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Los Nr. 135-249 |
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Nr. 135 Schätzpreis: 90,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR B. Holthaus Maschinenfabrik AG Aktie 1.000 RM, Nr. 657 Dinklage in Oldenburg, Dez. 1941 EF Auflage: 800, kpl. Aktien-Neudruck. Gründung 1850, AG seit 1903. Fabrik für Landwirtschaftsmaschinen, hergestellt wurden Dampf- und Motordrescher, Strohpressen, Hackmaschinen, Heubläser und Fahrzeuge. Börsennotiz: Freiverkehr Hamburg. 1955 Anschlußkonkurs. Die Fabrik wurde anschließend von der Gebr. Wehrhahn Maschinenfabrik in Delmenhorst übernommen. Mit Restkupons. (Einlieferer-Nr.: 4) Nr. 136 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR B.U.S. Berzelius Umwelt-Service AG Sammel-Vorzugsaktie 20 x 50 DM, Nr. 1825 Frankfurt a.M., Jan. 1990 EF+ Gründung 1987 als GmbH, seit 1989 AG. Entsorgung und Aufarbeitung von industriellen Reststoffen (Stahlwerkstäuben, Aluminiumschrotten, Aluminium-Salzschlacken). Über die Berzelius Metallhütten-GmbH eine Enkeltochter der Metallgesellschaft. 1988 Sitzverlegung von Duisburg nach Frankfurt a.M. und 1996 wieder zurück. Nach dem Zusammenbruch der Metallgesellschaft und einem kurzen Interregnum der Müllunternehmer-Brüder Löbbert (Euro Waste Management) ging die Aktienmehrheit schließlich an die NORDAG. Mit Faksimile-Unterschrift des umstrittenen ehemaligen Metallgesellschaft-Chefs Schimmelbusch. Entwertungsstempel. (Einlieferer-Nr.: 36) Nr. 137 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Baden-Württembergische Bank AG Aktie 50 x 50 DM, nullgeziffert Stuttgart, Nov. 1977 EF- Gründung 1870 in Mannheim als Privatbank mit Notenbank-Privileg (auf das erst 1931 verzichtet wurde). Seit 1923 Vertrauensbank des Badischen Staates, der 1931 durch Übernahme eines größeren, bis dahin von der Deutschen Bank gehaltenen Aktienpaketes auch Mehrheitsaktionär wurde. 1932 Sitzverlegung nach Karlsruhe, weitere Niederlassungen bestanden in Freiburg i.B. (seit 1937, ehem. Bankgeschäft Carl Trautwein), Pforzheim (seit 1935/36, ehem. Bankhaus Carl Schmitt & Cie. sowie der Pforzheimer Bankverein) und zeitweise Straßburg (Elsaß). 1977 mit der Württembergischen Notenbank und der Handelsbank Heilbronn AG zur Baden-Württembergische Bank AG fusioniert. Auf Betreiben der baden-württembergischen Landesregierung unter Erwin Teufel übernahm die öffentlich-rechtliche Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) 2001 die BW-Bank. Danach wurden die Altaktionäre per Squeeze-out aus dem Unternehmen gedrängt und die BW-Bank als unselbständiges Institut ab 1.8.2005 vollständig in die LBBW integriert. Alle Filialen der BW-Bank und der LBBW firmieren nun unter dem Namen BW-Bank. Mit restlichem Kuponbogen. Oberer rand mit Abheftlochung. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 16) Nr. 138 Schätzpreis: 40,00 EUR Startpreis: 20,00 EUR Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG Aktie 100 DM, Nr. 1255698 Ludwigshafen a.Rh., Mai 1961 UNC/EF Schöner G&D-Druck mit Ansicht des riesigen Ludwigshafener Werkes und Firmen-Emblemen. Faksimile des mächtigen Deutsch-Bankers Hermann Josef Abs, der bis Anfang der 60er Jahre AR-Vorsitzender der BASF war. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 9) Nr. 139 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Badische Bank (2 Stücke) 5,5 % Schuldv. 1.000 DM + 5.000 DM, Blanketten Karlsruhe, Mai 1977 EF+ Gründung 1870 in Mannheim als Privatbank mit Notenbank-Privileg (auf das erst 1931 verzichtet wurde). Seit 1923 Vertrauensbank des Badischen Staates, der 1931 durch Übernahme eines größeren, bis dahin von der Deutschen Bank gehaltenen Aktienpaketes auch Mehrheitsaktionär wurde. 1932 Sitzverlegung nach Karlsruhe, weitere Niederlassungen bestanden in Freiburg i.B. (seit 1937, ehem. Bankgeschäft Carl Trautwein), Pforzheim (seit 1935/36, ehem. Bankhaus Carl Schmitt & Cie. sowie der Pforzheimer Bankverein) und zeitweise Straßburg (Elsaß). 1977 mit der Württembergischen Notenbank und der Handelsbank Heilbronn AG zur Baden-Württembergische Bank AG fusioniert. Auf Betreiben der baden-württembergischen Landesregierung unter Erwin Teufel übernahm die öffentlich-rechtliche Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) 2001 die BW-Bank. Danach wurden die Altaktionäre per Squeeze-out aus dem Unternehmen gedrängt und die BW-Bank als unselbständiges Institut ab 1.8.2005 vollständig in die LBBW integriert. Alle Filialen der BW-Bank und der LBBW firmieren nun unter dem Namen BW-Bank. Lochentwertet, linker Rand mit Abheftlochung. Jeweils mit Kupons. Zwei bisher unbekannte Stücke aus einem Archiv! (Einlieferer-Nr.: 19) Nr. 140 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Badische Kundenkreditbank AG Namens-Aktie 5.000 DM, Nr. 117 Freiburg (Breisgau), 1.7.1971 UNC/EF Auflage: 160. Gegründet 1966 zur Fortführung der Geschäfte der Badische Kundenkreditbank eGmbH. Aktionäre waren neben der Deutschen Genossenschaftskasse in Frankfurt/M. (heute DG Bank) etwa 30 Volksbanken in Baden-Württemberg und ca. 400 freie Aktionäre aus Kreisen des Einzelhandels und Handwerks. 1983 im Zuge der Konzentration des genossenschaftlichen Teilzahlungskreditgeschäfts ebenso wie die Allgemeine Finanzierungsbank AG in Frankfurt/M. auf die Münchener Kredit-Bank AG verschmolzen. Lochentwertet. Unter den DM-Aktien eine der größten Raritäten! (Einlieferer-Nr.: 19) Nr. 141 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Bahnhofplatzgesellschaft Stuttgart AG Aktie 1.000 DM, Nr. 2619 Stuttgart, Juli 1962 EF+ Auflage: 500. Gründung 1921 als eine der drei (resp. ursprünglich vier) Immobilien-Gesellschaften am Hauptbahnhof Stuttgart. Zu dem Grundstück am späteren Arnulf-Klett-Platz wurde 1932 von der “Grundstück-AG am neuen Bahnhof” deren Teil am geschichtsträchtigen Hindenburgbau hinzuerworben (wo dann 1970 ein Kaufhof-Warenhaus errichtet wurde). Ein anderer Teil des Grundbesitzes wurde schon in den Anfangsjahren an die “Württ. AG für Bauausführungen” in Erbpacht gegeben und mit dem “Universum”-Lichtspieltheater überbaut. Mehrheitsaktionär der noch heute bestehenden AG ist die Schwesterfirma Industriehof AG. Über 90% hält seit Dez. 2003 die LBBW Immobilien GmbH (damals LEG Baden-Württemberg). Umrahmung mit stilisierten Frontansichten des Geschäftshauses, Faksimile-Unterschrift des berühmten Stuttgarter OB Arnulf Klett als AR-Vorsitzender. Prägesiegel lochentwertet. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 16) Nr. 142 Schätzpreis: 50,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR Bank für Landwirtschaft AG Aktie 100 RM, Nr. 448 Berlin, 15.6.1938 UNC/EF Auflage: 4950, kpl. Aktienneudruck. Gründung 1908 als Kaliwerke Ummendorf-Eilsleben AG, 1923 komplette Umstrukturierung und Umfirmierung wie oben. 1924 dann Übernahme der Potsdamer Creditbank. 1925 wurden 24 Zweigniederlassungen unterhalten. 1950 Neugründung als Westdeutsche Bank für Landwirtschaft AG in Köln (der Zusatz “Westdeutsche” fällt 1958 wieder fort). Nach Fusionen mit der Getreide-Kreditbank AG in Hamburg (1961) und der Kreditbank für Gartenbau und Landwirtschaft KGaA (1963) dann 1970 Umfirmierung in Handels- und Privatbank AG. 1981 steigt die Amsterdam-Rotterdam Bank N.V. als Aktionär ein, 1986 Umfirmierung in Amro Handelsbank AG (heute ABN-AMRO Bank AG). Getreidegarbe im Unterdruck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 69) Nr. 143 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Bank von Elsaß und Lothringen AG (Banque d’Alsace & de Lorraine S.A.) Action 100 x 500 Francs, Nr. 460 Strasbourg, 24.4.1929 EF- Certificat Nominatif d’ 100 Actions de 500 F, ausgestellt auf Emile Muller aus Colmar. Gegründet 1872, als Elsaß und Lothringen gerade wieder Teil des Deutschen Reichs geworden waren. Bedeutende Regionalbank mit Filialen in Mülhausen, Metz, Colmar, Nancy, Paris und Basel. Übernommen wurden 1909 die Gewerbebank in Basel und 1911 das Bankhaus Prud’hon Plainemaison & Cie. in Paris. Die Aktien waren in Basel börsennotiert. Großformatiger Titel mit den Wappen von Elsaß und Lothringen in der Umrandung. Mit restlichem Kuponbogen. Extrem seltene Ausgabe, Einzelstück aus einem Nachlaß. (Einlieferer-Nr.: 111) Nr. 144 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Bankverein Artern Spröngerts, Büchner & Co. AG Aktie 100 RM, Nr. 3559 Artern, Juni 1940 EF/VF Auflage: 3.000. Gründung 1862 als Arterner Darlehns-Verein, ab 1895 Bankverein Artern, Spröngerts, Büchner & Co. KGaA. Abteilungen in Rossleben a.U., Rossla a.Harz, Nebra a.Unstrut, Allstedt i.Thür. und Sangerhausen. 1940 wurde die bisherige KGaA in eine reine AG umgewandelt. 1950-1986 treuhändische Verwaltung und Abwicklung des Westvermögens in Mülheim a.d.R. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 27) Nr. 145 Schätzpreis: 130,00 EUR Startpreis: 65,00 EUR Bankverein Artern, Spröngerts, Büchner & Co. KGaA Aktie 1.000 RM, Nr. 262 Artern, 31.5.1925 EF Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 27) Nr. 146 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Barmer Maschinenfabrik AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 13 Barmen, 10.4.1922 EF/VF Gründeraktie, Auflage: 1.500. Die Gründung 1922 ging auf den kontunierlichen Bedarf der benachbarten “Vereinigte Glanzstoff-Fabriken” an neuartigen Textilmaschinen für die Erzeugung und Veredlung von Zellwolle und Kunstseide zurück. Lange Zeit war die spätere ENKA-Glanzstoff (heute AKZO) auch alleiniger Aktionär. 1926 Sitzverlegung zum heutigen Standort Remscheid-Lennep, wo sich die BARMAG zum weltweit führenden Spezialmaschinenbauer für die Chemiefaser- und Textilindustrie entwickelte. Nach zuletzt sehr wechselvollen Großaktionären landete die Aktienmehrheit der noch heute börsennotierten BARMAG schließlich beim Schweizer Textilmaschinen-Konzern Saurer. Großormatig, dekorative Umrahmung. Kaum mehr als 10 Stücke wurden 2003 in norddeutschem Privatbesitz gefunden. (Einlieferer-Nr.: 62) Nr. 147 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Barmer Maschinenfabrik AG Aktie 500 RM, Nr. 1965 Barmen, 1.9.1925 EF Auflage: 500. Die Gründung 1922 ging auf den kontunierlichen Bedarf der benachbarten “Vereinigte Glanzstoff-Fabriken” an neuartigen Textilmaschinen für die Erzeugung und Veredlung von Zellwolle und Kunstseide zurück. Lange Zeit war die spätere ENKA-Glanzstoff (heute AKZO) auch alleiniger Aktionär. 