlin, Hamburg und Hannover. Letzter Mehrheitsaktionär war mit 59 % die Stadt Hannover. Gleiche hochdekorative Gestaltung wie die Gründeraktie. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 54)

Nr. 509 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Hansa-Brauerei AG
Namens-Aktie 100 Goldmark, Nr. 740
Stendal, 23.12.1924 EF+
Auflage: 1.700. Gründung 1899 als Bergbrauerei AG zu Stendal. Produktion ober- und untergäriger Biere, alkoholfreier Getränke und Eis. 1920 Übernahme der Aktien-Bierbrauerei Bürgerliches Brauhaus in Stendal, auf deren Gelände die Braustätten konzentriert wurden. Die alte Bergbrauerei wurde stillgelegt und das Grundstück an die Stadtgemeinde Stendal verkauft. Bierniederlagen (1943): Arneburg, Bismarck, Gardelegen, Goldbeck, Oebisfelde, Osterburg, Schönhausen, Tangerhütte, Tangermünde, Werben. 1950 Hansa-Brauerei Stendal, Hogrefe & Co. KG, 1955 VEB Hansa-Brauerei Stendal, 1990 Hansa-Getränke Stendal GmbH, 1990 Hansa-Brauerei Stendal GmbH, 1992 Schließung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 510 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Hansa-Lloyd Werke AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 170781
Bremen, März 1923 F
Auflage: 96.000. Gründung 1913 als Hansa Automobilwerke AG in Varel. 1914 Übernahme der Norddeutsche Automobil- und Motoren-AG in Bremen. Lange Zeit eine der erfolgreichsten deutschen Automarken. Der Vertrieb erfolgte in 18 deutschen Großstädten durch die G.D.A., ein Gemeinschaftsunternehmen von Hansa-Lloyd, NAG und Brennabor. 1930 auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise in Konkurs gegangen. Marke und Produktionsanlagen übernahm 1931 der Selfmademan und vorherige Vorstand Carl Friedrich Wilhelm Borgward, der schon zuvor mit seiner Goliathwerke Borgward & Co. GmbH die Aktienmehrheit erworben hatte. Der 1890 in Altona als Sohn eines Kohlenhändlers geborene Schlosserlehrling hatte 1921 in Bremen eine Kühlerfabrik gegründet und 1924 mit dem Dreirad-”Blitzkarren” und dem Goliath-Transporter erste Erfolge im Automobilgeschäft gehabt. Trotz Weltwirtschaftskrise machte er auch Hansa wieder zu einem Spitzenunternehmen der Branche und stellte 1949 mit dem Borgward Hansa die erste deutsche PKW-Nachkriegs-Neukonstruktion vor. Die 1955 erschienene “Isabella” galt in jener Zeit als die sportlichste deutsche Limousine. Mit seinen drei Werken (Goliath, Lloyd und Borgward), in denen 19.000 Leute arbeiteten, war Borgward damals den Konkurrenten BMW und Porsche ebenbürtig. Doch in der Automobilflaute 1960/61 wurden nach einer Überprüfung der Kostenstrukturen die Banken zögerlich - am 31.1.1961 musste Borgward die Zahlungen einstellen. Ob das nötig war? Die Gläubiger wurden schließlich zu fast 100 % befriedigt, aber der “Ein-Mann-Konzern” des Selfmademans Borgward passte wohl nicht mehr in die Zeit - die Werke wurden demontiert und nach Mexiko verkauft, Borgward starb am 28.7.1963 an Herzversagen, als der erste Frachter voller Maschinenteile den Bremer Freihafen verließ. Starke Gebrauchsspuren und Verletzungen, Randeinrisse, Fehlstück im Druckbild, fleckig, etc. aber extrem selten. Schon 1927 beim Umtausch in 20-RM-Aktien offenbar vergessen worden. Nur zwei Stücke sind seit Jahrzehnten bekannt. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 511 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Hansa-Metallwerke AG
Aktie Lit. B 100 RM, Nr. 1908
Möhringen-Stuttgart, Febr. 1929 EF+
Auflage: 3.016. Gründung 1913, AG seit 1921. Herstellung von Armaturen, Automobilzubehörteilen und Trinkwasserfiltern. Noch heute bestehende AG. (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 512 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Hanseatenwerke AG
Aktie 100 RM, Nr. 362
Bremen, Aug. 1925 EF+
Auflage: 500. Gründung 1921. Herstellung und Vertrieb von Schokolade, Kakao und Zuckerwaren aller Art. Noch nach dem 2. Weltkrieg Produktion von Schokolade und Pralinen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 75)

Nr. 513 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Hanseatische AG
Elektrizitätswerk- und Unwelttechnik
Sammelaktie 5 x 50 DM, Nr. 8867
Hamburg, Dez. 1991 UNC
Gründung 1989 als “Hanseatische AG Immobilien & Innovative Technik Investitionen”, 1990 Umfirmierung wie oben. Vermögensanlagen und Unternehmensbeteiligungen, insbesondere auf dem Gebiet der umweltfreundlichen Kraftwerke (Verwendung sauberer Energien), der innovativen Techniken und der Immobilien im In- und Ausland. Beteiligt an 3 Windkraftwerken und 12 Energiewerken (Kraft-Wärme-Koppelung) in den neuen Bundesländern. Zuletzt 1996/97 im AG-Handbuch verzeichnet. Hamburger Wappen und Firmenname in silber gedruckt. Mit restlichem Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 27)

