Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Katalog-61

61. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

Nr. 120 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Brauerei Bodenstein AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 1538 Magdeburg (Neustadt), 1.7.1919 EF Auflage 600 (R 8). Gründung bereits 1823, seit 1886 AG. 1918 Erwerb der Buckauer Dampfbierbrauerei Reichardt & Schneidewin. Mit zuletzt rd. 300 Mit- arbeitern stand die Brauerei Bodenstein (Siever- storstr. 10) dem Lokalrivalen, der Actien-Brauerei Neustadt-Magdeburg, an Größe nicht viel nach. 1946 enteignet, ab 1952 VEB Börde Brauerei. 1950 beschloß eine Hauptversammlung zwecks Liqui- dation der AG die Sitzverlegung ein kleines Stück Richtung Westen, nach Schöningen (1953 ist die AG dann erloschen). Die Brauerei selbst wurde nach der Wende 1990 als “Börde Brauerei” repri- vatisiert, wenige Jahre später dann stillgelegt. Die Gebäude der ältesten Magdeburger Brauerei wur- den, obwohl unter Denkmalschutz stehend, 2005/06 weitgehend abgerissen, was anschließend zu einem heftigen politischen Schlagabtausch führte. Maße: 26,1 x 35,3 cm. Kleine Lochentwer- tung unten in der Mitte. Nr. 121 Schätzpreis: 75,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR Brauerei C. W. Naumann AG Aktie 1.000 RM, Nr. 179 Leipzig, 6.6.1941 EF+ Auflage 600. Gründung 1828 durch Carl Wilhelm Naumann, AG seit 1899. Die Brauerei in Leipzig- Plagwitz (Zschochersche Str. 79) hatte eine Pro- duktionsfähigkeit von ca. 100.000 hl Bier im Jahr. 1917 Übernahme der Zwenkauer Brauerei und Auf- nahme der Herstellung alkoholfreier Getränke, 1921 Angliederung der Vereins-Bier-Brauerei AG. 1932 musste aufgrund von Forderungsausfällen Vergleich angemeldet werden, 1933 konnte nach Einigung mit den Gläubigern das Verfahren wieder aufgehoben werden. Nach 1945 enteignet und als VEB “Westquell” in Volkseigentum überführt. Seit 1959 zum VEB Sachsenbräu gehörig, ab 1969 zum VEB Getränkekombinat Leipzig. Nach der Wende Reprivatisierung als Brauhaus Plagwitz der Sach- senbräu AG, 1992 wurde die Brauerei endgültig geschlossen. Das Fabrikgelände zwischen Zscho- chercher Straße und Erich-Zeigner-Allee ist heute größtenteils beräumt, stattdessen befindet sich dort eine Lidl Filiale. Die “Kleine Funkenburg”, Naumanns erstes Brauhaus, fiel beim Ausbau der inneren Jahnallee zum Opfer. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 122 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Brauerei Hack AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 781 Meiningen, 1.4.1923 EF Auflage 1.000. Gegründet 1922. Produktion von ober- und untergärigem Bier und von alkoholfrei- en Getränken. Konzernverbindung (1943): Rie- beck-Brauerei AG, Leipzig. 1947 aufgegangen in dem VEB Vereinigte Brauereien, Meiningen, nach 1971 Teil des Getränkekombinats Rennsteig. Nach der Privatisierung seit 1992 fortgeführt als Brau- haus Meiningen GmbH + Co. KG als Tochtergesell- schaft der Patrizierbräu, Nürnberg. 1995 verkauft an den Koblenzer Investor Dr. Roland Müller. 1999 übernommen von Klaus Weydringer, nun Meinin- ger Privatbrauerei GmbH. Maße: 17,5 x 22,2 cm. Kleine Lochentwertung unten rechts. Nr. 123 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Braunkohlen- und Briketwerk Berggeist AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 1163 Brühl, 9.5.1908 EF Gründerakie, Auflage 1.500. Bei der Gründung 1908 brachte die Zuckerfabrik Brühl AG das ihr gehörende Braunkohlenwerk Berggeist ein. 1910/11 Ankauf der markscheidenden Konzession Hedwig, 1913/14 der Konzessionen Katharinen- berg, Müllersgrube, Raymannsgrube und Hülters- berg. 1914/15 Erwerb der Braunkohlen-Brikettwer- ke Lucretia GmbH in Badorf. Ende 1920 übernahm zur Sicherung ihrer Brennstoffversorgung die Rheinische Metallwaaren- und Maschinenfabrik in Düsseldorf (Rheinmetall) die Berggeist-Aktien- mehrheit. Später ging die Majorität an die Bank für Industrie und Verwaltung AG in Berlin, auf die Berggeist 1937 verschmolzen wurde. Mit Hammer- schlegel in allen vier Ecken, Berggeist als Berg- mann mit Grubenlicht im Unterdruck. Maße: 34,5 x 23,6 cm. Nr. 124 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Braunkohlen-Schwel-Kraftwerk- Hessen-Frankfurt AG (HEFRAG) Aktie 1.000 RM, Nr. 14 Frankfurt a.M., 1.2.1928 EF Gründeraktie, Auflage 3.000. Gegründet 1927 je zur Hälfte durch den Volksstaat Hessen und die Stadt Frankfurt (Main). Das von ihm schon vorher betriebene Kraftwerk Wölfersheim verkaufte der Volksstaat Hessen an die HEFRAG, während die hauptsächlich im Tiefbau betriebenen Braun- kohlegruben zunächst weiter in Staatsbesitz blie- ben. Dem Kraftwerk wurde dann eine Schwelanla- ge zur Verschwelung der teerreichen oberhessi- schen Braunkohle angegliedert. Hauptstromab- nehmer waren die Main-Kraftwerke. 1930 wurde die Preußische Elektrizitäts-AG Alleinaktionär der HEFRAG, die bei dieser Gelegenheit auch die bis dahin noch staatlichen Gruben übernahm. 1937 Anpachtung der Grubenfelder der Gewerkschaft Friedrich in Wölfersheim. Ab 1941 Beginn der Auf- schlußarbeiten an der Tiefbaugrube Heuchel- heim. Beschäftigt waren zuletzt über 1.300 Mitar- beiter. 1952 auf den Alleinaktionär Preußenelektra verschmolzen. Endgültig wurde der Braun- kohleabbau in der Wetterau erst Anfang der 1990er Jahre eingestellt. Maße: 21 x 29,7 cm. Prä- gesiegel lochentwertet. Nr. 125 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Braunkohlenbergwerk Pallas Kux-Schein über 1 Kux, Nr. 204 Erkelenz / Berlin, 11.6.1912 EF+ Auflage 1.000. Dieses geplante Braunkohlenberg- werk sollte in der damaligen preussischen Provinz Westpreussen in der Gemeinde Orlowo in der Nähe der Stadt Hohensalza im Weichseldelta errichtet werden. Die Vorkommen erwiesen sich jedoch als wenig ergiebig, daher ist davon auszu- gehen, dass auch die Tätigkeit der Gewerkschaft Pallas nicht erfolgreich war. Originalsignaturen. Lochentwertet. Maße: 33,7 x 23,5 cm. 22 Auktionshaus Gutowski • 61. Auktion Historischer Wertpapiere am 25.1.2016 Nr. 120 Nr. 121 Nr. 122 Nr. 123 Nr. 124 Nr. 125

Seitenübersicht