1926 Sitzverlegung zum heutigen Standort Remscheid-Lennep, wo sich die BARMAG zum weltweit führenden Spezialmaschinenbauer für die Chemiefaser- und Textilindustrie entwickelte. Nach zuletzt sehr wechselvollen Großaktionären landete die Aktienmehrheit der noch heute börsennotierten BARMAG schließlich beim Schweizer Textilmaschinen-Konzern Saurer. Nur fünf weitere Stücke sind mir überhaupt bekannt! (Einlieferer-Nr.: 62) Nr. 148 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR BASF AG Sammelaktie 2.000 x 50 DM, Nr. 30604001-30606000 Ludwigshafen am Rhein, Juli 1984 EF+ Ganzflächige Guillochen-Gestaltung mit Darstellung eines großen Moleküls. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 22) Nr. 149 Schätzpreis: 60,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Bau-Verein zu Hamburg AG Sammelaktie 100 x 5 DM, Nr. 6002659 Hamburg, Febr. 1997 EF+ Gründung am 16.12.1903 zur Fortführung der 1892 gegr. Bau- und Sparverein zu Hamburg eGmbH. Die Gesellschaft wollte durch Beschaffung gesunder, billiger Wohnungen für weniger Bemittelte, durch Vermietung von Wohnungen und durch Ermöglichung des allmählichen Erwerbs von Einzelwohnungen zur Verbesserung der Hamburger Wohnungsverhältnisse beitragen. 1922 wurden Neubauten mit 265 Wohnungen in Barmbeck, belegen zwischen Adler-, Ahrensburger-, Pestalozzistraße und Lämmersieth, fertiggestellt. 1942 Umbenennung in Bau-Verein zu Hamburg AG. Heute konzentriert sich das Tätigkeitsgebiet auf die Bestandsentwicklung von Wohnimmobilien in etablierten Lagen, Erstellung von Neubauten, vorrangig aber Privatisierung, Altbausanierung und städtebauliche Fortentwicklung sowie Revitalisierung von Büro- und Geschäftshäusern. Hauptaktionär ist mit fast 50 % die Wünsche AG, Hamburg. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 27) Nr. 150 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Baumaterialien-Handelsgesellschaft Aktie Lit. C 1.000 DM, Nr. 16508 Bayreuth, Aug. 1990 EF+ Auflage: 2.200. Gründung 1921. Neben der Baustoffgroßhandlung wurde 1926 das Dampfziegelwerk Mistelgau angekauft (1973 umfassend modernisiert). Heute wird auf dem Firmengelände Gravenreutherstr. 19/21 außerdem ein Heimwerkermarkt betrieben. Mehrheitsaktionär war lange Zeit die Schmidt-Bank in Hof, ab 1990 dann die Fa. Danhauser, Nabburg. Rückseitig mit Entwertungsstempel. (Einlieferer-Nr.: 57) Nr. 151 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Baumwollindustrie Erlangen-Bamberg AG Aktie 100 RM, Nr. 32810 Erlangen, April 1927 EF/VF Gründung 1880 als „Spinnerei und Weberei Erlangen“. Herstellung von Garnen, Zwirnen und Geweben aus Baumwolle, Zellwolle und Kunstseide. 1927 Fusion mit der „Oberfränkisches Textilwerk AG“ und der „Mech. Baumwoll-Spinnerei und Weberei Bamberg AG“ zur Baumwollindustrie Erlangen-Bamberg AG. Spinnereien und Webereien in Erlangen, Wangen (mit Ausrüstungsbetrieb) und Bamberg, außerdem Webereien in Schwarzenbach (Saale) und Zeil (Main). Zuletzt als ERBA firmierend und erst vor wenigen Jahren in Konkurs gegangen. Einzelstück aus einer uralten süddeutschen Sammlung. Das einzige bekannte Exemplar ohne Entwertung! (Einlieferer-Nr.: 35) Nr. 152 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Baumwollspinnerei Erlangen Aktie 1.000 Mark, Nr. 758 Erlangen, März 1899 VF+ Auflage: 800. Zur Firmengeschichte siehe bitte das Los davor. Lochentwertet. Doppelblatt. Zwei Knickfalten (hauptsächlich rückseitig zu sehen), Einriß am unteren Rand (ca. 1,5 cm lang), sonst tadellos. (Einlieferer-Nr.: 95) Nr. 153 Schätzpreis: 180,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Baumwollspinnerei Erlangen Aktie 1.000 Mark, Nr. 1699 Erlangen, April 1912 EF+ Auflage: 600. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 95) Nr. 154 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Baumwollspinnerei Erlangen Aktie 1.000 Mark, Nr. 8786 Erlangen, Jan. 1921 EF+ Auflage: 6.000. Großformatig. Feine Zierumrandung. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 95) Nr. 155 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Baumwollspinnerei Erlangen Aktie 1.000 Mark, Nr. 21852 Erlangen, März 1922 VF- Großformatig. Sehr dekorative Umrandung. Einrisse am oberen Rand hinterklebt, Rand stellenweise angestaubt. Einzelstück aus einer uralten süddeutschen Sammlung. Das einzige bekannte Exemplar ohne Entwertung! (Einlieferer-Nr.: 35) Nr. 156 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Baumwollspinnerei Germania Aktie 1.000 Mark, Nr. 1693 Epe i. Westfalen, Juni 1909 EF Auflage: 750. Gründung 1897. Vollstufiger Betrieb, neben zwei Baumwollspinnereien waren auch Zwirnerei, Weberei, Färberei, Bleicherei und Schlichterei vorhanden. 1992 Einstellung des operativen Geschäftes, noch heute als Germania-Epe AG börsennotiert (ab 1993 Vermögensverwaltung). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 95) Nr. 157 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Baumwollspinnerei Gronau 4,5 % Teilschuldv. 2.000 Mark, Nr. 64 Gronau i.W., Juni 1910 EF/VF Auflage. 600. Eine Gründung holländischer Geschäftsleute (1890). 1898 Errichtung eines zweiten und 1911 eines dritten Werkes. 1947 Fusion mit der benachbarten „Westfälische Baumwollspinnerei“. 1987 Übernahme der „Textilwerke Ahaus AG“. Teil einer Anleihe von 1,8 Mio. Mark, die in Amsterdam von der Bankfirma Vermeer & Co. untergebracht wurde (rückzahlbar in jährlich steigenden Raten durch Auslosung ab 1912 bis 1936). Text zweisprachig deutsch/holländisch. Doppelblatt, mit restlichem Kuponbogen. Loch- und strichentwertet, wie alle bekannten Stücke. (Einlieferer-Nr.: 62) Nr. 158 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Baumwollspinnerei Gronau Aktie 1.000 Mark, Nr. 4793 Gronau i.W., 31.12.1921 EF Auflage: 3.750. Mit Originalunterschriften, u.a. N.G. van Heek als Aufsichtsratsvorsitzender. Abb. einer Kardiermaschine in der Umrahmung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 48) Nr. 159 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Baumwollspinnerei Gückelsberg William Schulz AG Aktie 1.000 RM, Nr. 79 Flöha (Sa.), 6.9.1927 EF+ Gründeraktie, Auflage: 800. Die Baumwollspinnerei Flöha, gegründet bereits 1819 von G. F. Heymann, ist die älteste Spinnerei Sachsens gewesen. 1927 wandelte sie ihr Besitzer William Johannes Schulz in eine AG um. Nach der Enteignung bis 1990 als VEB VBSZ Baumwollspinnerei Flöha betrieben, danach gehörte sie als Treuhandbetrieb zur Sächsische Baumwollspinnerei und Zwirnerei AG. 1995 stillgelegt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 56) Nr. 160 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Baumwollspinnerei Kolbermoor Aktie 1.000 Mark, Nr. 15622 München/Kolbermoor, 9.12.1922 EF/VF Auflage 17.000. Gründung 1862 als AG Baumwoll-Spinnerei Kolbermoor. Wie viele andere Textilbetriebe dieser Zeit wurde das Werk auf der grünen Wiese errichtet. Arbeitskräfte waren in der armen, sonst kaum industrialisierten Gegend leicht zu erhalten. Nach und nach entwickelte sich der Kolbermoor-Konzern zu einer der größten Textilgruppen in Deutschland, deren Blütezeit in den 20er/30er Jahren des 20. Jahrhunderts lag: In diese Zeit fällt auch der Kauf der wertvollen Töchter (Baumwollspinnerei Unterhausen, Spinnerei und Weberei Kempten, Spinnerei und Weberei Momm/Kaufbeuren und Spinnerei und Weberei Pfersee in Augsburg). Den ersten Textilkrisen noch ohne Rückgriff auf stille Reserven trotzend, wurde die vor allem auf Handstrickgarn spezialisierte Spinnerei Anfang der 80er Jahre langsam ein Sanierungsfall - was die Firmenleitung dank excellenter Erträge der viel größeren Tochtergesellschaften lange kaschierte und der Großaktionär Bayerische Vereinsbank nicht wahrhaben wollte. Die 1987 als Rettungsversuch unternommene Fusion mit der bedeutendsten Tochter zur Pfersee-Kolbermoor AG und eine komplette Betriebsumstellung wurde ein Fiasko: Der gerade erst für zig Millionen völlig neu eingerichtete und noch um eine Weberei erweiterte Betrieb in Kolbermoor mußte nach kaum mehr als einem Jahr Betriebszeit stillgelegt werden. Die BV verkaufte bald darauf ihre Aktienmehrheit an die Frankfurter Wisser-Dienstleistungsgruppe, die ein Auge auf den immens wertvollen Grundbesitz von Pfersee-Kolbermoor geworfen hatte. Außerdem konnte man noch für viel Geld die Wasserkraftwerke versilbern: Aus historischen Gründen war die Spinnerei Kolbermoor nämlich auch Energieversorgungsunternehmen für die ganze Stadt Kolbermoor, und auf die Gelegenheit hatten die Isar-Amperwerke schon lange gewartet. Heute eine reine Vermögensverwaltungs-, Immobilien- und Dienstleistungsholding. Der größere Teil dieser Kapitalerhöhung wurde bei einem Bankenkonsortium zum Schutz gegen Überfremdung gesperrt gehalten. Hochdekorativ mit zwei Fabrikansichten in der floralen Umrandung. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 38) Nr. 161 Schätzpreis: 160,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Baumwollspinnerei Kolbermoor Aktie 100 DM, Nr. 10554 Kolbermoor, Febr. 1952 EF Auflage: 404. Prägesiegel lochentwertet. Weniger als 30 Stück überlebten 1987 den Aktienumtausch! Das Stück hier als Muster gekennzeichnet (aufgeprägt: “MUSTER R. OLDENBOURG)! (Einlieferer-Nr.: 95) Nr. 162 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Baumwollspinnerei Lengenfeld i.V. AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 1844 Lengenfeld i.V., 15.2.1920 VF+ Auflage 800. Gründung 1906. Betrieb einer Baum- u. Zellwoll-Spinnerei und Zwirnerei. 1942 Stilllegung der Spinnerei und Umstellung der Produktion auf andere Erzeugnisse. U.a. an der Sächs. Zellwolle AG in Plauen beteiligt. Inhaberwertpapiere seit 1994 kraftlos. Lochentwertet. Doppelblatt. Oberer Rand etwas fleckig. (Einlieferer-Nr.: 95) Nr. 163 Schätzpreis: 60,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Bausch AG Aktie 50 DM, Blankette Buttenwiesen-Pfaffenhofen, Nov. 1989 EF+ Ursprung des Unternehmens ist die 1872 gegründete Feinpapierfabrik Felix Schoeller und Bausch in Neukaliss (Mecklenburg). 1950 Sitzverlegung nach Berlin-West. 1970 Gründung der Donau Dekor Druck GmbH und Errichtung eines zweiten Standortes in Buttenwiesen-Pfaffenhofen bei Augsburg. 1989 Umwandlung in eine AG und Gang an die Börse. 1999 mit der Robert Linnemann GmbH & Co. zur heutigen Bausch + Linnemann AG verschmolzen. Herstellung von Oberflächenbeschichtungen (Folien und Kantenstreifen) und Dekordrucken hauptsächlich für die Möbelindustrie. Mit kpl. Kuponbogen. Lochentwertet. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 44) Nr. 164 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Baustoff-AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 19056 München, Juni 1923 VF+ Gründeraktie, Auflage: 100.000. Vertrieb von Baustoffen. 