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Katalog-61

61. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

Nr. 158 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR CasMaker gaming & entertainment 1 Stückaktie, Nr. 437 Hannover, Oktober 2005 UNC Auflage 487. Gültige Aktie der heutigen MioBet AG. Gegründet 2005 als “integrierter Anbieter von Pro- dukten und Dienstleistungen (One-Stop-Shop) in allen Segmenten des Online-Glückspiels wie Event-Wetten, Casino-Spiele und Player-to-Player- Angebote”. Toll: Das waren zwar nur Ideen, aber es zog bei gläubigen Investoren. Gleich mal an die Börse gebracht, erreichte der Kurs Anfang 2006 fast 100 Euro und der Börsenwert rd. 300 Mio. Euro. Umfirmiert 2006 in Betonusa AG und im Mai 2007 in MioBet AG. Zur Zeit wird noch eine Betei- ligung an der Blitztrade Ges. für elektronische Märkte und Börsensysteme mbH sowie deren Tochter Tipgate Internetwetten GmbH gehalten. Wie viel man der AG heute noch zutraut, sagt der Börsenkurs von aktuell (9/08) 2 cent pro Aktie, was eine Marktkapitalisierung von 64.500 Euro ergibt. Ganzflächiger Unterdruck mit Glücksspiel- Szenen. Maße: 21 x 29,7 cm. Mit komplettem Kuponbogen. Nr. 159 Schätzpreis: 600,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Charlottenburger Wasserwerke Actie 1.000 Mark, Nr. 20595 Berlin, 28.3.1907 EF Auflage 1.000 (R 11). Gründung 1878 unter Über- nahme des auf fiskalischem Gelände liegenden Wasserwerks am Teufelssee. Später Errichtung der eigenen Wasserwerke Beelitzhof (am Wann- see), Jungfernheide, Johannisthal und Tiefwerder. Die Wasserwerke am Teufelssee und in der Jung- fernheide wurden 1906 an die Stadt Charlotten- burg verkauft. 1920 Umfirmierung in Charlotten- burger Wasser- und Industriewerke AG. Die Gesell- schaft belieferte im Westen und Süden von Groß- Berlin etwa 20% der Berliner Gesamtbevölkerung mit Wasser. Die Konzessions-Verträge, vor der Bil- dung Groß-Berlins vor allem mit den Umland- Gemeinden geschlossen, hatten eine Laufzeit teil- weise bis zum Jahr 2000. Immer wieder gab es aber Streit wegen ständiger Versuche, die Wasser- versorgung zu kommunalisieren, aber auch wegen der Wasserpreise. Dieser Streit wurde beendet durch Ablösung der insgesamt 23 Konzessions- Verträge, an deren Stelle ab 1.10.1935 der “Vertrag über die einheitliche Bewirtschaftung der Wasser- versorgung Groß-Berlins” trat, der auch eine Divi- dendengarantie beinhaltete. Zwischen der Gesell- schaft und Gross-Berlin wurde am 31.12.1947 ein Übertragungsvertrag für sämtliche Aktiven und Passiven geschlossen. Die Aktionäre erhielten 60% des RM-Aktiennennwertes per 1957 in DM ausge- zahlt. Für die Restansprüche, insbesondere hin- sichtlich des Ostvermögens, wurden (noch heute börsennotierte) Anteilscheine ausgegeben. Die Aktien der Gesellschaft waren an den Börsen von Berlin und Amsterdam notiert. Druck auf schwe- rem Büttenpapier. Viele Bezugsrechtsstempel. Maße: 28,6 x 39,7 cm. In dieser Form (unentwer- tet!) seit vielen Jahren nur 2 Stücke bekannt. Nr. 160 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Chemische Düngerfabrik Rendsburg Aktie 100 RM, Nr. 2784 Rendsburg, 30.6.1932 EF+ Auflage 4.000. Die 1876 gegründete AG besaß an der Kieler Str. 73 c ein riesiges, über 500.000 qm großes Werksareal mit Schwefelsäurefabrik, Superphosphatfabrik, knochenverarbeitungs- und Leimfabrik, außerdem Thomasschlackenmüllerei. Eine reine Familien-AG mit zuletzt rd. 300 Beschäf- tigten, Großaktionäre waren Dir. Herm. Eggers (ca. 60%, Vorstand) und Konsul Thomas Entz (ca. 15%, AR-Vorsitzender). Nach dem Tod von Eggers ver- kauften seine Erben die Aktienmehrheit an die BASF, in die das Unternehmen 1967 vollständig eingegliedert wurde. