34. Auktion am 22. Januar 2007

Lose Nr. 543 - 701

Deutschland
Buchstaben L - P

Nr. 543 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Land Baden
3 1/2 % Schuldv. 5.000 RM, Nr. 10415
Karlsruhe, 10.9.1941 UNC
Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 67)

Nr. 544 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Landcredit-Bank Sachsen-Anhalt AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 2022
Halle a.S., Mai 1941 EF+
Gründung 1922. Filialen in Stendal, Heiligenstadt, Beetzendorf, Magdeburg, Salzwedel und Eisleben. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 545 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Landesbank und Girozentrale Danzig-Westpreußen
4,5 % Pfandbrief 200 RM, Nr. 1704
Danzig, 25.1.1941 UNC/EF
Gründung 1924 als Danziger Hypothekenbank AG. Im April 1925 fusionsweise Übernahme der Danziger Roggenrentenbank AG. 1940 im Zuge der Angliederung an das Deutsche Reich wurde die Gesellschaft in Landesbank und Girozentrale Danzig-Westpreußen umbenannt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 546 Schätzpreis: 330,00 EUR
Startpreis: 165,00 EUR
Landesbank und Girozentrale
für das Sudetenland (46 Stücke)
Reichenberg, 16.3.1941 EF+
46 Schuldverschreibungen von 1941 in den Nennwerten 5.000 RM, 2.000 RM, 1.000 RM, 500 RM, 200 RM und 100 RM: 11x 3% Schuldv., 11x 3,5%, 12x 3,75%, 12x 4% Schuldv. Errichtet als Körperschaft des öffentlichen Rechts durch Verordnung vom 27.3.1939. Gewährträger waren der Sparkassen- und Giroverband für das Sudetenland und der Reichsgau Sudetenland. Zweiganstalt in Troppau. Alle Stücke gleich gestaltet mit großem Sudetenland-Wappen im Unterdruck, jeweils andersfarbig. Top-Erhaltung, lediglich Prägesigel lochentwertet. Keine Stücke doppelt, alle verschieden! Alle verfügbaren Emissionen des Jahres 1941, in der Vollständigkeit wohl kaum wieder zu bekommen. (Einlieferer-Nr.: 39)

Nr. 547 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Landesgasversorgung Sachsen AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 2019
Leipzig, 1.8.1932 UNC/EF
Gründung 1928, Firmensitz ab 1939 in Markkleeberg. Großaktionäre (1943): AG Sächsische Werke, Dresden (52,9%), Energie AG, Leipzig-Markkleeberg (46,1%). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 44)

Nr. 548 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Landeshauptstadt München
7 % Schuldv. 1.000 RM, Nr. 409
1.4.1928 EF
Auflage: 4800. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 549 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Landeshauptstadt München
8 % Schuldv. Lit. D 100 RM, Nr. 2526
21.2.1929 EF
Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 62)

Nr. 550 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Langbein-Pfanhauser Werke AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 10831
Leipzig, 10.1.1923 EF
Auflage: 5700. Gründung 1907 durch Fusion der Dr. G. Langbein & Co. in Leipzig (gegr. 1881) mit Filialen in Berlin, Solingen, Wien, Mailand und Brüssel mit der Firma Wilh. Pfanhauser in Wien (gegr. 1873). Fabriken für Galvanotechnik und Elektrochemie sowie Dynamo- und Maschinenbau in Leipzig und Oerlikon/Schweiz. Seinerzeit in Leipzig börsennotiert. 1948 in der DDR enteignet, daraufhin Sitzverlegungen nach Düsseldorf (1951), Neuss (1953) und zurück nach Düsseldorf (1999). 2001 aufnehmende Gesellschaft bei der Fusion mit der Vereinigte Deutsche Nickel AG, der Hindrichs-Auffermann AG und der DOAG AG, zugleich Umfirmierung in VDN Vereinigte Deutsche Nickel-Werke AG. Großformatig, dekorative Ornament-Umrahmung. (Einlieferer-Nr.: 54)

Nr. 551 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Lederer-Bräu AG
Aktie 100 RM, Nr. 3622
Nürnberg, Jan. 1930 EF-
Auflage: 2250. Die Braustätte in der Bärenschanzstr. 48 existiert schon seit 1575, im Jahr 1890 von der Bierbrauereigesellschaft vormals Gebrüder Lederer AG übernommen. 1928 Umfirmierung in Lederer-Bräu AG. Übernommen wurden die Brauerei Güttinger in Lauf (1921), die Brauereien Finkler & Lehner in Gunzenhausen (1922), die Brauerei Schübel in Rückersdorf (1924), die Brauerei Gloßner in Wengen (1927), die Brauerei Dietrich Müller in Hersbruck (1929) sowie nach und nach die Brauerei Humbser-Geismann AG in Fürth. 1972 Mega-Fusion mit 6 weiteren Brauereien zur Patrizier-Bräu AG. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 552 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Lederfabrik Ernst Luckhaus AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 528
Brandoberndorf, Dez. 1941 UNC
Gründung 1921. Sitz bis 1924 in Duisburg, später Frankfurt a.M., schließlich in Brandoberndorf. Firma bis 1929: Leder- und Treibriemen-Fabriken Ernst Luckhaus AG, danach wie oben. Herstellung von technischen Ledern: Riemenleder, Blankleder, Sattler- und Portefeuille-Leder. Großaktionär (1943): Knorr-Bremse AG, Berlin-Lichtenberg. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 553 Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 175,00 EUR
Lehniner Kleinbahn-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 76
Lehnin, 4.12.1899 EF
Gründeraktie, Auflage: 600. Gründung 1899, Konzession auf unbeschränkte Zeitdauer. Normalspurige Bahn Groß Kreutz-Lehnin (12 km). Aktionäre waren der Preußische Staat, die Provinz Brandenburg, der Kreis Zauch-Belzig. Den Betrieb führte das Landesverkehrsamt Brandenburg. 1949 Deutsche Reichsbahn. 1965 Einstellung desReiseverkehrs, 1967 Einstellung des Güterverkehrs und Abbau der Strecke. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 554 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Lehnkering AG
Aktie 100 RM, Nr. 6076
Duisburg, Dez. 1941 EF
Gründung 1872 als Lehnkering & Cie. in Duisburg, AG seit 1907 nach Übernahme der Firma Lehnkering, Otten & Cie. zu Hagen. Betrieb von Reederei-, Lagerei- und Speditionsgeschäften. 1998 aufgegangen in VTG-Lehnkering AG, die ihren Firmensitz in Duisburg und Hamburg hat (Tochtergesellschaft der Hapag-Lloyd). 2004 Ausgliederung der Lehnkering GmbH, Duisburg, tätig in Bereichen Binnenschifffahrt, Road Cargo, Tank- Gefahrgutlager, Chemieservice. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 555 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Leipziger Aussenbahn AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 2446
Leipzig, 17.3.1914 EF
Auflage: 1000. Gründung 1900 zum Bau von Straßenbahnen in der näheren und weiteren Umgebung von Leipzig. Von der sächsischen Regierung konzessioniert wurden 1900 die Linien Connewitz-Oetzsch-Gautzsch-Markkleeberg und Möckern-Wahren-Lützschena mit Fortsetzung nach Schkeuditz sowie 1905 Leutzsch-Böhlitz-Ehrenberg-Gundorf. Die Betriebsführung oblag der Grossen Leipziger Straßenbahn, mit der von Anfang an eine enge Verbindung bestand (u.a. Beteiligung von 30 %). Ab 1902 mit dem Erwerb eines Grundstücks in Gautzsch auch als Terraingesellschaft tätig. 1910 Beteiligung an der Landkraftwerke Leipzig AG in Kulkwitz, von der auch ein Teil des Fahrstroms bezogen wurde. Letzte Aktionäre waren in den 40er Jahren die Reichsmessestadt Leipzig (50 %) sowie die AG Sächsische Werke und der Elektrizitätsverband Nordwestsachsen (je 25 %). 1951 fusioniert auf die Leipziger Verkehrsbetriebe, 1970 im VEB Kombinat Verkehrsbetriebe der Stadt Leipzig aufgegangen, nach der Wende die Leipziger Verkehrsbetriebe AG (seit 1993 GmbH). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 556 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Leipziger Baumwollweberei
Aktie 1.000 Mark, Nr. 619
Wolkenburg, 12.11.1920 EF
Auflage: 500. Gründung 1886. Die Rohweberei ist hervorgegangen aus der Ende des 18. Jh. von Gebr. Krause geschaffenen und von C.M. Riedig erweiterten Betriebsanlage. Der Betrieb wurde 1929 stillgelegt, jedoch Anfang 1931 wieder aufgenommen. 1947 in Baumwollweberei Wolkenburg umbenannt. 1953 verstaatlicht. 1964 VEB Malitex Hohenstein-Ernsthal, 1990 Malitex GmbH, 1991 Schließung des Werkes Wolkenburg. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 557 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Leipziger Handels- und Verkehrs-Bank
Aktie 100 RM, Nr. 10992
Leipzig, 22.2.1927 EF
Gründung 1867 als KG, seit 1877 e.G., seit 1891 AG (Firma bis 1919: Leipziger Central-Viehmarkts-Bank AG). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 558 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Leipziger Immobiliengesellschaft - Bank für Grundbesitz AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 4105
Leipzig, 2.9.1928 EF
Entstanden 1921 aus der Fusion der 1896 gegründeten Bank für Grundbesitz mit der 1872 gegründeten Leipziger Immobiliengesellschaft. Nach Abwicklung der verlustträchtigen Bankabteilung bestand zuletzt noch Grundbesitz in Borsdorf und Leipzig-Wahren. Börsennotiz Leipzig und Berlin. G & D-Druck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 559 Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 175,00 EUR
Leipziger Luftschiffhafen-
und Flugplatz-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 896
Leipzig, 25.3.1913 EF
Gründeraktie, Auflage: 1200. Zur Errichtung eines Luftschiffhafens mit Luftschiffhalle wurde der Gesellschaft von der Stadt Leipzig ein großes Areal in Mockau überlassen. Die feierliche Eröffnung fand am 22.6.1913 mit einem Eröffnungsflug des Luftschiffs „Sachsen“ statt, bei dem auch der König von Sachsen an Bord war. Im 1. Weltkrieg wurde der Flugplatz vom Militär genutzt und erst 1919 wieder freigegeben. Der Leipziger Luftschiffhafen wurde zum größten der Welt. Ein Teil der verfügbaren Schuppen war später an die Germania-Flugzeugwerke GmbH verpachtet. 1924 übernahm die Stadt Leipzig die Aktienmehrheit und reichte einen Teil der Beteiligung an den Freistaat Sachsen weiter. Die Anlage besteht noch heute als Flughafen Leipzig-Mockau. Hochdekorativ, große Abb. des Luftschiffes “Sachsen” im Unterdruck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 66)

Nr. 560 Schätzpreis: 360,00 EUR
Startpreis: 180,00 EUR
Leipziger Malzfabrik in Schkeuditz
Aktie 100 Thaler = 300 Mark, Nr. 591
Leipzig, 1.9.1873 VF
Gründeraktie. Gründung 1872. Herstellung von Malz und den dabei entstehenden Nebenprodukten. Die Fa. lautete bis 1939 Leipziger Malzfabrik in Schkeuditz, danach Malzfabrik Schkeuditz AG. 1959 kam es zu einem Zusammenschluß der Malzfabrik Schkeuditz mit der Sternburg Brauerei Lützschenau und der Sternenbrauerei Schkeuditz zu dem VEB Brau- und Malzkombinat Sternburg. Großformatig. Hopfen und Gerste im Unterdruck. Feine Zierumrandung. Lochentwertet. Fachgerecht restauriert. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 561 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Leipziger Messamt
4,5 % Teilschuldv. 500 RM, Nr. 2180
Leipzig, April 1937 EF
Auflage: 2240. Gründung 1917 als Träger und Organisator der Leipziger Messe. Bereits 1165 bekam die Stadt Leipzig das Marktrecht, vom Meißner Markgraf Otto dem Reichen verliehen. Kaiser Maximilian I. verlieh 1497 der Stadt das Reichsmesseprivileg, 1501 vom Papst Leo X. bestätigt. Anleihe von 2,8 Mio. RM zur Errichtung neuer Messehallen, versehen mit einer Bürgschaft des Landes Sachsen und der Stadt Leipzig. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 562 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Leipziger Tangier-Manier Alexander Grube AG
Aktie 5.000 Mark, Nr. 2461
Leipzig, 15.8.1923 EF
Gründeraktie, Auflage: 4000. Gegründet 1923. Fabrikation von Rastern für das graphische Gewerbe sowie Fabrikation von Farbspritzanlagen aller Art unter den gesetzlich geschützten Namen Luftikus, Leitag und Letmag-Kompressoren. 1926 Firma umbenannt in Leipziger Tangier-Werk AG. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 37)

Nr. 563 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Leisniger Mühlen AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 554
Leisnig, 28.06.1921 EF
Auflage: 200. Gründung 1872. Betrieb der an der Mulde gelegenen Obermühle und Ausnutzung der im Besitz der Gesellschaft befindlichen Wasserkräfte, ferner Beteiligung an der Leisniger Bank und der Berliner Mittelmühlen-GmbH. Zu DDR-Zeiten wurde die Mühle dann als Futtermittelwerk genutzt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 67)

Nr. 564 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Leonhard Tietz AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 134747
Köln, 24.6.1922 EF/VF
Auflage: 60000.Gründung der Einzelfirma Leonhard Tietz 1879 in Stralsund als Kurz-, Weiß- und Wollwarengeschäft. Durch feste niedrige Preise gewann das Geschäft so viele Kunden, daß es innerhalb weniger Jahre dreimal vergrößert werden mußte. 1889 Gründung der ersten Filiale in Elberfeld, danach schlagartige Expansion vor allem im westdeutschen Raum, ab 1929/30 auch in Schlesien und dem Frankfurter Raum. Seit 1905 „Leonhard Tietz AG“, 1933/36 umbenannt in Westdeutsche Kaufhof AG. Der Kaufhof hatte jetzt über 13.000 Mitarbeiter, Großaktionäre waren zu dieser Zeit die Commerzbank, die Dresdner und die Deutsche Bank. 1945 waren lediglich 3 von 41 Filialen einigermaßen unzerstört, doch es folgte ein gewaltiger Wiederaufbau zum später zweitgrößten deutschen Kaufhauskonzern. 1988 Einstieg bei Jet-Reisen und der Media-Markt-Gruppe. 1996 auf Wunsch des späteren Großaktionärs Metro Verschmelzung mit der ASKO und den deutschen Metro-Aktivitäten zur heutigen METRO AG (Sitz Düsseldorf). Faksimile-Unterschrift von Gen.-Dir. Alfr. Leonh. Tietz. Wirtschaftshistorisch bedeutendes Stück von einem der 30 großen DAX-Werte. Nur 19 Stücke lagen im Reichsbank-Tresor! (Einlieferer-Nr.: 61)

Nr. 565 Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Lindener Gilde-Bräu AG
Aktie 500 DM (Muster, nullgeziffert)
Hannover, Dez. 1969 UNC-
Gründung 1832 als Lagerbier-Brauerei, AG seit 1871. Nach vollständigem Umbau 1897/98 und 1908-12 eine der größten Brauereien Deutschlands mit einer für die damalige Zeit mehr als beachtlichen Produktionsfähigkeit von 350.000 hl im Jahr. 1917 Übernahme der Germania-Brauerei GmbH in Hannover (gemeinsam mit der Städtischen Lagerbierbrauerei und der Vereinsbrauerei Herrenhausen). 1918 Beteiligung bei der Bürgerliches Brauhaus AG. 1921 Fusion mit der Schloß-Brauerei Schöneberg AG in Berlin (1926 wieder ausgegliedert und verkauft). 1927 Erwerb des Hofbrauhauses Hannover (Hinüberstr. 8). 1934 Verkauf der Beteiligung an der Kaiser-Brauerei AG in Hannover-Ricklingen. 1968 kam per Betriebsüberlassungsvertrag mit dem heutigen Großaktionär Brauereigilde Hannover AG zur Braustätte Linden die Gilde-Brauerei hinzu - beide für sich waren zu dieser Zeit schon die größten Brauereien in Niedersachsen. Umfirmiert 1968 in Lindener Gilde-Bräu AG und 1988 in Gilde Brauerei AG. Zum Konzern der bis heute in Hannover börsennotierten AG gehört, neben dem Hofbrauhaus Wolters AG in Braunschweig (gegr. 1627) als bestes Pferd im Stall, vor allem die nach der Wende auf der grünen Wiese neu gebaute Hasseröder Brauerei in Wernigerode/Harz (in weniger als 10 Jahren zur viertgrößten deutschen Biermarke geworden!). Mit Markenzeichen, dem Broyhan-Taler. Der Broyhan-Taler, das kupferne Brau- und Steuerzeichen, wurde 1546 zum ersten Mal geprägt, geschaffen zu Ehren von Cord Broyhan, der Hannover das obergärige Brier brachte. Mit Kuponbogen. Einzelstück aus einem Archiv. (Einlieferer-Nr.: 10)