1925 Konkurs. Mit kpl. anh. Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 4) Nr. 165 Schätzpreis: 180,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Bautzner Industriewerk AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 476 Bautzen, 20.5.1914 EF/VF Gründeraktie, Auflage: 750. Gründung 1896, seit 1914 AG. 1924/38 Umfirmierung in „Johne-Werk Grafische Maschinen-AG“. Herstellung von Schnellschneidemaschinen für Papier, Holz, Gummi, Metallfolien sowie Dreischneider für Bücher und Broschüren. Nach 1945 wurde das Werk enteignet, die AG verlegte ihren Sitz nach Oberalting/Seefeld am Pilsensee (Obb.) und wurde dort abgewickelt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41) Nr. 166 Schätzpreis: 90,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Bavaria- und St. Pauli-Brauerei Aktie 200 RM, Nr. 3138 Hamburg, Dez. 1931 EF Auflage 10.000. Gegr. 1897 als Bavaria Brauerei AG in Altona. 1922 Fusion mit der 1863 gegründeten Actien-Bierbrauerei in Hamburg-St. Pauli und Umbenennung wie oben. 1917-27 Übernahme diverser Brauereien in Norddeutschland. 1931/32 Sitzverlegung von Altona nach Hamburg. 1959/60 wurde auf dem Brauereigelände in Hamburg-St. Pauli ein Mineralbrunnen erbohrt, der die Voraussetzung für ein Brunnengetränke-Programm schuf, das seit 1961 unter dem Namen St. Michaelis vertrieben wird. Ab 1964 eröffnete die damalige Tochtergesellschaft ASTRA Bowling Betriebs-GmbH (die spätere Norddeutsche Gaststätten GmbH) mehrere Bowling-Anlagen im Großraum Hamburg. 1973 Verlagerung der Harburger Produktion auf das Hauptbrauhaus in Hamburg-St. Pauli. Neben dem ASTRA-Pils gehörte auch die Marke Jever zum Programm. Die Schließung der traditionsreichen, heute zum Holsten-Konzern gehörenden Brauerei Ende der 90er Jahre war in Hamburg von erbitterten Auseinandersetzungen begleitet. Mit Firmensignet. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 27) Nr. 167 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Bayer. Landeshauptstadt München 7 % Schuldv. Lit. A. 50.000 Mark, Nr. 575 6.12.1922 EF+ Auflage: 2.000. Äußerst dekorativer Art-Déko in kräftigen Farben, mit Wappen, gestaltet von dem Maler und Gebrauchsgraphiker Prof. Franz Glass. Glass, 1886 in München geboren, war Mitglied der Vereinigung Münchner Plakatkünstler “Die Sechs”. Doppelblatt, mit Kuponbogen (nur 1 Kupon fehlt). (Einlieferer-Nr.: 38) Nr. 168 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Bayer. Landeshauptstadt München 8-20 % Lit. F. Schuldv. 1.000.000 Mark, Nr. 4530 18.9.1923 EF+ Auflage: 9.500. VI. Emission, Anleihenhöhe 285 Mio. Mark. Äußerst dekorativer Art-Déko in kräftigen Farben, mit Wappen, gestaltet von dem Maler und Gebrauchsgraphiker Prof. Franz Glass. Äußerst seltene Ausgabe! (Einlieferer-Nr.: 38) Nr. 169 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Bayer. Landeshauptstadt München 8-20 % Schuldv. Lit. E. 5.000.000 Mark, Nr. 1585 18.9.1923 EF Auflage: 3.500. VI. Emission, Anleihenhöhe 285 Mio. Mark. Äußerst dekorativer Art-Déko in kräftigen Farben, mit Wappen, gestaltet von dem Maler und Gebrauchsgraphiker Prof. Franz Glass. Äußerst seltene Ausgabe! (Einlieferer-Nr.: 38) Nr. 170 Schätzpreis: 90,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Bayer. Landeshauptstadt München 8 % Schuldv. Lit. A 2.000 RM, Nr. 2157 21.2.1929 VF+ Auflage:: 4.760. Mit Münchner Kindl im Wappen. Doppelblatt, mit restlichen Kupons. Das einzige bekannte unentwertete Stück! (Einlieferer-Nr.: 35) Nr. 171 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Bayerische Celluloidwarenfabrik vorm. Albert Wacker AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 6852 Nürnberg, 11.11.1922 VF+ Auflage: 7.250. Gründung 1897. In der Fabrik in der Landgrabenstraße wurden hauptsächlich Toilettengegenstände, Spiegel, Dosen, Bürsten, Puppen, Spielsachen und Reklame-Artikel hergestellt. Börsennotiz München, Berlin und Frankfurt. Spielzeug: Tierfiguren, kleine Boote mit und ohne Mechanik (damals sehr bekannt). Die Celluloidpuppen der Firma gehören heute zu den großen Raritäten auf dem Sammlermarkt (“Kleiner Spatz”, “Eva” und ”Cleo”). Mit restlichem Kuponbogen. Gleiche, mehrfarbige Gestaltung wie die Gründeraktie. Gesuchte Aktie des bedeutendsten Celluloidspielzeugherstellers in Deutschland! (Einlieferer-Nr.: 38) Nr. 172 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank Aktie 1.000 RM, Nr. 26344 München, 3.5.1929 VF+ Auflage: 22.060. Gründung 1835, wobei hier die seltene Kombination von Hypotheken- und Geschäfts-Bank zugelassen war. Auch Versicherungs-Geschäfte wurden zunächst auf eigene Rechnung betrieben (1905 in die „Bayerische Versicherungsbank AG“ ausgegliedert, 1923 an Münchener Rück und Allianz verkauft). 1896 Ausdehnung des Geschäftsbereiches über Bayern hinaus auf das ganze Deutsche Reich. 1905 Gründung der Bayer. Disconto- und Wechsel-Bank AG in Nürnberg (deren laufendes Geschäft 1923 übernommen wurde). 1915-20 Übernahme einer Reihe kleinerer Bankgeschäfte. Im Österreich aktiv mit der Gründung der Salzburger Kredit- und Wechsel-Bank (1921) und der Kärntner Kredit- und Wechselbank Ehrfeld & Co., Klagenfurt (1922, später die Bank für Kärnten) sowie Beteiligung bei Scherbaum & Co. in Wien (1924). 1998 mit dem früheren Erz-Konkurrenten Bayerische Vereinsbank zur heutigen Bayerischen Hypo- und Vereinsbank AG fusioniert. Hübsche Gestaltung mit barocker Umrahmung. Mit restlichem Kuponbogen. Eine der ältesten überhaupt erhältlichen Hypobank-Aktien, in dieser Form (ohne Lochentwertung) äußerst selten: Überhaupt nur 3 x katalogisiert! (Einlieferer-Nr.: 4) Nr. 173 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank Aktie 50 DM, Nr. 38724 München, Aug. 1992 UNC/EF Dekorativer Druck von G&D mit großer, stilisierter Ansicht der neuen Hauptverwaltung. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 4) Nr. 174 Schätzpreis: 180,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Bayerische Landwirthschaftsbank eGmbH 7 % Goldpfandbrief 200 Goldmark, Nr. 48713 München, 1.7.1930 VF+ Die genossenschaftliche Hypothekenbank wurde 1896 als gemeinnütziges Unternehmen gegründet. Genossen konnten alle Eigentümer land- und forstwirtschaftlicher Grundstücke werden, ferner ländliche Gemeinden. Der Gesamtumlauf der in München, teils auch Frankfurt börsennotierten Pfandbriefe erreichte bis 1940 rd. 100 Mio. RM. Nach dem Krieg umfirmiert von Bayerische Landwirthschaftsbank eGmbH in Münchener Hypothekenbank e.G.: ein noch heute bedeutendes Realkreditinstitut. Die dekorativsten jemals in Deutschland ausgegebenen Pfandbriefe, mit Künstlermonogramm V. O. Stolz nach einem früheren Entwurf des bekannten Münchener Grafikers Fritz Weinhöppel. Doppelblatt, mit restlichem Kuponbogen. In dieser Form (unentwertet!) äußerst selten: Seit 1998 nicht mehr angeboten gewesen. (Einlieferer-Nr.: 4) Nr. 175 Schätzpreis: 160,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Bayerische Metallwerke AG Aktie 100 RM, Nr. 59 Landshut, Dez. 1928 EF+ Auflage: 750, später nur noch 185. Gegründet 1923 in Landshut u.a. von der Radiologie AG und dem Physiker Dr. Robert Fürstenau. Errichtung und Betrieb von Fabriken in Bayern, die die Gewinnung, Verarbeitung und den Vertrieb von Metallen sowie deren Verbindungen und Legierungen zum Zweck haben. Hergestellt wurden Wolfram- und Molybdän-Fabrikate. 1926 außerdem Errichtung eines Werks für technische Gase (Wasser- und Sauerstoff). 1929 Sitzverlegung nach Dachau (Leitenweg 1). Heute als GmbH eine Tochter der Ges. für Wolfram Industrie mbH in Traunstein. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 4) Nr. 176 Schätzpreis: 60,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Bayerische Motoren Werke AG 4 % Teilschuldv. 1.000 RM, Nr. 30 München, Mai 1942 EF+ Auflage: 28.000. Noch heute eines der weltweiten Spitzenunternehmen der Automobilindustrie. Mit BMW-Emblem im Trockensiegel. Doppelblatt. Stück ohne Lochentwertung, in Top-Erhaltung! (Einlieferer-Nr.: 4) Nr. 177 Schätzpreis: 180,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Bayerische Stickstoff-Werke AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 9538 München, Juni 1918 EF+ Auflage: 4.000. Gründung 1908. Angegliedert wurde 1933 die Mitteldeutsche Stickstoffwerke AG und 1941 die Braunschweigische Harzkalkwerke GmbH. 1978 Umfirmierung in SKW Trostberg AG mit der VIAG als Großaktionär. Nach der Fusion der SKW Trostberg AG mit der Degussa-Hüls im Febr. 2001 ist Trostberg heute ein bedeutender Forschungs- und Produktionsstandort im Degussa-Konzern. Mit Faksimile-Unterschrift des Deutsche-Bank-Vorstands Arthur von Gwinner. (Einlieferer-Nr.: 4) Nr. 178 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Bayerische Vereinsbank 8 % Gold-Pfandbrief 100 GM, Nr. 35639 München, 1.12.1927 VF Gründung 1869 als Kredit- und Hypotheken-Bank (sog. gemischte Bank). 1920 Interessengemeinschaft mit der Bayerischen Handelsbank und der Vereinsbank in Nürnberg, die dabei das reguläre Bankgeschäft abgaben, aber das Realkreditgeschäft behielten (bis 2002, wo sie dann in der HVB Real Estate Bank aufgingen). 