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Katalog-62

62. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

Nr. 566 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Mühldorfer Wasserkraftwerke AG Sammelaktie 10 x 100 RM, Nr. 21-30 Treibach, 16.1.1940 EF (R 10) Gegründet 1926 durch die Treibacher Che- mische Werke AG zwecks Ausnutzung der Wasser- kräfte des Mühldorfer Seebaches und des Rücken- baches. 1941 Verkauf des Werkes Seebach (Seut- terwerke) an die Kärntner Elektrizitäts-AG. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nur 3 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 567 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Mühlenindustrie-Bank AG Aktie 100 RM, Nr. 738 Berlin, September 1927 EF/VF Auflage 1.000 (R 9). Gründung im Juni 1923 zur Unterstützung der Mühlen bei der Rohstoffbe- schaffung, außerdem Betrieb aller bankmäßigen Geschäfte. Geschäftsansässig Berlin W 35, Potsda- mer Str. 111. Auch diese Bank war ein Opfer der Banken- und Weltwirtschaftskrise: Im März 1929 wurde die Liquidation beschlossen. Lochentwer- tet. Maße: 20,9 x 29,5 cm. Nr. 568 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Mühlenindustrie-Bank AG Aktie 1.000 RM, Nr. 34 Berlin, September 1927 EF Auflage 400 (R 10). Gründung im Juni 1923 zur Unterstützung der Mühlen bei der Rohstoffbe- schaffung, außerdem Betrieb aller bankmäßigen Geschäfte. Geschäftsansässig Berlin W 35, Potsda- mer Str. 111. Auch diese Bank war ein Opfer der Banken- und Weltwirtschaftskrise: Im März 1929 wurde die Liquidation beschlossen. Lochentwer- tet. Maße: 21 x 29,6 cm. Nur 5 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 569 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Mühlig-Union Glasindustrie-AG Aktie 10 x 100 RM, Nr. 29701-10 Settenz bei Teplitz-Schönau, 14.3.1940 EF+ Auflage 1.000 (R 8). Gründung 1873 als Österr. Glashütten-Gesellschaft in Aussig, 1919 umbe- nannt in Union-Glashütten-AG. Bis 1924 erwarb der bedeutende böhmische Glasindustrielle Joseph Max Mühlig die Aktienmehrheit. Er hatte 1890 in Settenz (heute Reterice) eine Glashütte für die Produktion von Flachglas errichtet und zudem 1896 die Maxhütte in Hostomitz und 1902 die Sophienhütte in Klein-Augeszd (heute Ujezdecek) erworben. Seine Unternehmen fusionierte Mühlig 1924 mit der Union-Glashütten-AG zur MÜHLIG- UNION Glashütten AG (später MÜHLIG-UNION Gla- sindustrie-AG). Die Mühlig-Werke galten stets als die modernsten Flachglashütten in ganz Kontinen- taleuropa. An zehn weiteren Glashütten in Deutschland, Böhmen und Ungarn (u.a. der Spie- gelglas-Union AG, Fürth i. Bay.) und Rohstoffbe- trieben beteiligt. Nach dem 2. WK als Sklo Union bzw. Glavunion weitergeführt, nach dem Fall des Eisernen Vorhangs “Glaverbel Czech”, seit neue- stem AGC. Heute der größte Flachglashersteller in Mittel- und Osteuropa. Toller G&D-Druck, vier Vig- netten mit Werksansichten. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 570 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Münchener Lichtspielkunst AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 5340 München, 20.6.1920 EF Auflage 8.000 (R 10). Gründung 1919 unter Über- nahme einer gleichnamigen, von Peter Ostermayr geführten GmbH. Kurze Zeit später erwarb Oster- mayr in Geiselgasteig, einem südlichen Vorort von München, ein großes Gelände, auf dem die „Emel- ka“ ihre Filmstudios errichtete. Neben der Film- produktion und dem Filmverleih betrieb die Gesellschaft in Berlin, Leipzig, München, Stuttgart und vielen anderen Städten eigene Lichtspielthea- ter. Als Reaktion auf die Gründung der UFA 1920 durch Berliner Bank- und Medienkreise wurde die in München und Frankfurt börsennotierte Emelka zum Konzern ausgebaut mit Beteiligungen an zehn weiteren in- und ausländischen Firmen der Filmbranche, 1921 mit den Süddeutschen Film- werken Geyer auch Erwerb eines eigenen Kopier- werkes. Die Weltwirtschaftskrise und die teure Umrüstung der Kinos auf Tonfilm brach der Emel- ka finanziell das Genick: Im November 1932 in Konkurs gegangen. Wenige Wochen zuvor hatte Wilhelm Kraus die Emelka-Aktienmehrheit erwor- ben. Er ersteigerte dann das Geiselgasteiger Film- gelände und gründete im September 1932 die BAVARIA FILM AG. Auch diese Gesellschaft geriet 1937 in Schwierigkeiten, anschließend wurde von einer reichseigenen Gesellschaft die „Bavaria Filmkunst GmbH“ gegründet. Ab 1942 war die Bavaria nur noch auf dem Papier selbständig, tatsächlich wurde sie von der UFA gesteuert. 1945 besetzte die US-Armee die im Krieg unbeschädigt gebliebenen Filmstudios, die 1949 mit Dokumen- tarfilmen den eigenen Produktionsbetrieb wieder aufnahmen. Über die Reprivatisierung geriet die Bundesregierung mit den Alliierten in Streit, 1956 übernahmen zunächst die Großbanken und die Agfa mit der „Bavaria Filmkunst AG“. 1959 erstan- den die Studios auf in Form der „Bavaria Atelier GmbH“, einer Tochter von SDR und WDR. Unter Führung von Helmut Jedele entwickelten sich die Bavaria-Filmstudios dann zum heute größten deutschen Fernsehlieferanten und international 109 Auktionshaus Gutowski • 62. Auktion Historischer Wertpapiere am 18.7.2016 Nr. 566 Nr. 567 Nr. 568 Nr. 569 Nr. 570

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