Nr. 566 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Lingner-Werke AG
Aktie 100 RM, Nr. 1137
Dresden, 1.4.1928 UNC/EF
Gründung 1911. Hervorgegangen aus der 1888 gegründeten Firma Lingner & Kraft. Herstellung chemischer, pharmazeutischer, kosmetischer und technischer Artikel, von Nahrungs- und Genußmitteln sowie Seifen. Erzeugnisse u.a. das bekannte Odol Mundwasser (erstmals 1892 unter der Firma Dresdner Chemisches Laboratorium Lingner GmbH auf dem Markt) und die Odol Zahnpasta. 1938 Sitzverlegung nach Berlin. Heute die Firma Lingner & Fischer. Außergewöhnliche Gestaltung der Schrift sowie der Umrandung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 567 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Lissa-Guhrau-Steinauer Kleinbahn-AG
Aktie 800 RM, Nr. 1184
Guhrau, Aug. 1937 EF
Gründung 1914, Firma ab 1939 Guhrauer Kreisbahn. Normalspurige Bahn Lissa-Heinzendorf-Guhrau-Krehlau (47 km), in Krehlau Anschluß an die Liegnitz-Rawitscher Eisenbahn. Großaktionär: AGIV. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 568 Schätzpreis: 700,00 EUR
Startpreis: 350,00 EUR
Localbahn-AG
4 % Schuldv. Lit. B 1.000 Mark, Nr. 8229
München, 12.3.1891 EF/VF
In die 1887 gegründete Gesellschaft brachte die Lokomotivfabrik Krauss & Co. ihre am 22.6.1879 eröffnete Feldabahn ein. Neben vielen kleineren Strecken kamen danach hinzu: die Isartalbahn (51 km), Marktoberdorf-Füssen (31 km), die Walhallabahn Stadtamhof-Donaustauf (24 km), Murnau-Kohlgrub-Oberammergau (24 km), Sonthofen-Oberstdorf (14 km) sowie fünf weitere kleinere Bahnlinien. Außerdem Beteiligung an der Lausitzer Eisenbahn und der Salzkammergut-Localbahn. Sehr dekorativ mit geflügeltem Rad. Doppelblatt. Diese Emission ist eine Rarität! (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 569 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Lozalit AG
Aktie 1.000 RM Juli 1938, Nr. 1086
Höhr-Grenzhausen, Juli 1938 UNC
Gründung 1928, Firmensitz 1929 bis 1932 in Essen, danach in Höhr-Grenzhausen. Firma ab 1936: Lozalit AG. Firmenzweck: Gewerbsmäßige Ausnutzung von chemischen und technischen Verfahren aller Art sowie Herstellung und Handel mit entsprechenden Erzeugnissen. Großaktionär (1943): Sassoon Banking Corp. London (ca. 49 %). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 570 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Lübecker Maschinenbau-Gesellschaft
Aktie Lit. A 1.000 Mark, Nr. 1529
Lübeck, 10.6.1907 EF/VF
Auflage: 1100. Gründung 1873. Die Gesellschaft stellte Fluß-, See- und Trockenbagger, Kohlenbagger, Taucherglocken, Dampf- und Schiffsmaschinen her. Börsennotiz Hamburg und Berlin. Ab 1911 enge Interessengemeinschaft mit der Orenstein & Koppel AG in Berlin, 1948 Fusion. Heute eine der (nicht ganz sorgenfreien) Maschinen- und Anlagenbau-Töchter des Krupp-Hoesch-Konzerns. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 10)

Nr. 571 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Lüneburger Wachswerke AG
Aktie 100 RM, Nr. 788
Lüneburg, 1.6.1942 UNC
Gründung 1882, AG seit 1897 unter der Firma Lüneburger Wachsbleiche J. Börstling AG, 1940 umbenannt wie oben. Betrieb einer Wachs-, Kerzen- und Bohnerwachsfabrik, Herstellung sonstiger chemisch-technischer Produkte. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 52)

Nr. 572 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
M. & L. Heß Schuhfabrik AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 724
Erfurt, 10.2.1913 EF+
Gründeraktie, Auflage: 4500. Gründung am 10.2.1913. Die Schuhfabrik lag an der Moltkestr. 91 und der Leipziger Str. 80. Daneben Beteiligungen an Unternehmen, die Leisten und Schuhkartons herstellten. 1919 ging das gesamte bewegliche Betriebsvermögen an die Schuhfabrik Hess KG in Erfurt über und die AG beschränkte ihre Tätigkeit auf die Verwaltung von Grundstücken und Beteiligungen. Ab 1927 übernahm die AG wieder das gesamte bewegliche Betriebsvermögen. 1933 Umbenennung in Grundstücks-AG Moltkestraße. Im gleichen Jahr Zahlungseinstellung und Vergleichsverfahren. 1935 in Liquidation. Jugendstil-Unterdruck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 62)

Nr. 573 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
MABAG Maschinen- und Apparatebau-AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 312
Nordhausen, Sept. 1940 UNC
Auflage: 1000. Gründung 1923. Fabrikation von Tank-, Ölförderanlagen, Tankwagenaufbauten, Behälter und Apparate für die chemische Industrie, stufenlose Getriebe. Großaktionär: Thyssen-Bornemisza. Pachtung der Maschinenfabriken der Gebhardt & König Deutsche Schachtbau AG, 1940 Erwerb der Grundstücke und Gebäude der früheren Deutsche Schachtbau AG. Nach dem 2. Weltkrieg Weiterführung als Nordhäuser Gemeinschaftswerk Maschinen- und Apparatebau GmbH. Spezialisierung auf Tankanlagen für Öl, Gasöl, Benzin. Die Mutter VEB Schachtbau Nordhausen wird 1990 von der Treuhandanstalt Berlin übernommen. 1992 Privatisierung durch Bauer Spezialtiefbau GmbH, Schrobenhausen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 64)

Nr. 574 Schätzpreis: 280,00 EUR
Startpreis: 140,00 EUR
Märkische Wohnungsbau-AG
Aktie 1.000 DM, Nr. 938
Dortmund, Jan. 1962 EF
Gründung 1961. Erwerb, Erschließung und Verkauf von Grundstücken, Errichtung und Vertrieb von Bauherrenmodellen, Finanzierungen und Verwertungen. Als AG 1992/93 erloschen. Extrem selten. (Einlieferer-Nr.: 60)

Nr. 575 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Märkisches Elektricitätswerk AG (Landesversorgung der Gaue Mark Brandenburg, Pommern u. Mecklenburg)
Namensaktie 100 RM, Nr. 23539
Berlin, Okt. 1941 EF+
Gründung 1900 durch die A.E.G. als erstes Überlandwerk in der Provinz Brandenburg, wo es etwa 100 örtliche Elektrizitätswerke gab. In Finow bei Eberswalde wurde am Hohenzollernkanal nach Plänen von Prof. Klingenberg ein Steinkohlen-Kraftwerk errichtet. 1916 erwarb die Provinz Brandenburg die Aktienmehrheit. 1931 brachte der Freistaat Mecklenburg-Schwerin seine Landeselektrizitätswerke ein. 1934 schließlich wurde die Ueberlandzentrale Pommern eingegliedert. Damit versorgte das MEW 6.412 Städte und Gemeinden in ganz Brandenburg, Mecklenburg und Pommern sowie den Kreis Lüneburg rechts der Elbe. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 26)

Nr. 576 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Magdeburger Bau- und Credit-Bank
Aktie 100 RM, Nr. 1783
Magdeburg, 12.9.1928 EF
Gegründet 1871. Seit 1928 AG. Spezialität war die Erbauung von Beamten- und Arbeiter-Wohnungen für industrielle Großkunden. Die Ges. befand sich nach Aufhebung des Konkursverfahrens 1933 in Liquidation. 1937 wurde erneut ein Konkursverfahren eröffnet. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 577 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Magdeburger Feuerversicherungs-Gesellschaft
Namensaktie 300 RM, Nr. 5672
Magdeburg, 26.7.1928 EF+
Die traditionsreiche, schon 1844 gegr. Versicherung ist die Keimzelle der später sehr bedeutenden sog. “Magdeburger Versicherungsgruppe”. Sie gründete ferner 1854 die Magdeburger Hagelversicherung, 1862 die Magdeburger Rückversicherung und 1923 die Magdeburger Allgemeine Lebens- und Rentenversicherung. Sitzverlegungen 1946 nach Salzgitter, 1948 nach Fulda und 1959 nach Hannover, wo alle Gesellschaften der Magdeburger Versicherungsgruppe eine neue Heimat fanden. Großaktionär war dann die Schweizer Rück. 1982 mit der UNION und RHEIN Versicherungs-AG verschmolzen. Doppelblatt. Nicht entwertet, in dieser Form sehr selten. (Einlieferer-Nr.: 22)

Nr. 578 Schätzpreis: 1.200,00 EUR
Startpreis: 600,00 EUR
Magdeburger Rückversicherungs-AG
Aktie 100 Thaler (Blankette)
Magdeburg, 27.8.1862 EF/VF
Gründeraktie (blanko). Die Versicherungsgeschäfte der Magdeburger Versicherungs-Gruppe gehen bis auf das Jahr 1844 (Gründung der Magdeburger Feuer) zurück, 1862 gründete diese die Magdeburger Rück. Bis heute eine der bedeutendsten deutschen Versicherungsgesellschaften mit zuletzt wechselvoller, interessanter Geschichte. Lange Zeit ein Gleichordnungskonzern mit den Schwestergesellschaften Magdeburger Feuer und Magdeburger Leben. 1946 wurde den privaten Versicherungsgesellschaften in der Ostzone die Betätigung verboten und das dort befindliche Vermögen enteignet. Deshalb verlegte die ganze Magdeburger Versicherungsgruppe ihre Firmensitze nach Frankfurt/Main und den Verwaltungssitz zunächst nach Salzgitter, 1948 dann nach Fulda. 1949 konnte nach Aufhebung des alliierten Verbotes das Rückversicherungsgeschäft wieder aufgenommen werden. Ihre feste Heimat fanden die Magdeburger dann in Hannover, wohin 1957 der juristische Sitz und 1959 auch die Verwaltung verlegt wurde. Großaktionär war nun die Schweizer Rück, daneben gab es noch ca. 150 Kleinstaktionäre. 1981 Umfirmierung in Deutsche Continental Rückversicherung nach Übernahme der Majorität durch die New Yorker Continental Corp. 1994 Umfirmierung in SCOR Deutschland Rückversicherung nach Übernahme der Majorität durch die französische SCOR-Gruppe. Dekorative Umrahmung mit Magdeburger Stadtwappen. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 22)

Nr. 579 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Magdeburger Viehmarkt-Bank AG
Aktie 100 RM, Nr. 612
Magdeburg, 19.4.1938 UNC
Auflage: 1098. Gründung 1893 zur Hebung der Geschäftsverbindungen zwischen Schlachtviehkäufern und Händlern, außerdem Betrieb der Schlachtviehversicherung und Bankgeschäften. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 580 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Magnet Motoren AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1365
Berlin-Weissensee, Januar 1922 EF-
Auflage: 400. Schon vor dem 1. Weltkrieg produzierten die Magnet-Werke in der Lehderstr. 16/19 Motorräder und Dreiräder. Nach der Umwandlung in eine AG 1915 wurden vornehmlich Motoren und Motorfahrzeuge für den Heeresbedarf fabriziert, außerdem Munition. Nach dem Krieg weiter Serienproduktion von Dreirad-Fahrzeugen, dazu wurde in den frühen 20er Jahren ein 4-Zylinder-Automobil vorgestellt. In der Weltwirtschaftskrise kam die Produktion endgültig zum Erliegen, 1933 ist die AG erloschen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 581 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Main-Kraftwerke AG
Aktie 100 RM, Nr. 11067
Frankfurt a.M., Dez. 1929 UNC/EF
Gründung 1911. Hauptgründer waren die „Felten und Guilleaume-Lahmeyerwerke AG“, Köln und die „Elektrizitäts-AG vorm. W. Lahmeyer & Co.“, Frankfurt nach dem bewährten Muster, dass durch Gründung von Kraftwerksbetrieben die eigenen elektrotechnischen Erzeugnisse mehr Absatz fanden. Später kam (der noch heutige) Großaktionär RWE dazu. Die Gesellschaft belieferte in der sehr industriereichen Umgebung Frankfurts fast 400 Gemeinden mit über 300.000 Einwohnern mit Energie. Börsennotiz Frankfurt. Dekorative Guillochenumrandung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 38)

Nr. 582 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Malzfabrik Mellrichstadt
Aktie 100 RM , Nr. 1059
Mellrichstadt, 4.6.1928 EF+
“Gültig geblieben gemäß Beschluß der Gen.-Vers. vom 19.3.1933”, Auflage dieser Variante nur 110 Stück. Gründung 1884. Kleine Fabrik mit selten mehr als 50 Mitarbeitern, erzeugt wurden Braumalze (Pilsener-, Wiener- und Münchener Darrung), außerdem Handel mit Malz, Getreide, Nahrungs-, Futter- und Düngemitteln. Bis 1934 in Dresden börsennotiert. 1935 übernahm die Malzfabrik Meußdoerffer KG in Kulmbach 80 % des Aktienkapitals. 1945 Beschlagnahme der Fabrik zur Unterbringung von Flüchtlingen. 1948 wurde der Betrieb teilweise wieder freigegeben und das seit 1946 bestehende Mälzungsverbot aufgehoben. Schon 1951 arbeitete die Malzfabrik wieder mit voller Kapazität. 1961 in eine GmbH umgewandelt. (Einlieferer-Nr.: 6)

Nr. 583 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Mannesmannröhren-Werke
Aktie 1.000 Mark, Nr. 157893
Düsseldorf, Mai 1922 EF/VF
Die Familie Mannesmann besaß Werke in Remscheid, Komotau und Bous. Vater (Reinhard) und Söhne (Reinhard jr. und Max) erfanden ein Verfahren zur Herstellung nahtloser Stahlröhren, die aus einem Stahlblock im Schräg- und Pilgerschritt-Verfahren gewalzt wurden. Ehemals einer der größten deutschen Konzerne in Anlagenbau, Röhrenfertigung, Handel und neuerdings Telekommunikation. Nach einer gewaltigen Übernahmeschlacht im Jahr 2000 von der britischen Vodafone geschluckt. Hochformat, sehr schöner G&D-Druck mit großer symbolhafter Vignette der Metallverarbeitung. Knickfalte, sonst tadellos. Mit restlichem Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 584 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Mansfeld AG für Bergbau
und Hüttenbetrieb
Aktie 1.000 RM, Nr. 60031
Eisleben, Febr. 1937 UNC
Die 1921 gegr. AG ging durch Umwandlung aus der “Mansfeldschen Kupferschiefer bauenden Gewerkschaft” hervor. Die ersten Anfänge des Mansfelder Bergbau reichen bis 1199 zurück. Ursprünglich Besitz der Grafen von Mansfeld, gelangte der Bergbau nach dem 30-jährigen Krieg in die Hände verschiedener Gewerkschaften, die sich 1851 zu einem Unternehmen zusammenschlossen. Neben den 1933 ausgegliederten Berg- und Hüttenwerken wurden betrieben: Die Kupfer- und Messingwerke Hettstedt, die Hallesche Pfännerschaft (Salzsiederei) und die Saline Halle, Braunkohlenbergwerke bei Senftenberg und Merseburg, die Steinkohlenzeche Mansfeld in Bochum-Langendreer, die Steinkohlenzeche der Gewerkschaft Sachsen in Heessen bei Hamm sowie die Glashütten Senftenberg und Groß-Räschen. Großaktionäre waren zuletzt die Fa. Otto Wolff und die Stadt Leipzig. 1948 verlagert nach Hannover, 1967 in eine GmbH umgewandelt. Sitz der Verwaltung in Bad Salzdetfurth. Die Betriebsstätten in der DDR waren noch bis zur Wende ein Riesen-Kombinat mit mehreren zehntausend Beschäftigten. G&D-Druck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 66)