1971 Übernahme der Bayerische Staatsbank AG. 1999 mit dem Erz-Lokalrivalen Bayerische Hypotheken- und Wechselbank zur Bayerische HypoVereinsbank AG verschmolzen. Übergroßes Hochformat. Doppelblatt, Knickfalte berieben und am Rand eingerissen. (Einlieferer-Nr.: 4) Nr. 179 Schätzpreis: 180,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Bayerischer Elektrizitäts-Wirtschafts-Verband eGmbH 5 % Schuldv. Lit. C 1.000 Mark, Nr. 7575 München, 24.10.1921 EF/VF Auflage: 10.000. Die 1919 gegründete Genossenschaft erwies sich als nicht ausreichend für die schwierige Vereinheitlichung der Stromversorgung in Niederbayern. Sie wurde deshalb 1923 in die „Ostbayerische Stromversorgung AG“ in München überführt, 1934 Sitzverlegung nach Landshut (Isar). Die OBAG fusionierte 1944 Fusion mit der Oberpfalzwerke AG für Elektrizitätsversorgung in Regensburg (gegr. 1908 als “Bayerische Überland-Centrale AG, Haidhof”) zur Energieversorgung Ostbayern AG. Vereint versorgte man ein Drittel der Staatsfläche Bayerns mit fast 17.000 Ortschaften. Großaktionär war das Bayernwerk, 2001 in der E.ON Bayern AG aufgegangen. Teil einer Anleihe von 40 Mio. Mark, die von der Kreisgemeinde Niederbayern verbürgt war. Zwei kleine Vignetten mit Umspannhäuschen und pflügendem Bauern unter einer Stromleitung. Doppelblatt. Einzelstück aus einer uralten süddeutschen Sammlung! (Einlieferer-Nr.: 35) Nr. 180 Schätzpreis: 20,00 EUR Startpreis: 10,00 EUR Beate Uhse AG Aktie 1 EUR, Nr. 56142 Flensburg, Mai 1999 UNC/EF Die ehemalige Jagdfliegerin Beate Rotermund gründete 1951 ein Versandgeschäft für “Ehe-Hygieneartikel”, zu dieser Zeit vor allem für eine Frau ein ungemein mutiger Schritt. Jedermann stritt ab, diese Geschäfte zu frequentieren, aber in Wirklichkeit war jeder mal drin. So wurde Beate Uhse zum größten Erotik-Konzern Europas. Die (nach einem ersten Versuch 1981) zweite Umwandlung in eine AG im Jahr 1998 und der anschließende Börsengang unter Führung der Commerzbank war ein Riesen-Erfolg und für die 2002 verstorbene Beate Rotermund die Krönung ihres Lebenswerkes. Das erotischste Wertpapier der Welt. Gültige Aktie, exclusiv nur bei uns noch mit komplettem (!) Kuponbogen! Kleiner Tip: Halten Sie die Aktie unter UV-Licht - dann erscheinen noch zwei weitere wohlproportionierte Mädchen in für das bloße Auge nicht sichtbarem fluoreszierendem Sicherheitsdruck. (Einlieferer-Nr.: 20) Nr. 181 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Bebitz Mitteldeutsche Flanschenfabrik AG Aktie 1.000 RM, Nr. 509 Lebendorf (Saalkreis), 1.9.1942 UNC/EF Auflage 330. Gründung 1911, Sitz bis 1918 in Unterpeissen. Haupterzeugnisse: Flanschen, Gesenkschmiedestücke, Stanz-, Preß- und Ziehteile. Die Firma wurde nach dem Krieg nicht verlagert, 1946 enteignet und als Industriewerke Sachsen-Anhalt, Flanschenfabrik weitergeführt. 1992 als Flanschenwerk Bebitz GmbH privatisiert, 2002 Insolvenz (INSO Flanschenwerk Bebitz GmbH), 2004 Neugründung als Flanschenwerk Bebitz GmbH. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41) Nr. 182 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Bedburger Wollindustrie AG Aktie 100 RM, Nr. 1149 Bedburg-Erft, Juni 1937 EF Auflage: 400. Gründung 1875 als Bedburger Wollspinnerei KG A. Silverberg & Cie., seit 1891 AG. Fabrikation von Streichgarnen mittlerer und besserer Qualität, Lieferungstuch, Herren- und Damen-Oberbekleidungsstoffen, Autopolsterstoffen. In der Weltwirtschaftskrise wurde die Produktion 1930 stillgelegt und erst 1935 wieder aufgenommen, 1937 nochmalige Sanierung. 1966 wurde der Betrieb stillgelegt, 1970 Sitzverlegung nach Aachen. Beteiligungen bestanden an der Wollmanufaktur Aachen GmbH & Co. KG, Stolberg-Buschmühle (100 %), der Kammgarnspinnerei B. Th. Vonachten Nachf., Berlin-Spandau (90 %), der Tuchfabrik Peter Irmen, Korschenbroich (46 %) und der Kammgarnspinnerei Stöhr & Co. AG, Rheydt-Odenkirchen (Schachtel). 1974 durch Verschmelzung in der Stöhr & Co. AG aufgegangen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 95) Nr. 183 Schätzpreis: 190,00 EUR Startpreis: 95,00 EUR Bender & Co. AG Aktie 100 RM, Nr. 1718 Kaiserslautern, Okt. 1928 EF+ Auflage: 6.000. Gründung 1922 als „Baumwollspinnerei und -Weberei Kaiserslautern“. Die Aktien notierten im Freiverkehr der Börse Mannheim. 1929 Eröffnung des Konkursverfahrens, 1930 wurden Teile der Fabrikanlagen zwangsversteigert. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 19) Nr. 184 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Benno Schilde Maschinenbau-AG Aktie 1.000 RM, Nr. 1079 Hersfeld, März 1927 EF+ Auflage: 1.100. Die Gesellschaft ging aus der 1874 gegründeten Maschinen- und Apparatebauanstalt von Benno Schilde hervor, die sich bis zum Ableben des Begründers in dessen Privatbesitz befand und dann als Familien-GmbH weitergeführt wurde. Am 12.4.1922 erfolgte die Gründung der AG. Fabrikation von Ventilatoren, Schlackenaufbereitungsanlagen, Heizungs- und Lüftungsanlagen sowie Waschmaschinen, Lackieranlagen und Industrieöfen. Übernommen wurden 1922 die Maschinenfabrik Imperial in Meissen, die Imperial-Förster-Werke in Magdeburg sowie Gelände und Anlagen der Reichsflugzeugwerke Schwerin-Görries. 1969 verschmolzen mit der Friedrich Haas GmbH und der Rheinische Dampfkesselfabrik Büttner & Cie. in Krefeld zur Büttner-Schilde-Haas AG (BSH). Ab 1977: Babcock-BSH AG, ab 1995 Turbo Lufttechnik. Anfang 2003 Übernahme durch den Frankenthaler Maschinenbaukonzern AG Kühnle, Kopp & Kausch. Firmierung als eigenständge Gesellschaft unter dem Namen TLT-Turbo GmbH, Zweibrücken. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 28) Nr. 185 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Bergbau-AG Lothringen Genußschein 500 RM, Nr. 19218 Bochum, Jan. 1934 EF+ Gründung 1872 als Gewerkschaft der Zeche Lothringen u.a. durch Friedrich Funke und Carl und Friedrich Wilhelm Waldthausen. 1880 Aufnahme der Förderung. 1912 bedeutende Ausdehnung durch Erwerb der Kuxenmehrheit der Gewerkschaft Freie Vogel und Unverhofft (1923 dann verschmolzen). 1920 Umwandlung der Gewerkschaft in die Bergbau-AG Lothringen. 1924 Beteiligung an der Hannoversche Maschinenbau-AG (Hanomag) und der Lindener Eisen- und Stahlwerke AG. 1925 Erwerb der Mathildenhütte AG in Bad Harzburg, der Eisenerzgruben Friedrike bei Harzburg und Hansa bei Harlingerode (alle drei 1937 an ein Konsortium aus Krupp und Hoesch verkauft) sowie einer Flußspatgrube bei Rottleberode (Südharz). Außerdem Gießereibetriebe und Erzgruben in Blankenburg und Zorge im Harz, schließlich auch an der Halberstadt-Blankenburger Eisenbahn-AG beteiligt. 1936 verkaufte der Großaktionär Deutsche Bank seine Beteiligung an den Wintershall-Konzern, 1956 weiterverkauft an die ARBED-Tochter Eschweiler Bergwerksverein. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 25) Nr. 186 Schätzpreis: 40,00 EUR Startpreis: 20,00 EUR Berghütte Berg- und Hüttenwerks-Gesellschaft Aktie 1.000 RM, Nr. 106457 Teschen, Juli 1942 EF+ Gründung 1905 zur Übernahme der Berg- und Hüttenwerke des ehemaligen Erzherzogs Friedrich in Teschen. Ab 1942 Berghütte Berg- und Hüttenwerks-Ges. 1930-1942 Sitz in Prag. 1943 bestanden vielfältigste Tochtergesellschaften und Beteiligungen, so die Berg- und Hüttenwerks-Gesellschaft Karwinrzynietz AG, Teschen; Königs- und Bismarckhütte AG, Königshütte-Bismarck; Osmag Oberschlesische Maschinen- und Waggonfabrik AG, Königshütte; Ost-Maschinenbau GmbH, Kattowitz sowie 28 weitere Beteiligungen. 1966 quotale Bedienung der gemeinsamen Teilschuldv. von 1943 und 1944 aus dem Konkursverfahren über das in Österreich befindliche Vermögen der Gesellschaft. (Einlieferer-Nr.: 33) Nr. 187 Schätzpreis: 50,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR Berglas Mechanische Webereien AG Aktie 1.000 RM, Nr. 2059 Berlin, März 1939 EF+ Auflage: 3.000. Gegründet 1932 als Gebr. Berglas Mechanische Kammgarnwebereien AG. In die AG wurden eingebracht: Die Werke der oHG Gebr. Berglas in Greiz, Gera, Obermylau und Netzschkau und deren 100 %ige Beteiligung an der Mylauer Webereien Gebr. Berglas AG sowie das Werk Gera vorm. Ernst Friedr. Weissflog und die Färberei vorm. Schütz & Leube zu Gera der Toga Verein. Webereien AG. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 69) Bitte hier klicken für Grossfoto. Nr. 188 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Bergwerks-Gesellschaft Georg von Giesche’sche Erben Namens-Anteil 1/10.000, Nr. 1677 Breslau, 12.1.1925 VF+ Der Kaufmann und Industriegründer Georg von Giesche (1653-1716) legte den Grundstein für eines der größten Unternehmen östlich der Elbe. 1704 ließ er sich und seine leiblichen Erben für 20 Jahre vom Kaiser Leopold I. von Österreich das ausschließliche Recht des Bergbaus auf Galmei und des Handels damit für ganz Schlesien sichern. Das war die Geburtsstunde der Gesellschaft, die bemerkenswerter Weise 270 Jahre in unveränderter Rechtsform geführt wurde! Nach dem Verlust der schlesischen Besitzungen in Folge des 2. Weltkrieges wurde der Sitz nach Hamburg verlegt, zuletzt befaßte sich die Ges. mit Brenn- und Baustoffhandel. 1974 in Konkurs gegangen. Zweiganteil aus einem ursprünglich 24/10.000 Anteil der Frau Hauptmann Adelheid Laube von 1865, #106 als beglaubigte Abschrift. Auf insgesamt 10 Blättern werden die Teilungen des ursprünglichen Anteils nach dem Tod der Frau Laube dokumentiert. Nach mehreren Teilungen gelang dieser Teil-Anteilschein nach Abtretung mittels notarieller Abtretungsurkunde von 1924 der verstorbenen Fräuleins Adele Laube in den Besitz des Prinzen Wilhelm von Preußen, vormals Kronprinz des Deutschen Reiches. Außerordentlich interessant! (Einlieferer-Nr.: 25) Nr. 189 Schätzpreis: 160,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Bergwerksgesellschaft Habighorst Namens-Anteilschein, Nr. 567 Habighorst, Kreis Celle, 30.1.1918 EF Auflage: 1.000. Hervorgegangen aus der Gewerkschaft Fallersleben zu Thal. Förderung von Steinsalz in einer von zwei Schachtanlagen im Steinsalzwerk Mariaglück, 12 km nördlich von Celle, in den 1990er Jahren das kleinste der Steinsalzwerke der Kali und Salz AG. Original signiert. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 46) Nr. 190 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Berlin-Gubener Hutfabrik AG vormals A. Cohn Zwischenschein 1.000 RM, Nr. 6404 Guben, Juli 1928 EF+ Gründung 1888 unter Übernahme der von Apelius Cohn und Herm. Lewin in Berlin (1859) und Guben an der Neisse (1876) begründeten Hutfabrikationsgeschäftes. Seit Gründung an der Berliner Börse notiert. 1907 Ankauf der Berthold Lissner’schen Wollhut- und Haarhutfabriken in Guben. Auch nach Stillegung zweier Fabriken in der Weltwirtschaftkrise beschäftige die Ges. Anfang der 30er Jahre in ihren Werken noch über 3.500 Arbeiter. Großaktionäre waren zu der Zeit das Bankhaus Jarislowsky & Co., die Darmstädter und Nationalbank sowie die Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft. Nach 1945 enteignet. 1949 nach Kassel verlagert, 1959 nach Recklinghausen. 1965 umgewandelt in Hutfabrik Recklinghausen GmbH. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 40) Nr. 191 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Berliner Grundbesitz-AG Aktie 500 Mark, Nr. 7697 Berlin, 20.1.1881 EF Gründeraktie. Großer geflügelter Engel mit zwei Wappen im Unterdruck. Mit anh. restlichen Kupons. (Einlieferer-Nr.: 69) Nr. 192 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Berliner Handels-Gesellschaft Namens-Anteilschein 1.000 Mark, Nr. 67005 Berlin, 5.4.1899 EF- Gründung 1856. 