Nr. 514 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Harburger Gummiwaren-Fabrik Phoenix AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 13500
Hamburg-Harburg, April 1939 VF+
Auflage: 1.620. Gründung 1872 durch Vereinigung der seit 1856 bestehenden Harburger Gummiwarenfabrik Menier und der 1811 gegründeten Gummiwarenfabrik J.N. Reithoffer in Wien (der ältesten Fabrik ihrer Art des Kontinents) als “Vereinigte Gummiwaaren-Fabriken Harburg-Wien vormals Menier-J.N. Reithoffer”. 1922 Umfirmierung wie oben nach Abtrennung des österreichischen Werkes. Produkte: Reifen, Gummischuhe, technische Artikel, chirurgische Gummiwaren, Spiel- und Sportbälle, gummierte Gewebe für die Bekleidungsbranche. 1952 wurde der Firestone Tire & Rubber Co., Akron/Ohio, eine 25 %ige Beteiligung eingeräumt, im Gegenzug durfte Phoenix alle Firestone-Patente uneingeschränkt nutzen. 1978 Umfirmierung in Phoenix AG. 2003 vom Rivalen Continental-Gummiwerke aus Hannover übernommen (was nicht einer gewissen Ironie entbehrt: 1898 setzte Phoenix mit dem Erwerb der Kautschuk-, Guttapercha- und Telegraphenwerke in Hannover-Linden der hannoverschen Konkurrenz ein eigenes Werk vor die Haustür, verkaufte dieses aber 1919 wieder). Wie ein Reifenprofil aufgemachte Umrandung. Mit restlichem Kuponbogen. Einzelstück aus einer uralten Sammlung! (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 515 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Harmonie-Gesellschaft e. V.
Schuldschein 100 RM, Nr. 915
Mannheim, 1.4.1926 EF
1803 Gründung der Lesegesellschaft “Casino” durch 134 Mannheimer Bürger und Adlige um in geselliger Runde Literatur, Kunst und Musik zu pflegen. 1813 Vereinigung mit der “Museums-Gesellschaft” unter dem bis heute bestehenden Namen “Harmonie-Gesellschaft”. 1951/52 Wiederaufbau mit rund 90 Mitgliedern. Lochentwertet. Doppelblatt. Inwendig eingetragen auf den Generaldirektor Dr. Richard Müller, Mannheim. (Einlieferer-Nr.: 8)

Nr. 516 Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Harpener Bergbau-AG
Aktie 600 RM, Nr. 3926
Dortmund, 6.11.1924 VF+
Gründung 1856 mit einem Kapital von 1 Mio. Thaler unter Übernahme von 12 Kohlenfeldern in der Nähe von Harpen, unweit Bochum. Initiator war der Dortmunder Arzt Friedrich Wilhelm Müser, dessen Vorfahren sich bereits im 18. Jh. um den Steinkohlenbergbau bemüht hatten. Noch im Gründungsjahr wurde mit dem Aufbau der Zechen Prinz von Preußen bei Bochum-Werne und Heinrich Gustav bei Altenbochum begonnen. 1859 begann die regelmäßige Förderung. Bei Bochum, Herne, Werne, Lünen und Buer gelegene Zechen: Heinrich Gustav mit 2 Schächten, Amalia, Prinz von Preussen mit 2 Schächten, Caroline, Neu-Iserlohn, Vollmond; von der Heydt, Julia, Recklinghausen I und II, Gneisenau, Preussen I und II, Hugo I, II und III. Noch vor der Jahrhundertwende war Harpen zum Unternehmen mit der höchsten Fördermenge des Ruhrgebietes herangewachsen. 1934 erwarb der Flick-Konzern einen maßgeblichen Kapitalanteil. Im Frühjahr 1954 übernahm der französische Stahlkonzern SIDECHAR das Flick’sche Aktienpaket und nutzte Harpen fortan für den eigenen Bedarf an Koks und Kohle. 1970 Umfirmierung von Harpener Bergbau-AG in Harpener AG, 1995 in Harpen AG. Harpen, eine bis heute börsennotierte AG mit den RWE als Großaktionär, ist jetzt vor allem im Energieversorgungs- und Immobiliengeschäft tätig und verwaltet daneben noch riesigen Grundbesitz aus früheren Zeiten. Faksimile-Unterschrift Robert Müser für den AR. Keine Entwertung! Von dieser Emission sind seit Jahren nur 5 unentwertete Stücke bekannt! (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 517 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Hartmann & Braun AG
Vorzugs-Aktie 1.000 DM, Muster, nullgeziffert
Frankfurt a.M., Dez. 1958 EF
Gegründet 1879 von Eugen Hartmann als „optische Anstalt, physikalisch astronomische Werkstätte“ in Würzburg. 1882 trat Wunibald Braun, der Bruder Ferdinand Brauns (Erfinder der Braunschen Röhre, Nobelpreisträger für Physik) als Teilhaber ein. 1884 erfolgte auf dessen Empfehlung die Verlegung des Betriebes nach Frankfurt-Bockenheim. Seit 1901 AG. Produktionsschwerpunkt waren elektrische Meßgeräte. Ab 1930 vollzog man den Schritt von der Meß- zur Regelungstechnik. Nach dem Krieg folgte die Entwicklung zu einem modernen Unternehmen der Meß-, Regel- und Automatisierungstechnik. 1981 ging der von der AEG seit 1968 gehaltene Aktienanteil an die Firma Mannesmann über, die Hartmann & Braun 1995 an das internationale Unternehmen Elsag Bailey Process Automation verkaufte.1999 wurde Hartmann und Braun wurde vollständig in die ABB integriert. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 518 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Harzer Werke zu Rübeland und Zorge
Aktie Lit. A 300 Mark, Nr. 5378
Blankenburg am Harz, 2.1.1879 VF-
Auflage: 6.000. Gründung 1870 zur Übernahme der fiskalisch braunschweigischen Berg- und Hüttenwerke mit 4 Holzkohlen-Hochöfen und Eisengießerei, Maschinenfabrik, Kesselschmiede, Eisensteingruben. Die Gesellschaft war ferner Pächter der bekannten Baumannshöhle und der damals neuentdeckten Hermannshöhle und versah diese mit elektrischem Licht. Börsennotiz Berlin. 1990 in Besitz der treuhandanstalt und Umwandlung in SKL Harzer Werke GmbH Blankenburg. 1991 Privatisierung als Harzer Werke GmbH. 1996 wurde ein Gesamtvollstreckungsverfahren eröffnet. Lochentwertet. Ränder mkt kleinen Verletzungen, unterer Rand etwas stärker eingerissen. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 519 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Haus und Heim Wohnungsbau-AG
Aktie 1.000 DM, Specimen
Berlin, Aug. 1994 UNC
Gründung 1903 als „Terraingesellschaft am Neuen Botanischen Garten AG“, ab 1927 “Terrain-AG Botanischer Garten-Zehlendorf-West”, 1938 Umfirmierung wie oben. Von Anfang an betrieb die Ges. die Bahnanbindung ihrer Terrains: 1909 baute sie an der Wannseebahn die Haltestelle “Botanischer Garten”, 1928 Bildung eines Konsortiums zwecks Verlängerung der Dahlemer Schnellbahn, 1929 Verlängerung der U-Bahn nach Zehlendorf-West. Während die sog. “Arisierungen” in der Börsenliteratur sonst eher schamhaft verschwiegen wurden, findet sich hier schon im AG-Handbuch 1933 ein entlarvender Hinweis: “1933 im Zuge der Gleichschaltung vollständiger Wechsel in der Verwaltung. Die neue Leitung hat das Bestreben, das Unternehmen auf rein nationaler (1934 ersetzt durch: nationalsozialistischer) Basis weiterzuführen.” Großaktionär war nun die “Ahag” Allgemeine Häuserbau-AG, Berlin; bei der ganzen Geschichte scheint die reichseigene Gagfah mit verwickelt gewesen zu sein. Nach dem Krieg vor allem in Lichterfelde mit Wohnungsneubauten wieder aktiv geworden, die noch heute im Berliner Freiverkehr börsennotierte AG besitzt aktuell 203 Wohnungen. Mit kpl. Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 520 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
HAWAG Handelsgesellschaft
für Auto-Wesen AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 82021
München, Febr. 1923 VF+
Auflage: 16.500. Gründung 1923. Handel sowie Im- und Export von Kraftfahrzeugen, Werkzeugen, Betriebsstoffen und Bekleidung. Dekorativ, im Unterdruck ein Rennfahrer. Mit kpl. anh. Kupons. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 62)