Nr. 585 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Markiewicz AG für Möbel
und Wohnungseinrichtungen
Aktie 1.000 Mark, Nr. 3187
Berlin, Dez. 1921 EF
Gründeraktie, Auflage: 5000. Gründung 1921. Herstellung, Vertrieb und Vermietung von Möbeln und Wohnungseinrichtungen. 1932 aufgelöst. Lochentwertet. Anh. Kupons. (Einlieferer-Nr.: 21)

Nr. 586 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Marschel Frank Sachs AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 2629
Chemnitz, 7.12.1927 EF/VF
Auflage: 7920. Gründung 1921 als Holding für ein gutes Dutzend Produktionsbetriebe der Trikotagen-, Wirk- und Webwarenindustrie. Fabriken in Chemnitz, Zschopau, Magdeburg. 1938 Firma umbenannt in Mafrasa Textilwerke AG. 1995 Fortsetzung der Gesellschaft als Mafrasa Textilwerke AG, Chemnitz. (Einlieferer-Nr.: 17)

Nr. 587 Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Marseille-Kliniken AG
Sammelaktie 100 x 5 DM (Blankette)
Hamburg, Aug. 1996 EF+
Gründung 1897 als GmbH, seit 1900 AG unter der Firma “Tonwareninustrie Wiesloch AG”. 1971 erwarb die Deutsche Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft die Aktienmehrheit. 1989 Umfirmierung in TIW Beteiligungs- und Grundbesitz-AG, nachdem der WCM-Konzern die Mehrheit von der DEWB erworben hatte. Die Produktion wurde eingestellt und das Vermögen von brutto 80 Mio. DM überwiegend in Wertpapieren angelegt. 1994 erwarb die Marseille-Kliniken GmbH, Langen einen 75,3 %igen Anteil an der TIW Beteiligungs- und Grundbesitz-AG, nannte sie in Marseille-Kliniken AG um und richtete die Geschäftspolitik auf die Bereiche Rehabilitationskliniken und Seniorenpflegeheime aus. 1995 Sitzverlegung von Frankfurt a.M. nach Hamburg. Die Gesellschaft ist mit ihren 61 Pflegeheimen und REHA-Kliniken heute im gesamten Bundesgebiet vertreten. Ehemalige Aufsichtsräte waren Norbert Blüm (1982-1998 Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung) und Ludwig Poullain (1967-1972 Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, 1969-1977 Vorstandsvorsitzender der WestLB, trat zurück im Zuge der Poullain-Affäre). Sehr dekorative Gestaltung mit Porträt von Theo Marseille (1919-1991), dem Adoptivvater von Ulrich Marseille, dem eigentlichen Firmengründer. Faksimilesignatur von Ludwig Poullain als Aufsichtsratsvorsitzender. Mit Kuponbogen. Lochentwertet. Nur zwei Stücke wurden in einem Archiv gefunden! (Einlieferer-Nr.: 10)

Nr. 588 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Martini & Hüneke Maschinenbau-AG
Aktie 500 RM, Nr. 65
Berlin, 15.4.1925 EF+
Auflage: 1820. Gründung 1907 als Martini & Hüneke Maschinenbau-AG in Hannover. 1908 Sitzverlegung nach Berlin, 1934 nach Salzkotten i.W. 1926 Erwerb der „Fabrik explosionssicherer Gefässe GmbH“, Salzkotten i.W. und 1932 Umbenennung in Martini-Hüneke und Salzkotten Maschinen- und Apparatebau-AG. Herstellung explosionsgeschützter Einrichtungen für Lagerung, Abgabe und Verarbeitung feuergefährlicher Flüssigkeiten und von Tankwagen zum Mineralöltransport. Heute vor allem als Hersteller von Tankstellen-Zapfsäulen bekannt. Mit Originalunterschrift des Vorstandes. (Einlieferer-Nr.: 48)

Nr. 589 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Maschinenbau-AG vorm. Beck & Henkel
Aktie 1.000 RM, Nr. 7611
Kassel, Nov. 1941 UNC
Gegründet 1878, seit 1889 AG. 1891 Erwerb der Gießerei Theodorshütte zu Bredelar i.W. (nach der Weltwirtschaftskrise 1932 stillgelegt). Die Fabrik in der Wolfhager Str. 40 produzierte Krane, Aufzüge, Einrichtungen für Schlachthöfe, Tierkörperverwertung und Abwasser-Kläranlagen sowie Düngerpressen. Die Aktien notierten in Frankfurt, 1939 “Wechsel in der Aktienmehrheit der Gesellschaft”. 1964 Einrichtung eines Zweigwerkes in Gudensberg und Aufnahme der Fertigung von Rolltreppen. 1969 in eine GmbH umgewandelt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 590 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Maschinenbau-AG
vormals Starke & Hoffmann
Aktie 1.000 Mark, Nr. 2930
Hirschberg i.Schl., 27.12.1920 EF
Gründung 1895 zur Übernahme der Maschinenfabrik und Brückenbauanstalt von Starke & Hoffmann. Bau von Dampfmaschinen, Turbinen, Dampfkesseln, eisernen Brücken, kompletten Anlagen von Holzschleifereien und Apparaten für die Papierfabrikation, Eisenkonstruktionen und Eisenguss. Seit Anfang der 20er Jahre wurden außerdem Dieselmotoren produziert. Ab 1925 Arbeitsgemeinschaft mit der AG für Eisengießerei und Maschinenfabrikation vorm. J. C. Freund & Co. in Berlin und Zusammenfassung der Leitung in der Freund-Starkehoffmann-Maschinen AG, wobei sämtliche Aufträge weiter in den Werkstätten in Hirschberg ausgeführt wurden. Börsennotiz Berlin. 1936 Konkurs. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 43)

Nr. 591 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Maschinenfabrik AG
vorm. Wagner & Co.
Aktie 1.000 RM, Nr. 723
Köthen, 1.11.1928 EF
Auflage: 1000. Gründung 1890. Die Fabrik mit 5 massiven Hallen direkt am Bahnhof Köthen besaß eine Lokomotivreparaturwerkstatt und fabrizierte Maschinen und Apparate für Papier- und Zellulosefabriken sowie Dampfkessel. In großem Umfang wurde auch Rohguss an andere Fabriken geliefert, wobei Stücke bis zum Einzelgewicht von 40 t gegossen werden konnten. Großaktionär: Jakob-Michael-Konzern. Börsennotiz Berlin und Freiverkehr Magdeburg. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 592 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg
VZ-Aktie 1.000 DM (Muster, nullgeziffert)
Augsburg, Juli 1970 EF+
Gründung 1898 unter Vereinigung der Maschinenfabrik Augsburg (gegr. 1840) und der Maschinenbau Nürnberg (gegr. 1841). 1915 Übernahme der LKW-Produktion von Saurer/Lindau. 1986 Verschmelzung der MAN Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG auf die Gutehoffnungshütte Aktienverein AG und Umfirmierung in MAN AG. Noch heute einer der bedeutendsten Konzerne im Maschinen-, Anlagen- und Fahrzeugbau. Zwischenzeitlich auch in der Luft- und Raumfahrttechnik tätig, jedoch wurde die Tochter MAN-Technologie im Herbst 2005 an einen Prof. Fuchs verkauft. Einer der 30 DAX-Werte. Mit MAN-Firmenlogo. Mit Kuponbogen. Lochentwertet. Abheftlochung am linken Rand. Erstmals angebotene Stückelung, Einzelstück aus einem Archiv. (Einlieferer-Nr.: 10)

Nr. 593 Schätzpreis: 280,00 EUR
Startpreis: 140,00 EUR
Maschinenfabrik Esslingen
Prior.-Aktie 1.000 Mark, Nr. 1422
Esslingen, 7.2.1882 EF
Auflage: 3000. Gründung 1846, eingetragen 1866. Anfänglich auf Lokomotiven, Waggons und sonstige Eisenbahnrequisiten sowie Dampfmaschinen und Eisenkonstruktionen aller Art spezialisiert. Ende des 19. Jh. konnten mit 2500 Arbeitern knapp 100 Lokomotiven im Jahr abgeliefert werden. Später auch Fabrikation von Zahnrad- und Seilbahnen, Straßenwalzen, Eis- und Kühlmaschinen, Gasmotoren, Pumpwerken, Transmissionen, Dynamomaschinen, Elektromotoren, Kranen und Transportanlagen. Das 1897 übernommene (und 1928 an die AEG verkaufte) elektrotechnische Zweigwerk in Cannstadt plante und baute auch komplette Elektrizitätswerke. In diesem Zusammenhang bestanden Beteiligungen bei den Elektrizitätswerken in Esslingen, Urach, Freudenstadt, Tuttlingen, Metzingen und Böblingen (später in der 100 %igen Tochter “Württ. Gesellschaft für Elektrizitäts-Werke” zusammengefaßt). In den 20er Jahren erwarb die Gutehoffnungshütte (GHH) die Aktienmehrheit, die 1965 an die Daimler-Benz AG weitergegeben wurde. Daimler war für seine eigene Produktion vor allem an den Fabrikanlagen und der Gießerei interessiert und pachtete diese, nachdem der Bereich Maschinenbau an die GHH verkauft worden war. Auch der Schienenfahrzeugbau wurde eingestellt, de letzte Lokomotive verließ das Werk am 21.10.1966. Noch wesentlich erweitert wurde der Werksbesitz 1983 durch verschmelzende Übernahme der “Württ. Baumwoll-Spinnerei und -Weberei” bei Esslingen a.N. und der “Maschinen- und Werkzeugbau Zuffenhausen AG”. Bis 2004 (dann Umwandlung in eine AG & Co. oHG) als reine Immobiliengesellschaft börsennotiert gewesen, heute der DaimlerChrysler Immobilien (DCI) zugeordnet. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 594 Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Maschinenfabrik Esslingen
Aktie 1.000 Mark, Nr. 37132
Esslingen, Dez. 1922 EF
Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 69)

Nr. 595 Schätzpreis: 480,00 EUR
Startpreis: 240,00 EUR
Maschinenfabrik F. Weigel Nachf. AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 544
Mittelneuland-Neisse, 2.1.1909 EF/VF
Auflage: 150. Gründung bereits 1830, seit 1901 “Maschinenfabrik F. Weigel Nachf. AG”, 1919 Umfirmierung in „Weigelwerk AG“. Herstellung von Brauerei-, Mälzerei- und Zuckerfabriks-Einrichtungen. Früher notiert im Freiverkehr Breslau. Nach dem Krieg Sitzverlegung nach Essen, wo das Unternehmen neu aufgebaut wurde. Seit Anfang der 1970er Jahre in Liquidation. Wirklich dekorative Jugendstil-Gestaltung mit Sudpfanne im Unterdruck. Sehr selten. (Einlieferer-Nr.: 23)

Nr. 596 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Maschinenfabrik Germania
vorm. J. S. Schwalbe & Sohn
Aktie 100 RM, Nr. 661
Chemnitz, 9.6.1928 EF
Die Fabrik wurde bereits 1811 errichtet, ab 1873 AG. Herstellung von Eis- und Kühlmaschinen, Wasserturbinen, Werkzeugmaschinen, Kessel aller Art. 1930 wurde die Maschinenbau-Abteilung der in Liquidation befindlichen Sächsischen Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann AG in Chemnitz eingegliedert. Wegen der totalen Zerstörung des Stammbetriebes in der Fabrikstraße durch alliierte Luftangriffe 1945 wurde das Stammwerk aufgegeben und das bisherige Zweigwerk in Altchemnitz zum Hauptwerk ausgebaut. 1946 enteignet: VEB Apparate- und Anlagenbau Germania. Ab 1990 Germania Chemnitz GmbH, Apparate- und Anlagenbau. Nach dem Verkauf an ein indisches Unternehmen Gesamtvollstreckung. Neugründung der Germania am 28.5.1998 unter dem Namen ERMAFA Apparatebau GmbH. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 42)

Nr. 597 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Maschinenfabrik
Hiltmann & Lorenz AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 1400
Aue , 7.1.1942 EF+
Gründung 1879, AG seit 1911. Herstellung und Vertrieb von Maschinen zur Blech-, Metall- und Holzbearbeitung, speziell die Herstellung von Spezialpressen. 1943 bestanden Werksanlagen in Aue und Niederschlema. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 598 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Maschinenfabrik
vorm. Georg Dorst AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1827
Oberlind-Sonneberg, 30.5.1922 EF
Gegründet 1891 durch die Familie des bekannten Dramatikers Tankred Dorst. Herstellung von Maschinen für die feinkeramische, chemische, Farben-, Bleistift und Glasindustrie. Ab 1948 VEB Thuringia Sonnenberg. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 599 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Maschinenfabrik Weingarten
vorm. Hch. Schatz AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 327
Weingarten, Juli 1929 EF/VF
Auflage: 3000. Die 1866 von Heinrich Schatz gegründete Maschinenfabrik produzierte zunächst Kettenstichstickmaschinen. Ein 1884 erteiltes Patent für eine Hebelblechschere markierte die Umstellung der Produktion auf Blechbearbeitungsmaschinen. 1898 Umwandlung in die Maschinenfabrik Weingarten vorm. Hch. Schatz AG. 1945 wurde die Fabrik fast völlig demontiert, 1958-60 erfolgte ein Werksneubau auf der grünen Wiese. Großpressen für die Automobilindustrie (deren Produktion schon seit 1925 lief) und Stanzautomaten waren nun die Haupterzeugnisse. 1982 Fusion mit dem größten Wettbewerber (Müller Pressen- und Maschinenfabrik GmbH, Esslingen a.N.) zur Maschinenfabrik Müller-Weingarten AG. Noch heute in München und Stuttgart börsennotiert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 600 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Max Heimann AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 76
Düsseldorf, 21.8.1920 EF
Gründeraktie, Auflage: 300. Name zunächst „Eisenhandel AG“ mit Sitz in Kassel. Wenige Wochen darauf Umfirmierung und Sitzverlegung nach Düsseldorf, Breite Str. 10/12. Handel mit Eisenschrott und Metallen. 1930 in Liquidation, der Alleinaktionär Max Heimann ließ seine bereits vor der AG-Gründung bestandene Einzelfirma wieder ins Handelsregister eintragen. Dekorativ. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 31)

Nr. 601 Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Mechanische Weberei Sorau
vormals F. A. Martin & Co.
Aktie 1.000 Mark, Nr. 2307
Sorau N.-L., 1.4.1921 EF+
Auflage: 3000. Gründung bereits 1835 als Leinen- und Jacquard-Weberei für Tischwäsche und Handtücher. AG seit 1886. Neben der Weberei auch Betrieb der „Braunkohlengrube Martin“ (verkauft 1918) nebst Ziegelei (verkauft 1919) in Kunzendorf. Börsennotiz Berlin, Großaktionär war die Dresdner Bank. Schöne Rankwerk-Umrahmung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 67)