1883 trat Carl Fürstenberg als Geschäftsinhaber in die Firma ein. Unter seiner Leitung wurde sie zu einer der wichtigsten Emissionsbanken im Berlin der Kaiserzeit. Es wurden die Fundamente des internationalen Anleihegeschäftes, der Eisenbahnfinanzierung und des großen Industriegeschäftes gelegt. Heute, nach Fusion mit der Frankfurter Bank, die BHF-Bank. Zwischenzeitlich zur niederländischen ING Group, heute zu Sal. Oppenheim gehörend. Dekorativer Druck von G&D. Faksimile-Unterschrift von Fürstenberg. Ausgestellt auf die Königlich Württembergische Hofbank, rückseitig übertragen auf die Hugo Stinnes GmbH und Berliner Maschinenbau AG vorm. L. Schwartzkopff. (Einlieferer-Nr.: 69) Nr. 193 Schätzpreis: 180,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Berliner Maschinenbau-AG vormals L. Schwartzkopff Aktie 1.000 DM, Nr. 3631 Berlin, Okt. 1953 EF Gründung 1852, AG seit 1870. Zunächst Eisengießerei und Maschinenbauanstalt in der Chausseestraße. Der 1866 begonnene Lokomotivbau war bald der wichtigste Geschäftszweig. 1897 wurde in Wildau mit dem Bau einer neuen Lokomotivfabrik begonnen (1900 fertiggestellt, ab ca. 1950 “VEB Schwermaschinenbau Heinrich Rau Wildau”, 1970 als Werk Wildau Teil des VEB Schwermaschinenbau-Kombinat Ernst Thälmann = SKET in Magdeburg geworden). Im gleichen Jahr Beginn der Produktion der Linotype-Setzmaschine, dann auch Fabrikation von Druckluftgrubenbahnen und Glasflaschen-Maschinen sowie ab 1926 von Druck- und Papierverarbeitungsmaschinen. 1908 gemeinsam mit J. A. Maffei, München, Gründung der Maffei-Schwarzkopff-Werke GmbH, die Zentrifugalpumpen, Dampfturbinen und elektrische Lokomotiven herstellte (die Beteiligung wurde 1931 an die AEG verkauft). Nach Kriegsende wurden die schwer beschädigten Werke noch zu 95 % demontiert, der Gesellschaft blieb im Westen lediglich das Werk Scheringstraße. Großaktionär war nun die Berliner Handels-Gesellschaft (BHF-Bank). 1967 wurde die Gesellschaft im Zuge der Förderung des Berliner Maschinenbaus mit anderen bekannten Fabriken in der Deutsche Industrieanlagen GmbH (DIAG) zusammengeschlossen, die 1976 dann 98 % der Aktien hielt und das gesamte Vermögen übernahm. Eine der ehedem wichtigsten Firmen der Berliner Industriegeschichte hörte damit auf zu existieren. Prägesiegel lochentwertet. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 69) Nr. 194 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Berliner Maschinenbau-AG vormals L. Schwartzkopff Aktie 100 DM, Nr. 29370 Berlin (West), Sept. 1962 UNC/EF Einzige Kapitalerhöhung nach der DM-Umstellung von 1951. Prägesiegel lochentwertet. Eine Rarität unter den DM-Aktien! (Einlieferer-Nr.: 69) Nr. 195 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Berliner Metallwarenfabrik AG Aktie 10.000 Mark, Nr. 12216 Berlin, Sept. 1923 VF+ Auflage 60.000. Herstellung und Handel mit Metallwaren und Maschinen jeder Art. Der Betrieb lag in Berlin-Waidmannslust, Dianastr. 29/33. 1932 von Amts wegen gelöscht. Lochentwertet. Trotz der Randverletzungen eines der am besten erhaltenenen Stücke! (Einlieferer-Nr.: 69) Nr. 196 Schätzpreis: 140,00 EUR Startpreis: 70,00 EUR Berliner Revisions-AG Namensaktie 100 RM, Nr. 112 Berlin, 5.6.1928 EF+ Auflage: 500. Gründung 1927. Übernahme und Ausführung von Bücher- und Steuerrevisionen, die Erledigung aller Steuerangelegenheiten, Überprüfung und Beglaubigung von Bilanzen und Gesellschaftsgründungen, auch treuhänderische Funktionen. 1950 Berliner Wertpapierbereinigung, 1968 umfirmiert in Berliner Revisions-AG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 69) Nr. 197 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Berliner Städtische Elektrizitätswerke AG 4,75 % Teilschuldv. 3.000 RM, Nr. 11066 Berlin, Febr. 1934 EF+ Gründung 1923 zur Versorgung Berlins mit Elektrizität und Wärme. Kraftwerke: Klingenberg, West, Charlottenburg, Moabit, Rummelsburg, Oberspree, Spandau, Steglitz und Weißensee. 1931 - die Stadt Berlin hatte gerade wieder einmal riesige Haushaltslöcher zu stopfen - ging die Konzession an die von der Privatwirtschaft getragene Berliner Kraft- und Licht-AG über, die Betriebsführung behielt die BEWAG. Noch heute börsennotiert, 2001 übernahm der schwedische Energiekonzern Vattenfeld die Aktienmehrheit. Ablösungsanleihe des 6,5 % Dollarbonds der BEWAG, fällig 1.2.1959. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 69) Nr. 198 Schätzpreis: 240,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Berliner Viehcommissions- und Wechsel-Bank Namensaktie 1.000 Mark, Nr. 1298 Berlin, 1.7.1895 EF/VF Auflage 500. Initiatoren waren führende Leute des Berliner Fleischergewerbes. Neben dem insbesondere für diese Berufsgruppe betriebenen Bankgeschäft (in der Königstraße und auf dem Städt. Vieh- und Schlachthof) besaß die Bank eine Viehagentur-Abteilung, die 1922 als „Berliner Viehverkehrs-Bank AG“ verselbständigt wurde. 1919/1922 Umfirmierung in „Handelsbank AG in Berlin“. Großaktionär war zuletzt die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank. 1932 Zahlungseinstellung, Zwangsvergleich und Auflösung der Gesellschaft. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 88) Nr. 199 Schätzpreis: 180,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Berliner Viehcommissions- und Wechsel-Bank Namensaktie 1.000 Mark, Nr. 4343 Berlin, 1.7.1913 EF+ Auflage: 1.000.. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 88) Nr. 200 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Berlinische Feuer-Versicherungs-Anstalt Namens-Aktie T 100 DM, Nr. 48058 Berlin/München, Juni 1962 EF+ Mit ihrer Gründung im Jahre 1812 eine der ältesten deutschen Versicherungen. Eine Gründung der Bankiers W.C. Benecke, C.W. Brose, H. Hotho und F.G. von Halle. Bei ihrer Gründung war die Berlinische Feuer die einzige Versicherungsgesellschaft in Preußen und sollte es auch lange bleiben, denn in ihrem Privileg war ihr vom König zugesagt, dass auf 15 Jahre kein Konkurrenzunternehmen genehmigt werden sollte (dieses Privileg wurde bereits 1819 gebrochen). Insofern war es die Berlinische Feuer, die im Versicherungsgeschäft Usancen entwickelte und Maßstäbe setzte, die später für alle anderen Versicherungen gelten sollten. Anlässlich ihres 150-jährigen Bestehens im Jahr 1962 konnte die Gesellschaft mit Stolz feststellen, die älteste deutsche AG zu sein, die noch unter gleichem Namen wie zur Gründung existierte. Nach 1945 verlegte die Berlinische Feuer ihren Sitz nach München. Die Sitzverlegung kam einer Flucht gleich, denn der Ostmagistrat wollte die Gesellschaft enteignen und den alten wohlklingenden Firmenmantel als Aushängeschild für eine staatliche Versicherungsanstalt missbrauchen. 1980 mit der Aachen-Leipziger Versicherungs-AG verschmolzen, seit 1987 firmiert das Unternehmen als „Vereinte Versicherung AG“ und gehört heute zum Konzern der Allianz-Versicherung. Vignette mit stilisiertem Feuervogel Phönix. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 89) Nr. 201 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Berlinische Feuer-Versicherungs-Anstalt Inhaberaktie S 100 DM, Nr. 5282 Berlin/München, Juli 1964 EF+ Vignette mit stilisiertem Feuervogel Phönix. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 89) Nr. 202 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Bertelsmann AG Genußschein 10 x 100 DM, Nr. 539116 Gütersloh, März 1986 UNC/EF Gründung bereits 1835 als C. Bertelsmann Verlag oHG. Nach dem Krieg brachte der Inhaber Reinhard Mohn die Firma vor allem über die Buch-Clubs weit nach vorne. 1971 Umwandlung in eine AG. In der Medien- und Unterhaltungsbranche besetzt Bertelsmann weltweit führende Positionen: Zur Gruppe gehört der weltweit größte Publikumsverlag und der größte Verlag in der englischsprachigen Welt. Via RTL Group und Gruner + Jahr ist das Unternehmen die Nummer eins im europäischen Fernseh-, Rundfunk- und Zeitschriftengeschäft. Mit 41 Mio. Mitgliedern sind die Buch- und Musik-Clubs die größten auf der Welt. Aktionäre sind die Bertelsmann Stiftung (57,6%), die Familie Mohn (17,3%) sowie die Groupe Bruxelles Lambert (25,1%). Mit restlichem Kuponbogen. Prägesiegel lochentwertet und rückseitig mit Entwertungsstempel. (Einlieferer-Nr.: 23) Nr. 203 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Beton- und Monierbau AG Aktie 100 DM, Nr. 17212 Düsseldorf, Juli 1961 UNC Auflage 1.000. Gründung 1889 als „AG für Monierbauten vorm. G. A. Wayß & Co.“, 1895 Umbenennung in AG für Beton- und Monierbau, ab 1925 Beton- und Monierbau AG. Ausführungen aller Arbeiten, insbesondere von Bauten nach dem System Monier (Eisengerippe mit Zementumhüllung) für Hoch-, Tief- und Bergbau, Fabrikation von Bau-Materialien. Mit 19 Niederlassungen zwischen Hamburg, Königsberg i.Pr., München und Saarbrücken eine der größten deutschen Baufirmen. Spektakuläre Projekte waren der Bau des Mittellandkanals (ab 1926), des Schiffshebewerks Niederfinow (1928) sowie der Söse- und der Odertalsperre im Harz (1930/31), schließlich der Saaletalsperre bei Hohenwarte (1935). Ende der 30er Jahre außerdem beim Bau von Betonstraßen führend: BuM baute im Rahmen der damaligen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen einen großen Teil der neuen Reichsautobahnen, die übrigens nach amerikanischem Vorbild ausgeführt wurden. Nach 1945 verlegte der Bau-Riese seinen Sitz nach Düsseldorf und erreichte seine frühere Bedeutung bald wieder, stand aber finanziell auf tönernen Füßen: In den 80er Jahren war BuM eine der spektakulärsten deutschen Pleiten der Nachkriegszeit. Mit restlichem Kuponbogen. Diese Emission ist extrem selten. (Einlieferer-Nr.: 39) Nr. 204 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Bibliographisches Institut AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 514 Leipzig, 21.4.1915 EF Gründeraktie, Auflage: 4.500. Fortführung der traditionsreichen, seit 1826 bestehenden Firma Bibliographisches Institut Meyer in Leipzig. Herausgabe von Lexika, Wörterbüchern, Atlanten und Landkarten. 1953 Sitzverlegung nach Mannheim, 1984 Fusion mit der F. A. Brockhaus GmbH, Wiesbaden. Marken: Brockhaus, Duden und Meyer. Seit 1989/90 auch wieder Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Stammhaus in Leipzig. Großformatig. Dekorativer G & D-Druck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 70) Nr. 205 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR BID Börsen Informations Dienst AG Aktie 50 DM, Nr. 31323 Karlsruhe, Sept. 1989 EF+ Auflage: 6.000. Gründung 1984 durch die Familien Helffenstein (VALORA) und Schönert zwecks Herausgabe von Börsenbriefen, Vermögensverwaltung und Anlageberatung. Mit restlichem Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 43) Bitte hier klicken für Grossfoto. Nr. 206 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 250,00 EUR Bielefelder AG für Mechanische Weberei Aktie 200 Thaler, Nr. 244 Bielefeld, 1.1.1865 EF Gründeraktie, Auflage: 1.500. Gründung 1864. Herstellung von rohen und gebleichten Leinen, Baumwollgeweben, Handtüchern. Werk in Bielefeld mit 650 Webstühlen, seit 1908 Zweigwerk in Spenge (Kreis Herford) mit 350 Webstühlen. 