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Katalog-62

62. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

Bad Mergentheim stammende Wolfgang Bauer die Brauerei, die heute rd. 150.000 hl jährlich absetzt, deren Bier “Das Echte” 2001, 2003 und 2004 als bestes Bier Polens ausgezeichnet wurde und auf dem Fest der Schwarzen Madonna in Tschensto- chau exclusiv ausgeschenkt wird (die höchste Auszeichnung, die ein Brauer in Polen erlangen kann). Ganz ungewöhnliche Gestaltung in geome- trischem Rotorange. Lochentwertet. Maße: 21,4 x 30,4 cm. Nr. 411 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Hohburger Quarz-Porphyr-Werke Aktie 1.000 RM, Nr. 2757 Leipzig, April 1942 EF Auflage 12 (R 9). Gründung 1899 unter Übernah- me der 1892 vom Frhr. von Schönberg auf Tham- menhain angelegten Quarzporphyrbrüche in den Hohburger Bergen bei Wurzen, denen sich umge- hend weitere Steinbrüche der Umgebung anschlossen, die Belegschaft stieg auf über 800 Mann. Mit dem besonders harten Pyroxenquarz- porphyr der Hohburger Berge wurde u.a. 1902 der neue Leipziger Hauptbahnhof erbaut. 1925 Errich- tung eines neuen Schotterwerks am Zinkenberg, Schotter wurde bald das Hauptprodukt und ver- drängte die bis dahin hergestellten Pflaster- und Konstruktionssteine. Außerdem (von den Bahn- höfen Collmen-Böhlitz und Seelingstädt ausge- hend, mit der Preussischen Staatsbahnstrecke Halle-Sorau-Guben verbunden) Betrieb einer nor- malspurigen Privateisenbahn für öffentlichen Per- sonen- und Güterverkehr; die 8,5 km lange Bahn hatte schon 1896 der Vorbesitzer Frhr. von Schön- berg bauen lassen. 1946 in Volkseigentum über- führt, später zum VEB Vereinigte Hartsteinwerke Hohnstädt und ab 1970 zum VEB Splittwerk Röck- nitz-Hohnstädt gehörend, nach der Wende als Sächsische Quarzporphyr-Werke GmbH (Werk Frauenberg) reprivatisiert. Neuer Gesellschafter wurde über die Deutsche Asphalt GmbH die Phi- lipp Holzmann AG, nach deren Insolvenz 2002 die Basalt-AG aus Linz am Rhein (Werhahn-Gruppe). Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 412 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Holsten-Brauerei Aktie 1.000 Mark, Nr. 4772 Altona, von 1918 EF Auflage 800 (R 7). Gründung 1879. Bis 1925 erwarb die Gesellschaft zehn weitere Brauereien. Die Übernahmen wurden überwiegend durch den Ver- kauf von Grundstücken finanziert, die nach Zusammenlegung der Braustätten nicht mehr benötigt wurden. Gebraut wurde schließlich nur noch in Altona, Neumünster und Kiel. Dass Hol- sten bereits in den 40er Jahren nahezu Hektoliter- Millionär war, unterstreicht die schon damals große Bedeutung dieser Brauerei. Holsten-Bier wird heute in Lizenz auch in Großbritannien, Ungarn, Nigeria, Namibia, China und Paraguay produziert. Zur Holsten-Brauerei gehören auch die 1888 gegr. Feldschlößchen AG, Braunschweig und die 1904 gegr. Lüneburger Kronen-Brauerei, Lüneburg. Maße: 24,3 x 33,8 cm. Prägesiegel loch- entwertet. Nr. 413 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Hotel AG Frankfurt a. M. Aktie 200 RM, Nr. 111 Frankfurt am Main, Juli 1942 EF Auflage 250 (R 7). Die Gesellschaft erwarb bei ihrer Gründung im Jahr 1899 das Hotel “Frankfur- ter Hof” von der 1874 gegründeten Frankfurter Hotel-AG. Der Hotelbetrieb umfaßte auch eine Lohnwäscherei, eine Weingroßhandlung und eine Abteilung für Zigarrenhandel. 1910 wurde außer- dem am Bahnhofsplatz der “Englische Hof” gepachtet (der Name war am Vorabend des 1. Weltkrieges nicht mehr opportun, deshalb umbe- nannt in “Hessischer Hof”). Nach Übernahme der Aktienmehrheit durch Albert Steigenberger umbenannt 1941 in “Hotel AG” und 1951 in “A. Steigenberger Hotelgesellschaft KGaA”. 