Nr. 602 Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 175,00 EUR
Mecklenburg-Pommersche Schmalspurbahn-AG
Aktie Lit. A 1.000 Mark, Nr. 736
Friedland, 1.4.1894 EF
Auflage: 400. Gründung 1892. Keimzelle war eine Wirtschaftsbahn, die zur Erschließung der für Fuhrwerke unpassierbaren Großen Friedländer Wiese vom Staatsbahnhof Ferdinandshof aus gebaut und im Frühjahr 1888 eröffnet wurde. 1891 Eröffnung des durchgehenden Betriebes bis Friedland zur Bewältigung des saisonbedingten Rübentransportes zur, seit 1890 bestehenden, Zuckerfabrik Friedland. 1892 Inbetriebnahme des öffentlichen Güterverkehrs, 1894 des regelmäßigen Personenverkehrs. Vor allem für den Güterverkehr der Landwirtschaft entstand bis 1928 ein Netz in 600-mm-Spur von (einschließlich privater Anschlußbahnen) fast 300 km Länge mit einem jährlichen Frachtaufkommen bis zu 300.000 t. Großaktionäre : Kreis Anklam und Land Mecklenburg. 1945 Beschlagnahme und Abbau durch die sowjetische Besatzungsmacht. 1946 Wiederaufbau der Strecke Friedland-Ferdinandshof, 1970 endgültiger Abbau der Strecke durch de Deutsche Reichsbahn, 1999 Wiedereröffnung eines 700 m langen Teilstückes zwischen Schwichtenberg und Abzweig Schulwald, 2000 Wiederaufbau der Strecke bis zum Bahnhof Uhlenhorst, einem beliebten Ausflugsziel. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 603 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Mecklenburg-Strelitzsche Hypothekenbank
Aktie Ser. B 100 RM, Nr. 4733
Neustrelitz, Nov. 1926 EF
Auflage: 5000. Gegründet 1896. Die großherzogliche Konzession erlaubte der Bank die Führung von Bankgeschäften aller Art als eine so genannte Hypothekenbank mit gemischtem Privileg. Die Bank unterhielt Filialen in Neubrandenburg, Schwerin und Rostock, ferner 50 Agenturen hauptsächlich in Mecklenburg. 1934 umbenannt in “Mecklenburgische Kredit- und Hypothekenbank”, im gleichen Jahr Übernahme der Beamten-Spar- und Darlehnskasse eGmbH in Schwerin. Börsennotiert in Berlin und Hamburg, Großaktionär mit 88,6 % war zuletzt der Freistaat Mecklenburg. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 604 Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 175,00 EUR
Mecklenburgische Friedrich Wilhelm Eisenbahn-Gesellschaft
Aktie Lit. B 1.000 Mark, Nr. 1197
Neustrelitz, 1.4.1910 VF
Auflage: 340. Konzessioniert 1889 als Neustrelitz-Wesenberg-Mirower Eisenbahn, 1894 Fusion mit der Blankensee-Woldegk-Strasburger Eisenbahn zur Mecklenburgische Friedrich Wilhelm Eisenbahn. Neben den 83 km langen Hauptlinien auch Betrieb der Hafenbahnen in Neustrelitz und Mirow. Zusätzlich gebaut wurde 1910 die 19 km lange Nebenbahn Thuwow-Feldberg und 1917 zu militärischen Zwecken ein 10 km langer Abzweig von Mirow zum Müritzsee. Gesamtbahnlänge 112 km in Normalspur. In Buschhof Anschluß an die Prignitzer Eisenbahn, in Strasburg in der Uckermark an die preuß. Staatsbahn. Mit 11 Lokomotiven, 15 Personenwagen und über 100 Güterwagen wurden pro Jahr im Schnitt 1/2 Mio. Passagiere und 1/2 Mio. t Güter befördert. Börsennotiz Berlin. Letzte Großaktionäre waren das Land Mecklenburg (35 %) und die Commerzbank (21 %). In der letzten größeren Verstaatlichungswelle zum 1.1.1941 auf die Deutsche Reichsbahn übergegangen. Lochentwertet. Doppelblatt. Fleckig durch Feuchtigkeit. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 605 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Mecklenburgische Friedrich Wilhelm Eisenbahn-Gesellschaft
Aktie Lit. A 1.000 Mark, Nr. 3285
Wesenberg, 1.4.1922 UNC/EF
Auflage: 2500. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 606 Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Mecklenburgischer Ritterschaftlicher Kreditverein
4 % Pfandbrief 500 RM, Nr. 422
Seestadt Rostock, Antoni 1943 EF
Gründung 1818 als landschaftliche Kreditanstalt zur Beschaffung billigen Realkredits. Eine Besonderheit war, dass kein Deckungsstockregister, wie sonst bei Realkreditinstituten üblich, zwischen Pfandbriefgläubiger und Hypothekennehmer geschaltet war. Vielmehr hafteten die zum Kreditverein verbundenen Gutsbesitzer mit ihrem Grundbesitz dem Pfandbriefinhaber als direkt Gesamtschuldner. Eine entsprechende Grundbucheintragung ist unmittelbar auf dem Pfandbrief mit Siegel vermerkt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 607 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Meißner Ofen- und Porzellanfabrik (vorm. C. Teichert)
Aktie 100 RM, Nr. 10275
Meißen, Juni 1942 UNC
Auflage: 3400. Gründung 1872. Herstellung von Kacheln, Wandplatten und Schamotteerzeugnissen. Börsennotiz Berlin, Dresden/Leipzig. Tochtergesellschaften: Ernst Teichert GmbH und Meißner Wandplattenwerke Saxonia GmbH, beide in Meißen ansässig. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 61)

Nr. 608 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Meßhaus Union AG
Aktie 100 RM, Nr. 26571
Leipzig, 16.4.1932 EF
Auflage: 700. Leipzig, dessen Messeprivileg inzwischen ein halbes Jahrtausend alt ist, versteht sich als die “Mutter aller Messen”. Mit der Erfindung der Mustermesse Ende des 19. Jh. verfünfzehnfachte sich binnen weniger Jahre die Zahl der ausstellenden Firmen - ein großer Teil der barocken Innenstadt mußte modernen Messepalästen weichen. Die Meßhaus Union AG wurde 1921 gegründet zum Bau eines Messhauses für 800-1000 Aussteller auf dem Baublock Hallische Str. 1-5 und Richard-Wagner-Str. 11 im Zuge der Reichsstraße. Nachdem die Initiatoren schwach wurden, bauten die Mieter und Gesellschafter der Uniom-Meßhaus GmbH das Haus fertig (die GmbH pachtete es dann) und übernahmen auch etwa 75 % der Aktien. Den Nichtmieter-Aktionären kaufte die Union-Meßhaus GmbH 1925-36 die Dividendenscheine gegen Barzahlung von 8% des Nennwertes p.a. ab, den Mieter-Aktionären (deren Aktien unveräußerbar waren) wurden sie gegen die Herbstmeßmiete verrechnet. Als Aussteller vertreten waren allererste Firmen der Spielwaren-, Christbaumschmuck- und Scherzartikel-Industrie, außerdem die Branchen Metallwaren, Haus- und Küchengeräte, Kinderwagen, Korbwaren und künstliche Blumen. 1936 beschlossen die Aktionäre die Fusion der Union Meßhaus GmbH mit der AG und legten fest, daß ca. 190.000 RM Aktien der Mietergruppe bis 1953 keine Dividende erhalten sollten. Diese Aktien wurden als “Serie B” abgestempelt. Zu DDR-Zeiten verfielen die Messehäuser, nach der Wende wurden die meisten von ihnen von einer stadteigenen Gesellschaft verkauft und von privaten Investoren in altem Glanz wieder hergerichtet. Auch die Messehaus Union AG schlug deshalb Anfang der 90er Jahre im Handelsregister noch einmal kurz die Augen auf. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 41)

Nr. 609 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Metall-, Walz- und Plattierwerke Hindrichs-Auffermann AG
Aktie 100 RM, Nr. 1658
Barmen, Okt. 1929 EF
Auflage: 6360. Gründung am 25.8.1908 als “Munitionsmaterial- und Metallwerke Hindrichs-Auffermann AG” durch Zusammenschluß der Gebr. Hindrichs in Barmen (gegr. 1824) mit der J. D. Auffermann GmbH in Beyenburg (bis 1811 zurückgehend). 1922 Umfirmierung wie oben. Verarbeitet wurden insbesondere Nickel, Kupfer und Messing zu Halb- und Fertigerzeugnissen. 1966 Umfirmierung in “Hindrichs-Auffermann AG”, 1996/98 Sitzverlegung von Düsseldorf nach Wuppertal. Das angestammte Geschäft wurde auf die Hindrichs-Auffermann Metallverarbeitungs-GmbH in Ennepetal übertragen, die AG war bis zur Vollfusion zur „neuen“ VDN im Deutsche-Nickel-Konzern Führungsgesellschaft für den Bereich Tapeten und Wandbekleidung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 610 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Metall-Industrie Schönebeck AG
Aktie 500 RM, Nr. 3979
Schönebeck a.E., März 1926 EF
Gegr. 1897 als Fahrradwerke Weltrad vorm. Hoyer & Glahn, die seit 1885 bestand. Ab 1900 Firmenname Metall-Industrie Schönebeck AG. Eine der größten deutschen Fahrrad-Fabriken, die die Fahrrädermarke Original Weltrad produzierte. Seit 1929/30 auch Fabrikation von Kinderwagen und Sportgeräten. 1936-1945 in die Rüstungsproduktion eingebunden, u.a. wurden Maschinengewehrteile und -lafetten gebaut. Nach dem 2. WK in der DDR enteignet und ab 1952 als VEB Traktorenwerk Schönebeck weiter geführt, ab 1990 als Landtechnik Schönebeck GmbH bekannt, ab 1999 Doppstadt GmbH, Schönebeck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 31)

Nr. 611 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Metallbank und Metallurgische Gesellschaft AG
Call Certificate 2.500 RM, Nr. 14
Frankfort on the Main, 1.5.1928 EF-
Call Certificate für Stammaktien zu nom. 2.500 RM (Auflage 500). Dieser bis 1.4.1933 zu 150 % ausübbare Optionsschein war im Zusammenhang mit einer im März 1928 in London begebenen Anleihe von 750.000 L stg. ausgegeben. Die Metallges. entstand 1881 in Frankfurt. Arbeitsgebiet war zunächst der Handel mit Nichteisenmetallen. Aus dem Metall- und Erzhandelsgeschäft ergaben sich vielfältige Beziehungen zum Erzbergbau, zur Verhüttungs- und weiterverarbeitenden Industrie, die oft auch in einer Beteiligung mündeten. Ein Teil der erworbenen Beteiligungen wurde in die 1897 errichtete „Metallurgische Gesellschaft AG“ eingebracht. Gemeinsam mit befreundeten Banken riefen die „Metallgesellschaft“ und die „Metallurgische Gesellschaft“ für Bank- und Finanzgeschäfte 1906 die „Berg- und Metallbank AG“ ins Leben. Diese übernahm 1910 zunächst die Metallurgische Gesellschaft (wobei der neue Firmenname „Metallbank und Metallurgische Gesellschaft AG“ war) und dann weiter 1928 im Wege der Verschmelzung die Metallgesellschaft. Um den Traditionsnamen zu erhalten, firmierte das fusionierte Unternehmen fortan weiter als „Metallgesellschaft“. 1972 Aufnahme der Sachtleben AG für Bergbau und chemische Industrie durch Verschmelzung. Ende der 90er Jahre in heftige Turbulenzen geraten, unter Führung der Deutschen Bank saniert und dann als “mg technologies AG” börsennotiert. Der Maschinen- und Anlagenbaubereich (Lurgi/Lentjes, Zimmer, GEA) wird fortgeführt, der nach Umsatz dreimal größere Chemie- und Explosivstoffbereich (Dynamit Nobel, solvadis) wurde 2003/04 verkauft. 2005 umbenannt in GEA Group AG, zugleich Sitzverlegung nach Bochum. Originalunterschriften des Vorstandsmitglieds Dr. Gotthold Kölle und des Prokuristen Reuleaux. Ganz leichte Knickspuren, sonst absolut tadellos. Von diesem bislang ganz unbekannten Stück wurden kürzlich nur 12 Exemplare in London gefunden. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 612 Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Metallbank und Metallurgische Gesellschaft AG
Call Certificate 5.000 RM, Nr. 737
Frankfort on the Main, 1.5.1928 EF-
Call Certificate für Stammaktien zu nom. 5.000 RM (Auflage: 500). Dieser bis 1.4.1933 zu 150 % ausübbare Optionsschein war im Zusammenhang mit einer im März 1928 in London begebenen Anleihe von 750.000 £ stg. ausgegeben. Originalunterschriften des stv. Vorstandsmitglieds H. Schmidt-Fellner und des Prokuristen R. Rupp. Ganz leichte Knickspuren, sonst absolut tadellos. Von diesem ausgestellt bislang ganz unbekannten Stück wurden kürzlich nur 8 Exemplare in London gefunden. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 613 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Metallpapier-Bronzefarben-Blattmetallwerke AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 9256
München, 27.1.1922 EF+
Auflage: 4000. Gründung 1910 (vorher GmbH), Werke in München, Stockdorf, Grubmühl, Nürnberg, Fürth, Augsburg, Marktschorgast, Berneck und (seit 1937) Wasserburg bei Günzburg (Donau). Als Hersteller von Aluminium- und Zinkfolien, Kupfer- und Messingbändern, Bronze- und Aluminiumpulver, Blattmetall sowie Gold- und Silberpapieren damals das führende Unternehmen seiner Art in der ganzen Welt. Zuletzt Werke in München (Aluminiumfolien und Metallpaier), Grubmühl (Kupfer- und Messingfolien) und Fürth (Blattmetall). In den 70er Jahren schrittweise Stilllegung aller Werke, danach nur noch Verwaltung des wertvollen Grundbesitzes in München. Zuletzt ein Skandal-Papier, die Börsenzulassung in München wurde wegen dauernder Nichtvorlage der Jahresabschlüsse 1986 widerrufen, im gleichen Jahr Konkurs. Dekoratives Hochformat, mit Münchner Kindl im Unterdruck. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 47)

Nr. 614 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
MIAG Mühlenbau und Industrie AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 51413
Braunschweig, Aug. 1932 EF+
Gründung 1921 in Frankfurt (Main) durch Fusion der fünf größten deutschen Mühlenbauanstalten: Amme, Giesecke & Konegen AG in Braunschweig; Mühlenbauanstalt und Maschinenbaufabrik vorm. Gebr. Seck AG in Dresden; Maschinenfabrik und Mühlenbauanstalt G. Luther AG in Braunschweig; Hugo Greffenius AG in Frankfurt/M.; Kapler Maschinenfabrik AG in Berlin. 1937 Inbetriebnahme eines Fahrzeugbau-Werkes durch Übernahme der Automobilfabrik der Neue Röhr-Werke AG in Ober-Ramstadt. Das weitgespannte Anlagenbauprogramm umfaßte Mühlenbau, Speicherbau, Hartzerkleinerungsanlagen, Holzschleifereianlagen, Brauerei- und Mälzereieinrichtungen, Seifenmaschinen, Förderanlagen und Elektrofahrzeuge. 1983/84 kam es zur Abspaltung der MIAG Fahrzeugbau GmbH (deren geschäftsf. Gesellschafter ein gewisser Jörg Benecke war). Noch heute als Bühler GmbH mit Werk in Braunschweig tätig. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 615 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Mitteldeutsche Kunstanstalt AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 567
Heidenau, Nov. 1923 EF
Gründeraktie. Gründung am 1.4.1917 als GmbH, AG seit 26.6.18923, eingetragen am 28.11.1923. Graphischer Großbetrieb, spezialisiert auf Zigarettenpackungen. Nach 1950: VEB Mitteldeutsche Kunstanstalt Heidenau. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 3)

Nr. 616 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Mix und Genest AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 10156
Berlin, Okt. 1934 UNC
Gegründet 1889 als “Mix & Genest Telephon-, Telegraphen- und Blitzableiter-Fabrik, seinerzeit mit ca. 3000 Arbeitern eines der größten fernmeldetechnischen Unternehmen in Europa. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 47)

Nr. 617 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Moritz Krause AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1966
Chemnitz, 1.7.1923 UNC
Auflage 2400. Gründung 1913 zu Fortführung der Firmen „Moritz Krause“ und „Verkaufsstelle der vereinigten Sandwerke Moritz Krause“. Neben Abbau von Sand auch Ausführung von Tiefbauarbeiten. 1955 verlagert nach Hamburg, ab 1957 GmbH. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 33)

Nr. 618 Schätzpreis: 140,00 EUR
Startpreis: 70,00 EUR
Motoren-Werke Mannheim AG vorm. Benz Abt. stationärer Motorenbau
Aktie 1.000 RM, Nr. 2521
Mannheim, 18.7.1942 EF+
Auflage: 1400. Gründung 1922 unter Übernahme der seit 1884 bestehenden Abteilung Motorenbau von Benz & Cie. Gefertigt werden alle Größen, von Einbaumotoren für Traktoren bis zu großen stationären Dieselmotoren. Großaktionär war bis vor wenigen Jahren die Knorr-Bremse, heute Teil des KHD-Konzerns. (Einlieferer-Nr.: 31)