1961 Fusion mit der Mechanische Weberei Ravensberg in Bielefeld-Schildesche und Umfirmierung in Bielefelder Webereien AG. 1970 Ausgliederung des Werkes Schildesche, 1973 Ausgliederung des ganzen restlichen Textilbereiches in Tochtergesellschaften, die dann verkauft wurden. 1974 Umfirmierung in BIEWAG Investions-AG, später BIEWAG Finanzierungsgesellschaft AG mit Sitz in Königstein/ Taunus. 1983 Konkurs. Ausgesprochen dekorativ mit Abb. der Weberei, drei Neben-Vignetten. Faksimile-Signaturen der Gründer Hermann Delius und Theodor Tiemann. Lochentwertet. Überdurchschnittlich guter Erhaltungszustand! (Einlieferer-Nr.: 95) Nr. 207 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Bielefelder AG für Mechanische Weberei Aktie 1.000 RM, Nr. 60 Bielefeld, Aug. 1941 EF Auflage: 1.300. Nicht entwertet, in dieser Form sehr selten! (Einlieferer-Nr.: 95) Nr. 208 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Bielefelder AG für Mechanische Weberei Aktie 1.000 RM, Nr. 131 Bielefeld, Aug. 1941 EF+ Auflage: 1.300. Gleiches Stück wie davor, aber lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 95) Nr. 209 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Bill-Brauerei AG Aktie 1.000 Mark, Blankette Hamburg, Jan. 1921 UNC- Gründung 1889. Die Brauerei entstand auf dem Grundstück Bullenhuser Damm 59-75. Übernommen wurden 1918 die Hansa Brauerei-Gesellschaft und 1921 die Brauhaus Teutonia AG. 1943 wurde die Brauerei durch Fliegerangriffe schwer beschädigt, erst 1949/50 lief die Produktion des „Moravia-Pils“ wieder an. 1974 Abschluss eines Beherrschungsvertrages mit der Holsten-Brauerei. Markenzeichen mit Pentagramm (Vignette oben und im Prägesiegel), wohl ein Hinweis auf die freimaurerische Gesinnung der Aufsichtsrats- und Vorstandsmitglieder der Brauerei. (Einlieferer-Nr.: 27) Nr. 210 Schätzpreis: 90,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Bilz-Nährmittel AG Aktie Lit. C 10.000 Mark, Nr. 19148 Prenzlau, Okt. 1923 EF Die Gesellschaft ist in keinem Handbuch verzeichnet. Friedrich Eduard Bilz (1842-1922) wurde durch eigene Erkrankungen im Meeraner Naturheilverein mit der Naturheilkunde vertraut. 1882 gab er sein erste Buch darüber heraus, 1890 “Das Neue Naturheilverfahren”. In der Oberlößnitz (Ortsteil von Radebeul) baute er sich eine eigene Naturheilanstalt, bestehend aus vier Kurhäusern mit 180 Betten. Außerden errichtete er das noch heute beliebte “Bilz-Licht-Luft-Bad”. Lochentwertet. Mit kpl. anh. Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 44) Nr. 211 Schätzpreis: 160,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Blei- und Silber-Erzbergwerke „Victoria“ Kuxschein 1 Kux, Nr. 78 Burgholdinghausen, 3.3.1897 VF Auflage: 1.000. Das Bergwerk lag im Kreis Siegen. Die Gruben Victoria, Silberart und Heinrichsegen gehörten zum Müsener Bergwerksrevier. Ausgestellt auf den Bankier Leo Hanau, Mülheim a.d.Ruhr und von ihm als Grubenvorstand original unterschrieben. Lochentwertet. Rückseitig mehrere Übertragungen bis 1908. Eine der Knickfalten am unteren Rand eingerissen, sonst guter Erhaltungszustand. (Einlieferer-Nr.: 68) Nr. 212 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR BMW Finance N.V. Teilschuldv. 10.000 DM, Specimen Den Haag, März 1993 UNC Diese Finanzierungstochter der Bayerische Motorenwerke AG platzierte international mehrere Anleihen und der unbedingten Garantie der Muttergesellschaft BMW. Verzinslich mit Londoner Interbanksatz + 0,3125 %. Äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 44) Nr. 213 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Bonner Portland-Zementwerk AG Aktie 1.000 DM, Nr. 2858 Oberkassel (Siegkreis), April 1952 EF+ Auflage: 3.000. Gründung 1856 als Bonner Bergwerks- und Hütten-Verein AG, 1938 Umbenennung in Bonner Portland-Zementwerk AG, seit 1966 Bonner Zementwerk AG. Mehrheitsaktionär waren die Dyckerhoff-Zementwerke in Wiesbaden; 1985 mit Dyckerhoff verschmolzen. Schöne große Vignette mit Werksansicht. Rückseitig mit Enwertungsvermerk. (Einlieferer-Nr.: 25) Bitte hier klicken für Grossfoto. Nr. 214 Schätzpreis: 800,00 EUR Startpreis: 400,00 EUR Brauerei AG Diedenhofen-Nieder-Jeutz Aktie 1.000 Mark, Nr. 451 20.12.1897 EF/VF Gründeraktie, Auflage: 720. 27 Bürger der Stadt und ihrer Umgebung gründeten 1897 diese Brauerei. Diedenhofen in Lothringen (genau auf halbem Wege zwischen Metz und Luxemburg) erlangte vor allem als Eisenbahnknotenpunkt große Bedeutung (1910 nahm hier auch die Lothringische Eisenbahn-AG ihren Sitz). Das erklärt, warum die 1899 in Betrieb gegangene Brauerei noch im gleichen Jahr eine Anleihe zur Verdoppelung der Kapazität auflegte und danach auf einen für eine Regionalbrauerei der damaligen Zeit ungewöhnlich hohen Ausstoß von 100.000 Hektoliter im Jahr kam. Entsprechend kontinuierlich waren die jährlichen Dividenden. Dekorativer G&D-Druck mit zwei Brauerei-Vignetten in der Umrandung und der Zentral-Vignette mit Bischofs-Denkmal. Das letzte Stück beim Einlieferer (von insgesamt sieben Exemplaren, die bereist vor vielen Jahren gefunden wurden). Rarität! (Einlieferer-Nr.: 53) Nr. 215 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Brauerei Cluss Aktie 50 DM, Nr. 18 Heilbronn a.N., Nov. 1969 EF+ Auflage: 5.000. Gründung 1865, ab 1898 AG. Seinerzeit die größte Brauerei des württembergischen Unterlandes. 1988 zur Cluss-Wulle AG fusioniert, gehört heute über die Dinkelacker AG in Stuttgart zur Münchener Spaten-Franziskaner-Bräu. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 69) Nr. 216 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Brauerei Feldschlößchen AG Genuß-Schein 500 RM, Nr. 334 Braunschweig, Mai 1939 EF+ Auflage: 2.500. Gründung 1888 als “Bierbrauerei zum Feldschlößchen” unter Übernahme der „Brauerei zum Feldschlößchen von Noetzel & Otto“ an der Salzdahlumer Straße. Dazu wurden 1919 die „Braunschweiger Löwenbrauerei eGmbH“ und 1920 die „Braunschweiger Aktien-Bierbrauerei Streitberg“ übernommen, in diesem Zusammenhang Umfirmierung in Brauerei Feldschlößchen-Streitberg AG (der Zusatz Streitberg fiel 1939 fort. Börsennotiz Braunschweig, ab 1934 Hannover. Heute als eine seiner größten Braustätten in den Holsten-Brauerei-Konzern eingegliedert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 53) Nr. 217 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Brauerei Henninger-Kempff-Stern AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 3836 Frankfurt am Main, 15.4.1921 EF/VF Auflage: 650. Gründung 1881 unter Übernahme der seit 1869 bestehenden Henninger’schen Brauerei in Sachsenhausen. Wegen Kapitalzusammenlegung 1888 Neuausgabe der Aktienurkunden. 1920 nach Fusion Umfirmierung in Brauerei Henninger-Kempff-Stern AG, seit 1935 Henninger-Bräu AG. Weiter übernommen wurden die Cerveceria Bieckert S.A. in Buenos Aires (1958), die Cerveceria Schneider S.A. im argentinischen Santa Fé (1959), die Brauhaus Nürnberg J. G. Reif AG (1960), die Kreuznacher Brauhaus Ph. Nicolay KG (1961), die Union-Brauerei in Groß-Gerau und die Engelbräu Heidelberg (1966), die Aktienbrauerei-Bürgerbräu AG in Ludwigshafen (1968), die Eichbaum-Werger-Brauereien AG in Worms (1970) und die Germania-Brauerei AG in Wiesbaden (1972 von Binding). Mit einem Jahresausstoß von über 2 Mio. hl die größte Braustätte Deutschlands. Ausgegeben für den Erwerb der Brauerei J. G. Henrich in Frankfurt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 53) Nr. 218 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Brauerei Schwartz-Storchen AG Aktie 100 RM, Nr. 11311 Speyer, Juni 1942 EF Auflage: 6.650. Gründung 1886 als Bayerische Bierbrauerei-Gesellschaft vorm. H. Schwartz in Speyer. 1914 fusionsweise Übernahme der Brauerei zum Storchen AG und Umfirmierung in “Brauerei Schwartz-Storchen AG”. Die beiden Braustätten wurden daraufhin durch einen unterirdischen Gang verbunden. 1922 Fusion mit der Brauereigesellschaft zur Sonne vorm. H. Weitz (diese hatte 1908 schon die AG Speyerer Brauhaus vorm. Schultz und 1921 die Löwenbrauerei vorm. I. Busch in Annweiler übernommen). Börsennotiz Mannheim und Frankfurt. 1970 wird die Brauerei stillgelegt und die Produktion der weiter vertriebenen Marke “Storchen” in drei Braustätten der Eichbaum-Gruppe verlagert. 1971 durch Fusion in der Eichbaum-Werger-Brauereien AG aufgegangen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 53) Nr. 219 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Brauerei W. Isenbeck & Co. AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 2055 Hamm i.Westf., 1.10.1921 EF Auflage: 1.750. Gegründet als AG 1897 durch Fusion der traditionsreichen, schon seit dem 17. Jh. bestehenden Brauerei W. Isenbeck & Cie. mit der Brauerei Friedr. Pröpsting Nachf. & Co. 1971 Übernahme der Kloster-Brauerei GmbH in Hamm. Umfirmierungen 1980 in Privat-Brauerei Isenbeck AG, 1984 in Isenbeck-Privat-Brauerei Nies AG, 1990 in Isenbeck AG (zugleich Veräußerung der Brauerei-Aktivitäten an Warsteiner). 1991 Sitzverlegung nach Düsseldorf und weitere Umfirmierung in Isenbeck Deutsche Immobilien AG. Schon seit der Gründung hatte die AG neben der Brauerei ein sehr aktives Immobiliengeschäft betrieben und u.a. für den Bau des Lippe-Kanals wie auch für Wohnbesiedlung größere Teile ihres Grundbesitzes abgegeben. 1991/92 wurden Geschäftshäuser in Köln und Düsseldorf erworben und mit der Entwicklung der Gewerbeparks Wildau und Schenkendorf bei Berlin begonnen. Doch die Umstrukturierung zu einer reinen Grundbesitzgesellschaft misslang: Mitte der 90er Jahre folgte der Konkurs. Bekannter als in Deutschland selber ist Isenbeck mittlerweile in Argentinien. Dort ist 1994 eine Isenbeck-Brauerei vom Warsteiner-Konzern errichtet worden. Die C.A.S.A. Isenbeck liegt in Zarate, etwa 90 km nordwestlich von Buenos Aires. Großformatig. Dekorative Ornamentumrandung sowie dekorativer Unterdruck. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 53) Nr. 220 Schätzpreis: 160,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Brauhaus Sonneberg AG Aktie 500 RM, Nr. 187 Sonneberg, Sept. 1929 EF+ Auflage: 600. Gegründet 1878 unter der Firma Bierbrauerei Eichberg AG, 1929 umbenannt wie oben. 1931 wurde die Gesellschaft insolvent, was auch die Muttergesellschaft, die “Thüringer Export-Bierbrauerei AG”, Neustadt (Orla) in Zahlungsschwierigkeiten brachte. 