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Katalog-62

62. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

Nr. 416 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Hotel-AG Chemnitzer Hof Vorzugsaktie Lit. C 100 RM, Nr. 354 Chemnitz, 30.6.1931 EF Auflage 2.000, nach Kapitalherabsetzungen 1932 und 1935 nur noch 666 Stücke (R 6). Sehr dekora- tiv, mit detaillierter Abb. des Hotels und seiner Umgebung im Unterdruck. Lochentwertet. Maße: 29,8 x 21 cm. Nr. 417 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Hüttenwerk Vollgold AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 27251 Torgelow, 1.10.1923 EF+ Auflage 7.500 (R 8). Das Werk hat eine unglaubli- che Tradition: 1753 ergeht eine Kabinettsorder Friedrich II. zum Bau eines “Königlich-Preußi- schen Eisenhüttenwerkes”, welches bereits 1756 in Betrieb geht. 1861 wird das Hüttenwerk an den Berliner Gelbgießer Theodor Vollgold verkauft. Der Erfolg des Betriebes regte zur Nachahmung an: Nachdem 1884 die Eisenbahnstrecke Jatznick- Torgelow in Betrieb ging, entstanden zwischen 1885 und 1905 weitere 13 Eisengießereien in Tor- gelow (das zu dieser Zeit gerade einmal 5.800 Ein- wohner hatte). 1917 wird die Eisengießerei und Maschinenfabrik Theodor Vollgold & Sohn in eine AG umgewandelt, wenig später wird noch das Ueckermünder Eisen- und Stahlwerk Bobzin & Goldacker angegliedert. Nach einer ersten Krise 1925/26 dann 1927 Fusion mit der Vorpommer- schen Eisengießerei Bähr & Co. GmbH, Torgelow zur Vereinigte Hüttenwerke Volgold-Bähr AG (Fusi- on und Umfirmierung bereits 1928 wieder rück- gängig gemacht). Auf dem Höhepunkt der Welt- wirtschaftskrise wird der Betrieb 1931 im 175. Jahr des Bestehens stillgelegt. Bis 1927 auch in Stettin börsennotiert gewesen. 1936 erlosch die AG nach Übertragung ihres Vermögens auf die oHG Wm. Schlutow in Stettin. Kleinformat. Maße: 22,8 x 14,5 cm. Nicht entwertetes Stück in einem sehr guten Erhaltungszustand. Nr. 418 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Hüttenwerke Siegerland AG 4,5 % Teilschuldv. 500 RM, Nr. 14626 Siegen, Dezember 1937 EF- Auflage 7.000 (R 10). Eine Anzahl Siegerländer und Sauerländer Hütten und Walzwerke, zu denen auch die Eisenerzgruben Neue Hardt, Eisernhard- ter Tiefbau, Brüdernbund, Petersbach Vereini- gung und St. Andreas gehörten, wurde bei Grün- dung der Einheitsgesellschaft “Vereinigte Stahl- werke AG” 1926 in der “Gruppe Siegerland” zusammengefasst und ab 1933 in der “Hüttenwer- ke Siegerland AG” als einer der neun nunmehr selbständigen Betriebsgesellschaften der Ver. Stahlwerke geführt. Nach der Zerschlagung der Ver. Stahlwerke 1952 unter altem Namen “Hütten- werke Siegerland AG” neu gegründet. 1969 umbe- nannt in “Hoesch Siegerlandwerke AG” und in die Hoesch AG eingegliedert. Bis 1980 wurden weitere Siegerländer Montanbetriebe integriert, 1987 wur- den die Produktionsstandorte der Hoesch Stahl AG zugeordnet. Mit Originalunterschriften. Die Anleihe von 12,5 Mio. RM wurde über die Dresd- ner Bank platziert und stand unter der Garantie der Vereinigte Stahlwerke AG (für diese Faksimile- Unterschrift Poensgen). Maße: 29,7 x 21 cm. Dop- pelblatt, inwendig Anleihebedingungen. Prägesie- gel lochentwertet. Nr. 419 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Hugo Schneider AG Aktie 1.000 RM, Nr. 162 Leipzig, Mai 1928 EF Auflage 5.000 (R 8). Gründung 1863 als Lampenfa- brik Haeckel & Schneider in Paunsdorf bei Leip- zig, 1871 übernahm Hugo Schneider den Betrieb vollständig, AG seit 1899. Die “Hasag” war einer der ältesten Industriebetriebe in Leipzig. Der ehe- mals handwerkliche Betrieb, in dem Lampen her- gestellt wurden, entwickelte sich in Leipzig-Pau- nsdorf zu einer riesigen Fabrik. 1898 wurde beim Bahnhof Schönefeld ein eigenes Messingwalz- werk errichtet. Hergestellt wurden Messing-, Kup- fer- und Aluminiumerzeugnisse, Beleuchtungs-, Heiz- und Kochartikel, Emaillewaren und Isolier- flaschen sowie Autobeleuchtung. Beschäftigung brachten vor allem umfangreiche Munitionsliefe- rungen an die Reichswehr (ab 1935 die Wehr- macht). Dirigent dieses Aufschwungs, der die Hasag bis Ende des 2. Weltkrieges zum größten Rüstungsbetrieb in Mitteldeutschland und alleini- gem Hersteller von Panzerfäusten machte, war als Betriebsdirektor Wilhelm Renner, der Vater von Hannelore Kohl. In den 1940er Jahren arbeite- ten zwei Hauptwerke in Leipzig-Paunsdorf und Berlin-Köpenick, außerdem Betriebsstätten in Altenburg, Meuselwitz, Thermos-Langewiesen, Glashütte Großbreitenbach, Schwachstromlam- penfabriken Eisenach und Oberweißbach (alle Thüringen) sowie Taucha bei Leipzig und Rhönglashütte Dernbach. Nach Kriegsende hielt man sich mit der Herstellung von Kochtöpfen, Milchkannen und Lampen über Wasser. 1947 wur- den alle Maschinen und Anlagen von den Sowjets als Reparationsleistung demontiert und die Gebäude anschließend gesprengt. Patente und Markenrechte wurden danach von anderen DDR- Betrieben genutzt, so z.B. die Wortmarke HASAG bis 1974 vom VEB Leuchtenbau Leipzig. Lochent- wertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Wegen Kapitalherab- setzung bereits 1932 wieder aus dem Verkehr gezogen worden, deshalb sehr selten. Nr. 420 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Huttenlocher AG für Maschinen- und Apparatebau Aktie 1.000 Mark, Nr. 7958 Berlin, 27.11.1922 VF+ Auflage 5.250 (R 9). Gründung 1921 zur Weiter- führung des Betriebes der Huttenlocher & Krog- mann GmbH. Herstellung insbesondere von Flüs- sigkeitsstandmessern (Huttenlocher-Stand- und Inhaltsmesser für größere Behälter), Motorrad- Bremsnaben u.a. Apparaten der Präzisionstechnik sowie Kleinapparatebau. Es bestanden Abteilun- gen zur Herstellung von Schweröl-Vergasern, Motorrädern und eine für Gießerei. 1927 Eröff- nung des Konkursverfahrens, 1929 erloschen. Lochentwertet. Maße: 26,2 x 35,5 cm. Nur 8 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! 84 Auktionshaus Gutowski • 62. Auktion Historischer Wertpapiere am 18.7.2016 Nr. 416 Nr. 417 Nr. 418 Nr. 419 Nr. 420

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