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Katalog-62

62. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

Nr. 350 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Gewerkschaft Adler I Kuxschein über 1 Kux, Nr. 42 Gotha und Berlin, Juni 1914 VF Auflage 1.000 (R 10). Ausgestellt auf und als Gru- benvorstand original unterschrieben von Georg Kurzinsky. Sehr hübsche Spitzen-Umrahmung, im Unterdruck großer gekrönter Reichsadler im Lor- beerkranz. Lochentwertet. Maße: 38,8 x 24,8 cm. Rückseitig zwei Übertragungen. Nur 5 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 351 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Gewerkschaft Dortmund Kuxschein über 1 Kux, Nr. 702 Hannover, 25.10.1918 EF/VF Auflage 1.000 (R 9). Gehörte zur Gewerkschaft Oberhof (Gumpel-Konzern), die ab November 1911 ein Kalibergwerk in den Gemarkungen Nort- heim, Sudheim, Bühle und im Gräflich Harden- bergschen Besitz abteufte. Schön verzierte Umrahmung, Originalunterschriften. Lochentwer- tet. Maße: 34,4 x 25,3 cm. Nur 8 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 352 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Gewerkschaft Franz Braunkohlenbergwerk Kux-Schein über 1 Kux, Nr. 71 Diedenbergen im Taunus, ca. 1900 EF/VF Gründerstück, Auflage 100 (R 9). Braunkohlen- bergwerk in Diedenbergen am Taunus, das an die Felder der Eisenerzbergwerke Heinrich VI und Nie- sensfreude II bei Langenhain angrenzte und Teile der Eisenerzbergwerke Tiefegräben II bei Marx- heim und Wallstein bei Wallau überdeckte. Am 3.6.1882 wurde die Verleihung der Abbaurechte beurkundet. Bereits am 23.9.1882 stieß die Gesell- schaft bei 60 Fuß auf Braunkohle mit einer Mäch- tigkeit von 3,15 m. 1882 förderten 33 Mann Beleg- schaft 50 t Rohkohle über zwei Schächte. Der För- derhöhepunk wurde 1923 mit 4.806 t erreicht. 1921 pachtete die Bergbaubetriebsgesellschaft Diedenbergen mbH die Grube Franz von der Gewerkschaft Franz. 1922 wurde die Betriebsge- sellschaft aufgelöst und in die Gewerkschaft Franz Braunkohlenbergwerk überführt. 1925 wurde die Liquidation der Gewerkschaft entschieden. Bis 1941 versuchten frühere Gewerke über das Amts- gericht an ihr Geld zu kommen, ebenso die Stadt Wiesbaden, die aber 1932 aufgab, zumal der Hypo- thekenpfandbrief abhanden gekommen war. Die 1945 gegründete Gewerkschaft Braunkohlenzeche Marxheim-Diedenbergen übernahm die Grube Franz zur erneuten Aufschließung (Grube Emma). 1950 beschloss die Landesregierung, die Grube Emma und 4 weitere neu erschlossene, aber unrentable Braunkohlengruben stillzulegen. Deko- rativ, inwendig Übertragungsvermerke. Maße: 35 x 22,9 cm. Doppelblatt, inwendig mehrere Übertra- gungen bis 1922. Nr. 353 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 175,00 EUR Gewerkschaft Friedrich Carl Kuxschein über 1 Kux, Nr. 883 Jerxheim, 15.2.1911 EF/VF Auflage 1.000 (R 8). “Kali, Kalk und Zuckerrüben” waren die drei Argumente, die 1890 die Preußi- sche Staatsbahn zum Bau der Nebenbahn Nienha- gen-Jerxheim veranlassten (die “Huy-Bahn”, die erst 2000 stillgelegt wurde). Streckenverlauf und Betriebsabläufe bestimmten die Zuckerfabriken, das Zementwerk Schwanebeck und das Kaliberg- werk der Gewerkschaft Wilhelmshall. In rascher Folge entstanden dann weitere Kali- und Steinsalz- bergwerke zwischen Jerxheim und dem Höhenzug Huy, so auch die Gewerkschaft Friedrich Carl mit einer Gerechtsame von zwei braunschweigischen Maximalfeldern, verliehen auf Stein-, Kali- und Magnesiasalz mit den Bergwerken Neu-Schönin- gen und Neu-Schöningen III bei Jerxheim (Kreis Helmstedt). Die Bohrung III bei Jerxheim erreichte im Juli 1911 bei 134 m Teufe das jüngere Steinsalz, bei 393 m wurde ein 43 m mächtiges Kalilager mit bis zu 19 % Kaliumchlorid durchbohrt. In Förde- rung kam das Bergwerk aber nie, und mit der Still- legung der Schächte der Gewerkschaft Wilhelms- hall durch den neuen Eigentümer Wintershall AG (die allerdings 1934 als “Heeres-Munitionsanstalt Dingelstedt” wieder in Betrieb genommen wur- den) endete der Kalibergbau im und am Huy 1926 vollständig. Ausgestellt auf und als Vorsitzender des Grubenvorstands original unterschrieben von F. C. Krüger, Hannover. Schöne Jugendstil-Umran- dung. Lochentwertet. Maße: 34,4 x 24,7 cm. Dop- pelblatt, inwendig mehrere Übertragungen bis 1913. Nr. 354 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Gewerkschaft Gefunden Glück Kuxschein über 1 Kux, Nr. 452 Berlin, 16.8.1905 EF Auflage 1.000 (R 10). Ausbeutung der Kaligerecht- same des Erdölsyndicats Wietze in den Gemar- kungen Altencelle und Westercelle. Die Gewerk- schaft war verpflichtet, auf eigene Kosten Bohrun- 72 Auktionshaus Gutowski • 62. Auktion Historischer Wertpapiere am 18.7.2016 Nr. 350 Nr. 351 Nr. 352 Nr. 353 Nr. 354

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