1937 Sanierung nach Zusammenlegung des Grundkapitals und Schuldnachlässe. Bis 1990 Abwicklung des Westvermögens in München, 1993 Fortsetzung der Gesellschaft, 1998 Brauhaus Sonneberg AG i.L. In der DDR ab 1946 geführt als VVB Venag, VEB Brauhaus Sonneberg, ab 1961 VEB Brauhaus und Likörfabrik Sonneberg, ab 1969 VEB Brauhaus Sonneberg im VEB Getränkekombinat Rennsteig Meiningen. Ab 1990 Brauhaus Sonneberg GmbH, 1991 übernommen durch die Henninger Bräu AG, Frankfurt, kurze Zeit später geschlossen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 53) Nr. 221 Schätzpreis: 240,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Braunkohlen- und Briket-Industrie AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 1144 Berlin, 19.9.1900 VF Auflage: 5.000. Gründung 1900. In kurzer Zeit entwickelte sich die „Bubiag“ zu einem der bedeutendsten Bergbaubetriebe der Niederlausitz. Großaktionär war die Schaffgotsch Bergwerksges. in Gleiwitz. 1947 wurden die Tagebaue und Brikettfabriken Marie-Anne bei Kleinleipisch (heute ein Stadtteil von Lauchhammer) und Karl Büren entschädigungslos enteignet. Es verblieb der Gesellschaft das Braunkohlenbergwerk der 1923 erworbenen Gewerkschaft Frielendorf im Bezirk Kassel. 1947 Sitzverlegung nach München, Verwaltung in Hannoversch-Münden. 1951 wurde die Majorität an der traditionsreichen „Elektrische Licht- und Kraftanlagen AG“ übernommen. 1970 Verschmelzung der Bubiag mit der Elikraft. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 69) Nr. 222 Schätzpreis: 160,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Braunkohlenabbauverein Zum Fortschritt Aktie 20 DM, Nr. 82 Rheine, Westf., Mai 1958 EF+ Auflage: 500. Gründung 1858. Betrieb von Braunkohlenbergbau im Heinrich- und Wilhelmschacht sowie im Germania-Bergwerk. Neben den Tief- und Tagebauen auch Betrieb von Brikettfabriken und Ziegeleien sowie einer Landwirtschaft. Ab 1899 in großem Stil Hinzuerwerb weiterer Kohlenfelder. Die Gesellschaft gehörte der Mitteldeutschen Braunkohlen-Syndikat GmbH in Leipzig sowie der Kohlenhandelsgesellschaft Riebeck-Meuselwitz an. Börsennotiz Leipzig, mit meist zweistelligen Dividenden hoch rentabel. 1947 Enteignung durch das Land Thüringen, weshalb der Firmensitz 1949 nach Rheine (Westf.) und 1958 nach Kassel (zur mit 95 % beteiligten Wintershall AG) verlegt wurde. Seit 1968 in Liquidation. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 3) Nr. 223 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Braunkohlenbergwerk Pallas Kux-Schein 1 Kux, Nr. 205 Erkelenz / Berlin, 11.6.1912 EF+ Auflage: 1.000. Dieses geplante Braunkohlenbergwerk sollte in der damaligen preussischen Provinz Westpreussen in der Gemeinde Orlowo in der Nähe der Stadt Hohensalza im Weichseldelta errichtet werden. Die Vorkommen erwiesen sich jedoch als wenig ergiebig, daher ist davon auszugehen, dass auch die Tätigkeit der Gewerkschaft Pallas nicht erfolgreich war. Originalsignaturen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 69) Nr. 224 Schätzpreis: 180,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Braunschweig-Hannoversche Hypothekenbank Aktie 1.200 Mark, Nr. 17879 Braunschweig, 2.1.1911 EF/VF Auflage: 2.000. Das einzige Realkreditinstitut, das es in Braunschweig je gab, wurde 1871 gegründet - als eine der wenigen grundsoliden Neugründungen im Boom der ansonsten hochspekulativen “Gründerzeit” (auch während des Gründerkrachs sank der Aktienkurs der in Berlin, Hannover und Braunschweig notierten “Braunen Hanne” kaum unter pari). Zunächst wurde am Bankplatz das vorher der Braunschweigischen Bank gehörige Gebäude übernommen (heute Sitz des Oberlandesgerichts). 1936 Eingliederung der Hannoversche Bodenkredit-Bank in Hildesheim (vorher zur gewerkschaftseigenen Bank der deutschen Arbeit, der späteren BfG gehörig). Großaktionär war zu dieser Zeit die Braunschweigische Staatsbank mit ca. 60 %. 1996 Verschmelzung mit der 1868 gegründeten Berliner Hypotheken- und Pfandbriefbank AG zur „Berlin-Hannoversche Hypothekenbank“. Großaktionäre sind jetzt die Bankgesellschaft Berlin (87,7 %) und die NORD/LB (10 %). Nicht entwertet, in dieser Form äußerst selten! Knickfalten, sonst tadellos. (Einlieferer-Nr.: 43) Nr. 225 Schätzpreis: 90,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Braunschweigische AG für Jute- und Flachs-Industrie Aktie 200 RM, Nr. 7811 Braunschweig, 26.5.1932 EF+ Auflage: 750. Gründung 1868 als erste Jute-Spinnerei und Weberei auf dem europäischen Kontinent, außerdem bedeutende Sacknäherei. Bereits 1874 beschäftigte der Betrieb 400 Leute. 1920 wurde die riesige Fabrik an der Spinnerstraße (von der heute nur noch das imponierende, fast 15 m hohe Eingangsportal steht) durch einen Brand völlig zerstört: 2400 Braunschweiger wurden von heute auf morgen arbeitslos. Auch die Zweigwerke Potsdam-Babelsberg und Vechelde mußten 1926 wegen Arbeitsmangel stillgelegt werden. 1932 Verschmelzung mit der „Deutsche Jute-Spinnerei und -Weberei“ in Meißen, deren Aktien aus dem Besitz der Darmstädter und National-Bank übernommen wurden. 1944 wurden die Braunschweiger Werksanlagen bei einem Bombenangriff erneut schwer beschädigt, nur ein ganz bescheidener Neubeginn gelang nach dem Krieg; über die bauliche Nutzung des Trümmergeländes wird in Braunschweig bis heute diskutiert. Das Werk Meißen, in seiner Größe Braunschweig ebenbürtig, wurde nach 1945 enteignet. 1990 erwarben die Brüder Rothenberger aus Frankfurt die Aktienmehrheit, danach Umbenennung in „Rothenberger AG“ und Sitzverlegung nach Frankfurt/Main. Noch heute börsennotiert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 43) Nr. 226 Schätzpreis: 180,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Braunschweigische Kohlen-Bergwerke Aktie 1.200 Mark, Nr. 11444 Helmstedt, 26.10.1915 EF Auflage: 3.925. Gründung 1873 zum Erwerb der früher braunschweigisch-fiskalischen Braunkohlengruben „Prinz Wilhelm“, „Trendelbusch“ und „Treue“. 1895/96 wurden die Kohlenfelder „Joseph“ und „Otto“ sowie „Glück auf“ und „Friedrich“ hinzuerworben. Langfristige Verträge mit der „Ueberland-Zentrale Helmstedt AG“ (ÜZH) führten 1913 zum Erwerb des gesamten ÜZH-Aktienkapitals durch die BKB. 1928 Erwerb der Kuxe der Jacobsgrube bei Stassfurt. Zunächst als Pächterin betrieben die BKB auch die Gruben- und Brikettfabrikbetriebe der Harbker Kohlenwerke AG und der Norddeutschen Braunkohlenwerke; 1936 wurden diese Gesellschaften auf die BKB verschmolzen. Aufgrund historisch gewachsener Strukturen lagen jahrzehntelang je 49,86 % des Kapitals bei der PreußenElektra (später VEBA) und der Elektrowerke AG (später VIAG). Heute ist die e.on AG Alleinaktionärin, nachdem die letzte Handvoll freier Aktionäre 2002 per squeeze-out herausgedrängt wurde. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 43) Nr. 227 Schätzpreis: 140,00 EUR Startpreis: 70,00 EUR Braunschweigische Kohlen-Bergwerke Aktie 1.200 Mark, Nr. 15091 Helmstedt, 7.5.1920 EF Auflage: 5.033. Im Unterdruck Hammerschlegelabb. mit Eichenlaubumrandung sowie “Glück Auf”. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 43) Nr. 228 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Braunschweigische Lebensversicherung AG Namens-Aktie Ser. C 100 DM, Nr. 1422 Braunschweig, Nov. 1960 UNC/EF Teileingezahlt mit 50 DM, Auflage: nur 570 Stück. Ursprung ist das 1806 gegründete “Braunschweigische Allgemeine Prediger- und Schullehrer-Wittweninstitut” (1823 überführt in die Allgemeine Witwen-Versorgungs-Anstalt). Seit 1902 als “Braunschweigische Lebens-Versicherungs-Anstalt” ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit. 1909 Ausdehnung des Geschäfts auf das ganze Deutsche Reich, 1920 Umfirmierung in “Braunschweigische Lebensversicherungs-Bank AG”, seit 1937 dann Braunschweigische Lebensversicherung AG. Übernommen wurden 1939 die Brandenburger Lebensversicherungs-AG in Berlin und 1940 die Vereinigte Mitteldeutsche Lebens-Versicherungs-Ges. in Leipzig. Mehrheitsaktionär war lange Zeit die Landschaftliche Brandkasse Hannover. 1983 dann Verschmelzung mit der Hanse-Merkur Lebensversicherungs-AG in Hamburg. Rückseitig mit Entwertungsstempel. (Einlieferer-Nr.: 43) Nr. 229 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Braunschweigische Lebensversicherung AG Namens-Aktie Ser. B 500 DM, Nr. 298 Braunschweig, Nov. 1960 EF Vollgezahlt, Auflage: 943. Rückseitig als entwertet abgestempelt. (Einlieferer-Nr.: 89) Nr. 230 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Braunschweigische Lebensversicherung AG Namens-Aktie Ser. F 50 DM, Nr. 7838 Braunschweig, Jan. 1981 UNC/EF Teileingezahlt mit 36,40 DM; Auflage nur 208 Stück. Rückseitig mit Entwertungsstempel. (Einlieferer-Nr.: 89) Nr. 231 Schätzpreis: 130,00 EUR Startpreis: 65,00 EUR Braunschweigische Lebensversicherung AG Namens-Aktie Ser. E 1.000 DM, Nr. 9368 Braunschweig, Sept. 1981 EF+ Teileingezahlt mit 728 DM, Auflage: 1.495. Rückseitig als entwertet abgestempelt. (Einlieferer-Nr.: 89) Nr. 232 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Bremen-Besigheimer Oelfabriken Aktie 100 RM, Nr. 6714 Bremen, Dez. 1940 EF+ Gründung 1889 unter der Firma Oelfabrik Besigheim vorm. Fr. Kollmar in Besigheim, ab 1895 Bremen-Besigheimer Oelfabriken AG. Die Fabrikanlage befand sich in Bremen am Holz- und Fabrikhafen, Zweigniederlassung in Harburg-Wilhelmsburg. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 75) Nr. 233 Schätzpreis: 60,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Bremer Lagerhaus-Gesellschaft AG von 1877 Namens-Aktie 5 DM, Nr. 80681 Bremen, Sept. 1997 EF+ Bereits 1877 gegründet. Beteiligung als geschäftsführende, persönlich haftende Gesellschafterin an den in der Rechtsform der KG geführten Hafenbetrieben (vorrangig in Bremen und Bremerhaven). Hauptaktionärin ist die Freie und Hansestadt Bremen mit 50,42 %. Seit 1948 in Bremen und im Freiverkehr Hamburg notiert. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 75) Nr. 234 Schätzpreis: 280,00 EUR Startpreis: 140,00 EUR Bremer Strassenbahn Aktie 1.200 Mark, Nr. 514 Bremen, 20.4.1895 VF+ Auflage: 250. Eröffnung der Bremer Pferdebahn 1876, elektrischer Betrieb ab 1.5.1892. Normalspurige Strecken von zusammen 67 km Länge. Noch heute als Bremer Strassenbahn AG börsennotiert. Diese Emission ausgegeben nach der Elektrifizierung des Bahnbetriebs. Neben dem neuen Firmennamen auch an der Vignette erkennbar: Statt des alten Pferdebahnwagens ist nun der Straßenbahnwagen No. 35 mit Stromabnehmer und Oberleitung abgebildet. