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Katalog-62

62. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

Nr. 829 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Zuckerfabrik Bedburg Namensaktie Reihe B 1.000 RM, Nr. 2 Bedburg, 12.3.1930 EF Auflage 931 (R 6). Gründung 1883 als Bauern- zuckerfabrik. 1995 auf die Zuckerfabrik Jülich ver- schmolzen. Lochentwertet. Eingetragen auf den Gutsbesitzer Adolf Baumann auf Gut Ellen. Maße: 21 x 29,8 cm. Nr. 830 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR Zuckerfabrik Jülich Alex. Schoeller & Co. AG Aktie 100 RM, Nr. 11366 Jülich, 1.4.1929 EF Auflage 12.960. Gründung der AG 1906 zur Weiter- führung der schon seit 1880 bestehenden Fabrik in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Jülich. Ein Teil der Rüben wurde auf dem eigenen Gut Lorsbeck erzeugt. 1912 durch Delbrück, Schickler & Co. an der Berliner Börse eingeführt, größere Aktienpake- te hielten später der Rhein. Rübenbauer-Verband, Dr. Max Schoeller und die Südzucker in Mannheim. 1995 Aufnahme der Zuckerfabrik Bedburg AG. Spä- ter aufgegangen in der Firma Pfeiffer und Langen. Maße: 20,9 x 29,6 cm. Nicht entwertet! Nr. 831 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Zuckerfabrik Nakel AG Namensaktie 400 RM, Nr. 1987 Nakel (Netze), Mai 1942 EF Die 1881 gegründete Fabrik in Rudtke bei Nakel (30 km westlich von Bromberg) wurde von der Fürstl. Stolberg’schen Maschinen-Fabrik erbaut und 1910 von Bromberger und Magdeburger Maschinenfabriken umgebaut. Die noch heute als “Cukrownia Naklo S.A.” bestehende Fabrik war an das 600-mm-Schmalspurnetz der “Wirsitzer und Bromberger Kreisbahn” angeschlossen, mit 150 km Streckenlänge das längste erhaltene seiner Art in ganz Europa. Weil aber die polnische Staats- bahn PKP keine 10-jährige Betriebsgarantie geben mochte, baute die Zuckerfabrik 1993 ihr Anschlußgleis ab und stellte auf Straßentranspor- te um. Dekorativer G&D-Druck, Vignette mit Zuckerrübe, kleine Fabrik-Abbildung. Eingetragen auf Herrn Bernhard Schmidt in Wertheim. Maße: 21 x 29,8 cm. Nicht entwertet! Nr. 832 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Zuckerkreditbank-AG Aktie 1.000 Goldmark, Nr. 3 Berlin, September 1924 EF/VF Auflage 2.000 (R 6). Gründung 1923 durch die mit- teldeutschen Raffinerien (Halle, Rositz und Holland) und Rohzuckerfabriken für Bankgeschäf- te im Interesse der rübenbauenden Landwirt- schaft und der deutschen Zuckerindustrie. Filia- len in Halle a.S., Cöthen und Bernburg. Ab 1926 Interessengemeinschaft mit der Ersten ländlichen Spar- und Darlehns-Kasse Cöthen eGmbH. Loch- entwertet. Maße: 23,5 x 32 cm. Nr. 833 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Zuckerraffinerie Tangermünde Fr. Meyers Sohn AG Sammelaktie 100 x 500 RM, Nr. 28901-29000 Tangermünde, April 1943 EF (R 6) Gegründet 1826 durch Theodor Meyer mit 6 Arbeitern an der Mündung der Tanger in die Elbe, die älteste deutsche Zuckerraffinerie und bis 1945 eine der größten in ganz Europa. Die Fabrik war ursprünglich in der Kirchstr. 69, ab 1836 dann Kirchstr. 