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Katalog-62

62. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

Nr. 797 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Vosswerke AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 2283 Sarstedt, 27.7.1921 EF+ Gründeraktie, Auflage 3.000 (R 6). Gründung bereits 1844 als Einzelfirma “A. Voss. sen.” zur Fabrikation von Haushaltsherden. Ab 1890 nach Neubau der Gießerei außerdem Herstellung von Öfen. 1894 Errichtung eines Emaillierwerkes, ab 1895 auch Fabrikation von Großküchen. Nach einem Feuer 1909 Aufspaltung des Betriebes in die Firma A. Voss sen. KG und die Vertriebsfirma Ger- mania Ofen- und Herdfabrik Winter & Co. 1921 wurden beide Gesellschaften wieder zur neu gegründeten Vosswerke AG zusammengefaßt. Im gleichen Jahr Entwicklung des ersten Ölofens, dazu kamen ins Fabrikationsprogramm später auch noch Waschmaschinen, Heißmangeln, Räu- cheranlagen und Wurstkessel. Ab 1955 gestaltete die Voss-Öfen der bekannte deutsche Industrie- Designer Wilhelm Wagenfeld, der im gleichen Jahr als einziger Gestalter aus Deutschland zur Inter- national Design Conference in Aspen/Colorado eingeladen wurde und auch langjähriger Designer für Firmen wie Rosenthal, WMF und B. Braun war. Fast 1.200 Beschäftigte stellten jetzt auf dem über 200.000 qm großen Werksgelände in Sarstedt Haushaltsherde, Öfen, Herde, Großküchen und Wäschereimaschinen her, als 1957 in Kooperation mit der amerikanischen Maytag Company der Industrielle Willy Homann aus Wuppertal-Vohwin- kel Alleinaktionär wurde. 1964 in die Homann- Maytag GmbH umgewandelt. 1979 Neugründung als Voss GmbH. Die nunmehrige Tochter der Heil- bronner Passat Maschinenbau stellte Anlagen für Großküchen und Wäschereien sowie Rauch- und Kochanlagen her. 1986 Integration der Vosswerke als “Vossin Böwe Reinigungstechnik” in die Augs- burger Böwe Passat GmbH. Die Voss-Fleischerei- anlagen wurden ein eigener Geschäftsbereich und 1995 an den langjährigen Werksvertreter Schott verkauft. Dekorative Gestaltung mit riesiger Fabri- kabbildung. Maße: 26,5 x 36 cm. Nr. 798 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR VULKAN Gummiwarenfabrik Weiss & Baessler AG Aktie 500 RM, Nr. 88 Leipzig-Lindenau, 28.12.1926 EF Auflage 1.000 (R 10). Gegründet 1896, AG seit 27.6.1921. Herstellung und Vertrieb von Weich- und Hartgummiwaren, speziell nahtlose und chir- urgische Gummiwaren. Firmenmantel 1959 verla- gert nach Köln, Betrieb ab 1949 volkseigen, pro- duzierte Igelit (in Westdeutschland als PVC bekannt). 1941 umgestempelt auf 1.000 RM. Maße: 21 x 29,5 cm. Nicht entwertetes Stück in einem sehr guten Erhaltungszustand! Nr. 799 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR W. Hagelberg AG Aktie 100 RM, Nr. 15508 Berlin, August 1929 EF Auflage 1.000 (R 10). Um 1850 wurde die Chromo- lithografie erfunden und damit der Druck von Bil- dern in großen Stückzahlen möglich. Berlin war bis etwa 1900 die weltweite Hochburg dieser neuen Drucktechnik, und schon 1860 revolutio- nierte die Fa. Hagelberg die neue Technik weiter, indem sie ganze Bögen mit mehreren Bildern druckte. Neben Glanzbildern wurden bei Hagel- berg in Berlin-Mitte auch Plakate, Reklamekarte, Kalender, Etiketten, Mal- und Bilderbücher, Glück- wunsch- und Postkarten, Spiele usw. gedruckt. 1897 Umwandlung in eine AG. Großaktionär und AR-Vorsitzender war der noch heute bekannte Unternehmer Wilh. Werhahn, Neuss. Nach Zah- lungseinstellungen 1932 wurde ein Vergleichsvor- schlag von den Gläubigern abgelehnt, danach Konkursantrag mangels Masse abgelehnt. Heute gibt es weltweit überhaupt nur noch zwei Drucke- reien (in Deutschland und in England), die die alte Drucktechnik der Chromolithografie pflegen. Maße: 21 x 29,7 cm. Mit Kupons. Nr. 800 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Wäschefabrik Adolf Schuster AG Aktie Lit. B 1.000 Mark, Nr. 21875 Wannweil, 11.9.1923 EF Gründeraktie, Auflage 39.000 (R 9). Gründung 1923 unter Einbringung der Firma Adolf Schuster, Wäschefabrik in Wannweil mit allen Aktiva. Im Juni 1925 bereits wieder in Liquidation getreten. Der Liquidator führte die Fabrik dann weiter als Einzelfirma “Wäschefabrik Adolf Schuster Nachf. Karl Schirm”. Maße: 21,5 x 34 cm. Nr. 801 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Waggonfabrik AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 2213 Rastatt, 1.6.1918 VF+ Auflage 1.000 (R 12). Gründung 1897 zur Herstel- lung von Eisenbahn- und Straßenbahnwagen in Serie. Auf dem 137.000 qm großen Fabrikareal (Werkstraße 2) waren bis zu 1.000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Gesellschaft baute die Straßen- bahnwagen für die Oberrheinische Eisenbahn- Gesellschaft (Karlsruhe und Stuttgart), außerdem regelmäßig mit dem Bau von Reisezugwagen für die Reichsbahn und später die Deutsche Bundes- bahn beschäftigt. 1905-13 wurden vorübergehend auch Omnibusse mit SAF-Aggregaten gefertigt. Börsennotiert in Mannheim und Frankfurt. In den 1960er Jahren übernahm die Bauknecht Holding AG in Zürich die Aktienmehrheit, 1970 nach Her- auskauf der übrigen Aktionäre dann in eine GmbH umgewandelt. Neben dem Waggonreparaturge- schäft wurde in der Folgezeit ein Metall- und ein Kunsttoffbereich entwickelt, der vor allem als Automobilzulieferer (z.B. für Mercedes und Volvo) arbeitet. 1985 kaufte der Waagenhersteller Bizer- ba den Standort und reichte ihn 1991 an den holländischen Chemiekonzern DSM weiter. Die bis heute auf dem alten Gelände ansässige BWR Wag- gonreparatur GmbH ging dann 1995 und erneut 2002 an neue Investoren. Doppelblatt. Maße: 21 x 33,5 cm. Nicht lochentwertet, in dieser Form das einzige überhaupt bekannte Stück! Nr. 802 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Walter Gröning Automobil-AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 95 Berlin, 26.6.1922 EF Gründeraktie, Auflage 1.000 (R 8). Gründung 1922. Herstellung und Vertrieb von Automobilen und Fahrzeugen aller Art sowie Anlage von Autogara- gen. Trotz nur mäßigem Erfolg in der Autobranche 149 Auktionshaus Gutowski • 62. Auktion Historischer Wertpapiere am 18.7.2016 Nr. 796 Nr. 797 Nr. 798 Nr. 799 Nr. 800 Nr. 801

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