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Katalog-62

62. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

Nr. 223 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Deutsch-Atlantische Telegraphengesellschaft Aktie 100 RM, Nr. 43981 Berlin, 20.12.1926 EF Auflage 8.400 (R 7). Gründung 1899 in Köln (Sitz 1924-1950 zwischenzeitlich in Berlin) auf Initiative von Generalpostmeister Heinrich von Stephan. Um vom englischen Kabelmonopol unabhängig zu werden, hatte er bedeutende Kölner Bankhäuser und Kabelhersteller für seine Pläne zum Aufbau eines unabhängigen deutschen Seekabelnetzes gewinnen können. 1900 wurde das erste Nordame- rikakabel Emden-Azoren-New York verlegt. 1905 wurde von der Deutschen Seetelegraphengesell- schaft das Kabel Emden-Vigo (Spanien) übernom- men. Der gesamte Besitz ging bis auf kurze Kabel- stümpfe in der Nordsee in Folge des Versailler Ver- trages verloren. Die danach mühsam wieder in Gang gebrachten Kabel wurden bei Ausbruch des 2. Weltkrieges von den Alliierten erneut getrennt. 1952 konnte der Betrieb auf dem Emden-Vigo- Kabel und dem Azorenkabel wieder aufgenommen werden. Nach dem ersten Schritt 1966 durch Drit- tel-Beteiligung an der Computer GmbH in Lintorf wurde die Datenverarbeitung bald der wichtigere Geschäftszweig. 1987 mit der zur Quandt-Familie gehörenden ALTANA als übernehmender Gesell- schaft verschmolzen. Adler mit Blitzen in den Krallen im Unterdruck. Maße: 20,8 x 29,7 cm. Vor- derseitig mit Stempel „Kraftlos lt. W.B.G.“. Nr. 224 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 135,00 EUR Deutsch-Schweizerische Verwaltungsbank AG Aktie 1.000 RM, Nr. 944 Berlin, Mai 1934 EF Gründeraktie, Auflage 1.000 (R 8). Gegründet 1933 zum Teil mit Sacheinlagen durch die Frankfurter Allgemeine Versicherungs-AG i.L. und die Süd- westdeutsche Bank AG i.L. Neben Börsengeschäf- ten im In- und Ausland, der Gewährung gedeckter und ungedeckter Kredite, der Ausführung von Transaktionen in Devisen, fremden Noten und Edelmetallen sowie der Vermögensverwaltung und Anlageberatung war die Bank, die gerade ein- mal 10 Mitarbeiter beschäftigte, auch mit der Pfle- ge und Wahrnehmung schweizerischer Interessen in Deutschland befaßt. 1947 Sitzverlegung nach Frankfurt am Main (eigenes Bankgebäude in der Bockenheimer Landstr. 96). In den 1960er Jahren erwarb das (jahrzehntelang zur NORD/LB gehörende und später an die Hypobank verkaufte) Bankhaus Nicolai & Co., Hannover, 100 % der Akti- en. 1969 Umfirmierung in “Deutsch-Schweizeri- sche Bank AG”. Wer heutige Zahlen in Bankbilan- zen gewohnt ist, reibt sich verwundert die Augen: Die Bilanzsumme betrug zu der Zeit gerade mal 5 Mio. DM. Ab 1976 Betrieb einer Universalbank mit Ausnahme des Investmentgeschäfts, nachdem Nicolai seine Anteile an die Crédit Lyonnais Bank Nederland N.V., Rotterdam, verkauft hatte. 