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Katalog-62

62. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

Nr. 332 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR GEA Film AG Aktie 10.000 Mark, Nr. 1457 Berlin, 5.5.1923 EF+ Gründeraktie, Auflage 5.000, nach Umstellung auf 20 RM nur noch 475 (R 7). Ansässig in Berlin, Frie- drichstr. 14. Firmenzweck: Herstellung und Ver- trieb von Filmen, Handel mit in- und ausländi- schen Filmlizenzen, Betrieb von Unternehmungen der Film- und Kinoindustrie. 1927 Erwerb des Ver- lages Viktor Engel, Umzug nach Berlin-Charlotten- burg (Kantstr. 6) und Umfirmierung in “Verlag Vik- tor Engel AG”. 1935 ist die Firma erloschen. Loch- entwertet. Maße: 25 x 31,6 cm. Nr. 333 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Gebrüder Rauch AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 7584 Heilbronn-Neckar, 27.7.1923 EF Gründeraktie, Auflage 1.500 (R 8). Um 1820 errich- teten die Brüder Adolf und Moritz von Rauch ihre Papierfabrik, in der sie 1823 eine englische Papier- maschine in Betrieb nahmen. 1923 Umwandlung in eine AG. Mitte 1942 wurde die Fabrik kriegsbe- dingt stillgelegt. Nach dem 2. Weltkrieg Umwand- lung in eine GmbH, die dann nur noch Papier- großhandel betrieb, die Papierfabrikation wurde nicht wieder aufgenommen. Lochentwertet. Maße: 33 x 20,8 cm. Nr. 334 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Gelsenkirchener Bergwerks-AG Actie XII. Em. 1.200 Mark, Nr. 173565/66 Gelsenkirchen, 21.12.1904 VF Auflage 7.500 (R 9). Gründung 1873 auf Initiative von Emil Kirdorf. Das Unternehmen wuchs, auch durch ständige Übernahmen von Konkurrenten, zum damals größten Montanbetrieb des Ruhrge- biets heran. Auf 11 Zechenanlagen mit 35 Förder- schächten und in den Hüttenwerken waren zuletzt rund 30.000 Mann beschäftigt. 1926, bei Gründung der Vereinigten Stahlwerke AG, war die Gelsenkir- chener Bergwerks-AG als Dachgesellschaft aller Montanunternehmen des Ruhrgebiets die aufneh- mende Gesellschaft. Im Zuge der alliierten Ent- flechtungsmaßnahmen entstand die “Gelsenberg” am 18.6.1953 als eigenständige AG wieder, und erneut begann sie in kurzer Folge andere Konkur- renten zu übernehmen. Wegen der immer gewich- tiger werdenden Mineralöl-Aktivitäten (u.a. Betei- ligung bei ARAL) wurde Gelsenberg schließlich 1974 im Wege des Aktientauschs von der VEBA übernommen - nach fast genau 100 Jahren ver- schwand das ehedem bedeutendste Montanunter- nehmen des Ruhrgebiets vom Kurszettel. Mit 1923 ausgegebenem Restkuponbogen. Maße: 29,7 x 24,2 cm. Nr. 335 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Gemeinnützige Baugesellschaft Mariengarten AG Aktie 1.000 RM, Nr. 656 Berlin, 6.1.1931 EF Auflage 50 (R 9), nicht ausgenutzter Rest aus einer nur zur Hälfte durchgeführten Kapitalerhöhung um 100.000 RM, deshalb ohne jede Überstempe- lung. Bei der Gründung 1930 wurden Grundstück- sparzellen der Spar- und Siedlungsgenossenschaft St. Joseph in Berlin-Marienfelde übernommen und mit zunächst 357 Kleinwohnungen und 209 Sied- lungshäusern bebaut. 1933 umbenannt in “Deut- sche Gesellschaft für Siedlung und Wohnungsbau Gemeinnützige AG (Desiwo)”. Bis Ende der 30er Jahre erwarb der Unternehmer Eduard Winter (später bekannt als größter VW-Händler in Berlin) 95 % der Aktien und verkaufte das Paket 1955 an die Wohnungsbaugesellschaft EINTRACHT Gem. AG in Berlin-Wilmersdorf. Durch stetige Neu- bautätigkeit stieg der Wohnungsbestand auf ca. 1.300 Wohnungen an, ehe die Desiwo 1972 gemein- sam mit der Babelsberger Grundstücksges. mbH auf die Wohnungsbauges. Eintracht verschmolzen wurde. Maße: 21 x 29,6 cm. Mit beiliegendem kom- pletten Kuponbogen. Nr. 336 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Gemeinnützige Heimstätten-Spar- und Bau-AG Namensaktie 1.000 RM, Nr. 14 Berlin, 23.6.1927 EF Gründeremission, Auflage 450 (R 7). Die von bekannten Architekten wie Bruno Taut und Otto Rudolf Salvisberg entworfenen Wohnbauten und Siedlungen der 1924 in Berlin gegründeten GEHAG, erbaut in den 1920er und 1930er Jahren, gelten als architektonisch und sozial richtungs- weisend und stehen heute zu großen Teilen unter Denkmalschutz: Hufeisensiedlung (1925), Wald- siedlung Zehlendorf (1926), Onkel Toms Hütte (1926-32), Wohnstadt Carl Legien (1929) sowie im Bezirk Weißensee im Bereich Buschallee/Knipro- deallee eine etwa einen Kilometer lange zusam- menhängende Wohnbebauung (1925-30). Im 3. Reich kam die GEHAG in den Einflußbereich der Einheitsgewerkschaft „Deutsche Arbeitsfront“. Nach dem Krieg war die 1962-75 erbaute Gropius- stadt das bekannteste Projekt der nun weitgehend landeseigenen GEHAG. 2005 verkaufte das Land Berlin die Anteilsmehrheit an den Finanzinvestor Oaktree Capital Management und die HSH Nord- bank, die diese Anteile 2007 an die börsennotierte Deutsche Wohnen AG weiterreichten. 2009 per Fusion vollständig in der Deutsche Wohnen AG aufgegangen, die damit ihr Wohnungsportfolio auf einen Schlag mehr als verdoppelte. Typogra- phisch sehr interessant und ungewöhnlich gestal- tet. Lochentwertet. Eingetragen auf die Beamten- Wohungsverein Neukölln e.Gen.mbH, Berlin- Neukölln. Maße: 35,6 x 26,5 cm. 68 Auktionshaus Gutowski • 62. Auktion Historischer Wertpapiere am 18.7.2016 Nr. 332 Nr. 333 Nr. 334 Nr. 335 Nr. 336 Nr. 337

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