Nr. 619 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Mülheimer Bergwerks-Verein
Aktie 1.000 Mark, Nr. 8564
Mülheim a.d.Ruhr, Aug. 1898 VF
Gründung im März 1898, um den zersplitterten und mit unzureichenden Mitteln betriebenen Bergbau am nördlichen Ruhrufer zwischen Mülheim und Essen zu einer wirtschaftlichen größeren Einheit zusammenzufassen. Den ersten Aufsichtsrat bildeten die Initiatoren des Unternehmens: Hugo Stinnes, der Mülheimer Bankier Leo Hanau und August Thyssen. Erste Investition war der Erwerb der Zeche ver. Hagenbeck in Essen-West (die älteste urkundlich nachgewiesene Zeche des Oberbergamtsbezirks Dortmund überhaupt, erwähnt bereits 1575 in einer Bergverordnung des Richters der Fürstäbtissin zu Essen). Kurz darauf wurden auch die Zechen Wiesche, Humboldt, ver. Rosenblumendelle, Kronprinz, Neuschölerpad und ver. Hobeisen erworben. Eine weitere wichtige Erwerbung war 1909 der Ankauf der markscheidenden Zeche Roland mit dem Feld der früheren Zeche Sellerbeck. 1927 Interessengemeinschaft mit der Gewerkschaft Mathias Stinnes. 1956 erloschen durch Verschmelzung auf die Hauptaktionärin, die Steinkohlenbergwerke Mathias Stinnes AG. Dekorativ, Faksimile-Unterschriften Hugo Stinnes und Jos. Thyssen. Lochentwertet. Knickfalten. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 620 Schätzpreis: 500,00 EUR
Startpreis: 250,00 EUR
Müllheim-Badenweiler Eisenbahn-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 484
Müllheim i.B., 1.1.1913 EF
Die Gesellschaft betrieb eine 7,6 km lange 1000-mm-Schmalspurbahnstrecke als Verbindung von Müllheim i.B. zum Staatsbahnhof Badenweiler. 1913 Elektrifizierung der Strecke. Äußerst dekoratives Papier mit feuerspeienden Drachen in der Umrahmung sowie brennender Glühbirne und Faust, die Blitze bändigt. Mit Elementen des Jugendstils. Doppelblatt. Sehr selten. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 621 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Münchener Export-Malzfabrik München AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 1182
München, 5.1.1942 EF+
Auflage: 300. Gründung 1901 zwecks Übernahme der Malzfabrik von Max Weisenfeld an der Tegernseer Landstraße. Übernahme der Malzfabrik August Forster in Memmingen 1906 und der Vereinsmälzerei München 1908. Gründung der Kapuziner Malzkaffeefabrik 1918. Börsennotiz München und Frankfurt. 1959 Umwandlung auf den Hauptaktionär und Fortführung als Firma „Ernst Habermann vorm. Südbayerische Malzfabrik“. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 56)

Nr. 622 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Münchener Rückversicherungs-Ges.
Sammelaktie 100 x 100 DM, Nr. 102801-900
München, Jan. 1957 UNC/EF
Namens-Sammelaktie. Die 1880 gegründete Münchener Rück ging 1888 an die Börse. 1889/90 gehört ihr Mitinitiator Carl Thieme zu den Gründern der Allianz-Versicherung, woraus eine mehr als 100-jährige enge Verflechtung beider Unternehmen resultierte. Bereits 1890 ist ein Büro in London der erste Schritt ins Ausland. 1899 Eröffnung eines Büros in den USA; damit wird auch die Münchener Rück 1906 von dem verheerenden Erdbeben in San Francisco schwer getroffen. Innovative Gründungen sind 1907 die Europäische Reisegepäckversicherung-AG, 1910 die erste Rückversicherung für Luftfahrzeugrisiken und 1917 die Hermes Kreditversicherungs-AG. Der Standort München wird 1911 nach einer drastischen Steuerehöhung in Bayern in Frage gestellt, aber nicht lange: 1913 zieht die Münchener Rück in ihren prachtvollen neuen, bis heute bestehenden Hauptsitz in der Königinstraße um. Nach dem 1. Weltkrieg wurde das US-Geschäft von den US-Behörden liquidiert, das Vermögen musste vollständig abgeschrieben werden. 1996 startet die Münchener Rück mit dem Kauf der American Re erneut in den USA voll durch. Nichts aus der Geschichte gelernt? Zum dritten Mal nur Pech in den USA, der Neuzugang erweist sich als Milliardengrab. 1997 bündelt die Münchner Rück ihre Erstversicherer unter dem Dach der ERGO. 1998 wird das Vermögensverwaltungsgeschäft in der MEAG konzentriert. Heute der größe Rückversicherer der Welt mit 200 Tochtergesellschaften in 160 Ländern. Im Unterdruck große Ansicht des Innenhofs der idyllischen Hauptverwaltung an der Königinstraße 107 direkt am Englischen Garten. (Einlieferer-Nr.: 22)

Nr. 623 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Muldentalwerke AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 78848
Freiberg, 20.5.1922 EF
Gründung Nov. 1920 zum Erwerb der Anlagen der Pappenindustriewerke Muldental GmbH. Herstellung von tägl. 18.000 kg Hart- und Feinpappe sowie Papier. Ende 1920er nicht mehr in den Handbüchern verzeichnet. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 52)

Nr. 624 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Nähmaschinen-Teile AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 3726
Dresden, 16.1.1922 EF+
Auflage: 1700. Gründung 1912 als Würker & Knirsch AG. In der Fabrik in Dresden, Barbarastr. 43 wurden vor allem Nähmaschinen-Schiffchen hergestellt. 1918 Hinzuerwerb der Fabrik für Nähmaschinenteile von G. Schmidt mit Sonderabt. L. Wetzell Nähmaschinenspulenfabrik in Kötzschenbroda, aus diesem Anlass Umfirmierung in “Nähmaschinen-Teile AG”. In den beiden Fabriken in Dresden und Kötzschenbroda waren rd. 1.200 Arbeiter beschäftigt. Börsennotiz Dresden, später Leipzig. 1953 Sitzverlegung nach Aachen, 1955 Namensänderung in Nämatag Nähmaschinenteile GmbH, Aachen. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 64)

Nr. 625 Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Nährmittel-, Zuckerwaren-
und Pastillenfabrik
Aktie 10.000 Mark, Nr. 1155
Wiesbaden, 2.3.1923 EF-
Gründeraktie, Auflage: 2000. Gründer: Fabrikanten Alfred Carsch und Curt Gumtau, Bankhaus Heinrich F. Hausmann, Wiesbaden. Vertrieb von Nährmitteln aller Art, insbesondere Puddingpulver, Zucker- und Schokoladenwaren; Fruchtbonbons sowie pharmazeutischen und anderen Pastillen. Mit kpl. Kuponbogen. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 626 Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Nassauische Landesbank
7% Gold-Pfandbrief 500 Goldmark, Nr. 833
Wiesbaden, 1.4.1927 EF
Gegr. 1840 als Landeskreditkasse für das Herzogtum Nassau, ab 1849 Nassauische Landesbank. Als Nassau 1866 nach Preußen einverleibt wurde, hat man aus verfassungsrechtlichen Gründen das Sparkassengeschäfts in der in Personalunion geführten (bis heute bestehenden) Nassauischen Sparkasse verselbständigt. Die Nassauische Landesbank ging 1953 in der Hessischen Landesbank auf (heute Landesbank Hessen-Thüringen). (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 627 Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Natronzellstoff- u. Papierfabriken AG
4,5 % Teilschuldv. 1.000 RM, Nr. 1262
Berlin, Okt. 1941 EF
Auflage: 2250. Gründung 1918. Herstellung von Natronzellstoff, Natronkraftpapier, Sackpapier und Bitumenpapier in den Werken Altdamm (Pommern), Krappitz (Oberschlesien), Goslar-Oker und Priebus. 1938 erwarb die Zellstofffabrik Waldhof (später PWA, heute Svenska Cellulosa) die Aktienmehrheit. 1945 verlagert nach Mannheim-Waldhof, ab 1976 GmbH. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 628 Schätzpreis: 280,00 EUR
Startpreis: 140,00 EUR
Nauendorf-Gerlebogker Eisenbahn-Gesellschaft
Aktie 1.000 Mark, Nr. 272
Berlin, 2.4.1900 EF
Gründeraktie, Auflage: 1600. Gründung 1900. Normalspurige 15,2 km lange Bahn im Saalkreis nordwestlich von Halle a.S. 1929 Umstellung der Personenbeföderung auf Omnibus. Der Betrieb wurde 1950 der Deutschen Reichsbahn zugeteilt, 1963 Einstellung des Personen-, 1993 des Güterverkehrs. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 629 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Nauendorf-Gerlebogker Eisenbahn-Gesellschaft
Aktie 1.000 Mark, Nr. 11
Berlin, 2.4.1900 EF-
Gründeraktie, Auflage: 1600. Dekorativer Titel mit hübscher Umrandung. Sehr selten. (Einlieferer-Nr.:2)

Nr. 630 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Neckarwerke AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 27780
Esslingen, 24.5.1922 EF
Gründung 1905 unter Übernahme einer 1899-1904 von Heinrich Mayer in Altbach errichteten “Kraftcentrale für die Überland-Stromversorgung”. 1997 Fusion mit den Technischen Werken der Stadt Stuttgart AG, Sitzverlegung nach Stuttgart und Umfirmierung in “Neckarwerke Stuttgart AG”. Großaktionäre sind die Landeshauptstadt Stuttgart, der Neckar-Elektrizitätsverband und die EnBW. Direkt versorgt werden jetzt 124 Städte und Gemeinden in der Mitte Baden-Württembergs (darunter Stuttgart, Esslingen, Ludwigsburg, Böblingen und Göppingen). Großformatig, dekorative Zierumrandung mit Jugendstilelementen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 52)

Nr. 631 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Neu Guinea Compagnie
Anteil 500 Mark, Nr. 5209
Berlin, 16.2.1914 VF+
Gründung 1886, 1899 Umwandlung in eine Deutsche Kolonial-Gesellschaft. Gründer war der Geheime Kommerzienrat Adolph v. Hansemann, die unumstrittene Führungspersönlichkeit der Disconto-Gesellschaft in Berlin, zu der Zeit die bedeutendste Bank im ganzen Deutschen Reich (1929 Fusion zur Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft). Koloniale Angelegenheiten waren die große Leidenschaft des sonst als vorurteilslos, willensstark, ja sogar grob geltenden v. Hansemann (1826-1903), der sogar sein Arbeitszimmer im alten Disconto-Gebäude Unter den Linden 35 ganz mit edlen Hölzern Neu-Guineas täfeln ließ. Die Neu Guinea Compagnie betrieb 42 Pflanzungen (Kokospalmen, Kautschuk, Kakao und Sisalhanf) in Kaiser-Wilhelmsland (heute: Neu-Guinea) und im Bismarck-Archipel, ferner zwei große Handelsniederlassungen und einen eigenen Schifffahrtsbetrieb mit 6 Schiffen. Erst lange nach v. Hansemanns Tod begann sie Gewinne abzuwerfen, doch nach dem für Deutschland verlorenen 1. Weltkrieg wurden die Besitzungen aufgrund des Versailler Vertrages enteignet. Mit den Entschädigungszahlungen des Reichs wurde 1921 die Kaffeepflanzung El Negrito in Venezuela (südlich von Caracas) erworben. Auf Fernado Poo wurde nach spanischem Recht die Drumen S.A. gegründet, die Mehlbananen und Kakao anbaute und an die ein Handelsbetrieb im französischen Mandatsgebiet Kamerun angegliedert war. Der Ausgang des 2. Weltkrieges beraubte die in Hamburg, Berlin und Frankfurt börsennotierte Ges. erneut fast allen Vermögens. Nachdem der Sitz inzwischen nach Hamburg verlegt worden war (Mehrheitsaktionär war zuletzt die Afrikanische Frucht-Compagnie Laeisz & Co. in Hamburg) beschloß eine a.o. HV 1968 die Auflösung. Herrlicher Druck der Reichsdruckerei, aufwendige Umrandung mit Blättern und Löwen, im Unterdruck Karte von Papua-Neuguinea. Mit beiliegendem restlichen Kuponbogen. Stück ohne Lochentwertung. (Einlieferer-Nr.: 47)

Nr. 632 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Neue Baugesellschaft
Wayss & Freytag AG
Aktie 100 RM, Nr. 833
Frankfurt a.M., Dez. 1932 EF-
Gründeraktie, Auflage: 12500. Gründung 1875 als oHG Freytag & Heidschuch, AG seit 1900. Damals eine der weltweit bedeutendsten Baufirmen. Neben 30 deutschen Niederlasssungen auch Filialen in Wien, Innsbruck, Brünn, Teplitz, Kattowitz, Istanbul, Buenos Aires, Montevideo, Rio de Janeiro, Sao Paulo und San Jose de Costa Rica. Nach dem Konkurs 1932 Weiterführung durch die „Neue Baugesellschaft Wayss & Freytag“, 1942 wurde der alte Firmenname wieder angenommen. Zuletzt eine Tochter der AGIV. Abb. der Hauptverwaltung im Unterdruck. (Einlieferer-Nr.: 66)

Nr. 633 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Neue Boden-AG
4 % Teilschuldv. 100 Mark, Nr. 2017
Berlin, Juni 1901 EF/VF
Gründung 1893 als „Neue Berliner Baugesellschaft“. Umbenennung wie oben 1901 nach Fusion der „Neue Berliner Baugesellschaft „ mit der „Deutsche Grundschuld-Bank“. Eine der größten Berliner Terraingesellschaften mit Terrains in Charlottenburg, Wilmersdorf, Spandau-Gatow, Pankow, Heinersdorf, Hohen-Schönhausen, Hohen-Neuendorf, Dresden und Königsberg i.Pr. Die Neue Boden besaß ferner 76 Hausgrundstücke in Berlin, außerdem war sie an der Gründung von mehr als 10 weiteren Terraingesellschaften beteiligt. Börsennotiz Berlin und Frankfurt. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 634 Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Neue Deutsch-Böhmische Elbeschiffahrt AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 3897
Dresden, 4.10.1921 EF
Auflage: 5300. Gründung 1907. Die seit 1918 bestehende Betriebsgemeinschaft mit der Deutsch-Oesterreichischen Damfschiffahrt AG in Magdeburg führte 1921 zur Vollfusion. Ferner 1923 Aufnahme der Sächsisch-Böhmische Dampfschiffahrts-Gesellschaft in Dresden durch Fusion. 1920 Bau eines Speichers im Dresdner Alberthafen, 1927 Erwerb eines großen Umschlagplatzes am Hamburger Hafenbecken “Haken”. 1936 Übernahme der Schiffswerft und Maschinenfabrik Dresden-Laubegast GmbH. Ab 1937 Betriebsgemeinschaft mit der Neue Norddeutsche und Vereinigte Elbeschiffahrt AG in Hamburg. Letzte Großaktionäre waren die AG für Binnenschiffahrt (1941 als Reichswerke AG für Binnenschiffahrt “Hermann Göring” gegründet) mit 50,2 % und der Freistaat Sachsen mit 47,82 %). 1951 Sitzverlegung von Dresden nach Hamburg. 1958 im Zuge einer Interessengemeinschaft Verpachtung der verbliebenen 2 Kähne und 5 Motorschiffe und der Umschlaganlagen an die Schlesische Dampfer-Compagnie - Berliner Lloyd AG in Hamburg. 1967 in eine GmbH umgewandelt. Schöne Umrandung im Historismusstil. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 635 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Neue Flöther Landmaschinen AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 155
Gassen, 1.7.1933 EF
Gründung 1933. Herstellung und Vertrieb von landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten aller Art. Gebaut wurden u.a. Lokomobile, Dampfdreschmaschinen, Pflüge. Im Sept. 1936 wurden die Werksanlagen der Th. Flöther Maschinenbau AG aufgekauft. 1939 ist der Fabrikationsbetrieb auf die Firma Hermann Raussendorf, Abteilung Flöther-Werk Gassen, übergegangen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 43)