Nr. 521 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Heidelberger Straßen-
und Bergbahn AG
Aktie 100 DM, Nr. 1310
Heidelberg, März 1951 EF+
Auflage: 2.050. Gründung 1887 unter Übernahme der seit 1885 bestehenden Heidelberger Straßen- und Bergbahn-Gesellschaft Leferenz & Co. Am 13.5.1885 wurde die erste Pferdebahn zwischen Hauptbahnhof und Marktplatz eingesetzt. 1890 Eröffnung der Drahtseil- und Zahnradbahn Kornmarkt-Schloß-Molkenkur (1907 elektrifiziert und um die Bergbahn Molkenkur-Königstuhl erweitert). 1902 auf den Straßenbahnlinien Umstellung von Pferdebahn- auf elektrischen Betrieb. Die erste Einrichtung von Omnibuslinien 1905 war ein Fehlschlag: Schon 1906 wurden die beiden Linien wieder eingestellt und die Omnibusse zu Lastwagen umgebaut, die beim Bau der oberen Bergbahn zum Einsatz kamen. 1923 Übernahme aller der Stadtgemeinde Heidelberg gehörenden Bahnen und Betriebseinrichtungen. 1928 erneuter Einsatz von Omnibussen im Linienverkehr, doch auch dieser Versuch mißlingt: Die Busse werden anschließend für Vereins- und Ausflugsfahrten verwendet, woraus sich bei der HSB ein eigenes Reisebüro entwickelt. 1939 zudem Übernahme der Vertretung des Mitteldeutschen Reisebüros und des Norddeutschen Lloyd. 1945 Kauf der Straßenbahn Walldorf-Wiesloch von der Stadtgemeinde Walldorf. Erst 1948 wird im dritten Anlauf der Omnibusbetrieb auf 4 Linien dauerhaft etabliert. 1951 Inbetriebnahme des elektrischen Personenaufzuges auf den Königstuhlturm. Ende der 1960er Jahre wurden auf 9 Straßenbahn- und 14 Omnibus-Linien sowie der Bergbahn Kornmarkt-Schloß-Molkenkur-Königsstuhl insgesamt ca. 35 Mio. Passagiere jährlich befördert. 2005 Zusammenschluß mit der MVV Verkehr, der Rhein-Haardtbahn und der Verkehrsbetriebe Ludwigshafen zur RNV Nahverkehr Rhein-Neckar. (Einlieferer-Nr.: 17)

Nr. 522 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Heinrich Franck Söhne GmbH
6 % Teilschuldv. 500 RM, Nr. 5152
Berlin, 15.4.1932 EF
Auflage: 3.000. Gründung bereits 1828 durch Johann Heinrich Franck in Vaihingen an der Enz als erste Landkaffee-Manufaktur, GmbH ab 1913. Erzeugung, Verarbeitung und Vertrieb von Nahrungs- und Genußmitteln aller Art, insbesondere von Kaffee-Ersatz. 1943 Fusion mit der Kathreiner’s Malzfabriken zur Franck & Kathreiner GmbH. 1954 Einführung von CARO Instant. 1964 Entsehung der Unifranck Lebensmittelwerke GmbH, Ludwigsburg. 1971 Übernahme durch Nestlé. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 523 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Heinrich Lanz AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 6885
Mannheim, Dez. 1925 UNC/EF
Gründeraktie, Auflage: 12.000, davon 350 wiederausgegeben nach Kapitalzusammenlegung 1932. Bereits 1859 gründete Heinrich Lanz eine Einzelfirma für den Handel mit landwirtschaftlichen Maschinen, insbesondere mit englischen Ackergeräten. 1860 richtete er in einem Gartenhaus eine Reparaturwerkstatt ein und beschäftigte zwei in England geschulte Mechaniker. Im selben Jahr gelang der profitable Verkauf einer transportablen Dreschmaschine der Firma Clayton & Shuttleworth, 1863 verkaufte Lanz erstmals eine US-amerikanische Getreidemähmaschine der Firma McCormick. 1864 wurde die erste Zweigniederlassung in Regensburg eröffnet, weitere Filialen in Süddeutschland folgten. Seit 1867 entwickelte und baute Heinrich Lanz eigene landwirtschaftliche Maschinen. Ab 1870 firmierte die inzwischen zweitgrößte Mannheimer Maschinenfabrik als Heinrich Lanz & Co. 1879 nahm Lanz den Bau von Lokomobilen in sein Produktionsprogramm auf und brachte die erste Dampfdreschmaschine mit dazugehöriger Lokomobile heraus. Das Unternehmen entwickelte sich zunehmend vom Importeur zum Exporteur. 1902 knüpfte Heinrich Lanz während einer Reise durch die USA erste Kontakte mit dem Landmaschinen- und Traktorenhersteller John Deere. Drei Jahre später starb Heinrich Lanz im Alter von 66 Jahren. 1923 wurde nach nur einem Jahr Entwicklung der erste 12 PS Acker-Bulldog mit Vierradantrieb und Knicklenkung unter der Bezeichnung HP angeboten, bereits 2 Jahre später lieferte Lanz den 5.000sten Bulldog aus. 1925 Umfirmierung in eine AG. In den 20er Jahren war das Unternehmen Teil des Röchling-Konzerns. 1924-27 Interessengemeinschaft mit Buckau-Wolf in Magdeburg: Lanz übernahm für beide Firmen den Dreschmaschinen- und Schlepperbau, Buckau-Wolf die Fertigung von Lokomobilen und stationären Motoren. Nach einem unschönen Verlustabschluss 1931 übernahm eine der Deutschen Bank nahestehende Gruppe die Kontrolle. 1932 Fusion mit der Lanz-Wery Maschinenfabrik AG, Zweibrücken. 1938 Erwerb von 95% der Aktien der Firma Hofherr-Schrantz Clayton-Shuttleworth Landwirtschaftliche Maschinenfabrik AG, Wien. 1942 lief der 100.000ste Bulldog vom Fließband. Ab 1945 erfolgte ein langsamer Wiederaufbau des zerstörten Werkes. 1953 verließ der 150.000ste Lanz-Bulldog das Werk. Im selben Jahr wurde die Lanz Iberica S.A., Madrid gegründet. 1956 erwarb Deere & Company die Aktienmehrheit der Firma Lanz. 1967 Verkauf des beweglichen Anlagevermögens und der vorhandenen Vorräte an den Großaktionär. Heute als John Deere-Lanz Verwaltungs-AG nunmehr Vermietung und Verpachtung der gewerblichen Grundstücke und Gebäude. Mit Aufdruck “Eingezogen u. wieder ausgegeben auf Grund des Generalversammlungsbeschlusses vom 13.5.1932”. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 19)

