Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Katalog-62

62. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

Nr. 197 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Cie. Fermière des Eaux de Baden- Baden Ltd. 1 share 4 £, Nr. 359 1.3.1911 EF Gründeraktie (R 8). Die Ende 1910 mit englischem und französischem Kapital gegründete Ges. erwarb die Konzession zur Ausbeutung von Ther- malquellen in Baden-Baden. Bereits wenige Jahre später markierte der Beginn des 1. Weltkrieges das Ende dieser nun „feindlichen“ Ges. In Baden Baden entspringen zu Füßen des Neuen Schlos- ses am Florentinerberg ca. 12 warme bis heiße Quellen (32 bis 69 Grad) mit einer täglichen Schüttung von rd. 800 cbm Thermalwasser, in dem 2.400 kg Mineralien gelöst sind. Es sind damit die heißesten und mineralreichsten Quel- len in Baden-Württemberg, wobei die genaue Her- kunft des Wassers bis heute ungeklärt ist. Ende des 19. Jh. wurden die Quellen in verschiedenen Stollen zusammengefaßt, die jetzt das Friedrichs- bad, die Caracallatherme und die Trinkhalle ver- sorgen. Aus dem Friedrichsstollen, der die Frie- drichs-, Höll-, Brüh- und Juden-Quelle zusammen- faßt, werden außerdem die Hotels „Hirsch“ und „Badischer Hof“ sowie die „Dengler Klinik“ ver- sorgt. Aus keltischer Zeit, wo bereits eine Sied- lung unterhalb der Quellen bestand, ist wenig bekannt. Erst mit den Römern beginnt im 2. Jh. die Geschichte von Baden-Baden, das sie „Aquae“ nannten. Vor allem Kaiser Caracalla machte sich 215 um den luxuriösen Ausbau der Anlagen ver- dient. Die Anlagen zerfielen nach und nach, als die Alemannen im 4. Jh. die Römer zurückdräng- ten; 1689 wurde Baden-Baden dann von den Fran- zosen abgebrannt und mit der ganzen Rheinebe- ne dem Erdboden gleichgemacht. Erst im 19. Jh. wurde Baden-Baden wieder ein Luxusbad von Weltruf, wo Kaiser, Könige und die künstlerische Elite ihrer Zeit kurten. Zweisprachig englisch/französisch, rückseitig Auszug aus den Statuten. Maße: 32,3 x 24 cm. Mit anh. Kuponbo- gen (nur 1 Kupon wurde abgetrennt). Nr. 198 Schätzpreis: 1.250,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR CITY Actien-Baugesellschaft Vorzugs-Actie 1.000 Mark, Nr. 622 (89) Berlin, 1.9.1904 EF- Auflage 700 (R 9). Gründung 1872. Zuletzt besaß die jahrzehntelang recht erfolgreiche Gesellschaft Terrains in der Kamerunerstraße und in Senzig bei Königswusterhausen. Seit 1908 konnten die Hypo- theken nicht mehr bedient werden, woraufhin die Gläubiger annähernd 3/4 des Besitzes zwangsver- steigern ließen. Börsennotiz Berlin. Umgewandelt in Vorzugs-Aktie Lit. A Nr. 89 am 29.4.1908. Maße: 36 x 26,5 cm. Nr. 199 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Coblenzer Handelsbank AG Aktie 1.000 Goldmark, Nr. 344 Coblenz, 31.10.1924 EF+ Auflage 490 (R 6). Gründung 1922/23 zwecks Betrieb von Bankgeschäften aller Art, insbesonde- re Übernahme und Fortsetzung des zu Koblenz unter der Firma “Coblenzer Handelsbank, Schütz & Co.” bestehenden Bankhauses, ansässig Neu- stadt 9 (später: Hindenburgstrasse). Die Banken- und Weltwirtschaftskrise ab 1930 überlebte die Bank nur dank staatlicher Stützung. 1951 in Liqui- dation gegangen. Lochentwertet. Maße: 20,9 x 29,6 cm. Nr. 200 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Commanditgesellschaft Höndorf, Becker & Co. Anteil (Quittung) 1.000 Mark, Nr. 506 Magdeburg, 3.7.1889 EF Gründeranteil (R 9), ausgestellt auf Commerzien- rath Friedrich Franz Wandel in Dessau. Gegründet 1889 zur “Ausbeutung und Verwerthung unserer Barytpatente und Patentrechte”. Dieses Deutsche Reichspatent 77 002 ist 1894 in der (noch heute erscheinenden) “Zeitschrift für Angewandte Che- mie” beschrieben. Damals war die Entzuckerung der Melasse in den reihenweise entstandenen Zuckerfabriken, auch in der Magdeburger Börde, ein schwierig zu lösendes Problem. Als Katalysa- tor verwendete man zunächst Strontianit, doch das gab es damals weltweit nur in einer einzigen Lagerstätte im Münsterland bei Beckum. Das Barytverfahren von Höndorf und Becker erlangte 42 Auktionshaus Gutowski • 62. Auktion Historischer Wertpapiere am 18.7.2016 Nr. 197 Nr. 198 Nr. 199 Reichspatent 77002 ist 1894 in der (noch heute

Seitenübersicht