Nr. 636 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Neuhaldensleber Eisenbahn-Ges.
Aktie Lit. B 1.000 Mark, Nr. 1383
Neuhaldensleben, 15.11.1887 EF
Gründeraktie, Auflage: 1200. Betrieb der Strecke Neuhaldensleben-Eilsleben (32 km, eröffnet 1887) und der Industrie- und Hafenbahn in Neuhaldensleben (4,5 km, eröffnet 1926/29). In Neuhaldensleben Anschluß an die Kleinbahn Gardelegen-Neuhaldensleben. Sehr dekorative Umrandung im Historismus-Stil. Gedruckt auf handgeschöpftem Büttenpapier, mit den dafür typischen Rändern. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 637 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Neußer Papier- und Pergamentpapierfabrik AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 3849
Neuss, Dez. 1941 UNC/EF
Gegr. 1878. Produziert wurden Rohpappe, Seiden- und Toilettenpapier. Am 29.1.1942 Firma umbenannt in Balatum AG. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 638 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Niederlausitzer Bank AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 15077
Cottbus, März 1927 UNC
Gründung 1901 als „Niederlausitzer Kredit- und Sparbank AG“. Filialen in Crossen, Forst, Frankfurt (Oder), Guben, Küstrin, Lübben, Sagan, Sommerfeld, Sorau und Weißwasser. Börsennotiz Berlin. Großaktionär war die Deutsche Bank. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 639 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Niederlausitzer Eisenbahn-Gesellschaft
Aktie 1.000 Mark, Nr. 329
Berlin, 1.4.1898 EF-
Gründeraktie, Auflage: 5319. Normalspurige Bahn Falkenberg-Uckro-Luckau-Lübben-Beeskow (113 km, schrittweise 1898-1901 eröffnet). In Lübben Anschluß an die Spreewaldbahn und in Uckro an die Dahme-Uckro’er Eisenbahn. Großaktionär: AG für Verkehrswesen (heute AGIV). Das Westvermögen wurde liquidiert (Schlußausschüttung 1963). Sehr großformatig, kleine Abb. von zwei Lokomotiven, Flügelrad. Unentwertet! (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 640 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Niederlausitzer Eisenbahn-Gesellschaft
Aktie 1.000 Mark, Nr. 6454
Berlin, 24.11.1901 EF/VF
Auflage: 1162, ausgegeben zur Finanzierung der Teilstrecke Lübben-Beeskow. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 641 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Niederlausitzer Kohlenwerke
Aktie 1.000 Mark, Nr. 26517
Berlin, Mai 1921 EF
Gründung 1882 mit Sitz in Fürstenberg a.O., zur vorteilhafteren Gestaltung des Brikettvertriebs. 1902 Sitzverlegung nach Berlin (Potsdamerstr. 127/128). Die Ges. besaß 8 Braunkohlen-Tagebaue im Senftenberger Revier, 2 Tiefbaue im Spremberger Revier und 3 Tage- bzw. Tiefbaue im Borna-Leipziger Revier, dazu 16 Brikettfabriken und 4 Ziegeleien, beschäftigt waren bis zu 6.000 Menschen. 1919 Beitritt zum ostelbischen sowie zum mitteldeutschen Braunkohlensyndikat, die für die angeschlossenen Werke den kompletten Verkauf übernahmen und Produktionsquoten vergaben. Die in Berlin börsennotierte AG erwirtschaftete regelmäßig zweistellige Dividenden, Großaktionär war der Petschek-Konzern in Aussig (der in der Weltwirtschaftskrise dann in derbe Schwierigkeiten kam). Seit 1939 in Liquidation. Dekorativ, mit Hermes-Vignette in allen vier Ecken. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 81)

Nr. 642 Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Niederlausitzer Kohlenwerke AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1389
Fürstenberg a. O., 15.10.1885 VF+
Auflage: 550. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 81)

Nr. 643 Schätzpreis: 3.000,00 EUR
Startpreis: 1.600,00 EUR
Niederwald-Bahn-Gesellschaft
Aktie 500 Mark, Nr. 1314
Berlin, 1.7.1884 VF+
Gründeraktie, Auflage als Stammaktie: 1086. Gründung 1884 unter Ausgabe von 2400 Aktien. Bau und Betrieb der 2,3 km langen Zahnradbahn von Rüdesheim zum Nationaldenkmal auf dem Niederwald (überwundener Höhenunterschied 223 m). 1886 wurden außerdem die Aktien der Zahnradbahn Assmannshausen-Niederwald erworben, die auf ihrer 1,5 km langen Strecke zum Hotel und Pension Jagdschloss einen Höhenunterscheid von 230 m überwand. Letztere Strecke 1917 stillgelegt. Die Niederwaldbahn beförderte jährlich über 200.000 Personen. 1920 wurden die Bahnanlagen an die Stadt Rüdesheim verkauft. Endgültige Betriebseinstellung am 30.8.1939. Sehr dekorative Aktie mit Abb. des Niederwald-Denkmals. Zur Verherrlichung der Siege im deutsch-französischen Krieg 1870/71 wurde das Denkmal auf der Südseite des Niederwalds errichtet, 225 m über dem Rhein, Bingen gegenüber, und am 28.9.1883 enthüllt. Eine 10 1/2 m hohe, bronzene Kolossalfigur der Germania auf einem 25 m hohen, mit Reliefs und allegorischen Figuren (Krieg und Frieden; Rhein und Mosel) geschmückten, Sockel, ein Meisterwerk Schillings. Gegossen wurde die Germania übrigens in München in der Königlichen Erzgiesserei unter der Leitung von Ferdinand von Miller, Vater des später berühmten Oskar von Miller. Eine nicht so sehr bekannte Geschichte am Rande: Zu der Enthüllungsfeier in Anwesenheit des Kaisers und zahlreicher deutscher Fürsten hatten die Anarchisten eine Dynamitexplosion vorbereitet, die aber wegen der feuchten Witterung misslang. Zwei der deshalb Angeklagten wurden 1885 in Halle enthauptet. Gedruckt auf Büttenpapier. Doppelblatt, mit Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 644 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Nienburger Maschinenfabrik AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 20625
Nienburg a. S., 25.9.1923 UNC
Auflage: 8000. Gründung 1872 in Magdeburg, ab 1874 in Nienburg zeitweilig auch in Berlin. Eisengiesserei und Maschinenbau. Spezialitäten: Ziegel- und Brikettmaschinen, Dampfmaschinen, komplette Anlagen von Dampfziegeleien, Cementfabriken, Kokereien, Kohlendestillationen, Guss aller Arten. 1929 Beschluß der Auflösung und Liquidation mangels Sanierungsmöglichkeiten, nachdem die Fabrikationsunterlagen (Patente, Modelle, Zeichnungen) in den Besitz der Sächsischen Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann in Chemnitz übergegangen waren. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 17)

Nr. 645 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Nitritfabrik AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1179
Cöpenick, 20.3.1923 EF-
Gründung 1906 unter Übernahme einer gleichnamigen GmbH. Die Fabrik an der Wendenschloßstraße zu beiden Seiten eines Stichkanals der Spree beschäftigte auf ihrem Fabrikareal von knapp 60.000 qm etwa 200 Arbeiter. Hergestellt wurden Ameisensäure, Tannin, Gallus- und Pyrogallussäure, Perborat, Wasserstoffsuperoxyd, Borax, Bromsalze und organische Präparate für phamazeutische und photographische Zwecke. 1922 Gründung der “Orgacid” Chemische Fabrik GmbH & Co. zur Herstellung von Oxalsäure und deren Salzen gemeinsam mit dem Auer-Konzern (der seinen Anteil ein Jahr später in Aktien der Nitritfabrik AG tauschte). Großaktionär war die Familie von Gwinner (Arthur von Gwinner war bis zu seinem Tod 1919 Vorstandssprecher der Deutschen Bank). Das Kapital der bis 1926 in Berlin börsennotierten AG mußte zwecks Sanierung 1926 im Verhältnis 5:1 (mit anschließender Wiederaufstockung auf 2 Mio. RM) und 1931 erneut 2:1 auf 1 Mio. RM zusammengelegt werden, 1951 Umstellung 20:1 auf 50.000 DM. 1945 wurde die Köpenicker Fabrik vollständig durch die Russen demontiert und zum VEB erklärt, weshalb die AG ihren Sitz 1949 nach Schleissheim und 1956 weiter nach Feldkirchen bei München verlegte. 1957 Umwandlung in eine GmbH & Co. KG. Mit dekorativer Eichenlaubumrandung. Lochentwertet. Dies ist eine seltene Abart mit Gültigkeits-Stempel von 1933, davon blieben nur ca. 150 Stück erhalten. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 646 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Norddeutsche Hefeindustrie AG
Aktie Lit. B 100 RM, Nr. 4757
Berlin, Sept. 1927 EF+
Auflage: 600. Gründung 1909 in Werl als F. Wulf AG. Herstellung von Hefe, Spiritus, Likören, Branntwein, Weinbrand, Fruchtsäften und Mühlenfabrikaten. Betriebe in Dessau, Dresden, Stettin, Tilsit, Hamburg und Werl. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 81)

Nr. 647 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Norddeutsche Kabelwerke AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 1178
Berlin-Neukölln, April 1928 EF
Gründung 1914. Hergestellt wurden Starkstromkabel aus Kupfer und Aluminium. 1915 Neubau der Fabrik am Oberhafen in Neukölln. Großaktionäre waren die AEG und die Dresdner Bank. 1950 Berliner Wertpapierbereinigung, 1966 erloschen. Feine Ornamentumrandung mit Firmensignet. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 43)

Nr. 648 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Norddeutsche Portland-Cement-Fabrik Misburg AG
VZ-Aktie 1.000 Mark, Nr. 5255
Hannover, 1.11.1921 UNC/EF
Auflage: 200. Gründung 1898. Später kontinuierliche Expansion durch Aufkauf von Konkurrenten: Misburger Portland-Cement-Fabrik Kronsberg AG (1904), Wunstorfer Portlandcementwerke AG (1929), Portland Alemannia AG in Hannover und Portlandcementwerk Schwanebeck AG (1930), Portlandcementfabrik Hoiersdorf GmbH, Portlandzementwerk “Siegfried” Salzderhelden AG und Vorwohler Portland-Cement-Fabrik AG, Hannover (1942). Alle diese Beteiligungen sowie die Braunschweiger Portlandcementwerk AG, Salder wurden 1950/57 auf die Nordcement verschmolzen. 1964 Umfirmierung in NORDCEMENT AG. 1973/75 Erwerb und anschließende Verschmelzung der Portland-Cementfabrik Hardegsen AG. In Betrieb blieben die Werke Höver (Werk Alemannia), Hardegsen und Wunstorf. Großaktionär war bis in die 70er Jahre die AGIV, danach die Schweizer Holderbank (Mehrheit) und mit einer Schachtel die Heidelberger Zement. Verschmelzung mit der Alsen GmbH und der Breitenburger Finanzholding GmbH auf die Breitenburger Portland-Cement-Fabrik und Umbenennung in Alsen AG. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 50)

Nr. 649 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Nordpark Terrain-AG
Aktie 2.000 Mark, Nr. 1099
Berlin, 28.1.1904 EF/VF
Gründeraktie, Auflage: 1400. Gegründet 1903 zum Zwecke des Erwerbes, der Verwaltung und Verwertung von Grundstücken. Die Gesellschaft besaß zwei Terrains im Berliner Bezirk Wedding an der Müllerstraße gelegen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 650 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Nordsee Deutsche Hochseefischerei
VZ-Aktie 1.000 RM, Nr. 18752
Wesermünde-G., Juni 1940 EF+
Das Unternehmen wurde am 23.4.1896 als Deutsche Dampffischereigesellschaft „Nordsee“ in Bremen gegründet. 1928 Fusion mit der Cuxhavener Hochseefischerei AG und Umbenennung in Nordsee Deutsche Hochseefischerei Bremen-Cuxhaven AG. Betrieb neben dem Fischfang auch Räuchereien und stellte Lebertran und Fischkonserven her. Bereits damals etwa 250 Verkaufsfilialen in ganz Deutschland. Am 7.12.1938 Firmenname in Nordsee Deutsche Hochseefischerei AG geändert. Heute ist die Nordsee die bekannteste Fischladen-Kette. Sie gehört mehrheitlich zu der „Deutsche Unilever GmbH. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 88)

Nr. 651 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Nordwestdeutscher Hütten-
und Bergwerksverein AG
8 % Teilschuldv. 5.000 DM (Blankette)
Duisburg, Aug.1953 EF+
Gründung 1897 als Lothringer Hüttenverein Aumetz-Friede, später Umbenennung in Lothringer Hütten- und Bergwerksverein, 1923 in Klöckner-Werke AG. 1938 Fusion der Klöckner-Werke AG mit der Humboldt-Deutz Motoren AG zur Klöckner-Humboldt-Deutz AG. 1945 wurde die alte Klöckner-Werke AG liquidiert und unter einer neu errichteten Obergesellschaft, der „Nordwestdeutscher Hütten- und Bergwerksverein AG“ zusammengefaßt. Diese übernahm 1954 wieder ihre alte Firmenbezeichnung. 1992 Vergleichsverfahren. Heute gerade Ziel der Begierde eines Übernahmeversuchs der WCM. Doppelblatt, inwendig Anleihenbedingungen, mit kpl. Kuponbogen. Linker Rand mit Abheftlochung. Äußerst seltenes Archivstück. (Einlieferer-Nr.: 10)

Nr. 652 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Nordwestdeutscher Hütten-
und Bergwerksverein AG
8 % Teilschuldv. 500 DM (Blankette)
Duisburg, Sept. 1953 EF+
Doppelblatt, inwendig Anleihenbedingungen, mit kpl. Kuponbogen. Lochentwertet, linker Rand mit Abheftlochung. Äußerst seltenes Archivstück. (Einlieferer-Nr.: 10)

Nr. 653 Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
NSU Motorenwerke AG
Sammelaktie 1.000 x 100 DM (Blankette)
Neckarsulm, Okt. 1968 UNC
Gründung 1884 als „Neckarsulmer Strickmaschinenfabrik“. Seit 1886 auch Produktion von Fahrrädern, weshalb 1892 die Strickmaschinen-Produktion gänzlich aufgegeben wurde. 1901 begann NSU als erste Fabrik in Deutschland mit der Herstellung der bis dahin noch gänzlich unbekannten Motorräder, seit 1906 auch Automobil-Herstellung. 1926 Übernahme der „Schebera AG Automobilwerk“ in Berlin-Charlottenburg und Umfirmierung in „NSU Vereinigte Fahrzeugwerke AG“. 1928 Interessengemeinschaft mit der FIAT S.A. in Turin, die das Werk Heilbronn übernahm und in eine eigene AG unter der Firma „NSU Automobil-AG“ umwandelte. 1936 Übernahme der Fahrradproduktion der Adam Opel AG und Aufgabe des Automobilbaues. Umfirmiert1938 in „NSU Werke AG“ und 1961 in “NSU Motorenwerke AG”. Bekannteste Autos der Nachkriegszeit waren der NSU-Prinz und der revolutionäre RO 80 mit Wankelmotor. 1969 Verschmelzung mit der Auto-Union GmbH zur Audi NSU Auto Union AG. Mit Kuponbogen. Lochentwertet. Aus einer alten Sammlung, extrem selten. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 654 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
NSU Werke AG
Aktie 100 RM, Nr. 28709
Neckarsulm, Okt. 1941 EF
Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 4)

Nr. 655 Schätzpreis: 190,00 EUR
Startpreis: 95,00 EUR
Nürnberger Briefumschlag-
und Papierausstattungs-Fabrik Carl Pflüger & Co. AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1028
Nürnberg, Dez. 1921 EF+
Gründeraktie, Auflage: 7000. Gründung 1921. Das 7-stöckige Fabrikgebäude lag in der Nähe des Bahnhofs Nürnberg-Ost (Veilhofstraße). Börsennotiz Berlin. Vignetten mit pflügendem Bauern und Reiter. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 656 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Obermain Schuhfabrik AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 514
Burgkunstadt , 18.12.1939 EF+
Gegründet 1888, AG seit 1911. Firma bis 1938: Joseph Weiermann, Schuhwarenfabrik AG. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 33)