Nr. 524 Schätzpreis: 190,00 EUR
Startpreis: 95,00 EUR
Helios Elektricitäts-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 18258 (2802A)
Köln, 1.7.1901 EF/VF
Auflage: 4.000. Gegründet 1884 als „Helios AG für elektrisches Licht und Telegraphenbau“. Die Gesellschaft baute und betrieb Elektrizitätswerke im In- und Ausland. Im wesentlichen wurde das von der AEG so erfolgreich betriebene Geschäft kopiert: Man beteiligte sich an neu gegründeten E-Werken und verpflichtete die Werke im Gegenzug zum Bezug der eigenen Maschinen und Anlagen (so wie dies für die AEG Emil Rathenau erstmals bei der BEWAG vorexerziert hatte). Der Kauf der „Bank für elektrische Industrie“ (Verkäufer: Berliner Handels-Gesellschaft) kurz vor der Jahrhundertwende wurde für den Helios zum Verhängnis: Die damit erworbenen Beteiligungen erwiesen sich überwiegend als notleidend. Im Zuge der darauffolgenden Sanierung wurde 1904 das Werk in Köln-Ehrenfeld an die AEG und Siemens verkauft, seit 1905 war der Helios in Liquidation. Die Aktionäre verloren ihr gesamtes Geld. Zwei der Ecken etwas fingerfleckig, sonst tadellos. Mit Restkupons. (Einlieferer-Nr.: 25)

Nr. 525 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Henkel KGaA
Sammel-Vorzugs-Aktie 50 x 50 DM
Düsseldorf, Okt. 1985 EF+
Gründung 1876 als Henkel & Cie. in Aachen. 1878 Sitzverlegung nach Düsseldorf. 1977 Umwandlung der GmbH in ein KGaA. Tätigkeitsgebiet: Chemieprodukte, Oberflächentechnik, Klebstoffe, Markenartikel (insbesondere Wasch- und Reinigungsartikel, Kosmetik/Körperpflege). Mit Porträt-Vignette. Rückseitig mit Entwertungsstempel. Mit Restkupons. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 526 Schätzpreis: 140,00 EUR
Startpreis: 70,00 EUR
Herdfabrik und Eisengießerei AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 766
Herne i.W., Mai 1923 EF
Gründeraktie, Auflage: 6.200, nach Kapitalumstellung 1924 noch 4650. 1897 gegründet, seit 1922 AG. Herstellung und Verkauf von Kochherden (Kohle-, Gas- u. Elektroherde), außerdem Herdöfen und Gaskocher. Nach dem Krieg auch Produktion von Ölöfen und Kühlschränken. Angesichts des nicht mehr zeitgemäßen Produktionsprogramms mußte der Betrieb mit zuletzt kaum mehr als 100 Mitarbeitern 1972 schließen, 1975 erlosch die AG. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 527 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Herkulesbrauerei AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 1844
Kassel, Jan. 1942 EF+
Auflage: 2.900. Gründung 1897 als Actiengesellschaft Herculesbrauerei. Übernommen wurden die Brauereien E. Wentzell und Loch’sche Brauerei Gebr. Sumpf in Kassel sowie die Brauerei August Sumpf Söhne in Greifswald, 1898 außerdem die Kasseler Brauereien H. Eisengarten und Schiebeler’sche Brauerei auf dem Kupferhammer. 1912 Fusion mit der seit 1874 bestehenden Hessischen Aktien-Bierbrauerei in Kassel zur “Hessische und Herkules-Bierbrauerei AG”. 1921 Übernahme der Brauerei Gebr. Panse in Hann. Münden, 1923 Fusion mit der Vereinsbrauerei AG in Hofgeismar. 1940 Umfirmierung in Herkulesbrauerei AG. Börsennotiz Berlin und Frankfurt. 1950 erwarb die Frankfurter Binding-Brauerei die Aktienmehrheit, nachdem sie ihre eigene Braustätte (die alte Schöfferhof-Brauerei) in Kassel wegen völliger Zerstörung im Krieg hatte stilllegen müssen. 1972 auf die Binding-Brauerei AG verschmolzen. Ohne Lochentwertung. (Einlieferer-Nr.: 44)

Nr. 528 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Hermann Köhler AG
Aktie 100 RM, Nr. 4824
Altenburg, Nov. 1939 EF
Auflage: 200. Gründung 1921. Herstellung von Nähmaschinen. 1923 Angliederung der Möbelfabrik AG Pößneck. Börsennotiz: Freiverkehr Leipzig. 1945 Fusion der Firmen Hermann Köhler AG, Dietrich & Co. und Winselmann zum Nähmaschinenwerk Altenburg. Nach der Verstaatlichung in der DDR VEB Nähmaschinenwerk Altenburg, nach der Privatisierung 1990 ALTIN Nähtechnik GmbH. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 26)

