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Katalog-62

62. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

re Dampfer und 4 Leichter. Bis 1972 konnte die Flotte ein drittes Mal auf dann 25 Schiffe neu auf- gebaut werden. Neben der Linienschiffahrt in Europa, nach Westafrika und Übersee spezialisier- te sich die Ges. ab 1970 besonders auf Flüssigga- stanker und die Meeresforschung zur Auffindung unterseeischer Rohstoffvorkommen. Inzwischen hatten die Commerzbank AG in Hamburg und die Persil GmbH in Düsseldorf (später Henkel) je eine Schachtel von über 25 % erworben, Anfang der 70er Jahre kam die Bremer Landesbank mit einer weiteren Schachtel hinzu. 1973/74 erwarb die Slo- man-Gruppe über 75 % der Aktien, zugleich Umfir- mierung in SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-AG. Noch heute in Bremen und Hamburg börsenno- tiert. Maße: 21 x 29,8 cm. Nicht entwertetes Stück! Nr. 218 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Dampfziegelei Schmiedeberg AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 370 Bad Schmiedeberg, 22.2.1922 EF/VF Gründeraktie, Auflage 2.000 (R 10). Gründung im Februar 1922 zur Errichtung einer Dampfziegelei auf dem Gelände der abgebrannten ehemaligen Schmiedeberger Verblendwerke vorm. Heymann & Co. in der Dübener Heide (zwischen Dessau und Torgau). Hergestellt wurden Mauerziegel und Dachziegel aller Art. 1926 umbenannt in “Schmie- deberger Klinker- und Dachsteinwerke AG”. 1929 vollständige Erneuerung der Ziegeleimaschinenan- lage. Das Kapital wurde nach diversen Wandlungen schließlich 1931 eingeteilt in 750 Aktien zu 100 RM. Zu diesem Zweck wurden in bunter Mischung Stücke der Emissionen 11/1922, 2/1923 und 3/1924 entsprechend überstempelt. Die reine Familien-AG (vom Kapital hielten Ing. W. Eichberg und Marian- ne Schmidt je 3/7 und Karl Schmidt 1/7) ging in der DDR schließlich im VEB Steinzeugwerk Bad Schmiedeberg auf (dem 1968 auch der VEB Bau- stoffkombinat Bitterfeld angeschlossen wurde). Nach der Wende stillgelegt. Das ehemalige Ziege- leigebäude wird heute als Ausstellungshalle genutzt. Schöne Umrahmung aus Blumenornamen- tik. Lochentwertet. Maße: 24,6 x 35 cm. Nr. 219 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Dampfziegelei Schmiedeberg AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 2884 Bad Schmiedeberg, 15.11.1922 EF/VF Auflage 3.000 (R 10). Schöne kräftige Umrahmung. Lochentwertet. Maße: 25,4 x 34,6 cm. Nr. 220 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR David Richter AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 11295 Chemnitz, 7.5.1923 EF Auflage 11.000 (R 6). Um 1860 erringt Chemnitz Weltruf als Zentrum der Textilindustrie und des Maschinenbaus. Die Tradition des Chemnitzer Textilmaschinenbaus geht mit der Fertigung von Krempel- und Spinnmaschinen durch die Gebr. Bernhard bereits bis 1789 zurück! 1887 gründet Abraham David Richter eine Strumpfmaschinenfa- brik, 1907 Umwandlung in die David Richter AG. Die DARAG zählte nun zu den fünf bedeutendsten Industriebetrieben in Chemnitz. Interessanterwei- se war die Ges. sowohl in der Herstellung von Tex- tilmaschinen wie auch in der Textilproduktion selbst tätig: Das Werk Annaberger und Sedan- straße in Chemnitz besaß zum einen eine Maschi- nenfabrik, wo Strumpfmaschinen System “Cot- ton”, Fersen-, Spitzen- und Tüllmaschinen herge- stellt wurden. Zum anderen wurden in einer Tüll- fabrik Baumwoll- und Seidentülle hergestellt. 