32, 1839 völlig abgebrannt und 4-stöckig neu errichtet, 1876 Umzug auf das Gelände einer ehemaligen Stärkefabrik an der Elbe, 1881 erneut völlig niedergebrannt und wie- deraufgebaut. An der Wende zum 20. Jh., schon vor der 1906 erfolgten Umwandlung in eine AG, besaß die Raffinerie einen eigenen Industrieha- fen, ausgedehnte Arbeiterkolonien, ein Kinder- heim und ein Krankenhaus sowie ein Kraftwerk, das auch die Stadt Tangermünde mit Strom ver- sorgte. Ab 1910 wurden hochwertige Schokola- den und Pralinen unter der Marke FEODORA erzeugt (Namensgeberin war Prinzessin Feodora von Schleswig-Holstein, jüngste Schwester von Kaiserin Auguste Victoria, der Frau von Kaiser Wilhelm II.) 1924/25 Bau einer Würfelzuckerfa- brik, 1930 Übernahme der Lobeck & Co. Schoko- ladenfabrik AG in Dresden. Zu Beginn des 2. Welt- kriegs hatte die Zuckerraffinerie 3.000, die Scho- koladenfabrik 900 und die Marmeladenfabrik rd. 500 Beschäftigte. 1945 in der SBZ enteignet (die Raffinerie wurde demontiert), 1950 Sitzverlegung nach Hamburg, 1950/51 Wiederaufnahme der Erzeugung von Feodora-Schokolade, 1953 Über- nahme der Bremer Chocolade-Fabrik Hachez & Co. 1961 Umwandlung in eine GmbH (heute die Zuckerraffinerie Tangermünde Fr. Meyers Sohn Holding GmbH). Die nach der Wende reprivati- sierten Nachfolgebetriebe auf dem Gelände in Tangermünde gingen 1992 in Konkurs. Die unter Denkmalschutz stehende Fabrik und die Arbei- terkolonien auf dem riesigen, ehemals fast 900.000 qm großen Fabrikareal wurden unter der Regie der Wohnungsbau- und Verwaltungsges. Tangermünde mbH saniert und sind heute bei Mietern überaus gefragt. Maße: 21 x 29,7 cm. Prä- gesiegel lochentwertet. Nr. 834 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Zuckervertriebsgesellschaft Halle Aktie 1.000 RM, Nr. 89 Halle (Saale), 27.4.1939 EF+ Auflage 100 (R 6). Gegründet 1923 als Zuckerver- triebsges. Halle-Rositz-Holland AG, 1932 umbe- nannt wie oben. Die AG fungierte als Verkaufsor- gan der mitteldeutschen Rohzuckerfabriken. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 835 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 180,00 EUR Zwickauer Bank Actie 300 Mark, Nr. 4624 Zwickau, 1.7.1877 VF Erstemission zwecks Umtausch der Interims- scheine, Auflage 5.000, reduziert 1879 auf 4.000 (R 7). Gründung 1872, in Greiz bestand eine Filia- le. Börsennotiz: Leipzig, Dresden, Zwickau. Anfang 1906 kamen Unterschlagungen des ver- storbenen Direktors Stohn und des Kassierers Klitzsch ans Tageslicht, die das Vertrauen in die Bank nachhaltig schädigten. Am 7.4.1906 beschloß die GV deshalb die Auflösung und bil- ligte einen Vertrag mit der Dresdner Bank, wonach diese die Aktiva einschließlich des Bank- gebäudes mit einem Aufschlag von 100.000 M übernahm. Vor allem deswegen erhielten die Aktionäre 1907/08 in zwei Raten dann doch noch 121,75 % des Nennwertes ausbezahlt. Zwickauer Stadtwappen in der Umrahmung, Originalsigna- turen. Mit zwei Liquidationsraten-Stempeln der Zwickauer Filiale der Dresdner Bank. Lochent- wertet. Maße: 23 x 29,5 cm. Trotz der Gebrauchs- spuren ein überdurchschnittlich gut erhaltenes Exemplar! 154 Auktionshaus Gutowski • 62. Auktion Historischer Wertpapiere am 18.7.2016 Nr. 830 Nr. 831 Nr. 832 Nr. 833 Nr. 834 Nr. 835

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