Nr. 529 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Hessische Landesbank
8 % Gold-Pfandbrief 500 GM, Nr. 22705
Darmstadt, 16.12.1926 EF
Gründung 1903 als gemeinnütziges Unternehmen durch den Hessischen Staat, die Spar- und Leihkasse des Kreises Bingen, die Spar- und Leihkasse zu Oppenheim, die Stadt Worms und die Provinz Oberhessen. Nach turbulenten Krisen in den 70er Jahren heute die Landesbank mit dem zweitbesten Rating. Sehr schöner Druck der Reichsdruckerei mit Landeswappen. Doppelblatt, mit restlichen Kupons. (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 530 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Hessische Landesbank
8 % Gold-Pfandbrief 200 GM, Nr. 39553
Darmstadt, 12.3.1929 EF-
Unentwertet! Doppelblatt. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 531 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Hildesheim-Peiner-Kreis-Eisenbahn-Gesellschaft
Aktie Lit. A 1.000 Mark, Nr. 453
Hildesheim, 16.10.1896 VF
Gründeraktie, Auflage: 1.475. Gründung 1895, normalspurige Bahn Hildesheim-Hohenhameln-Hämelerwald (31,4 km). Zuerst führte die Ver. Eisenbahnbau- und Betriebs-Ges. den Betrieb und hatte auch eine Dividenden-Garantie von 4 % abgegeben, ab 1902 dann die Allg. Dt. Kleinbahn-Ges. (einer der Vorläufer der AGIV, die zuletzt auch Mehrheitsaktionär war). Die Strecke wurde zwischen 1956 und 1965 schrittweise stillgelegt, die AG ist seit 1964 in Liquidation. Dekorativ, mit Originalunterschriften. Ohne RB-Lochung, alte Entwertung. Knickfalten, sonst tadellose Erhaltung. Sehr günstig angeboten! (Einlieferer-Nr.: 62)

Nr. 532 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Hirsch-Brauerei Cöln AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 947
Köln, 30.1.1912 EF+
Auflage: 1.250. Bei der Gründung im Jahr 1900 brachte die Hirschbrauerei Gebr. Steingroever in Köln-Bayenthal 14 Grundstücke mit aufstehenden Brauereigebäuden und alles Inventar ein. Die Brauerei hatte eine Leistungsfähigkeit von 100.000 hl im Jahr. 1918 Übernahme des Malzkontingents der Rhein. Brauerei-Gesellschaft in Cöln-Alteburg. 1931 Fusion mit der Adler-Brauerei AG und Umfirmierung in Adler- und Hirsch-Brauerei AG. Gelegentlich der Übernahme der Aktienmehrheit durch die Essener Aktien-Brauerei Carl Funke AG (die spätere Stern-Brauerei Carl Funke AG, die 1998 schließlich in Dom-Brauerei AG umfirmierte und den Sitz nach Köln verlegte) 1938/39 Umfirmierung in Dom-Brauerei Carl Funke AG. Obwohl die Mälzerei in Köln-Ehrenfeld 1943/44 total zerstört wurde, war die Dom-Brauerei schon in den 60er Jahren wieder die größte Brauerei in Köln. 1972 völlig in die Essener Stern-Brauerei eingegliedert. Dekorative Umrahmung mit Rankwerk aus Gerste und Hopfen, Blattwerkumrandung, Hirsch mit Brauereiutensilien im Unterdruck. Doppelblatt. Ohne Lochentwertung. (Einlieferer-Nr.: 25)

Nr. 533 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Hochofenwerk Lübeck AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 6198
Lübeck, Jan. 1931 EF+
Auflage: 4.000. Gründung 1905. Herstellung von Roheisen, Betrieb eines Zementwerkes, Gewinnung und Raffinierung von Kupfer, außerdem Betonwarenfabrik. Den Aufsichtsrat präsidierte bis Kriegsende Friedrich Flick. 1954 Umbenennung in Metallhüttenwerke Lübeck AG, bald darauf in eine GmbH umgewandelt und in Liquidation gegangen. 1959 Übertragung des Vermögens auf die Hauptgesellschafterin „Gesellschaft für Montaninteressen mbH“ in Lübeck. G & D-Druck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 27)

Nr. 534 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Hochseefischerei Nordstern AG
Aktie 100 DM, Nr. 715
Bremerhaven, Sept. 1972 EF+
Gegründet 1905 zwecks Fang und Verwertung von Seefischen. Von der aus 12 Dampfern bestehenden Flotte verblieben nach dem 2. Weltkrieg nur noch 3 Schiffe. 1985 Mitgründung der Deutschen Fischfang-Union. 1988 Umfirmierung in Nordstern Lebensmittel AG und Angliederung von Tiefkühl-, Verarbeitungs- und Vermarktungskapazitäten außerhalb des Fischereisektors. 1997 Umfirmierung in die heutige Frosta AG. Hersteller von Tiefkühlkost unter der Marke FRoSTA. Mit farbiger Reederei-Flagge. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 13)