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 75) Nr. 235 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Bremer Tabakbau-Gesellschaft Bakossi AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 1574 Bremen, Sept. 1920 EF Auflage: 2.000. Gründung als GmbH im Jahr 1911, als AG 1914 zum Betrieb einer Tabakpflanzung in der deutschen Kolonie Kamerun. Seit diese mit Ende des 1. Weltkrieges verlorenging, ruhte der Betrieb völlig. 1933 wurde die Auflösung der Gesellschaft beschlossen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 75) Nr. 236 Schätzpreis: 160,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Bremer Woll-Kämmerei Aktie 1.000 Mark, Nr. 1053 Bremen / Blumenthal, 1.1.1907 EF/VF Gründung 1883. Werk in Bremen-Blumenthal, außerdem 1932 Übernahme einer 45-%-Beteiligung bei der Gründung der Hamburger Wollkämmerei GmbH in Hamburg-Wilhelmsburg. Das Werk erlitt so gut wie keine Kriegsschäden, wurde allerdings nach dem Einmarsch der Alliierten größtenteils von der US-Besatzung genutzt und erst im März 1947 wieder freigegeben. Nachdem im Laufe der Jahrzehnte alle deutschen Konkurrenten (Nordwolle, Bremer Wollwäscherei, Kämmerei Döhren) aufgeben mussten, ist die noch heute börsennotierte Bremer Woll-Kämmerei das größe Unternehmen seiner Branche in ganz Europa. Kürzlich auch erhebliche Investitionen in Australien, mit denen man den Woll-Erzeugern räumlich näherrückte - im Gegenzug beteiligte sich ein australischer Wollkonzern mit einem größeren Anteil an der Bremer Wolle. Knickfalte leicht berieben, sonst absolut tadellos. Nicht entwertet, in dieser Form äußerst selten. (Einlieferer-Nr.: 38) Nr. 237 Schätzpreis: 180,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Bremisch-Hannoversche Kleinbahn Aktie 1.000 Mark, Nr. 1532 Frankfurt a.M., 28.2.1899 EF Gründeraktie, Auflage: 1.750. Gründung 1898 als Bremisch-Hannoversche Kleinbahn, 1958 Umfirmierung in Bremisch-Hannoversche Eisenbahn-AG. Strecken: Huchting-Thedinghausen (26 km Normalspur, ab 1955 nur noch Güterverkehr) und Bremen-Tarmstedt (26 km Schmalspur, 1954/56 stillgelegt und abgebrochen, Ersatz durch die Kraftomnibuslinie Bremen-Tarmstedt-Zeven). Betriebsführung durch die Deutsche Eisenbahn-Ges. (später AGIV). Eine der letzten noch börsennotiert gewesenen Privatbahnen, 2001 nach Übernahme der Aktienmehrheit durch die WCM in BHE Beteiliungs-AG umfirmiert. Originalunterschriften. Mit Flügelrad im Unterdruck. Lochentwertet. Doppelblatt. Mit Talon. (Einlieferer-Nr.: 77) Nr. 238 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Bremisch-Hannoversche Kleinbahn Aktie 1.000 Mark, Nr. 1699 Frankfurt a.M., 28.2.1899 EF/VF Gründeraktie, Auflage: 1.750. Originalunterschriften. Mit Flügelrad im Unterdruck. Doppelblatt, leichte Knickfalten, sonst tadellos. Ohne Lochentwertung! (Einlieferer-Nr.: 62) Nr. 239 Schätzpreis: 50,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR Brennabor-Werke AG Aktie 1.000 RM, Nr. 5435 Brandenburg (Havel), Okt. 1940 EF+ Auflage: 1.610. Gründung 1871 als „Gebrüder Reichstein Brennabor-Werke“, AG seit 1932. Automobilbau seit 1908, zunächst mit Fafnir-Motoren, später wurden für den Export nach England auch erfolgreiche Modelle mit Motoren von 904 ccm bis 3800 ccm produziert. Mit einer Tagesproduktion von 120 Fahrzeugen war Brennabor in den frühen 20er Jahren der größte deutsche Automobilhersteller, bevor Opel später die Spitze übernahm. Brennabor baute außerdem Rennwagen und unterhielt ein eigenes Werksfahrer-Team. Daneben Produktion von Fahrrädern, Motorrädern, Kinderwagen: Brennabor hielt sozusagen von der Wiege bis zur Bahre den passenden fahrbaren Untersatz bereit. 1945 wurde das Werk demontiert. Dekorative Umrandung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 50) Nr. 240 Schätzpreis: 130,00 EUR Startpreis: 65,00 EUR Breslau-Trebnitz-Prausnitzer Kleinbahn-AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 2596 Berlin, 2.1.1899 EF Gründeraktie, Auflage: 2.745. Die 37 km lange Schmalspurbahn (Spurweite 750 mm) hatte in Prausnitz Anschluss an die Trachenberg-Militscher Kreisbahn. Letzter Großaktionär: AG für Verkehrswesen (heute AGIV). Sehr schöner Druck von G&D. (Einlieferer-Nr.: 77) Nr. 241 Schätzpreis: 50,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR BRONCHO-AIR medizintechnik AG Aktie 5 DM, Nr. 757 Martinsried, Jan. 1997 UNC/EF Gültige Aktie. Gegründet 1995, Herstellung medizinisch-technischer Geräte und Hilfsmittel besonders für Asthmatiker und Allergiker. Schlagzeilen machte die Entwicklung eines Inhaliergeräts für Asthmatiker, das den FCKW-Ausstoß halbieren und den Wirkstoff schneller an den Wirkort bringen sollte. Das Geschäftsmodell scheiterte, bevor das Gerät zur Marktreife gebracht werden konnte. Aktuell wird die AG aber wiederbelebt: 2004 fand am neuen Firmensitz Bad Mergentheim die erste Hauptversammlung nach 6 Jahren Pause statt. Mit kpl. Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 65) Nr. 242 Schätzpreis: 180,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Broschierweberei AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 5770 Elsterberg, 18.12.1922 EF- Auflage: 8.400. Gründung 1920. Zweck: Herstellung und Verarbeitung von Textilwaren und ähnlichen Artikeln sowie der Handel mit solchen und Beteiligung an ähnlichen Unternehmen. 1935 Zahlungseinstellung, 1936 Auflösung, 1938 erloschen. Dekorativ. (Einlieferer-Nr.: 59) Nr. 243 Schätzpreis: 50,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR Brown, Boveri & Cie AG Aktie 100 RM, Nr. 19350 Mannheim, Jan. 1938 EF+ Auflage: 3.000. Gründung 1900 durch die Schweizer BBC. Das breite Produktionsprogramm umfasste im Laufe der Geschichte u.a. Dampfturbinen und Verdichter sowie den Bau kompletter Kraftwerke, Hoch- und Niederspannungsschaltanlagen, elektrische Bahnen aller Art (incl. Seil- und Schwebebahnen), Signalanlagen, Triebwagen, Lokomotiven, Oberleitungs-Omnibusse, elektrische Ausrüstungen für Werkzeugmaschinen, Hebezeug- und Transportanlagen, Bagger, Abraum-Förderbrücken sowie Dreh-, Hub- und Klappbrücken. Seit dem Zusammenschluss der Schweizer BBC mit dem schwedischen Asea-Konzern im Jahr 1988 als Asea Brown Boveri AG (ABB) firmierend und innerhalb des Konzerns mit Produktionsstandorten in 9 Ländern (davon 44 allein in Deutschland) die weltweit größte Einzelgesellschaft. Bis heute an sechs deutschen Börsen notiert. G & D-Druck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 32) Nr. 244 Schätzpreis: 90,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Brunonia Gummi-Werke AG Aktie 20 Mark, Nr. 282 Braunschweig, 10.6.1925 EF Auflage: 2.000. Gründung 1922, Fabrikation und Vertrieb von Gummiwaren jeder Art. Börsennotiz Braunschweig und Hannover. Schöner Druck. Mit kpl. Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 43) Nr. 245 Schätzpreis: 130,00 EUR Startpreis: 65,00 EUR Brunsviga-Maschinenwerke Grimme, Natalis & Co. AG Aktie 100 RM, Nr. 64 Braunschweig, März 1939 EF Auflage: 1.200. Gegr. 1871 als KGaA , AG seit 1921. Die Firma lautete bis 1927 Grimme, Natalis und Co. AG. Zweck: Herstellung von Maschinen und Apparaten oder Teilen derselben und der Handel damit. Erzeugnisse waren die noch heute bekannten Rechen- und Addiermaschinen “Brunsviga”. Im Jan. 1959 erfolgte die Umwandlung auf die Olympia Werke AG. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 43) Nr. 246 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Buderus’sche Eisenwerke Aktie Lit. C 1.000 Mark, Nr. 6165 Wetzlar, 15.5.1909 VF+ Auflage: 1.500. Gründung 1731 in Lollar durch Johann Wilhelm Buderus, AG seit 1884 als Buderus’sche Eisenwerke in Wetzlar unter Übernahme des gesamten Gruben- und Hüttenbesitzes. Auf der Basis eigener Eisensteingruben entwickelte sich einer der größten Betriebe der Eisen- und Gießerei-Industrie. Ab 1914 auch Stahlerzeugung, die 1920 in das Gemeinschaftsunternehmen Röchling-Buderus AG eingebracht wurde (heute Edelstahlwerke Buderus AG). 1926 mit dem Erwerb der Gewerkschaft Siebenplaneten Schaffung einer eigenen Steinkohlebasis. Das 1977 in Buderus AG umbenannte und bis heute börsennotierte Unternehmen, eine der ältesten Firmen der deutschen Eisenindustrie überhaupt, ist in den Bereichen Heizungsprodukte, Guß- und Edelstahlerzeugnisse (u.a. Teile für den Flugzeugbau) tätig. 2003 unwillkomene Übernahme durch die vor allem an der Heizungstechnik interessierte Robert Bosch GmbH. Verkäufer war der letzte Großaktionär, der Mannheimer Baukonzern Bilfinger Berger AG. Doppelblatt. Knickfalten, sonst tadellos. Unentwertet. Dieser Jahrgang ist äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 37) Nr. 247 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Bürgerliches Brauhaus Aktie 1.000 Mark, Nr. 1318 Bonn, 30.9.1905 EF Auflage: 200. In der 1897 gegründeten AG gingen die Brauerei zum Bären Franz Josef Gervers Nachf., die Adler-Brauerei Otto Wolter und die Brauerei Herm. Aug. Wirts auf. Die Braustätte lag in der Bornheimer Straße 42. 1950 Umfirmierung in Kurfürsten-Bräu AG. Nach und nach erwarb die Dortmunder Union-Brauerei über 98 % der Aktien. 1990 im Großaktionär Brau und Brunnen AG aufgegangen und noch für ganz kurze Zeit unter dem alten Namen als Grundstücksgesellschaft fortgeführt. Schöne Ornament-Umrahmung, mit Originalunterschriften. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 38) Nr. 248 Schätzpreis: 90,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Büttner-Werke AG Aktie 100 RM, Nr. 2239 Uerdingen am Rhein, Juli 1929 EF Auflage: 5.500. Gründung 1874 als „Rheinische Dampfkessel- und Maschinenfabrik Büttner GmbH“, AG unter obigem Namen seit 1920. Herstellung von Maschinen und Anlagen zum Trocknen, Kühlen, Zerkleinern, Sichten, Mischen und Entstauben. 1929 Abtretung des Dampfkesselbaus an L. & C. Steinmüller in Gummersbach. Börsennotiz: Berlin und Freiverkehr Düsseldorf. 1969 verschmolzen auf die Büttner-Schilde-Haas AG (BSH). 1977 Änderung des Firmennamens in BABCOCK-BSH AG, seit 1995 BABCOCK-BSH GmbH, 2002 übernommen durch die Firma Grenzebach, danach Grenzebach BSH GmbH, Bad Hersfeld. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 39) Nr. 249 Schätzpreis: 50,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR burgbad AG Sammel-Vorzugsaktie 10 x 5 DM, Nr. 5009535 Bad Fredeburg, April 1995 EF+ Gründung 1946 zur Herstellung von Holzwaren, 1963 Umfirmierung in Burg Möbel Dieter Ruddies, seit 1995 AG. Mit einem Marktanteil von 20% Marktführer für Badmöbel in Deutschland. Mit restlichen Kupons. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 23) Nach oben |
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