Nr. 657 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Oberrheinische Immobilien AG
Aktie 10.000 Mark, Nr. 1607
Freiburg i.Br., 15.6.1923 EF
Gründeraktie, Auflage: 2500. Gründung 1923. Immobilienverwaltung. 1926 Auflösungsbeschluss. Bis 1943 war die Gesellschaft noch nicht abgewickelt. Großaktionär (1943): Die Stumm-Gruppe. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 658 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Öchsle-Bahn AG
Aktie 52 Euro, Nr. 8383
Biberach, 3.6.2003 UNC/EF
Gültige Aktie! Bau der Schmalspurbahn bereits 1899. 1964 wurde der Personenverkehr eingestellt, 1983 der Güterbetrieb. Damit die historische Bahn nicht untergeht, gründete 1995 der Landkreis gemeinsam mit den Anliegergemeinden der Bahn sowie mit der Kreissparkasse Biberach eine AG, die die 19 km lange Strecke Warthausen-Ochsenhausen in Erbpacht übernahm. Die öffentlichen Eigner halten 75% plus eine Aktie, daneben gibt es mehr als 1350 freie Aktionäre. Großformatiger Titel (29,7 x 42 cm), auf Kartonpapier gedruckt, wunderschön illustriert. Links Lokführer und Heizer bei der Arbeit, rechts Frontalansicht der Dampflok 99788 “Berta”. Dabei: ein kompletter Kuponbogen mit Berechtigungskarte für die Teilnahme an den Hauptversammlungen der AG und Bonus-Kupons bis 2022. Die Kupons können für einen Preisnachlass beim Kauf der Fahrkarten der Museumsbahn eingesetzt werden. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 659 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Öchsle-Bahn AG
Aktie 52 Euro, Nr. 9382
Biberach, 3.6.2003 UNC/EF
Gültige Aktie! Großformatiger Titel (29,7 x 42 cm), auf Kartonpapier gedruckt, wunderschön illustriert. Motiv: Seitenansicht der Dampflok 99788 “Berta”. Dabei: ein kompletter Kuponbogen mit Berechtigungskarte für die Teilnahme an den Hauptversammlungen der AG und Bonus-Kupons bis 2022. Die Kupons können für einen Preisnachlass beim Kauf der Fahrkarten der Museumsbahn eingesetzt werden. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 660 Schätzpreis: 700,00 EUR
Startpreis: 350,00 EUR
Öchsle-Bahn AG
(Komplettsatz mit 6 Stücken)
6 verschieden gestaltete Aktien à 52 Euro
Biberach, 3.6.2003 UNC/EF
Gültige Aktien! Großformatige Stücke (29,7 x 42 cm), auf Kartonpapier gedruckt. Fünf Aktien im Querformat, eine Aktie im Hochformat. Wahre Kunstwerke, gestaltetet von Graphiken aus der Region. Es gibt 6 Aktienmotive, die als gemeinsames Merkmal die Dampflok 99788 “Berta” haben. Bei allen sechs Stücken dabei: ein kompletter Kuponbogen mit Berechtigungskarte für die Teilnahme an den Hauptversammlungen der AG und Bonus-Kupons bis 2022. Die Kupons können für einen Preisnachlass beim Kauf der Fahrkarten der Museumsbahn eingesetzt werden. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 661 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Oldenburgische Landesbank
(Spar- und Leihbank) AG
Aktie 100 RM, Nr. 9182
Oldenburg i.O., Febr. 1935 UNC
Gründung 1868. Zu den Gründern gehörte der Oldenburgische Staat; bis 1875 besaß die Bank sogar das Notenprivileg und gab eigene Banknoten aus. 1935 Verschmelzung mit der bereits 1845 gegründeten „Oldenburgischen Spar- & Leihbank“. Heute die bedeutendste Regionalbank im Nordwesten Deutschlands, an den Börsen Hamburg und Bremen amtlich notiert. Großaktionär ist seit langem die Dresdner Bank. G & D-Druck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 662 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Orientexport-Handels-AG
Aktie 10.000 Mark, Nr. 1630
Berlin, 1.11.1923 EF+
Gründeraktie, Auflage: 4000. Gründer waren Geschäftsleute aus Mannheim, der Sitz war in Berlin, Kurfürstendamm 26 a. Handel, Vermittlung und Finanzierung von Warenlieferungen, insbesondere von und nach Türkei. Im Aufsichsrat saß u.a. der türkische Staatsekretär a.D. Mouslihéddine Adil Bey, Konstantinopel. Äußerst dekorativ, ganzflächige Abb. der Hagia Sofia im Unterdruck. Mit kpl. anh. Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 663 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Oschersleben-Schöninger Eisenbahn-Gesellschaft
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1879 (910)
Oschersleben, 10.8.1922 EF
Überdruck auf 1900er Aktie, Auflage: 700. Gründung 1895. Sitz bis 1923 Oschersleben, danach Braunschweig. Die 27 km lange Bahn Oschersleben-Schöningen (südöstlich von Braunschweig) konnte zum Jahresende 1899 eröffnet werden. Fünf Lokomotiven bewegten immerhin sechs Personen- u. 65 Güterwagen. Betriebsführung bis 1932 durch die Braunschweig-Schöninger-Eisenbahn AG; eine 1929 beschlossene Verschmelzung beider Unternehmen kam wegen steuerlicher Schwierigkeiten nicht zustande. Ab 1932 führte die Allgemeine Deutsche Eisenbahnbetriebsgesellschaft mbH in Berlin den Betrieb, bis dieser nach 1945 durch Ziehung der Zonengrenze östlich von Schöningen unterbrochen wurde. 1921 wurden die ursprünglich 1000 Stamm-Aktien Lit. B 10:1 zusammengelegt, die Vorrechte der Stamm-Aktien Lit. A aufgehoben sowie das Kapital um 700.000 M erhöht. Aus Kostenersparnisgründen benutzte man für die neuen Urkunden einen Teil der 900 im Zuge der Zusammenlegung der Stamm-Aktien B “ausrangierten” Aktienurkunden. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 664 Schätzpreis: 140,00 EUR
Startpreis: 70,00 EUR
Osnabrücker Kupfer- und Drahtwerk
Aktie 1.000 RM, Nr. 7360
Osnabrück, 1.7.1927 EF+
Gründung 1873 unter der Firma Witte & Kämper, 1890 umbenannt wie oben. Herstellung von Schwer- und Leichtmetall-Halbfabrikaten, Kupferschmiedestücken; Metallgießerei, ferner Eisendrähte und Drahterzeugnisse. Großaktionär (1943): Gutehoffnungshütte, Nürnberg(über 90%). 1967 verschmolzen auf die Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte AG, 1989 umbenannt in KM-Kabelmetal AG, seit 1995 KM Europa Metal AG, Osnabrück (KME). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 3)

Nr. 665 Schätzpreis: 280,00 EUR
Startpreis: 140,00 EUR
Ostbayerische Industrie- und Handelsbank AG
Aktie Lit. C 10.000 Mark, Nr. 9683
Furth i.W., 16.8.1923 VF+
Gründeraktie, Auflage: 30100. Gründer waren Fabrikanten und Gutsbesitzer aus Furth i.W. und dem Kreis Cham. Nach weniger als 10 Monaten ging die Bank bereits wieder in Konkurs. Das Kapital war verloren, auch die Gläubiger hatten nur eine Quote von ca. 10 % zu erwarten. Ungewöhnlich dekorative Gestaltung mit Burg auf einem hohen Felsen, rauchenden Fabrikschloten, Schlangen und Getreideähren. Mit kpl. anh. Kuponbogen. Rechter Rand unten minimal verfärbt. Nur 6 Stücke wurden vor kurzem gefunden. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 666 Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Ostbayerische Industrie- und Handelsbank AG
Aktie Lit. D 5.000 Mark, Nr. 804
Furth i.W., 16.8.1923 EF
Gründeraktie. Ungewöhnlich dekorative Gestaltung mit Burg auf einem hohen Felsen, rauchenden Fabrikschloten, Schlangen und Getreideähren. Mit abgetrenntem kompletten Kuponbogen. Nur 4 Stück dieses bislang unbekannt gewesenen Nennwertes (den es lt. AG-Handbuch auch überhaupt nicht geben sollte) wurden jetzt gefunden. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 667 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Ostbayerische Stromversorgung AG
Aktie 100 RM, Nr. 11156
München, Dez. 1925 UNC
Gründung 1923 unter Übernahme des „Bayerischen Elektrizitäts-Wirtschafts-Verbandes eGmbH“ (gegr. 1919) in München, 1934 Sitzverlegung nach Landshut (Isar). Versorgung von Niederbayern und des östlichen Reg.-bez. Oberbayern. Neben der Eigenerzeugung in einem Diesel- und vier Wasserkraftwerken hauptsächlich Strombezug von der Bayernwerk AG. Außerdem Beteiligung an der „Kraftwerk am Höllenstein AG“ in Straubing. 1944 Fusion mit der Oberpfalzwerke AG für Elektrizitätsversorgung in Regensburg (gegr. 1908 als “Bayerische Überland-Centrale AG, Haidhof”) zur Energieversorgung Oberbayern AG. Vereint versorgte man ein Drittel der Staatsfläche Bayerns mit fast 17.000 Ortschaften. Großaktionär war das Bayernwerk (2000 mit der PreußenElektra zur E.ON Energie AG verschmolzen), 2001 in der E.ON Bayern AG aufgegangen. Schöne Gestaltung im Art déco mit Abb. von stilisierten Blitzen sowie zwei Strommasten. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 668 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Ostpreussische Kleinbahnen-AG
Aktie Lit. B 700 RM, Nr. 3790
Königsberg i.Pr., 1.4.1925 EF
Gründung 1900 als Insterburger Kleinbahn AG. 1924 wurden die Königsberger, Lycker, Oletzkoer, Ortelsburger, Pillkaller, Rastenburger und Wehlau-Friedländer Kleinbahnen übernommen, so daß sich ein insgesamt 777 km langes Kleinbahnnetz (in vier verschiedenen Spurweiten!) ergab. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 669 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Ottensener Eisenwerk AG
Aktie 100 RM, Nr. 916
Altona-Ottensen, Okt. 1929 EF+
Gründung 1889 als Ottensener Eisenwerk vorm. Pommée & Ahrens unter Übernahme der seit 1880 bestehenden Firma Pommée & Nicolay (1885 umbenannt in Pommée & Ahrens). Name wie oben seit 1907. Dampfkessel- und Maschinenfabrik, Bau von Heizungsanlagen, Betrieb einer Schiffswerft. Nach Produktionsende in den 1970er Jahren Verkauf des Firmengeländes, auf dem sich heute der Phoenixhof mit Läden, Gastronomie und Büros befindet. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 46)

Nr. 670 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Otto Stumpf AG
Aktie 100 RM, Nr. 4462
Chemnitz, April 1925 EF
Gründung 1919 in Chemnitz, AG seit 1922. Schon damals eine der bedeutendsten pharmazeutischen Großhandlungen. 1939 Angliederung der Firma Ludwig Merckle in Aussig. Börsennotiz Leipzig. Heutiger Firmensitz ist Nürnberg. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 26)

Nr. 671 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Paderborner Elektrizitätswerk
und Straßenbahn-AG
Namensaktie 1.000 Mark, Nr. 5580
Paderborn, 5.8.1922 UNC/EF
Auflage: 3000. Gründung 1909 zur Versorgung von Stadt und Kreis Paderborn, Kreis Büren und Freistaat Lippe mit elektrischer Energie. 41 Städte und Landgemeinden wurden aus dem Kraftwerk Paderborn versorgt, das 1927 mit dem RWE-Fernleitungsnetz zusammengeschaltet wurde. Das Straßenbahnnetz in 1.000-mm-Spur gliederte sich in das auf preußischem Gebiet liegende Paderborner Netz (zus. 25 km) und das im Fürstentum Lippe gelegene Detmolder Netz (zus. 54 km). Beide Netze hatten seit 1920 in Schlangen Verbindung. Gleich bei der Gründung 1909 wurde von der Westfälische Kleinbahnen AG die 8,2 km lange Strecke Paderborn-Neuhaus-Sennelager übernommen (3,7 km langer Anzweig nach Elsen 1913 eröffnet), 1911 ging die 13,6 km lange Strecke Paderborn-Bad Lippspringe-Schlangen in Betrieb. Das Detmolder Netz wurde 1918 übernommen von der Lippischen Elektricitäts-AG (deren Aktien man ohnehin zu 100 % besaß). Es bestand aus den Strecken Detmold-Berlebeck-Johannaberg (8 km, eröffnet 1900/03), Detmold-Heidenoldendorf-Pivitsheite (6,8 km, eröffnet 1926/28), Schlangen-Externsteine-Horn (12,7 km, eröffnet 1923), Horn-Detmold (9 km, eröffnet 1920) und Horn-Bad Meinberg-Blomberg (eröffnet 1924/26). Damit betrieb die Gesellschaft mit über 200 Mitarbeitern das grösste Überlandstraßenbahnnetz Deutschlands! Mit 2 Lokomotiven, knapp 40 Triebwagen und ca. 70 Beiwagen wurden in den 20er Jahren fast 5 Mio. Fahrgäste im Jahr befördert. Aktionäre waren 1940 das RWE (39,6 %), die Stadt Paderborn (35,7 %) und der Staat Lippe mit Kommunalverbänden (24,7 %). Dass nach dem Krieg die Verkehrszahlen mit jährlich bis zu 12 Mio. Fahrgästen (an Spitzentagen fast 100.000 an einem einzigen Tag!) zunächst neue Höchstwerte erklommen, hielt den Siegeszug des Straßenverkehrs nicht lange auf: Das Detmolder Netz wurde schon 1954, das Paderborner Netz 1963 stillgelegt. Heute betreibt die 1980 in PESAG umbenannte AG neben der Energieversorgung den öffentlichen Personenverkehr der Stadt Paderborn mit 70 Omnibussen auf 32 Linien mit 847 km Streckenlänge. Die Zahl der Fahrgäste stieg inzwischen auf 15 Mio. im Jahr. Mehrheitsaktionär wurde nach dem Krieg die PreußenElektra in Hannover (heute E.ON Energie AG). 2003 mit den Energiewerken Wesertal und dem Elektrizitätswerk Minden-Ravensburg zur E,ON Westfalen-Weser AG fusioniert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 672 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Papierwarenfabrik H. Weißing AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 437
Grimma i.Sa., 1.9.1927 UNC
Gegründet am 24.3.1921 unter Übernahme der Firma Papierwarenfabrik H. Weißing in Grimma mit einer Niederlassung in Zwenkau. Betrieb als VEB weitergeführt, im Volksmund als Pappnasenfabrik genannt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 36)

Nr. 673 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Park-Hotel AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1644
Leipzig, 12.10.1921 UNC/EF
Gründung am 31.3.1912 als „Bau-AG Brühl“, am 9.11.1916 umbenannt in “Park-Hotel AG”. Verwertung der Besitzungen Brühl 57 und 59 sowie Parkstraße 4 und 5 durch entsprechende Bebauung mit einem Hotel, Läden etc. Börsennotiz Freiverkehr Leipzig und Köln. Großaktionär war die Stadt Leipzig. Nach dem Krieg nicht verlagert, 1992 Fortsetzung und Abwicklung als Park-Hotel i.L. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 48)

Nr. 674 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Paul Schettlers Erben AG
VZ-Aktie 100 RM, Nr. 8
Köthen (Anhalt), 23.9.1935 UNC/EF
Auflage: 245. Bekannter, schon seit Mitte des 19. Jh. bestehender Buchverlag. Später eine GmbH, 1923 in eine AG umgewandelt. Druckerei und Verlag, herausgegeben wurden u.a. die “Köthensche Zeitung” und die “Chemiker-Zeitung”. 1934 Übernahme der Aug. Preuß KG Großbuchbinderei. 1935 Sanierung durch 50 %-igen Vergleich mit den Gläubigern. Wesentliche Aktionäre waren die ADCA und die Leipziger Textilindustriellenfamilie Stöhr. Nach 1945 enteignet, später VEB Druckhaus Köthen. Interessanter Unterdruck in Form von Spinnennetzen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 61)

Nr. 675 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Pausaer Tüllfabrik AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1052
Pausa i. V., 14.12.1920 EF
Auflage: 400. Gründung 1910. Herstellung von Tüll und gummielastischen Waren (Strümpfe, Leibbinden für die Korsettfabrikation, Bandagen). Nach dem Krieg nicht verlagert. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.:3)

Nr. 676 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Peniger Maschinenfabrik
und Unruh & Liebig AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 1116
Leipzig, Jan. 1942 UNC
Gründung 1890 in Berlin. Noch im gleichen Jahr Sitzverlegung nach Penig i.Sa. 1899 Ankauf der Maschinen-Fabrik von Unruh & Liebig in Leipzig-Plagwitz. Herstellung von Aufzügen, Kranen, Transportanlagen, Zahnrädern, Präzisionsgetrieben. Am 6.12.1937 umbenannt in Peniger Maschinenfabrik und Unruh & Liebig AG mit Sitz in Leipzig. 1954 VEB Schwermaschinenbau SM Kirow (TAKRAF), nach der Wiedervereinigung 1990 entflochten, 1994 privatisiert. Heute als KIROW Leipzig AG Weltmarktführer beim Bau von Eisenbahnkränen. (Einlieferer-Nr.: 53)

Nr. 677 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Petzold & Aulhorn AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 140
Dresden, Mai 1937 EF
Gründung 1843, AG seit 1899. Herstellung von Kakao, Schokoladen, Zuckerwaren, Lebkuchen; Futtermittel. 1938 brachte die Firma den ersten Schokoladen-Weihnachtskalender heraus. Nach dem 2. WK nach Hamburg umgesiedelt. In den 1990er Jahren von Barry Callebaut übernommen. Die Marke Pea wird heute von der Firma Pea Süsswaren GmbH benutzt (u.a. Pea Schokolade) Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 678 Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 175,00 EUR
Pfälzische Hypothekenbank
Aktie Ser. II 1.000 Mark, Nr. 893
Ludwigshafen, 1.5.1893 VF
Auflage: 1000. Gründung 1892. Die Gründung der Bank bildete den Abschluss langjähriger Bestrebungen nach Errichtung eines Bodenkredit-Institutes, das den pfälzischen Verhältnissen besondere Rechnung tragen sollte. 1990 auf Betreiben des gemeinsamen Großaktionärs Dresdner Bank Verschmelzung mit der 1868 in Meiningen gegründeten Deutschen Hypothekenbank. Äußerst dekorativ, Löwen-Vignetten in den Ecken, Putti und Allegorien in der Umrandung. Originalunterschrift des Vorstands, für den Aufsichtsrat Faksimile-Unterschrift Dr. August Clemm (1837-1910), Mitbegründer der BASF und ihr langjähriger Aufsichtsratvorsitzender, Präsident der Pfälzischen Eisenbahn. Doppelblatt. Knickfalten, Rand stellenweise fingerfleckig. (Einlieferer-Nr.: 34)