Nr. 535 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Hochtief AG für Hoch- und Tiefbauten vorm. Gebr. Helfmann
Aktie 100 RM, Nr. 98285
Essen, 4.7.1927 EF+
Auflage 10.000. Gründung 1896 zur Übernahme des Baugeschäfts der Gebr. Helfmann in Frankfurt/Main. Filialen bestanden in Berlin, München, Amsterdam, Hannover, Hamburg, Karlsruhe und Königsberg. Mitte 1922 Sitzverlegung nach Essen, 1924 wurde dem Firmennamen das Wort „Hochtief“ vorangestellt. Hochtief ist heute der größte deutsche Baukonzern. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 536 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Hochtief AG vorm. Gebr. Helfmann
Globalaktie 2.000 x 50 DM, Nr. 2800001-2802000
Essen, Juli 1984 UNC-
Großaktionäre nach 1945 waren zuerst das RWE und die AEG, dann das RWE, die Commerzbank und Merck, Finck & Co., schließlich erlangte das RWE mit zuletzt 62 % allein eine satte Mehrheit, von der man sich 2004 trennte und die Aktien breit streute. 2005/06 erwarb Baron August von Finck über die Custodia Holding AG (die frühere Löwenbräu AG) über 25 % von Hochtief und verkaufte das Paket im März 2007 zum mehr als doppelten Preis an die spanische Baufirma ACS. Rückseitig mit Entwertungsstempel. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 537 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Hoesch-Köln Neuessen AG
für Bergbau und Hüttenbetrieb
Aktie 600 RM, Nr. 35918
Dortmund, Jan. 1931 EF+
Die Verbindung der Familie Hoesch zur Eisenindustrie reicht bis in das 17. Jh. zurück. Ihre Hammer- und Hüttenbetriebe errichtete die Familie jeweils dort, wo die Standortverhältnisse eine günstige Entwicklung versprachen. Von den alten Betriebsstätten in der Eifel wurden die Werke 1846 angesichts der knapper werdenden Rohstoffe Erz und Holzkohle in die Nähe der Steinkohle nach Eschweiler verlagert. Leopold Hoesch fasste schließlich den Entschluss, den Schwerpunkt seiner industriellen Tätigkeit ins Ruhrgebiet zu verlegen. Zusammen mit Verwandten gründete er 1871 für den Betrieb eines Eisen- und Stahlwerkes in Dortmund eine oHG. Daraus wurde 1873 die Eisen- und Stahlwerk Hoesch AG. 1899 wurde mit dem Erwerb der Gewerkschaft ver. Westphalia in Dortmund auch eine eigene Kohlengrundlage geschaffen. 1930 Verschmelzung mit dem Köln-Neuessener Bergwerksverein (früher Kölner Bergwerksverein), 1938 Umfirmierung in Hoesch AG.. 1992 in einer spektakulären, nicht gerade freundlichen Aktion vom Erzkonkurrenten Krupp „geschluckt“. Faksimile-Unterschrift Friedrich Springorum als Aufsichtsratsvorsitzender. Springorum, zuerst Generaldirektor und Vorstandsmitglied der Eisen- und Stahlwerk Hoesch AG war die treibende Kraft bei der Eingliederung von Hochofenanlagen und anderer Betriebe. Auch die Angliederung der Steinkohlenzechen Kaiserstuhl I und II, Erwerb von Eisensteingruben im In- und Ausland, die Angliederung der Maschinenfabrik “Deutschland” und der Hammerwerke der Fa. v. d. Becke u. Tilman in Dortmund waren Springorums Verdienst. Mitglied des Preußischen Herrenhauses. Unentwertet, äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 19)

Nr. 538 Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Hohenlohe-Werke AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 15743
Hohenlohehütte O.S., 20.5.1905 VF+
Gründeraktie, Auflage: 40.000. Gründung 1905. Den weitaus größten Teil der Bergwerksanteile, Bergwerke, Grubenfelder und Anlagen hat die Gesellschaft vom Fürsten zu Hohenlohe-Oehringen durch Vertrag erworben. Bedeutende oberschlesische Montangesellschaft aus der Gruppe der sogenannten “Fürsten-Konzerne”. Faksimile-Unterschrift des berühmten Bankiers Fürstenberg als AR-Vorsitzender. Mit restlichem Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 107)

Nr. 539 Schätzpreis: 140,00 EUR
Startpreis: 70,00 EUR
Hohlglashüttenwerke Ernst Witter AG
Aktie 5.000 RM, Nr. 86
Unterneubrunn, 23.5.1925 EF+
Auflage: 120. Gründung 1906. Betrieb der Glashüttenwerke der Firma Ernst Witter in Unterneubrunn i.Thür. Haupterzeugnisse: Verpackungs- und sonstiges Behälterglas, weiße Flaschen. 1907 Errichtung der Filiale Bedheim. 1918 Erwerb der Arno Edm. Kaempfe’schen Hohlglasfabrik in Oelze (Thür.). Die Filiale Arno Edm. Kaempfe wurde später an die Mitteldeutsche Hohlglasindustrie, Hermann Bulle, Altenfeld (Thür.) verpachtet. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 48)

Nr. 540 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Holsten-Brauerei
Aktie 1.000 Mark, Nr. 6073
Altona, von 1920 EF-
Auflage: 2.600. Gründung 1879. Bis 1925 erwarb die Gesellschaft zehn weitere Brauereien. Die Übernahmen wurden überwiegend durch den Verkauf von Grundstücken finanziert, die nach Zusammenlegung der Braustätten nicht mehr benötigt wurden. Gebraut wurde schließlich nur noch in Altona, Neumünster und Kiel. Dass Holsten bereits in den 40er Jahren nahezu Hektoliter-Millionär war, unterstreicht die schon damals große Bedeutung dieser Brauerei. Holsten-Bier wird heute in Lizenz auch in Großbritannien, Ungarn, Nigeria, Namibia, China und Paraguay produziert. Zur Holsten-Brauerei gehören auch die 1888 gegr. Feldschlößchen AG, Braunschweig und die 1904 gegr. Lüneburger Kronen-Brauerei, Lüneburg. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 27)

Nr. 541 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Hüttenwerk Vollgold AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 27114
Torgelow, 1.10.1923 EF+
Auflage: 7.500. Das Werk hat eine unglaubliche Tradition: 1753 ergeht eine Kabinettsorder Friedrich II. zum Bau eines “Königlich-Preußischen Eisenhüttenwerkes”, welches bereits 1756 in Betrieb geht. 1861 wird das Hüttenwerk an den Berliner Gelbgießer Theodor Vollgold verkauft. Der Erfolg des Betriebes regte zur Nachahmung an: Nachdem 1884 die Eisenbahnstrecke Jatznick-Torgelow in Betrieb ging, entstanden zwischen 1885 und 1905 weitere 13 Eisengießereien in Torgelow (das zu dieser Zeit gerade einmal 5.800 Einwohner hatte). 1917 wird die Eisengießerei und Maschinenfabrik Theodor Vollgold & Sohn in eine AG umgewandelt, wenig später wird noch das Ueckermünder Eisen- und Stahlwerk Bobzin & Goldacker angegliedert. Nach einer ersten Krise 1925/26 dann 1927 Fusion mit der Vorpommerschen Eisengießerei Bähr & Co. GmbH, Torgelow zur Vereinigte Hüttenwerke Volgold-Bähr AG (Fusion und Umfirmierung bereits 1928 wieder rückgängig gemacht). Auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise wird der Betrieb 1931 im 175. Jahr des Bestehens stillgelegt. Bis 1927 auch in Stettin börsennotiert gewesen. 1936 erlosch die AG nach Übertragung ihres Vermögens auf die oHG Wm. Schlutow in Stettin. Mit kpl. Kuponbogen. Sehr gesucht mit Auktionszuschlägen bis zu 340 EUR. (Einlieferer-Nr.: 62)