1949 pachtweise Übernahme des Badhotels “Badischer Hof” in Baden Baden, 1950 Erwerb eines 50%igen Anteils an Ritter’s Park Hotel in Bad Homburg v.d.H. (1956 vollständig übernommen), 1952 Erwerb der Aktienmehrheit der Feist-Belmont’- schen Sektkellerei AG in Frankfurt/Main, 1953 Anpachtung des Park Hotels in Düsseldorf, 1955 Erwerb des Palasthotels Mannheimer Hof in Mannheim, 1956 Erwerb des Grandhotels Axel- mannstein sowie Pachtung der Kurhausbetriebe in Bad Reichenhall, 1957 Inbetriebnahme des Hotels Graf Zeppelin in Stuttgart, 1958 Erwerb von 95% der Aktien der Hotel Duisburger Hof AG sowie Anpachtung des Kurhaus-Hotels in Bad Kissingen vom Freistaat Bayern. 1964 Anpachtung des Insel- Hotels in Konstanz vom Land Baden-Württem- berg, 1965 Anpachtung des Kurhotels, des Sanato- riums und der Kurhausgaststätten in Bad Neu- enahr, 1967 Bau des Flughafenhotels in Frank- furt/Main. So wurde Steigenberger bis Ende der 60er Jahre zum bedeutendsten deutschen Hotel- unternehmen. 1985 Ausgliederung des wertvollen Immobilienbesitzes und Umwandlung in die Stei- genberger Hotels AG als reine Betriebsführungs- gesellschaft. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel loch- entwertet. Nr. 414 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Hotel-AG Bad-Elster Aktie 1.000 Mark, Nr. 613 Bad-Elster, 24.1.1920 EF Auflage 300 (R 8). Gründung 1910 zwecks Erwerb und Fortbetrieb der Hotels “Wettiner Hof” und “Hotel de Saxe” in Bad Elster und des Hotels “Paradies” im tschechischen Karlsbad. 1920 wurde außerdem in Bad Elster die Kurpension Königsvilla erworben und zu einer Frauenklinik umgebaut. Von der Weltwirtschaftskrise schwer getroffen meldete die AG 1930 Vergleich an, däm- merte dann noch einige Jahre vor sich hin und wurde 1942 von Amts wegen gelöscht. Grundlage des Badebetriebes in Bad Elster ist die im Tal der Elster entspringende Moritzquelle, zu deren hei- lender Wirkung schon 1669 der Leibarzt des Lan- desherrn Herzog Moritz von Sachsen-Zeitz schrieb, sie sei “seit undenklichen Zeiten” bekannt. Zugleich ist Bad Elster eines der ältesten Moorheilbäder Deutschlands. Der Badebetrieb stieg sprunghaft an, nachdem Elster 1848 zum Königlich-Sächsischen Staatsbad erhoben worden war. Das ursprünglich dieser AG gehörende Palasthotel Wettiner Hof wurde (im gleichen Jahr wie das Albert-Bad) 1908 von den Architekten Zapp und Basarke erbaut, nach 1945 als Sanatori- um Karl-Marx-Hof genutzt. Im April 2011 hat die Firma Lengenfelder Recycling und Abbruch GmbH für 125.000 Euro den Auftrag für den Abbruch des ehemaligen Palasthotels Wettiner Hof bekomm- men. Gekostet hat es aber mindestens das Dreifa- che. Vorliegende Kapitalerhöhung diente dem Erwerb der Königsvilla, die zur Vermietung als Frauenklinik umgebaut wurde. Großformatiger dekorativer Druck. Maße: 26,8 x 35 cm. Mit restli- chem Kuponbogen. Sehr günstig angeboten! Nr. 415 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Hotel-AG Chemnitzer Hof Aktie 1.000 RM, Nr. 5 Chemnitz, 5.4.1929 EF Auflage 1.600, nach Kapitalherabsetzungen 1931, 1932 und 1935 nur noch 150 Stücke (R 7). Grün- dung 1927 zum Bau und Betrieb des “Chemnitzer Hof” und eines Weingroßhandels. Als Folge der Weltwirtschaftskrise 1931 in Vergleich gegangen, der aber erfüllt werden konnte. Später noch meh- rere Kapitalschnitte. Dividenden erwirtschaftete die AG nie. Zwischenzeitlich in der DDR ein Haus der Interhotel-Gruppe. Zur Geltendmachung von Restitutionsansprüchen wurde die AG nach der Wende reaktiviert. Heute ist der Chemnitzer Hof ein 4-Sterne-Hotel der Guennewig-Gruppe. Sehr dekorativ, mit detaillierter Abb. des Hotels und seiner Umgebung im Unterdruck. Lochentwertet. Maße: 21,1 x 29,7 cm. 83 Auktionshaus Gutowski • 62. Auktion Historischer Wertpapiere am 18.7.2016 Nr. 411 Nr. 412 Nr. 413 Nr. 414 Nr. 415

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