Nr. 679 Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Pfälzische Presshefen- und Spritfabrik
Aktie 1.000 Mark, Nr. 970
Ludwigshafen am Rhein, 20.07.1894 EF
Auflage: 300. Gründung 1888 unter Übernahme der Fabrik der Fa. S. Lederle (Jägerstr. 21/22). Aller anfallende Sprit wurde von der Reichsmonopolverwaltung für Branntwein abgenommen. Neben der Preßhefe- und Spiritus-Fabrikation auch Betrieb einer Mühle. Ferner beteiligt bei der Ratibor Dampf-Mehlmühlen KG und der Rheinhof Hotel AG in Ludwigshafen. Ab 1955 in Liquidation. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 43)

Nr. 680 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Philipp Holzmann AG
Aktie 100 RM, Nr. 7169
Frankfurt a.M., 12.5.1933 EF
Die AG geht auf ein 1849 von Johann Philipp Holzmann (1805-70) in Frankfurt gegründetes Baugeschäft mit angegliederter Holzschneiderei zurück, welches 1872 zunächst KG wurde, Kapitalgeber war die Internationale Bau- und Eisenbahnbaugesellschaft. Durch Verschmelzung mit dieser Firma entstand 1917 die Philipp Holzmann AG. Zunächst kleine Hochbauausführungen. Einen Namen machte sich Holzmann dann vor allem mit umfangreichen Erdarbeiten für die damals entstehende Main-Neckar-Bahn. Nach dem Krieg zum zweitgrößten deutschen Baukonzern aufgestiegen. Trotz (oder wegen?) des Großaktionärs Deutsche Bank, der jahrzehntelang den AR-Vorsitzenden stellte, in den 90er Jahren zum Sanierungsfall geworden. An den am Ende doch vergeblichen Rettungsversuchen verbrannte sich auch Bundeskanzler Schröder die Finger. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 56)

Nr. 681 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Philipp Holzmann AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 18038
Frankfurt a.M., 29.8.1941 EF
Faksimile H. J. Abs als AR-Vorsitzender. Der erfolgreichste deutsche Bankier Abs war lange Zeit Finanzberater von Konrad Adenauer. Stück ohne Lochentwertung. (Einlieferer-Nr.: 37)

Nr. 682 Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Pittler Werkzeugmaschinenfabrik AG
Aktie 100 RM, Nr. 4766
Leipzig, Mai 1928 UNC
Auflage: 5000. Gründung 1889, AG seit 1895 in Leipzig-Wahren als “Leipziger Werkzeugmaschinenfabrik vorm. W. von Pittler AG”. 1928 Erwerb der Aktienmehrheit der Magdeburger Werkzeugmaschinenfabrik AG. 1945 völlige Demontage der Betriebe in Leipzig und Übergabe der Werksanlagen durch die Amerikaner an Fremdarbeiter. Im Nov. 1945 wurde bei der Nassovia Maschinenfabrik Hanns Fickert in Langen für Reparaturen an Pittler-Drehmaschinen der “Nassovia-Pittler-Dienst eingerichtet, nachdem wesentliche Know-How-Träger nach Westdeutschland gegangen waren. 1948 Sitzverlegung von Leipzig nach Langen und Beschluß, hier ein neues Werk zu bauen (Fertigungsbeginn 1950). Ab 1982 Kooperation mit der Gildemeister AG in Bielefeld. Der Erwerb der traditionsreichen Maschinenfabrik Werner & Kolb GmbH in Berlin im Jahr 1990 und 1991 noch der Leipziger Drehmaschinen GmbH in Leipzig war der Anfang vom Ende: Weil sich die Neuerwerbungen als schlußendlich nicht sanierungsfähig erwiesen, ging Pittler 1997 selbst in Konkurs. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 52)

Nr. 683 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Plettenberger Straßenbahn-AG
Namens-Aktie 1.000 RM, Nr. 258
Plettenberg, 31.5.1938 EF
Auflage: 153. Gründer waren 1895 die Stadt Plettenberg und mehrere Fabrikbesitzer. Betrieb einer 10,3 km langen Schmalspurbahn, die 1896 für den Personen- und Güterverkehr eröffnet wurde. 1932 Eröffnung eines Kraftomnibus-Betriebes an Stelle der schwachbesetzten kleinen Personenzüge. 1942 Umbenennung in Plettenberger Kleinbahn-AG. Feine Lochentwertung. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 684 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Plettenberger Straßenbahn-AG
VZ-Aktie 1.000 RM, Nr. 22
Plettenberg, 31.5.1938 EF+
Auflage: 165. Feine Lochentwertung. (Einlieferer-Nr.: 5)

Nr. 685 Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Polkwitz-Raudtener Kleinbahn-Ges.
Aktie Lit. A 1.000 Mark, Nr. 734
Berlin, 2.4.1900 EF/VF
Gründeraktie, Auflage: 1000. Gründung 1899, eröffnet 1900. Die 17 km lange Strecke verlief nordwestlich von Breslau. Später umbenannt in „Heerwegen-Raudtener Kleinbahn“. Nach 1945 Übernahme durch die polnische Staatsbahn PKP. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 686 Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Pommersche Zuckerfabrik Anklam
Aktie Lit. B 500 RM, Nr. 1447
Anklam, 25.9.1942 EF+
Gründung 1883. 1964 verlagert nach Hamburg, 1971 aufgelöst, 1972 umfirmiert in Hamburger Warenhandels-AG. Die Werksanlagen wurden in der DDR als VEB Zuckerfabrik Anklam weiter geführt. Heute ist die Zuckerfabrik Anklam eine Tochter der dänischen Danisco Sugar. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 58)

Nr. 687 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Portland Cementfabrik Hemmoor
Aktie 1.000 RM, Nr. 5792
Hemmor, Mai 1942 EF
Gründung als Kalkfabrik 1862, AG seit 1882. Seit 1936 auch an der Portlandcementfabrik Germania in Hannover beteiligt. Börsennotiz Berlin, Hamburg, Hannover. 1968 Umfirmierung in Hemmoor Zement AG. 1972 Abschluß eines Beherrschungsvertrages mit dem Großaktionär Alsen-Breitenburger Zement- und Kalkwerke. 1983 wurde der Betrieb stillgelegt. (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 688 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Portland-Cementwerk Saxonia AG vorm. Heinr. Laas Söhne
Aktie 1.000 Mark, Nr. 65
Glöthe, 13.3.1899 EF
Gründeraktie, Auflage: 2000. Von der Vorgängerfirma wurde bereits seit 1864 ein Kalkwerk und eine Ziegelei betrieben, seit 1889 auch Fabrikation von Portland-Cement. AG seit 1899. In Berlin börsennotierte Familiengesellschaft. Nach 1946 VEB Zementwerk Bernburg, nach der Privatisierung 1990 von der Woermann Bauchemie GmbH & Co. KG, zugehörig zur Schwenk Zement KG in Ulm, erworben, 2003 an Degussa weiter gegeben. Sehr dekorativ, großes Wappen im Unterdruck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 689 Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Porzellanfabrik C. M. Hutschenreuther AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 3128
Hohenberg a.d. Eger, Juni 1941 UNC
Carl Magnus Hutschenreuther eröffnet 1814 in der Burg Hohenberg einen Porzellandekorbetrieb, 1822 auch eine Porzellanfabrik, AG seit 1904. Sein ältester Sohn Lorenz Hutschenreuther erlangt 1857 die Konzession für eine eigene Porzellanfabrik in Selb (AG seit 1902). Beide AG’s expandieren stark, auch durch Übernahme von Konkurrenzbetrieben bis nach Dresden und Schlesien. Erst 1970 vereinigen sich beide Gesellschaften zur Hutschenreuther AG. 1998 (inzwischen besitzt die WMF eine größere Beteiligung) Umfirmierung in BHS tabletop AG. 2000 Verkauf der Sparte Haushaltsporzellan an die Rosenthal AG. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 81)

Nr. 690 Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Porzellanfabrik Günthersfeld AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 168
Gehren, 4.8.1902 EF
Gründeraktie, Auflage: 650. Hervorgegangen aus der 1884 gegründeten Porzellanfabrik Th. Degenring. Seit 1902 AG und Exportfirma für Gebrauchsporzellan. 1929 Umstellung auf Spezial-Hartsteingut (vor allem Salbendosen). 1936 Zahlungseinstellung und Vergleichsverfahren infolge erhelblicher Verluste von ausländischen Außenständen und Währungsverlusten. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 6)

Nr. 691 Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Porzellanfabrik Günthersfeld AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 414
Gehren, 4.8.1902 VF+
Gründeraktie, Auflage: 650. Rückseitig Übertragungsvermerk von 1924. Drei kleine Einriße am rechten Rand hinterklebt. Ungelocht! (Einlieferer-Nr.: 47)

Nr. 692 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Porzellanfabrik Waldsassen Bareuther & Co. AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 2121
Waldsassen, 23.11.1921 EF
Auflage: 1000. Das Unternehmen geht auf einen 1866 errichteten Porzellanbrennofen und Ziegelringofen zurück. In die 1904 gegründete AG brachten Oskar Bareuther und Ernst Ploss ihre direkt am Bahnhof in Waldsassen gelegene Fabrik ein. Damals in Leipzig, nach dem Krieg dann in München börsennotiert. 1993 Fusion mit der in Waldsassen (seit 1898) ansässigen Porzellanfabrik Gareis, Kühnl & Cie. 1994 Produktionsende. Der Aktienmantel ist Gegenstand von Spekulationen, da die Gesellschaft noch ein Grundstück von 65.000 qm besitzt. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 47)

Nr. 693 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Porzellanfabrik Zeh, Scherzer & Co.
Aktie 1000 Mark, Nr. 1341
Rehau, 7.10.1910 EF+
Gründeraktie, Auflage: 1500. Gründung 1880 als OHG, AG seit 1910. Produziert wurde Haushalts- und Gebrauchsporzellan sowie Dekorations- und Geschenkartikel aus Porzellan. Beteiligt an der Keramexport GmbH, Marktredwitz sowie an der Bavaria Porzellan Union GmbH, Schrinding. Das operative Geschäft wurde 1997 eingestellt. 2001 Einstieg der Beteiligungsgesellschaft Allerthal-Werke AG, die bis heute beherrschende Hauptaktionärin ist (85 %). 2004 Umbau zum Beteiligungsunternehmen und Umbenennung in Scherzer & Co. AG mit Sitz in Köln. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 56)

Nr. 694 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Porzellanfabriken Josef Rieber & Co.
Aktie 5.000 Mark, Nr. 351
Mitterteich (Bayern), 22.2.1923 EF
Auflage: 400. Gründung 1898, seit 1922 AG. Porzellanfabriken und Porzellanmalerei. Für die Zeit ungewöhnlich großformatig. (Einlieferer-Nr.: 22)

Nr. 695 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Prangmühlen AG
Aktie 100 RM, Nr. 2533
Gumbinnen, Juni 1939 UNC
Gründung 1909 unter Übernahme der seit 1877 bestehenden Firma A. Prang Dampf- und Wassermühlenwerke und Umwandlung in eine AG, seit 1938 wie oben. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 17)

Nr. 696 Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Preß-, Stanz- und Ziehwerke
Rud. Chillingworth AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 1516
Nürnberg, 29.4.1942 UNC
Gründung 1911 nach Übernahme einer bereits bestehenden gleichnamigen Firma. Produziert wurden Preßteile bis zur größten Abmessungen für Automobil-, Motorpflug-, Flugzeug-, Straßenbahn-, Eisenbahn- und Schiffbaubedarf. 1966 von MAN übernommen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 45)

Nr. 697 Schätzpreis: 70,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Preßluftwerkzeug- und Maschinenbau AG PREMAG
Aktie 1.000 RM, Nr. 80
Berlin, 6.9.1932 UNC
Gründung 1907 als Deutsche Preßwerkzeug- & Maschinenfabrik GmbH, AG seit 1920. Sitz bis 1923 in Bremen. Die Fa. lautete bis 26.4.1927 Preßluftwerkzeug- und Maschinenbau AG, danach wie oben. Heute MAN Ferrostahl Industrieanlagen GmbH, Geisenheim. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 70)

Nr. 698 Schätzpreis: 450,00 EUR
Startpreis: 225,00 EUR
Preussische National Versicherungs Gesellschaft
Namensaktie 400 Taler, Nr. 5819
Stettin, 1853 EF/VF
Auflage: 2500. Stettiner Kaufleute gründeten das Unternehmen als älteste privatwirtschaftliche Versicherung Pommerns. 1919 Umfirmierung in „National“ Allgemeine Versicherungs-AG. Als Tochtergesellschaften wurden 1879 die Stettiner Rückversicherungs-AG und 1924 die „National“ Lebensversicherungs-AG gegründet. Seit 1930 Interessengemeinschaft mit der Colonia-Versicherung mit Überkreuzbeteiligung. Bemerkenswerterweise kam die Gesellschaft seit ihrer Gründung ohne jede Kapitalerhöhung aus und überstand auch die Inflationszeit völlig unbeschadet. Nach dem Krieg Sitzverlegung zunächst nach Lübeck, dann Verschmelzung mit der Colonia-Versicherung. Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 37)

Nr. 699 Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Prignitzer Eisenbahn-Gesellschaft
Aktie 300 Mark, Nr. 1024
Perleberg, 1.3.1885 EF
Gründeraktie, Auflage: 4500. Konzessioniert wurde die Prignitzer Eisenbahn 1884 für den Bau und Betrieb der 45 km langen Nebenbahn von Perleberg über Pritzwalk nach Wittstock (Dosse). 1895 wurde die Bahn von Wittstock (Dosse) aus um weitere 16,5 km bis zur preußisch-mecklenburgischen Grenze verlängert. Auf preußischer Seite schloß daran das 1,8 km lange Gleis zum Bahnhof Buschhof an, wo Anschluß an das Netz der Mecklenburgischen Friedrich-Wilhelm-Eisenbahn bestand. 1900 wurde der Prignitzer Eisenbahn auch die Betriebsführung der Ostprignitzer Kreiskleinbahnen (29 km normalspurige Kleinbahnen und 70 km Schmalspurbahnen in 750-mm-Spur) sowie der Westprignitzer Kreiskleinbahnen (63 km Normalspur und 31 km Schmalspur) übertragen. 1932 wurde der Betrieb der Wittenberge-Perleberger Eisenbahn, deren Eigentümer die Stadtgemeinde Perleberg war, mit der Prignitzer Eisenbahn zusammengelegt. Großaktionäre waren zuletzt das Land Preußen (13,83 %), die Provinz Brandenburg (9,6 %), die Kreise Ost- und West-Prignitz (20,6 %) sowie eine Reihe nahe der Strecke liegender Städte (23,5 %). Die Vorzugs-Stammaktien waren in Berlin börsennotiert. Als in dieser Beziehung absolute Ausnahmeerscheinung unter den deutschen Klein- und Nebenbahnen war die Prignitzer Eisenbahn ungewöhnlich rentabel und völlig schuldenfrei und erzielte Betriebsgewinne von bis zu 25 % vom Umsatz, und zwar nach Steuern! Entsprechend konnten bis Anfang der 40er Jahre kontinuierlich Dividenden bis zu 7,5 % gezahlt werden. Im Zuge der letzten großen Eisenbahn-Verstaatlichungswelle 1941 als Ganzes ohne Abwicklung auf das Deutsche Reich (Reichseisenbahnvermögen) übergegangen. Dekorativer G & D-Druck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 2)

Nr. 700 Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Providentia AG für Braunkohlen-Industrie zu Döbern
Aktie 1.000 Mark, Nr. 47632
Döbern, Jan. 1923 EF
Betrieb von Braunkohlengruben. 1928 als Gesellschafter dem Ostelbischen Braunkohlensyndikat beigetreten. 1933 in Konkurs. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 701 Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Provinzialhauptstadt Giessen
Ablösungsanleihe 25 RM, Nr. 2276
1.4.1930 EF
Anhängender Auslosungsschein. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 26)
 
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