Nr. 542 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Hüttenwerke C. Wilh. Kayser & Co.
Aktie 300 RM, Nr. 6072
Berlin, 1.12.1924 EF+
Auflage: 6.922. Gründung schon 1861 als C. Wilh. Kayser, Ahlemeyer & Co. in Berlin-Moabit als Metallhüttenwerk zur Verhüttung von Gold-, Silber- und Bleirückständen, AG seit 1911. 1906 Errichtung einer neuen Fabrik in Oranienburg (Kupfer-, Blei- und Zinnhütte). 1929 Fusion mit der Hüttenwerk Niederschöneweide AG. 1948/49 entschädigungslose Enteignung der Werke Oranienburg und Niederschöneweide sowie der Aluminiumschmelze in Schönebeck bei Magdeburg. 1955 Sitzverlegung nach Lünen i.W., wo die Ges. eine Sekundär-Kupferhütte betreibt. Bis 2003 börsennotiert, dann drängte der Großaktionär (Norddeutsche Affinerie, Hamburg) den Streubesitz per squeeze-out heraus. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 543 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Hüttenwerke Kayser AG
Aktie 10.000 DM, Nr. 14201
Lünen i.W., Juli 1961 VF+
Auflage: 580. Mit Firmen-Signet. Linke untere Ecke mit kleiner Fehlstelle, sonst absolut tadellos. Ein extrem seltener DM-Wert. (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 544 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Hussel AG
Aktie 1.000 DM, Blankette
Hagen, Jan. 1971 EF
Gründung 1949 als GmbH. Betrieben wurde zunächst eine Kaffeegroßrösterei, Abpackanlagen für Schokolade, Gebäck und Bonbons sowie 144 Verkaufsstellen. 1961 Umwandlung in die Rudolf Hussel AG Süsswarenfilialbetrieb. 1968/69 Übernahme der Heinrich Hanhausen KG und der Parfümerie Douglas. Umfirmierungen 1970 in Hussel AG, 1976 in Hussel Holdig AG und 1989 in Douglas Holding AG, nachdem die Douglas-Parfümerien das mit Abstand wichtigste Standbein geworden waren. Neben den Parfümerien und dem Süßwarengeschäft auch in den Bereichen Schmuck (Christ Juweliere), Mode/Sport (Sport Voswinkel) und Buchhandel tätig. Mit Firmensignet. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 45)
Nr. 545 Schätzpreis: 140,00 EUR
Startpreis: 70,00 EUR
Huth & Richter Chemische Fabrik AG
Aktie 50 RM, Nr. 124
Wörmlitz bei Halle a.S., 15.1.1926 EF+
Auflage: 300. Gründung als AG 1923 zur Fortführung der oHG Huth & Richter. Erzeugung und Verarbeitung vonÖlen und Fetten. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 70)

Nr. 546 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Hypothekenbank in Hamburg
4 % Pfandbrief 500 Mark, Nr. 153333
Hamburg, 12.4.1907 VF
Auflage: 100. Gründung 1871. Bis zuletzt eine der bedeutenden privaten Hypothekenbanken. Teil einer Anleihe von 1 Mio. Mark. Knickfalten, linker Rand uneben durch das Abschneiden der Kupons. Äußerst selten angeboten. (Einlieferer-Nr.: 27)

Nr. 547 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
I.G. Farbenindustrie AG
Aktie Lit. B 200 RM, Nr. 1358170
Frankfurt a.M., Sept. 1926 VF+
Auflage: 73.000. Gegründet wurde die I.G. Farben 1925 als Zusammenschluß der Branchenriesen BASF (pro forma aufnehmende Gesellschaft), Bayer, Hoechst, AG für Anilin-Fabrikation, Griesheim-Elektron und Chem. Fabrik vorm. Weiler-Ter Meer. Als Dr. Carl Duisberg erster Aufsichtsratsvorsitzender wurde, konnte er noch nicht ahnen, wie tief sich diese AG später im System der Nazis verstricken würde. Mit Faksimile-Unterschrift Dr. Carl Duisberg. Mit Restkupons. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 548 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
I.G. Farbenindustrie AG
4,5 % Teilschuldv. 500 RM, Nr. 45801
Frankfurt a.M., Juli 1939 EF/VF
Auflage: 24.000. Doppelblatt, mit Restkupons. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 549 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
I. O. Preuß AG
Aktie Lit. A 1.000 RM, Nr. 85
Königsberg i.Pr., Sept. 1940 EF
Auflage: 398. Gründung als AG 1921 zur Übernahme der seit 1877 bestehenden oHG I.O. Preuss. Mitten in der Stadt Königsberg wurden nebst entsprechenden Verkaufsräumen eine Weinbrennerei, eine Spiritusbrennerei, eine Destillation und eine Fruchtsaftpresserei betrieben. Großaktionäre (1941): 50 % Rückforth-Konzern AG, Stettin und Mitglieder der Familie Preuss. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 70)

Nr. 550 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
IKB Deutsche Industriebank AG
Aktie 1.000 DM, Nr. 1501
Düsseldorf/Berlin, Juli 1994 UNC/EF
Auflage: 37.500 (kompletter Aktienneudruck nach Umfirmierung. Gründung am 29.3.1949 als Industriekreditbank AG mit Sitz in Düsseldorf. 1974/75 Übernahme der Deutschen Industriebank durch Fusion und Namensänderung in Industriekreditbank AG Deutsche-Industriebank mit weiterem Sitz in Berlin. Seit 1991 Firmenname wie oben. Die IKB ist das größte deutsche Spezialinstitut für lang- und mittelfristige Kredite an den Mittelstand; neuerdings hält die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau ein größeres Aktienpaket. Prägsiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 551 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
ILSE Bergbau-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 2089
Grube Ilse, 10.9.1888 VF+
Gründeraktie, Auflage: 2.300. Gründung 1870, AG seit 1888 zur Übernahme von Bergwerken in den Gemarkungen Bückgen, Großräschen, Kleinräschen und Senftenberg, ferner Erzeugung von Kraftstrom und Ziegeleiprodukten. 1924 war die „Ilse“, inzwischen Teil des Aussiger Petschek-Konzerns (eine Schachtel besaß ferner die VIAG), das größte ostelbische Bergbauunternehmen. In den 40er Jahren wurden in drei Tagebaubetrieben in den Kreisen Calau, Hoyerswerda und Spremberg jährlich fast 15 Mio. t Braunkohle gefördert. Acht eigene Brikettfabriken und sechs Verbundkraftwerke übernahmen die Weiterverwendung der Kohle. In der DDR enteignet, wurde der Firmensitz in den 50er Jahren nach Köln verlegt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 552 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Industrie-Beteiligungen der früheren Lothringer Portland-Cement-Werke AG
Aktie 100 RM, Nr. 373
Berlin, Mai 1929 EF/VF
Gründung 1891 als “Lothr. Portland-Cement-Werke Diesdorf”, später Sitz in Metz mit Verwaltung in Strassburg. 1911 per Fusion Aufnahme die Heminger Portland-Cementwerk AG in Saarburg, zugleich Sitzverlegung nach Strassburg. 1912 Übernahme der Süddeutschen Cementwerke AG in Neunkirchen. 1920 Sitz nach Karlsruhe verlegt. 1925 wie oben umfirmiert und Sitzverlegung nach Berlin, ab 1934 in Liquidation. Mit Lieferbarkeitsbescheinigung. Einzelstück aus einer uralten Sammlung. (Einlieferer-Nr.: 35)