1987 reichte der Crédit Lyonnais seine Anteile weiter an die Swiss Cantobank (International). Mit Liefer- barkeitsbescheinigung und Umstellungsstempel 1954 auf 800 DM. Maße: 21 x 29,8 cm. 2011 wurden 20 Stücke gefunden. Nr. 225 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Deutsch-Ukrainische Flachs Handels-AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 27199 Breslau, Mai 1923 EF Gründeraktie, Auflage 45.000 (R 9). Gründung März 1923 als Deutsch-Ukrainische Flachs-Han- dels-AG. Handel mit Textilrohstoffen aller Art, ins- besondere mit Flachs- und Hanfsorten. Im August 1925 in Liquidation. Dekorative Umrandung. Maße: 22,2 x 28,8 cm. Sehr niedriger Startpreis! Nr. 226 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Deutsch-Westafrikanische Handelsgesellschaft Sammel-Anteilschein 10 x 100 DM, Nr. 7441- 7450 Hamburg, März 1961 UNC/EF (R 8) Gegründet 1896 als GmbH, seit 1904 Deut- sche Kolonial-Gesellschaft. Das Unternehmen besaß Faktoreien im Kamerun, Nigeria, Togo und der Gold Coast Colony sowie die Plantagen Bonge in Kamerun und Awewe in Togo. Als Folge des 1. Weltkrieges gingen die meisten Besitzungen ver- loren, als Folge des 2. Weltkrieges dann auch die letzte über die Deweha Ltd. gehaltene 2.200 ha große Pflanzung in Togo einschließlich der Auf- bereitungsanlagen, Feldbahnen, Motorboote und Fahrzeuge. Der Neuanfang nach dem Krieg mit Handelsniederlassungen in Nigeria und Ghana sowie Ex- und Importgeschäften nach Afrika, Südamerika und Asien scheiterte: 1962 ging die im Freiverkehr Hamburg notierte Gesellschaft in Konkurs. Maße: 21 x 29,6 cm. Mit kpl. Kuponbo- gen. Nr. 227 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Deutsche Babcock & Wilcox AG Globalaktie 20.000 x 50 DM, Nr. 1600001- 1620000 Oberhausen (Rheinl.), März 1971 EF (R 8) Die Mutterfirma wurde bereits 1881 von den Amerikanern George H. Babcock und Ste- phen Wilcox gegründet. Sie erfanden 1867 den patentierten Hochdruck-Dampfkessel. Die Deut- sche Babcock & Wilcox-Dampfkessel-Werke AG wurde im Oktober 1898 durch Übernahme des Berliner Zweigwerks der Babcock & Wilcox Ltd., London gegründet. Die Gesellschaft erhielt das Fabrikations- und Verkaufsrecht für das Deut- sche Reich und dessen Kolonien. Wenig später wurde in Oberhausen ein großes neues Werk errichtet. 1909 Übernahme der Oberschlesi- schen Kesselwerke in Gleiwitz. Der bedeutend- ste europäische Hersteller auf dem Gebiet des konventionellen Dampferzeugerbaus erweiterte ab 1966 das Angebot auf 10 Produktlinien des Maschinen- und Industrieanlagenbaus einsch- ließlich vieler Firmen-Übernahmen. Umfimiert 1976 in Deutsche Babcock AG, 2000 in Babcock Borsig AG. Zuletzt Holding für über 200 Tochter- gesellschaften, darunter die weltbekannte U- Boot-Werft HDW. Nach deren umstrittenem Ver- kauf kam Mitte 2002 die spektakuläre Insolvenz. Maße: 21 x 29,6 cm. Prägesiegel lochentwertet. Mit Kupons. Nr. 228 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Deutsche Babcock & Wilcox- Dampfkessel-Werke AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 4904 Berlin, 30.9.1916 EF Auflage 1.500 (R 8). Schöner G&D-Druck, Umrah- mung mit Löwenzahnblättern und Pusteblumen im Sütterlin-Stil, Vignette einer dampfgetriebenen Weltkugel. Maße: 27,3 x 36,1 cm. Nicht entwerte- tes Stück in einem überdurchschnittlich guten Erhaltungszustand, sehr niedrig limitiert! 49 Auktionshaus Gutowski • 62. Auktion Historischer Wertpapiere am 18.7.2016 Nr. 223 Nr. 224 Nr. 225 Nr. 226 Nr. 227 Nr. 228

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