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 161 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR Chemische Fabrik in Billwärder vorm. Hell & Sthamer AG Aktie 1.000 RM, Nr. 18384 Hamburg, September 1929 EF+ Auflage 500. Bereits 1846 wurde das Stammhaus als “Kampfer- und Salmiakfabrik von A. L. W. Jaco- bi” gegründet. 1865 Firmenänderung in Hell & Sthamer, 1889 Umwandlung in eine AG. Produziert wurden auf dem 94.000 qm großen Fabrikareal in HH-Billbrook, Billbrookdeich 28 mit rd. 350 Mitar- beitern Schwerchemikalien (u.a. Kali- und Natronsalpeter, Borax und Borsäure, Arseniate, Chromalaun, Chromoxyde, Natronwasserglas, xantogensaures Kali, Schwefel, Phosphor, Thio- harnstoff, Schwefelkohlenstoff), Schädlings- bekämpfungs- und Pflanzenschutzmittel. 1927 Übernahme der “Jan” Kemisk Fabrik im norwegi- schen Frederiksstad, die Phosphor herstellte (bereits 1930 wieder verkauft). Das Werk Billbrook erlitt im 2. Weltkrieg erhebliche Schäden, erst 1950 konnte wieder halbwegs normal produziert werden. Vor 1945 in Hamburg börsennotiert, Großaktionär war früher der Michael-Konzern, zuletzt die Dr. Jacob Chemische Fabrik GmbH, Kreuznach. 1962 Umwandlung in eine GmbH. Lochentwertet. Maße: 20,8 x 29,6 cm. Nr. 162 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR Chemische Fabrik in Billwärder vorm. Hell & Sthamer AG Aktie 100 RM, Nr. 18533 Hamburg, Juli 1940 EF+ Auflage 1.200, ausgegeben zum Umtausch der 1926er 20-RM-Aktien. Bereits 1846 wurde das Stammhaus als “Kampfer- und Salmiakfabrik von A. L. W. Jacobi” gegründet. 1865 Firmenänderung in Hell & Sthamer, 1889 Umwandlung in eine AG. Produziert wurden auf dem 94.000 qm großen Fabrikareal in HH-Billbrook, Billbrookdeich 28 mit rd. 350 Mitarbeitern Schwerchemikalien (u.a. Kali- und Natronsalpeter, Borax und Borsäure, Arsenia- te, Chromalaun, Chromoxyde, Natronwasserglas, xantogensaures Kali, Schwefel, Phosphor, Thio- harnstoff, Schwefelkohlenstoff), Schädlings- bekämpfungs- und Pflanzenschutzmittel. 1927 Übernahme der “Jan” Kemisk Fabrik im norwegi- schen Frederiksstad, die Phosphor herstellte (bereits 1930 wieder verkauft). Das Werk Billbrook erlitt im 2. Weltkrieg erhebliche Schäden, erst 1950 konnte wieder halbwegs normal produziert werden. Vor 1945 in Hamburg börsennotiert, Großaktionär war früher der Michael-Konzern, zuletzt die Dr. Jacob Chemische Fabrik GmbH, Kreuznach. 1962 Umwandlung in eine GmbH. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 163 Schätzpreis: 85,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR Chemische Fabrik von Heyden AG Aktie 1.000 RM, Teilblankette, Nr. 51087 Radebeul, von 1943 EF+ Gründung 1874 in Dresden, 1875 verlegt nach Radebeul, AG seit 1899. Bahnbrechende Entwick- lungen gelangen vor allem in der Kolloid-Chemie für Medizin und Technik und bei der (seit 1892 betriebenen) Herstellung von künstlichem Süß- stoff (Saccharin). Börsennotiz Berlin und Dres- den/Leipzig. 1948 Sitzverlegung nach München, 1969 GmbH. Das Stammwerk Radebeul wurde 1948 verstaatlicht, 1958 umbenannt in VEB Che- 28 Auktionshaus Gutowski • 61. Auktion Historischer Wertpapiere am 25.1.2016 Nr. 158 Nr. 159 Nr. 160 Nr. 161 Nr. 162 Nr. 163

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