Nr. 553 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Industriekreditbank AG
4% Teilschuldv. 500 DM, Nr. 15149
Düsseldorf, Mai 1957 EF+
Gründung 1949 als Industriekreditbank AG mit Sitz in Düsseldorf. 1974/75 Übernahme der Deutschen Industriebank durch Fusion zur Industriekreditbank AG Deutsche-Industriebank mit weiterem Sitz in Berlin. 1991 Umfirmierung in IKB Deutsche Industriebank AG. Die IKB ist das größte deutsche Spezialinstitut für lang- und mittelfristige Kredite an den Mittelstand; neuerdings hält die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau ein größeres Aktienpaket. Ablösungsanleihe von 1954. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 554 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Industriekreditbank AG
6 % Teilschuldv. 2.000 DM, Nr. 44488
Düsseldorf, April 1965 UNC/EF
Auflage: 2.000. Prägesiegel lochentwertet. Äußerst selten. Einzelstück beim Einlieferer. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 555 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Industriewerke AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 374
Plauen i.V., 30.6.1933 EF+
Auflage: 2.418. Gründung 1910 als „Deutsche Gardinenfabrik AG“. 1918 Umfirmierung wie oben, gleichzeitig Errichtung einer Filiale in St. Gallen. Herstellung von Tüll-Gardinen, Dekorations- und Möbelstoffen. Angekauft wurden 1920 die Ausrüstungs-AG in Plauen i.V. und die Carl Hesse Kunstgewerbe-Werkstätten sowie 1923 die Gardinen- und Tüllwerke in St. Gallen/Schweiz. Auch der “Georgenhof” in Plauen, ein Hotel mit großem Saalbau, gehörte der AG. Börsennotiz Berlin und Dresden/Leipzig. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 556 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Industriewerke Emil Eisert
und Gebrüder Schweikert AG
Sammelaktie 10 x 900 RM, Nr. 2951-60
Litzmannstadt, 17.12.1941 EF+
Auflage: 320. Gegründet 1880, AG seit 1922. Anfangs wurden Litzen, Spitzen und Bänder aller Art hergestellt, seit 1927 auch Strumpfwirkerei für Damenstrümpfe und Herrensocken der Marke “Turilla”. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 46)

Nr. 557 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Innstadt-Brauerei
Aktie 100 DM, Nr. 789
Passau, Juli 1974 UNC
Auflage: 1.220. Uralte, schon 1318 gegründete Brauerei. 1814 von Lorenz Lang neu aufgebaut. 1871 erwarben Ferdinand Rosenberger und Karl Angermann das Unternehmen und wandelten es 1874 in eine AG um. 1923 Übernahme des Hofbräuhaus Deggendorf. Später auch Ausflug ins Automobilgeschäft: 1934 Übernahme des Garagen- und Tankstellenbetriebes “Zentral-Garage”, 1958 Errichtung der “Nibelungen-Garage”. 1974 Übernahme der Brauerei Hirz, Hauzenberg. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 558 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Internationaler Maratti-Maschinenverkauf AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 205
Berlin, Jan. 1938 EF+
Auflage: 540. Gründung 1929 als Generalvertretung der Maratti S.A., Genf/Schweiz. Herstellung und Verwertung von Maschinen und Werkzeugen aller Art, Textil-Im- und Export. 1942 wurde die Gesellschaft aufgelöst. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 559 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Isar-Amperwerke AG
Aktie 100 DM, Nr. 46165
München, April 1955 EF+
Auflage: 50.000. Gründung der Amperwerke AG 1908 unter Übernahme der “Industrielle Unternehmungen GmbH” und der “Süddeutsche Wasserwerke AG”. 1923 Gründung der “Neue Amperkraftwerke AG, München” zum Bau des Wasserkraftwerks Haag. Diese AG ging 1932 ebenso wie die “Bayerische Überlandzentrale AG, München” durch Fusion in den Amperwerken auf, deren Großaktionär die Gesellschaft für elektrische Unternehmungen (Gesfürel) in Berlin war. Gründung der Isarwerke AG 1921 als Tochterfirma der Isarwerke GmbH (gegr. 1894 unter maßgeblicher Beteiligung der Bankiersfamilie von Finck) zum Bau des Wasserkraftwerks Mühltal. 1955 fusionierten die Amperwerke AG und die Isarwerke AG. 1954-56 Ausbau der Dampfkraftwerke Höllriegelskreuth und Zolling-Anglberg. Ferner gingen in Betrieb das Dampfkraftwerk Irsching (1969), das Kernkraftwerk Essenbach bei Landshut (1977, mit Partner Bayernwerk) das Kernkraftwerk Isar I (1979) und das Kernkraftwerk Isar II (1988). Bis heute börsennotiert. Prägesiegel lochentwertet. Nach der Umbenennung in E.ON Bayern AG blieben nur ca. 50 Stück erhalten! (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 560 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Isar-Amperwerke AG
Aktie 50 DM, Nr. 4088037
München, Juli 1981 UNC/EF
Faksimile-Unterschrift August von Finck. Rückseitig mit Entwertungsvermerk. (Einlieferer-Nr.: 4)


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