1939 wurde auch der schon früher betriebene Bau von Werkzeugmaschinen wieder aufgenommen. Ab 1942 liefert die DARAG vornehmlich Revolver- drehmaschinen und Waffen, 1945 wird der Betrieb durch Luftangriffe und Demontage zerstört, 1946 ist er einer der ersten Chemnitzer Betriebe, der die Produktion wieder aufnimmt. 1954 auf Antrag der Belegschaft in Volkseigentum überführt (VEB Tüllmaschinenbau Karl-Marx-Stadt, ab 1963 VEB Nähwirkmaschinenbau Malimo, ab 1985 VEB Tex- timaforschung im Kombinat Textima Karl-Marx- Stadt). 1991 als Textimaforschung Malimo Chem- nitz + Malimo Maschinenbau GmbH reprivatisiert. 1992 von Karl Mayer übernommen und mit der Kändler Textilmaschinenbau zur KARL MAYER MALIMO Textilmaschinenfabrik GmbH verschmol- zen. Der Betrieb in Chemnitz in der Mauersberger Str. 2 ist heute eines der modernsten Unterneh- men der Branche. Tolle Gestaltung in der Art eines Teppichs, mit Umrahmung im Historismus-Stil. Für die Zeit ungewöhnlich großformatig. Lochent- wertet. Maße: 29,5 x 36 cm. Nr. 221 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Demminer Brauerei AG Namensaktie Lit. A 400 RM, Nr. 216 Demmin, 1.10.1939 EF Auflage 332 (R 6). Gründung bereits 1859 als Dem- miner Bockbrauerei Johs. Kossow, seit 1874 Brauerei Vogt & Kossow. Der Betrieb wurde 1908 für 400.000 Mark an die neu gegründete AG ver- kauft. Filialen und Niederlagen in Altentreptow, Jarmen, Grimmen, Loitz, Dargun, Neukaien, Mal- chin, Gnoien, Stavenhagen und Richtenberg. Außerdem gehörte der Ges. das Hotel “Reichs- post” in Demmin. 1939 umfirmiert in Demminer Brauerei AG. Die ersten Verstaatlichungswellen überstand die AG, weil zu klein, und so lebte sie noch ein knappes Vierteljahrhundert weiter. Erst 1969 wurde die Brauerei als VEB Demminer Braue- rei in Volkseigentum überführt, 1983 dann dem VEB Getränkekombinat Neubrandenburg zuge- schlagen. Erst kurz nach der Wende wurde der Betrieb 1991 stillgelegt. Ungewöhnliche, farben- frohe Gestaltung, großes Stadtwappen im Unter- druck. Maße: 23,4 x 32,4 cm. Kleine Lochentwer- tung unten in der Mitte. Nr. 222 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Dessau-Wörlitzer Eisenbahn-Gesellschaft Aktie Lit. A 1.000 Mark, Nr. 213 Dessau, 1.2.1894 EF Gründeraktie, Auflage 300 (R 7). Gründung 1893, eröffnet 1894. 18,7 km lange Strecke Dessau-Orani- enbaum-Wörlitz, außerdem Betrieb von Anschlus- sbahnen zu den Dessauer Industriebetrieben (vor allem zur Waggonfabrik). Hauptzweck war aber die Beförderung von Besuchern zum berühmten Wörlitzer Park. Nach 1945 fiel die Strecke an die Sächsische Provinzbahnen GmbH, 1949 an die Deutsche Reichsbahn. 1968-1982 wurde der Per- sonenverkehr eingestellt, ab 1982 wieder Saison- verkehr für die Besucher des Wörlitzer Parks. Heute bemüht sich der 1993 gegründete “Förder- verein Dessau-Wörlitzer Museumsbahn” um die Rekonstruktion von Bahnanlagen und Fahrzeu- gen. Mit Mitteln der BfA und des Landes Sachsen- Anhalt machten sich 153 ABM-Kräfte am 12.10.1998 an die Arbeit. Dabei stellten sich, anders als in einer Studie vorhergesagt, die Brücken als nicht mehr reparierbar heraus: Statt geplanter 11,5 Mio. DM kostete die Sanierung am Ende fast das Doppelte. Seit 2001 ist die Strecke wieder befahrbar. Sehr dekorativer mehrfarbiger Druck mit vier Wappen-Vignetten. Lochentwertet. Maße: 34,4 x 25,4 cm. 48 Auktionshaus Gutowski • 62. Auktion Historischer Wertpapiere am 18.7.2016 Nr. 218 Nr. 219 Nr. 220 Nr. 221 Nr. 222 Katalogpreis 10,- Euro inklusive Ergebnisliste

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